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Stumm

von

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Gefunden

Hey Leute!

Ich sag auch mal wieder hallo, auch wenn es eine andere FF ist.

Ich möchte mich schon einmal vorher entschuldigen, wenn ich den lieben Pein etwas OOC (out of character) gestaltet habe, aber ich bekomm es einfach nicht hin, die Charakter wie im Manga handeln zu lassen. Außerdem weiß man nicht sooooo viel über den guten Pein. ^^

Jetzt, viel Spaß!
 


 

XxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXx

Eine einsame Gestalt striff langsam durch ein kleines Bauerndorf. Eine laue Prise zupfte an dem schwarzen Mantel, der mit roten Wolken verziert war. Der große Strohhut mit den weißen Papierstreifen, versperrte die Sicht auf das Gesicht des Reisenden. Höchstens wenn man genau vor ihm gegangen wäre, hätte man ihn erkennen können, doch die Bauern hier hatten noch nie ein Bingobuch gesehen und konnten mit dem Gesicht des Fremden nichts anfangen. Shinobis ab dem Chu-ninlevel jedoch, würden ihn sofort erkennen.

Er war als einer der gefährlichsten, mächtigsten Ninjas in der ganzen Shinobiwelt bekannt und gesucht.

Allerdings waren schon alle an ihm gescheitert und niemand konnte ihn bis jetzt besiegen. Doch einer hatte es geschafft, ihn zu verletzen.

Der berühmte San-nin Jiraiya hatte sein Leben gelassen, aber nicht, ohne ihn vorher anzuschlagen.
 

Ein kleiner, schmutziger Ball rollte vor seine Füße und ließ ihn stoppen. Zwei Jungen rannten lachend auf ihn zu und jagten den Ball. Jedoch bremsten beide Kinder vor dem merkwürdigen Fremden und sahen von ihrem Spielzeug zu ihm. Der Mann strahlte etwas unheilvolles, ja schon fast unheimliches aus und Schweigen, wie auch Macht umgaben ihn, wie ein unsichtbares Schild. Langsam bewegte sich der Fremde und sein Fuß kollidierte mit dem Ball. Dieser flog durch die Luft und landete vor den erstaunten Jungen.

„Hey, Mister! Danke! Willst du mit uns spielen? Wie es scheint, bist du gut.“, kam es von dem größeren, schwarzhaarigen Jungen. Ein breites Grinsen lag auf seinen Lippen und seine braunen Augen funkelten begeistert. Der Kleinere wuschelte sich durch’s abstehende, rostfarbene Haar und verengte seine grau-grünen Augen leicht.

„Sag mal, taten diese ganzen Piercings weh?“, fragte er verwirrt und verzog das Gesicht leicht vor Schmerzen, die er sich gerade vorstellte.

„Yukito! Akamo! Wie oft habe ich euch schon gesagt, ihr sollt nicht immer die Reisenden belästigen?“, kam es von einer wütenden, weiblichen Stimme. Beide Kinder zuckten zusammen und sahen kurz hinter sich.

„Oh, oh! Oka-san scheint heute besonders schlechte Laune zu haben. Hör mal, Mister, wenn du wieder hier vorbei kommst, dann spielen wir aber zusammen. Klar?“, sagte der schwarzhaarige Akamo ginsend und rannte, mit dem Ball, zu der stämmigen Frau. Yukito schaute den Fremden immer noch an und legte leicht den Kopf schief.

„Taten die nun weh?“

Der hochgewachsene Mann blickte dem Jungen einige Sekunden schweigend in die Augen, während das Kind dem stechenden Blick standhielt.
 

„Nein.“
 

Yukitos Augen weiteten sich leicht bei der Stimme, die der Fremde besaß. Sie war tief, dunkel und einschüchternd, doch irgendwie hatte sie auch etwas beruhigendes an sich.

„Danke.“, mit diesen Worten grinste Yukito den Mann an und rannte zu seiner Mutter und seinem Bruder Akamo.

Der Fremde schaute dem Jungen kurz hinterher, bis er sich wieder auf den Weg machte und der asphaltierten Straße aus dem Dorf folgte. Die Häuser hörten nach einigen hundert Metern aprubt auf und machten dem Wald zur Rechten und Feldern zur Linken platz.

Der Wind wiegte die Kronen der Bäume und die goldenen Ähren des Weizens hin und her und übertönte so, jedes überflüssige Geräusch.

Er schloss kurz die Augen und genoss einfach nur die natürlichen Töne und das Naturelement auf seiner Haut.

Jedoch währte diese Entspannung nicht lange, denn eine Druckwelle jagte durch den Wald und mähte ein ganzes Feld nieder. Der Boden bebte, wie unter einer heftigen Detonation und riss den Reisenden fast von den Füßen. Seine ungewöhnlichen, einzigartigen Augen glitten zu den Bäumen, hinter denen die Urache für so einen Wirbel stecken musste.

Ein Chakra flammte kurz auf und wieder gab es ein Beben, doch dieses Mal war es nicht halb so stark, wie das erste Mal. Der Mann überlegte nicht lang und folgte den Spuren in den Wald hinein.
 

Er passierte Waffen, die in den Stämmen steckten, gefällte Bäume, die nicht nach natürlichem Umkippen aussahen und tiefe Spuren im schlammigen Boden, der mit allerlei Laub und Ästen bedeckt war. Außerdem konnte er auch ab und zu, Blutspritzer entdeckten, die sich auf den rauen Rinden befanden.

Überrascht musste er feststellen, dass keine Kämpfgeräusche mehr zu vernehmen waren. Außerdem bewies eine Chakraquelle, dass einer der vier Kämpfer, komplett am Ende seiner Kräfte sein musste. Die Energie befand sich auf dem absoluten Tiefpunkt und stand kurz vor dem Erlöschen. Das hieß, dass man sein Testament schon unterschreiben konnte.
 

„Tja, Kleine! Du hättest vorher wissen müssen, dass du uns nicht gewachsen bist! Egal ob als ehemalige Schülerin von der Schneckenprinzessin, oder eine stinknormale Konoha-kunoichi.“

Er spitzte die Ohren und folgte der männlichen Stimme, die ihn tiefer in den Wald führte, als er ohnehin schon war. Seine Schritte waren zu leicht um ihn zu hören und der Wind kam von vorn und verdeckte somit seinen Geruch. Es schien fast, als wenn das Element sein Vorhaben unterstützen würde. So konnte er nah an den Ort des Geschehens gelangen, ohne bemerkt zu werden.

Er stoppte hinter einer Baumreihe, nach der sich eine Lichtung erstreckte.

Diese war vollkommen zerstört.

Der Boden war an den meisten Stellen aufgerissen und Erdspalten zogen sich wie Spinnennetze durch den Grund. Bäume waren zerschlagen und entwurzelt, oder von Waffen durchsetzt. Steine waren pulverisiert worden, oder lagen in kleinen Trümmerteilen herum. Außerdem gab es auch zwei Leichen. Eine war an einen Baum gepinnt und die andere lag zu Brei geschlagen etwas entfernt. Hier musste wirklich eine ungeheure Kraft gewütet haben. Und inmitten dieser Hölle auf Erden standen drei Männer und umzingelten etwas.

Er sah genauer hin und konnte zwischen ihnen etwas rosanes erkennen. Verwirrt hob er die Augenbrauen an und beobachtete weiter.

„Du hast dich mit den Falschen angelegt! Du solltest dich glücklich schätzen, dass Orochimaru-sama dich lebend haben will, denn sonst würde ich deinen Tod so schmerzvoll wie möglich machen!“

Der Anführer, ein bulliger 2-Meter-Mensch türmte sich vor dem Mädchen auf und blickte mit hasserfüllten, schwarzen Augen zu ihr herunter. In seiner Hand hielt er ein Katana, das überhaupt nicht zu ihm passte. Man hätte eher eine Axt oder einen Knüppel erwartet. Sein Körper war in Grau und Lila gehalten, die typischen Farben Otos.

Das Mädchen schnaubte und blickte aus glänzenden Augen zu dem Anführer.

„Weißt du eigentlich wie lang wir dich schon gejagt haben? Schon ein halbes Jahr! Seit Orochimaru Konoha übernommen hat! Endlich haben wir dich, du kleines Luder! Du kennst wirklich viele Tricks um deine Idendität zu vertuschen. Vielleicht wirst du nicht umsonst ‚Genshi’ genannt.“

Der Oto-nin rammte dem Mädchen den Fuß in den Magen und entlockte ihr rein gar nichts. Nomalerweise würde man bei soetwas aufstöhnen, oder wimmern. Sie tat nichts der gleichen, sondern stieß einfach hart ihre Luft aus.

„Du solltest das nicht zu oft machen, Tsuki-san. Orochimaru-san braucht sie lebend und nicht halb zu tode geprügelt. Auch wenn sie es verdient hätte.“, mischte sich ein blonder, junger Mann ein, der das Stirnband Iwas trug.

„Rai-san hat recht. Ihre Fähigkeiten nützen ihm nichts mehr, wenn sie tot ist.“, stimmte ein braunhaariger, älterer Mann zu, der das Zeichen Ames um den Oberarm trug.

Der Oto-nin grunzte einmal auf und hob das Mädchen hoch. Dieses versuchte sich zu wehren indem sie kratzte, strampelte und um sich schlug. Als ihre Fingernägel tief in die Wange Tsukis eindrang, schmieß dieser sie zu dem Ame-nin und betastete seine Verletzung.

„Du Hure! Ich schwöre dir, wenn Orochimaru-sama dich nicht mehr braucht, werde ich mich um dich kümmern! Du kleines Stückchen Konoha-Dreck!“, knurrte er bedrohlich und baute sich zu seiner vollen Größe auf. Das Mädchen blickte ihn unbeeindruckt an und in ihren apfelgrünen Augen funkelte die Verachtung und der Hass.

Er konnte die Konoha-nin genauer betrachten und machte einige tiefe und schwere Verletzungen aus. Mindestens eine Rippe war gebrochen, über ihre Arme zogen sich Kratzer, in ihrem Bauch musste ein Kunai gesteckt haben und von ihren Oberschenkeln lief das Blut herunter. Außerdem war ihre Kleidung an den meisten Stellen gerissen, oder direkt zerfetzt, doch man konnte noch die typische ANBU-Uniform erkennen. Dieses Mädchen schien nicht älter als 17. Ungewöhnlich für ein ANBU.

„Los, Iwashi! Nimm dieses Biest und lasst uns nach Konoha zurückkehren.“

Der braunhaarige Ame-nin nickte einmal und wollte sich die Kunoichi über die Schulter legen, als ein ersticktes Röcheln seine Aufmerksamkeit auf sich zog. Rai sackte gerade zusammen, während etwas Schwarzes von ihm wegsprang. Blut quoll aus der aufgeschnittenen Kehle und floss den Körper hinab.

Sofort waren beide Ninjas in Alarmbereitschaft und starrten den Fremden an. Jedoch weiteten sich Iwashis Augen als der Akatsuki seinen Hut abnahm und oranges Haar zum Vorschein kam.

„Oh nein!“, hauchte der braunhaarige Shinobi und legte das Mädchen zur Erde. Dann warf er sich selber zu Boden und vergrub sein Gesicht in seinen Armen. Tsuki schien von der Gestalt keinerlei beeindruckt zu sein, oder er war schlichtweg zu dumm um seinen Tod zu erkennen. Der Oto-nin hob sein Katana an und stürzte sich mit einem Kampfschrei auf den Fremden. Dieser wich der Klinge elegant aus und schlug kurz in den Nacken des heranstürmenden Riesens. Dessen Augen wurden leer und seine Gestalt brach nach wenigen Schritten leblos zusammen. Jetzt wandte sich der Akatsuki dem Ame-nin zu und seine orange-grauen Rin’nengan bohrten sich in den Rücken des Mannes.
 

„Ich habe niemals ein Bündnis mit Otogakure gefordert.“
 

Iwashi zitterte am ganzen Leib und wahrscheinlich durchlebte er gerade seine persönliche Hölle.

„Wir... wir haben schon seit... seit zwei Ja... Jahren kein... keinen Befehl mehr be... be... bekommen! Die Ältesten ha... haben sich Orochimarus Heer angeschlossen und... und ließen Ko... Konoha und Su... Suna angreifen, genau wie... wie Yuki-gakure, die... die Verbündeten von... von Konoha.“

Der orangehaarige Shinobi behielt seine eiserne Miene auf und intensivierte seinen Blick nur.
 

„Du wirst zu den Ältesten gehen und ihnen sagen, dass sie sich von Orochimaru fernhalten sollen.“
 

Iwashi nickte eilig und hob nicht den Blick, um ja nicht den Zorn seines Gottes zu wecken.

Kurz herrschte Ruhe auf der Lichtung, während der Nuke-nin das Mädchen betrachtete.
 

„Außerdem werden diese alten, korrupten Greise sterben.“
 

Der Ame-nin schnappte überrascht nach Luft, aber tat sonst nichts. Er hörte nur das Rascheln eines Mantels und spürte, wie etwas neben ihm bewegt wurde. Iwashi schaute vorsichtig zu seiner Linken und sah das Unfassbare! Sein Gott kniete sich gerade vor das Mädchen, hob dieses vorsichtig hoch und bettete es in seinen Armen.
 

„Wir sehen uns wieder, Iwashi.“
 

Ein Windstoß kam auf und dann entfernte sich die Präsenz, die zuvor die ganze Lichtung ausgefüllt hatte. Der braunhaarige Familienvater und Großvater setzte sich auf und wischte sich die Tränen weg.

„Ich weiß, Pein-sama, ich weiß es nur zu genau.“
 

XxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXx
 

„Kabuto!“, hallte eine Stimme durch die Gänge des Hokageturms. Der weißhaarige Shinobi eilte die Treppen hinauf und rauschte in das Büro des Hoakges. Schnell rückte er seine Brille zurecht und holte tief Luft.

„Ja, Orochimaru-sama?“

Genannter Mann saß hinter dem Schreibtisch und tippte die Spitzen seiner langen, eleganten Finger aneinander.

„Was ist mit dem Team, das den Genshi fangen sollte? Ich warte jetzt schon ein halbes Jahr auf sie.“

Seine leise, weiche Stimme durchschnitt die Ruhe im Büro wie ein heißes Messer die Butter. Und das war nicht angenehm.

Kabutos Herzschlag setzte kurz aus, doch dann raste es in seiner Brust und pumpte das Blut durch seine Adern, das nun mit Adrenalin durchsetzt war.

„Ich... ich weiß es nicht. Ich müsste eigentlich heute einen Bericht beko-...“

Er wurde von einem kurzen, dringenden Klopfen unterbrochen.

„Ja?“

Sofort schwang die Tür auf und ein Oto-nin kam, mit gesenktem Kopf, herein.

„Ich habe... schlechte Na... Narichten.“, stotterte er und reichte Kabuto einen Umschlag. Dann nahm er seine Beine in die Hand und verließ das Büro, so schnell er nur konnte. Der weißhaarige Medic-nin starrte dem Boten einige Sekunden verwundert nach, bis ein Räuspern ihn auf seine Aufgabe aufmerksam machte. Kabuto riss den Umschlag auf und überflog die wenigen Zeilen, die auf dem Zettel geschrieben standen. Es war nur eine Notiz, doch ließ diese, den jungen Mann leichenblass werden.

Orochimaru tippte mit seinen Fingern auf dem Schreibtisch herum und beobachtete die ungesunde Färbung seines Lakaien.

„Was steht da?“

Kabuto schnappte nach Luft und schaute zwischen dem Zettel und seinem Meister hin und her.
 

„Nun ja... wie es scheint... wurde uns- ich meine Euer Team Genshi... ausgelöscht. Nur... nur der Ame-nin hat... hat überlebt.“
 

In dem Büro herrschte kurz ein eisiges Schweigen, das durch nichts unterbrochen wurde, denn Kabuto hielt nervös die Luft an, während Orochimarus gelbe Augen langsam den Brief anvisierten.

„Was steht da noch?“

Der Medic-nin wurde, womit man nicht gerechnet hätte, noch bleicher als vorher und er kam langsam ins schwitzen.
 

„Sie hatten Genshi, aber sie wurde durch einen anderen Ninja gerettet. Genauer gesagt, von Pein.“
 

Kabuto verfolgte, mit Entsetzen, die Veränderung seines Meisters. Gelbe, schlangenartige Augen weiteten sich, die, ohnehin schon ungesunde, Hautfarbe nahm noch einen Ton ab und der Unterkiefer klappte herunter. Dann jedoch, schien sich der Schreck in tierische Wut zu verwandeln.

Orochimaru sprang auf, knallte seine Hände auf den Schreibtisch und schenkte Kabuto seinen besten Todesblick, unter dem sich der junge Shinobi wirklich zusammenreißen musste um nicht einfach umzukippen.
 

WAS??!!!
 

Dieser Schrei war sicherlich durch das ganze besetzte Konoha gedrungen und einige Oto-nins sahen überrascht zum Hokageturm.
 

Der Medic-nin duckte sich unter einem heranfliegenden Buch weg und rettete sich, durch einen Hechtsprung zur Seite, vor einem Bilderrahmen. Dieser kollidierte mit der Tür und das Glas zersprang mit einem hellen ‚Pling’. Orochimaru stand schnaufend hinter seinem Schreibtisch und schien außer sich.

„Was soll das heißen ‚von Pein gerettet’?“

Die Stimme des San-nin glich dem Zischen einer wütenden Kobra.

„Ge... genau das.“

„Hol mir meinen besten Jäger! Er soll sich um diese Landplage mit Namen Pein kümmern und mir diesen verdammten Genshi bringen!“

Kabuto nickte eilig und stürmte aus dem Büro. An der Tür hielt er kurz inne, doch rannte los, als etwas Schweres gegen den hölzernen Eingang flog.
 


 

Der weißhaarige, junge Mann rannte durch die leblosen Straßen, als wenn etwas hinter ihm herhetzen würde. Schweiß rollte seine Schläfen entlang und wurden von dem entgegenkommenden Wind fortgerissen. Seine Brille hing nur noch auf seiner Nasenspitze, doch dieser Umstand interessierte ihn nicht. Seine Füße flogen geradezu über die gepflasterten Wege und brachten ihn in das finsterste Viertel Konohas. Dort verirrte sich kaum jemand hin, denn es ging die Legende um, dass genau in diesem Viertel unzählige Menschen getötet wurden und dass ihre Geister noch umherwanderten. Natürlich ausgemachter Blödsinn, aber trotzdem wurden die engen Gasse selbst bei Tageslicht gemieden.

Als Kabuto ein metallenes Sirren hörte, sprang er reflexartig zur Seite und entging so einem tödlichen Kunai, das sich nun in den unasphaltierten Weg bohrte. Der Shinobi bremste seinen Lauf ab und kam knapp vor einer schmutzigen Hauswand zum Stehen. Schwer atment drehte er sich zu seinem Angreifer rum, der nun wenige Meter vor ihm wartete. Rote Augen leuchteten bedrohlich aus dem Schatten heraus und man konnte nur die Schemen der Person erkennen. Trotzdem trieb es Kabuto ein kleines Grinsen auf die Lippen.

„Orochimaru-sama hat einen Auftrag für dich. Du sollst dich an die Fersen von Genshi heften und am besten Pein, den Leader von Akatsuki, aus dem Weg schaffen.“
 

„Akatsuki, he?“
 

Die Stimme war dunkel, tief und ließ Kabuto, aus einem unerklärlichen Grund, frösteln.

„Wenn du Pein den Gar ausmachen kannst, dann wird niemand mehr ein Problem für dich darstellen.“

Ein leises, angsteinflößendes, aus der Brust kommendes Kichern erklang und man konnte kurz weiße Zähen aufblitzen sehen.

„Es wird mir ein Vergnügen sein, diese Mission auszuführen. Wann soll ich los?“

„Sofort.“

Die Gestalt wollte sich abwenden, doch Kabuto hielt ihn davon ab.

„Der Genshi ist deine ehemalige Teamkameradin, Sakura Haruno. Du solltest sie deshalb nicht unterschätzen, Sasuke-san.“

Der junge Mann in den Schatten, drehte sich noch einmal kurz zu Kabuto und funkelte diesen mit seinem Sharingan an.

„Keine Sorge. Ich bin kein kleiner Junge mehr.“, mit diesen Worten verschwand er und ließ einen grinsenden Medic-nin zurück.

„Vielleicht nicht, aber ich glaube Sakura-san ist dir in einigem weit vorraus, ganz zu schweigen von Pein.“

Auch Kabuto wandte sich ab und verließ die Gasse, um zurück zum Hokageturm zu kehren. Orochimaru hatte sich sicher wieder beruhigt und würde ihn nicht windelweich prügeln.

Wie er sich da täuschte...

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Kennenlernen

Schon meldet sich die Lisa zurück! Das, mit den 15 Kommis, ging ja ratzfatz! Deshalb bin ich jetzt mal fies und erhöhe meine Anforderung auf insgesamt 35 Kommentare!

Ich weiß, das ist ganz schön viel, aber da das Pairing richtig gut anzukommen scheint, kann ich mir sowas auch erlauben. ^^

Naja, genug gelabert und viel Spaß mit meiner FF 'Stumm'!
 


 

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Leises Uhrenticken durchschnitt die gemütliche Stille, in dem dunklen, etwas muffigen Raum. Wenig Licht drang in das Zimmer denn alte, mottenzerfressene Decken verhängten die schmutzigen Fenster. Nur durch die Löcher kamen einige Sonnenstrahlen herein und legten sich auf eine schlafende Gestalt, die sich auf einem, mit ungewöhnlich sauberen Laken bedeckten, Bett befand. Der Brustkorb hob und senkte sich regelmäßig und straffte dadurch den festen, weißen Verband.

Staub wirbelte in den Lichtstrahlen und gestalteten alles noch ein wenig anheimelnder.

Eine Holzdiele knarrte unter dem Gewicht eines Mannes, der sich dem Bett näherte. In seinen Händen hielt er eine, mit frischem Wasser gefüllte, Schale, in der sich ein Schwamm vollsaugte.

Grau-orangene Augen legten sich auf die ohnmächtige Person und ein winziges, friedvolles Lächeln stahl sich auf die Lippen des Beobachters.

Die rosanen Haare schimmerten wie Seide von dem Sonnenlicht, ihr Gesicht spiegelte die Ruhe wider, die sie auch empfinden musste und ab und zu zuckte ein Muskel in ihren langen, muskulösen, schlanken Beinen.

Pein stellte die Schüssel auf den dunklen Nachtschrank, der neben dem Kopfende des Bettes stand. Der Mann befreite sich von seinem Mantel und hängte ihn ordentlich auf einen Sessel, der nicht weit von ihm entfernt stand. Dann nahm er sich den Schwamm zur Hand, drückte ihn etwas aus und setzte ihn anschließend vorsichtig auf die aufgesprungenen Lippen der Kunoichi. Diese saugte, aus einem Reflex heraus, an dem nassen Gegenstand und nahm die lebenswichtige Flüssigkeit in sich auf.

Pein wiederholte dieses Verfahren mehrmals, bis der Durst des Mädchen gestillt zu sein schien. Er tupfte sanft die schweißnasse Stirn seiner Patientin ab und warf den Schwamm dann wieder in das restliche Wasser, was nicht mehr als eine Pfütze war. Die Kunoichi hatte Fieber und kämpfte damit schon seit drei Tagen und Nächten und er pflegte sie so gut es nun mal ging.

Der Akatsukileader zog sich den Sessel, auf dessen Lehne sich schon sein Mantel befand, zu dem Bett und ließ sich darauf nieder.

Das Mädchen wird bald aufwachen..., ging es ihm durch den Kopf, während er sie genauer in Augenschein nahm.

Sie war wirklich jung, in seinen Augen, fast noch ein Kind, doch ihre Körperproportionen entsprachen denen, einer erwachsenen Frau. Ihre Brüste waren prall und rund, außerdem wurden sie von der crémefarbenen Haut, die ihr wirklich unglaublich schmeichelte, überzogen. Ihre Taille war schmal und ihre Hüfte entsprechend geformt. Sie hatte, kurz gesagt, eine Sanduhrenform und stach damit wirklich alle Frauen aus, die der Ame-nin jemals gesehen hatte, sogar seine ehemalige Partnerin Konan. Jedoch hatte sie einen Schönheitsmakel.

Über ihren Hals zog sich eine breite, hässliche Narbe, die nicht richtig verheilt zu sein schien. Vorher hatte man es nicht bemerken können, denn ihr Stirnband hatte es verdeckt, doch nun lag diese Verletzung offen vor seinen Augen.

Pein streckte seine Hand aus und fuhr mit seinen Fingerkuppen über die Wulst. Es ekelte ihn nicht an, sondern beruhigte ihn etwas. Diese Narbe zeigte, dass sie nicht perfekt und dass sie auch nur ein Mensch war.

Plötzlich ging ein Zittern durch ihren Körper und ihre Lider begannen mit Zucken. Der Mann zog seine Hand zurück und lehnte sich etwas zurück, um sie nicht gleich mit einem Schreck zu begrüßen.

Langsam hoben sich ihre Lider und apfelgrünen, wenn auch etwas trüben, Augen kamen zum Vorschein. Ihre geweiteten Pupillen wanderten durch das Zimmer und blieben schließlich an ihm hängen. Es vergingen einige Sekunden, bis sich ihre schwarzen Pupillen zu winzigen Pünktchen zusammenzogen und sie versuchte sich hochzukämpfen, doch dafür reichte ihre Kraft nicht aus.

Pein verfolgte dieses Schauspiel mit Interesse, denn er war sich sicher, dass diese Wunden wie Hölle schmerzen mussten, doch entfuhr ihr wieder kein Geräusch. Nur ihr schneller Atem war zu hören und wenn er sich stark konzentrierte, dann sogar ihr Herzrasen.

„Keine Panik. Ich werde dich nicht töten, denn sonst hätte ich dich einfach diesen Ninjas überlassen.“, sprach er mit sanfter, einfühlender Stimme. Diese Seite kannte er auch noch nicht an sich. Sonst war er immer recht harsch und befehlsgewohnt. Dass er nun beruhigend auf ein verängstigtes Mädchen einredete, war ihm doch ein wenig suspekt.

Die Kunoichi erwiderte nichts darauf, sondern entspannte sich etwas, jedoch blieb ihr misstrauischer Blick auf ihm.

„Sicher willst du wissen wo wir sind, richtig?“

Ein kurzes Nicken war seine Antwort.

Sein Rin’nengan wanderte über ihr Gesicht und stoppte schließlich bei ihren Seelenspiegeln.

„Wir sind in einem Landhaus, in der Nähe von Kusagakure.“

Das Mädchen schwieg auch weiterhin, bis ein lautes Knurren die aufkommende Stille durchriss und ihr die Röte ins Gesicht trieb. Pein verdeckte seine Lippen mit einer Hand und versteckte so das Grinsen, dass sich auf ihnen breit machen wollte.

„Ich werde dir etwas zu essen bringen. Warte kurz.“

Der Leader erhob sich aus seinem Sessel und verließ das Schlafzimmer. Erst nachdem die Tür geschlossen war, erlaubte er sich ein leises, in sich hineinlachen.
 

Das Mädchen schluckte langsam die warme Suppe hinter und ihre blassen Wangen bekamen etwas an Farbe.

„Nachdem du dich gesättigt fühlst, würdest du mir deinen Namen nennen? Ich heiße Pein.“

Die Kunoichi sah erschreckt zu ihm und biss sich auf die Unterlippe. Schnell senkte sie den Blick und wandte das Gesicht ab.

Pein war durch diese Reaktion verwirrt, doch zeigte es nicht direkt. Nur seine Augenbrauen wanderten etwas höher.

„Willst du es mir nicht sagen oder kannst du es nicht?“

Das Mädchen zuckte ertappt zusammen.
 

„Du bist stumm, nicht wahr?“
 

Ihr Gesicht flog zur Seite und ihre geweiteten Augen starrten ihn an. Die Farbe, die sich eben noch auf ihren Wangen befunden hatte, wich nun schlagartig. Ihr Unterkiefer senkte sich und ihre Atmung musste auch ausgesetzt haben, denn ihre Brust bewegte sich nicht mehr.

Dann jedoch sackte sie etwas in sich zusammen und ihr Blick glitt zur Bettdecke. Haare fielen vor ihr Gesicht und verdeckten es. Pein seufzte, beugte sich etwas vor und strich die rosanen Strähnen hinter ihr Ohr. Seine Hand fuhr an ihrem Kinn entlang und umfasste es sanft. So zog er ihren Kopf zur rechten Seite, damit er sie besser sehen konnte.

„Es ist keine Schande, stumm zu sein. Als Ninja kann es sogar recht nützlich sein.“, sagte er ruhig.

Das Mädchen hob ihren Blick und ihre apfelgrünen Seelenspiegel schwammen im Tränenwasser. In ihnen stand Hoffnung und ein wenig Freude geschrieben. Dann verfestigte sich ihre Miene und sie befreite sich aus seinem Griff. Die Kunoichi deutete auf ihre Tasche, die auf einen Tisch lag. Pein hob eine Augenbraue an, aber sagte nichts und holte das Reisegepäck. Er übergab es ihr und sie wühlte durch die ganzen Utensilien, die sich darin befanden, bis sie fündig wurde. Triumphierend zog sie ein Büchlein hervor, das beim genaueren Betrachten als Bingobuch auszumachen war. Sie blätterte durch die Seiten und stoppte bei einem bestimmten Profil im Nuke-nin-Bereich. Das Mädchen übergab das Bingobuch an Pein und schaute ihn abwartend an.
 

„Sakura Haruno
 

Geburtstag: 28.03.xxxx
 

Ninjaregistriernummer: 012601
 

Rang: Jo-nin, Medic-nin
 

Kekkeigenkai: ?
 

Besondere Fähigkeiten: hohe Intelligenz, anatomisches Fachwissen, übermenschliche Stärke
 

Hobbys: lernen, Personen heilen
 

Lebenslauf:

Mit 8 Jahren auf die Ninjaakademie gekommen.

Mit 12 in Ge-ninteam 7, Leiter Kakashi Hatake, Gruppenmitglieder: Naruto Uzumaki und Sasuke Uchiha

Mit 12 ½ Chu-ninprüfung, durchgefallen

Training bei San-nin Tsunade

Mit 14 ½ Chu-ninprüfung, bestanden

Training bei Ibiki Morino, Kurenai Yuuhi, Kakashi Hatake, Maito Gai und Tsunade

Mit 15 ¾ Jo-ninprüfung, mit erstklassigen Werten bestanden
 

Missionen:

D-Rang: 24

C-Rang: 47

B-Rang: 85

A-Rang: 123

S-Rang: 17
 

Wurde Konoha verwiesen, vom 6.Hokage Orochimaru.“
 

Pein überflog die Seite nachmals und sah sich dann das Foto an. Es war ein klassisches Porträtfoto und zeigte immer die ernste Person eines Ninjas. Trotzdem funkelte in ihren Augen die Freude.

„Das bist du?“

Sie nickte und nahm das Bingobuch nochmals an sich, um bis zur letzten Seite zu blättern. Danach reichte sie es ihm wieder. Verwirrt sah er es sich an und stellte mit erstaunen fest, dass einer der meistgesuchtesten Ninjas hier abgebildet war.
 

„Genshi
 

Geburtstag: ?
 

Ninjaregistriernummer: ?
 

Rang: Sonder-ANBU, Jagd-ANBU
 

Kekkeigenkai: ?
 

Besondere Fähigkeiten: lautloses Töten, perfekt im Tarnen, Schnelligkeit
 

Hobbys: ?
 

Lebenslauf: ?
 

Missionen: ?
 

Einer, der besten Jäger im Feuerreich.“
 

Der orangehaarige Nuke-nin runzelte die Stirn.

„Das bist auch du?“

Sakura nickte heftig mit dem Kopf und schien ihm irgendwas mitzuteilen. Sie deutete auf ihren verbundenen Bauch und dann wieder auf das Bingobuch. Pein überlegte einige Sekunden bis es bei ihm ‚Klick’ machte.

„Das Team, das dich gejagt hat, war hinter dem Genshi her, nicht wahr?“

Die rosahaarige Jo-nin klatschte erleichtert in die Hände und nickte wieder. Ein freudiges Lächeln lag auf ihre Lippen, das jedoch wieder verschwand als ihr irgendwas bewusst zu werden schien. Pein kannte diese Miene nur zu genau.

„Ironie des Schicksals. Deine Freunde wissen nichts mit deiner Sprache anzufangen und dein Feind kann es, ohne große Probleme, lesen.“

Sakura deutete auf ihn und seufzte lautlos. Der Akatsukileader lächelte und strich ihr über den Kopf.

„Ich kenne soetwas.“

Sie sah ihn verwirrt an und hob eine Augenbraue.

„Das werde ich dir irgendwann erzählen, aber nicht jetzt. Ich würde eher wissen warum Orochimaru ein Team hinter dir hergeschickt hat.“

Die Nuke-nin nahm ihre Unterlippe zwischen ihre Zähne und schien über etwas nachzudenken.

„Sakura-chan, ich muss das wissen, damit ich dich besser beschützen kann.“, sagte er leise und seine Augen bohrten sich in ihre. Ihre Lippen formten ein Wort. ‚Beschützen?’

„Ich würde dich schon allein wegen unserem gemeinsamen Feind beschützen. Aber bitte antworte meiner Frage. Warum haben sie dich gejagt?“

Die rosahaarige Kunoichi überlegte einige Sekunden, bis sie mit den Fingern schnippste und hinter ihren Rücken fasste. Pein verfolgte diese Aktion mit Verwunderung, bis er bemerkte, was sie da eigentlich tat. Sofort war er auf seinen Beinen und wollte sie davon abhalten, sich ihren Verband zu entfernen, doch sie entwich geschickt seinen Händen. Schließlich fiel die Bandage von ihrem Oberkörper und ließ nur die frischen Narben und ein Tuch zurück, das um ihre Brust gewickelt war. Sakura formte ein paar Fingerzeichen und leitete Chakra in ihre Handflächen. Dann hielt sie diese über ihre Wunden und heilte das wunde Fleisch.

Pein runzelte die Stirn und ließ sich zurück in seinen Sessel fallen.

„Der Grund hat etwas mit heilen zu tun?“

Sakura nickte begeistert mit dem Kopf und legte dann einen Finger an ihre Lippe. Schließlich grinste sie, hielt sich eine Hand an ihr Herz und fiel zurück in ihr Bett.

„Tod? Hat es auch etwas mit Tod zu tun?“

Sakura hob ihren Zeigefinger, aber bewegte sich sonst nicht. Nach einigen Sekunden drückte sie ihre Handflächen auf ihre Brust und kam langsam nach oben.

„Das mit dem hei-... Moment! Du kannst Tote wiederbeleben?“

Sie schnippste mit ihren Fingern und applaudierte ihm zu seiner Kombinationsgabe. Er dagegen schaute sie ungläubig an.

„Das kann niemand! Höchstens wenn man seine eigene Lebensenergie auf einen anderen überträgt!“

Sakura schüttelte den Kopf, nahm sich ihr Bingobuch zur Hand und schrieb etwas in ihr Profil. Sie reichte es dem erstaunten Mann und blickte ihn erwartungsvoll an. Seine Augen glitten über die wenigen Schriftzeichen und wurden leicht weit.

„Kekkeigenkai?“

Das Mädchen nickte einmal und grinste ihn, mit einem gewissen Stolz, an.

„Ich habe noch nie von solch einem mächtigen Kekkeigenkai gehört... Trotzdem weiß ich nicht, warum dich Orochimaru haben will.“

Das schien auch Sakura zu wundern, denn sie sah auf ihre Decke. Jedoch entfuhr ihr ein Gähnen und trieb ihr kleine Tränen in die Augen. Pein bemerkte dies und lächelte sanft.

„Bevor du dir dein hübsches Köpfchen weiter darüber zerbrichst, solltest du erstmal schlafen und dich erholen. Wir können weitersprechen, wenn du wieder aufgewacht bist. Schlaf schön und träum süß, Sakura-chan.“, den letzten Teil flüsterte er ihr ins Ohr und strich ihr zärtlich über die Stirn.

Das Mädchen kuschelte sich tiefer in das Bett und blinzelte ihm schläfrig zu. Sie lächelte ihn kurz an, bevor sie vollkommen in den Schlaf abdriftete.
 

Der junge Mann betrachtete das friedliche Antlitz und konnte sich nicht davon abhalten seine Finger nach ihr auszustrecken. Seine Fingerkuppen geisterten über ihre weiche Wange, bis zu ihren Lippen und danach über den Hals. Ihr Puls schlug unter seinen feinen Nervenenden und schickte Wellen der Entspannung durch seinen Körper. Der gleichmäßige Pulsschlag beruhigte ihn auf eine merkwürdige Weise.

Pein stieß langsam die Luft aus und lehnte sich wieder zurück. Das Mädchen weckte Emotionen, die er noch nie, oder sehr viel früher gespührt hatte. Ein warmes Prickeln im Bauch, aufkommende Zärtlichkeit und ein unerklärlicher Drang sie zu beschützen. Er kannte Sakura zwar erst seit drei Tagen, aber wie es schien, hatte er tiefgreifende Gefühle für sie aufgebaut.

Liebe auf den ersten Blick? Gibt es sowas überhaupt? Und vor allem, kann ich mich überhaupt verlieben?

Mit einem Kopfschütteln erhob er sich und verließ das Zimmer. Zu viele, unnütze Gedanken.
 

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Ein Schatten bewegte sich lautlos durch die leeren Straßen eines Dorfes und steuerte auf eines der belebteren Viertel zu, das trotzdem wie ausgestorben schien. Der Wind fegte durch die Gassen und riss Staub, wie kleine Steine mit sich. Das leise, nervenaufreibende Pfeifen war ein dauerhaftes Geräusch, das sicherlich den ein, oder anderen ein wenig paranoid machen konnte.

Sein Ohr zuckte einmal als ein unfamiliäres Geräusch hineindrang. Leise Schritte hoben sich deutlich von den umstehenden Tönen ab und rote Augen flammten alamiert auf. Er verschwand in einer düsteren Gasse und verschmolz fast vollkommen mit den herrschenden Schatten. Ein Kunai sprang aus seinem weißen, weiten Ärmel und schmiegte sich sicher in seine Handfläche.

Die Schritte näherten sich langsam, aber kontinuierlich und hallten in seinem Gehörgang wider. Seine Augen verengten sich leicht und in Gedanken schätze er die Entfernung zu seinem Ziel ab.

„Sasuke-kun?!“

Der junge Mann entspannte sich etwas und sein Kunai verschwand wieder in seiner Kleidung. Er deaktivierte sein Sharingan und trat auf die breitere Straße. Sofort fielen ihm schwarze Haare ins Auge, die von einem blassblauen und einem orangenen gefolgt wurden.

„Irgendeine Spur?“, fragte der letzte Uchiha kühl. Der Tod seines Bruders lag jetzt schon zwei Jahre zurück und trotzdem hatte er sich nicht geändert. Er war, wie schon bei Orochimaru, ein unausstehlicher, eingebildeter Arsch, der sich gern als Nabel der Welt aufspielte.

„Nope. Wenn, dann mussten sie schon vor zwei Tagen hier gewesen sein.“, antwortete Suigetsu und schaute sich in dem dunklen Viertel um.

„Ich habe eine schwache Chakraspur in Richtung Nordwest geortet. Es sind zwei Chakren gewesen. Eine von ihnen ist kaum noch wahrnehmbar, doch die andere ist stark genug und ist mir vollkommen unbekannt. Das Chakra von der Kleinen muss das schwache sein. Sie wurde also ziemlich schwer verletzt.“, erklärte Karin und deutete in ihre angegebene Himmelsrichtung. Dort hoben sich sanfte Berghügel vom Horizont ab und verstekten das Land, das sich dahinter verbarg.

