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Down My Rotten Heart

Wie Alucard sein Herz verlor...
von

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Die blutrote Nacht

Nun stand er in dem zerstörten Dorf. Überall lagen die Leichen der Dorfbewohner, zum Teil geköpft und zum Teil sogar ausgeweidet. Er hasste diese Zombies, diese Gehirnlosen Wesen, die nur das unsinnige Töten kannten. Ein paar Ghuls hatte er erwischt, doch ein paar konnten ihm auch entkommen. Er saß auf einer Bank und schaute sich um. Seine Nase schnupperte im Wind. Es roch nach Blut, nach viel Blut. "So süss...", dachte er sich und lachte. Ihm war es eigentlich vollkommen egal ob das Dorf niedergemetzelt wurde, doch hatte ihn Integra hierhin beordert, aber anscheinend etwas zu spät, denn die meisten Ghuls waren ausgeflogen. Nur ein paar vereinzelte konnte er entdecken und töten. Da Victoria auch auf einem Sondereinsatz war, war er alleine hier. "Hmm, was mach ich nun?", sagte er leise zu sich selbst und stand auf. Er watete durch das stiefelhohe Blut auf den Hauptmarktplatz des Dorfes und man konnte die Knochen und das Blut zwischen seinen Stiefeln knirschen und tropfen hören. "Welcher Irre hat wohl die Unverfrorenheit hier alles abzumetzeln?" sagte er und ging weiter. Nach ein paar Metern hörte er in einer Seitenstraße ein Knirschen und Schlürfen und wusste sofort, um was es sich handelte. Er zog seine Pistole und rannte sehr schnell in die Gasse und sah wie sich drei Ghuls über eine Leiche stützten und sie auseinandernahmen. Man konnte die Fleischfasern in ihren Mäulern sehen und wie das Blut ihre Zähne und Klauen runterglitt. Einer war über das Gesicht einer Frau gebeugt, so vermutete Alucard, denn viel war nicht mehr von ihr übrig. Der Ghul hatte ihr das Gesicht vom Schädel gefressen und die Augen waren an den Seiten ins Blut gefallen. Das Knirschen und Tropfen machte Alucard rasend. Wie konnte man so unbeholfen und brutal Blut trinken?! "Ey, ihr Scheißviecher, nehmt euch einen Gegner in eurer Größe!“, sagte er lachend. Als ob die kleinen Mistviecher ihm gewachsen währen. Er zielte mit seiner Pistole auf sie und die Ghuls standen auf und schlurften auf ihn zu. "Auch nur ein Haufen Scheiße", sagte er und drückte drei mal ab und die Ghuls wurden in blutige Stücke zerrissen und fielen zu Boden. Alucard sah sich wieder um auf der Suche nach noch mehr Viecher. Denn seine Blutlust war geweckt und er hoffte, vielleicht sogar den Anführer zu finden.

Blutmeer

Jener Anführer hockte hoch oben auf dem Dach des Kirchturms. Er hatte das eiserne Kreuz herausgerissen und falsch herum wieder aufgesteckt. Ein Kichern ertönte. "Fresst, meine Kinder, fresst. Reißt sie auseinander und weidet euch an ihrem köstlichen Fleisch." Der Vampir stand auf und das Mondlicht fiel auf sein Gesicht. Rote Augen funkelten aus dem Angesicht eines hübschen Mädchens, dem Aussehen nach nicht älter als 16. Ihr langes weißes Haar flatterte im Wind, genauso wie ihr Umhang. Er war makellos sauber, nicht ein Blutfleck war darauf zu sehen. Warum sollte sie sich auch die Hände schmutzig machen? Schüsse ertönten. Sie seufzte. „... Er ist da... Mal sehen wie lange du brauchst! Dann kann ich mich mit dir messen, Nosferatu Alucard!" Ein schauderhaftes Lachen ertönte.

