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The good times...

... won't last forever
von

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Verrat

Scheiße. Ich hatte wirklich gedacht, die Strohhüte hätte Bürgermeister Eisberg überfallen. Ihn beinahe umgebracht, mit ihrem Mordanschlag. Und jetzt…? Jetzt musste ich feststellen, dass das alles ein riesiger Fehler gewesen war. Dass ich mich geirrt hatte. Mehr noch. Dass das alles das Werk von denen war, denen ich es am wenigsten zugetraut hätte.
 

Einen Moment lang kam es mir so vor, als würde man mir den Boden unter den Füßen wegreißen. So, als würde man jemandem einfach einen Teppich unter den Füßen weg ziehen. Nur viel, viel schlimmer.

Fünf Jahre! Fünf verdammte, elende Jahre lang hatte ich ihnen geglaubt! Hatte ich ihm geglaubt…

Ich starrte in das kalte, ausdruckslose Gesicht. Natürlich war es nicht verändern, es war so wie immer. Oder bildete ich mir dieses Zucken um seine Mundwinkel herum doch nicht ein? War da nicht ein spöttisches oder amüsiertes Grinsen? Ich konnte es nicht klar genug erkennen.

Meine Gedanken, mein Kopf, alles war vernebelt. Ich wusste nicht einmal, ob ich selbst etwas sagte. Spürte die Seile zwischen meinen Fingern, wie es auf dem Boden aufkam, schnalzte.

Es kostete mich unglaubliche Mühe, allein bei diesem Klang, dem Klang meiner eigenen Waffe, nicht zusammen zu zucken.
 

Ich war nicht konzentriert bei der Sache gewesen – ich spürte seine kühlen Finger, sah sein Gesicht vor meinem. Wie er mir nicht nur mit seinen Worten klar machte, dass das alles für ihn nichts bedeutet hatte. Dass wir niemals Freunde gewesen waren. Dass ihm all die Jahre hier einfach gar nichts bedeutet hatten. In diesem Moment wäre es mir am liebsten gewesen, er hätte mich umgebracht. Schnell, schmerzlos. Dann wäre ich die Schmerzen los geworden. Dann würde es nicht mehr so weh tun, mein Herz sich nicht mehr anfühlen, als würde es zerspringen. Doch Lucci war schon immer jemand gewesen, der gerne mit seiner Beute gespielt hatte. Wie ein Raubtier.
 

Dumpf spürte ich, wie mein Körper auf dem Boden aufschlug, ich blieb liegen.

Warum…?
 

Oh, verdammt, es war so schwer zu ertragen!
 

Kalifa… wie oft hatte ich mich darüber beschwert, dass ihre Kleidung zu knapp war, mich über sie aufgeregt? Trotz allem hatte ich sie als Sekretärin bei Eisberg akzeptiert…
 

Bruno… wie oft war ich in seiner Bar gewesen, mit den Anderen? Nach Feierabend – und hatte mich betrunken, bis sie mich nach Hause geschleppt hatten?
 

Kaku… es war so unvorstellbar. Wie konnte ein Mensch sich so sehr verstellen? Er war immer so ein netter Mensch gewesen. Und jetzt stellte sich heraus, dass er so ein Verbrecher war…?
 

Aber am schlimmsten traf es mich bei dir. Ich weiß, dass ich so oft damit beschäftigt gewesen war, mich über dich zu beschweren, Lucci. Immerzu diese dämliche Taube gehasst habe. Und jetzt? Jetzt wünschte ich mir nichts sehnlicher zurück, als die alten Zeiten…
 

Es verschaffte mir keine Erleichterung, als der Strohhut begann, sich mit dir anzulegen. Nicht im Geringsten….
 

*
 

Stumm saß Pauly da, auf einem noch völlig unbearbeiteten Holzstamm und starrte vor sich hin. Nur, weil er sich sicher war, dass niemand hier war. Gott… er hatte an der Seite der Strohhutbande in Enies Lobby gekämpft. Hatte geschworen, dass Lucci bezahlen würde. Dass er ihm nicht so einfach vergeben würde.