„Im Land des Grases?“, fragte Sasuke in den Wind.

„Was wollen sie da?“, kam es verwirrt von Karin.

„Der Genshi war schwer verletzt und an der Grenze. Wahrscheinlich hat Pein sie mitgenommen und nach Kusa no Kuni geschafft. Wahrscheinlich lag ein Quartier von ihm in der Nähe.“, sagte Suigetsu merkwürdig intelligent.

„Wenn wir uns beeilen, dann können wir sie ausfindig machen bevor der Genshi wieder zu Kräften gekommen ist. Das würde die ganze Sache einfacher gestalten.“

„Sasuke-kun hat recht. Wir sollten diese Nacht durchreisen und morgen könnten wir Kusa no Kuni erreichen.“

„Toll! Dann kommen wir dort ausgepowert an und wir haben maximal die Arschkarte gezogen! Pein wird aus uns Hackfleisch machen.“, moserte Suigetsu und nahm einen tiefen Schluck aus seiner Wasserflasche.

„Hackt’s? Seit wann bist du so ein Weichei, du Schlumpf?“, fuhr Karin ihr Teamkameraden an. Dieser schenkte ihr nur einen verachtenden Blick.

„Und seit wann bist du Superwoman?“, erwiderte er.

„Suigetsu hat recht.“, kam es, erstaunlicherweise, von dem sonst so stillen Juugo. Sasuke blickte seine beiden ‚Untergebenen’ nachdenklich an. Dann nickte er einmal.

„Wir legen genügend Pausen ein, dann holen wir die beiden ein und sind ausgeruht genug. Jetzt lasst uns aufbrechen.“

Sasuke war so schnell verschwunden, dass Karin verwirrt stehen blieb und sich von Suigetsu einen genervten Blick einfing.

„Bist du jedes Mal so überrascht, wenn er verschwindet? Jetzt setz deinen Hängearsch in Bewegung, oder wir verlieren ihn.“, murrte der blasshäutige, ehemalige Kiri-nin und schoss, mit Juugo, an seiner Teamkolleging vorbei. Diese schluckte einmal und folgte den beiden. Jedoch verlangsamten sich ihre Sprünge nach wenigen Sekunden und ihr wurde bewusst, wie Suigetsu sie eben genannt hatte.

„ICH HABE KEINEN HÄNGEARSCH, DU WICHSER!!!!!!!“
 

XxXxXxXxXxXxXxXx
 

„Ich langweile mich zu tode! Hat der Leader nicht gesagt, dass er heute hier aufschlagen will?“, fragte Kisame und schloss seine Augen. Konan verschränkte die Arme vor der Brust und ließ ein ‚Tsk’ ertönen. Tobi spielte im Dreck und zeichnete abstrakte Strichmännchen in den Staub und Zetsu hatte seine ‚Fliegenfalle’ geschlossen.

Wenn man die verbliebene Akatsuki-Organisation so sehen würde, könnte man glatt ein falsches Bild von ihnen bekommen.

Ein riesiger, blauhäutiger Mann, der mehr Ähnlichkeit mit einem Hai hatte und komplett gelangweilt aussah, eine großgewachsene blauhaarige Frau, die vergeblich versuchte ihre Kameraden zu ignorieren, ein schwarzhaariger Typ mit einer orangenen Maske auf dem Gesicht, der merkwürdige Männchen, die sich in einer makaberen Szene befanden, in den Staub malte und eine Pflanze, die größer als der Haityp war und einen Mantel trug.

Jetzt könnte man sie einfach mit einem Wanderzirkus verwechseln, doch sobald sie bei ihrem ‚Chefchen’ waren, wurden sie wieder zu den Killern, die weit gefürchtet waren. Naja... die einzige Ausnahme war wohl Tobi, doch auch dieser konnte, wenn er wollte, brutal und blutrünstig werden. Dieser Gedanke wurden einem nur erschwehrt wenn man ihm dabei zusah, wie er einem Schmetterling nachjagte und vergnügt Geräusche von sich gab.

An Konans Schläfe pochte eine Ader und ihre Lider wurden stärker zusammengepresst. Sie tippte, wahrscheinlich um sich selber zu beruhigen, mit dem rechten Fuß auf den Boden und verkrallte sich regelrecht in ihren Armen.

„Mir ist sooo laaaaaangweilig!“, kam es von Kisame, der auf seinem Ast lag und in die Blätter des Baumes starrte. Diese Kommentar jedoch, ließ Konans Geduld platzen.

„MEINE FRESSE!!!! DANN SUCH DIR DOCH EINE VERDAMMTE BESCHÄFTIGUNG UND SPIEL MIT TOBI, ABER JAMMER MIR NICHT DIE OHREN ZU!!!! HALT DICH BESSER VON MIR FERN, DU... DU... FISCH!!!!“, brüllte Konan die Lichtung zusammen und Papiervögel schwirrten angriffslustig um ihren Kopf. Kisame konnte sein ein breites Grinsen nicht verkneifen und Tobi hatte sich ängstlich hinter dem Baum versteckt, auf dem auch der andere Akatsuki lag.
 

„Leader-sama wird aufgehalten.“
 

Alle Blicke wandten sich zu Zetsu, der seine ‚Fliegenfalle’ wieder geöffnet hatte. Seine gelben, runden Augen waren auf einen Punkt in der Ferne gerichtet.

„Von was?“, fragte die blauhaarige 22-Jährige streng nach.

Hat er nicht gesagt, Genie.“, knurrte Zetsu ‚dunkle’ Seite genervt. Konan schluckte ihren nächsten Wutausbruch hinunter und legte ihren besten Killerblick auf, der weder Zetsu, noch Kisame beeindruckte. Nur Tobi entfuhr ein Wimmern und er drückte seine Maske in den Boden.

„Weißt du, wo er ist?“, erkundigte sich Kisame und griff nach Samehada, das auf seinem Schoß lag.

„In Kusa no Kuni.“

„Im Grasland? Was macht er da?“, kam es erstaunt von Konan.

Was wohl, du Genie? Er wird aufgehalten, schon vergessen?

„Zetsu, nimm dich gefälligst zusammen, oder ich muss dich mal stutzen!“, fauchte die junge Frau und krempelte sich die Ärmel ihres Mantels hoch.

„Ich war das nicht! Das war er!“

Zetsus weiße Hand, deutete auf seine schwarze Seite.

Halt die Klappe, du Memme! Wenn sie es versucht, dann fressen wir sie auf!

„Ich bin keine Memme!“

Doch, das bist du! Du bist sogar die-...

Die Beleidigung wurde unterbrochen, als in den Köpfen der vier, pardon, eigentlich fünf, wenn man Zetsus ‚dunkle’ Seite als eigenständigen Kopf ansieht, erklang.

Für zwei Wochen nicht da und schon seid ihr dabei, euch gegenseitig an die Gurgel zu springen.

„Leader-sama! Was hält Euch auf?“, fragte Konan erleichtert, aber auch besorgt.

Ich werde es euch zeigen, aber dazu müsst ihr herkommen. Ich bin in dem alten Landhaus in Kusa no Kuni. Zetsu, du wirst dich in der näheren Umgebung nach Shinobis umsehen. Sobald du welche entdecken solltest, dann sag es mir unverzüglich. Jetzt setzt euch in Bewegung und kommt her.

Nach der Anweisung verschwand die Präsenz aus den Köpfen der Abtrünnigen und alle vier mussten heftig blinzeln. Diesmal hatte man die Ungeduld und die Dringlichkeit gespührt.

„Wir sollten uns sofort auf den Weg machen. Zetsu, du wirst jetzt augenblicklich zu ihm stoßen. Wir werden höchstwahrscheinlich erst mitten in der Nacht dort auftauchen.“, ordnete Konan an, doch wurde von weiteren Anweisungen unterbrochen, als in den Köpfen der ‚fünf’ wieder die Präsenz ihres Leaders auftauchte.

Bevor ich es vergesse, bringt mir Kleidung mit.

Schon zog sich Pein aus den Gedanken seiner Untergebenen zurück und ließ diese ratlos und verwirrt zurück.

„Okaaay, das war merkwürdig. Sonst verlangt er auch nicht nach Sachen.“, murmelte Kisame und landete neben Konan. Zetsu verschwand in der Erde und ließ die drei allein auf der Lichtung stehen.

„Ist doch egal! Ich werde mich um die Sachen kümmern und ihr macht euch schon einmal auf den Weg. Ich kann euch nachher sicher einholen.“

Schon löste sich das blauhaarige Akatsukimitglied in tausende von Papierschmetterlingen auf und der Schwarm setzte sich in Bewegung. Kisame schwang Samehada auf seinen Rücken und packte Tobis Mantel.

„Los, du Kleinkind! Wir müssen nach Kusa no Kuni.“

Der Kiri-nin sprang auf einen Ast und von dort weiter, immer noch Tobi am Mantelkragen festhaltend.

„Hilfe! Tobi ist ein guter Junge!“, entfuhr es diesem, nach luft schnappend.

„Tobi ist gleich ein toter Junge, wenn er nicht endlich die Klappe hält!“, zischte Kisame und ließ seinen Partner in spe los. Dieser knallte mit der Maske gegen einen tiefhängenden Ast und stürzte zu Boden, von Kisame völlig ignoriert. Kurz schüttelte der maskierte Akatsuki den Kopf, bis er wieder auf die Füße sprang und die Verfolgung von den anderen Abtrünnigen aufnahm.

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Oh,oh... Da sind mir die guten Akatsukis ein bisschen OOC geworden. ^^'

Naja, vielleicht kommt das dvon, wenn man nebenbei 'Funk Soul Brother' von den 'Fatboy Slim' hört.

Ich hoffe auf meine 35 Kommentare.

Na denn, bis denne und Tschüßikovski!

Ein einmaliges Angebot

Boah, Leutz!

Ich komme gar nicht mehr so schnell mit dem Schreiben nach, wie ihr mir Kommentare da lasst! Nicht, dass ich mich nicht freue. ^^

Naja, ich wünsche euch dann mal viel Spaß, ne.
 


 

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Pein ging ungeduldig in Sakuras Zimmer auf und ab und handelte sich einen verwirrten Blick von dem Mädchen ein. Ihre Augen folgten seinen Bewegungen, während sie ihren Apfel aß. Dieser war grün, wie ihre Regenbogenhaut und saftig. Wenn sie einen Bissen nahm, dann knackte es richtig und der Fruchtsaft ergoss sich in ihren Mund. Dieser Umstand verleitete sie dazu, nicht einfach aufzuspringen oder Pein mit etwas abzuschießen. Seine Unruhe steckte sie an, doch er schien sie nicht mal wahrzunehmen.

„Wo bleiben diese Trottel nur?“, murmelte er ständig in seinen imaginären Bart. Sakura musste über die Vorstellung stumm lachen. Der mächtige Akatsukileader mit einem orangenen Vollbart, der seine Unterlippenpiercings verdeckte. Am besten der Bart ging noch bis zu seinen Knien und war verfilzt, wie sonst etwas.

Als Pein seine 154. Runde begann, wurde es Sakura zu blöd. Sie schnappte sich den Schwamm, der neben ihr in der Schüssel schwomm und warf ihn gegen den Hinterkopf des Shinobi. Der Rin’nengannutzer drehte sich noch rechtzeitig um und fing den Schwamm vor seinem Gesicht ab, doch entlud sich das Wasser, das sich in dem gelben Ding befunden hatte, in sein Antlitz. Sakura presste die Lippen aufeinander und ihr Körper begann mit zittern. Pein stand verwirrt in der Mitte des Zimmers, hatte einen, nur noch, feuchten Schwamm in der Rechten und Wasser tropfte von seinem Kinn. Die vordersten seiner orangenen Haare klebten auf der Metallplatte seines Stirnbandes und sondernden ebenfalls die lebenswichtige Flüssigkeit ab.

Langsam nahm der junge Mann seine Hand runter und starrte Sakura vollkommen verdutzt an.

„Wofür war das denn?“

Sakura seufzte stumm und schloss kurz die Augen. Nachdem sie sich von ihrer Lachattacke erholt hatte, bildete sie mit ihrer linken Hand eine gerade Fläche, während ihr rechter Mittel- und Zeigefinger in Kreisen auf der anderen rumliefen.

„Habe ich dich nervös gemacht?“

Die rosahaarige Kunoichi nickte einmal und schenkte ihm ein entschuldigendes Lächeln. Pein nahm ein Handtuch, das über der Lehne seines Sessels hing und wischte sich das Gesicht ab, während er sich selber auf seine Sitzmöglichkeit niederließ.

„Ich bin etwas nervös. Ich habe irgendwie das Gefühl, dass wir verfolgt werden. Ich wollte dich nicht unnötig beunruhigen.“, entschuldigte er sich und sein rechter Mundwinkel zog sich leicht nach oben. Sakura nickte zustimmend. Dann ließ sich blaues Chakra in ihre Hand fließen und deutete nach draußen. Pein hob eine Augenbraue an und ließ seine Rin’nengan über das Mädchen wandern.

„Du spührst auch etwas?“

Sakura nickte nochmals und hob vier Finger.

„Vier Leute? Ich nehme nur drei wahr.“

Die rosahaarige Kunoichi schüttelte den Kopf und zeigte ihre Finger noch deutlicher. Pein seufzte und schloss kurz die Augen. Wenn er genauer nachforschte, dann kamen ihm die vier Chakren bekannt vor. Sehr bekannt, sogar.

„Das sind meine Leute. Wir können also aufatmen.“

Sakura ließ das Kunai, was sie komischerweise in der Hand gehalten hatte, wieder in ihrer Tasche verschwinden und lehnte sich zurück an die Wand und widmete sich dem Rest ihres Apfels.

„Warte hier. Ich werde die vier empfangen. Beweg dich nicht unnötig, okay?“

Er erhielt einen erhobenen Daumen als Antwort und verließ das Landhaus.
 

Draußen schien die Sonne, aber näherte sich schon dem Horizont. Rotes Licht ließ die ganze Welt etwas romantischer erscheinen und irgendwie bedauerte Pein es, nicht mit Sakura hier draußen zu stehen. Es war merkwürdig, aber er vertraute ihr blind, genau wie sie ihr Leben in seine Hände legte. Sie traute sich Sachen, für die sonst jemand sterben würde. Bei ihr konnte er sich gehen lassen, seine menschliche Seite zeigen und nicht immer den allmächtigen Gott zeigen. Sakura war der reine Balsam für seine Nerven.

So habe ich noch nie gefühlt. Aber es gefällt mir.

Seinen Gedanken wurde ein jehes Ende gesetzt, als etwas aus der Erde, vor ihm, brach und die Sonne verdeckte. Pein verleierte die Augen. Zetsu tat das gern. Er musste eine heimliche Vorliebe dafür haben, Leute zu erschrecken und sie dann aufzufressen.

„Die anderen drei kommen schon.“, sagte Zetsus ‚helle’ Seite unterwürfig.

Schleimer!

„Bin ich nicht!“

Doch.“

„Was ist mit dem Auftrag, den ich dir gegeben habe?“, unterbrach Pein den Dialog zwischen den beiden Seiten.

„Es nähert sich eine Gruppe aus Hi no Kuni. Vier Leute. Drei Männer, eine Frau. Außerdem ist es das Team um Sasuke Uchiha.“

Der Leader musste sich ein Seufzen verkneifen. Soetwas in der Art, hatte er schon direkt erwartet.

„Wie weit sind sie entfernt?“

„Morgen Mittag könnten sie hier eintreffen. Sie legen nur kurze Pausen ein, denn sie-“

Wollen Euch und einen ‚Genshi’ ausgeruht gegenübertreten. Solche Idioten.

„Sie sind also auch hinter mir her. Überraschend, wenn ich ehrlich bin.“

Zetsu wollte gerade zu etwas ansetzen, doch wurde durch einen lauten Schrei unterbrochen.

„FISHY-CHAN!!! LASS TOBI IN RUHE!!!!“

Der Leader schlug sich die Hand vor die Stirn und seine Augen schlossen sich automatisch. Er trat einen Schritt zurück und das gerade noch rechtzeitig, denn nur eine Sekunde, nachdem er weggetreten war, lag etwas Schwarzes, verziehrt mit roten Wolken, auf dem Platz, auf dem er eben noch gestanden hatte.

„Kisame, ich habe dir schon mehrmals gesagt, dass du Tobi nicht rumwerfen sollst.“, murrte Pein tonlos und verschränkte die Arme vor der Brust. Der blauhäutige Shinobi landete neben Zetsu und kratzte sich, mit einem Grinsen, am Hinterkopf.

„Das tut mir auch aufrichtig leid. Aber es war nicht meine Schuld! Tobi ist über einen Ast gestolpert.“

„Ich hoffe du hast bemerkt, dass man den beißenden Sarkasmus deutlich herausgehört hat.“, kam es von einer weiblichen Stimme, die aus einem Schwarm Papierschmetterlinge zu hören war. Konan verfestigt sich vor Pein und hielt ein Bündel Kleidung in den Händen. Tobi rappelte sich auch wieder auf und klopfte sich, unter ständigem Gemurmel, den Mantel ab. Jetzt standen vier, pardon, fünf, wir wollen Zetsus Seiten ja nicht zusammenwerfen, vor dem Leader der Akatsuki-Organisation und schienen auf etwas zu warten.

„Warum sollten wir herkommen, Leader-sama?“, stellte Konan die Frage, die ihr schon auf dem ganzen Hinweg auf der Zunge gelegen hatte.

„Gib mir die Sachen und wartet hier draußen.“

Die blauhaarige Kunoichi übergab das Kleidungsbündel, aber hatte einen verwirrten Blick in den Augen.

Pein ignorierte dies und ging in das Landhaus und direkt in Sakuras Zimmer, was auch gleichzeitig das Wohn- und Schlafzimmer darstellte.
 

Das rosahaarige Mädchen saß auf dem Bett und blickte ihn, mit ihren grünen, großen Augen fragend an. Der junge Mann musste sich ein Lächeln verkneifen und reichte ihr die Sachen.

„Zieh das an und mach dich etwas frisch. Ich möchte dich meinen Untergebenen vorstellen.“

Sakura legte den Kopf schief und runzelte die Stirn. Sie zeigte verschiedene Finger hoch und zuckte mit den Schultern.

„Wie viele es sind?“

Sie nickte, zufrieden damit, dass er sie verstand. Pein dagegen, war etwas verstimmt. Es brachte ihn jedes mal zum Brodeln, wenn er an die wenigen Mitglieder seiner Organisation dachte.

„Es sind vier. Zwei von ihnen dürftest du kennen, wenn nicht sogar drei. Aber jetzt zieh dich erstmal an.“

Als sie nichts machte, sondern ihm weiter in die Augen blickte, hob er eine Braue an. Sie deutete mit ihrem Zeigefinger einen Wirbel an und hatte einen strengen Blick aufgesetzt. Erst war Pein verwirrt, doch dann traf ihn die Erkenntnis wie ein Schlag.

„Oh. Natürlich! Ich dreh mich um und wenn du fertig bist, dann wirf irgendwas nach mir.“

Bevor er sich umdrehte, konnte er das Schmunzeln von ihr sehen und dies zauberte ein kleines, aber feines Lächeln auf seine Züge. Er hörte das Rascheln von Kleidung und auch, wie ihre nackten Füße auf dem alten Boden aufsetzten. Unmerklich spitzten sich seine Ohren als er das Gleiten der Stoffe über die Haut von Sakura wahrnahm. Durch seinen Körper fuhr ein leichtes Kribbeln und es brauchte seinen ganzen Willen um sich nicht einfach umzudrehen und die kleine Kirschblüte beim Umziehen zu beobachten.

Zum Glück hatte er eine gigantische Selbstbeherrschung und Sakura war recht schnell im Umziehen.

Als sich eine Hand auf seine Schulter legte, drehte er sich um und... erstarrte.

Sakura war, in diesen viel zu großen Sachen, einfach das niedlichste Ding, was er jemals gesehen hatte. Bei diesem Anblick ging einem richtig das Herz auf!

Das schwarze T-Shirt fiel ihr bis zu den Kniekehlen und der Schritt, der Hosen, baumelte irgendwo zwischen ihren Waden herum. Wahrscheinlich wären diese Sachen selbst ihm zu große gewesen.

Ihre großen Augen blickten ihn hilflos an und er biss sich auf die Unterlippe, um nicht völlig aus seiner Persönlichkeit zu fallen und sie einfach zu umarmen.

„Kann man die Hose nicht irgendwie kürzen? Und am besten mit einem Strick verengen?“

Sakura seufzte stumm auf und zog ihr T-Shirt hoch. Lustigerweise passte die Hose an ihrer Hüfte perfekt.

„Okay... Ist deine ANBU-Uniform noch intakt?“

Das Mädchen deutete auf die schwarze Hose, die nur einige Schnitte am Oberschenkel hatte, doch diese würde das T-Shirt wettmachen.

„Gut. Dann ziehst du diese Hose an und das T-Shirt. Geht das in Ordnung?“

Sie nickte zufrieden und öffnete den Hosenbund. Pein wollte sich abwenden, doch bemerkte, dass dazu keinerlei Anlass bestand. Das Oberteil verdeckte wirklich alles. Schnell schlüpfte Sakura in ihre Uniform und schnürte sie zu. Dann zog sie ihre schwarzen Shinobischuhe an, band sich ihre Kunaitasche um den rechten Oberschenkel und befestigte ihre Gesäßtasche an ihrem Gürtel. Zum Schluss folgte ihr Stirnband, was sie um ihren Hals band.

Jetzt sah sie wie eine richtige Kunoichi aus und auch das Glitzern in ihren Augen hatte sich verändert. Wenn man sie vorher für ungefährlich gehalten hatte, dann merkte man spätestens jetzt, dass sie jemanden mit Leichtigkeit töten konnte.

Pein griff nach ihren Rucksack und schwang ihn über eine Schulter.

„Kannst du allein laufen? Du lagst immerhin für vier Tage flach und deine Muskeln sind es nicht mehr gewöhnt ein Gewicht zu tragen.“

Sakura schüttelte den Kopf und versuchte einen Schritt zu machen. Dieser fiel, mehr als wacklig aus. Ihre Knie zitterten heftigst und wollten wegknicken, doch Pein war schneller. Sein rechter Arm glitt unter ihren Rücken und bewahrte das Mädchen so, umzufallen. Er half ihr, wieder aufrecht zu stehen und legte sich ihren Arm um seine Schultern. Sakura merkte wie breit diese waren und ein leichter Rotschimmer machte sich auf ihren Wangen breit.

„Stütz dich auf mich. Du bist ja federleicht.“

Sein warmer Atem strich über ihr, jetzt glühendes, Gesicht und sie versteckte es hinter ihren Haaren. Sie nickte schwach und Pein setzte sich vorsichtig in Bewegung. Sakura musste ihr ganzes Gewicht auf ihn verlagern, denn ihre Beine versagten fast gänzlich. Jedoch schien es dem jungen Mann nichts auszumachen. Sein Gang war immer noch geschmeidig, anmutig und völlig lautlos, obwohl er einen halben Elefanten stützen musste. Jedenfalls waren das Sakuras Gedanken, als sie das Zimmer durchquehrten und auf die Haustür zusteuerten.

Pein merkte, dass sich ihr Herzschlag beschleunigte und das ihre Atmung unregelmäßiger ging und das sie tiefer einatmete.

„Keine Sorge, Sakura-chan. Sie werden nichts machen, wenn ich es nicht will. Ich bin immerhin ihr Leader.“

Er schenkte ihr ein beruhigendes Lächeln und seine Lider senkten sich etwas, so dass er sie aus halb geschlossenen Augen anblickte. Das ließ ihr Herz springen, genau wie auch das Suffix am Ende ihres Namens. So hatte sie schon seit einem ¾ Jahr niemand mehr genannt.

Der junge Mann sah die Wandlung von nervös zu niedergeschlagen.

Sicher eine Erinnerung. Wenn sie sprechen könnte, würde sie mir über ihr Leben erzählen?

Pein griff nach dem Türknauf und drehte diesen herum. Die Tür sprang von allein auf und schwang nach außen. Die Sonne blendete Sakura im ersten Augenblick, doch sie versuchte nicht ihre Augen mit ihrer Hand zu schützen. Sie kniff nur leicht die Lider zusammen und starrte nach draußen.

Und bemerkte die vier Augenpaare, die auf sie gerichtet waren. Naja, eigentlich nur drei Paare und ein Einzelnes.
 

XxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXx
 

Der Wind riss an ihren Kleidungen, genau wie auch die kleinen Ästchen. Schrammen zogen sich über die Haut und Bluttröpfchen wurden vom Sprungwind mitgerissen. Das Element pfiff um ihre Ohren und blendete jedes andere Geräusch aus.

„Hey, Chef! Wir sollten mal eine Pause einlegen!“

Sasuke wünschte sich in diesem Augenblick, dass der Wind wirklich alles ausblenden konnte. Stattdessen schien es, was eigentlich völlig unlogisch war, als wenn das Naturelement die Wörter in sein Gehörgang einzupfegen schien.

Der letzte Uchiha schloss kurz die Augen und nahm einen Atemzug. Dann deutete er nach unten und verschwand mit einem Satz zwischen dem Blätterwerk. Sein Team folgte ihm auf dem Fuße und landete in einigen Metern Abstand von ihm.

Sasuke lehnte sich an einen Baumstamm, verschränkte die Arme vor der Brust und durchlöcherte seine Gefährten mit seinen schwarzen Augen.

„Fünf Minuten.“, sagte er kühl. Er bemerkte, wie Karin verzweifelt versuchte sich auf den Beinen zu halten, Suigetsu Zabuzas Schwert absetzte und Juugo an einem Baumstamm zu Boden glitt. Völlig untypisch für den orangehaarigen Riesen, denn er hatte die beste Ausdauer, nach Sasuke.

„Sasuke-kun, ich will ja nicht schwächlich erscheinen, aber ich muss schlafen! Sonst ist meine Chakraortung völlig unbrauchbar.“, keuchte die schwarhaarige Kunoichi erschöpft.

„Ich bin mit dem Flittchen ja ungern einer Meinung, aber selbst Juugo kann nicht mehr! Du hast uns fast an den Zusammenbruch getrieben!“, merkte Suigetsu an und schraubte eine Wasserflasche auf. Man konnte gar nicht so schnell schauen, wie die klare Flüssigkeit in dem Kiri-nin verschwand.

Sasuke musterte sein Team und hatte nur einen abfälligen Blick für sie übrig.

„Drei Stunden. Mehr nicht.“

Schon gaben Karins Beine unter ihr nach und sie fiel erleichtert zu Boden. Augenblicklich schloss Juugo seine Augen und schien einzuschlafen und Suigetsu ließ sich neben seinem Schwert nieder.

So schnell konnte nicht mal Dobe einschlafen...

Sasuke schreckte aus seinen Gedanken auf und schüttelte ungläubig den Kopf. Wie kam er gerade jetzt auf sein ehemaliges Teammitglied und seinen besten Freund?

Sicher liegt es daran, dass ich Sakura verfolge... Wie konnte sie überhaupt zum Genshi werden? Sie ist viel zu schwach, für diesen Titel. Selbst der Chu-nintitel wäre zu schwer für sie gewesen.

Sasuke griff in seine Beintasche und zog ein handliches, schwarzes Buch hervor. Er schlug das Inhaltsverzeichnis auf und überflog die Namen, die darin eingetragen waren. Er bemerkte, dass die Namen von Tsunade und Jiraiya nicht enthalten waren. Sicher lag es an ihrem Verschwinden. Auch Kakashi war nicht mehr in dem Bingobuch zu finden. Dafür aber die Namen seiner ehemaligen Freunde.

Er öffnete die Seite, auf der das Profil von Sakura Haruno niedergeschrieben war und las es sich genaustens durch.

Auch wenn er es ungern zugab, aber was dort stand, beeindruckte ihn.

Ein feines, leicht verrücktes Grinsen legte sich auf seine schmalen, blassen Lippen und sein Juin verselbstständigte sich. Schwarze Male bahnten sich ihren Weg über seine linke Seite und sein Gesicht.

Du scheinst seit unserem letzten Treffen doch stärker geworden zu sein... Ich hoffe du kannst mir mehr bieten als vor zwei Jahren.

Ein dunkles Kichern war auf der Lichtung wahrzunehmen, doch alle, die dies hörten, schliefen tief und fest.

Sasuke stieß sich von dem Baum ab und schaute sich, mit seinem aktivierten Sharingan, um. Die Lust nach Blut und Tod schien ihn beinahe zu überwältigen und seine Augen fielen auf Karin. Sie war das schwächste Mitglied in Team Hebi und ihr Tod wäre kein großer Verlust.

Doch, ihr Abgang wäre ein Verlust. Niemand sonst hatte so ein feines Chakragespühr wie sie. Er brauchte sie noch.

Sein Bluterbe wanderte weiter und blieb an Suigetsu hängen. Er war ein dummschwätzendes Großmaul und zu nichts zu gebrauchen. Er fing nur immer einen Streit mit Karin an und ging ihm damit auf die Nerven. Außerdem hatte er das größte Potenzial Team Hebi zu verraten. Seine Anwesenheit war nicht erforderlich.

Doch, das war sie. Suigetsu war einer der Stärksten Shinobis in Otogakure und seine Fähigkeit, sich in Wasser aufzulösen, war manchmal recht hilfreich. Er musste weiterleben.

Sasukes Sharingan blieb auf Juugo liegen und flammten noch heller auf. Der Riese war eine Gefahr für die Gruppe. Sein Juin übernahm mehr als einmal in der Woche die Überhand und ließ ihn seine Teamkameraden angreifen. Er könnte diesen Übergriffen ein jähes Ende setzen.

Nein, Juugos Talent mit Tieren zu kommunizieren war eine der wichtigsten Fähigkeiten in Team Hebi. Schon oft hatten Tiere ihr Ziel ausfindig machen können, wo Karins Chakraortung jämmerlich versagt hatte.

Sasuke biss die Zähen zusammen und schloss die Augen. Sein Team war wichtig. Er konnte keinen von ihnen töten, denn auf der Shinobiwelt gab es keinen Ersatz für diese drei. Er brauchte sie noch.

Das Juin zog sich zurück und blieb schließlich auf seiner Schulter. Schwarz und leblos, wie es eigentlich sein sollte.

Der Uchiha bemerkte eine warme Flüssigkeit, die über sein Kinn rann und auf den Waldboden tropfte. Er fuhr mit seinem Handrücken über die Spur und begutachtete die Farbe.

Rot.

Blut.

Er hatte sich wahrscheinlich auf die Unterlippe gebissen und so die feine Haut geöffnet. Sasuke leckte die lebenswichtige Flüssigkeit weg und hieß das leichte Brennen und Stechen willkommen. Dieser Schmerz hielt ihn davon ab, seinen zerstörerischen Gedanken nachzuhängen.

Der Uchiha setzte sich auf den Waldboden und beschäftigte sich weiter mit seiner aufgebissenen Lippe. Ans schlafen dachte er nur ungern.

Der Tod seines Bruders hatte leider nicht den Effekt, den er sich erwünscht hatte. Vorher hatten ihn die Seelen seines Clanes gequählt und ihn um Rache angefleht.

Jetzt hatte sich nichts gebessert, sondern nur verschlechtert.

Itachi tauchte in seinen Träumen auf und zeigte ihm jedesmal die schrecklichen Bilder des Massakers und der Toten. Vor allem die Hinrichtung seiner Eltern. Wie Mikoto geschrien hatte und Fugaku vor Angst geschwitzt und geweint hatte. Sasuke hatte seinen Vater nicht so in Erinnerung. Das Clanoberhaupt war ein starker, mächtiger und gefürchteter Mann gewesen und kein Schwächling, der bei der Aussicht auf seinem Tod weint und um Gnade bettelt.
 

Der schwarzhaarige Shinobi schreckte auf und holte tief Luft. Wie es schien, war er doch eingeschlafen und dies hatte Herzrasen und Schweißausbrüche zur Folge. Sein Haar klebte auf seiner Stirn und in seinem Nacken und sein Oberteil an seiner Haut. Er war froh, dass ein Regen eingesetzt hatte und er eine Entschuldigung für sein Äußeres hatte. Nicht, das sich einer von den drein trauen würde, ihn nach soetwas zu fragen.

Sasuke erhob sich und strich sich sein Haar zurück.

Seine innere Uhr befahl ihm, die anderen zu wecken, denn die drei Stunden waren schon längst überzogen. Es musste kurz vorm Sonnenuntergang sein.

„Wacht auf.“

Sofort öffneten die Mitglieder Team Hebis die Lider und blickten zu Sasuke. Karins Wangen färbten sich tiefrot und Suigetsu verleierte nur die Augen.

„Wir machen uns auf den Weg.“

Die drei anderen erhoben sich und machten sich fertig für’s Weiterreisen, doch plötzlich wurde der Gesichtsausdruck von der Kunoichi konzentriert. Einige Minuten herrschte Ruhe, doch wurde diese von der jungen Frau unterbrochen.

„Holy Shit!“, fluchte sie und sah zu Sasuke.

„Was ist? Spann uns nicht so auf die Folter, Brillenschlange.“

Karin wollte Suigetsu etwas an den Kopf werfen, doch Sasukes ausdrucksloser Blick hielt sie bei der eigentlichen Sache.

„Es haben sich noch vier andere Chakren zu den beiden gesellt. Außerdem nimmt die Kraft der Kleinen zu.“

„Verdammt! Gegen sechs haben wir keine Chance!“, murrte der blasshäutige Shinobi und schulterte Kubikiri Houcho, Zabuzas Schwert.

„Die Chakren sind nicht sehr ausgeprägt. Wahrscheinlich unterdrücken sie es.“, fuhr Karin unbeirrt fort.

„Wir reisen sofort weiter.“

Schon verschwand Sasuke und mit ihm Juugo. Karin und Suigetsu blieben zurück und tauschten einen kurzen Blick. Auch wenn sich beide absolut nicht ausstehen konnten, stimmten sie in einem Punkt überein.

Die Sache mit der Akatsuki und dem Genshi würde böse enden.
 

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„PINKY???!!!!“, brüllte Kisame ungläubig und zeigte auf Sakura. Diese verengte leicht die Augen und schenkte ihm einen Killerblick, der Konans bei weitem übertraf.

„Flower-chan!!“, quiekte Tobi überraschend und lenkte die Blicke von dem Rest auf sich. Auch Sakura sah ihn an, bis es bei ihr Klick machte und sie ihn mit ihren Seelenspiegel aufspießte.

„Leader-sama, warum... warum ist dieses Mädchen bei Euch?“, fragte Konan mit aufgerissenen Augen. Sie hatte ihren Kindheitsfreund noch nie mit einer Frau gesehen und auch noch nie irgendwelches Interesse bemerkt. Das er jetzt ein rosahaariges Mädchen stützte und wahrscheinlich auch ihr Gepäck trug, war ein absoluter Schock für die blauhaarige Kunoichi.

„Ich habe sie vor einem Jagdteam Orochimarus gerettet. Sie wird wegen ihres Kekkeigenkais verfolgt.“, antwortete der orangehaarige junge Mann und händigte Kisame den Rucksack aus. Der Kiri-abtrünnige nahm ihn perplex entgegen aber starrte weiter auf das Paar.

„Und was ist das für ein-...“

Verfluchtes Kekkeigenkai, dass sogar der Schlangenfetischist hinter ihr her ist?

Pein tauschte mit dem Mädchen ein Blick und schwieg einige Sekunden. Dann holte er tief Luft und bereitete sich auf den steigenden Lärmpegel vor.

„Sie kann Tote wiederbeleben.“
 

„BITTE (BITTE)??!!!!“
 

Sakura puhlte mit ihrem kleinen Finger in ihrer Ohrmuschel und entspannte ihr Gesicht, was sich bei dem vereinten Schrei verzogen hatte. Pein ließ ein Seufzen entweichen und nickte einmal.

„Sakura Haruno, oder der ‚Genshi’. Ihr Familienerbe ist das Wiederbeleben, ohne selbst dabei zu sterben. Sie steht unter dem Schutz der Akatsuki. Verstanden?“

Die vier nickten baff, bis sich Tobi fing und einen Satz in die Luft machte.
 

„Dann kann sie doch Deidara-senpai und die anderen wiederbeleben!“, rief er begeistert und stieß die Fäuste in die Luft. Diese Möglichkeit schien jetzt auch die anderen drei zu treffen, denn sie starrten Sakura noch intensiver an, als vorher, jedenfalls soweit es ging.

Die junge Abtrünnige erwiderte die Blicke, bis sie alamiert zu Pein sah und mit dem Kopf in Richtung Südosten deutete.

„Sakura-chan, ich habe ein einmaliges Angebot für dich.“

Die Strengheit und Emotionslosigkeit ließ das Mädchen zum Leader sehen und ihre apfelgrünen Augen blieben an seinem Rin’nengan hängen. Sie signalisierte ihm fortzufahren und ihre volle Aufmerksamkeit lag auf ihm.
 

„Du weißt, dass die Akatsuki eine mächtige Organisation war, als wir noch alle Mitglieder hatten, nicht wahr?“

Sakura nickte einmal.

„Und du weißt auch, dass ein ganzes Dorf, vor allem voll mit Chu-nin, kein Problem für uns darstellen könnte, oder?“

Wieder nickte sie und die vier anderen waren merkwürdig angespannt.

„Sakura Haruno, ich biete dir einen Tausch an.“

Die rosahaarige Kunoichi spannte ihren Körper an und machte sich auf das Folgende gefasst.
 

„Ich biete dir an der Akatsuki beizutreten und ihre Mitglieder wiederzubeleben. Dann, werden wir Konoha von Orochimaru befreien. Was sagst du dazu?“
 

Vor dem Landhaus herrschte eine unangenehme Spannung und die Sonne verschwand vollkommen hinter einem sanften Hügel. Dunkelheit bedeckte die sechs Leute und trug nichts zur Lockerung der Stimmung bei. Schließlich holte Sakura Luft und schloss die Augen. Dann ließ sie ihren Atem entweichen und nickte gleichzeitig.

„YIEHA!!!! ICH SEH DEIDARA-SENPAI WIEDER!!!!!!“

„Nie wieder mit Tobi auf Missionen gehen!“

Kisame heulte fast vor Glück und schien Kami-sama zu danken, denn seine gefalteten Hände waren gen Himmel gerichtet. Konan lächelte beruhigt und Zetsu schwieg. Ein gutes Omen, denn sonst stritten sich beide Seiten immer.

Pein drückte das Handgelenk, was er hielt um ihren Arm auf seiner Schulter zu halten, vorsichtig und schenkte ihr ein flüchtiges Lächeln.

„Tobi, du wirst Sakura-chan tragen. Und wehe du lässt sie fallen.“

Der Maskenträger sprang zu dem Paar und Sakura saß schneller auf seinem Rücken, als sie schauen konnte.

„Ach ja, da wäre noch etwas.“

Der Akatsukileader griff in seine Manteltasche und zog einen Ring hervor.

„Das war Orochimarus alter Ring. Du wirst ihn auf dem linken kleinen Finger tragen.“

Pein striff Sakura das Akatsukizeichen auf den Finger und wandte sich ab.

„Wir werden in das Quartier, in Ame no Kuni einziehen. Lasst uns aufbrechen.“

Auf ein Zeichen hin, war die Gruppe der Shinobi verschwunden und ließen nur ein altes Landhaus, inmitten von grünen Wiesen, Feldern und der jungen Nacht zurück.

XxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXx
 

Ja, irgendwie war das doch von Anfang an klar, oder? Sakura tritt der Akatsuki bei und ihr Bluterbe findet Einsatz. Naja, anders wäre die Story sicher langweilig. ^^

Übrigens, das gleiche Spiel nochmal. Diesmal möchte ich aber insgesamt 60 Kommentare! Viele sind das ja nicht mehr und da ihr sowieso alle fleißig schreibt und ich auch noch irgendwie hinterherkommen muss, ist das nicht zu viel verlangt.