Alucard bekam nicht mit wie jemand die Ghuls steuerte und hörte auch niemanden rufen. Er war grad in einer anderen Gasse um dabei, ein paar Zombies auseinander zu schiessen. Blut klebte an den Wänden und rann daran herab, wurde zu großen dunkelroten Pfützen, in denen sich der Mond wiederspiegelte. Er war gelangweilt von diesen Marionetten. Sie waren wirklich öde. Leichtes Spiel hatte er noch nie leiden können, also schoss er sie einfach nieder ohne mit der Wimper zu zucken. Er wollte den Anführer. Er wollte eine Herausforderung. Plötzlich kamen fünf Ghuls aus einer Ecke und wollten ihn angreifen. Er war wohl etwas unaufmerksam gewesen, denn sie hatten es geschafft, ihn zu berühren. Er sah die Stelle angewidert an, sprang auf ein Dach und zog seine Casull und schoss wie wild auf die Zombies. Fleischstücke und Blut wurde rumgespritzt und Alucard lachte auf. "Ihr Drecksviecher, verreckt!", schrie er und legte den Kopf in den Nacken und sah ins Mondlicht. Er liebte solche Nächte, denn dann waren seine Kräfte am stärksten. Große Löcher und Blut war auf den Boden, wo die Zombies gestanden hatten. "Wie langweilig", sagte er leise zu sich selbst und ging weiter.

Das Lachen wurde lauter. "LABT EUCH!", schrie die Vampirin.

"Eine wunderschöne Nacht... Wirklich, khihihihi♥" Sie ließ einen leblosen Körper vom Kirchturm fallen. Auch ihr war ein Mensch zum Opfer gefallen.

Man sah ihre Umrissevor dem rötlich schimmernden Mond, als sie fröhlich um das umgedrehte Kreuz tanzte. "ALUCAAAAARD! KOMM HER, DU HUND!", schrie sie laut und lachte dann wieder wie verrückt. Ja, in der Tat, es war eine wundervolle Nacht. Selbst die Wolken waren rot, und der Mond schwebte in ihnen wie in einem Meer aus Blut.

Kampf über den Dächern

Alucards Ohren zuckten als er die Stimme und das Lachen vernahm. "Na, da hab ich dich doch", sagte er leise und sah sich um und bemerkte dann den Schatten, der um das Kreuz hüpfe. "Hmm, wie süss", sagte er und beobachtete ihn eine Weile. Es war eine direkte Herausforderung, der er ausgesprochen gerne nachging. Noch einmal schoss er drei Zombies den Kopf ab und ihre blutigen Leiber landeten zuckend auf dem Boden. Dann sprang er von Dach zu Dach und stand dann auf den Kirchendach und sah zu der kleinen Vampirin. "Eine wunderschöne Nacht zum sterben, meinst du nicht?" sagte er und lachte laut. Seine Augen waren blutrot und ein schwarzes Schimmern umwaberte ihn. Noch regte er sich nicht. Er wollte wissen, was sein Gegenüber drauf hatte. Er hatte die beiden Pistolen links und rechts von sich in den Händen, die Arme gesenkt und sah sie nur an. Seine spitze Zunge leckte über seine Lippen.
 

Das Mädchen kicherte und hüpfte weiter ums Kreuz. "Ja ja! Sterben! DU wirst sterben, nhihihihi!" Sie hielt inne und grinste ihn an. Dann sprang sie auf das nächste Dach. Im Sprung erschien in ihrer Hand eine riesige Sense. "Na komm, Bluthund!" Sie schwang die Klinge, welche im Mondlicht blitzte und lachte weiter. "BLUTHUND, MÜLLMANN! Geh doch zu deiner Herrin und leck ihre Schuhe, das kannst du doch am besten!" Sie grinste ihn breit an.
 

Alucard musterte sie und sah sie herablassen an. Er sah sie weiter hüpfen und hörte ihre Worte. Als ob ihn das sauer machen würde, dachte er und sah wie sie aufs nächste Dach sprang, während die Sense in ihrer Hand erschien. Nettes Spielzeug, dachte er sich und beobachtete sie weiterhin. Ihr Lachen störte ihn auch nicht, denn er kannte diese überheblichen Vampire, die sich für was besseres hielten. Langsam schritt er auf sie zu. Er ging bis zum Rand des Kirchendaches, hob beide Arme und zielte auf sie und fing dann an zu schießen. Er zielte aber nicht direkt auf sie, sondern auf das Dach des Hauses, was sofort große Löcher bekam und einbrach. Als es einbrach, sprang er in ihre Richtung und zielte wieder und schoss dann auf die Sense.
 