Aber jetzt? Jetzt war alles vorbei.
 

Stumm rauchte er seine Zigarre, beobachtete den Himmel, der langsam immer dunkler wurde. Der Blonde war ganz allein. Und das war gut so. Niemand sollte sehen, wie es ihm ging. Nicht so. Sie sollten nicht wissen, dass er noch immer daran dachte. So mimte er vor allen anderen, als sei nichts gewesen. So, als sei alles wie früher. Nur … als waren sie jetzt ein paar Leute weniger.
 

„Alles in Ordnung, Pauly?“

Fast wäre der Blonde zusammengezuckt, biss stattdessen aber auf seine Zigarre – und wandte den Kopf dann ab. „Klar. Wieso fragst du?“

Der Größere der Beiden schüttelte den Kopf. Es war Louie-Louie. Einer der Handwerker auf Dock eins, die noch geblieben waren, nachdem…

Hastig vertrieb Pauly den Gedanken. Es schmerzte zu sehr. Dem anderen hingegen schien es nicht entgangen zu sein.
 

„Man sieht’s dir an – es nimmt dich mehr mit, als du zugeben willst. Ist es wegen Kaku?“

Gerne hätte Pauly sich aufgeregt, einen seiner berühmten Wutanfälle bekommen. Aber nichts war der Fall, er gab nur ein leises, gurgelndes Geräusch von sich.
 

Dann nickte er.
 

Zumindest war es so am einfachsten. Louie-Louie würde nicht so lange nachfragen, wenn er die Wahrheit ein wenig verdrehte. Wer würde schon einfach so glauben, dass es alles nur wegen Lucci war? Dass er diesen Schwachkopf vermisste? Immerhin hatte er kaum je ein gutes Haar an dem Anderen gelassen.
 

„Es gibt Dinge im Leben, auf die hat man keinen Einfluss. Man muss sie hinnehmen, so wie ein Zug den Schienen folgen muss.“ Paulys Stimme klang dumpf. Doch eine Antwort kam darauf nicht. Er war froh darum. Es klang so gar nicht nach ihm. Gerne wäre er mit alledem allein gewesen.
 

Doch Louie-Louie verstand. Er nickte, erhob sich und legte dem Anderen kurz die Hand auf die Schulter. Wortlos. Dann wandte er sich ab und ging. Pauly so niedergeschlagen zu sehen, war etwas schwer ertragbares. Und es war für ihn leichter, wenn er dachte, dass … sollte je einer ihn darauf ansprechen… sie alle denken würden, es ginge um Kaku. Doch keiner von ihnen konnte das Offensichtliche so sehr ignorieren.
 

Wie hieß es noch?
 

Was sich liebt, das neckt sich.
 

Pauly musste Luccis Verrat ziemlich nahe gegangen sein.

Verpflichtungen

Anmerkung: Für Laaran. Weil mich ihr RPG-Lucci geradezu dazu gedrängt hatte. Nur war diese Option im Rollenspiel nicht möglich. Also griff ich die Idee für einen One Shot auf.

Sonst gibt es dazu wohl nicht viel zu sagen.
 

* + * + * + * + * + * + *
 


 

Es war klar gewesen, dass es so kommen musste. Ohne jeden Zweifel. Rob Lucci war sich dessen völlig bewusst gewesen. Auch, wenn er es gerne vermieden hätte.

Aber der erfolgreiche Abschluss ihrer Langzeit-Mission stand über allem Anderen.
 

5 Jahre waren sie auf Water Seven gewesen. Und es hatte durchaus Momente gegeben, die sogar Lucci als ‚in Ordnung’ bezeichnen konnte. Pauly beispielsweise war in Ordnung. Mehr noch – er war interessant. Er hatte eine Art an sich, sein aufbrausendes Wesen beispielsweise, das geradezu danach schrie, gebändigt zu werden.