Na denn, bis denne und Tschüßikovski!

Zombie aus dem Grab

Da ich gute Laune habe und euch nicht weiter warten lassen möchte, stelle ich euch das 4.Kapitel von 'Stumm' rein. Aber das wird nicht immer so ein, meine Freunde! Das war eine einmalige Sache! Nur das ihr es wisst!

Naja, ich wünsche euch viel Spaß mit diesem Kapitel. ^^
 


 

XxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXx

Die Gruppe reiste die ganze Nacht durch und hielt immer in Richtung Westen. Dazu durchquerten sie flachliegende Graslandschaften, große Wälder mit dicken, alten Laubbäumen und ihre letzte Etappe führte sie durch einen Bambuswald. Die hohen, dünnen Stangen ragten gespenstig in den Nachthimmel.

Sakura saß sicher auf Tobis Rücken und ihr Kopf war schon vor einiger Zeit auf seine Schulter gefallen. Die rhythmische Bewegung des Shinobis war besser als jedes Schlaflied und das Reich der Träume hatte sie schon lange in seinen Bann gezogen. Sie musste auch ausgeschlafen sein, um ihr Kekkeigenkai effektiv nutzen zu können und nicht in der Hälfte des Prozesses einzuknicken. Das war ein unschönes Ding, vor allem, wenn sie gerade bei der Muskelbildung war.

Es war ihr schon einmal passiert, dass sie bei einem Wiederbelebungprozess zusammengebrochen war. Am Ende war nur ein blutiger, fleischiger Brocken geblieben, der ab und zu zuckte und merkwürdige Geräusche von sich gab. Die Knochen ragten in alle Himmelsrichtungen und das Blut bildete eine schmierige Lache. Haut war so gut wie keine vorhanden gewesen und das Muskelfleisch war einem fast ins Gesicht gesprungen. Selbst die ANBU, die den ganzen Mist beseitigen mussten, waren zwei Tage nach dieser Aktion nicht mehr ansprechbar gewesen. Sogar Ibiki war fassungslos und der hatte ja schon viel gesehen. Seither war Konoha für sein effektives Verhörprogramm berühmt und gefürchtet.

Vielleicht hatte Ibiki deshalb Sakura als Schülerin akzeptiert, oder aber, weil er einfach einen Nachfolger haben wollte. Gut, ein stummer Vernehmer war nicht ganz so gut, aber, hey!, sie verstand ihr Handwerk.
 

„Leader-sama, wer von-“

Diesen Nieten soll zuerst wiederbelebt werden?“, fragte Zetsu in die ruhige Nacht und lenkte damit die Aufmerksamkeit von allen, Sakura mal ausgenommen, auf sich. Pein verengte leicht die Augen und blickte auf den Waldboden, der unter seinen Sprüngen dahin zog.

Ja, wen sollte Sakura-chan als Erstes zurückholen? Ich habe keine Ahnung.

„Oh, oh! Bitte Deidara-senpai!“, rief Tobi aufgeregt und machte seine Sprünge extra hoch und weit, was die Kunoichi auf seinen Rücken mächtig durchschüttelte.

„Tobi!! Pass auf Sakura-chan auf!“, fuhr der orangehaarige Shinobi seinen Lakaien an. Sofort wurde der Akatsuki ruhiger, aber von ihm gingen deutliche Wellen der Aufregung aus.

„Was hast du nur mit Babyface? Du bist ja schon regelrecht besessen!“, schnaubte Kisame und schenkte seinem Partner einen abwertenden Blick.

„Deidara-senpai hat Tobi zum Lachen gebracht!“

„Alter, er hat dich regelmäßig fast in die Luft gejagd. Das findest du lustig? Dir fehlt wirklich mehr an Grips, als ich dachte!“

„Oh, Fishy-chan! Du bist ja nur neidisch!“

„Auf was? Eine Tontaube in den Arsch gesteckt zu bekommen und in die Luft zu fliegen? Oh, Tobi, du weißt gar nicht wie meine Eifersucht aufflammt!“

„Siehst du? Fishy-chan hat es sogar zugegeben.“

Kisame musste dem gewaltigen Drang, seinen Kopf gegen den nächstbesten Baum zu donnern, unterdrücken und ballte einfach die Hände zu Fäusten.

„Ich weiß gar nicht, warum ich überhaupt immer wieder auf so was eingehe.“, murrte der blauhäutige Kiri-nin und biss die Zähen zusammen.

„Also? Wird Deidara-senpai zuerst wiederbelebt?“, fragte Tobi hibbelig in die Runde.

„Und was ist mit-“

Dem halb blinden Wiesel?

„Hör auf meine Sätze zu beenden!“

Warum? So macht es doch mehr Spaß.

„Das stimmt nicht! Du machst immer alles so schlecht!“

Ich komme nur auf den Punkt! Du redest nur Stunden um’s Thema herum und benutzt solche Blümchenausdrücke!

„Na und?! Besser als jeden und alles zu beleidigen! Du machst sogar mich runter!“

Hat auch seinen Grund! Du bist ein absoluter Idiot und dazu noch total bekloppt! Wieso muss ich mir einen Körper mit dir teilen?

„Das frage ich mich allerdings auch!“
 

Pein schlug sich die Hand gegen die Stirn und unterdrückte einen Aufschrei. Womit hatte er solch ein Pack verdient?

Super! Wirklich! Ich habe einen laufenden und sprechenden Fisch, einen erwachsenen Mann, der sich wie ein Kleinkind aufführt und jeden 4-Jährigen die Show stiehlt und eine Pflanze mit ’ner gespaltenen Persönlichkeit! Wenigstens habe ich noch Konan. Auf sie ist Verlass.

Sein Rin’nengan fiehl auf seine Kindheitsfreundin und er atmete beruhigt durch, als er keinerlei Merkwürdigkeiten an ihr feststellte.

„Also? Wen sollen wir zuerst wiederbeleben?“, fragte Kisame und schaute den Leader erwartungsvoll an. Dieser versank nochmals in Gedanken, diesmal aber in Sinnvollere.

„Ich denke, wir sollten Kakuzu zurückholen.“

„WAS?!“, schnappten Kisame und Zetsus weiße Seite gleichzeitg.

„Wie kommt Ihr gerade auf Zombie No.1?“, entwich es dem Kiri-nin, nachdem er seine halbe Herzattacke überwunden hatte.

„Denkt doch mal nach! Wenn wir Kakuzu zuerst wiederbeleben lassen, dann schlagen wir zwei Fliegen mit einer Klappe.“

Das handelte Pein verdutzte Blicke ein, sogar von Konan. Wieder zuckte seine Hand verdächtig und sein Gesicht schien eine magische Anziehungskraft auf sie auszuüben.

„Kakuzu war dabei, als Hidan vergraben wurde! Er kann euch dann zu der Stelle führen und ihr befreit Hidan. Dann kann Sakura-chan, oder Kakuzu ihn wieder zusammenflicken und wir haben gleich zwei Mitglieder zurück. Dann kann Sakura-chan die anderen beiden wiederbeleben. Habt ihr es jetzt geschnickt?“

Kisame schlug sich vor die Stirn und Tobi ahmte ihn nach. Das handelte dem Maskenträger eine Kopfnuss von dem Haimenschen ein.

„Ich habe gesagt IHR SOLLT, VERDAMMT NOCH MAL, AUFPASSEN WAS IHR MACHT!! SAKURA-CHAN KANN NICHTS FÜR EURE BLÖDHEITSATTACKEN!!!“
 

Kisame und Tobi blieben abrupt stehen und ließen so viel Abstand zwischen sich und den Leader kommen, wie es nur ging und folgten der Gruppe dann wieder. Konan starrte ihren Freund verwundert an und Zetsu hatte seine Fliegenfalle geschlossen, was einen Zusammenstoß mit einem Baum nicht verhinderte.

Die blauhaarige Kunoichi sah sich einmal um und bemerkte, dass die anderen drei so weit zurückgefallen waren, dass sie in Ruhe mit Pein reden konnte.

„Sakura-chan, he?“, sagte sie grinsend und ihre hellblauen Augen legten sich auf das gepiercte Gesicht ihres Kumpels. Dieser schnaubte nur und drehte den Kopf zur Seite.

„Du weißt, Nagato, du kannst mir alles erzählen.“

„Ich bin nicht mehr Nagato. Ich bin Pein.“

Konans Grinsen wurde breiter.

„Für mich wirst du immer der kleine, süße Nagato-chan bleiben!“

Pein funkelte sie böse an, doch die junge Frau interessierte sich nicht dafür.

„Also, erzähl mir alles!“

„Wie?“

„Och, sei nicht so! Du hast mich schon verstanden! Ich will alles über euch beide wissen, bis ins kleinste Detail.“

Der junge Mann schwieg weiter und handelte sich dafür einen Ellbogen in die Rippengegend ein.

„Au! Wofür war das denn?“

Jetzt war es an Konan ihren Freund anzufunkeln.

„Ich bin deine Freundin seit wir Kleinkinder waren! Du erzählst mir jetzt gefälligst was zwischen dir und der Kleinen abläuft, klar?“

Pein und Konan starrte sich einige Sekunden fest in die Augen, bis sich der mächtige Leader geschlagen gab.

„Fein, fein! Du hast gewonnen!“

Die blauhaarige Abtrünnige nickte zufrieden und schon glitzerte ihr Gesicht mit Begeisterung.

„Na dann! Ich bin ganz Ohr!“
 

„Ich habe Sakura vor 4 Tagen in der Nähe der Grenze von Hi no Kuni und Kusa no Kuni gefunden. Sie war von drei Typen umzingelt. Zwei hat sie schon allein fertig gemacht, aber sie war schwer verletzt und konnte gegen die anderen nicht ankommen. Also habe ich eingegriffen und sie gerettet. In diesem Team war auch ein Shinobi aus Ame dabei. Die Ältesten haben sich mit Orochimaru zusammen getan.“

Konans Augen weiteten sich leicht bei dieser Aussage und verengten sich dann zu Schlitzen.

„Diese alten Säcke müssen doch gewusst haben, dass du das nicht für gut heißen wirst! Sind die so dumm, oder kommt mir das nur so vor?“

„Du hast schon seit zwei Jahren keine Botschaft Gottes mehr überbracht. Die Alten dachten sicherlich, dass ihr Gott sich abgewandt hat.“

„Und was wirst du tun?“

„Gottes Boten werden sich darum kümmern und glaub mir, das wird kein schöner Anblick.“
 

XxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXx
 

Iwashi kniete vor einem langen Tisch und hatte sein Haupt gesenkt. Sechs Augenpaare waren auf ihn gerichtet und schienen ihn durchbohren zu wollen.

„Wir haben uns nochmals beraten. Bis jetzt ist nichts passiert. Bist du dir wirklich sicher, dass sich Gott dir wirklich gezeigt hat?“, fragte eine alte, raue Stimme.

Der braunhaarige Ame-nin nickte einmal bestätigend und hob seinen Blick.

„Pein-sama hat sich mir gezeigt und mir seine Forderungen genannt. Amegakure soll sich von Orochimaru zurückziehen. Ame soll den Packt mit Konoha auflösen.“

„Weißt du eigentlich was du da von uns verlangst?!“, fuhr eine weibliche Stimme ihn an.

„Hai.“

„Iwashi-san, was du uns erzählt hast, klingt nicht sehr glaubhaft. Ich meine Gott würde sich niemals um ein Mädchen kümmern, egal wie mächtig sie ist! Gott ist selbstsüchtig und machtbesessen! Was kümmert ihn dann ein kleines Mädchen?“, brummt ein anderer Ältester mit Unglaube als Unterton.

„Ich habe es mit meinen eigenen Augen gesehen! Pein-sama hat das Mädchen gerettet und es mit sich genommen! Er hat sie sogar in seinen eigenen Armen getragen! Ich bin nicht so alt und senil um mir so etwas einzubilden!“, verteidigte sich Iwashi und in seinen grauen Augen flackerte Ungeduld auf.

Wie oft wollen mich diese Greise noch herbestellen? Ich muss mich um meinen Sohn und meine Enkel kümmern! Verdammte Hungersnot!

„Wir können nicht so einfach den Vertrag mit Orochimaru brechen. Er will sich um unsere Nöte kümmern, wenn wir ihm helfen Konoha zu übernehmen.“, brachte ein anderer Ältester ein und ernetete dafür zustimmendes Gemurmel.

Jetzt platzte Iwashi der Kragen. Der 57-Jährige stemmte sich hoch und funkelte die sechs Oberhäupter an.

„Und was ist bis jetzt passiert?! NICHTS!!! Meine Familie hungert immer noch, genauso wie meine Nachbarn und das ganze Land! Selbst unser Feudalherr musste etwas von seinem Land verkaufen um sich und seine Bediensteten zu ernähren! Orochimaru hat in dem halben Jahr nicht EINEN VERDAMMTEN FINGER BEWEGT!!!! Wie lange wollt Ihr noch warten?! Bis ganz Ame no Kuni ausgestorben ist?!“

„Iwashi-san, weißt du was du uns vorwirfst?“, brodelte ein Ältester und erhob sich ebenfalls von seinem Platz. Wässrige, blaue Augen bohrten sich mit einer kalten Härte in die, sonst so freundlichen, grauen und ein stummes Duell branndete auf. Schließlich seufzte der Oberälteste und ließ sich wieder fallen. Er stützte sein Gesicht mit einer Hand und seufzte schwer.

„Du hast recht. Orochimaru hatte nie vor uns zu helfen. Vielleicht wird uns Gott helfen, wenn wir seine Anforderungen nachkommen. Bringt mir Papier und das Siegel!“

„Ich danke Euch, Mozuku-sama.“

Iwashi verbeugte sich steif vor den Ältesten und wollte den Saal verlassen, als er zurückgehalten wurde.

„Iwashi-san, ich bitte dich draußen auf mich zu warten. Ich muss mit dir noch etwas besprechen.“

„Wie Ihr wünscht, Mozuku-sama.“

Der alte Shinobi verließ den Audienzsaal und erst als er aus dem Raum kam und die Tür sicher hinter ihm zufiehl, erlaubte er es seinen Knien unter seinem Gewicht nachzugeben. Er brach zitternd zusammen und lehnte sich keuchend an die Wand, neben der Tür.

Hoffentlich habe ich nicht einen Krieg gegen Ame angezettelt. Orochimaru wird nicht lange fackeln und unser Land angreifen. Hoffentlich kümmert sich Pein-sama so herzerweichend um sein Land, wie er es mit dem Mädchen gemacht hat. Wir brauchen jetzt den Schutz unseres Gottes.
 

XxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXx
 

Regen strömte vom Himmel, als sich aus dem Bambuswald schossen.

Pein atmete tief ein und saugte die feuchte Luft in seine Lungen. Der typische Geruch von Erde und Industrie erfüllte ihn mit einem Gefühl, das er schon lange nicht mehr verspürt hatte.

Nostalgie.

Die Sehnsucht nach vergangenen Zeiten.

Er konnte schon fast die kindliche Stimme seines besten Freundes Yahiko hören, wie er ihn rief oder ihn wegen seines merkwürdigen Äußeren aufzog. Damals sah Pein wirklich anders aus. Schwarze, schulterlange Haare, die sein Gesicht so gut wie möglich versteckten, sein Rin’nengan und ein schlacksiger Körper, der zu nichts zu gebrauchen war. Seine Beine waren weder schnell genug, um ihn vor wütenden Bestohlenen zu retten, noch waren seine Arme stark genug, um gestohlene Lebensmittel zu transportieren. Konan und Yahiko hatten sich immer über den schwachen, kleinen Nagato lustig gemacht, bis Jiraiya, einer der drei legendären San-nin, sich der drei angenommen hatte. Schnell war Nagato der Stärkste, der drei und musste Yahiko vor Rüpeln beschützen, die ihm sein Essen wegnehmen wollten.

Ein schmatzendes Geräusch riss ihn unsanft aus seinen Erinnerungen.

„Kannst du nicht aufpassen, du Idiot?“, knurrte Kisame und starrte auf Tobi, der mit dem Gesicht voran, in einer Pfütze steckte. Sakura saß immer noch auf seinem Rücken und schlief tief und fest. Ihre Hände waren in dem Matsch vergraben, genau wie ihre Knie und ihre Haare bildeten einen scharfen Kontrast zu dem braunen, aufgeweichten Boden.

„Kisame, gib Tobi Sakuras Gepäck und nimm sie. Ich habe Angst, dass Tobi sie noch irgendwie verliert.“

Der blauhäutige Abtrünnige murrte etwas, das sich verdammt nach ‚So ein Volltrottel’ anhörte und verfrachtete die Konoha-nin auf seinen Rücken. Irgendwas schien ihn zu überraschen, denn seine kleinen, runden Augen wurden noch weiter.

„Was ist?“, fragte Pein ungeduldig und eindeutig genervt.

„Same... Samehada akzeptiert sie!“

Sprich auf einer Sprache, die auch jeder versteht, Fischgesicht.“, knurrte Zetsus schwarze Seite.

„Samehada reagiert auf andere Leute mit Chakrastößen, aber bei ihr passiert überhaupt nichts! Nur ich kann Samehada anfassen!“

Pein schluckte hart und sein Herz blieb fast stehen.

Ich habe Sakura-chan einer Gefahr ausgesetzt! Diese Chakrastöße hätten sie verletzen können! Und ich habe nicht einmal daran gedacht!

Panik machte sich in ihm breit und Schweiß besetzte seine Stirn, aber wurde sofort vom Regen weggespühlt.

Konan fühlte die Anspannung, die von dem Körper neben ihr ausging und sie blickte zu dem Leader. Sein Rin’nengan war geweitet und deutliche Panik stand in seinem Gesicht geschrieben.

„Leader-sama, Ihr seid meiner Frage vorhin wirklich grandios ausgewichen. Aber jetzt würde ich liebend gern eine Antwort erhalten.“, sagte sie und unterdrückte ein Kichern, doch machte sich ein breites Grinsen auf ihren Zügen breit.

Lass mich in Ruhe!, grummelte er über die geistige Verbindung.

Aber ich habe doch gar nichts gemacht..., antwortete eine schläfrige, weibliche Stimme.

Die Akatsukimitglieder drehten sich alle, mit geweiteten Augen, zu Kisame um, der wiederrum ungläubig zu Sakura starrte. Diese rieb sich verpennt über ihr rechtes Augenlid und blinzelte verwirrt mit dem anderen.

Was ist los? Warum seht ihr mich so an?, fragte sie und machte es sich auf Kisames Rücken gemütlich.

„Seit... seit wann kannst du diese Technik? Ich... ich habe verdammte zwei Wochen dafür gebraucht!“, stotterte Konan.

Oh? Tja, ich weiß nicht... vielleicht, weil ich schon immer so gut in Genjutsu war?

„Ist doch jetzt egal. Ich frier mir hier draußen den Arsch ab.“, murrte Kisame und sah zu Boden. Wenn er ehrlich war, dann gefiehl ihm diese Position. Das Mädchen hielt seinen Rücken schön warm und sie wog kaum mehr als Samehada.

„Wenn wir uns beeilen dann-“

Erreichen wir die verfluchte Basis in einer Stunde. Übrigens Mädchen, deine Stimme gefällt mir.“, kam es von Zetsus schwarzer Seite.

Danke sehr.

Pein musste Zetsu recht geben. Die Stimme von Sakura war ruhig, gelassen, angenehm in der Tonlage und außerdem einfach bezaubernd.

„Wir gehen weiter.“, ordnete der junge, orangehaarige Mann an und sprang wieder los. Seine Untergebenen folgten ihm eilig.
 


 

Die Gruppe erreichte ein kleines Dorf, dessen Straßen leer gefegt waren. Die Fensterläden waren verrammelt und vor den Türen waren massive Bretter genagelt. Nicht eines der Häuser war ohne so etwas ausgestattet.

Was ist hier los?, fragte Sakura verwundert und ließ ihren Blick schweifen. In keinem Häusschen brannte ein Licht und diese Heime sahen wie jahrelang verlassen aus.

„Wahrscheinlich hat die Hungersnot die Bewohner vertrieben, oder die Bevölkerung ausgerottet. Obwohl, ich tendiere eher zur ersten Variante.“, antwortete Konan teilnahmslos.

Hungersnot?

Sakura schien wirklich ratlos zu sein.

„Du scheinst wohl nicht richtig aufgepasst zu haben, wenn ihr die Länder durchgenommen habt.“, grunzte Kisame und rückte das Mädchen zurecht. Das entlockte ihr ein überraschtes Luftschnappen und ihre Arme schlangen sich enger um den muskulösen Hals des Kiri-nins.

Nein, ich musste einen Jungen anhimmeln. Also?

Pein seufzte ergeben, während er eines der verlassenen Häuser anstrebte.

„Ame no Kuni ist ein armes Land, mit wenig Wirtschaft. Es gibt kaum Nutzpflanzen, die hier wachsen können, denn der Regen spühlt die ganzen Nährstoffe aus dem Boden. Und was hier wächst, reicht nicht aus, um die Wirtschaft auf den Beinen zu halten. Ame no Kuni lebt ausschließlich aus dem Import und ist von den anderen Ländern abhängig.“, erklärte der Leader und schritt einfach durch eine Holztür. Sakura hielt kurz die Luft an, bis Kisame ebenfalls durch den Eingang trat. Es fühlte sich fast so an, als würde man durch einen Wasserfall schreiten und ein kaltes Prickeln blieb zurück.

Aber, war Ame no Kuni nicht ein mächtiges Land, als es unter der Herrschaft von Salamander Hanzou war? Selbst die drei San-nin konnten nichts gegen ihn ausrichten. Und Konoha konnte nichts gegen Amegakure ausrichten, als sich beide in einem Krieg befanden. Was ist hier passiert?

Peins Augen wurden ungewöhnlich hart und seine Hände ballten sich zu Fäusten.
 

„Ich, oder besser gesagt, Gott kam an die Macht.“, antwortete der Leader mit dunkler, strenger Stimme. Sakura lief ein heftiger Schauer über den Rücken und sie machte sich hinter Kisame klein. Der Abtrünnige sah sich mit dem bösartigen Blick konfrontiert und sprang schnell weg. Dabei stolperte er über einen Hocker und holte Tobi mit sich zu Boden. Dieser hielt sich an Zetsus Mantel fest und riss ein großes Stoffstück aus den Mantel. Dies ließ beide Seiten Zetsus aufknurren.

Ich fress euch!!“, zischte die dunkle Seite.

„Lass mir ein Stück übrig!!“, gesellte sich, überraschend, die helle Seite dazu. Tobi und Kisame schrieen wie zwei Mädchen auf und stürmten aus dem Haus, dicht gefolgt von Zetsu. Sakura saß verdutzt auf einen staubigen Sessel und blinzelte zweimal, bevor sie sich ihrer Lage bewusst wurde.

Konan seufzte und legte sich eine Hand an die Stirn.

„Ich hole die drei zurück. Bringt euch nicht gegenseitig um, während ich weg bin.“

Schon verschwand die blauhaarige Friedensstifterin und ließ zwei sprachlose Personen zurück.

Ähm... Leader-sama, ich... ich meinte das nicht so... Ich... ich wollte Euch nicht verletzen., entschuldigte sich das Mädchen vorsichtig. Der junge Shinobi blickte Sakura noch einige Sekunden hart an, bis er seine Augen schloss und seufzte.

„Nenn mich Pein.“

Die rosahaarige Kunoichi blinzelte wieder vollkommen verwirrt, bis ihr ein Licht aufging und sie ihn anlächelte. Das schien seine Art der Akzeptanz zu sein.

„Also Sakura-chan, sag mir, was brauchst du, um jemanden wiederzubeleben?“

Mir reicht eine einzige Zelle. Am besten ein Haar, aber eine Hautschuppe reicht mir ebenfalls. Am besten wäre natürlich ein ganzer Körper.

„Mit letzteren kann ich dir leider nicht helfen, denn der Letzte ist vor zwei Jahren gestorben. Was hat dein Kekkeigenkai für Nachteile?“

Sakura seufzte und grinste ihn leicht an.

Oh, da gibt es eine verdammt lange Liste! Aber es reicht, wenn ich die wichtigsten Punkte aufzähle. Also, Erstens: Mein Patient wird in dem gleichen Gesundheitsstand wiederbelebet, wie er gestorben ist. Also, wenn Itachi vor seinem Tod halb blind war, wird er es auch nach seiner Wiederbelebung sein. Zweitens: Diese ganze Prozession dauert 6 Stunden und danach bin ich einen ganzen Tag völlig hilflos. Und drittens: Wenn ich gestört werde, dann misslingt die Wiederbelebung und die Seele bleibt auf der Erde und kann nicht zurückgeholt werden. Dann ist es eine unerreichbare Seele und völlig unnütz.

Der orangehaarige Shinobi stieß die Luft aus und nickte.

„Kannst du noch heute anfangen?“

Wenn ich eine Zelle bekomme und mich niemand stört, ja.

„Sehr gut.“

Pein griff in seine Tasche und zog einen Ring hervor. Darauf war das Kanshi Hokuto (Großer Löffel) eingraviert. Er händigte den Gegenstand der Medic-nin aus und diese nahm ihn eilig entgegen. Ihr Finger glitt an der Innenseite des Ringes entlang und ein triumphierendes Schnauben entwich ihr.

Jetzt brauche ich einen ruhigen Ort. Du solltest mir vor allem Tobi und Kisame vom Leib halten.

Dem Leader entfuhr ein leises Auflachen und er hob Sakura an. Im Brautstil trug er sie eine Treppe hinauf.

Ihre Wangen färbten sich rot und sie schmiegte sich unsicher an seine Brust. Jedoch versteifte sich ihr Körper als sie seine Brustwarze striff und etwas Hartes, unmenschliches durch den Umhang spürte.

/Ein Nippelpiercing?! Holy Shit, wie heiß ist das denn?!/, quietschte eine Stimme in Sakuras Kopf, die eindeutig nicht da sein sollte.

Ihre Wangen schienen Feuer zu fangen, denn sie brannten wie Hölle. Sie machte sich, schon zum zweiten Male an diesem Tage, klein und wollte am liebsten im Erdboden verschwinden.

Pein beobachtete seine kleine Kirschblüte und ein schelmisches Grinsen zeigte sich auf seinen Lippen.

Wie es scheint, hat sie etwas entdeckt, was ihr gefällt., ging es ihm durch den Schädel und das Grinsen wurde nur breiter.

„Wir sind da. Ich setzte dich auf den Boden, in Ordnung?“

Geht klar, aber wenn ich vielleicht ein Kissen bekommen könnte? 6 Stunden sind verdammt lang.

Pein nickte, legte ein Kissen auf den Boden und setzte das Mädchen vorsichtig auf es.

„Ich denke, wir werden es merken, wenn du fertig bist.“

Sakura nickte und Pein verließ das Zimmer.
 

Die Kunoichi holte tief Luft und legte den Ring von ihrem ‚Patienten’ vor sich. Dann schlossen sich ihre Augen und sie hielt ihre Hände über den metallene Gegenstand. Aus ihren Handflächen strömte, anstatt grünes, weißes Licht und hüllte den Ring ein. Jedoch minimierte sich das Licht etwas und wurde schließlich zu einem winzigen Pünktchen auf den Ring und erhob sich. Der weiße Punkt schwebte vor Sakuras Nase in der Luft und blieb dort einige Sekunden, bis sich aus der Schuppe, die in das Licht gehüllt war, mit Wabbern anfing und sich unregelmäßig vergrößerte. Mit einem Schlag und einen Blitz, fiel etwas Schweres zu Boden und blieb dort liegen. Wenn man es betrachtete, dann konnte man deutlich einen vollständigen Schädel begutachten. Er war schneeweiß und völlig unbeschädigt, fast, als hätte jemand den Knochen gewaschen und lackiert.

Der Schädel drehte sich und blieb auf der Rückseite liegen. Das weiße Licht breitete sich aus und ein Wirbel erschien, wie aus dem Nichts. Danach folgte noch ein Wirbel und so weiter, bis der nächste, große Knochen kam. Die Hüfte brauchte etwas länger, als der Rest, doch schlossen sich gleich noch die Oberschenkelknochen mit an. So bildeten sich auch die Unterschenkelknochen und die Füße. Aus den Wirbeln sproßen lange, gebogene Knochen, die den Brustkorb ergaben und an die Schultern kamen auch noch die Arme.

Sakura begutachtete ihr Werk aufmerksam und wischte sich den Schweiß von der Stirn. Das sie immer noch in ihren regendurchnässten Sachen dasaß, interessierte sie nicht.

Er war ein großer Mann. Es wird wohl etwas länger dauern, bis ich mit ihm fertig bin.

Die Medic-nin holte wieder tief Luft und durchflutete ihre Lungen mit dem nötigen Sauerstoff. Dann begab sie sich wieder an die Arbeit und widmete sich den unschöneren Regenerationsverfahren.

Aus der kleinen Hautzelle, die sich am Ring befunden hatte, bildete sich das Rückenmark und Muskelfleisch überzog die Rückseite des Skelettes.

Als die komplette Hinterseite mit Strängen überzogen war, machte sie sich an die Organe. Zuerst das Gehirn, danach die Lunge und darauf folgte das Herz. Sakura keuchte stumm auf, als sich nach dem ersten Herzen noch ein zweites bildete und danach noch drei andere folgten. Ihre grünen Augen weiteten sich mit Unglauben, als die fünf großen Muskeln begannen mit Schlagen. Sie konnten noch keine Flüssigkeit pumpen, doch nahmen trotzdem ihren Dienst auf. Sie schlugen im Gleichtakt und zogen Sakuras vollkommene Aufmerksamkeit auf sich. Die Herzen ähnelten sich nicht, wenn das Mädchen genau hinsah. Also gehörten vier von ihnen nicht in diese Brust. Merkwürdig, dass der Körper überhaupt so viele Herzen akzeptierte und nicht die anderen, überflüssigen abstieß.

Die Kunoichi schüttelte einmal den Kopf und machte sich an den Rest ihrer Arbeit. Das hieß, die restlichen Organe, Muskeln und die Haut. Ganz zu Schweigen von den Augen, der Nase und den Haaren. Gut, Letzteres war nicht so wichtig, aber sie konnte diesen Prozess sowieso nicht stoppen. Wenn sie einmal dabei war, einen Körper zu erschaffen, dann konnte sie den Vorgang nicht aufhalten, ob sie wollte, oder nicht.
 

Sakura war über die Haut des Mannes überrascht. Sie hatte ein lederartiges Braun und war mit Narben und Stichen übersäht. Wie es schien waren die Herzen nicht die einzigen, nicht originalen Körperteile des Akatsukis.

Als der komplette Körper vor ihr lag, machte Sakura noch einmal eine Pause und schöpfte Kraft für den letzten Teil. Jetzt musste sie über 7 Liter Blut erschaffen. Das war, überraschenderweise, der anstrengenste Teil in dem Regenerationsverfahren. Die rosahaarige Medic-nin wurde leicht rot, als sie den nackten Mann vor ihr betrachtete. Er war wirklich verdammt groß! Sicherlich genauso hoch wie Kisame, wenn nicht ein bisschen höher. Außerdem waren seine Schultern breiter als die des Fischmenschen.

Sakura beugte sich über den Körper und nahm den Ring zur Hand. Sie drehte den Gegenstand zwischen ihren Fingern und hob dann die linke Hand des Mannes an und schob den Ring auf den Mittelfinger. Er passte perfekt auf den Finger und sie lächelte zufrieden. Jedoch verhärtete sich ihre Miene, als sie sich ihren Patienten zuwandte. Diesmal leuchteten ihre Hände grün und anstatt ihres Kekkeigenkais, setzte nun der Medic-Prozess ein. Es war also eine feine Sache, dass sie sich von Tsunade trainieren lassen hatte.

Das Blut sprudelte durch die Venen, Atterien und Adern und durchflutete den ganzen Körper, von Kopf bis Fuß.

Jetzt gab es nur noch ein Problem.

Der Körper lebte, aber die Seele fehlte.

Das grüne Licht ihrer Hände verblasste und machte wieder dem weißen Schein platz.

Komm zurück in deinen Körper! Ich will das hier nicht umsonst gemacht haben!

Vor Sakuras Augen erschien eine silbrige Nebelschwade und umwaberte den Körper. Dann setzte sich der Nebel ruckartig in Bewegung und schien in den Mann hineingezogen zu werden. Augenblicklich schlug der Shinobi die Lider auf und Sakura brach zusammen.
 

Kakuzu fing das Mädchen auf und schaute sich, mit grünen, trüben Augen um.

„Was ist hier los?“, fragte er sich selber und blickte auf das rosahaarige Etwas in seinen Armen.

„Und wer ist das? Und warum lebe ich wieder?“

Der ehemalige Taki-nin rappelte sich auf und legte das Mädchen auf den Boden. Auf einem Stuhl, in der Nähe der Tür, entdeckte er Kleidungsstücke und zog diese an. Mit Überraschung stellte er fest, dass es seine Sachen waren.

„Wenn die dafür Geld ausgegeben haben, dann mache ich alle nieder! Hoffentlich haben sie Akatsuki nicht völlig in den Ruin getrieben!“

Tja... Kaum war einer der Zombies aus dem Grab gestiegen, fiel er gleich wieder in ein Schema. Geld, Geld, Geld... So kannte man Kakuzu.

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Jetzt habe ich Kakuzu zuerst wiederbelebt. Aber keine Panik, die schnuckligeren Jungs kommen später und Pein bekommt Konkurenz. ^^

Ich hoffe, das ich irgendwann die 100.Grenze überschreite und mit dieser FF habe ich große Chancen! Also hinterlasst mir Kommis bis zum Umfallen! Ich bin für alles offen, egal ob konstruktive Kritik, oder Lob! Hauptsache ich bekomme Kommentare!

Na denn, bis denne und Tschüßikovski! ^^

Der Grund

Ich sag nicht viel dazu, nur, dass dieses Kapitel irgendwie nicht ganz so toll ist, aber irgendwie muss ich ja den Grund für Sakuras Stummheit erklären, oder?

Viel Spaß! ^^
 


 

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Kakuzu stieg, mit Sakura im Arm, die Treppe hinab und wurde von einer Überraschung erwartet.

Im Wohnzimmer, jedenfalls glaubte der Taki-nin dies, saßen der Leader, Konan, Kisame, Zetsu und Tobi und starrten ihn mit großen Augen an. Gut, bei Tobi und Pein sah man es nicht wirklich, aber man konnte es erahnen.

„Wow! Sie kann es also tatsächlich!“, hauchte Konan und schluckte schwer.

„Ja, ich bin auch froh, euch wiederzusehen.“, murrte Kakuzu miesepetrig und trat ganz in das Zimmer ein.

„Leg Sakura-chan auf das Sofa.“, befahl der Leader schnell und der vermummte Shinobi folgte der Anweisung. Er selbst ließ sich an ihren Füßen nieder und blickte in die Runde.

„Kannst du dich an irgendwas erinnern? Wie lange warst du tod? Wie ist es da oben? Oder warst du unten? Gibt es Gott? Hast du auch Deidara-senpai wiedergetroffen?“

Tobi bestürmte Kakuzu mit den Fragen und kam dem Finanzgenie deutlich näher.

„Halt mal die Luft an, Kleiner.“, brummte der schwarzhaarige Taki-nin und schob den Maskenträger beiseite um den Leader besser im Blick zu haben.

„Kannst du dich an deinen Tod erinnern?“, fragte der orangehaarige, junge Mann nur.

„Ja. Der Fuchsbengel und der Kopierninja haben ein Herz, nach dem anderen zerstört. Hidan, dieser Volltrottel, hat auch eins durchlöchert!“

Kisame verkniff sich ein Auflachen, doch konnte ein leises Kichern nicht verhindern.

„Lach nicht so dämlich, Karpfenfresse!“

„Hast du irgendein Problem, Grufti?“

„Ja, hier riecht es irgendwie nach Fisch!“

„Vielleicht liegt es an dir, du Zombie!“

„Du bist ja nur neidisch, denn du stirbst schon bei einer tödlichen Attacke! Mich muss man erst fünfmal töten, um mich zu besiegen!“

„Dafür hat mir mein Partner nicht eines dieser Leben genommen! Oh, diesen Kampf hätte ich zu gern gesehen! Was hat Hidan gemacht? Ist er über eine von deinen widerlichen Ranken gestolpert und hat dir seine Sense ins Herz gerammt?“

Jetzt konnte Kisame nicht mehr an sich halten und brach in schallendes Gelächter aus.

„Du Möchtegern-Hai! Wenn du das ganze Geld für Sake ausgegeben hast, dann gnade dir Gott!“, knurrte Kakuzu, eindeutig angriffslustig.

„Also gibt es ihn wirklich?!“

Tobis maskiertes Antlitz schob sich in die Sicht des angepissten Shinobis und reitzte ihn noch mehr.

„Wenn ich du wäre, dann-“

Würde ich einen riesigen Abstand zu Zombie No.1 halten.“, sagte Zetsus dunkle Seite und beobachtete mit Vergnügen, wie eine Ranke von Kakuzus Handgelenk nach Tobi schnappte. Der Maskenträger sprang schreiend hinter den Sessel, auf dem Kisame saß und nutzte den Haimenschen als Schutzschild. Dementsprechend knallte die Ranke gegen die Schläfe des Kiri-nins und holte ihn aus der Lachattacke raus. Kisame packte sein Samehada und sprang auf.

„Lass uns das draußen austragen, du Narbenfresse!“

„Gern!“

„Setzt euch gefäligst hin! Sakura-chan soll ihre Fähigkeit nicht unnütz einsetzen! Verstanden?!“

Im letzten Satz des Leaders schwang die deutliche Drohung auf Schmerzen mit und das brachte die beiden Hitzköpfe zum Runterkommen.

„Schon klar...“, murrten beide gleichzeitig und killten sich gegenseitig mit ihren Blicken.

„Wer ist überhaupt dieses Mädchen?“, fragte Kakuzu, um sich abzulenken.

„Oh, das weiß Tobi! Das ist Flower-chan!“

„Ernsthaft, wer ist das?“

„Sie hat deinen vernarbten Arsch zurückgeholt.“

„Stell dir vor, das kann ich mir auch denken, Schrumpfhirn!“

„Ich warne dich, Kisame!“, mischte sich der Leader mit ein und erdolchte den blauhäutigen Mann mit Blicken.

„Aber er hat angefangen!“

„Wo sind wir hier? Im Kindergarten? Verdammt noch mal! Ihr seid erwachsene Männer und älter als ich! Seht ihr mich so kindisch handeln?“, platzte es aus Pein heraus.

„Nein, Leader-sama...“, kam es bockig von beiden Parteien und der Ame-nin nickte zufrieden.

„Willst du immer noch wissen, wer sie ist?“

Auf die Frage hin, nickte Kakuzu und sah das Mädchen, neben sich, an.

„Das ist Sakura Haruno und sie nimmt die Stelle Orochimarus ein. Sie kommt aus Konohagakure, was jetzt von dem Verräter unerworfen wurde. Sie war ein Jo-nin, Medic-nin und ein Jagd-ANBU. Sie wurde auch der ‚Genshi’ genannt. Ihr Kekkeigenkai erlaubt es ihr, Verstorbene zurückzuholen, ohne ihre eigene Lebensenergie abzugeben. Sie war außerdem die Schülerin von Tsunade-hime und die beste Freundin des Fuchsjungen. Ihr erster Sensei war Kakashi Hatake und ihre ehemaligen Teammitglieder Sasuke Uchiha, Schüler von Orochimaru und Naruto Uzumaki, Schüler von Jiraiya, der inzwischen verstorben ist.“, erklärte Pein und beim letzten Satz grinste er leicht.