"Versuch es nur!" Sie ließ die Kugel an der Klinge abprallen, während sie aufs nächste Dach sprang. "Komm, komm, nihihihi! Greif an, los, mach schon!" Sie schwang die Sense und ließ sie auf ihn niedersausen. In ihren Augen blitzte der pure Wahnsinn auf. "WEHR DICH!" Die Klinge war kurz über seinem Kopf.
 

Er hörte was sie schrie und wusste das die Kugeln nichts ausrichten konnten, doch wollte er sie auch ein wenig testen. Er sah, wie sie davonsprang. Die Vampirin war richtig durchgeknallt, dachte er und fand es irgendwie gut.Die Sense fuhr auf ihn nieder und die Klinge kam immer näher. Er sah den Wahsinn in ihren Augen, doch anstatt auszuweichen, trat er kurz zur Seite und ließ die Sense durch seine Schulter gleiten. Blut spritze und die Klinge durchtrennte den Arm, was ihn nichts ausmachte. Nichtmal ein Zucken war zu sehen, geschweige denn ein Laut zu hören. Nun war sie ganz nah bei ihm. Seine Zunge glitt über ihr Gesicht und er lachte. "Du schmeckst gut." sagte er und drückte ihr die Pistole auf den linken Arm, aber er drückte nicht ab. Er sah sie nur an und lachte. "Hmm, würde ja zu gerne wissen, ob du eine starke Vampirin bist." sagte er lachend.
 

Sie kicherte, versuchte seine Zunge zu ignorieren. "Teste es doch!" Ihre Hand glitt an seine Wunde, dann führte sie sie zu ihrem Mund und leckte das Blut davon ab. "Na los, zieh ab! Los, los, los!", lachte sie. Sie riss seinen Kopf in den Nacken und bohrte ihre Zähne gewaltsam in seinen Hals. Sein Blut schmeckte besser als alles, was sie jemals probiert hatte. Genüßlich trank sie es und dachte gar nicht daran, aufzuhören. Sie hörte ein Zischen und grinste. Ihre Sense aus geweihte Silber entfaltete gerade ihre Wirkung und ätzte sich in Alucards Fleisch.
 

Alucard hört was sie sagte und spürte ihre Hand an seiner Wunde. Dann spürte er ihre Zähne und das war echt zu viel. Niemand sollte es jemals wagen ihn anzufassen. Seine angeschlagene Seite zuckte und sein Arm legte sich um ihren Kopf und riss ihn gewaltsam nach hinten. Sein Blut spritzte aus der Wunde und er sah sie wütend an. "Wag es niemals wieder mich anzufassen." sagte er er böse. Er steckte seine Waffe weg und ließ ihren Kopf los. Dann riss er mit dem anderen Arm die Sense aus seiner Schulter, entriss sie ihren Händen und schleuderte sie davon. Die Wunde fing an sich langsam wieder zu schließen. Alucard packte die kleine Vampirin, sprang hoch und raste mit ihr auf den Boden zu. Unten angekommen rammte er sie förmlich in den Staub und lag auf ihr. "Fass mich niemals an, okay?" sagte er böse und drückte ihre Hände auf den Boden „Aber wenn wir schon mal dabei sind. Mal sehen wie du schmeckst." sagte er dann und rammte seine Zähne erbarmungslos in ihren Hals und trank ihr Blut.
 

Sie stöhnte laut auf. "Bastard!" Er war natürlich stärker als sie. Noch! Aber nicht mehr lange, obwohl das Gefühl, von ihm gebissen zu werden nicht unangenehm war. Sie grinste. "Versiegelung aufgehoben!" Um sie erschienen Runen und sie begann blau zu schimmern. Langsam verwandelte sie sich in einen wabernden Schatten. "Alucard... Finde deinen Meister!"
 

Er hörte ihr stöhnen und was sie sagte. Ihr warmes Blut schmeckte nicht schlecht. Dann löst er den Biss und sah ihr Grinsen . Er staunte nicht schlecht. Diese Vampirin schien anders zu sein als andere. Er sah, wie sie sich verwandelte. Doch wirklich beeindrucken tats ihn nicht. Er sprang von ihr runter und sah sie an. Auch er wurde langsam zu einem schwarzen wabbendern Schatten und viele Augen erschienen auf seinen Körper. "Meinst du wirklich du könntest mich besiegen?" sagte er lachend und nur noch seine Fratze und die raushängende Zunge war zu sehen.
 