Lucci hätte dies sehr gerne noch ein wenig weiter übernommen. Weiter mit dem blonden Handwerker gespielt. So war Lucci nuneinmal – wie eine Katze. Die mit ihrer Beute spielte, ehe sie sie erledigt.
 

Lucci hatte mit Pauly gespielt. Dafür gesorgt, dass dieser ihm vertraute und sich ihm öffnete. Nach dreieinhalb Jahren war ihr Verhältnis zueinender von Leidenschaft geprägt gewesen. Längst war es ein offenes Geheimnis unter den Handwerkern gewesen, dass zwei der Schreinermeister von Dock eins offensichtlich eine Affäre pflegten.

Viel war getuschelt worden, doch keiner hatte je gewagt, es offen auszusprechen. Sie alle kannten Lucci und Pauly – und mit den Beiden war nicht gut Kirschenessen, wenn sie sauer waren oder man sie reizte.

Mehr als einmal war darüber geredet worden, dass sie nun verstanden, warum Pauly sich Zeit seines Lebens immer über freizügige Frauen beklagt und aufgeregt hatte. Er ertrug diesen Anblick nicht, ja. Aber das war nun wohl verständlicher – er persönlich schien am weiblichen Geschlecht nichts zu finden.
 

Ja, man konnte sagen, die letzten eineinhalb Jahre waren nicht immer leicht gewesen. Doch nun war es damit vorbei. Noch in dieser Nacht würde alles enden.
 

* + * + * + * + * + * + *
 

Blutend, doch noch immer spöttisch grinsend lag Pauly auf dem Boden. Vor ihm zwei Unbekannte, die ihm eben die Pläne abgenommen hatten. Gefälschte, die Eisberg ihn hatte holen lassen.

Und ohne jeden Zweifel – diese beiden maskierten Unholde waren es auch gewesen, die den Bürgermeister so schwer verletzt hatten. Der Strohhut war also wohl doch unschuldig. Wie dumm sie alle gewesen waren, auf solch ein Spiel herein zu fallen…
 

“Tut mir Leid, Jungs“, stieß Pauly hervor.

“Aber die sind wohl nicht echt. Das sind Fälschungen. Pech gehabt.“
 

Es schien, als würde ein Zucken, zumindest aber eine Regung durch einen der beiden Männer gehen. Er trug einen langen Mantel, im Mondlicht erschien er hell. Welche Farbe genau es war, konnte Pauly nicht definieren. In jedem Fall trug er eine Maske, die seinen kompletten Kopf verbarg. Und sie hatte Ähnlichkeiten mit einem Stier, oder etwas dergleichen.
 

„Geh. Ich komme gleich nach.“

Diese Worte galten eindeutig seinem Partner. Wenn dieser soetwas war. Zumindest hatte Pauly beide als männlich identifiziert, anhand ihrer Stimmen. Nur kam ihm eine der beiden Stimmen so schrecklich bekannt vor. Wenn er nur wüsste woher…! Doch an diesem Abend war viel zu viel geschehen, Pauly konnte seine Gedanken einfach nicht in die richtige Ordnung bringen, die Puzzlestücke nicht an ihren festgesetzten Platz. Und so blieb ihm verborgen, was vielleicht sonst offensichtlich gewesen wäre. Dass er diesen vermummten Kerl mit der Totenkopf-Maske kannte.
 

Dieser hatte sich ohne zu mucken oder gar etwas zu antworten abgewandt. Mit den gefälschten Bauplänen in der Hand blieb er ein letztes Mal in der Tür stehen, drehte sich herum und blickte sowohl Pauly, als auch die andere Person in Eisbergs Büro an. Wieder sprach er nichts und der blonde Zimmermann konnte noch nicht einmal aus dessen Gesicht lesen, da dieses verdeckt war. Nun ja, er konnte ja nicht einmal den Kopf heben, lag vollkommen bewegungslos dort, am Boden.

Und dabei hatte er wirklich gedacht, er könne diese Gestalten besiegen!
 