„Moment... Die Schlange hat Konoha übernommen? Wie konnte dieser Kinderliebhaber ein so mächtiges Dorf unterwerfen?“

„Dieser Perverse hat intelligente Schachzüge gemacht und sich Verbündete angelacht.“, murrte Kisame und ging mal nicht auf Angriff.

„Wie lange war ich tod? Zwei Jahre, richtig?“

„Genau. Und keine Panik, wir haben nichts mit dem Geld angestellt.“, seufzte Pein und erhob sich. Er hob Sakura von dem Sofa und machte sich zu den Treppen auf.

„Was macht Ihr, Leader-sama?“, fragte Tobi irritiert.

„Ich geh ins Bett?“, erwiderte er und sprach den Satz mit einer Selbstverständlichkeit aus, dass es Konan die Sprache verschlug.

„Mit dem Mädchen?“, kam es aus Kisames Mund, bevor er es zurückhalten konnte.

„Natürlich. Sie ist immerhin meine Partnerin. Bis Hidan wieder da ist, werden Konan und Kakuzu ein Team bilden. Zetsu bleibt allein und Kisame, du darfst dich weiterhin mit Tobi rumschlagen. Wir sehen uns morgen.“

So stieg der berühmt, berüchtigte Akatsukileader die Treppe hinauf, in seinen Armen ein ohnmächtiges Mädchen und hinterließ die gefürchteten Mitglieder völlig sprach- und fassungslos zurück.
 

Pein setzte Sakura auf dem Bett ab und machte sich daran, sie aus den feuchten Sachen zu holen. Jetzt, wo sie ohnmächtig war, war es nicht so schlimm, dass er sie halb nackt sah, denn sie würde nichts dazu sagen. Vielleicht am nächsten Morgen, aber nicht jetzt und das war gut so, denn er hatte, nach dem Streit von Kakuzu und Kisame, keine Lust mehr, mit einer weiteren wütenden Seele zu agieren.

Das weite T-Shirt wurde ordentlich über eine Stuhllehne gehängt und die Hose auf die Sitzfläche. Die Schuhe stellte er an das Fußende des Bettes. Er wandte sich wieder dem Mädchen zu und sein Gesicht wurde weicher, als man es sich vorstellen konnte. Vorsichtig legte er Sakura richtig ins Bett und legte die Decke ordentlich über ihren kleinen Körper.

Dann widmete er sich seinen eigenen Sachen. Er zog seinen Mantel aus und hängte ihn an die Tür. Sein schwarzes Shirt, dessen Ärmel aus Netz bestanden, seine schwarzen Schuhe und seine schwarzen Baggyhosen fanden alle ihren Platz auf einen Sessel und nun stand der Leader in seinen Boxershorts in den kühlen Raum. Schnell ging er zu dem Bett und schlüpfte unter die Decke, zu seiner Kirschblüte. Ihr Körper war recht kalt und so legte er einen Arm um ihre Taille und den anderen schob er unter ihren Kopf. Seine Hand umfasste ihre Kleinere, Kühlere und wärmte sie. Sakura schien die neue Wärmequelle zu bemerken und schmiegte sich automatisch näher an Pein. Ihr Rücken drückte gegen seine Brust und ihr Kopf fand schon fast einen Platz auf seiner Schulter. Sakura kuschelte sich tiefer unter die Decke und verschwand fast völlig unter ihr. Pein lächelte über das Bild und ließ seinen Kopf auf das Kissen fallen.

Das Bettzeug war, merkwürdigerweise, nicht staubig, denn dieses Quartier wurde doch mehr von der Akatsuki genutzt, als es den Anschein erweckte.

Peins Fingerspitzten geisterten über Sakuras nackten Bauch und löste bei ihr eine Gänsehaut aus. Ein müdes Grinsen legte sich auf seine Lippen, während seine Augen langsam zufielen.

„Schlaf schön, meine kleine Kirschblüte und hab süße Träume.“, murmelte er in ihr feuchtes Haar und vergrub seine Nase tiefer in den rosa Strähnen.

Der Regen trommelte gegen die Scheibe und lullte Pein noch mehr ein, als er es ohnehin schon war. Das Letzte, was sein Verstand noch mitbekam, war ein lautes ‚DU HAST WAS MIT MEINEM GELD GEMACHT???!!!!!’, bevor er ins Traumland abdriftete.
 

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Sasuke wurde durch einen lauten Donner aus seinen unschönen Traum gerissen.

Schweratmend fuhr er auf und blickte sich keuchend um. Vier solide Wände von weißer Farbe, ein großes Fenster mit freundlichen, gelben Vorhängen, zwei große Betten mit weißer Bettwäsche, ein brauner Kleiderschrank und zwei Türen.

Beruhigt fiel er wieder zurück und starrte an die Zimmerdecke. Aufgrund des heftigen Sturmes, der in diesem Teil von Hi no Kuni wütete, konnte Team Hebi erst in zwei Tagen weiterreisen und saß nun in dieser Pension, mit anderen Shinobis fest. Sasuke war ein mächtiger Shinobi, aber gegen ein Naturelement hatte selbst er keine Chance. Merkwürdig war jedoch, dass der Sturm nur hier herrschte. Nirgendwo sonst war es so heftig, nicht mal in der Umgebung der Grenze und diese war wirklich nicht mehr weit.

Diese Naricht war per Telegraf eingetroffen, doch war jeglicher Kontakt mit der Außenwelt unterbrochen worden, als Blitze in die Strom- und Telegrafenmasten eingeschlagen waren.

Der Regen prallte, mit einem unvorstellbaren Zorn, gegen die Fenster und der Wind heulte durch jede Ritze. Blitze zuckten über den finsteren Himmel und Donner krachten so laut, wie es sonst selten der Fall war. Sasuke hatte immer gedacht, dass sein Chidori beeindruckend war, doch jetzt wurde er eines Besseren belehrt.

Seine nachtschwarzen, aufgewühlten Augen verfolgten das Schauspiel vor dem Fenster und sein Herzschlag beruhigte sich wieder. Der Schweißfluss stoppte und das Rauschen in seinen Ohren wurde wieder durch das laute Krachen der Donner ersetzt.

Wieder hatte sich sein Traum um seine Familie gedreht, doch auch um etwas anderes. Genauer gesagt, um das Treffen mit Naruto und Sakura. Von diesem Tag hatte er lange nicht mehr geträumt. Eigentlich hatte er diesen Traum erst, als er Naruto nochmals über den Weg gelaufen war und das war vor einem Jahr gewesen. Deswegen wunderte es ihn, dass er dieses Ereigniss wieder im Schlaf gesehen hatte.

Eine schmale, warme Hand legte sich auf seine Schulter und ein warnendes Knurren kam aus seiner Brust.

„Sasuke-kun, du solltest schlafen. Wenn wir den Akatsukis begegnen, dann wirst du deine Kraft brauchen.“, murmelte Karin schlaftrunken und ließ ihre Hand an seinem Oberarm entlangfahren.

Seine Augen verfolgten ihre Hand und in seiner Brust zog sich etwas zusammen. In ihm kam ein merkwürdiger Gedanke auf.

Ich wünschte, Sakura würde neben mir liegen...

Das erschreckte selbst ihn und er ließ sich schnell zurückfallen. Karin kuschelte sich zufrieden an die Wärmequelle und legte ihren Kopf auf seine Schulter. Anstatt schwarze Haare, sah Sasuke rosane und ihr Duft stieg ihm in die Nase. Der Duft, den er auch vor zwei Jahren gerochen hatte, als er Sakura Haruno verstummen ließ.
 

OOooOO
 

Sakura und Naruto hetzten durch den Wald und wurden von vier Hunden verfolgt.

„Wie weit noch?“, rief die rosahaarige 15-Jährige über ihre Schulter und sah dabei einen der Hunde an.

„Noch 2 Kilometer! Sein Geruch bleibt beständig! Er bewegt sich nicht!“, antwortete eines der vier Tiere und hielt, zur Sicherheit, noch einmal die Nase in die Luft. Die anderen drei beschworenen Hunde taten es ihm gleich und nickten zustimmend mit den Köpfen.

„Es nähern sich noch drei Gerüche von Westen! Moment... Einer von den drein kommt mir bekannt vor!“

„Ja, mir auch! Sakura, das ist das Mädchen, was wir in dem Dorf gesehen haben! Die mit den schwarzen Haaren und der Brille!“

Der Mund der Kunoichi trocknete schlagartig aus und ihre Augen wurden weit.

„Warum habt ihr an ihr nicht Sasuke-kuns Geruch bemerkt?“, fragte die Medic-nin verwirrt.

„Ist doch egal! Lauf lieber schneller!“, knurrte Naruto und Sakura konnte deutlich das rote Chakra um seinen Körper sehen.

„Beherrsch dich, Naruto! Uns ist nicht geholfen, wenn du voreilig handelst!“, versuchte das Mädchen, ihm ins Gewissen zu reden.

„Das weiß ich selber! Aber wir sind soo nah!“

„Weiß ich selber, aber wir sollten auf Kakashi und die anderen warten!“

Der Blondschopf wandte ihr sein Gesicht zu und rote, animalische Augen bohrten sich in ihre.

„Willst du Sasuke etwa verpassen?“

Sakura senkte den Kopf und blickte stumm auf die Äste, die unter ihr dahinzogen.

„Nein...“

„Dann verschwende deine Luft nicht zum Reden, sondern beeil dich! Dieser Teme geht mir nicht noch einmal durch die Lappen!“

Die rosahaarige Kunoichi blickte ihren blonden, besten Freund an. Trauer stand in ihren Augen geschrieben und Tränenwasser sammelte sich in ihnen. Natürlich wollte sie Sasuke-kun wieder nach Konoha zurückbringen, aber wenn es einen Kampf auf Leben und Tod bedeutete, dann sollte der jüngere Uchiha lieber durch die Länder reisen und seinen Bruder suchen.

„Keine Sorge, Sakura-chan. Ich werde mein Versprechen halten! Glaub es!“, sagte Naruto mit einer ernsten Stimme. Er blickte sie nicht an, sondern starrte zu Boden, doch diese Naricht war deutlich an sie gerichtet und nicht zu ihm gesagt. Oder vielleicht doch, aber das war Sakura egal.

Ihre Hände ballten sich zu Fäusten und eine Träne rollte über ihre Wange. Sie vergrub ihre Schneidezähne in ihrer Unterlippe und schmeckte schon bald das metalliche Aroma von ihrem Blut.
 

„Wenn es deinen Tod bedeutet, dann will ich dein Versprechen nicht mehr!“
 

Narutos Sprünge stoppten augenblicklich und die Kunoichi hatte es nur ihren geschärften Reflexen zu verdanken, das sie nicht geradewegs in ihren Freund reinrannte.

„Was soll das heißen?“, fragte er verwirrt und das Fuchschakra war erloschen. Blaue, geweitete Augen lagen auf ihr und schienen sie nicht mehr gehen lassen zu wollen.

„Genau das, was es aussagt.“, antwortete das Mädchen und beobachtete Naruto. Dieser holte tief Luft und ließ sie langsam wieder entweichen.

„Du weißt, dass ich keine Versprechen breche.“, murmelte er und ein leichtes, wenn auch trauriges Grinsen schlich sich auf sein Gesicht. Sakura schnappte nach Sauerstoff und schien fast einen Herzinfarkt zu erleiden.

„Aber... aber ich bitte dich darum! Brich dein Versprechen! Sasuke-kun hat schon einmal versucht, dich zu töten! Nein, sogar zweimal! Er hat dich einmal mit seinem Chidori durchbohrt und dann mit seinem Katana! Du sollst nicht sterben, nur weil du so ein dummes Versprechen erfüllen willst!“, strömte es aus dem aufgelösten Mädchen heraus. Tränen rannen ihre Wangen nun wie Sturzbäche hinab und ihr Körper zitterte unter den heftigen Schluchzern. Naruto blickte seine Teamkameradin lächelnd an und schüttelte kurz den Kopf.

„Sakura-chan, das ist ein Versprechen auf Lebenszeit. Ich werde es nicht brechen, auch wenn du es willst. Sasuke-teme gehört nach Konoha.“
 

„Nein, wie rührend. Aber hat mich schon mal jemand gefragt? Mir gefällt es nämlich, ohne Dorf ganz gut.“
 

Sakura und Naruto fuhren herum und entdeckten die Person, die sie gejagd hatten.

Sasuke Uchiha stand in seiner ganzen Glorie vor den zwei Ninjas und den vier Hunden. Diese warfen augenblicklich die Köpfe in die Nacken und stießen langes Geheul aus.

„Sasuke-kun...“, hauchte Sakura ungläubig und starrte ihre ehemalige Liebe und Teamkameraden an.

„Teme! Ich werde dich mit nach Konoha nehmen!“, knurrte Naruto und rotes Chakra leckte an seinen Körper, bis es ihn ganz umschloss. Seine Wangenstriche wurden um einiges breiter, seine Eckzähne wuchsen ein ganzes Stück, seine Haare stellten sich spitz auf und seine blauen Augen wurden durch Blutrote ersetzt.

„Dann versuch es doch, Dope.“, erwiderte der Uchiha arrogant, wie er nun einmal war. Bevor sich beide aufeinanderstürzten, durchriss ein anderes Hundegeheul die dicke Luft.

„Euer kleines Team, hm? Die werden euch auch nicht helfen können.“

„Du bist immer noch das Großmaul von damals.“, knurrte Naruto und ging auf alle Viere. Sakura verfolgte die Drohgebärden der beiden und Angst machte sich in ihren Körper breit. So eine Panik hatte sie noch nie gespürt, denn es lag eindeutig Tod und Schmerz in der Luft. Dies ließ ihr Herz schneller schlagen und Adrenalin durch ihren Kreislauf pumpen. Ihr Chakra flackerte unkontrolliert auf und ihre Muskeln zogen sich zusammen und entspannten sich wieder.

Oh, Kakashi-sensei, bitte seien Sie einmal in ihrem Leben pünktlich!, ging es der panischer werdenden Sakura durch den Kopf.

Narutos Kehle entfuhr ein tiefes Knurren und auf Sasukes Gesicht bahnte sich ein überhebliches Grinsen. Der Uchiha zog sein Katana aus der Scheide und zeigte mit der Spitze auf seinen Freund.

„Heute werde ich dich umbringen. Noch einmal kommst du mir nicht lebend davon.“

Naruto zeigte seine beeindruckenden Zähne und grinste diabolisch.

„Zu schade, aber das wird nicht funktionieren! Ich werde dir wohl Arme und Beine brechen müssen, um dich zurückzuholen.“

„Hast du das nicht schon vor 2 ½ Jahren gesagt?“

„Genug geredet! Lass es uns beenden!“

„Wie du wünscht.“
 

Beide Shinobi stießen sich von den Ästen ab, auf denen sie gestanden hatten, und trafen direkt aufeinander. Eine Druckwelle jagte durch den Wald und entlaubte die Bäume in näherer Umgebung. Sakura krallte sich an dem massiven Baumstamm fest und konnte sich so oben halten. Die Ninjahunde wurden durch die Luft gewirbelt und verpufften in Wolken, die weggetragen worden. Nach der Druckwelle folgte eine Chakraentladung, die Sakura die Luft zum Atmen raubte. Die beiden Chakren ihrer Teamkameraden prallten auf ihr eigenes und wirbelten es in ihren Körper durcheinander.

Die Kunoichi ging keuchend in die Knie und hielt sich weiter an dem Baum fest, während beide Gegner aufeinander einstürmten. Hätte sie nicht zu viel Angst und Atemprobleme gehabt, dann wäre sie sicherlich begeistert gewesen. Beide Shinobi zeigten ihr Können und ihre Techniken. Narutos Schattendoppelgänger machten immer wieder Bekanntschaft mit einen der Bäume und rissen diese mit sich in die Tiefe. Oder Sasukes Katonjutsus ließen de alten Riesen in Flammen aufgehen.

Sakura kämpfte sich mühesam hoch und blieb schweratmend stehen. Ihr Baum schien der Einzige, in einem Radius von 20 Metern zu sein, der noch einigermaßen intakt war. Die rosahaarige Medic-nin suchte das Kampffeld nach den beiden Parteien ab, doch entdeckte keinen von ihnen. Plötzlich ging ein Zittern durch ihren Aussichtspunkt und ein lautes Knarzen wies sie auf die schwindende Stabilität hin. Sakura schaute nach unten und erkannte eine orangene, große Chakrahand, die den Stamm umfasst hielt. Ihre apfelgrünen Augen folgten der Hand und endeten bei einem Naruto, der schon von drei Schwänzen umgeben war. Einer dieser Chakraschwänze hielt den Baum fest und die anderen beiden bewegten sich wie Schlangen. Die pure Ironie, wie Sakura fand. Immerhin verabscheute Naruto Schlangen und nun verhielten sich seine Schweife wie solche.

Ihr Blick schweifte suchend über das Feld und hielt nach Sasuke Ausschau. Nicht einmal sein Chakra konnte sie spüren und sie war recht feinfühlig was diese Energie anbetraf. Aber vielleicht lag ihre vorrübergehende Unfähigkeit darin, dass die beiden Chakren ihr ganzes System durcheinander gebracht hatten.

Sakuras Herz stoppte fast, als hinter ihr ein Blätterrauschen entstand und etwas auftauchte. Sie fuhr herum, nur um in blutrote Sharingan zu starren. Schnell lenkte sie ihr Augenmerk woandershin, um nicht dieser schrecklichen Kunst zu verfallen. Das Mädchen machte den Mund auf, um etwas zu sagen, aber kein Ton kam heraus. Sie konnte noch nicht einmal schreien! Sie war vollkommen hilflos, denn ihre Beine fühlten sich wie Wackelpudding an und ihre Hände zitterten wie Espenlaub.

„Sakura, sieh mich an.“

Dieser Satz riss sie brutal in die Wirklichkeit zurück und ließ sie nach Luft schnappen. Außerdem brachten diese vier Worte auch ihre Sprache zurück.

„Ich bin vielleicht na... naiv, aber dumm si... sicher nicht!“, stieß die Kunoichi aus und ließ sich von dem Baum fallen, in der Hoffnung, sich irgendwie zu retten. Diese Rettung gelang ihr auch, allerdings anders, als sie es erwartet hatte. Graue, muskulöse Arme schlossen sich um ihre Taille und zogen sie an einen männlichen Körper. Ihr Fall wurde stark abgebremst, bis sie zu Boden segelten. Sakura drehte langsam, und mit einer bösen Vorahnung, den Kopf zur Seite und erblickte ein unbekanntes Gesicht, mit viel zu bekannten Augen.

Sharingan bohrten sich in ihre Seelenspiegel und begannen sich zu drehen. Jedoch wurde dieser Prozess gestoppt, als etwas Sasuke von ihr riss. Sakura atmete auf und schluckte. Sie musste hier irgendwie wegkommen, denn sie stand Naruto nur im Weg. Sie sah sich nach allen Seiten um und erschrack, als der Baum direkt auf sie zufiel. Sie rollte sich zur Seite und entging so dem Tod durch Zerquetschen. Dann sprang sie auf und hastete auf den Wald zu. Aber irgendwie schien Sasuke sie nicht gehen lassen zu wollen, denn er schnitt ihr den Weg ab, indem er Naruto zu dem Mädchen lockte und nah an ihr vorbei schrammte. Wenn drei Schweife anwesend waren, dann nahm Naruto niemanden mehr um sich herum wahr. Also schleuderte einer der Schwänze ihren hilflosen Körper aus dem Weg und ließ sie über den Boden rutschen. Steine, Äste und Dornen bohrten sich in ihre Haut, oder rissen große Löcher in ihre Kleidung. Doch etwas Gutes hatte diese Attacke. Sie war dem Waldrand etwas näher gekommen und Sasuke wurde auf der anderen Seite, der entstandenen Lichtung bekämpft.

Sakura kämpfte sich auf die Beine und machte einen schwerfälligen Schritt, der das Blut aus ihren Wunden presste und schnell ihre ganze rechte Seite blutig gestaltete. Die Medic-nin verschwendete keine Zeit mit dem Heilen ihrer Wunden, sondern humpelte, so schnell es ihr verstauchter Fuß zuließ, auf die rettenden Bäume zu. Der Schlag von Naruto schien ihr wohl doch mehr getan zu haben, als bloße Schrammen. Anders konnte sie sich ihren verstauchten Fuß nicht erklären.

Als sie den Rand fast erreicht hatte, wurde sie zu Boden gerissen und ein Körper drückte sie in den weichen Boden. Ein ersticktes Keuchen entfuhr ihren Lippen und ihre Atemwege wurden durch Erde verstopft. Sakura kämpfte den Körper von sich und musste mit Schrecken feststellen, dass es Naruto war, der leblos auf ihr gelegen hatte. Schnell formte sie die entsprechenden Fingerzeichen und heilte die Wunden, die ihr am Gefährlichsten erschienen und vergaß so, zu ihrem großen Bedauern, dass Sasuke auch noch anwesend war.

Erst als ein stechender Schmerz durch ihre linke Seite jagte, wurde sie sich der Anwesendheit des Uchihas bewusst.

„Hast du mich vermisst, Sakura?“, hauchte er ihr ins Ohr und zog das Mädchen von Naruto weg. Währenddessen ließ er sein Kunai wieder in seiner Beintasche verschwinden, doch dafür ersetzte er es mit seinem Katana. Er hielt das Schwert nah an die Kehle der Medic-nin, die versuchte, sich aus dem eisernen Griff zu befreien.

„NARUTO!“, schrie sie zu ihrem besten Freund und hoffte auf Hilfe, die sicherlich erst zu spät eintreffen würde.

„Er kann dich nicht hören.“

Sasukes Nase fuhr an ihrem Nacken entlang und folgte der Linie ihres Halses, zu ihrem Ohr. Er biss ihr leicht ins Ohrläppchen und drückte ihren kleinen Körper an seinen. Selbst wenn er noch in seinem normalen Zustand gewesen wäre, hätte Sakura keine Chance gegen ihn gehabt. Sie war einfach zu schwach! Wozu hatte sie eine übermenschliche Stärke, wenn sie diese nicht einmal einsetzen konnte? Tränen des Frustes, der Angst und des Schmerzes glitten lautlos über ihre Wangen und tropften auf den Unterarm Sasukes. Dieser schreckte aus seiner Beschäftigung auf, doch brach nicht den Kontakt zu ihrem Ohr.

„Du bist immer noch schwach, Sa-Ku-Ra.“, flüsterte er ihr zu und kicherte dunkel.

„Du... du bist verrückt!“, stotterte die rosahaarige Kunoichi ängstlich.

„Nein, ich koste nur meine Macht aus. Das sind zwei verschiedene Dinge.“

Er nahm einen tiefen Atemzug und seine Brust vibrierte von einem stummen Lachen.

„Ich kann deine Angst riechen... Das macht dich noch viel attraktiver, als du ohnehin schon bist.“

Sakura schnappte nach Luft und versuchte noch stärker von Sasuke loszukommen.

„Das... das bist nicht du selbst! Das... das Juin übernimmt langsam die Oberhand!“

Ihre Stimme klang selbst in ihren eigenen Ohren schrill und panisch. Wie es schien hatte den jungen Uchiha etwas angepisst, denn er zischte wütend.

„Du sprichst zu viel! Sei einfach still und verkneif dir deine sinnlosen Kommentare.“, knurrte er bedrohlich und dunkles Chakra umgab sie. Sakura riss ihre Augen auf und verkniff sich einen panischen Aufschrei. Die Angst vernebelte ihre kompletten Sinne und sie durchlebte ihre persönliche Hölle. Die pure Todesangst durchströmte sie und schien ihr die ganze Kraft zu entsaugen.

„Sasuke! Hör auf! Davon wird dein Clan auch nicht wieder zurückkommen!“

Der Abtrünnige drückte die Schneide seines Katanas fest gegen die Kehle seines ehemaligen Teammitgliedes.

„Halt die Klappe, Weib! Du hast keine Ahnung!“

„Nein, aber ich seh das logisch!“, versuchte sie sich zu verteidigen und sich gleichzeitig zu beruhigen. Wenn sie ehrlich war, dann konnte sie im Moment nicht logisch denken. Sie musste ihn irgendwie ablenken, damit sie seinem Griff und ihrem gewissen Tod entgehen konnte.

„Was gibt es da logisch zu sehen?“, grollte er in ihren Gehörgang und löste eine heftige Zitterattacke aus.

„Dein... dein Clan kann... kann durch deine Tat nicht... nicht wiederbelebt werden! Das... das funktioniert ni... nicht!“

Sasuke knurrte wieder, doch diesmal klang es... amüsiert? Was zur Hölle war daran so lustig?

„Du kennst mich nicht, Sakura. Du siehst nicht das, was ich jede Nacht sehe. Du siehst nicht zu, wie deine eigenen Eltern getötet werden. Du siehst nicht die ganzen Körper, die auf den Straßen liegen. Du siehst gar nichts! Deine kleine Welt ist perfekt! Sie hat nur einen Knack, weil dein geliebter ‚Sasuke-kun’ nicht da ist!“

Sakura traf endlich die Erkenntnis.

Der Junge, den sie geliebt hatte und den sie zurück nach Konoha bringen wollte, existierte nicht mehr. Sasuke-kun war gestorben und hatte einem Monster platz gemacht. Er hatte seine Seele aufgegeben um an Macht zu gelangen, um seinen Bruder zu töten und seine Familie zu rächen.

Sakura konnte regelrecht hören, wie ihre Hoffnung und ihr Herz zerbrachen. Der Atem stockte ihr und ihre Glieder wurden merkwürdig taub. Auch die überwältigende Angst ließ nach und machte der Taubheit, der Interessenlosigkeit platz. Sie hatte es geahnt. Sie hatte das alles, verdammt noch mal, geahnt!

„Oh, ist die kleine Sakura jetzt traurig?“, fragte Sasuke mit einem hämischen Unterton und drückte sein Katana näher an ihre Kehle. Ein feiner Schnitt entstand und Blut rollte ihren schlanken Hals hinab. Sasuke beugte sich ein wenig vor und fin einen Tropfen mit seiner Zunge auf.

„Köstlich.“, schnurrte er und begann nun, ihren Hals auf und ab zu küssen. Sakura ließ es einfach über sich ergehen und tat nichts dagegen. Sollte er doch machen, was er wollte. Es war doch sowieso egal.

Die Hand, die auf ihren Bauch lag, glitt ihren Körper hinauf und zog den Reißverschluss ihres Oberteils hinunter. Sein langer, schmaler Zeigefinger fuhr von ihrem Brustbein, bis zum Ansatz ihres Rockes und wieder zurück. Er entlockte Sakura keinerlei Reaktion und irgendwie verstimmte es ihn.

„Ich will, dass du meinen Namen flüsterst und ihn dann schreist.“

Seine Lippen geisterten weiter über ihren Hals, doch Sakuras Körper versteifte sich plötzlich. Als es Sasuke am wenigsten erwartete, holte sie mit ihrem Arm aus und rammte ihren Ellbogen in den Bauch des Monsters. Schnell sprang sie zurück und wandte sich ihrem Feind zu.

„Und wie soll ich dich dann nennen?“, fauchte sie ihn an und schickte ihm Todesblicke. Sasuke richtete sich wieder auf und grinste sie überheblich an.

„Sasuke-kun gefällt mir.“, schnurrte er mit lusterfüllter Stimme und ließ seine Augen über ihren Körper gleiten.

„Fick dich ins Knie, du Bastard!“, erwiderte sie eisig und rannte auf ihn zu. Sasuke hob nur eine Augenbraue und wartete auf ihre Attacke, die auch folgte, doch anders, als er es erwartet hätte. Kurz vor ihm, rammte sie ihre chakragetränkte Faust in den Boden und ließ diesen Aufbrechen. Steinbrocken brachen aus der bebenden Erde und Sakura schmetterte diese in die Richtung Sasukes. Dieser wich, mithilfe seines Sharingans, elegant aus und wurde nicht einmal getroffen. Seine Augen lagen, mit einem merkwürdigen Schimmer, auf der Kunoichi. Das Mädchen ließ sich davon nicht abschrecken, sondern das Gegenteil passierte. Dieser Blick ließ sie jeglichen Überblick verlieren und die reine Mordlust bahnte sich ihren Weg, in das Hirn von ihr. Aus der unschuldigen Sakura Haruno, wurde etwas Butrünstiges, das von nichts aufgehalten werden konnte.

Blind, wie sie einmal war, stürzte sie sich wieder auf den Uchiha und holte mit ihrer chakradurchtränkten Faust aus, um dieses Monster zusammenzuschlagen.

Leider gab es ein Problem. Sasuke hatte die Sharingan und konnte so, jeden Schritt schon im Voraus sehen. So wurde Sakuras Faust abgefangen und ihr Körper wurde an seinen gepresst. Die Luft wurde aus ihren Lungen gepresst und eine schwarfe Klinge fand ihren Platz an ihrem ungedeckten Hals.

„Du redest mir zu viel! Aber da du deine Zunge noch brauchen wirst, werde ich sie dir nicht rausschneiden. Sonst macht es doch kein Spaß, wenn du dir mit mir das Bett teilst.“

Sakura kämpfte, mit aller Macht, gegen den Griff an, doch diesmal war Sasuke auf alles vorbereitet.

„Lass mich los, du Verräter!“, kreischte sie wütend und völlig außer sich. Der Uchiha lachte nur auf und tat etwas, was die Kunoichi nicht erwartet hätte.

Er biss sie kraftvoll in den Hals und schlitzte ihr gleichzeitig den Kehlkopf auf.
 

Ungläubig weiteten sich ihre Augen und ihr ganzer Körper stoppte seine Funktionen um danach schneller zu arbeiten.

In Sakuras Geist setzte die Medic-nin ein und kümmerte sich sofort um die klaffende Wunde. So schnell es ihr geschwächter Körper zuließ, fügte sich ihre Luft-und Speiseröhre zusammen und erlaubten ihr das Atmen. Wenige Sekunden danach folgte ihre Aterie und der Blutfluss stoppte. Sakura dankte Tsunade für den strengen Unterricht, den sie bekommen hatte und Kami-sama für ihr schnelles Handeln und ihre herausragende Chakrabeherrschung. Ohne dies alles, wäre sie innerhalb einer Minute entweder erstickt, oder ausgeblutet. Beides kein schöner Tod.

In ihr schwächer werdendes Sichtfeld schoben sich ein Paar Schuhe, bis der Körper folgte und Sakura in das veränderte Gesicht Sasukes blickte. Ein zufriedenes Grinsen lag auf seinen Lippen und sein Sharingan funkelte mir Stolz.

„Nun, kleine Sakura-chan... Ich habe nichts anderes von dir erwartet. Immerhin bist du die berühmte Schülerin von Tsunade-hime und stehst ihr nur in Erfahrung nach. Wenn wir uns das nächste Mal wiedersehen, dann will ich einen richtigen Kampf um mir ein genaueres Bild über die Mutter meiner Kinder zu machen.“, mit diesen Worten erhob sich Sasuke wieder und verschwand von der Lichtung.

Heiße Wut, Scham und auch Trauer durchfluteten ihren tauber werdenden Körper und in ihrem Kopf ging nur noch ein Gedanke seine Runde.

Bevor du mich noch einmal anfasst, werde ich mich lieber selber umbringen!

Das Mädchen schloss die Augen, aber kämpfte weiter gegen die Ohnmacht an. Erst als sie lautes Hundegebell und aufgeregte Rufe hörte, erlaubte es sich Sakura, ihren Geist in die Dunkelheit eintauchen zu lassen.
 

OOooOO
 

Sakura fuhr schweißgebadet aus ihrem Traum auf und starrte, schwer atmend, auf die Decke, die über ihren Körper gelegt war.

Eine Hand legte sich auf ihre Schulter und ließ sie herumfahren. Grau-orangene Augen sahen sie besorgt an.

„Was ist los?“, fragte Pein und in seiner Stimme schwang echte Sorge mit.

Sakura sah ihn nicht an, sondern blickte lieber aus dem Fenster.

Der Regen prasselte gegen die Glasscheibe und ließ sie langsam runterkommen.

Ich... Ich hatte nur einen... schlechten Traum., antwortete die Abtrünnige schließlich und schenkte dem Leader ein schwaches Lächeln.

Der junge Mann musterte sie mit klarem Unglauben, aber sagte nichts, wofür Sakura ihm dankbar war. Er seufzte nur und schloss die Lider.

„Du solltest wieder schlafen. Ich habe eine Planänderung festgelegt.“

Das Mädchen legte fragend den Kopf schief und runzelte die Stirn.

„Du wirst Deidara wiederbeleben und dann werden sich er, Kakuzu und du, auf den Weg machen, um Hidan zurückzuholen. Einverstanden?“

Sakura grinste schief und ließ sich ins Kissen zurücksinken.

Ich habe sowieso keine Wahl.

Pein folgte ihrem Beispiel und zog sie zurück an seinen Körper.

„Da hast du recht. Du lernst schnell und stellst meine Autorität nicht in Frage, wie manch anderer.“

Die Medic-nin lächelte leicht und kuschelte sich an ihn.

Dann jedoch kam ihr etwas in den Sinn und sie richtete sich wieder auf.

Warum liege ich mit dir in einem Bett, Pein-kun?, fragte sie verwirrt und sah ihn vorwurfsvoll an. Wenn ihre Augen sie nicht ganz täuschten, dann wurden die Wangen des Leaders pink. Jedoch wurde sie schnell an ihn gezogen und ihr Kopf an seine Brust gedrückt, sodass sie sein Gesicht nicht sehen konnte.

„Stell nicht so viele Fragen und schlaf lieber noch etwas.“

Sakura grinste weiterhin, doch der Schlaf übermannte sie schneller, als sie es erwartet hätte.

XxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXx
 


 

Wundert euch nicht über Sasukes merkwürdiges Verhalten. Sein Juin hat immerhin seinen ganzen Körper eingenommen und diesen Umstand habe ich ausgenutzt.

Okay, ich weiß, dass der Traum nicht alles erklärt, aber habt Geduld! Ich werde noch mehrere Kapitel darüber schreiben und diese werden euch ein wenig in die Vergangenheit einführen.

Klar soweit?

Na dann ist ja gut! ^^

Tschüßikovski!

Ka-boom!

Halli, Hallo, Halöle! ^^

Erst mal ein riesiges Sorry, dass ich jetzt eine Woche lang nichts von mir hören lassen habe, aber die Schule schlaucht ganz schön. Außerdem bin ich noch Klassensprecher und im Schulrat und meine Lehrer denken, sie müssten uns jetzt mit unzähligen Arbeiten und Leistungskontrollen bombardieren und dann auch mit stundenlangen Predigten, dass wir uns doch bitte anstrengen sollten, denn nächstes Jahr sind Prüfungen und sowas.

Naja, ich will hier nicht die ganze Zeit rumningel, sondern mich nur entschuldigen und euch viel Spaß wünschen.

(Übrigens, Teile, die euch nicht sonderlich interessant erscheinen, solltet ihr vielleicht trotzdem lesen.)

Na dann, viel Spaß! ^^
 


 

XxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXx

Pein Augen öffneten sich langsam und sofort fielen ihm rosane Haare auf. Ein sanftes, verschlafenes Lächeln machte sich auf seinen Lippen breit und seine Hand handelte eigenständig, indem sie Sakura einige Strähnen aus dem Gesicht strich. Die junge Kunoichi kräuselte die Nase und kuschelte sich näher an ihn. Ihre Hände lagen auf seiner nackten Brust und ihre Stirn presste gegen seinen Hals. Warmer Atem strömte über seine Haut und verpasste ihm eine Gänsehaut, die sich angenehm über seinen Körper verteilte.

Im Moment ging es ihm richtig gut.

Nun ja... solange, bis die Tür mit einem lauten Knall aufflog und zwei Riesen reingerollt kamen. Sofort schreckte Sakura aus ihrem Schlaf auf und sprang kampfbereit aus dem Bett, genau wie Pein. Jedoch beruhigten sich beide, als sie sahen, was genau ihre Ruhe zunichte gemacht hatte.
 

Kakuzu und Kisame waren ein einziges Knäuel aus Stirnband, Umhängen und Haaren. Der Leader reagierte fix und streifte Sakura ihr langes T-Shirt über den Kopf und wendete sich dann den beiden Streithähnen zu, die sich gegenseitig kratzten, schlugen und, ob man es glaubte oder nicht, gegenseitig an den Haaren zogen.
 

„Schluss!“
 

Der harsche Befehl wurde schlichtweg ignoriert und beide keilten sich weiter. Im Türrahmen tauchten auch noch die restliche Akatsuki auf und erstarrten im Flur. Konans Wangen wurden leuchtend rot, als sie den nackten Oberkörper ihres Kindheitsfreundes erblickte. Tobi schlug sich die Hände gegen seine Maske und verdeckte sein Augenloch und Zetsus Fliegenfalle schnappte mit einem lauten ’Flapp’ zusammen. Doch auch den Wechsel in der Atmossphäre nahmen beide Idioten nicht wahr.

Pein bebte leicht und zerrte sich sein T-Shirt über den Kopf. Dann machte er einen Schritt nach vorn, um beide Parteien auseinander zubringen, doch die Streitenden machten ihm ein Strich durch die Rechnung. Eine Hand packte den jungen Mann am Knöchel und zog ihn mit in die Rauferei, die schon bald zu einem kleinen Spielchen auf Leben und Tod ausarten konnte.

Sakura stand daneben und verfolgte, ungläubig, wie Pein mit aller Macht versuchte aus dem Haufen rauszukommen, doch immer wieder verfing sich eine Faust, oder ein Fuß in seinen Sachen und er selber verpasste den einen oder anderen Kinnhaken.

„Verdammt noch mal! Hört gefälligst auf!“, schrie Konan außer sich und eine große Ader pulsierte gefährlich auf ihrer Stirn. Die rosahaarige Kunoichi, dagegen, ließ Taten sprechen. Sie schickte ihr Chakra durch ihren ganzen Körper und stählte sich. Das Mädchen stellte sich an das Trio und beobachtete das Treiben ein paar Sekunden, bis ihre Hände vorschnellten und zwei Kragen packten. Mit ihren chakraverstärkten Armen zerrte sie die beiden Unruhestifter auseinander und pinnte Kakuzu an die Zimmerwand, während sie Kisame auf Abstand hielt.

Entweder ihr beruhigt euch, oder ich muss euch richtig bösartig wehtun. Glaubt mir, ich kann vieles mit meinem Chakra anstellen und mein Hobby ist es, den Boden mit ein paar tiefen und weiten Kratern zu versehen!, grollte sie beide an und schenkte beiden jeweils einen mörderischen und düsteren Blick. Um ihr Anliegen zu verdeutlichen, leuchteten ihre Hände in einem grünen Licht auf und die beiden Akatsuki konnte das fremde Chakra in ihrem Körper spüren, aber nicht stoppen.

Kisame versuchte sich aus Sakuras Griff zu befreien, während Kakuzus Körper steif wie ein Brett wurde.

Ich hoffe wir haben uns verstanden., knurrte sie tief und unheilvoll.

Sofort nickten die beiden Männer und wurden augenblicklich aus dem Griff entlassen.

„Danke, Sakura-chan! Diese beiden sind einfach übereinander hergefallen!“, kam es von Konan, die ihre Aufmerksamkeit wieder auf das Geschehen gelenkt hatte.

„Was war überhaupt der Grund für diesen Streit?“, fragte Pein und rappelte sich auf. Sein T-Shirt hatte einen langen Riss im Bauchbereich, seine Haare waren an manchen Stellen platt gedrückt und von seiner Lippe tropfte das Blut, während die Haut, um sein Auge, rot wurde.

Sakura trat zu ihm und fuhr mit ihren Fingerkuppen über die Wunden, die auch nach wenigen Sekunden zuwuchsen oder sich beruhigten. Der Leader nickte ihr kurz zu und wendete dann sein Augenmerk auf Kakuzu und Kisame. Beide standen sich immer noch gegenüber und starrten sich an.