"Ja, das denke ich, MÜLLMANN!" Sie lachte wahnsinnig und schoss wie ein Pfeil auf ihn zu. "STIRB ENDLICH, BLUTHUND!" Er hatte ihr viel Blut ausgesaugt. Sie war nicht so stark wie er und würde nicht so lange durchhalten, also musste es hier und jetzt enden!

Abruptes Ende

Schon wieder beleidigte sie ihn und wieder störte es ihn nicht. Doch sie faszinierte ihn. Er sah wie sie lachte und auf ihn zu schoss. Sollte sie doch kommen! Sie traf ihn frontal und Blut spritzte auf. Plötzlich glitt eine Hundeschnauze aus seinen Schatten und griff sie an. Er rammte ihr die Schnauze in die Seite und spritze ihr Blut durch die Luft. Der Boden unter ihnen färbte sich rot vom Blut der beiden kämpfenden Vampire. Er stand auf den Schmerz den sie ihm zufügte und genoss es. "Du stirbst zu... " Plötzlich verstummte er. Er sah einfach ins leere. In seinem Kopf war eine Stimme. //Alucard, ich befehle dir, sofort zurückzukehren!// „Aber Lady Integra, hier ist ein starker Gegner den ich töten will!“, sagte er leise. //Du wagst es mir zu widersprechen?! Folge meinen Anweisungen und kehre sofort zurück!// „...Ja, Lady iÍntegra...“, kam es von ihm. Erneut biss die große Schnauze der Vampirin in die Seite. Mit voller Wucht schleuderte er sie in Haus. "Tut mir Leid, Kleine. Heute wird es wohl nicht weiter gehen“, sagte er zu ihr und die Schnauze verschwand. Langsam schloss sich seine Wunde und er rannte davon.
 

"BASTARD!" So leicht würde sie ihn nicht gehen lassen. Trotz ihrer Verletzungen holte sie ihn bald ein und durchbohrte ihn von hinten mit ihrer Hand. Dann aber fiel sie zu Boden. Langsam schlossen sich ihre Wunden, aber trotzdem kam sie nicht hoch. "Bastard", knurrte sie leise. "Das wars!" Sie grinste. Die Runen, die um sie herumwirbelten, schossen nun auf Alucard zu, sirrten um ihn, bis sie sich zu einem Band verbanden und sich um ihn schlangen.
 

Natürlich hörte er was sie noch schrie und auch wie sie auf ihn zurannte. Als sie ihn durchbohrte zuckte er zusammen und Blut spritzte. Er ging in die Knie. "Meinst du, so leicht kriegst du mich?" sagte er lachend. Doch hatte er richtige Schmerzen, was ein neues Gefühl für ihn war, aber irgendwie genoss er es. Er spürte auch das Band um sich und verformte sich langsam. Seine Handschuhe glühten hell auf. Seine Form löste sich vollkommen auf und überall waren nur Augen zu sehen. Das blau glühende Band zerriss langsam. Er sah die Vampirin böse an. "Du hast mir Schmerzen zugefügt, was noch niemand gemacht hatte. Dafür dank ich dir und verschone dich heute. Aber dennoch werde ich dir eine kleine Lektion in Sachen Gehorsam geben." sagte er und lachte. Er kam immer näher zu ihr und mehrere Fangarme fingen an, ihren Körper zu umschlingen und hoch zu heben. Als sie etwas über den Boden schwebte formte sich eine Fratze aus dem Dunkel, die lange Fangzähne bekam und diese ohne erbarmen in ihren Hals rammte, aber Alucard trank nicht, nein, er biss eine Wunde in ihren Hals, nicht sehr tief, aber es reichte, sodass das Blut aus ihr floss und auf den Boden tropfte. "So, hoffe wir sehen uns bald wieder“, sagte er dann und ließ sie einfach auf den Boden fallen. Er verschwand. Als er sich auf dem Hellsinganwesen zurückverwandelte sah man die Wunden an seinem Körper und Blut tropfte auf den Boden. Das war sein bis jetzt schwerster Kampf gewesen.
 