Was hatten sie gesagt? Sie wären eine Geheimorganisation. Die CP9. Cipher Pol Nummer 9. Ob das nur so dahergesagt war? Eine CP9 gab es offiziell nicht. Es gab nur die CP1 bis CP8. Das war hinlänglich bekannt. Aber… es schloss die Existenz einer CP9 nicht unbedingt aus….
 

Pauly stöhnte leise, verzog das Gesicht. Er hatte Schmerzen. Höllische Schmerzen. Diese Kerle verfügten über unmenschliche Kräfte! Sie brauchten wohl keine Pistole, um einen Menschen umzubringen. Zu… erschießen. Dieser Kerl, der noch immer vor ihm stand, hatte nichts weiter benutzt als seinen gezückten Finger. Wie war das möglich…?

Er hatte ausgeholt, den Finger in seine Haut gedrückt und… das Fleisch hatte unter dem enormen Druck einfach nachgegeben.
 

Ein Schwall Blut kam über die Lippen des jungen Schiffszimmermannes. Sein Körper war durchbohrt, es mussten mindestens 12 Treffer sein. Oder mehr.

„Es wird bald vorbei sein.“
 

Da war sie wieder. Die Stimme des Angreifers. Der Kerl, der ihn angegriffen hatte.

Kein Zweifel, diese Stimme kannte er nicht. Er hatte sie nie zuvor gehört.
 

Mit einem Mal spürte Pauly, wie der Angreifer neben ihm zu Boden ging, sich auf die Knie sinken ließ – und dann den Anderen hochnahm. Zumindest ein Stück. Er hob Paulys Kopf an, zog ihn auf seinen Schoß, strich dem Anderen übers Haar. Pauly wollte protestieren, dem Kerl entgegenfauchen, dass er seine Finger bei sich lassen sollte. Was ihm denn einfiele, ihn so anzufassen!
 

Gleichzeitig kam aber kein Laut über seine blutverschmierten Lippen. Für einen kurzen Moment wünschte er sich eines sogar noch mehr als die Kraft zu haben, Eisberg zu schützen:

Er wollte, dass Lucci hier war.

Im Laufe der letzten Jahre war ihm Lucci sehr wichtig geworden. Auch, wenn er es ihm nie richtig gesagt hatte. Jetzt hatte er auch keine Gelegenheit dazu. Pauly wusste, dass das hier sein Ende war. Er würde keine Gelegenheit mehr bekommen, Lucci zu sagen, was er ihm noch nicht gesagt hatte. Und dabei war der Ältere wohl nicht einmal ein paar Zimmer von hier entfernt! Andererseits mussten die Angreifer an ihm und den Anderen vorbei gekommen sein. „Was habt ihr… mit Lucci… und den Anderen … gemacht…?“

Es fiel Pauly immer schwerer zu sprechen, seine Finger krallten sich in den Überwurf den der Kerl trug, starrte ihn hasserfüllt an.
 

Doch einen Moment später wich der Ausdruck aus seinem Gesicht, alles was blieb war Entsetzen.
 

Der Kerl hatte seine Maske abgenommen, legte sie neben sich auf den Boden. In einer fließenden Bewegung schüttelte er den Kopf kurz, um sein Haar etwas zu ordnen. Oder war es einfach eine Angewohnheit?

Pauly konnte nicht anders. Seine Finger ließen sich nicht lösen, er krallte sich weiter in den fein gewobenen Stoff, sein Mund fühlte sich trotz des vielen Blutes mit einem Mal trocken an.

„Lu… cci….?“
 

Wie konnte das sein? Wie konnte dieser Mann, der ihn eben angegriffen hatte, Lucci sein? In Paulys Kopf fuhren die Gedanken scheinbar Achterbahn, alles ging drunter und drüber. Aber er hatte nicht mehr die Kraft um zu toben oder wütend zu werden. Alles was er spürte war, dass das Leben langsam aus ihm wich – während man ihm scheinbar seinen letzten Wunsch erfüllt hatte. Vielleicht sollte er das nächste Mal besser aufpassen. Sorgsamer mit seinen Wünschen umgehen...
 