Der Leader hat euch etwas gefragt!

Ihre Stimme, in ihren Köpfen, war harsch, streng und strotzte vor Autorität. Die beiden Shinobi drehten sich eilig zu Pein und sahen ihn an. Der junge, orangehaarige Mann musste sich ein Grinsen verkneifen. Sakura schien wohl schon eine gewisse Macht auf die beiden auszuüben.

„Über was habt ihr euch gestritten?“

„Dieser laufende Fisch hat mein Geld für Sake ausgegeben! Er hat richtige Orgien veranstaltet!“, platzte es aus Kakuzu heraus und seine grünleuchtenden Augen funkelten mit Hass und Mordlust.

Alle Blicke wandten sich zu Kisame. Dieser grinste breit und zuckte mit den Schultern.

„Ich habe nicht gewusst, dass der Narbenheini irgendwann zurückkommt und außerdem, seit wann ist es sein Geld?“, verteidigte sich der Hai und wischte sich das Blut von seiner Stirn. Wie es schien, war er mehrmals mit dem Kopf gegen etwas gestoßen und hatte sich eine Platzwunde zugezogen. An Kakuzu konnte man keinerlei Blut, oder Verletzungen erkennen, doch dafür bebte er vor Zorn.

„Nur weil ich nicht da bin, heißt es noch lange nicht, dass du das ganze Geld für dein bescheuerten Reisschnaps ausgeben kannst!“

„Ist ja nicht so, dass die Akatsuki arm ist. Ich weiß nicht was du hast.“

Sakura musste den Reflex unterdrücken, sich die Hand an die Stirn zu knallen. Kisame war wirklich auf eine Prügelei aus, denn noch besser konnte man Kakuzu nicht provozieren. Das wusste sie, obwohl sie den riesigen Taki-nin erst seit wenigen Minuten kannte.

Pein schien es genauso zu sehen, denn er stieß gefrustet die Luft aus und rieb sich über das Gesicht.

„Kisame, du wirst jegliche Sakeorgien einstellen und Kakuzu, du regst dich nicht mehr darüber auf. Ich will nicht, dass Sakura ihr Kekkeigenkai mehr als unnötig einsetzen muss. Haben wir uns verstanden?“

Den letzten Satz zischte der Ame-nin und sein Rin’negan bohrte sich erst in Kisames und dann in Kakuzus Augen.

Beide Parteien nickten widerwillig, aber funkelten sich wieder an. Sakura verleierte die Augen und verschränkte die Arme vor der Brust.

Passt auf, dass euch eure Glotzer nicht rausfallen. Wäre wirklich zu schade.

Sogar in der Gedankenübertragung konnte man den beißenden Sarkasmus heraushören, ja direkt spüren und dass ihre Augenbraue angezogen war, schwächte das Bild auch nicht gerade ab.

„Sakura-chan hat Recht. Ihr beiden seid wirklich unmöglich!“, schnaubte Konan und ihre blauen Augen verengten sich zu Schlitzen und schienen die streitenden Shinobi aufspießen zu wollen. Kisame zuckte mit den Schultern und wandte sich von Kakuzu ab.

„Wir sind S-Rang-Abtrünnige. Was erwartest du? Das wir untereinander Blumen verteilen und von einer Gruppenumarmung in die Nächste springen?“, erwiderte er merkwürdig gelassen und zeigte seine großen, weißen, spitzen Zähne. Die pulsierende Ader kehrte an Konans Schläfe zurück und sie setzte ihren, allzuberühmten, Killerblick auf.

„Nein, ich bin nicht bescheuert, oder zurückgeblieben wie Tobi.“

Man hörte im Hintergrund ein: „Tobi ist nicht zurückgeblieben!“, doch wurde der Junge ruhig gestellt, als Zetsu ihm Eine über den Hinterkopf zog und ein : „Halt einfach die Klappe, Babyboy!“ folgte.

„Was erwartest du dann von uns, Prinzesschen? Das Narbenface und ich uns weinend in die Arme fallen und jegliche Auseinandersetzungen bereuen?“

„Was ist denn mit Fishy-chan los? Er ist so... schlau.“, dieser Kommentar musste ja wohl von dem maskierten Akatsuki kommen. Zetsus schwarze Hand kollidierte nochmals mit dem, doch recht harten, Hinterkopf von dem kindgebliebenen Erwachsenen.

„Aua! Zetsu-sama, warum schlagt Ihr Tobi immer?“, fragte der Junge weinerlich und handelte sich noch einen Schlag ein, diesmal aber von Kisame.

„AU!!! Fishy-chan, was soll das?“

Und gleich nochmal.

„Frag nicht so doof! Alter, wenn Dummheit wehtun würde, dann müsstest du den ganzen Tag am Schreien sein.“, grummelte Kisame und verließ, vor sich hinmurmelnd, das Zimmer.

Und was ist mit seiner Platzwunde? Sollte ich sie mir nicht mal ansehen?

Die restlichen Anwesenden schüttelten die Köpfe.

„Aber du könntest Tobis Kopfschmerzen wegmachen!“, quietschte der Maskenträger und sprang Sakura regelrecht an. Diese stolperte von dem Schwung nach hinten, doch wurde von Peins großen, rauen Händen rechtzeitig abgefangen. Jetzt wurde das Mädchen von zwei Typen eingekesselt und wenn sie ehrlich war, dann war es gar kein schlechtes Gefühl.

Tobi schmiegte die Seite seines Kopf an ihre Brust und seine Hände umfassten ihre Oberarme. Wenn sich die rosahaarige Kunoichi nicht ganz täuschte, dann konnte sie ein leises Schnurren wahrnehmen. Verrückt!

Der Zwerg geht ja richtig ran! Leader-sama, da müsst Ihr wohl ganz schön ranklotzen.“, kam es von Zetsus dunkler Seite.

Pein funkelte seinen Boten bösartig an und er musste sich ein tiefes, bedrohliches Knurren verkneifen.

„Raus! Und zwar ALLE!“

Sofort waren Zetsu und Konan aus dem Zimmer verschwunden und Tobi und Sakura wollten folgen, doch das Mädchen wurde zurückgehalten.

„Mit dir möchte ich mich noch unterhalten.“, sagte er weniger beängstigend und mit einem halben Lächeln.

„Und was ist mit Tobis Kopfschmerzen?“, fragte der junge schwarzhaarige Akatsuki verwirrt.

Pein knurrte ihn jetzt an.

„Du wirst Deidara spätestens morgen wiederhaben. Dann werden deine Kopfschmerzen sicherlich verschwinden!“

Der maskierte Shinobi wollte etwas erwidern, doch eine Hand packte ihn am Kragen und schleifte ihn mit hinaus. Sakura konnte nur blaue Haare sehen, bevor die beiden aus dem Schlafzimmer verschwunden waren und die Tür geschlossen wurde.

„Sakura-chan, ich würde gern etwas wissen.“

Das lenkte ihre Aufmerksamkeit auf den Leader und sie legte fragend den Kopf schief.

„Wann könntest du mit der nächsten Wiederbelebung anfangen?“

Sofort, aber ich muss noch etwas Chakra regenerieren, damit es für mich leichter wird. Aber theoretischerweise könnte ich augenblicklich anfangen.

Pein grinste sie breit an und wuschelte ihr durch’s Haar.

„Easy! Wir wollen hier nichts überstürzen. Du kannst jetzt noch 5-6 Stunden entspannen und dich erst dann an die Arbeit machen.“

Wie spät ist es eigentlich? Bei dem ständigen Regen und den Wolken, kann ich die Zeit nicht abschätzen.

„Es ist um die 20.00 Uhr. Ich würde sagen, du legst dich noch einmal hin und schläfst dich bis morgen früh richtig aus.“

Ein lautes Magenknurren stoppte Sakura vom Antworten, aber ließ sie feuerrot anlaufen. Schnell legte sie ihre kleinen, delikaten Hände auf ihren Bauch und sah Pein einige Sekunden an. Dieser Blick ließ das Grinsen des Leaders noch breiter werden und seine Augen hellten sich auf. Wenn man genau hinhörte, konnte man sogar ein leises Lachen hören.

„Ich werde dir etwas zu Essen besorgen und du legst dich wieder ins Bett. In Ordnung?“

Sie schenkte ihm ein entschuldigendes Lächeln und tappte zurück zum Bett. Sie hob die Decke an und schlüpfte unter diese. Dann zog sie die Decke bis zu ihrem Kinn und machte es sich auf dem einzigen Kissen gemütlich.

„Ich werde sehen, was ich dir besorgen kann. Ruh dich einfach aus.“

Sakura nickte und ihre Lider fielen nach wenigen Sekunden zu. Pein überkam eine Welle der Zärtlichkeit und er schlich sich aus dem Raum, um seine kleine Kirschblüte noch schlafen zu lassen. Sein, neu entdeckter, sechster Sinn, würde ihm sicherlich sagen, wann Sakura wieder wach wurde und er könnte ihr rechtzeitig etwas zu Essen machen.

Leise schloss er die Tür hinter sich und blickte ein letztes Mal auf das zweite weibliche Wesen, in seiner Organisation. Der Ausdruck in seinem Rin’negan wurde weicher als Butter und sein Herz schlug kraftvoll in seiner Brust. Dann schloss sich die Tür und der Leader stieg die Treppe, zu seinen Kameraden hinunter.
 

XxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXx
 

Die Nacht legte sich schweigend und schnell über Konoha.

Die Straßen wurden augenblicklich leerer und die Straßenlaternen nahmen ihren Dienst auf. Gleichzeitig fingen auch die Oto-nins ihre Patroullien an und wanderten durch die Gassen und Wege des Dorfes, das versteckt hinter den Blättern lag.
 

Zwei Männer, vom Level eines Chu-nin, wanderten durch das nächtliche Dorf und drehten, gelangweilt ihre Runden. Beide hatten, im Schnitt, ihr 30.Lebensjahr vollendet und so, eine recht große Erfahrung gesammelt.

„Findest du es auch so langweilig? Ich meine, die Bewohner könnten doch wenigstens einmal versuchen etwas zu starten. Dann könnten wir uns ein wenig vergnügen und austoben.“, seufzte der schwarzhaarige und größere Mann. Der braunhaarige Shinobi blickte seinen Kameraden aus den Augenwinkeln an.

„Reichen dir nicht die Plakate und die nächtlichen Verfolgungsjagden, Tsukoshi?“, fragte der Kleinere von beiden abschätzend. Man konnte schon von weitem sehen, dass beide sich nicht sonderlich ausstehen konnten. Sie hielten Abstand voneinander und eine unangenehme Aura wimmelte sich um sie.

„Die Jagden machen schon Spaß, aber ich will mal richtig Action!“

Der braunhaarige Mann schnaubte kopfschüttelnd und schaute sich um.

„Willst du unschuldige Zivilisten abmeucheln?“

„Ach komm schon! Sei nicht immer so ein Lagweiler, Yagito! Gib’s doch zu, du würdest auch gern mal wieder Blut sehen.“

„Ja, und zwar dein’s, wenn du jetzt nicht endlich mal die Klappe hälst! Wie sollen wir einen ordentlichen Dienst hinter uns bringen, wenn du mir ständig ein Ohr abkaust und ich so kein einziges Geräusch, in der Umgebung, hören kann?“, fuhr Yagito Tsukoshi wütend und genervt an. Der schwarzhaarige Oto-nin schenkte seinem Partner einen kurzen Blick, bevor er sich auf die Unterlippe biss. Trotzdem konnte der braunhaarige Mann den Kommentar seines Kuparnen wahrnehmen.

„Man merkt, dass du früher mal ein Konoha-nin warst.“

Tsukoshi konnte gar nicht so schnell reagieren, wie sein Körper gegen eine Hauswand gepresst wurde und etwas Scharfes seinen Hals entlangstrich.

„Ich würde meine Zunge im Zaum halten, du Kiri-Abschaum. Wie oft muss ich dir noch beweisen, dass Konoha-nins, egal ob abtrünnig oder nicht, besser sind, als andere? Orochimaru-sama ist auch nur ein Konoha-shinobi. Also pass auf, was du von dir lässt!“, zischte Yagito und seine blassblauen Augen bohrten sich in die Dunkelbraunen seines Partners.

Tsukoshi hielt überrascht die Luft an und sagte gar nichts mehr. Er war zwar ein Großmaul und auch gern mal ein Idiot, aber dumm war er ganz sicher nicht. Er konnte eine Situation genau einschätzen und jetzt war sein, ach so geliebter, Partner klar im Vorteil.

„Du hast Glück, dass Kabuto-sama mir den Befehl gab, dich am Leben zu lassen, denn sonst würdest du spätestens jetzt mit einer aufgeschnittenen Kehle am Boden liegen und deinen letzten Atemzug tun, mein Freund.“

„Yagito, lass ihn runter. Wir haben von Kabuto-san neue Anweisungen. Du wirst mich jetzt als deinen Partner haben.“, erklang eine Stimme aus einer Seitengasse und ein junger Mann, mit dunkelgrünen, kurzen Haaren trat aus den Schatten hervor. Seine grünfarbenen Augen warne leicht geschlossen und seine Haltung wirkte entspannt, fast ein wenig verschlafen. Um seinen Oberarm war das Stirnband Otos gebunden und seine Uniform war die eines Jo-nin.

„Mitori-san! Was macht Ihr hier?“, brachte Tsukoshi atemlos hervor. Yagito ließ augenblicklich den Kragen seines Partners los und ließ ihn zu Boden fallen.

„Mein Anliegen habe ich gerade genannt und dir damit den Arsch gerettet. Das wird nicht noch einmal vorkommen, verstanden?“

Der schwarzhaarige Oto-nin rappelte sich schnell auf und salutierte vor dem ranghöheren Mann.

„Hai, Mitori-san!“

„Dann abtreten. Du wirst mit Yato ein Team bilden. Er wartet in der Hauptstraße, in der Nähe des Uchihaviertels auf dich.“

Tsukoshi salutierte noch einmal und machte sich dann davon.

Yagito fuhr wutentbrannt zu dem Jo-nin herum und funkelte diesen an.

„Was sollte das?! Ich hätte ihn umbringen sollen!“, polterte der braunhaarige Mann los und machte zwei Schritte auf Mitori zu. Dieser verdrehte nur die Augen und zündete sich eine Zigarette an.

„So ist es viel einfacher ein Auge auf dich zu werfen, mein Freund.“

„Reicht es nicht, wenn ich von einem Jo-nin überwacht werde?“, knurrte der Ältere, also Yagito. Mitori seufzte und blies langsam den Rauch aus seinen Mund. Seine Augen verfolgten die lila-silbernen Rauchschwaden, die in den Himmel hinaufstiegen und sich dann in der Nacht verloren.

„Troublesome...“

„War da nicht etwas von wegen ‚nicht aus der Rolle fallen’?“, murrte Yagito schon etwas ruhiger. Mitori zog einen Mundwinkel nach oben.

„Was? Ein gestresster Jo-nin wird ja wohl noch rumjammern dürfen.“
 

„Das ist nicht ganz richtig, Shikamaru.“
 

Der grünhaarige Jo-nin grinste jetzt etwas breiter und schaute über seine Schulter. Aus der Gasse, aus der auch er gekommen war, trat nun ein großgewachsener Mann herraus, dessen Haare extrem abstanden und silbern im Mondlicht glänzten. Das Gesicht wurde durch ein blaues Büchlein verdeckt und ein perverses Kichern drang bis zu den beiden Shinobi vor.

„Kakashi-sensei, was machst du hier?“, fragte Yagito und runzelte die Stirn in einer, nicht gerade, klugen Weise.

„Du hast unseren heutigen Plan wohl wieder vollkommen vergessen, oder Naruto?“

Der braunhaarige Chu-nin machte ein Fingerzeichen und seine Gestalt wurde von Rauch umhüllt. Es gab ein leises Puffen und anstelle eines 30-jährigen, unscheibaren Chu-nin, stand der ehemalige Hokageanwärter in seiner vollen Größe und Pracht.

Blaue Augen funkelten den grauhaarigen Shinobi an und schenkten ihm einen Blick voll Wut.

„Das stimmt nicht! Außerdem musste ich mich um andere Dinge kümmern!“, meckerte Naruto und verschränkte die Arme vor der Brust.

„Noch lauter und schon bald stehen irgendwelche Otos auf der Matte.“, murmelte Mitori und formte das gleiche Zeichen, was auch Naruto getan hatte.

Als sich der Rauch verflüchtigte, stand ein hoher, breitschultriger, braunhaariger 17-Jähriger an der Häuserecke und zog an einer halb verbrauchten Zigarette.

„Du hast wieder an Sakura gedacht, oder?“, fragte Kakashi ruhig und senkte sein Schmuddelheftchen.

Der blondhaarige Überraschungsninja No.1 senkte den Kopf und ließ die Schultern hängen.

„An wen denn sonst? Sie ist die Einzige von uns, die es vor dem großen Kampf weggeschafft hat. Und jetzt wird sie gejagt!“

„Naruto, Sakura ist nicht umsonst ein ANBU. Sie kann auf sich aufpassen und sie wird sicherlich nicht so dumm sein und sich blindlings gegen Orochimaru wenden. Sie hat immerhin einen fast so hohen IQ wie unser liebes Genie hier.“, versuchte der Kopierninja seinen ehemaligen Schüler zu beruhigen.

Dieser tigerte lieber um beide Shinobi herum und murmelte Dinge vor sich hin.

„Außerdem, Sakura besitzt einen natürlichen Charme. Sie kann jeden um ihren kleinen Finger wickeln, sogar Neji.“, kam es von Shikamaru, der die Augen verdrehte.

„Sie könnte sicher auch die Akatsuki auf ihre Seite ziehen, obwohl ich kaum glaube, dass sie auf diese trifft.“, stimmte Kakashi dem faulsten Ninja aller Zeiten zu.

Naruto stoppte augenblicklich und drehte sich, mit leuchtenden Seelenspiegeln, zu seinen beiden Freunden um.

„Das ist es!“

Shikamaru und Kakashi blickten den Blondschopf verwirrt an.

„Was?“

„Na, dass mit der Akatsuki!“

„Naruto, wir können dir nicht ganz folgen.“

„Ganz einfach, Sensei! Sakura wird sicher auf der Suche nach der Akatsuki sein!“

Die beiden Jo-nin wechselten einen ungläubigen Blick.

„Und wie kommst du auf diese Idee?“

„Ach, ich dachte du bist hier das Genie, Shikamaru! Sakura hat mir kurz nach dem ersten Kampf eine Katze geschickt. Diese erklärte mir den Plan von Sakura. Sie ist auf der Suche nach Verbündeten gewesen, die Orochimarus Armee gewachsen ist und wer ist die mächtigste Gruppe auf dieser Welt?“

„Naruto, warum sollte Sakura so lebensmüde sein und die Akatsuki um Hilfe bitten?“, fragte Kakashi, der sein Heft wegsteckte.

„Du hast selber gesagt, dass sie jeden um den Finger wickeln könnte und außerdem wird sie sicher ihr Kekkeigenkai anbieten. Wer würde da schon widerstehen?“

„Glaubst du wirklich, dass die Akatsuki sich auf so einen Pakt einlässt?“

„Leute, ich habe langsam das Gefühl, dass ich mich mit Kiba unterhalte.“

„Entschuldige bitte, aber ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass Sakura sich mit der Akatsuki einlässt! Sie hängt zu sehr an Konoha.“

„Sensei, deswegen wird sie auch alles in ihrer Macht stehende tun, um Konoha von Orochimaru zu reinigen!“

Kakashi seufzte und massierte sich die Schläfen.

„Du willst mir jetzt wirklich weismachen, dass Sakura sich mit der Akatsuki zusammentut und Konoha angreifen wird, oder?“

Naruto grinste breit und nickte.

„Vorher wird sie sicher noch Kontakt zu uns aufnehmen, oder zumindest eine ihrer Katzen losschicken.“

„Kami-sama, du bist wirklich verrückt und gleichzeitig so genial. Wollen wir nur hoffen, dass Sakura die gleichen Gedankengänge wie du hat.“

Shikamaru nahm einen letzten Zug von seiner Zigarette und schnippste den glühenden Stumpf in den Himmel. Dann formte er ein Fingerzeichen und der Stümmel explodierte in tausenden Farben.

„1.Phase wird gestartet.“, grinste Shikamaru und blickte in den Sternenhimmel. Es dauerte nicht mal 10 Sekunden und rings um Konoha herum, explodierten Bomben in der Luft. Die farbenreichen Funken glitten lautlos zu Boden und verschwanden dann.

„Die anderen sind bereit. Auf die Plätze...“, begann Shikamaru und machte sich für einen Sprung bereit.

„Fertig...“, setzte Kakashi fort und grinste breit unter seiner Maske.

„LOS!!!“, rief Naruto und die drei stießen sich gleichzeitig von der Straße ab.
 

XxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXx
 

Kabuto saß in dem Hauptlager der Oto-nins, in der Nähe vom Wald des Schreckens und ging einige Akten durch, die alle über Sakura Haruno handelten.

Seine Pupillen huschten, hinter seinen Brillengläsern, über die Papiere und blieben an einem Artikel hängen.

„Ihr Stammbaum... Interessant.“, murmelte der Medic-nin und nahm sich einen Textmarker zur Hand. Er strich einen Namen an und verfolgte die Abzweigungen genau. Was ihn am Meisten beeindruckte, war die Spanne, über die der Stammbaum führte. Es ging ganze 736 Jahre zurück und war wirklich sehr genau. Außerdem erstaunte es Kabuto, dass auch einige berühmte Clane mit enthalten waren. So zum Beispiel die Inuzukas, Aburames, Akimichis, Naras, ja sogar einige Hyugas und Uchihas.

Und ich dachte immer, dass gerade diese beiden Clane nur innerhalb Kinder haben dürfen. Ob es wohl Ausrutscher waren?

Kabuto stieß auch immer auf Clanwappen und Namen, die es nicht in Konoha gab. Wahrscheinlich hatte sich diese Familie auf der ganzen bekannten Welt verbreitet und hatte jetzt überall Mitglieder. Vielleicht auch welche, die in mächtigen Clanen untergebracht waren. Aber wenn er es sich genauer überlegte, dann war dies eher unwahrscheinlich, denn die Harunos galten selber als Clan, zwar als Zivilisten-Clan, doch es gab ihn.
 

Seine Überlegungen wurden unterbrochen, als die Tür aufflog und gegen die Wand knallte.

„Kabuto-sama!“, brüllte ein Ninja außer Atem und starrte den weißhaarigen, jungen Mann an.

„Was ist?“, fragte der Angesprochene genervt.

„Draußen... draußen geht etwas vor!“, keuchte der Shinobi und hielt sich am Türrahmen fest. Sofort war der Medic-nin auf den Beinen und eilte an dem Oto-nin vorbei und raus ins Freie.

Kabutos Augen weiteten sich bei dem Bild, was sich ihm da bot.

Im Himmel explodierten Bomben und ließen bunte Funken regnen, in den Straßen sammelten sich die Zivilisten und verfolgten das Geschehen und Kinder klatschten begeistert in die Hände. Oto-nins stürmten durch die Straßen und Gassen und suchten nach dem Verursacher dieses Lärmes.

Kabuto konnte eine Frau schreien hören.

„Die Konoha-Rookies sind zurück!“

Der weißhaarige Mann konnte einen Schauer über seinen Rücken laufen spüren. Schweißtröpfchen sammelten sich auf seiner Stirn und rollten über seine Schläfen um dann auf den Boden zu tropfen.

„Verdammt noch mal! Schick alle verfügbaren Shinobi raus in die Wälder und lass sie alles absuchen! Sobald sie Feindkontakt machen, sollen sie sich zurückziehen und mir Bericht erstatten!“, bellte Kabuto und rückte sich seine Brille zurecht. „Außerdem sollen diese Leute zurück in ihre Häuser!“

Der Mann salutierte und holte eine Pfeife aus seiner Weste. Er stieß seine Luft hinein und ein lauter Pfiff übertönte die lachenden Passanten und ließ Kabuto zusammenzucken.

„Die Idiot! Du solltest das nicht machen, wenn ich direkt neben dir stehe!“

„’Tschuldigung, Kabuto-sama.“

Die Entschuldigung hörte sich nicht wirklich ernst gemeint an.

Vor beiden tauchte eine Schar von Oto-nins auf, die ziemlich abgehetzt wirkten.

„Ihr drei scheucht die Leute zurück in die Häuser und der Rest teilt sich auf! Wir werden die Wälder in einem Umkreis von 15 Kilometer durchforsten! Sobald Feindkontakt bestehen sollte, Rückzug! Fragen?!“

Ein junger, vielleicht gerade mal 16-jähriger Shinobi trat vor.

„Sir, wenn Feindkontakt entstehen sollte, warum greifen wir sie dann nicht an?“

Der Jo-nin, der den Befehl gegeben hatte, wandte sich ratlos an Kabuto.

„Ja, wieso eigentlich nicht?“

„Es besteht der Verdacht, dass es sich um die Konoha-Rookies handelt.“, antwortete Kabuto zähneknirschend.

Der junge, der die Frage gestellt hatte, wurde merklich blass.

„Sonstige Fragen?!“, brüllte er über den Lärm der Zivilisten. Also keine Antwort folgte machte der Hauptmann ein Zeichen und die Meute teilte sich auf. Er selber folgte seinen Untergebenen in den dunklen Wald.

Kabuto wischte sich den Schweiß von der Stirn und überblickte das ganze Chaos. Die drei Shinobi, die die Leute zurück in die Häuser treiben sollten, wurden von gammligen Tomaten, Kartoffeln und wenn sich Kabuto nicht ganz täuschte, auch von faulen Eiern begrüßt. Man konnte den drein genau ansehen, dass sie die Leute lieber mit ihren Kunais angegriffen hätten, doch Orochimaru brauchte auch noch Menschen, die die Wirtschaft Konohas aufrecht erhielten.
 

Als sich die Traube von Menschen wieder zurückbegaben und sich das ganze Chaos etwas legte, drehte sich Kabuto um und wollte in das Hauptlager zurückkehren, doch etwas machte seinem Plan einen Strich durch die Rechnung.

Seine Augen wurden rund, als zwei Schatten über ihn drüberflogen und einer von ihnen mehr Ähnlichkeit mit einem Hund, als mit einem Menschen hatte. Die andere Gestalt kam Kabuto sehr bekannt vor. Ein junger, braunhaariger Ninja grinste ihn breit an und entblößte spitze, weiße Zähne. Während er auf den Boden aufkam, um sich nochmals abzustoßen, formte er ein Fingerzeichen und rief, direkt an Kabuto gerichtet: „Explosion!“. Der weißhaarige Ninja fuhr zu dem Gebäude herum und holte scharf Luft.

Rote, gelbe und weiße Feuerbälle nahmen die Grundrisse des Hauptlagers ein und spiegelten sich in den Brillengläsern Kabutos wieder. Ein lautes Donnern ertönte und eine Druckwelle jagte über den Platz und riss den jungen Mann mit sich, ließ die Gläser brechen und schlug schwer auf das Trommelfell des Shinobi. Schotterstücke flogen durch die Luft und trafen Kabutos Körper, der schon bald von riesigen, klaffenden Wunden und Brandwunden, die wegen der extremen Hitze entstanden, versehen war.
 

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Naruto, Shikamaru und Kakashi standen auf dem Haupttor Konohas und verfolgten das Spektakel mit zufriedenen Gesichtern. Nicht nur das Hauptlager der Oto-nins war hochgegangen, sondern zeitgleich, auch drei Außenlager, die ebenfalls an den Rändern Konohas standen. Riesige Feuersäulen hoben sich in den Himmel und erleuchteten das Dorf. Naheliegende Bäume gingen in Flammen auf und angrenzende Bäume wurden von der Druckwelle umgenietet.

„Shikamaru, ich glaube du hast es etwas mit der Menge von dem Schießpulver übertrieben.“, kicherte eine Frauenstimme und neben Kakashi landete ein Schatten.

„Baa-chan! Wenn ich Hokage werde, muss ich wohl ganz schön in die Kasse greifen und die Aufforstung vorrantreiben, oder?“

Tsunade schnaubte und verschränkte die Arme vor der beeindruckenden Oberweite.

„Die paar Bäume! Das ist doch kein großes Problem! Konoha hat genügend andere Wälder.“

Plötzlich fegte eine leichte Briese um die vier Ninja und zwei Gestalten gesellten sich dazu.

„Tsunade-sama, Auftrag erfolgreich ausgeführt!“

„Gai, wir können es nur zu deutlich sehen.“, seufzte Kakashi und deutete mit seinem Kinn auf eine Feuersäule am anderen Ende Konohas.

„Wir haben unterwegs noch zwei Otos ausgeschaltet! Ist das ein Problem?!“, rief eine männliche Stimme und ein Bellen folgte gleich danach.

„Dir ist es doch sowieso egal, Hundejunge.“

„Hast du ein Problem, Fuchsjunge?“

„Seit gefälligst mal leise und genießt die Show!“

„Seit wann so sensationsgeil, Genma?“

„Seit wann so großmäulig Anko?“

„Kiba, Kabuto hat’s erwischt. Glückwunsch.“

„Hast du es mit deinem Byakugan gesehen?“, fragte Tsunade und nahm einen Schluck aus ihrer Feldflasche.

„Nicht wirklich. Er ist direkt über mich drübergeflogen und gegen eine Häuserwand gekracht. Es hat ihm das Rückrat gebrochen.“, antwortete der Hyuga und schloss die Augen.

„Oh, da wird die Schlange aber ausflippen!“, kicherte Genma und kaute auf seinem Senbon herum.

„Umso besser. Dann kann er vielleicht irgendwelche Fehler machen.“, murrte Shikamaru und steckte sich seine nächste Zigarette an.

„Lasst uns zum Lager zurückkehren. Die anderen warten sicherlich schon.“

„HAI, TSUNADE-SAMA!“
 

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Sakura saß auf einem Kissen, dass auf dem Boden im Wohnzimmer lag und hatte die Augen geschlossen. Dieses Mal sollten Pein, Kisame, Zetsu und Kakuzu zusehen, um, gegebenfalls, eingreifen zu können, denn Deidara war unberechenbar. Vor allem wenn er mit einem ohnmächtigen Mädchen, nackt, in einem Zimmer erwachte obwohl er eigentlich tot sein müsste. Konan musste sich um Tobi kümmern, damit er nicht runterstürmen und Sakura nerven würde.

„Bist du bereit, Sakura-chan?“, fragte Pein und sah sie ruhig an. Sie nickte und nahm das blonde, lange Haar entgegen.

„Ich kann nicht glauben, dass Tobi so ein Maniac ist. Alter, er besitzt sogar noch die alten Kleiderfetzen von Deidara! Das ist doch nicht mehr normal!“, murmelte Kisame und verzog das Gesicht.

„Hast du uns schon mal angesehen? Akatsuki besteht eigentlich nur aus merkwürdigen Vögeln.“, murrte Kakuzu.

Hehächm! Diese Bemerkung will ich jetzt mal nicht gehört haben!

„’Tschuldigung, Kitten. Aber sieh uns doch mal an!“

Du kannst auch später im Selbstmitleid versinken, Fishy. Oder du machst es stumm und ohne mich zu stören. Ich werd dann mal...
 

Sakura atmete tief durch, hielt die Hände über das Haar und begann mit der Prozedur.
 


 

6 Stunden und 12 Minuten später lag ein toter Deidara auf dem kalten Boden und wartete auf seine Wiederbelebung.

Sakuras Hände zitterten leicht und kalter Schweiß stand auf ihrer Stirn. Sie holte tief Luft und aktivierte ihr Bluterbe. Das grüne Licht blich aus und schien Weiß.

Pein, Kakuzu, Zetsu und Kisame holten erschrocken Luft, als etwas silbrig, nebliges um Sakura erschien und zärtlich um sie herumwaberte. Das Mädchen kniff die Lider noch stärker zusammen und der Nebel schwebte zu dem Mund und der Nase Deidaras. Sein Körper machte einen tiefen Atemzug und die Seele, was es ja sein musste, wurde in den Blondschopf gesaugt. Als der letzte Fetzen in dem Iwa-nin verschwunden war, fuhr er auf und ein breites Grinsen lag auf seinen Lippen. Sakuras Hände fielen herab und ihr Körper wurde nach vorn gezogen. Bevor Pein reagieren konnte, hatte Deidara das Mädchen schon aufgefangen und grinste noch breiter. Sein sichtbares, blaues Auge war direkt auf das Gesicht der Kunoichi gerichtet und in ihm funkelte etwas, was Pein nicht entziffern konnte.

„Willkommen zurück, Babyface.“, kicherte Kisame und warf dem blonden Sprengstoffexperten ein Kleidungsbündel zu. Der Leader trat zu ihm, drückte ihm einen Ring in die Hand und nahm Sakura an sich. Ohne ein weiteres Wort verließ er das Wohnzimmer und ließ die drei restlichen Shinobi zurück.

„Süß, hmm.“

„Zieh dich lieber an. Deine Hühnerbrust will keiner sehen.“, murrte Kakuzu und hob eine Augenbraue an.

„Auch schön, dich wiederzusehen, Narbenfutzi, yeah!“

„Ich sag’s ja nur ungern, aber er hat recht. Zieh dich an.“

„Immer ruhig mit den jungen Pferden. Ich bin gerade erst von etwas Süßem wiederbelebt worden und muss es erstmal verdauen, un.“

Trotzdem erhob sich der Iwa-nin und schlüpfte in seine Sachen. Er schob sich seinen Ring über den rechten Zeigefinger und betrachtete ihn kurz. Jedoch wurde seine Beobachtung unterbrochen, als ihn etwas von hinten ansprang und ihn halb zu tode würgte.

„Deidara-senpai! Du bist wieder da!“, quiekte der Maskenträger und vergrub seine Maske in dem blonden Haar. Der junge Mann versuchte die Arme von seinem Körper loszubekommen, doch sie waren wie festgeschweißt.

„Tobi, entweder du lässt sofort los, oder ich werde dir Tontauben dorthin schieben, wo die Sonne niemals scheint!“, knurrte Deidara und seine linke wanderte demonstrativ zu seiner Tasche voll Ton.

„Wo soll das sein?“

Kisame und Kakuzu klatschten sich die Hände gegen die Stirn und Deidaras Grinsen wurde leicht irre.

„Soll ich es dir zeigen?“

„Oh ja, Deidara-senpai!“
 

Das Nächste, was man sah, war Tobi der von Deidara nach draußen gejagt wurde und ein lautes Krachen, das nichts mit dem Gewitter zu tun hatte. Als der blonde Iwa-nin zurückkam, lag ein zufriedenes Grinsen auf seinen Lippen.

„Ka-boom, yeah!“

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Sie leben! Die Rookies leben! Naruto ist nicht tot! Yipieh! Und Deidara weilt auch wieder unter den Lebenden!! Schöner geht's nicht, oder?

Naja, ich will hier mal nichts voreilig behaupten. ^^

Das nächste Kapitel wird den Namen: 'Verflucht!' tragen und ratet mal, wer der Nächste in der Liste ist.

Na denn, bis denne und Tschüßikovski!^^

Verflucht!

Da bin ich wieder! ^^

Erstmal, ein riesengroßes, fettes Dankeschön an alle Leser und Reviewer! Ihr seid die Allerbesten und ohne euch, würde das alles hier gar nicht laufen! Ich hätte schon nach dem 2.Kapitel aufgehört zu schreiben, denn schon da, sind mir die Ideen ausgebüchst. ^^

Naja, zu diesem Kapitel.

In diesem Pitel wird nicht gaaaanz so viel geflucht und zwischen Pein und Sakura gibt es eine kleine Spannung.

Lasst euch überraschen und ganz viel Spaß!
 


 

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Sakura blinzelte den Schlaf aus den Augen. Die Sonne schien schwach durch graue Wolken, die den Himmel bedeckten. Trotzdem war das Licht entnervend und hatte sie aus dem Schlaf gerissen. Sie hätte jetzt lieber noch einige Stunden ihr Chakra aufgeladen und ihre Kräfte regeneriert, aber nein!, die Sonne musste einem ja auch fast ins Gesicht springen!

Beschissene Sonne!, murrte sie in Gedanken und zog die Decke über ihren Kopf.
 

„Da stimme ich dir völlig zu, yeah.“
 

Sakura schoss hoch und starrte direkt in das blaue Auge ihres zweiten Patienten. Dieser grinste sie breit an und legte leicht den Kopf schief.

„Ich bin Deidara, aber das solltest du ja wissen, nicht wahr, Kitten, hmm?“

Die rosahaarige Kunoichi runzelte die Stirn und ließ ihre Decke etwas sinken.

Ich kenne dich noch von vor zwei Jahren. Du warst dieser komische, Sprengfutzie der bei Sasori war, oder?

Deidara fasste sich spielerisch ans Herz und sah sie mit einem riesigen Auge an.

„Mich nennst du ‚Sprengfutzie’ und die laufende Marionette nennst du beim Namen? Kitten, ich bin erschüttert, un!“

Das lockte ihr ein kleines Lächeln auf die Lippen.

Hast du noch nie etwas von ‚Du sollst die Toten ehren’ gehört?

„Doch, klar habe ich davon gehört. Aber ich bin nicht umsonst ein S-Rang-Abtrünniger, yeah. Du verstehst, hmm?“, erwiderte er und blickte ihr in die Augen.

Schon klar. Was machst du eigentlich hier?

„Sitzen, yeah. Siehst du doch, un.“

Gut, lass mich meine Frage anders stellen. Warum sitzt du in diesem Zimmer?

Deidaras Grinsen wurde noch breiter und Sakura hatte Angst, dass die Mundwinkel reißen könnten.

„Ich habe dich beobachtet, un. Natürlich ohne das Leader-sama es mitkriegt, un. Er würde mir sonst den Kopf abreißen, yeah.“

Wieso hast du mich beobachtet?

„Ganz einfach, yeah! Du interessierst mich, un! Außerdem will ich doch meine Lebensretterin besser kennenlernen, yeah.“

Das verstehe ich ja, aber... wie willst du mich besser kennenlernen, wenn ich schlafe?

Der Iwa-nin kicherte leise.

„Du bist wirklich naiv und das macht dich noch niedlicher, als du ohnehin schon bist, hmm.“

Ich weiß nicht, ob ich das jetzt als Kompliment aufnehmen soll.

„Das war ein Kompliment und ich vergebe nur ganz selten welche, yeah! Also schätze dich glücklich, un!“

Sakura hob eine Augenbraue an und verschränkte die Arme vor der Brust.

Weißt du, Deidara, ich bettle nicht um Komplimente und es ist mir recht egal, ob ich eine der Wenigen bin, die Eins von dir bekommt. Kapiesche?

Deidara hob abwehrend die Hände vor die Brust, doch grinste immer noch. Sakura machte sich langsam wirklich Sorgen.

Ob er Botox in den Wangen hat und das, ihn dazu bringt, die ganze Zeit zu grinsen? Das ist ja schon wieder nervig!Cha!, brüllte ein zartes (Vorsichtig! Sarkasmus und zwar triefend!) Stimmchen in Sakuras Kopf.

Das Mädchen sah Deidara einige Sekunden an, bis sie ihre Mundwinkel leicht anzog.

Deidara-kun, würdest du die Güte besitzen und mir vielleicht etwas zu Essen besorgen? Ich bin noch ein wenig schwach auf den Beinen..., schnurrte sie in Gedanken und veranlasste den Iwa-nin zum Aufspringen.

„Mal sehen was sich machen lässt, hmm.“

Als Sakura ihm einen verführerischen Blick schenkte, färbten sich, zur Bestürzung des Shinobi, seine Wangen rötlich und sein Herz tat einige heftige Schläge.