Sie fiel krachend zu Boden. Keuchend hielt sie sich ihre Halswunde. "Dich kriege ich noch..." Sie schnippste und kurze Zeit später hatte sich eine Gruppe Ghouls um sie gescharrt, die sie hochhoben. Sie trugen sie in ein Schloss, das hoch auf den zerklüfteten Klippen eines Gebirges stand. Es war alt, doch gut erhalten und so konnte sie sich dort erholen. Hunderte, nein tausende von Ghouls und ein paar dutzend Vampire warteten dort auf die finale Schlacht. Doch erst musste sie sich ausruhen. Sie legte sich in ihren Sarg, der tief in den Gewölben des Schlosses versteckt war und gab sich der Müdigkeit hin. Er war wirklich stark. Stärker als sie. Das musste sich ändern! "Ich werde seine Herrin benutzen...", kicherte sie. "Außerdem habe ich sein Blut gekostet. Das hat mich auch stärker gemacht... Nhihihi..." Endlich schloss sie die Augen. Eine neue Nacht würde kommen. Bei Neumond, wenn ihre Kräfte am Stärksten waren, würde sie wiederkommen...
 

Alucard kam nach einer Weile an der Eingangstür an und ging sofort in den Keller, wo sein Thron und sein Sarg standen und ließ sich etwas Blut schmecken. Die Kleine hatte ihm ganz schön zugesetzt und er war echt verwundert darüber. Hätte ihn Integra nicht gestört, hätte er sie oder sie ihn bestimmt getötet. Doch nun wusste er womit er es zu tun hatte und konnte Pläne schmieden. Er ruhte sich etwas aus und wurde dann zu Integra zitiert und wurde von ihr angemeckert, warum er ihre Befehle nicht befolgte. Er erklärte ihr das Ganze und sie war echt überrascht deswegen. Sie verstärkte die Sicherheitsmaßnahmen auf den Gelände und zitierte auch Victoria wieder zurück zum Hauptquartier.

Alucard ging zurück in den Keller und wartete ab was die Kleine wohl als nächstes planen würde.

Neumond

Der Neumond kam. Die Vampirin war unterwegs zum Hellsing-Hauptquartier. Allein. Warum sollte sie auch ihre kostbaren Ghouls opfern? Sie würde zurückkehren und sie gegen die Menschen führen. Sie hatte nicht vor, heute Nacht zu sterben. Dann kam sie am Anwesen an und schritt geradewegs auf das große Eingangstor zu. Die Wachen ignorierte sie vollkommen, die konnten schießen, wie sie wollen. Die Sicherheitsmaßnahmen waren stärker als angenommen. Alucard musste sie gewarnt haben. Ohne zu zögern schritt sie einfach durch die Tür, als wäre sie Luft und machte sich auf den Weg zum Keller.
 

Alucard spürte ihre Anwesenheit. Immerhin hatte er sie gebissen und von ihrem Blut gekostet. Er wusste auch das die Wachen sie nicht aufhalten konnten. Aber deswegen hatte er ja Vorsichtsmaßnahmen getroffen. Nicht nur Victoria stand oben mit ihrer großen Kanone und wartete nur, dass die Kleine durch die Tür trat. Auch Walter stand im Raum und bereitete sich auf sie vor. Integra war derweil in ihren Schutzraum und wurde von den Söldnern bewacht und sah sich die kleine auf ihren Monitoren an Sie waren alle darauf gefasst und würden sie töten wenn es nötig war, was Alucard eigentlich nicht wollte. Er wollte mehr über die Kleine wissen.
 

In der Eingangshalle blieb sie stehen. Walter und Seras standen vor ihr.

"... Tut mir leid, den Spaß gönne ich euch nicht, nhihihihi~" Sie versank geradewegs nach unten in den Boden und kam in den Kellerräumen wieder raus. "Alucard, Alucard, als würde ich mich mit solchen Wanzen abgeben... Ich bin nicht wie die anderen Vampire, denen ihr begegnet seid! Ich bin ein wahrer Vampir und kein Abklatsch!", rief sie laut und schritt weiter, bis sie an eine Treppe kam. "Da bist du also..." Sie ging die Treppe langsam hinab. "Aaaaaaaaalucaaaaard ♥ Aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaalucaaaaaaaard ♥ Ich komme!"
 