* + * + * + * + * + * + *
 

Lucci sah seinem Blonden an, wie das Leben aus ihm wich, Stück für Stück. Er hatte ja nicht umsonst so oft angegriffen. So sorgsam.

Auch, wenn es nicht so aussah, er hatte Pauly nur viel Leid ersparen wollen. Nun, da es unumgänglich war, dass er sterben musste. Mit diesen Wunden war es für ihn unmöglich, zu überleben. Nie würde er damit überleben! Nicht er, ein Mensch gewöhnlichen Ausmaßes. So würde ihm nicht mehr viel Zeit bleiben. Und er musste einige Dinge die noch bevorstanden, nicht mit ansehen.
 

Dieses eine Mal wäre es besser für ihn gewesen, wenn dessen großes Vorbild, Eisberg, nicht so viel Vertrauen in ihn gesetzt hätte.

Ein Grund mehr für Lucci, diesen sturen Schiffsbauer zu hassen. Er hatte Pauly ins Vertrauen gezogen und damit unweigerlich dessen Tod herbeigeführt. Und da musste auch Lucci durch. Es war etwas, was sie tun mussten. Was er tun musste. Es durften keine Personen überleben, die von ihnen wussten, von dieser Mission oder kleinen Details.
 

Er spürte, wie Pauly ihn nur ansah, dessen Blick langsam aber sicher glasig wurde.

„Warum…?“, murmelte dieser nur.

Lucci war klar, dass der Blonde nicht verstand. Wie auch? Es kam so plötzlich für diesen. Sie waren die letzten fünf Jahre Arbeitskollegen gewesen, Freunde. Zumindest von Paulys Seite aus. Was sich wohl hinter der Fassade des Jüngeren verbarg?
 

Wut? Trauer? Angst? Hilflosigkeit? Hoffnungslosigkeit? Ungläubigkeit?
 

Vermutlich eine Mischung aus all diesen Gefühlen.

Und gleichzeitig wusste der schwarzhaarige Agent, dass Pauly nicht im Stande dazu war, auch nur eines davon angemessen von sich zu geben. So, wie er es sonst getan hätte. Denn im Normalfall hätte er getobt, gezetert, wäre vollkommen außer sich gewesen.

Aber nicht heute. Nicht in diesem Augenblick.

Denn jetzt lag dieser nur da, hatte mit den Schmerzen seiner tödlichen Verwundungen zu kämpfen, während Lucci nur einfach da war und ihn festhielt. Das vertrauensvollste, was er ihm noch zukommen lassen konnte. Zumindest fast.
 

Lucci beugte sich hinunter, küsste den jüngeren Handwerker auf die Lippen. Es brauchte keine Worte, um den Blonden verstehen zu lassen.

Nicht alles war gespielt gewesen, nicht alles war … nur einfach so gewesen, weil Lucci nichts besseres hatte zu tun gehabt.

Die Leidenschaft zwischen ihnen war echt gewesen. Es war etwas gewesen, das Rob Lucci nicht besitzen durfte als Agent der Weltregierung. Und darum war es besser, wenn er hier von Pauly Abschied nahm.

Gefühle waren eine Schwäche. Er konnte sie einfach nicht gebrauchen.
 

* + * + * + * + * + * + *
 

Lucci saß länger in Eisbergs Büro als nötig, strich Pauly kurz durchs Haar, ehe er ihn schließlich zu Boden gleichen ließ. Er hatte schon viel zu viel Zeit verschwendet. Und der Blonde war schon lange nicht mehr als eine leblose Hülle, aus der alles Leben gewichen war.
 

Stumm fuhr Lucci mit der Hand über dessen Gesicht, schloss seine Augen, die ihn bis zum letzten Moment hilflos und ungläubig angeblickt hatten, zu schwach um noch viel zu hinterfragen. Und nicht eine Frage hatte Lucci ihm beantwortet, ihn einfach nur stumm angesehen.
 