„Ich... ich bin gleich wieder da, yeah...“

Das Mädchen konnte gar nicht so schnell gucken, wie Deidara aus dem Zimmer verschwunden war, aber wenn sie sich nicht ganz getäuscht hatte, hatte er seine Nase bedeckt.

Funktioniert doch jedes Mal wieder., dachte sie grinsend und machte es sich in dem Bett wieder gemütlich.
 

Deidara lehnte an der Wand, neben der Tür zu Sakuras Zimmer und atmete schwer. Seine Hand war blutverschmiert und aus seiner Nase lief weiterhin diese verräterische Flüssigkeit.

Mit einem Blick! Sie hat mich mit einem Blick außer Gefecht gesetzt!

Er stapfte zum Badezimmer, was zum Glück gegenüber lag und nahm sich dort Papiertücher. Mit diesen versuchte er sein Blut aus dem Gesicht zu bekommen, doch scheiterte kläglich. Immer mehr seines Lebenssaftes sprudelte aus seinem Riechorgan und bahnte sich seinen Weg über seine Lippen.

„Verdammt, yeah!“, fluchte er und hielt sich am Waschbecken fest. Dann bemerkte er etwas und starrte vedutzt in den Spiegel.

Sein Gesicht sah genauso aus, wie auch schon vor zwei Jahren. Es hatte sich absolut gar nichts verändert! Er sah immer noch wie ein 17-Jähriger aus, obwohl er eigentlich schon 19 sein müsste.

Schnell war seine blutende Nase vergessen und seine ganze Aufmerksamkeit lag auf seinem Gesicht.

Ich... ich bin immer noch 17! Das... ist eigentlich logisch... Ich war immerhin für zwei Jahre tot und mein Körper konnte nicht wachsen... Das heißt, ich bin nur auf der Geburtsurkunde 19, aber sonst 17... Wow, das nenne ich eine Verjüngungskur!

Ein lautes Hämmern an der Tür, riss Deidara aus seinen Gedanken und er zuckte erschrocken zusammen.

„Wer auch immer da drin ist, sollte schleunigst rauskommen!“, brüllte Kisame und hämmerte weiter auf die arme Tür ein.

„Beruhig dich, Baby Wal,un! Ich bin ja schon unterwegs, yeah!“

„Wenn du dich frisieren willst, Blondchen, dann solltest du es irgendwo anders machen! Manche Leute müssen wirklich auf’s Klo!“

„Wirklich, un?! Ich habe bis jetzt noch keine Leute gehört, die hier reinwollen, hmm!“

„Ich schwöre dir, wenn wir das nächste mal gegeneinander kämpfen, bist du fällig! Samehada wird dir dein ganzes Chakra absaugen!“

„Das würde Sakura-chan nicht so prikelnd finden, oder, hmm?“

Deidara konnte ein Grummeln auf der anderen Seite hören und grinste in sich rein. Jedoch schnappte er sich noch mehr Papiertücher und verließ damit das Bad. Kisame blickte ihn an, als wenn er total bescheuert wäre.

„Sag mal, Blondie, was machst du mit diesen Tüchern?“

Deidara warf ihm einen Blick über die Schultern zu und offenbarte eines seiner verrücktesten Grinsen. Der Kiri-nin schauderte.

„Okay, streich die Frage. Ich habe dich nie darauf angesprochen.“

Wenn Deidara so grinste, hatte er etwas vor, was ziemlich laut und explosiv werden würde.

„Man sieht sich, Fishy, yeah!“

So verzog sich der blonde Sprengfreak und ließ Kisame zurück. Dieser kratzte sich am Hinterkopf und starrte seinem Akatsukikumpel nach.

„Ich glaub, ich werd bekloppt... Hatte Blondie wirklich gerade Nasenbluten?“, murmelte er vor sich hin, während er in das Badezimmer eintrat und die Tür hinter sich schloss.
 

Pein stand mit geschlossenen Augen und vor der Brust verschränkten Armen, an eine Wand gelehnt und hatte den Kopf gesenkt. Tobi sprang aufgeregt vor ihm auf und ab, Zetsu klebte am Fenster und Konan faltete Origamivögelchen. Kisame hockte wahrscheinlich immer noch auf dem Klo und Deidara hatte Sakura ihr Mittagessen gebracht.

Man konnte deutlich die Ader an Peins Schläfe erkennen und alle vernünftigen Leute hätten sicher einen rieisgen Abstand zwischen sich und der tickenden Zeitbombe gebracht.

Alter, wir sprechen hier von der Akatsuki. Eine Gruppe voll mit S-Rang-Abtrünnigen. Naja, ich kenne sie als Gruppe voll durchgeknallter Spinner. Kein Wunder, dass sie jegliche Bedrohung, von Innen oder Außen, nicht wahrnahmen.

So geschah es auch, dass Tobi sich einen harten Schlag in den Magen einhandelte und durch das Wohnzimmer flog. Konan duckte sich einfach unter dem heranfliegenden Körper weg und Zetsu machte einen Schritt zur Seite. Tobi krachte durch das Fenster und kugelte auf dem nassen Weg weiter.

Der war gut, Leader-sama. Besser hätte ich es nicht machen können!

„Hey! Er ist unser Untergebener!“

Ist er nicht! Er ist,beängstigenderweise, ein gleichrangiger Akatsuki.

„Na, wir wollen es mal nicht gleich übertreiben.“, mischte sich Konan mit in das Gespräch von den beiden Zetsuseiten ein.

„Da hat sie mal recht.“, murrte Kisame, der sich zu ihnen gesellte. Die blauhaarige Kunoichi knurrte ihn an und sendete ihm einen finsteren Blick zu.

„Oh, vielen Dank! Dieses Kompliment macht mich glatt sprachlos.“, zischte sie, mit vor Sarkasmus beißender Stimme.

„Dann solltest du vielleicht auch mal deine Klappe halten!“, schnappte Kisame und warf sich auf das Sofa, dessen Federn unschöne Geräusche von sich gaben.

„Pass gefälligst auf, du Moby Dick-Verschnitt.“, kam es von Kakuzu, der in das Haus eintrat und einen bewusstlosen Tobi, am Kragen, hinter sich herschleifte. Diesen ließ er in der Nähe der Tür fallen und setzte sich selber auf einen Sessel, jedoch nicht, ohne vorher seinen regennassen Mantel auszuziehen.

„Hast du ein Problem, Scarface?“

„Ja, dich!“

„Uh, muss ich da jetzt Angst haben?“

Ja, das solltest du!

Die versammelte Mannschaft zuckte zusammen, als die harsche, angenervte Stimme Sakuras in ihren Köpfen widerhallte.

Das Mädchen stieg die Treppenstufen nach unten und Deidara folgte ihr, mit einem Grinsen auf den Lippen.

Pein kam zu ihr und nahm sie in Empfang, das hieß, er nahm ihre Hand in seine und schlang einen Arm um ihre Taille. Das Gesicht des Blonden verzog sich leicht, doch sonst konnte man nichts von Deidaras Unbehagen sehen.

Der Leader führte Sakura zum Sofa und ließ sie sich setzen. Dann positionierte er sich selber hinter ihr und stützte sich von der Rückenlehne ab.

„Wenn alle versammelt sind, kann ich mit der Missionsvergabe beginnen.

Zetsu, du wirst die Gruppe um Sasuke Uchiha im Auge behalten. Kisame und Tobi, ihr werdet mit Konan zu unserem Versteck in Kaze no Kuni gehen. Kakuzu, Sakura und Deidara, ihr werdet Hidan zurückholen.“

„Wieso müssen wir ins Windreich? Die Grenzen werden sicherlich streng kontrolliert.“, sagte Konan ruhig, wie sie normalerweise war.

„Falls es dir nicht aufgefallen sein sollte, wir sind die Akatsuki. Orochimaru kann ruhig mitbekommen, dass wir wieder aktiv werden.“, erwiderte Pein und grinste leicht.

Aber warnen wir ihn so nicht vor?

„Deswegen schicke ich auch erstmal diese drei in unser Versteck. Orochimaru weiß, dass die Akatsuki nur noch aus fünf Leuten besteht. Er weiß nichts von dir, Deidara oder Kakuzu. Solange ihr nicht entdeckt werdet, wird er weiterhin davon ausgehen, dass wir nur noch zu fünft sind.“

Sakura nickte verstehend.

„Äh, Leader-sama, was macht Ihr eigentlich?“, fragte Tobi, der wieder von den Toten auferstanden war. Peins Grinsen wurde weiter und ein wenig unheimlicher.

„Ich werde mich um einige Probleme kümmern. Ich habe immerhin mein göttliches Versprechen darauf gegeben.“

Allen lief ein Schauer über den Rücken und Kisame verschluckte sich glatt an seiner eigenen Spucke.

„Wir werden in 10 Minuten aufbrechen. Hat noch irgendjemand Fragen?“

Sofort schoss Kisames Hand in die Höhe. Pein verdrehte die Augen und deutete auf den Kiri-nin.

„Muss ich mit den beiden mit? Ich kann doch auch mit Kitten kommen.“

„Du wirst mit Konan und Tobi gehen. Keine Widerworte.“

Kisame blähte die Wangen auf und wollte etwas erwidern, doch der stechende Blick des Leaders ließ ihn verstummen, bevor er überhaupt ansetzen konnte.

„Bestehen noch irgendwelche Fragen?“

Haben wir eine zeitliche Grenze?

„Sehr schöne Frage, Sakura-chan! Zetsu, du wirst Team Hebi solange verfolgen, bis ich dir etwas anderes zuteile. Konan, ihr solltet den Unterschlupf in 4 Tagen erreichen. Sakura, ihr habt eine Woche Zeit um Hidan zu finden. Wenn ihr ihn habt, dann setz dich mit mir in Verbindung.“

Sakura, Konan und Zetsu nickten und erhoben sich allesamt. Pein verschwand kurz nach oben und kehrte mit etwas Schwarzem, über dem Arm, zurück. Den Stoff reichte er dem rosahaarigen Mädchen und lächelte sie leicht an. Die Kunoichi ließ das Kleidungsstück, was es ja sein musst, aufgleiten und auf ihre Lippen legte sich ein breites Grinsen.

Vielen Dank. Ohne Mantel bin ich kein richtiger Akatsuki.

Sie schlüpfte in den Mantel und knöpfte ihn zu. Merkwürdigerweise passte er hervoragend und verdeckte ihren ganzen Körper, wie auch die Unterseite ihres Gesichtes.

„Packt euer Zeug zusammen. In genau 9,42 Minuten verlassen wir dieses Versteck.“

Sofort verschwanden die anderen aus dem Wohnzimmer und ließen nur Pein und Sakura zurück.

Die Kunoichi blickte zu dem Leader und legte den Kopf schief.

Was ist los? Du siehst nicht sonderlich zufrieden aus.

Der junge Mann sah sie an und schloss kurz die Augen.

„Du merkst auch alles, oder?“

Sakura lächelte und stellte sich vor ihn. Somit konnte sie ihn noch besser ansehen und nahm sein Gesicht in Augenschein.

Du kannst mir ruhig sagen, was los ist. Ich werde es schon nicht verraten.

Pein legte ihr eine Hand auf den Kopf und lächelte sie richtig an. Wenn Sakura ihn so sah, dann ging ihr Herz auf. So sah er, wie ein normaler, junger Mann in seinen Anfang 20-ern aus. Gut, die Piercings waren nicht unbedingt normal, doch sie verliehen ihm etwas einmaliges, wie auch seine Augen.

„Ich weiß, dass du mich nicht verrätst. Es ist nur so... Ich will eigentlich nicht, dass du mit Deidara mitgehst.“

Ihre apfelgrünen Augen weiteten sich etwas und sie starrte ihn ungläubig an.

Und... wieso nicht?

Bevor sie reagieren konnte, schlangen sich die Arme Peins um sie und drückten sie an seinen wohlgebauten Körper. Er vergrub sein Gesicht in der Kuhle zwischen ihrem Hals und ihrer Schulter und atmete tief ein. Sakuras Gesicht musste knallrot geworden sein, denn ihre Wangen brannten wie Hölle.

„Ich habe das Gefühl, dass er es auf dich abgesehen hat. Und ich mag es nicht, wenn sich jemand an meinem Eigentum vergreift.“

Ein normales Mädchen hätte da losgequietscht oder wäre dahingeflossen. Tja, Sakura war aber kein normales Mädchen. Sie schlüpfte aus seiner, wie sie jetzt erst bemerkte, besitzergreifenden Umarmung und sah ihn finster an.
 

Merk dir eins, Pein! Ich gehöre niemanden, nur mir selber!
 

Er hatte schon den Mund geöffnet, als Tobi die Treppen runterfiel. Der Maskenträger rollte noch die Strecke bis zur Eingangstür und knallte dort dagegen. Er lag auf seinen Nacken, sein Rücken war gegen die Tür gelehnt und seine Beine gingen an seinem Kopf vorbei.

Sakura und Pein sahen nach oben und entdeckten Deidara, der Tobi anfunkelte und sich von dem Geländer abstützte.

„Ich habe dir schon gestern gesagt, dass du mich nicht ständig anspringen sollst, un!“

Tobi entfuhr ein schmerzhaftes Stöhnen und er rieb sich den Kopf.

„Kein Grund Tobi gleich von der Treppe zu schubsen... Tobi ist ein guter Junge.“

In Deidaras sichtbaren Auge blitzte etwas auf, was Sakura alarmiert zu Tobi gehen ließ.

Tobi ist ein guter Junge. Da gibt es nichts dran auszusetzen.

Sie funkelte den Iwa-nin warnend an und half Tobi beim Aufstehen. Deidara zuckte zusammen. Wie es schien, hatte er gerade etwas von Sakuras Gunst verloren.

Geht es dir gut?, fragte sie mitfühlend, während sie den schwarzhaarigen Shinobi stützte.

„Tobis Kopf tut weh.“, murmelte er etwas benommen. Sakura hob ihre Hand und legte diese direkt auf sein Haar. In Pein und Deidara machte sich Eifersucht breit, die sich in geballten Fäusten und blitzenden Blicken zu erkennen gab. Tobi genoss es sichtlich, denn er senkte sein Haupt und hielt Sakuras Arme fest. Grünes Chakra schloss ihre Hände ein und floss dann in den Akatsuki. Nach einer Minute zog sie ihre Hände zurück und lächelte ihn an.

Besser?

Tobi nickte wild mit dem Kopf und sprang sie plötzlich an. Sakura wäre sicherlich umgekippt, wenn der junge Shinobi sie nicht ganz so fest gehalten hätte. Er vergrub seine Maske in ihrer Schulter und seine Arme waren um ihren Brustkorb geschlungen.

„Tobi ist ja sooooo froh, dass Flower-chan nicht so gemein ist, wie der Rest!“

Das rosahaarige Mädchen tätschelte ihm die Schulter und versuchte ihn etwas zu beruhigen. Dass zwei Killerblicke auf dem Maskenträger lagen, entging beiden. Oder Tobi verdrängte es. Das kann man nicht so genau sagen, wenn eine Maske und Sakuras Schulter einem den Blick auf sein Gesicht versperren.

„Was macht ihr denn da? Betreust du jetzt schon kleine Kinder, Kitten?“, kam es von Kisame, der sich an Deidara vorbei drängte.

„Siehst du? Die sind alle so gemein zu Tobi!“

Naja, alle? Das war gerade Kisame. Er hat nun mal eine große Klappe.

„Hey! Das habe ich deutlich gehört!“

Mir egal. Es ist eh nur die Wahrheit.

„Wohu! Zeig es dem Babywal, Sakura-chan!“, feuerte Konan sie an, während sie Deidara die Treppe runterschubste. Der blonde Sprengfreak kam allerdings um einiges eleganter am Ende an.

Schöner Abgang, hätte mir aber einen etwas 'besseren' Aufschlag gewünscht. 8.2 Punkte von der Jury.

„Sei nicht immer so sarkastisch!“

„Jetzt geht das schon wieder los! Wann sind sich die beiden denn mal einig?“, murrte Kakuzu, der hinter Zetsu ins Haus kam. Sakura fragte sich, warum die beiden von draußen kamen. Vielleicht hatten sie ja nur irgendwas nachgesehen.

„Da wir ja jetzt alle da sind, können wir zu unseren Missionen aufbrechen. Ich möchte einen Erfolg sehen.“, sagte Pein kühl und unnahbar, wie sonst auch. Das ließ Konan irritiert zu Sakura blicken, die immer noch von Tobi festgehalten wurde. Diese sah den Leader nicht einmal an, sondern tätschelte die Schulter von dem kindgebliebenen Akatsuki.

Was ist hier passiert?, fragte sie sich in Gedanken, während sie Kisame nach draußen folgte. Nebenbei, packte sie Tobi an seinem Kragen und schleifte ihn hinter sich her, ohne auf die Proteste einzugehen. Pein verließ ebenfalls die Hütte und der Rest tat es seinem Beispiel nach.

Draußen wurde Sakura wieder vom Regen begrüßt, der auf ihr Haupt fiel und schon bald ihre Haare durchnässte und es in ihrem Gesicht kleben ließ. Pein, Konan, Zetsu, Kisame und Tobi waren schon verschwunden und Kakuzu und Deidara warteten auf sie.

„Bevor ich einen Tonvogel gestalten kann, müssen wir aus dem Regen raus, yeah. Wo wurde Hidan vergraben, hmm?“, fragte Deidara an Kakuzu gewandt.

„In Hi no Kuni. In der Nähe von der Grenze zu Taki no Kuni.“

„Ich schlage vor, wir reisen zu Fuß zur Grenze nach Hi no Kuni und dort werde ich dann einen Tonvogel heraufbeschwören, un.“

„Kannst du mit uns mithalten, Kleine?“

Sakura grinste den Taki-nin an und legte leicht den Kopf schief.

Ich bin etwas schwach an Chakra, aber mein Körper funktioniert eins A.

„Dann ist ja gut, yeah!“

„Und warum stehen wir dann hier noch rum?“

Nicht so mürrisch! Wir holen immerhin deinen alten Partner zurück!

Der alte Shinobi grunzte nur und setzte sich in Bewegung.

„Deswegen bin ich ja so schlecht gelaunt. Dieser Idiot ist immerhin daran Schuld, dass mich diese Konoha-Bälger besiegen konnten! Er hat ein Herz von mir getötet!“

Sakura biss sich auf die Unterlippe, doch konnte man ein Grinsen erkennen. Auch Deidara erging es nicht besser, jedoch versuchte er sich nicht zurückzuhalten. Im Gegenteil. Er brach in schallendes Gelächter aus, während er mit Kakuzu Schritt hielt. Das handelte ihn den bösartigsten Blick ein, den es jemals gab. Tja, leider war Deidara, bei soetwas, nicht gerade der Hellste und lachte einfach weiter.

Deidara, das ist unhöflich!, versuchte Sakura einzugreifen, doch an ihrer Stimme konnte man merken, dass sie sich ein Lachen verkniff.

„Ich sage nur: Arschkarte gezogen, yeah!“, wieherte der blonde Iwa-nin und schien sich nicht mehr einbekommen zu wollen.

„Willst du wieder sterben?“, fragte Kakuzu finster und knackte demonstrativ mit seinen Knöcheln. Deidara wurde augenblicklich leichenblass und das Gelächter blieb ihm im Hals stecken.

„Nein, yeah!“

Der junge Shinobi konnte gar nicht so schnell gucken, wie die Faust Kakuzus in sein Gesicht zuraste und ihn nach hinten katapultierte, genau in Sakura. Diese leitete Chakra in ihre Füße, um dem Aufprall auch gewachsen zu sein und bewahrte Deidara vor größeren Schmerzen.

„Was sollte das?!“, kam es von dem Blondschopf, der seine Nase bedeckte.

„Ich weiß nicht, ob du ja oder nein gesagt hast.“, antwortete Kakuzu lässig und ging, im normalen Schritttempo weiter.
 

XxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXx
 

Sakura, Kakuzu und Deidara erreichten bei Sonnenuntergang die Ebene, auf der Hidan begraben sein musste. Der riesige Tonvogel setzte zur Landung an und kam der Erde langsam entgegen.

„Ich hasse fliegen! Soetwas sollten wirklich nur Vögel und anderes Geviecht veranstalten.“, grummelte Kakuzu und krallte sich fester in den Ton. Sakura saß entspannt neben ihm und überblickte das gesamte Gebiet. Sie konnte keine einzige Chakraquelle orten und darüber war sie, zum Einen, mehr als erleichtert und zum Anderen, wieder beunruhigt. Wenn Hidan kein Chakra freigab, konnten sie auch nicht genau sagen, wo er sich befand und dann müsste sie die gesamte Ebene mit ihrer Kraft zerstören und das waren sicherlich ein paar km².

Der Vogel setzte behutsam auf und Kakuzu nutzte die Gelegenheit um runterzukommen. Darauf folgte Deidara und so gut wie er erzogen war, bot er Sakura seine Hilfe an. Diese nahm sie entgegen und er half ihr von dem Vogelrücken. Sobald ihre Füße die Erde berührt hatten, gab es hinter ihr einen Puff und der Vogel wurde wieder zu einer winzigen Figur, die Deidara entgegen nahm und in seine Tasche steckte.

Weißt du genau, wo Hidan sein soll?, fragte Sakura und blickte sich nochmals um. Kakuzu tat es ihr gleich und verengte leicht seine Augen.

So ging es einige Minuten, bis der Taki-nin eilig auf einen Mast zusteuerte. Über die Ebene zogen sich Elektronenmasten und stachen aus der Weite wie Spieße aus.

„Er wurde genau... HIER begraben!“

Der alte Shinobi stand auf einem Fleck, der nicht sonderlich weit von einem Mast entfernt war. Wenn Sakura genau hinsah, konnte sie auch einen Unterschied bemerken. Hier sah das Gras etwas grüner und frischer aus. Wahrscheinlich war es jünger als das restliche Gras und wenn der Boden einmal aufgerissen wurde, wuchsen auch die Pflanzen anders.

Deidara, ich schlage vor, dass du die erste Schicht der Erde wegsprengst. Den Rest werde ich erledigen, denn ich will nicht, dass du Hidan ausversehen in die Luft jagst. Verstanden?

„Yeah...“

Sakura konnte ihm die Enttäuschung ansehen und funkelte ihn bedrohlich an. Sofort machte sich Deidara an die Arbeit und die anderen beiden stellten sich einige Meter hinter den Iwa-nin. Jedoch formte Sakura Fingerzeichen und leitete Chakra in die Erde. Augenblicklich schoss ein Erdwall vor den beiden hoch und würde sie vor heranfliegenden Erdteilen beschützen. Deidara kam zu ihnen. Sein Mund, in der linken Hand, kaute schon fleißig und spuckte dann den Ton aus. Der Blondschopf schloss seine Handfläche darum und als er sie wieder öffnete, lag ein anderer Vogel darin. Hatte Ähnlichkeit mit einem Spatz, wenn Sakura genauer hinsah. Deidara ließ den Tonvogel starten und leitete ihn direkt auf die Stelle, die das Mädchen vorher markiert hatte.

Kurz herrschte Schweigen, bis der Boden erschüttert wurde, es einen lauten Knall gab und Erdbrocken durch die Luft flogen. Die Stücke wurden von dem Wall abgefangen, doch Sakura konnte die heftigen Erschütterungen, der Einschläge genaustens spüren.

Als sich das Beben beruhigte und keine Teile mehr durch die Luft segelten, traute sich die Kunoichi, an dem Wall vorbei zu sehen. Ein ordentlicher Krater befand sich in der Erde und das rosahaarige Mädchen nickte zufrieden.

Ihr solltet euch etwas weiter entfernen, denn meine Attacke richtet großflächigere Schäden an. Ich kann die Kraft nicht auf einen Punkt fixieren. Verstanden?

Die beiden Akatsuki nickten ihr zu und begaben sich einige 100 Meter nach hinten

Sakura begab sich in die Mitte des Kraters, schloss die Augen, sammelte sich und atmete tief durch. Kakuzu konnte spüren, wie ihr Chakrafluss angeregt wurde und schneller strömte. Die Kraft sammelte sich in ihrer rechten Faust und die Medic-nin hob die Lider an. Ihre Pupillen richteten sich gen Boden und sie holte weit aus.

Als ihre Faust auf den Boden traf, wurde Staub hochgeschleudert, eine Druckwelle raste über die Ebene,die Deidara glatt von den Füßen holte und massive Erdrisse kämpften sich ihren Weg aus dem Krater. Riesige Erdbrocken flogen durch die Lüfte und regneten wieder zu Boden. Kakuzu musste seine Augen bedecken und Deidara schaute sich die Szene durch sein Teleskop, was sein linkes Auge bedeckte, begeistert an.

Aus der Rauchwolke sprang an Schatten und der blonde Iwa-nin konnte erkennen, wie die Kunoichi Fingerzeichen formte. Ein heftiger Windstoß fegte über die Ebene und löste den Rauch in Nichts auf.

Kommt her! Ich brauche eure Hilfe!

Die beiden Männer kamen ihrem Aufruf nach und kamen zu dem Krater. Deidaras sichtbares Auge fiel fast aus seinem Kopf, denn das Einzige, was er sah, war Schwärze.

„Was... was ist DAS?!“, fragte der Blondschopf vollkommen sprachlos.

Ich habe vorhin, soetwas wie eine Höhle geortet. Ich habe die Decke zerschlagen und ich habe keine Ahnung, wie ich wieder hochkommen soll, wenn ich runtergehen sollte. Ich weiß ja noch nicht einmal, wie tief es da runtergeht.

„Das ist kein Problem. Ich kann dich runterlassen und wieder hochziehen. Meine Ranken haben kein Limit.“

Zur Demonstration kamen die schwarzen Ranken aus seinem Handgelenk und legten sich um ihre Taille. Die rosahaarige Medic-nin musterte sie interessiert, doch schüttelte schnell den Kopf.

Dann lass mich runter.

Kakuzu nickte und Sakura sprang in das Loch.
 

Nach rund einer Minute, stockten Kakuzus Ranken, was bedeutete, dass Sakura den Boden erreicht hatte.

Das Mädchen griff in ihre Kunaitasche und zog eine Stange hervor. Diese knickte sie in der Mitte und schwaches, blaues Licht, erhellte ihre Umgebung. Sakura blickte sich suchend um und erstarrte, als sie soetwas wie einen Tunnel entdekte, der nicht sonderlich groß war. Vielleicht der Durchmesser eines Kopfes, wenn es hochkam. Die Abtrnnige seufzte stumm und biss sich in den Daumen. Ihre Finger fromten allzu bekannte Zeichen und sie drückte ihre blutigen Fingerkuppen auf den schmutzigen Boden. Es gab eine kleine Rauchwolke und ein Tier erschien vor ihr.

„Sakurrra-sama! Wie schön Euch wiederrr zu sehen. Es ist eine kleine Ewigkeit herrr.“

Vor der Medic-nin saß eine getigerte Katze, die ihre Meisterin aus gelben Augen ansah. Um ihren Hals war ein rotes Tuch geschlungen und im rechten Ohr steckte ein Stecker, der die Form einer Kirschblüte hatte.

Torakichi, ich möchte, dass du in diesen Tunnel kreichst und nachsiehst, ob du etwas findest.

Die Katze legte den Kopf schief.

„Was errrwarrrtet Ihrrrr dorrrt drrrin?“

Einen Kopf, oder andere Körperteile.

Torakichi verzog die Schnauze und verengte leicht die Augen.

„Ihrrrr könntet mich einfach frrragen ob ich jemanden rrriechen kann. Das wärrre um einiges leichterrrr.“

Das Mädchen musste schon wieder seufzen. Etwas, was immer passierte, wenn sie mit den Katzen zu tun hatte, die sie beschworen hatte.

Dann mach das!, murrte Sakura und wartete ungeduldig. Torakichi hielt die Nase in die Luft und witterte einige Sekunden. Dabei sträubte sich ihr Fell und ein Buckel bildete sich.

„Ist ja widerrrrlich! Hierrr ist eindeutig ein Mensch.“

Muss ich dir erst alles aus der Nase ziehen? WO, verdammt noch mal?

Die Katze deutete mit ihrem Schwanz auf das Loch.

Du wirst sicherlich nicht da reinkriechen, oder?

Torakichi schüttelte den Kopf.

Sakura biss sich nochmals in den Daumen und diesmal setzte sie mehr Chakra frei. Aus der Rauchwolke trat ein beeindruckendes Katzentier. Es hatte eiserne Krallen, genau wie eiserne Fangzähne, war größer als Sakura und das Fell war von einem tiefen Schwarz. Die Augen waren grün und leuchteten in der Dunkelheit, die nur von dem Leuchtstab unterbrochen wurde. Um den Hals des Tieres war ein rotes Tuch gebunden und in dem rechten Ohr steckte ein Stecker, von dem eine silberne Kette abging und daran hing eine Kirschblüte und sein linkes Ohr war voll mit silbernen Piercings.

„Sakurrra-sama! Was darrrf ich diesmal fürrr Euch tun?“, fragte das Tier, mit eindeutig männlicher Stimme.

Wenigstens ist auf Einen verlass! Kibaro, bin ich froh dich zu sehen! Bitte, versuch diese Wand vorsichtig zu durchbrechen. Ich will nicht, dass die ganze Höhle über uns zusammenfällt.

„Ganz wie Ihrrr wünscht, Sakurrra-sama.“

Kibaro stellte sich an die Wand und vergrub seine Krallen in dem Gestein. Die eisernen Jagdinstrumente durchdrangen das feste Material, wie ein heißes Messer die Butter, und hinterließen drei tiefe Furchen. Es schien als wenn der Panther erst etwas ausprobiert hätte, denn nach dem ersten Versuch ging es um einiges schneller.

Schon nach runden zwei Minuten war die Wand durch und offenbarte eine andere Höhle, die um einiges kleiner war, als die, in der Sakura stand.

Ihre apfelgrünen Augen wanderten umher, bis sie an etwas hängen blieben, was deutlich als menschliche Körperteil zu indentifizieren waren.

Die Medic-nin eilte darauf zu und ihr stockte der Atem.

Auf einem Haufen lagen Arme, Beine, der Ober- und Unterkörper und der Kopf. Die Augen waren geschlossen, doch trotzdem bewegte sich die Nasenflügel und der Oberkörper. Es war schon etwas gruselig, denn ein abgetrennter Kopf konnte schlecht Luft in die Lungen lassen, oder? Und wieso funktionierte die Lunge, wenn kein Blut floss? Und warum, verdammt noch mal, gab es nicht einen Tropfen Blut? Klar, der Kampf war jetzt schon zwei Jahre her, aber wie konnte das ganze System funktionieren, wenn das Blut nicht zirkulieren konnte?

„Sakurrra-sama, vielleicht solltet Ihrrr ihn einfach zusammensetzen. Dann werrrden Eurrre Frrragen vielleicht beantworrrtet.“, schnurrte Kibaro und stupste seine Meisterin mit der Schnauze an. Das Mädchen nickte und ordnete die Körperteile richtig an. Dann konzentrierte sie sich voll und ganz auf ihre Aufgabe und blendete den Rest ihrer Umwelt aus. Kibaro setzte sich schützend hinter sie und beobachtete die Höhle. Torakichi leckte ihre Pfote und säuberte ihr Fell. Sie hatte Sakura schon oft beim Heilen beobachtet, so war es nichts Neues für sie.
 

Nachdem alle Teile wieder angebracht waren, wischte sich die Kunoichi den Schweiß von der Stirn und atmete tief durch.

Jetzt muss ich ihn nach oben kriegen. Hoffentlich hebt sich Kakuzu keinen Bruch.

Bevor Sakura Hidan an seinem Mantel mitschleifen konnte, hatte Kibaro den Mantel des jungen Mannes im Maul und trug ihn in die erste Höhle zurück. Dort übergab er ihn an Sakura und legte den Kopf schief.

Geh schon einmal nach oben. Ich werde dich höchstwahrscheinlich reiten müssen, denn Deidaras maximale Passagieranzahl beträgt drei Leute. Okay?

„Natürrrlich, Sakurrra-sama.“

Der Panther duckte sich und sprang dann ab. Er kam an der Wand zum Halten, stieß sich von dort ab und landete auf der anderen Seite. So sprang er im Zickzack nach oben und würde schon bald die Oberfläche erreichen.

Sakura packte Hidan fester, der wahrscheinlich tief und fest schlief, und zog ruckartig an den Ranken. Fast sofort setzten sich die Ranken in Bewegung und hievten sie nach oben.
 

Am Rand des Kraters kämpfte Kakuzu mit dem Gleichgewicht und atmete schwer.

„Vermmich! Welche fette Sau, hat sie denn dabei?“, presste er zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor. Deidara stand neben ihm und konnte ein schadenfrohes Grinsen nicht unterdrücken. Jedoch lockte etwas merkwürdiges sein Augenmerk auf sich. Er konnte etwas spüren, was sich nach oben bewegte und schnell näher kam. Wenn er sich konzentrierte, dann konnte er auch Steine brökeln hören und ein schwaches Chakra spüren. Deidara tat das Dümmste, was man in so einer Situation nur tun konnte. Er beugte sich nach vorn.

Das Letzte was er sah, bevor er umgerissen wurde, waren grünleuchtende Augen in der Dunkelheit, die mit einem Satz direkt vor seinem Gesicht waren. Etwas Schweres kollidierte mit ihm und schleuderte ihn vom Krater. Spitzen bohrten sich, haarscharf neben seinem Arm, in den Boden und nagelten ihn fest. Silberne Zähne glänzten in dem Sonnenlicht und ein tiefes Knurren ließ seinen Körper vibrieren.

Kibaro, lass Deidara in Ruhe!

Sofort entfernte sich das schwarze Etwas und ließ den Blondschopf aufstehen. So konnte der Iwa-nin auch erkenne, wie Kakuzu Hidan über den Rand zerrte und Sakura leichtfüßig folgte. Der Taki-nin legte seinen ehemaligen Partner, nicht gerade sanft, auf dem Boden ab und trat einen Schritt zurück. Deidara gesellte sich zu ihnen, aber nicht, ohne Kibaro aus den Augen zu lassen. Der Panther tat es ihm gleich und stellte sich schützend neben Sakura. Die rosahaarige Medic-nin kniete sich neben den Jashinisten und nahm ihn genauer in Betrachtung.

Sein Körper war frei von jeglicher Wunde, keine Narbe war sichtbar und auch sonst sah er verdammt gesund aus, obewohl er vor wenigen Minuten noch in Teile zerhäckselt war.

Ich werde ihn wohl aufwecken müssen., grummelte sie in Gedanken zu den anderen. Diese nickten etwas hilflos und sahen zu, wie Sakura ihre Fingerspitzen an Hidans Schläfen legte und blaues Chakra in den Kopf des Akatsuki floss.

Einige Sekunden war es ruhig, bis die Lider des weißhaarigen Mannes flackerten und sich schließlich anhoben. Sakura starrte auf die Regenbogenhaut des Jashinisten und nahm eine Strähne ihres Haares.

Der hat ja die gleiche Augenfarbe wie meine Haare!, schoss es ihr durch den Kopf.

„Oh, fuck! Warum tut diese Scheiße nur so verdammt weh?“, stöhnte Hidan und sah sich um. Sein Blick blieb an Sakura hängen und er starrte einige Sekunden. Dann atmete er tief durch und schloss seine Lider wieder.

„Seit wann hat Jashin-sama Engel?“

Sakuras Wangen färbten sich etwas rötlich, aus Deidaras Brust kam ein Knurren und Kakuzu funkelte seinen unsterblichen Partner an.

„Reiß dich zusammen, Riesenbaby! Du bist nicht tot, Vollpfosten!“, murrte der Taki-nin und zog dem weißhaarigen Ame-nin Eine über den Schädel.

„AU! Hey, ich bin, verflucht noch mal, nicht tot! Was soll der Scheiß? Und warum bist du hier, Narbenfresse? Und was macht die Schwuchtel hier?“

Sakura schmunzelte leicht und zog Hidans linke Hand zu sich. Das lockte sein Interesse auf sich und er beobachtete, wie das Mädchen ihm seinen Ring über den Zeigefinger striff.

Willkommen zurück auf der Oberfläche, Hidan-san.

Die Kinnlade des Ame-nins fiel hinab und seine Augen weiteten sich etwas.

„Wer... wer zur Hölle bist du?“, fragte er baff.

Die Kunoichi legte leicht den Kopf schief und lächelte etwas breiter.

Sakura Haruno, neuestes Mitglied der Akatsuki und die Medic-nin. Außerdem bin ich dafür verantwortlich, alle getöteten Mitglieder zurückzuholen. Diese beiden sind meine ersten Patienten gewesen. Jetzt fehlen nur noch Sasori und Itachi. Schön, dich kennenzulernen.

Hidan sah zu den beiden anderen Männern und kassierte wütende Blicke, denn Sakura hielt immer noch die Hand von ihm.

„Da dieses Schandmaul auch wieder da ist, sollten wir uns zur Unterkunft in Kaze no Kuni machen.“, knurrte Deidara und griff in seinen Tonbeutel. Schon nach einigen Augenblicken stand ein großer Tonvogel neben dem Krater und wartete auf den Abflug.

Ich werde nicht mitfliegen.

Deidara, Kakuzu und Hidan sahen sie bestürzt an.

„Warum nicht?“, fragte der Iwa-nin weinerlich und erinnerte Sakura wage an Tobi.

Dein Vogel hat ein Maximum. Drei Leute, richtig? Ich habe Kibaro. Er kann locker mit deinem Vogel mithalten.

Deidara fiel in sich zusammen, aber erkannte die Wahrheit hinter dieser Aussage.

„Kann ich mitkommen? Der Flugstil des Balges ist ja lebensgefährlich.“, grummelte Kakuzu und nutzte seine Chance. Sakura blickte zu Kibaro, der nur nickte. Die Medic-nin deutete mit einer Bewegung zu dem Panther und schwang sich elegant auf dessen Rücken. Der Taki-nin folgte ihrem Beispiel und Hidan setzte sich, unter Gemurmel, auf den Tonvogel.

„Folgt mir!“, rief Deidara, bevor sein Vögelchen in die Lüfte abhob.

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Ich nochmal!

Hier jetzt mal etwas ganz Wichtiges!

Ich will eure Meinungen mit reinbauen, also kommt jetzt ein kleines Voting!

Ihr dürft entscheiden wer zuerst wiederbelebt wird und das bis zum 18.04.!
 

Itachi
 

oder
 

Sasori!
 

Ich bin gespannt auf eure Meinungen und auf eure Reviews.

Na denn, bis denne und Tschüßikovski!

Wer hat Angst vor einem Gott?

Suigetsu ließ ein Seufzen entweichen.

Er hasste es mit Team Hebi unterwegs zu sein. Zum Einen musste er sich mit der schwarzhaarigen Hure abgeben, die sich Sasuke anbiederte.

Da kam auch schon das nächste Problem.

Der Uchiha musste größenwahnsinnig sein, wenn er sich nur mit seinem Team gegen die Akatsuki stellen wollte. Suigetsu scheute wirklich keine Herausforderung, aber das war selbst ihm zu viel.

Vielleicht hatte Sas-gay seinen Bruder töten können, aber gegen den Leader würde er sicherlich verlieren. Nicht umsonst war dieser Mann der Chef über eine Horde blutrünstiger Abtrünniger und wurde zudem auch als Gott in Ame no Kuni verehrt und erst recht gefürchtet.

Suigetsu war vieles, außer lebensmüde.

Es war für ihn purer Wahnsinn, wenn sich Sas-gay mit, gerade einmal, drei Leuten gegen die Akatsuki stellen wollte. Karin wäre sowieso keine Gegnerin. Außer ihrer guten Chakraortung konnte sie nichts. Weder Tai-Jutsu noch Gen-Jutsu, noch nicht einmal ein einfaches Nin-Jutsu.