Alucard hatte damit gerechnet, dass sie den beiden ausweichen würde. Seras und Walter waren auch nicht wirklich daran interessiert sie aufzuhalten. Als sie auf sie zukam und dann verschwand liefen beide in Richtung von Integras Schutzraum. Alucard saß auf seinen Thron und sah sie die Treppe runterkommen. Er grinste. "Na, da bist du ja endlich. Dachte schon, du hättest dich verlaufen. Leider war es ein Fehler von dir, hier her zu kommen, in mein Reich", sagte er und lachte. Er hatte schon beide Pistolen gezückt und zielte direkt auf ihren Kopf. "Ich weiß, dass du ein wahrer Vampir bist, doch hast du Chance, mich zu besiegen", sagte er lachend und regte sich kein Stück. Nur seine Waffen waren weiterhin auf sie gerichtet.
 

Die Vampirin kicherte. In ihrer Hand erschien ebenfalls eine große Pistole. "Du kannst wohl nicht auf menschliche Waffen verzichten, was?", kicherte sie und löste die Sicherung. "Wie schwach du doch bist!" Langsam ging sie auf ihn zu und blieb direkt vor ihm stehen. Sie beugte sich zu ihm und hauchte ihm ins Ohr:" Das ist dein Ende, Bluthund!" Dann biss sie blitzschnell in seinen Hals, sprang aber sogleich wieder zurück. Sein Blut perlte von ihren Lippen. Sie leckte darüber und kicherte. "Na komm schon, Müllmann! Wehr dich!"
 

Er sah die Pistole und hörte sie kichern. Für sie brauchte er seine Pistolen nicht. Er hatte andere Pläne mit ihr. Er regte sich auch nicht als sie immer näher kam und auch nicht als sie zubiss und wieder zurück wich. Alucard war belustigt. Seine Handschuhe fingen an zu glühen und der Raum verdunkelte sich. Die Wände wurden schwarz und überall tauchten rote Augen auf. Ein schwarzer Schleier legte sich über ihre Beine und ein Lachen ertönte. "Hältst du dich wirklich für so stark?" Seine Fratze erschien im Dunkel. "Mal sehen wie du heute schmeckst", sagte er dann und plötzlich glitt über ihr ein Hundekopf aus dem Nichts raus und biss ihr den Arm halb durch, in dem sie die Waffe hielt. Blut spritze auf den Boden und er leckte sich über die Lippen. "Genauso gut wie gestern.." sagte er und die Fratze verschwand wieder.
 

Sie knurrte, und die Wunde verheilte wieder. "Warum versteckst du dich denn, Alu-Chaaaaaan?♥" Sie sah sich um. "Na komm her und zeig mir, wie stark du bist!" Sie wurde nervös, wollte es aber nicht zeigen. Nun begann ihr Körper blau zu glühen. "Ich bin stärker als damals, denn heute ist Neumond! Du kannst mich nicht besiegen!" Sie steckte ihre Pistole weg und wartete auf eine Reaktion seinerseits.
 

Er hörte sie knurren und fand es ziemlich schön. Ein Grinsen konnte er sich nicht verkneifen. Er sah wie ihr Körper anfing, blau zu glühen und fand sie immer interessanter. Zu gerne hätte er gewusst welches Potential noch in ihr steckte. "Meinst du, nur dich stärkt der Neumond? Meinst du, du kannst mich in meinen Reich besiegen?!" sagte er laut und lachte. Dann sah er, wie sie ihre Pistolen wegsteckte. "Du irrst dich, kleine Vampirin. Denn hier ist mein Reich, mein Ruhepol und deine Grabkammer!" Wieder schoss ein Hundekopf aus dem Nichts und biss ihr in die linke Schulter. Genüßlich leckte er ihr Blut auf. Er blieb weiterhin etwas in der Luft schweben und knurrte sie an. Die roten Augen starrten sie an.
 