Aber Rob Lucci hatte sein Leben nuneinmal der Weltregierung verschrieben. Darum hatte er Pauly opfern müssen! Weil dieser nicht in dieses Leben hineinpasste, dort keinen Platz hatte. Fünf Jahre lang hatte dieser einen Platz an seiner Seite einnehmen dürfen, hatte sich quasi in sein Leben geschlichen, ihn fast zu sehr beeinflusst. Ihm Gefühle weiß gemacht. Doch damit war es nun vorbei.
 

* + * + * + * + * + * + *
 

Lautlos schloss Lucci die Tür hinter sich, die Maske wieder aufgesetzt, auf dem Weg zu Eisbergs privatem Schlafzimmer. Ob je jemand Paulys Körper finden würde? Nein, wohl eher nicht. In einigen Minuten würde alles hier in Flammen stehen.

Und Pauly gehörte ihm, nur ihm allein und sonst niemandem! Keiner hatte das Recht dazu, ihn anzufassen. Aus diesem Grund war es auch er, Lucci persönlich, gewesen, der ihn hatte töten müssen. Weil niemand außer ihm das Recht dazu hatte. Und darum war es auch besser, wenn er von niemandem gefunden wurde.
 

Pauly hatte durch Luccis Hand sterben müssen.
 

Im Namen der dunklen Gerechtigkeit.
 

Manchmal musste man Opfer bringen für den Frieden, für die Gerechtigkeit, für den Kampf gegen Verbrechen und Piraterie.

Und manchmal gab es Momente, in denen auch Lucci diese Opfer nicht leicht fielen. Auch, wenn sie selten waren.

Doch man musste sie darbringen, ohne zu zögern. Und sei es noch so schwierig. So, wie in diesem Falle. Und so, wie Lucci es sein ganzes Leben übe gelernt und ausgeführt hatte. Für die Weltregierung, der er sein Leben verschrieben hatte.



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Kommentare zu dieser Fanfic (7)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Bloodangel
2009-03-29T11:02:47+00:00 29.03.2009 13:02
wie gemein *heul*
Wieso musste Pauly sterben.
*seufz*
Blöder Lucci, hätt ihn am Leben lassenk können.
Idiot.

Aber ich freue mich schon auf das neue OS.
Schreib also schnell weiter.
LG Bloodangel
Von:  SMC_Smoker
2009-03-26T19:55:01+00:00 26.03.2009 20:55
heftig.
zweifellos.

traurig, dass pauly sterben musste.
wobei mir in diesem fall sogar beide leid tun.
lucci leidet schließlich ebenfalls.
*seufz*
aber es ist super geschrieben.
wirklich eins-a!

lg wibi
Von:  Laaran
2009-03-25T17:51:00+00:00 25.03.2009 18:51
;___;
*schnief*
ja beide hams nicht leicht
*streichel*
*kisu*
so toll geschrieben
ich liebe deinen stil *nochmal erwähnt*
Von:  Chokara
2009-03-25T14:32:22+00:00 25.03.2009 15:32
Paulyyyyyyyy
*tränenbäche heul*
Der arme *sniff*

Lucci du *knurr*
Menno..die sind doch so süß zusammen..
*sniff*

Aber ein super OS so viel gefühl
*smile*
freu mich auf einen weiteren <D

LG Luccis_Mika
Von:  Laaran
2009-02-23T21:25:12+00:00 23.02.2009 22:25
aww .___.
jah pauly ist ein armes schatzü

haste fein gemacht
*pattel*

ich liebe einfach deinen schreibtil XD genauso wie im rpg
Von:  SMC_Smoker
2009-02-21T12:03:26+00:00 21.02.2009 13:03
wow....
der arme pauly....
hab mcih schon ein bissel gewundert.... hätte jetzt smokerXace erwartet.
aber das pairing is auch toll^^

naja....
ich freu mich aufs nächste chapi...
lg wibi
Von:  Chokara
2009-02-19T21:10:45+00:00 19.02.2009 22:10
Ui das ist toll
auch ma ein anderes Pairing
*G*
Ich hoffe es geht weiter
*smile*

LG Luccis_Mika


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