Juugo wäre sicherlich ein schwierigerer Gegner, doch wenn er die Kontrolle über sich verlor, dann war er so einfach zu besiegen. Er ließ viel zu oft seine Deckung runter und seine Angriffe waren vorherzusehen.

Tja, der Uchiha war nicht viel besser.

Natürlich, er hatte seinen Bruder töten können, doch das nur, weil er ihn mit seinem Sharingan täuschen konnte. Das war auch nicht schwer, denn der Ältere der beiden Brüder, war schon halb blind gewesen.

Und er selbst?

Ihn konnte man nicht so leicht töten, aber er machte sich nichts vor. Es gab sicher den Einen oder anderen in dieser Organisation, der intelligent genug wäre, um ihn einfach mit Attacken vom Element Donner anzugreifen. Es war doch so offentsichtlich! Wasser leitet Elektrizität und da über 80 % seines Körpers aus diesem Element bestanden, hatte er eine seeeehr große Schwäche dafür. Außerdem beherrschte er das Schwert Zabuzas nach gottverdammten 2 Jahren immer noch nicht! Das sah alles eher nach einem Rumfuchteln, als nach Kämpfen aus!

Team Hebi war vielleicht das beste Treckerteam auf dieser Welt, doch im Kampf gegen die Akatsuki würden sie mehr als alt aussehen.
 

„Haifresse, beweg dich! Wegen dir verliere ich vielleicht noch die Spur!“, kreischte Karin, wie eine besessene Harpie.

Suigetsu rollte mit den Augen und beschleunigte etwas, um einen Gehörabsturz zu verhindern.

Jedoch war die Beschleunigung, die er eben durch hatte, völlig sinnlos, denn Karin stoppte aprubt und schaffte es so, dass Suigetsu richtig in Juugo reinbretterte und den Riesen zum Schwanken brachte. Dieser, wiederrum, kam Sas-gay gefährlich nah und dieser Spinner bekam es nicht einmal mit. So krachten Juugo und Suigetsu auf Sasuke und rissen ihn zu Boden.

Karin drehte sich um und als sie nichts auf Augenhöhe entdeckte, schaute sie nach unten. Was sie dort sah, dass ließ das Blut in ihren Kopf schießen. Jedoch nicht, weil diese Sicht unglaublich süß war. Nein, die pure Eifersucht sprudelte durch ihre Adern. Sie packte Suigetsu am Kragen und zerrte ihn von dem Uchiha und Juugo runter. Der orangehaarige Riese erhob sich ohne große Eile und dies lockte Suigetsu ein Grinsen auf’s Gesicht, denn das ärgerte die kleine Brillenschlange nur mehr. Sas-gay stemmte sich hoch und funkelte seine beiden männlichen Mitstreiter an. Juugo blickte weiterhin völlig emotionslos, während der Kiri-nin ein lautes Auflachen verkneifen musste.

„Was ist?“, blaffte der letzte Uchiha, völlig entnervt.

„Äh... ähm... Die Akatsuki haben sich aufgeteilt.“

Ja, Team Hebi war nicht entgangen, dass Sakura sich der Akatsuki angeschlossen hatte und auch nicht, dass zwei neue Chakren hinzu gekommen waren.

„Was?!“, schnappte Sasuke und starrte Karin an. Seine Augen färbten sich innerhalb einiger Sekunden leuchtend rot und schienen Löcher in den Kopf der Brillenschlange bohren zu wollen.

„Wohin?“, zischte er.

„Eine Chakrasignatur, und zwar die Stärkste, ist tiefer in Ame no Kuni eingedrungen, eine Gruppe ist sicherlich auf den Weg nach Kaze no Kuni und die andere Gruppe entfernt sich schnell in Richtung nach Hi no Kuni.“

Sasuke schien sich augenblicklich zu beruhigen und versank kurze Zeit in seinen Gedanken.

„Warum teilen sie sich auf?“

„Vielleicht, weil sie bemerkt haben, dass jemand sie verfolgt?“, kam es aus Suigetsu heraus. Karin schenkte ihm einen abwertenden Blick.

„Wir unterdrücken unser Chakra zu gut. Sie können es nicht über diese Entfernung spüren.“, erwiderte sie abschätzend.

„Sie werden sicher Missionen ausführen.“, meldete sich Juugo zu Wort und ließ Karins Kinnlade runterklappen.

„Er hat Recht. Sie waren zu lange untätig.“, stimmte Sasuke dem anderen Juinträger zu.

„Was sollen wir machen?“, fragte Karin neugierig.

„Du wirst Orochimaru aufklären. Juugo, du gehst der Gruppe, die nach Kaze no Kuni unterwegs ist, hinterher. Suigetsu, du kümmerst dich um die, die sich nach Hi no Kuni aufgemacht haben. Und ich, ich werde mich um Pein kümmern.“

Sein berühmtes Uchihagrinsen kam hervor und Suigetsu wendete sich angeekelt ab. So ein großes Selbstbewusstsein konnte man einfach nicht haben, nicht einmal als Sasuke Uchiha und Mörder Itachi Uchihas.

„Was sollen wir machen? Sollen wir sie angreifen, oder bespitzeln?“, fragte der Kiri-nin und verkniff sich ein Knurren.

„Wir werden sie angreifen. Wir werden alle töten, mit Ausnahme von Sakura.“

Wir kennen unseren Auftrag, du Egomane!, ging es dem 18-Jährigen durch den Kopf.

„Die Mission beginnt... Jetzt!“

Auf Sas-gays Ruf hin, wandte sich jeder seiner Richtung zu und wir verschwanden von unseren Stellen.
 

XxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXx
 

Ein lauter Donner riss Iwashi aus seinem leichten Schlaf.

Der alte Shinobi setzte sich auf und bemerkte nach wenigen Sekunden, dass er vollkommen verschwitzt war.

Sein T-Shirt klebte an seinem Oberkörper und die bequeme, wenn auch alte Hose, die er normalerweise zum Schlafen trug, war an seine Beine geheftet. Seine braunen, an den Ansätzen schon ergrautes, Haar war nass und lag unangenehm an seiner Haut an.

Iwashi saß einige Sekunden regungslos in seinem Bett und lauschte dem Regen, der laut und rhythmisch gegen das Fensterglas trommelte. Er schloss seine Augen und seufzte tief. Wieder bewegte er sich einige Augenblicke nicht, doch dann warf er die Decke beiseite und stieg aus seinem Bett. Mit geschickten Händen zog er das durchnässte Bettlaken von der Matratze und warf dieses in seinen Wäschekorb. Jetzt, da sein Sohn krank war, musste sich dessen Frau um ihn kümmern und konnte nicht, wie normalerweise, den Haushalt führen.

Ein besonders heller Blitz riss Iwashi aus den düsteren Gedanken. Ein lautes Krachen, das wirklich jeden aus den Schlaf gerissen hatte, folgte dem Lichtzacken auf dem Fuße.

Es dauerte nicht lange, bis die Tür zu seinem Zimmer aufflog und ein kleiner schwarzhaariger Junge hereingestürmt kam. Bevor Iwashi reagieren konnte, klammerte sich das Kind an ihn und schniefte heftig. Der Shinobi lächelte leicht und strich dem Jungen über den Kopf.

„Oukai, was ist los? Ich dachte du magst Gewitter.“

Der Kleine schniefte und zog sich etwas zurück.

„Opa, ich... ich habe... habe einen Mann draußen gesehen...“

Iwashi lächelte breiter.

„Ist zwar ein wenig verrückt bei diesem Wetter, aber nicht unnormal.“

„Aber... Aber... Opa! Er... er hat mich direkt angesehen!“, kam es hysterisch von Oukai.

Das ließ Iwashi ernster werden. Jedoch runzelte er nur die Stirn.

„Hattest du dein Licht an?“

Oukai schüttelte wild den Kopf und seine schulterlangen Haare flogen um ihn. Iwashis Stirnrunzeln wurde tiefer.

„Weißt du, wie er aussah?“

Der Zwerg hielt in seinen leisen Schluchzern inne und schien zu überlegen. Dafür brauchte er nicht lange.

„Er hatte einen langen, schwarzen Mantel an, auf dem rote Wolken waren. Sein Gesicht war voll mit... Schrauben und sein Haar sah aus wie Feuer! Außerdem hat er mich ganz komisch angegrinst... Ich habe Angst, Opa.“

Iwashi hielt die Luft an und ließ die Beschreibung nochmals in seinem Kopf herumgehen. Dann rastete in seinem Gehirn etwas ein und er ging, mit seinem Enkel im Arm, zu einer alten Kommode. Er zog das oberste Fach heraus und wühlte in den Sachen herum, bis er auf das Gesuchte stieß. Der Shinobi holte es hervor und zeigte es Oukai. Dieser nahm die kleine Statue in die Hand und musterte sie.

„Ja, genau so sah er aus! Wieso hast du eine Figur von dem Mann?“

Iwashi antwortete nicht darauf und setzte seinen Enkel ab.

„Ich muss noch einmal weg, Oukai-chan. Geht das in Ordnung?“

„Lass mich nicht allein!“, wimmerte der 7-jährige Junge und klammerte sich an das Bein seines Großvaters.

„Wieso gehst du nicht zu deiner Schwester? Ich glaube Mikoto-chan hat auch Angst. Und du bist ihr großer Bruder!“

Iwashi lächelte den Jungen an und wuschelte ihm durch das unordentliche Haar.

„O... Okay. Ich geh zu Mikoto-chan... Bleib nicht zu lange weg, Opa.“

Der alte Shinobi streichelte Oukai noch einmal über den Kopf und schnappte sich seine Sachen. Mit diesen verschwand er im Badezimmer, machte sich ein wenig frisch und zog sich eilig an. Dann schnallte er sich seine Kunaitasche um’s Bein und verließ das Haus.

Der Regen begrüßte ihn und der Wind riss an seinen Sachen. Das Wasser, das vom Himmel fiel, erschwehrte ihm die Sicht, doch Iwashi konnte sich vorstellen, wohin Pein wollte.

Iwashi leitete Chakra in seine Füße und stieß sich von der matschigen Erde ab. Sein Haus stand etwas außerhalb von Amegakure und man konnte in der Ferne die hohen, eisernen Wolkenkratzer erkennen. Das Land war vielleicht arm, doch das änderte nichts an dem Erscheinen der Stadt. Alles wirkte neumodisch und industriell, aber innen drin war die Stadt verrotet. Vielleicht hingen überall Neonschilder, die für Bars und sowas warben, doch dies erweckte nur den Anschein von einer heilen Welt.

Iwashi schüttelte diese Gedanken ab und beeilte sich, um rechtzeitig zum Sitz der Ältesten zu gelangen. Er war sich mehr als sicher, dass Pein jetzt sein Versprechen einlösen würde.

Der Jo-nin beschleunigte seine Sprünge und erreichte schon nach wenigen Minuten die Stadt. Er nahm keine Rücksicht auf die Leute, die noch zu dieser Uhrzeit und diesem Wetter unterwegs waren, sondern rauschte einfach zwischen ihnen hindurch. Einige Menschen schrien ihm hinterher, doch er ignorierte es einfach. Er musste einfach vor Pein da sein. Das kam zwar einem Verrat an Gott gleich, aber er konnte nicht riskieren, dass die Ältesten starben. Iwashi erinnerte sich an das Gespräch, das er mit Mozuku-sama geführt hatte. Der über 70-Jährige hatte dem jüngeren Mann seinen Platz angeboten und ihn dazu gedrängt, sich diese Möglichkeit zu überlegen. Iwashi hatte seinen Entschluss erst am heutigen Morgen gefasst und hatte die Antwort erst am nächsten Tag überbringen wollen, denn er hatte alles noch mit seiner Familie beesprechen müssen. Eigentlich behagte es ihm nicht für ein ganzes Land die Verantwortung zu übernehmen. Er war es zwar gewöhnt, als Teamleader Verantwortung über eine Truppe zu übernehmen, doch ein Land war ja wohl doch etwas anders. Außerdem konnte er die anderen Ältesten nicht leiden. Diese waren auf ihr eigenes Wohl bedacht und kümmerten sich nicht um die Bürger. Mozuku-sama war schon immer der Gnädigste und Weiseste von ihnen. Vielleicht lag es daran, dass er Angst hatte, das sich das Volk gegen den Ältestenrat erheben konnte. Obwohl, unter Peins ‚Obhut’ war noch kein Aufstand da gewesen. Es wurde noch nicht einmal einer geplant, soweit es Iwashi beurteilen konnte. Man hatte ja gesehen, wie es Salamander Hanzou ergangen war. Pein hatte ihn ermordet und seine Getreuen abgeschlachtet. Außerdem hatte er einen Bürgerkrieg niedergerungen und Frieden über Amegakure gebracht. Auch wenn Iwashi mit den Methoden nicht zufrieden war, war er doch froh, dass er sein Leben nicht gegen seine eigenen Landsleute einsetzen musste. Wie sagte man so schön? Der Zweck heiligt die Mittel.
 

Iwashi erreichte das hohe Gebäude, das sich deutlich von der Umgebung abhob. Die Wände hatten ein reines Weiß, die Fassade sah absolut nicht schäbig aus und das Hochhaus erhob sich bis zu den Wolken. Der Jo-nin stürmte die Treppen nach oben und wurde von zwei Wächtern aufgehalten.

„Wer bist du und was ist dein Anliegen?“, fragte einer von ihnen.

„Ich bin Iwashi Matanabe und muss unbedingt mit Mozuku-sama sprechen.“

Die beiden Wächter wechselten einen Blick und machten ihm platz.

„Mozuku-sama hat uns über dein Eintreffen informiert. Du darfst passieren.“

Der alte Shinobi nickte beiden eilig zu und eilte in das Gebäude. Seine Schritte brachten ihn schnell durch die Vorhalle, direkt zu dem Fahrstuhl, der ihn bis nach oben befördern würde. Iwashi drückte den Knopf für die 25.Etage und wartete darauf, dass die Stahltüren zugleiten würden und sich der Aufzug in Bewegung setzen würde.

Während der Fahrt nach oben, kreisten seine Gedanken um Pein. Er wusste, dass er absolut keine Chance gegen einen Gott haben würde, doch er konnte wenigstens probieren, Pein aufzuhalten. Iwashi machte sich jedoch keine Hoffnungen. Es war ihm klar, dass er eher sterben würde, als überhaupt ein Wort rausbringen zu können. Die Ältesten konnte er auch nicht einfach in Sicherheit bringen, denn ein Gott war allmächtig. Pein würde die Alten schneller finden, als man ‚Hilfe’ schreien könnte.

Super Vorraussetzung! Da macht es doch glatt wieder Spaß ein Shinobi zu sein, der noch so viel Loyalität besitzt., ging es ihm sarkastisch durch den Kopf, während er ungeduldig mit dem Fuß auf den Boden tippte. Iwashi hasste enge Räume. Das hieß nicht, dass er Platzangst hatte. Eher eine schlechte Erfahrung, die ich nicht ganz loslassen wollte.

Er atmete erleichtert aus, als es ein leises ‚Pling’ gab und sich die Türen öffneten. Iwashi nahm die Beine in die Hand und raste durch die Halle, die den Vorraum vom Audienzsaal darstellen sollte. Das Licht war gelöscht und da es keine Fenster gab, musste Iwashi durch die Dunkelheit rennen. Als er die Doppeltür erreichte, stieß er diese auf und erstarrte auf der Türschwelle.

Vor ihm war wirklich das schockierenste Bild, das er jemals gesehen hatte.

Das Licht war aus, doch durch helle Blitze konnte Iwashi die ganze Szene wunderbar erkennen.

Fünf Haufen lagen auf den Boden und etwas dunkles umgab ihre Körper. Wahrscheinlich waren es die fünf Ältesten.

Ein hochgewachsener Mann stand direkt am Fenster und hatte eine andere Gestalt an der Kehle gepackt und in die Luft gehoben. Iwashi konnte erkennen wie Mozuku-sama versuchte sich aus dem Griff zu befreien und mit den Beinen strampelte. Die Gestalt, die ihn hielt, zeigte keine Gnade und hielt den Alten mit einen eisernen Griff.
 

„Iwashi, ich habe dir doch gesagt, dass wir uns wiedersehen.“
 

Der braunhaarige Jo-nin schnappte nach Luft und trat etwas näher.

„P... P... Pein-sama... W... Was macht Ihr hier?“, fragte der 56-Jährige atemlos. Er gefror auf der Stelle, als sich der Kopf des Gottes zu ihn drehte. Iwashi konnte zwar keine Gesichtszüge erkennen, doch spürte er den eisigen Blick auf ihn.
 

„Das solltest du wissen.“
 

„Wir... wir haben gemacht, was Ihr verlangt habt.“, kam es leise und heiser von Mozuku-sama.

Pein wandte seine Aufmerksamkeit wieder zu dem Ältesten, den er über den Boden hielt.

„Das stimmt! Er hat Orochimaru einen Brief geschrieben!“, kam Iwashi zu Hilfe. Der orangehaarige Ninja blickte zwischen beiden Männern hin und her.
 

„Was hat er darauf geantwortet?“
 

„Orochimaru hat uns den Krieg erklärt.“, würgte Mozuku hervor und kämpfte gegen die Bewusstlosigkeit an. Iwashis Augen weiteten sich entsetzt und von dem Gott kam keinerlei Reaktion.

„Was?! Konoha will angreifen?“
 

„Er wird es sich überlegen. Niemand greift das Land eines Gottes an.“, grohlte Pein und sein Blick verfinsterte sich, was nur Mozuku mitbekam.

„Aber... aber Amegakure ist schwach an Ninja und wir haben keinerlei Streitkraft! Wir würden von Konoha einfach überrollt werden!“, sagte Iwashi hilflos. Diese Aussage löste eine Reaktion aus, die keiner erwartet hätte. Pein ließ Mozuku auf den Boden gleiten und setzte sich selber in den Sessel, der für den Kopf der Ältesten gedacht war.
 

„Ich werde die Akatsuki am Ende des Monats hier stationieren. Orochimaru ist viel zu sehr von sich überzeugt und wird nur einen kleinen Teil seiner Streitkraft hier her schicken.“
 

Beide älteren Männer sahen ihren Gott verblüfft an und schnappten dann nach Luft, als ihnen bewusst wurde, was Pein eben gesagt hatte.

„Pein-sama, Ihr seid so gütig!“, stieß Mokuzu aus und warf sich vor dem jungen Mann auf den Boden. Iwashi tat es ihm gleich und der Akatsukileader ließ sie einige Sekunden so verweilen.
 

„Steht auf.“
 

Beide folgten dem Befehl und stellten sich vor Pein auf.
 

„Ihr beide werdet den Rat aus kompetenderen Mitgliedern zusammensetzen und Amegakure vorbereiten. Ich werde meine Leute informieren.“
 

„Vielen Dank, Pein-sama.“, sagte Mozuku und verbeugte sich nochmals.

Der Leader nicke einmal um zu zeigen, dass er diesen Dank akzeptierte und erhob sich.
 

„Ich werde mit der Akatsuki am 29.Mai hier eintreffen. Stellt bis dahin eine Armee auf und sagt jede Mission ab. Die Akatsuki wird Geld bereit stellen und ich werde etwas gegen den Regen tun.“
 

Er formte ein merkwürdig aussehendes Fingerzeichen und beide Ältesten starrten fasziniert nach draußen, wo der Regen augenblicklich nachließ, die Wolken aufklarten und der Nachthimmel sichtbar wurde.
 

„Bis zum nächsten Mal.“, mit diesen Worten war Pein auch schon verschwunden.
 

XxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXx
 

Sakura saß an einen Baum gelehnt und schaute dem Lagerfeuer zu. Neben ihr saßen Hidan und Deidara und nahmen sie in ihre Mitte, denn bis vor wenige Minuten hatte sie noch gefröstelt. Kakuzu hockte dem Trio gegenüber und behielt das Mädchen genau im Auge. Der Ritt, den er mit ihr hinter sich hatte, war wie ein paar Stunden auf Wolke 7. Er hatte sich an ihr festhalten müssen, denn sonst wäre er abgeschmiert, doch das war nicht schlimm gewesen. Sogar im Gegenteil! Er hatte seine Arme um ihre Taille geschlungen und sich eng an sie geschmiegt. Sakura hatte nichts gesagt und es gewähren lassen. Sogar als Kakuzu sein Kinn auf ihre Schulter gelegt hatte war sie ruhig geblieben. Sie hatte sich sogar zu ihm gedreht und ihm zugelächelt! Dieses Lächeln könnte jede noch so verschmutzte Seele läutern. Gut, Orochimaru und Sasuke waren verschiedene Ligen, doch wenn Sakura von Kakuzu verlangt hätte, etwas Geld an Arme zu spenden, dann hätte er es sogar getan.

Diese Wirkung erschreckte den Finanzexperten. Sowas kannte er nicht an sich. Er war verdammt habgierig und hatte für Geld gemordet. Also warum würde er sein Liebstes für Sakura weggeben?

Leader-sama, Hidan wurde von uns gefunden. Wir befinden uns auf den Weg nach Kaze no Kuni., schallte es allen plötzlich durch den Kopf. Die drei Männer blickten zu Sakura, die gedankenverloren in die Flammen starrte.

Es dauerte einige Sekunden bis eine Antwort folgte.

Sehr gut. Ich habe auch eine Naricht an euch. Wir werden am 29.Mai in Amegakure Stellung beziehen. Orochimaru hat Ame eine Kriegserklärung zukommen lassen. Außerdem, Sakura-san, du wirst Itachi als Nächstes wiederbeleben und danach seine Augen heilen.
 

Hai, Leader-sama., antwortete Sakura und ihr Blick festigte sich wieder.
 

Wieso sollen wir Ame helfen?, ertönte Kisames Stimme in allen Köpfen.
 

Amegakure ist meine Stadt. Sie steht unter meinem Schutz., erwiderte Pein kalt. Was ist mit Team Hebi, Zetsu?

Kurz war es ruhig.

Sie haben sich aufgeteilt. Der Kiri-Junge ist auf den Spuren von Sakura-san und den anderen, der Orangehaarige ist hinter Kisames Gruppe her und der Uchiha ist hinter Euch. Das Mädel ist zurück nach Konoha um der Schlange Bericht zu erstatten.

Jetzt herrschte sogar einige Minuten Schweigen zwischen allen Mitgliedern, bis Hidan der Kragen platzte.

Was zur Hölle sollen wir jetzt machen?, fragte er genervt.
 

Oh toll, wir haben den fluchenden Propheten wieder! Ist das nicht genial?
 

Halts Maul, Fishface! Mit dir verfucktem Baby spricht doch keine Sau.
 

Ihr könnt euch alle nicht ab, oder?, fragte Sakura und seufzte.
 

NEIN!!!, kam es von allen gleichzeitig und die rosahaarige Medic-nin zuckte zusammen.
 

Ist doch jetzt egal. Sobald sie euch begegnen, tötet sie. Sie sind nur ein Hinderniss im Wege zu Orochimaru. Zetsu, du darfst dir das Mädchen schnappen. Wenn du sie umgebracht hast, will ich, dass du nach Konoha gehst. Ich will wissen, wen Orochimaru schickt, um Ame anzugreifen. Verstanden?
 

Hai!
 

Wir werden uns am 29.Mai in Ame sehen. Bis dahin, umgeht so viele Konflikte wie möglich und haltet euch von Wachtposten fern. Ich will die Schlange überraschen.

Die Stimme des Leaders zog sich aus allen Köpfen zurück und so auch der Rest der Akatsuki.

„Ich kann nicht glauben, dass er Ame helfen will, yeah!“, grummelte Deidara und verschränkte die Arme vor der Brust.

„Als wenn ich einem verfucktem Land helfen will! Diese Wichser sind es nicht wert.“, schnaubte Hidan und starrte in das Feuer.

„Tja, du könntest so viele Männer an deinen merkwürdigen Gott opfern...“

Hidan blickte zu seinem Partner und runzelte die Stirn. Als er etwas erwidern wollte, legte sich eine Hand auf seinen Oberarm. Der weißhaarige Jashinist sah zur Seite und erkannte Sakuras erschöpftes Gesicht.

Hört wenigstens für ein paar Minuten mit streiten auf. Ich werde euren ewigen Beleidigungen überdrüssig., murmelte sie in Gedanken und ihre Augen fielen immer wieder zu.

„Schlaf, Sakura-chan, un. Wir sind auch ganz lieb zueinander, nicht wahr, hmm?“

Deidara schaute die beiden anderen böse an und erhielt ein zustimmendes Nicken.

„Siehst du, Sakura-chan, hmm? Wir vertragen uns, yeah.“

Jedoch erreichte dieser Satz nicht mehr die Ohren des Mädchens, denn diese war eingeschlafen und ihr Kopf fiel auf seine Schulter, während ihre Hand in Hidans gerutscht war.

Die drei Männer wechselten einen Blick, doch schwiegen. Für Sakura wollten sie sich wenigstens einmal verstehen.
 

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Am nächsten Morgen wachte Sakura vor allen anderen auf und hob leicht den Kopf. Sie blickte sich um und ließ ihren Schädel wieder sinken. Sie hatte schon bemerkt, dass sie halb auf Deidara hing und dass Hidan ihre Hand in seiner hielt. Nur Kakuzu saß ihr gegenüber und hatte nichts von ihr. Wie es schien, kratzte es ihn nicht ein Fünkchen.

Sakura-chan , wie geht es dir?, ertönte plötzlich die Stimme des Taki-nins in ihrem Haupt. Das Mädchen öffnete ihre Augen wieder und sah direkt in die leuchtend grünen des Mannes.

Gut... Wieso fragst du?

Kakuzu erhob sich und streckte seine Gliedmaßen.

Du bist gestern so schnell eingeschlafen und außerdem siehst du nicht gerade fitt aus.

Sakura verfolgte seine Bewegungen und stieß die Luft aus. Dann machte sie sich aus Hidans Griff frei und erhob sich leise.

Kibaro zu rufen ist nicht gerade leicht und kostet eine Menge Chakra. Außerdem musste ich Hidan zusammensetzen und ein riesiges Loch in den Boden schlagen. Ich beherrsche mein Chakra zwar perfekt, aber selbst ich habe meine Grenzen.

Kakuzu nickte zustimmend und kam zu ihr rüber. Er kramte kurz in einer Tasche, die unter seinem Mantel versteckt war und holte eine kleine Dose hervor. Diese reichte er ihr und legte leicht den Kopf schief.

„Das sind Soldatenpillen. Nimm zwei und du dürftest den heutigen Tag ohne große Probleme durchhalten.“

Sakura lächelte ihn dankbar an und warf sich zwei Pillen ein. Sie zerkaute die Pillen und schluckte es runter. Augenblicklich stieg ihr Chakra wieder bis zum Maximum und die Müdigkeit wich aus ihren Gliedern.

„Da es dir jetzt besser geht, kann ich ja die anderen wecken.“, mit diesen Worten kamen Ranken aus Kakuzus Handgelenken und kamen vor Deidara und Hidan zum Stoppen. Hätte der Taki-nin jetzt die Maske nicht aufgehabt, hätte Sakura das Grinsen sehen können.

Die Ranken wurden ein wenig länger und knallten den beiden in die Gesichter. Rote Striemen wurden auf ihren Wangen sichtbar, während sie erschrocken aufsprangen und sich suchend umblickten. Als sie Kakuzu und Sakura friedlich nebeneinander stehen sahen, knurrten beide Parteien.

„Das kriegst du irgendwann zurück, yeah!“, zischte Deidara.

„Oh, wenn du mir deinen verfuckten Rücken zudrehst, dann werde ich meine Sense in deinen beschissenen Körper rammen.“, murrte Hidan und funkelte seinen Partner an. Kakuzu winkte einfach nur ab und sah zu Sakura. Diese biss sich in den Daumen, färbte ihre Fingerkuppen mit ihrem Blut und drückte sie auf den Boden. Wieder gab es ein Puffen und eine Rauchwolke und eine schwarze Raubkatze stand ruhig vor dem Mädchen.

„Sakura-sama.“

Kibaro nickte seiner Meisterin zu und legte sich auf seinen Bauch. Sakura und Kakuzu setzte sich auf seinen Rücken und er erhob sich wieder.

Beeilt euch. Ich glaube wir könnten die Grenze zu Kaze no Kuni noch heute Abend erreichen. Wenn wir mit Vollspeed mindestens bis heute Mittag reisen, dann können wir unseren Verfolger sicherlich abhängen.

Deidara nickte verstehend und formte einen Vogel und transformierte ihn. Diesmal war das Vögelchen kleiner und windschnittiger gebaut. Der blonde Tonliebhaber hatte am Tag zuvor mitbekommen, dass der Panther mit seinem Tier mithalten konnte und außerdem war es die reinste Verschwendung, wenn er einen Vogel modellierte, der für drei Personen gedacht war, wo er doch nur zwei transportieren musste.

Deidara und Hidan sprangen auf den Rücken des Vogels und dieser hob mit einigen kräftigen Flügelschlägen ab. Kibaro wartete nur darauf, dass sich die Tonfigur in Bewegung setzte und setzte zum Sprung an. Beide Tiere schossen, auf ein unsichtbares Signal hin, los und hinterließen eine leere Lichtung.
 

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Das Quartett erreichte noch in der Nacht die Unterkunft. Diese war eine alte Ruine, die von Sandmassen vergraben worden war. Also lag das Versteck unter dem Sand und war mehr als gu versteckt. Wenn die anderen drei nicht gewesen wäre, dann wäre Sakura glatt daran vorbei gelaufen. Alle vier formten synchron die Fingerzeichen, die die riesigen Tore öffnen konnten und wartete darauf, dass die Steintüren zum Halten kamen. Sie eilten durch den Eingang und zuckten zusammen, als die Tore hinter ihnen zusammenkrachten und ein unschönes Knirschen ertönen ließen. Erst standen sie in völliger Dunkelheit, bis plötzlich die Fackeln aufflammten und den Gang erleuchteten, der vor ihnen lag.

Wir sind da!, rief Sakura in Gedanken und wurde fast augenblicklich von Jemandem zu Boden getackelt.

„Oh, Tobi ist ja sooo froh! Sakura-chan, endlich bist du wieder da! Die anderen beiden waren sooo gemein zu Tobi!“, quietschte ein junger Mann und knuddelte die rosahaarige Kunoichi fast zu tode. Die Abtrünnige schnappte nach Luft und musste erstmal ihr Herz beruhigen, bevor sie Tobi durch das Haar strich und ihm zärtlich auf die Schultern klopfte.

„Also so gemein waren wir auch wieder nicht. Wir haben ihm nur die ein oder andere Kopfnuss verpasst, aber die hat er wirklich verdient.“, meldete sich Konan zu Wort und kam aus einem anderen Gang heraus.

„Wirklich... Er tut ja fast so, als wenn wir töten wollten...“

Nimm es mir nicht übel Kisame, aber das traue ich euch glatt zu.

„Oi, Kitten, das war jetzt fies. So gemein bin ich nun auch wieder nicht.“, weinte der riesige Kiri-nin.

„Heulsuse.“, murrte Deidara.

„hust ‚Dummbeutel’ hust.“, konnte man von Kakuzu vernehmen.

„Vollpfosten.“, knurrte Hidan und ging an ihm vorbei.

„Tobi, lass Sakura-chan los. Sie will sicherlich Itachi wiedebeleben. Oder ist dein Chakra erschöpft?“, fragte Konan und sah das Mädchen fürsorglich an. Sakura lächelte ihr kurz zu und schob Tobi sacht von sich.

Ich habe heute früh zwei Soldatenpillen zu mir genommen. Es dürfte reichen. Ich glaube, ich könnte sogar die Prozedur durchstehen, ohne am Ende bewusstlos zu werden.

„Das ist toll, yeah! Ich werde dir die Dummnasen von der Pelle halten, un!“, begeisterte sich Deidara und sah sie mit funkelnden Augen an. Die Kunoichi lächelte unsicher und nickte einmal.

Das wäre nett... Als ich dich wiederbeleben musste, war mir ein wenig zu viel Publikum.

„Ich pass auf, Sakura-chan, yeah!“

Das Mädchen überging diese Aussage und wendete sich an Kisame.

>Ich brauche eine Zelle von Itachi und einen Saal, in dem ich ungestört bin.

Der blauhäutige Riese grinste und griff in seine Kunaitasche. Hervor holte er ein Kunai, das ein feines Rinnsal an Blut an der Klinge hatte. Alle runzelten die Stirn und blickten den Haimenschen fragend an.

„Hey, das ist ein Andenken! Das ist das Kunai, mit dem ich Itachi das erste und das letzte Mal verletzt habe.“, verteidigte er sich.

„Und Fishy-chan nennt Tobi einen Maniac.“, murmelte der Maskenträger und schüttelte den Kopf.

„Lasst mich doch in Ruhe! Komm mit, Kitten.“
 

Sakura folgte Kisame durch einige Hallen und Gänge und endete schließlich in einem Saal, dessen Eingang von einem staubigen Vorhang verdeckt wurde und auf dessen Boden weiche Teppiche ausgelegt waren. Die rosahaarige Medic-nin ließ sich auf einen besonders edel aussehenden Läufer nieder und wartete auf das Kunai.

Bring bitte Kleidung für Itachi und gib mir seinen Ring. Ich will nicht, dass er mich plötzlich angreift.

Kisame nickte zustimmend, warf Sakura zwei Gegenstände zu und verschwand aus dem Raum. Die Medic-nin legte den Ring neben sich und bettete das Kunai vor sich auf den Läufer.

Na dann will ich mal den Bruder von Sasuke zurückholen... Ich hätte nicht erwartet, dass ich das einmal machen würde..., dachte sie und sammelte sich gedanklich. Dann leitete sie Chakra in ihre Hände und aktivierte ihr Kekkeigenkai.
 

Nach nur 5 ½ Stunden war es vollbracht. Vor Sakura lag der ältere Uchiha und blickte sie aus schwarzen, trüben Augen an. Das Mädchen zögerte nicht lange und schob ihm den Ring über seinen rechten Ringfinger.

Itachi-san, ich glaube nicht, dass du dich noch an mich erinnerst.

Der junge Mann setzte sich auf und seine kohlefarbenen Haare fielen über seine Schultern und umrahmten sein Gesicht, was nichts von seinen Gefühlen wiedergab.

Ich bin...

„Sakura Haruno. Du warst im Team mit dem Kyuubijungen und meinem dummen, kleinen Bruder.“

Die Kunoichi lächelte und nickte einmal.

Es ist eine Ehre, dass sich der gefürchtete Itachi Uchiha an mich erinnert.

„Kein Sarkasmus, kein Kunai an meinem Hals und keine chakragetränkte Faust? Was ist los?“

Ich bin ein neues Mitglied der Akatsuki und belebe jeden wieder, der gefallen ist. Ich habe vor dir Kakuzu und Deidara zurückgeholt und Hidan wieder zusammengesetzt. Bitte, hier sind deine Sachen.

Sie reichte ihm die Kleidung und drehte den Kopf zur Seite. Sakura konnte spüren wie sich der Uchiha erhob und sich ankleidete. Wie es schien war er noch ein wenig schwach, denn er musste immer wieder anhalten um sich anzuziehen. Vielleicht war es auch nur so, weil er sein Sharingan nicht aktivieren konnte. Jedoch ließ sich Itachi vor ihr wieder nieder und schien sie betrachten zu wollen.

Keine Sorge, Itachi-san. Ich werde deine Augen später heilen. Jetzt ist mein Chakra zu niedrig und ich kann mich nicht bewegen. Mein Kekkeigenkai hat auch so seine Nachteile.

Er zog nur eine Augenbraue nach oben, was sie aufforderte weiterzuerzählen.

Wir befinden uns in dem Versteck in Kaze no Kuni. Ich bin hier, weil Orochimaru Konoha übernommen hat und ich Schutz brauchte, genau wie Verbündete. Alles weitere werden dir sicher die anderen erklären.

Sakura sah wie Itachi die Hände hob. Ein normaler Shinobi, der genauso gelähmt wie auch Sakura gewesen wäre, würde in Panik ausbrechen und versuchen irgendwie wegzukommen. Die Medic-nin verfolgte die Bewegungen mit ruhigen Augen und schloss diese, als seine Hände auf ihr Gesicht trafen. Raue Fingerkuppen geisterten über ihre Züge und erkundeten ihr Antlitz, auf eine sanfte Art und Weise. Itachi fuhr ihre Knochen nach und auch ihre Ohren mussten dieser Prozedur unterzogen werden. Seine Finger glitten ihrem Hals nach unten und stießen auf ihr Stinband. Dort hielt er einige Sekunden an und betastete die Metallplatte und ganz besonders die Kerbe, die durch das eingekringelte Blatt Konohas geschlagen worden war. Als seine Fingerkuppen unter das Band fuhren und ihre Narbe berüherten, zuckte Sakura zusammen.

„Das Werk meines Bruders...“, murmelte Itachi ruhig.

Woher weißt du das?, fragte sie überrascht.

„Sein Chakra sitzt in deinen Stimmbändern. Er hat ein Siegel auf diese gelegt, um zu verhindern, dass du dich heilen kannst. Dummer, kleiner Bruder.“

Sakura musste grinsen.

Du legst nicht viel auf ihn, oder?

„Wer aus seinem Namen ein ‚Gay’ machen kann, der ist nicht mit mir verwandt.“
 

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Wohu! Das Wiesel ist wieder da! Jetzt fehlt nur noch Sasoschwein und die Akatsuki ist wieder komplett! *Konfetti shcmeiß*

Die Wahl war ganz schön knapp! Sasori lag nur zwei Stimmen hinter unserem Libelingsuchiha und ich dachte, dieser gewinnt mit massig Vorsprung. Ja, Schießschen war's!

Bis nächste Woche!

(Das mit nächster Woche, kann sich vielleicht etwas verzögern, da ich morgen (23.04.) auf Klassensprecherweiterbildung fahre. Und da ich da kein Internet habe und auch keinen Bock habe, meine Geschichten zu schreiben, wenn mir jederzeit jemand über die Schultern glotzen kann, schreibe ich erst am Freitag, auf meinem Rechner, weiter. Also, nicht enttäuscht sein, wenn das nächste Kapitel nicht am Wochenende erscheint.)
 

Na denn, bis denne und Tschüßikovski!

Vereint

Halli, Hallo, Halöle! ^^

Jetzt hab ich es doch geschafft das nächste Kapitel noch am Wochenende hochzustellen. Leider ist das ein ziemlich zerpflücktes Kapitel, da ich es aus allen erdenklichen Sichten geschrieben habe. Leider ist es auch ein wenig kurz geraten, da ich es an manchen Stellen kurz gefasst habe. Aber ich verspreche euch, das nächste Pitel wird länger und auch besser. Isch schwöre!

Na dann, viel Spaß! ^^ Ich melde mich am Ende nochmal.
 


 

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Sakura lag auf einem exotisch aussehenden Sofa und starrte an die Decke. Ein kleines Grinsen lag auf ihren Lippen, als sie sich an das Schauspiel vom Vortag erinnerte.

Sie hatte in Gedanken Tobi gerufen und dieser war schneller dagewesen, als sie es sich gedacht hätte. Der Maskenträger war so auf sie fixiert gewesen, dass er fast über Itachi gestolpert wäre. Jedoch war der Uchiha ausgewichen, indem er sich zur Seite gerollt hatte. Danach war es noch viel lustiger geworden.

Als Kisame seinen Partner gesehen hatte, da war er doch tatsächlich in Tränen ausgebrochen und hatte Itachi gefragt ob er ihn umarmen durfte. Der Uchiha hatte daraufhin erwidert: „Mach, aber schnell.“

Tja, Itachi wartete auf die Umarmung, doch als nichts kam, sah er nach oben. Dieser Anblick würde Sakura sicherlich nie wieder aus dem Kopf gehen.