Die Vampirin holte aus und zerriss den Kopf in der Luft. Sie fluchte wütend und verwandelte sich wieder in die dunkle wabernde Masse. "Meinst du, nur du kannst das?!" Aus ihr formte sich ein riesiger Kopf, mit zwei glühenden Augen und riesigen Zähnen. Der Kopf schoss in die Dunkelheit, auf der Suche nach etwas, wo er Alucard erwischen konnte. "ZEIG DICH, DU BASTARD UND HÖR AUF, DICH ZU VERSTECKEN!"
 

Er spürte wie der Kopf zerissen wurde und sein Blut tropfte auf den Boden. Es machte ihm Spaß und der Schmerz war nicht schlimm, eher angenehm. Irgendwie machte ihn das ganze auch geil. Er hörte sie fluchen und das gab ihm den weiteren Kick. Dann verwandelte sie sich. Der riesige Tierkopf schoss umher. "Wieso verstecke ich mich? Ich bin überall. Ich sag ja .. das ist mein Reich", sagte er und lachte. Wieder schoss ein Kopf auf sie zu, streifte sie aber nur. Auch ein paar Ranken glitten aus der Dunkelheit und versuchten, sie festzuhalten.
 

Der Kopf zerriss die Ranken wütend, immer wieder, bis er irgendwann doch erwischt wurde. Die Vampirin schoss durch den Raum, krachte in eine Wand und blieb dort hängen. Wütend und erschöpft sah sie auf. "KISAMAAAAAA!" Sie schrie laut und holte zu einem neuerlichen Schlag aus. Die Runen verdichteten sich um sie, bis sie mit einem Surren wie Pfeile in alle Richtungen schossen. Es würde ihm wehtun, ja, aber würde es ihn wirklich schwächen?! Sie rappelte sich auf, stieß sich von der Wand ab und sackte fluchend zusammen. Blut rann ihr Kinn hinab. "Stirb endlich..." Sie rappelte sich wieder auf und wartete.

Horror im Keller Teil 1

Er spürte wie die Ranken zerfetzt wurden und auch den Schmerz. Natürlich tat es weh und seine Kräfte ließen etwas nach, doch war es sein Reich und der Sarg gab ihm Energie. Dann schmetterte er sie an die Wand. Ihr Schrei hallte durch den Keller. Er sah, wie sich die schimmernde Runen verdichteten. Dann rasten die Pfeile auf ihn zu. Er schrie leise und Blut spritzte auf die Wände. Nun war er richtig sauer. Er sah wie sie sich abstieß und auf den Boden sackte. Er roch ihr Blut... "Nein, so leicht sterbe ich nicht. Ich werde dir wohl mal wieder eine Lektion in Sachen gehorsam geben müssen", sagte er lachend und mehrere Ranken glitten wieder aus dem Dunkel, stießen durch ihre Hand- und Fußgelenke und drangen dann in die Wand ein. Nun war sie wirklich an die Wand genagelt. Der Raum war erfüllt von seinem und ihren Blut und er hechelte leicht. Er hatte wirklich Schmerzen und er war sauer. Wieder glitt ein Kopf aus dem Nichts, doch diesmal war es wirklich Alucard. Seine Zunge glitt über ihr blutiges Kinn und er rammte seine Zähne nun tief in ihren Hals und trank ihr Blut, aber nicht viel.
 

Die Kleine schrie auf als er sie festnagelte, denn es tat verflucht noch mal weh. "DU BASTARD! LASS DAS!" Sie versuchte, sich zu wehren, aber es ging nicht. Dann biss er sie... Was er tat, tat gut, doch sie versuchte diese Empfindung zu verdrängen. "N-nein!", stöhnte sie mehr, als dass sie wütend klang. "N-nicht!!!!" Sie schüttelte ihren Kopf. "LASS DAS!"
 

Alucard genoß ihr schreien als er sie an die Wand nagelte. Sie wehrte sich, doch so bohrten sich seine Fangarme noch mehr in ihre Handgelenke. Er hörte, was sie stöhnte und sah ihr Kopfschütteln. "Wieso sollte ich? Du hast mich sauer gemacht und mir weh getan. Da muss ich dir halt erstmal eine Lektion in Gehorsamkeit geben", sagte er als er seine Fangzähne aus ihren Hals löste und das Blut ableckte, was ihren Hals hinablief. "Außerdem schmeckst du sehr gut!", lachte er. Seine Zunge glitt zu ihren Handgelenken und er leckte auch dort das Vlut ab. "Hmm, was mach ich bloß mit dir." Er musterte sie mit seinen roten Augen. "Ich könnte dich töten, aber dann hätte ich ja keinen Spaß mehr mit dir."
 

Sie spuckte ihm ins Gesicht. "STIRB DU MISSGEBURT!", schrie sie. Ihre Kräfte waren fast am Ende, sie wollte einfach nur zurück in ihren Sarg. "MACH MICH SOFORT LOS!" Sie hatte keine Angst, nur hasste sie es, sich nicht bewegen zu können. "LOS!"
 

Er grinste als sie ihm ins Gesicht spuckte und lachte laut auf. "Wieso sollte ich? Immerhin lebe ich gerne! Und nun werde ich dich ein bisschen quälen...", sagte er zu ihr und merkte, wie ihre Kräfte schwächer wurden. "Ich lass dich nicht los. Niemals!" Seine Zunge glitt ihren Hals hinab, dann ihren Bauch und schließlich biss er ihr in den rechten Innenschenkel. Genüßlich trank er ihr Blut, aber nicht zuviel. Sie sollte noch nicht sterben. Noch nicht.



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Kommentare zu dieser Fanfic (8)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Daitokuji-Sensei
2009-11-02T14:34:08+00:00 02.11.2009 15:34
schreib bitte weiter
war gerade sehr, sehr spannend
es ist perfekt
mach weiter so

LG
ICH
Von:  Daitokuji-Sensei
2009-10-29T19:20:29+00:00 29.10.2009 20:20
süper~
mach weiter so
greu mich tierisch auf nächste^^

*knuff*

LG
ICH
Von:  Sundance
2009-10-29T13:35:20+00:00 29.10.2009 14:35
Wieder sehr gut. Die Story gefällt mir soweit wirklich.
Solltest vllt. gucken, ob du nicht das ein oder andere zu aprupt machst oder zu lang ziehst! ;) Ist nur ein Tipp, nicht unbedingt so wichtig.

Weiter so,
*knuddel*

:-)
Von:  Sundance
2009-10-29T13:34:15+00:00 29.10.2009 14:34
Sehr schön, sehr schön.

Die Beschreibungen sind weider sehr gut und der Schreibstil passt auch im Großen un Ganzen. ENDLICH ist das Kapi länger, juhu^^ Das freut mich.

So könnte es bleiben, gut so, weiter so :D
Von:  Sundance
2009-10-29T13:33:26+00:00 29.10.2009 14:33
Das Kapitel ist besser wie das vorige. Die Frau gefällt mir. ^^

Naja, aber wie gesagt: Versuche doch, deine Kapis etwas länger zu machen!
Von:  Sundance
2009-10-29T13:31:42+00:00 29.10.2009 14:31
Also du hattest mich ja gebeten, deine FanFiction zu lesen...

... die Beschreibungen sind nicht schlecht, das gefällt mir. Das Kapi ist vielleicht etwas zu kurz. Absätze wären auch ok. Aber das sind nur kleine Mackel, keine Sorge. ;)
Alles in Allem finde ich es gut, wie du schreibst.
Vllt. sollte Alucard sich etwas gewählter ausdrücken, denn wenn auch blutrünstig, hat er doch unglaublich viel Stil, nicht wahr? ;D

Weiter so!
Von:  Daitokuji-Sensei
2009-10-28T15:53:30+00:00 28.10.2009 16:53
*woar*
schon zu ende?
das kann nicht wahr sein!
schreib bitte weiter
voll spannend

LG
ICH^^

Von:  Vampire_Lady
2009-10-23T10:36:46+00:00 23.10.2009 12:36
Der Einstieg gefällt mir schon mal gut.^^
Die Spannung wird langsam aufgebaut und auch
die Atmosphäre stimmt.

Vielleicht ein paar weniger Kraftausdrücke.;D
Ich glaube Alucard würde die Ghouls als wertlosen Dreck,
Müll bzw. Abfall oder Schande für alle Vampire bezeichnen. xD

Weiter so!
Ich will mehr davon. >//<


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