Über dem Uchiha hing ein Schatten, der die Umrisse von Kisame hatte und Itachis Augen waren so groß wie Tennisbälle. Wahrscheinlich war der schwarzhaarige Nuke-nin so geschockt, dass er sich nicht bewegen konnte, denn nicht eine Sekunde später, war er von Kisame zu Boden gerissen worden.

Deidara, der zufällig vorbei gekommen war, hatte sich einen Ast abgelacht und auch Konan hatte sich die Seiten halten müssen. Und Tobi hatte immer etwas vor sich hingemurmelt, was sich so ähnlich anhörte wie: ‚Fishy-chan ist der Maniac, nicht Tobi’.

Später hatte der maskierte Akatsuki sie in einen Raum gebracht, dessen Eingang ebenfalls von einem Tuch verdeckt wurde und in dem ein Sofa stand, das verdammt bequem aussah.
 

Sakura seufzte und kuschelte sich tiefer in das Polster. Sie hatte schon einen halben Tag verschlafen, doch sie hatte absolut keine Lust aufzustehen. Diese Unterlage war einfach zu gemütlich.

Das Mädchen hätte entspannt aufgeseufzt, wenn sie noch sprechen könnte, doch so entkam ihr nur Luft. Sie schloss die Augen und atmete einfach nur. Es war ihr zu nervig, sich jetzt mit den anderen Akatsuki abzugeben, denn diese würden sicherlich wieder streiten.

Das hasste sie an ihren neuen Freunden.

Sie zofften sich bis zum Umfallen und wünschten sich gegenseitig die Pest an den Hals. Eigentlich boten die Streiterein Stoff für ein gutes Drama, oder eine unschlagbare Komödie. Es kam ganz drauf an.

Sakuras Ohren zuckten, als sie hörte, wie der Vorhang des Eingangs zur Seite geschoben wurde. Schritte näherten sich ihr, doch die Kunoichi versuchte diese auszublenden. Das gelang auch ganz gut, bis plötzlich ein Gewicht auf ihr landete und ihr die Luft aus den Lungen presste.

Sakuras Augen öffneten sich und waren direkt auf eine orangene Maske gerichtet.

Tobi! Was machst du da?

Der junge Shinobi musste sicherlich grinsen, denn er kratzte sich am Hinterkopf.

„Tobi tut es leid... Er dachte, dass du schon wach bist.“

Ich war auch wach, aber warum springst du auf mich? Das war doch nicht nötig!

Der Maskenträger ließ ein Seufzen entfahren und einige Sekunden herrschte Schweigen. Schließlich ließ er von ihr ab, doch tat etwas unerwartetes. Er legte sich neben sie und umschlang ihren Körper mit seinen Armen.

„Tobi will mit Sakura-chan kuscheln!“

Die junge Medic-nin sah Tobi einige Zeit an, bis sie sich geschlagen gab und sich wieder entspannte. Der Shinobi quiekte begeistert und zog sie so nah an sich, dass sie vollkommen von seinem Geruch eingehüllt wurde. Merkwürdigerweise roch er genauso, wie auch Itachi. Das hieß, er sonderte den Duft von verbranntem Holz und, wahrscheinlich seine persönliche Note, auch Schnee ab. Sakura konnte förmlich die Kälte spüren und schmiegte sich, ohne es richtig wahrzunehmen, näher an Tobi. Dieser schien damit zufrieden zu sein, denn vergrub seine Maske in ihrem Haar.

„Tobi ist müde. Flower-chan, ist es schlimm, wenn Tobi ein wenig schläft?“, drang die gemurmelte Frage, gedämpft in Sakuras Ohr. Das Mädchen lächelte leicht und schloss ebenfalls die Augen.

Schlaf, Tobi. Ich bin auch müde.

„Danke...“
 

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Seine Hände fuhren über ihre weiche Gesichtshaut und entlockten ihr einen Schauer, der sich auch bemerkbar machte. Auf seine Lippen schlich sich ein unwiderstehliches Lächeln, bei dem sie fast dahinschmolz. Ihre Augen spiegelten das Licht der Kerzen wider, die sich überall in dem thronsaalähnlichen Raum befanden.

Ihr perfekt proporionierter Körper war allein in einen schwarzen Seidenkimono gehüllt, der durch einen weißen Obi gehalten wurde und auf der Fläche des Kimono ein silberner Phönix abgebildet war.

Ihre Haare waren zusammengesteckt und ihre Frisur wurde von zwei Senbon, mit dem Yin&Yang-Zeichen als Anhänger, gesichert. Ein paar seidige Strähnchen umrahmten ihr hübsches Gesicht und ließen es etwas mysteriöser aussehen.

Auf ihren Lippen lag ein leichter Hauch von roten Lippenstift, ihre Augen wurden von schwarzen Strichen hervorgehoben und ein wenig Rouge ließ ihre Wangen rosig erscheinen.

Er betrachtete seine Hime ausnehmend und mit seinem Daumen strich er über ihre vollen Lippen, die mit seiner Bewegung mitgingen. Ein schlagartiger Impuls fuhr durch seinen Finger und sein Blut nahm an Fahrt auf.

Er beugte sich etwas vor und sein Atem traf auf ihr Antlitz. Sie schloss die Augen und kam ihm vorsichtig näher.

„Meine Hime... Du bist so wunderschön und unschuldig...“, wisperte er heiser und wurde mit einem leichten Lächeln belohnt. Als sie ihre Augen wieder öffnete, glänzten sie in einem dunkleren Ton und spiegelten ihre Lust wider.

„Du weißt, wie man eine Frau einwickelt, Darling.“, flüsterte sie ihm ins Ohr und ihr heißer Atem an seinem Ohr löste bei ihm einen leichten Schwächeanfall aus. Als auch noch ihre Zunge herausglitt und über sein Läppchen strich, brauchte es seinen ganzen Willen, um nicht einfach einzuknicken.

Ihre Lippen schlossen sich um sein Ohrläppchen und ihre Zähne knabberten zärtlich an ihm. Aus seinem Mund kam ein leises Stöhnen und seine Hände griffen fast automatisch nach ihrer Taille. Sie kicherte verhalten und nahm Abstand von ihm. Ein blasses Rot zierte ihre Wangen, das jedoch fast von dem Rouge verdeckt wurde. Dies ließ ihn auflachen.

„Du bist so niedlich! Erst fällst du fast über mich her und dann ziehst du dich mit erröteten Wangen zurück.“

Ihre Wangen wurden noch röter und sie senkte den Blick. Er ließ seine Hand unter ihr Kinn gleiten und drückte es hoch. So konnte er ihr tief in die Augen sehen und seine wurden dramatisch dunkler.

„Ich hoffe du weißt, dass du mich total scharf machst, Hime.“, schnurrte er und kam ihren Lippen näher.

Wie es schien, hatte dieser Ausspruch etwas in ihrem Verhalten bewirkt, denn ihre Augen trübten sich mit Wollust.

„Dann sollte ich dich vielleicht etwas abkühlen, oder Honey?“, mit diesen Worten überwand sie den letzten Abstand und drückte ihre Lippen auf seine.

Diesmal schoss ein absolut atemberaubender Impuls durch seinen ganzen Körper und alles in ihm bettelte darum, endlich diese Göttin zu nehmen.

Seine Zunge fuhr über ihre Unterlippe und sie fackelte nicht lange. Sofort öffnete sie ihren Mund und gewährte ihm Zutritt.

Beide lösten sich nach einem Kampf um Dominanz, den sie verloren hatte.

Er atmete tief durch und erlaubte sich erst nach einigen Sekunden, sie wieder anzusehen.

„Hime, mit was wirst du mich noch überraschen?“, fragte er in seiner heiseren, tiefen Stimme. Sie lächelte ihn verführerisch an und zeichnete mit ihrem Zeigefinger Kreise auf seine Brust, die noch von seinem Umhang verdeckt wurde. Dies würde jedoch nicht mehr lange der Fall sein, das wussten beide.

„Honey, dich überrasche ich gern.“, schnurrte sie und schmiegte ihren Körper an seinen. Er holte scharf Luft, als ihre Brüste gegen ihn drückten und sich ihr Bein, zwischen seine schob. Ihre Hände wanderten zu den Knöpfen seiner Robe und öffneten den Obersten.

Seine Lust wuchs mit jeden Knopf, den sie zurücklegte. Er konnte ihre schmalen, warmen Hände auf seinen Schultern spüren, als sie sich unter seinen Mantel schoben und den Stoff wegschoben. Der schwarze Stoff glitt über seine Haut und landete schließlich auf dem Boden. In ihren Seelenspiegeln leuchtete etwas auf und das ließ ein Lachen aus seiner Brust entfahren.

Seine Fingerspitzen schwebten über ihre Taille, bis zu ihrem Obi und hinter, zu ihrem Rücken. Er lächelte sie spitzbübisch an und löste den perfekten Knoten, mit wenigen Handgriffen. Der Obi fiel zu Boden und der Kimono öffnete sich.

Seine Augen weiteten sich, als er ihren Körper das erste Mal vollständig sah. Ihre Brüste waren so prall und perfekt geformt, ihr Bauch war flach und straff und ihre Haut hatte einen crémigen Farbton. Er biss sich auf die Unterlippe und schob ihren Kimono von ihren Schultern. Das seidige Rauschen war die reinste Musik in seinen Ohren.

Sie sah ihn mit ihren großen, wunderschönen Augen an und wenn es nicht vorher schon um ihn geschehen wäre, dann hätte er sich spätestens jetzt in sie verliebt.

Sein Herz schlug wild gegen seinen Brustkorb und sein Adrenalinspiegel stieg rapide an. Das bedeutete, dass seine Hände feucht wurden und unbeschreibliche Gefühle in ihm aufkamen. Seine Finger strichen vorsichtig über ihren schlanken Hals und weiter hinab. Er konnte die Gänsehaut von ihr sehen und spüren, denn ihre Knospen wurden hart und drückten gegen seine Handfläche. Seine Augen wanderten hungrig über ihren Körper, während ihre an seinen hingen.

„Bitte sieh mich an, Honey.“, hauchte sie bettelnd und gab damit ihren sonst so unbeugsamen Stolz den Laufpass.

Er kam dieser Bitte nach und hob seinen Blick.

Beide Augenpaare trafen aufeinander und man konnte förmlich das Knistern zwischen ihnen spüren. Sein Handrücken strich sanft über ihre Wange und beide näherten sich wieder einander.

Als sich ihre Lippen auf seine legten, fühlte es sich an, als wäre er gestorben und in den Himmel gekommen.

Aus den harmlosen Kuss entwickelte sich schnell etwas Leidenschaftlicheres, was beiden den Atem nahm.

„Hime, du raubst mir den Verstand. Wieso übst du so eine Macht auf mich aus?“, fragte er mit kaum hörbarer Stimme, während er seine Stirn an ihre drückte und sie intensiv ansah.

Sie schloss ihre Lider, lächelte zärtlich und verschränkte ihre Finger mit seinen.

„Ich habe es noch nicht einmal gewusst... Aber weßt du, Liebe ist die stärkste Kraftm die es gibt. Sobald ein Mann eine Frau hinter sich hat, die er liebt, dann ist er der gefährlichste Gegner, den man haben kann. Er würde alles versuchen, um zu seiner Liebsten zurückzukehren.“

Er schaute sie beeindruckt an. Er hatte gewusst, dass sie intelligent und erfahren war, aber das sprengte seine Vorstellungskraft bei weitem.

Liebevoll strich er ihr eine Strähne aus dem Gesicht und küsste sie zärtlich auf die Lippen. Bevor sie diesen Kuss erwidern konnte, zog er sich wieder zurück.

„Du hast Recht, meine Hime. Ich würde jeden umbringen, der es wagen würde, mich von dir fernzuhalten.“

Ihre Augen weiteten sich schlagartig und sie holte scharf Luft.

„Was? Das heißt ja, dass... dass du mich...!“

Er schenkte ihr ein Lächeln, das unbeschreiblich war.

„Ja, ich liebe dich, meine kleine Kirschblüte.“
 

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Pein schreckte aus seinem Traum auf und schoss nach oben.

Sein Herz pumpte sein Blut unregelmäßig und schnell durch sein System, sein Atem raste und ging flach, während der Schweiß über seine Stirn floss.

Pein nahm die Hände von den Bettlaken und brachte sie vor sein Gesicht. Er konnte noch immer die weiche Haut spüren, die er so liebevoll berühert hatte und ihr Geschmack lag ihm auf der Zunge. Ihr Geruch hüllte ihn förmlich ein und erschwehrte es ihm, wieder in seinen normalen Ruhestand zurückzukommen.

Der Leader griff sich an seinen Kopf und schüttelte ihn. Schweißtröpfchen flogen durch die Luft und landete irgendwo im Raum, wo sie bald verschwinden würden.

„Oh, Sakura, was tust du mir nur an? Jetzt verfolgst du mich schon in meine Träume.“, murmelte der Leader der Akatsuki, winkelte die Beine an und vergrub sein Gesicht in dem Laken.
 

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Naruto blickte in den Sternenhimmel und ließ langsam die Luft aus seinen Lungen entweichen.

Er stand etwas abseits des Lagers und genoss die Ruhe, die mal um ihn herum herrschte. Er wurde zwar als hyperaktiv und großmäulig beschrieben, aber auch er brauchte mal seine Ruhe.

Der großflächige Angriff auf Konoha hatte allen eine Menge abverlangt, auch denen, die zu dieser Zeit im Lager waren. Naruto hatte erst später erfahren, dass die Wächter einige Oto-nins abgewehrt hatten und verschwinden lassen hatten.

Eine Hand legte sich auf Narutos Schulter und ließ ihn zusammenzucken. Er drehte leicht den Kopf und erkannte Choji, der ihn müde anlächelte.

„Ich habe gewusst, dass ich dich hier finden kann.“

Naruto erwiderte das Lächeln und blickte wieder in den Himmel.

„Auch nicht weiter schwer. Immerhin ist das hier die Stelle, an der Sakura ihre Stimme verloren hat. Hah, was willst du, Choji?“

Das Lächeln des Akimichis wurde breiter, bis es schließlich zu einem Grinsen wurde.

„Ob du es glaubst oder nicht, aber einer meiner Bären hat die Spur unserer Kirschblüte aufgenommen.“

Der Blondschopf fuhr herum und starrte den dicklichen Shinobi mit weiten Augen an.

„Was? Wo?!“

Choji klopfte die Schulter seines Freundes.

„In der Nähe zur Grenze nach Kaze no Kuni. Sie war nicht allein. Wie es scheint, hat sie eine ihrer Katzen gerufen. Höchstwahrscheinlich Kibaro, wenn sich Ursa nicht täuscht. Außerdem waren noch drei weitere Düfte mit dabei. Mein Bär konnte mit diesen jedoch nichts anfangen.“, erklärte der rothaarige Ex-Konoha-nin.

Naruto starrte Choji fassungslos an, bis sich seine gesamte Miene aufhellte und er mit einem Freudenschrei in die Luft sprang.

„SIE LEBT!!!! SAKURA-CHAN LEBT!!!!!!!“

Das Geschrei schien das restliche Lager aufzuschrecken, denn alle Konoha-Abtrünnige eilten zu Naruto und Choji. Als der Chaosninja Tsunade und Kakashi erblickte, sprang er diese sofort an.

„SIE LEBT!!“, rief er glücklich und umarmte seinen ehemaligen Lehrer. Kakashi starrte seinen Schüler einige Sekunden sprachlos an, bis er sein sichtbares Auge schloss und Narutos Geste erwiderte. Tsunade stand daneben und ihr Mund stand weit offen. Dann wurde sie sich seiner Worte bewusst und schlug sich eine Hand vor die Lippen. Ihre braunen Augen wurden wässrig und ihr entfuhr ein erstickter Schluchzer. Augenblicklich waren Tenten, Ino und Hinata zur Stelle, um die Hokage zu beruhigen, doch auch ihnen standen die Tränen in den Augen. Izumo und Kotetsu sahen sich einige Sekunden an, bis sie sich heulend in die Arme fielen und sich zu tode drückten. Anko und Genma atmeten erleichtert durch, Lee und Gai taten das Gleiche, wie auch Kotetsu und Izumo, Ibikis harte Miene erweichte sich etwas, Kurenai hielt ihren kleinen Asuma im Arm, Kiba umarmte Akamaru, Shinos Insekten gaben brummende Geräusche von sich und Neji atmete tief durch. Das überraschenste überhaupt war, dass Shikamaru sich mit dem Ärmel über seine Augen wischte und verräterische Spuren vernichtete. Jedoch legte Choji ihm eine Hand auf die Schulter und schüttelte lächelnd den Kopf. Sai stand nur daneben und irgendwie wirkte sein aufgesetztes Lächeln gar nicht mehr so aufgesetzt.

Als sich Tsunade wieder beruhigt hatte, grinste sie in die Runde und schniefte einmal.

„Leute, ihr wisst was ihr zu tun habt! Ihr kennt die Teamaufteilung! Kakashi, beschwör Pakkun, Neji, du deinen Adler, Choji, du benutzt deinen Bären ebenfalls. Wenn ihr Sakura findet, bringt sie zurück! Ich will meine Schülerin hier haben, wenn wir Konoha angreifen. Verstanden?“

„HAI!!!“, kam es aus allen Mündern.

Kakashi, Neji und Choji formten synchron die Fingerzeichen, doch unterschieden sich die letzten Zeichen voneinander. Es gab ein dreifaches Puffen und auf der Lichtung, auf der sich das Lager befand, waren drei Tiere erschienen.

„Kakashi, ich überlass dir die Führung.“, kam es von Shikamaru, der sich zu den grauhaarigen Jo-nin begab, gefolgt von Naruto. Kiba stellte sich zu Neji, wie auch Shino und Hinata ging zu Choji, bei dem schon Sai stand.

„Ihr kehrt nicht eher zurück, bis ihr sie gefunden habt. Verstanden?“

Alle drei Gruppen nickten und machten sich zum Sprung bereit.

„Viel Glück und ich will noch ein Erfolgserlebnis.“, lachte Tsunade und senkte die erhobene Hand. Es gab nur eine Windböe und die drei Gruppen waren verschwunden.

Tsunade wandte sich zu den zurückgebliebenen und nickte ihnen zu.

„Jetzt liegt es an uns, das Lager zu verteidigen und den Angriff vorzubereiten. Izumo, Kotetsu, ihr habt die erste Schicht. Danach sind Ibiki und Aoba dran.“

„Hai, Tsunade-sama.“

Die blonde, ehemalige Hokage ging langsam zu den Zelten zurück und lächelte in den Sternenhimmel.

„Sakura-chan, du bist bald wieder zuhause.“
 

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Iwashi saß am Bett seines Sohnes und lächelte ihn schwach an. Der braunhaarige, jüngere Mann erwiderte die liebevolle Geste seines Vaters, doch wurde von einen neuen Hustanfall unterbrochen. Sofort kam eine schwarzhaarige Frau hereingeeilt und half Hioru beim Aufsetzen.

„Iwashi, ich bin ja so froh, dass du jetzt ein Ratsmitglied bist! Vielleicht kann das ja etwas an unserer Situation ändern!“, sagte Souran und half ihren Mann.

Iwashi beobachtete seine Schwiegertochter und nickte leicht.

„Vielleicht hilft es wirklich... Vielleicht aber auch nicht. Das liegt ganz in den Händen Pein-samas.“

„Oto-san... seit wann... bist du so ein... gottesfürchtiger... Mensch?“, fragte Hioru keuchend. Sein Atem ging rasselnd und seine Stimme war dauerheiser und von irgendwas belegt. Immer wenn Iwashi mit seinen Sohn sprach, musste er das Verlangen unterdrücken sich zu räuspern.

„Seit ich Pein-sama das erste Mal sah. Er ist ein sehr mächtiger Mann und jetzt versteh ich auch, warum er als Gott verehrt wird und wie er Salamander stürzen konnte.“

Sein Sohn legte ihm eine Hand auf die Schulter und schüttelte lächelnd den Kopf.

„Ich... bin stolz darauf..., dass mein Vater... von... von Pein-sama auserwählt... wurde... Du wirst... Amegakure... verändern... Oto-san...“

Iwashi blickte Hioru einige Sekunden zweifelnd an und wollte etwas erwidern, doch wurde er unterbrochen als die Tür aufflog und zwei Kinder hereingestürmt kamen. Das Mädchen hatte ihre schulterlangen Haare zu zwei Zöpfen gebunden, die von ihrem Hinterkopf abstanden und der Junge hatte seine zu einem normalen Pferdeschwanz gebunden.

„Mikoto-chan, hat mein Kunai kaputt gemacht!“, kam es von Oukai, der ein Holzstück in der Hand hielt.

„Und Oukai-kun hat meinem Teddy den Kopf abgerissen!“, weinte Mikoto und zeigte ihren Teddy hoch.

Hioru und Souran wechselten einen liebevollen Blick miteinander.

„Wenn du Opa ganz lieb fragst, dann schnitzt er dir vielleicht ein neues Kunai und ich kann deinen Teddy wieder zusammennähen. Wie klingt das?“, fragte Souran ihre Kinder und lächelte beide an. Die Geschwister sahen sich einige Sekunden schweigend an, bis sie grinsend nickten. Dabei entblößte Mikoto eine große Zahnlücke, wo eigentlich ihre Schneidezähne sein sollten. Hioru schaute seine Tochter gespielt schockiert an.

„Was ist denn... mit deinen Zähnen... passiert, Mikoto-chan?“

„Oto-san, ich werde groß! Ich habe schon viel mehr Zähne verloren, als Oukai!“

Der Junge schnappte nach Luft.

„Das stimmt nicht! Mikoto hat gar nicht so viele verloren, wie ich! Meine sind nur wieder nachgewachsen!“

„Lüge! Ich habe viel mehr Zähne verloren!“, rief Mikoto und funkelte ihren Bruder an.

„Hast du nicht!“

„Hab ich doch!“

„Hast du nicht!“

„Hab ich doch!“

„Hast du nicht!“

„Hab ich doch!“

„Hast du nicht!“

„Ihr beide habt gleich viele Zähne verloren, okay? Oukais sind nur schneller nachgewachsen als deine, denn er ist auch ein Jahr älter als du.“, sprang Souran dazwischen und hielt somit beide Kinder davon ab, sich gegenseitig anzuspringen.

Iwashi verfolgte das ganze Schauspiel mit drüben Augen. Die Worte seines Sohnes spukten in seinem Kopf herum und wollten ihn nicht mehr in Ruhe lassen.

Ich werde Amegakure verändern?
 

XxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXx
 

Sakura saß Itachi gegenüber und blickte ihm in die trüben, schwarzen Augen. Der Uchiha hatte die Lider leicht geschlossen und erwiderte ihr starren.

Erschreck dich jetzt nicht. Ich werde mein Chakra durch deine Chakrakanäle in deinen Augen fließen lassen. Ich muss den Schaden erstmal lokalisieren. Es könnte etwas wehtun. Bereit?

Itachi blinzelte einmal und erlaubte ihr den Eingriff.

Sakura schloss die Augen und leitete ihr Chakra durch ihre Hände, in seine Schläfen, wo es sich in die Kanäle des Uchihas einnistete und weiterfloss. Hinter den geschlossenen Lidern der Medic-nin baute sich ein Bild auf. Es zeigte den Aufbau von Itachis Kopf und genauer noch, die Lage und den Zustand seiner Chakrakanäle.

Als sie zu seinen Augen kam, verzog sie das Gesicht.

Die Kanäle sahen aus, als wenn sie verätzt wären und der Sehnerv war eine einzige Katastrophe.

Dein Chakra hat deine Augen angegriffen und deinen Sehnerv verätzt. Es wird mich einen guten Tag kosten, allein deine Chakrakanäle wiederherzustellen und nochmal zwei Tage um deinen Sehnerv zu reparieren. Ich werde dich in einen Schlaf versetzen müssen, denn es wird schmerzen. Ich würde am liebsten sofort anfangen. Macht es dir etwas aus?

Itachi atmete durch. Sakura konnte deutlich die Anspannung spüren, jedoch entspannte er sich wieder.

„Fang sofort an. Ich muss jemanden zeigen, wo seine Grenzen liegen.“

Vorher muss ich jedoch etwas klären. Kakuzu!

Es dauerte nicht mal eine Minute bis der verlangte Akatsuki in dem Raum stand. Er blickte von Sakura zu Itachi und wieder zurück.

„Was ist?“, fragte er misstrauisch und verengte leicht die Augen.

Ich bräuchte wieder Soldatenpillen. Außerdem solltet ihr eine menschliche Zelle von Sasori auftreiben. Ich kann keine Puppen wiederbeleben. Ihr habt drei Tage zeit.

Kakuzu warf Sakura eine weiße Dose zu und nickte ihr zu.

„Ich werde mit Deidara nach Suna gehen und in die alte Puppenwerkstatt einbrechen. Höchstwahrscheinlich wird es dort irgendwas von Sasori geben.“

Das ist eine gute Idee. Mir ist es egal, ob ihr mir getrocknetes Blut, Haare, oder Hautschuppen mitbringt. Hauptsache darin sind Zellen von ihm enthalten.

„Verstanden. Ach und, Sakura-chan, überanstreng dich nicht.“

Die Kunoichi lächelte ihn zu und wandte sich wieder an Itachi.

Dann wollen wir dir mal deine Sicht zurückgeben.
 

XxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXx
 

Kakuzu ging durch einen der Flure und trat in einen Raum, der so ziemlich in der Mitte des Ganges lag. Darin herrschte eisiges Schweigen, doch man konnte die geladene Stimmung spüren.

Alle Anwesenden funkelten sich irgendwie an, jedenfalls diejenigen, die noch bei Bewusstsein waren. Wie es schien hatte sich Kisame in die Bewusstlosigkeit gesoffen, denn vor ihm standen mehr Sakeflaschen, als Kakuzu es erwartet hätte. Konan saß dem Fisch gegenüber und ihre Wangen waren stark gerötet. Auch sonst sah sie eher besoffen als klar im Kopf aus.

Deidara hatte nur ein Sakebecher vor sich stehen, Hidan zwei und Tobi gar nichts. Der Maskenträger schien das ganze Bild einfach nur zu beobachten.

Der Taki-nin verdrehte die Augen und räusperte sich. Deidara, Konan, Hidan und Tobi blickten zu ihm und sofort handelte sich Kakuzu mörderische Blicke ein.

„Wasch willscht due?“, fragte Konan lallend.

Der alte Shinobi verzog die Miene, denn ihre Fahne erreichte ihn sogar, obwohl er auf der anderen Seite des Zimmers stand.

„Ich muss nach Sunagakure. Deidara, du kommst mit.“

Die Miene des Blondschopfs verfinsterte sich noch mehr.

„Wieso sollte ich, hmm? Ich hab schlechte Erfahrungen mit diesem Wüstendorf, yeah.“

„Das ist mir Schnuppe. Wir sollen eine Zelle von dem Püppchen besorgen und die zu Sakura-chan schaffen.“

Kakuzu gefiehl die Reaktion Deidaras auf den Namen ‚Sakura-chan’ überhaupt nicht. Der blonde Sprengfutzie wurde plötzlich hyperaktiv und sprang von seinem Stuhl. Auch die anderen wirkten jetzt etwas lebendiger, sogar Kisame. Auch wenn seine Reaktion aus einem Rülpser bestand, der alle aufstöhnen und fluchtartig das Zimmer verlassen ließ.

Draußen im Gang hingen alle Blicke wieder auf Kakuzu, der finster in den anderen Raum starrte.

„Wasch macht Schakura-schan eischentlich scherade?“

Der Taki-nin wandte sich von Konan ab und hielt die Luft an.

„Sie heilt die Augen vom Wiesel.“

„Und warum, verdammt noch mal, schickt sie dich Narbenfresse nach Suna?“, fragte Hidan, der seinen Partner bösartigst anfunkelte.

„Vielleicht denkt sie, dass ich am kopententesten bin.“, antwortete Kakuzu mit einem selbstgefälligen Grinsen, das von seiner Maske verdeckt wurde. Deidaras Kehle entfuhr ein Knurren, das jedem Hund Konkurrenz machen konnte.

„Sakura-chan denkt soetwas niemals über dich, yeah! Sie hat eher Mitleid mit dir, als alles andere, yeah!“, bellte der Blondschopf und ballte seine Hände zu Fäusten. Kakuzu verengte seine Augen zu Schlitzen und durchbohrte den Jüngling mit einem Blick.

„Mitleid? Mit mir? Wohl eher mit dir, du kleiner Idiot! Wer hat schon Münder in seinen Händen?“

„Na und? Wer ist schon aus anderen Menschen zusammengebaut?“

Deidara war so aufgeregt, dass er sogar seine typischen Satzendungen vergaß.

„Beruhigt euch! Flower-chan hat euch eine Aufgabe gegeben!“, mischte sich Tobi mit ein und sprang zwischen die beiden Kontrahenten. Beide funkelten sich finster an, bis sich ihre Haltungen entspannten.

„Wir gehen sofort los. Wir haben drei Tage Zeit, bis Sakura-chan mit Itachis Augen fertig ist. Von dieser Basis führt ein Tunnel nach Suna. Wenn wir uns beeilen, dann schaffen wir es in drei Stunden. Der Tunnel endet am Kazekageturm.“

Deidara nickte einmal.

„Du hast den Vortritt, un.“

Kakuzu richtete sich nach rechts und verschwand mit einem Sprung. Deidara folgte seinem Chakra und ließ die drei anderen zurück.
 

XxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXx
 

Nach 3 ½ Tagen war es vollbracht.

Itachi hatte seine alte Sehschärfe zurück und Sasori no Akasuna weilte wieder unter den Lebenden.

Zuerst war er mehr als erstaunt gewesen, dass er wieder lebte, doch dann war er fast geplatzt, als er bemerkte, dass sein Körper menschlich war.

Seine braungrauen Augen hatten Sakura fast aufgespießt, doch diese war ihm nur mit einem leeren Blick entgegengekommen.

Beide hatten sich ein stummes Duell geliefert, bis Deidara in den Raum geplatzt war und Sasori Sachen und seinen Ring mitgebracht hatte. Man hatte es dem Blondschopf mehr als deutlich angemerkt, dass er begeistert gewesen war, dass er seinen Partner wieder hatte.

Der Leader hatte zu allem nur ein müdes Lob übrig gehabt, doch man hatte den Stolz in seinen letzten Kommentar vernommen.

Die Akatsuki ist wieder vereint und besser als jemals zuvor!
 

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Ui, Pein hatte einen Traum über Sakura! ^///^

Ist das nicht geil?!

Okay, ich weiß, das Kapitel ist mies... Aber ich habe es auf meiner Fahrt geschrieben. Da hatte ich nichts besseres zu tun und meine musikalischen Musen hatte ich auch nicht dabei. Beschissen!

Na okay, bevor ich hier weiter rumningle mach ich Schluss.

Na denn, bis denne und Tschüßikovski! ^^

Zusatzkapitel

Da sich viele über die Kürze von Sasoris Auftritt beschwert haben, dachte ich mir, ich könnte doch vielleicht ein kurzes Zusatzkapitel schreiben. Das habe ich jetzt auch getan und das ist mein Kapitel. Ich habe mich einmal in der 'Ich-Perspektive' versucht, also wundert euch nicht, wenn es manchmal ein wenig schräg klingt.

Außerdem habe ich noch eine frohe Kunde!

Es wird zu 'Stumm' eine Fortsetzung geben, obwohl ich vielleicht gerade einmal die Hälfte der Story geschrieben habe. ^^

Ich habe noch keine Ahnung, wie die Fortsetzung heißen soll, aber sie wird auf jeden Fall kommen!

Na denn, ich wünsche euch viel Spaß mit meinem Zusatzkapitel und will fleißige Kommentarschreiberlinge haben!

Na denn, bis denne und Tschüßikovski!^^
 

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Ich konnte spüren, wie meine Sinne zurückkehrten und mein Körper seinen Dienst aufnahm.

Ich konnte zuerst meine Arme spüren, dann meine Beine und anschließend alles, was meinen Körper betraf.

Trockene Luft stand um mich herum und wärmte mich ein wenig. Ich musste auf einem Teppich liegen, denn der weiche Stoff drückte in meinem Rücken und machte mir das Liegen etwas angenehmer.

Aber... Moment mal!

Seit wann konnte ich etwas spüren?

Mein Körper bestand doch aus Holz!

Also, wie konnte ich einen Teppich fühlen und Luft einatmen und dann auch noch die Trockenheit in meiner Lunge bemerken?

Ich riss meine Augen auf und musste sie sogleich wieder zusammenkneifen, denn die niedrige Luftfeuchtigkeit brannte auf meiner Netzhaut.

Erst, als sich etwas feuchtes, schweres auf meine Augen legte beruhigte ich mich.

Ich konnte etwas Kaltes auf meiner Brust fühlen, das schwer auf mir lag. Zarte Hände umfassten meine Schultern und zogen mich ein Stück hoch. Die langen, feinen Finger glitten geschickt hinter meinen Hals und brachten etwas an. Augenblicklich konnte ich eine Veränderung in meinem Körper spüren.

Ein bekanntes Gefühl von Verbundenheit und Stärke durchfuhr mich, was von meinem Kopf bis zu meinen Zehen reichte. Ein kalter Schauer rann über meine Hände und Füße und meine Zehen, wie auch meine Fingernägel wären spätestens jetzt, schwarz lackiert.

Ich konnte spüren, wie die Kraft in meine Glieder zurückkehrte und sich mein Chakra dranmachte, sich zu regenerieren.

Ich hob meine linke Hand und nahm das nasse Etwas, was immer noch auf meinen Augen lag, von ihnen und hob langsam die Lider an.

Zuerst erkannte ich nur Schwärze, doch nach wenigen Minuten klärte sich mein Bild. Über mir befand sich eine rau behauene Decke, die nur durch schwaches Licht erhellt wurde. Einige Strähnen meines Haares hingen in meinem Gesicht und ich strich sie weg, jedenfalls hatte ich es mir vorgenommen. Ich schlug mir jedoch fast ins Gesicht.

Eine der Hände von vorhin packte mich vorsichtig an meinem Handgelenk und hielt mich davon ab, mir selber ein blaues Auge zu verpassen. Die andere schob sich in mein Blickfeld und wischte mir die Haare aus dem Gesicht. Dabei konnte ich einen guten Blick auf die Finger erhaschen. Ich erstarrte als ich den Ring erkannte, der auf ihren linken, kleinen Finger steckte. Das war der Ring von Orochimaru! Von meinem ehemaligen Partner, der die Akatsuki verraten hatte!Es konnte einfach nicht sein, dass er wieder hier war! Der Leader wäre doch niemals so dumm und würde den San-nin wieder einsteigen lassen, oder?

Obwohl, ich musste zugeben, dass die dazugehörige Hand eher nach der eines Mädchens aussah. Außerdem hatte Orochimaru nicht solch weiche Hände und schon gar nicht so einen cremefarbenen Hautton.

Die Hand zog sich aus meinem Blickfeld zurück und ich versuchte ihr zu folgen, doch mein Körper war noch zu schwach.

Meine Augen verengten sich zu Schlitzen, als mir mein Problem wieder bewusst wurde.

Ich sollte gar nicht mehr am Leben sein und schon gar nicht im Körper eines Menschen stecken!

„Was... was ist... passiert?“, fragte ich und musste husten, denn meine Kehle war staubtrocken.

Ich habe dich wiederbelebt, Sasori-san., antwortete eine Stimme in meinem Kopf. Dies passierte eigentlich nur, wenn ein Akatsukimitglied mit einem anderen Kontakt aufnahm.

Jedenfalls konnte ich jetzt sicher sein, dass es sich um ein Mädchen handelte, denn die Stimme klang eindeutig weiblich. Außerdem kam sie mir irgendwie bekannt vor, aber vielleicht war es ja nur Wunschdenken.

Ich gab es zwar nicht gern zu, aber ich fühlte mich nach diesen wenigen Minuten schon zu der unbekannten Helferin hingezogen.

„Wieso... hast du mich... zurückgeholt?“

Warmer Atem kitzelte auf meiner Haut und Gänsehaut machte sich auf meinen Armen breit.

Leader-sama hat es mir befohlen. Du warst der Letzte auf der Liste und nun ist die Akatsuki wieder vollständig, Sasori-san.

Ich machte einen langsamen Atemzug und schloss kurz meine Augen.

„Woher... kennst du meinen... Namen?“

Ich konnte ein Seufzen in meinem Kopf vernehmen und meine Augen weiteten sich, als sich ihre Hände um mein Gesicht legten und mich zu ihr drehten.

Was ich da sah, ließ das neugewonnene Blut in meinen Adern gefrieren.

„DU!“, entkam es mir und meine Augen waren jetzt weit aufgerissen.

Grüne, irgendwie traurige Seelenspiegel blickten mir entgegen und nahmen mich kurzzeitig in ihren Bann. Mir tat mein Ausbruch schon beinahe leid, doch ich schüttelte das Schuldgefühl so schnell ab, wie es auch gekommen war.

Ich sammelte Kraft in meinen Armen und schlug ihre Hände weg. Ich rutschte von ihr weg und funkelte sie mit hasserfüllten Augen an. Dass meine Muskeln um eine Pause bettelten, interessierte mich im Moment nicht. Ich war zu sehr auf das Mädchen vor mir fixiert um überhaupt etwas wahrzunehmen.

„Was machst du hier?“, zischte ich gifitg.

Wie sehr ich mir doch jetzt eine meiner Puppen hergewünscht hätte!

Sakura, so hieß dieses Miststück wenn ich mich recht erinnerte, senkte den Blick zu Boden und seufzte lautlos. Eine Augenbraue von mir, wanderte ein Stück nach oben, doch sonst ließ ich mir meine Verwirrtheit nicht anmerken.

Ich bin das neueste Mitglied der Akatsuki. Leader-sama hat mich vor weniger als 2 Wochen vor Orochimarus ANBUs gerettet und mich rekrutiert. Orochimaru hat Konoha eingenommen, nur damit du bescheid weißt.

Mein rechtes Auge zuckte unmerklich.

„Willst du mir weismachen, dass der Leader dich höchstpersönlich gerettet hat?“

Sakura nickte einmal.

Mein Kekkeigenkai, einen Menschen aus einer Zelle wiederzubeleben, erschien ihm von Nutzen und ich brauche Unterstützung um Orochimaru zu stürzen. Pein-sama hat sich bereit erklärt, die Akatsuki gegen die Schlange zu führen, wenn ich der Akatsuki beitrete, alle Mitglieder wiederbelebe, die gefallen waren und den Neunschwänzigen opfere. Den ersten Punkt habe ich vor knapp einer Woche abgehakt, den zweiten mit deiner Wiederbelebung und den Kyuubi werde ich noch irgendwie auftreiben.

Ich lächelte verachtend.

„Du schreckst nicht mal davor zurück deinen Freund zu opfern? Wie herzlos bist du eigentlich?“

Ihre Miene verfinsterte sich und ihre Hand ballte sich zu einer Faust.

Ich kann Naruto jederzeit wiederbeleben und wenn es dazu dient, Orochimaru zu beseitigen, dann ist mir jedes Mittel recht! Naruto wird dazu einwilligen, das weiß ich!, fauchte sie mich an und entlockte mir ein Kichern.

„Du kleines, egoistisches Miststück... Was ist, wenn dein lieber Freund Naruto nicht dazu bereit ist, seine Machtquelle zu opfern? Was ist, wenn er sich einfach weigert? Wirst du ihn mit Gewalt dazu zwingen? Oder wirst du ihn so lange bezirzen, bis er nachgibt? Du bist ein manipulatives, naives Mädchen, das nicht weiß, wo seine Grenzen liegen. Du hast dich in etwas hineinmanövriert, was du nicht beeinflussen und schon gar nicht verstehen kannst.“

Ihr Blick änderte sich von wütend zu verständnislos. Wenn ich ehrlich war, dann gefiehl sie mir so. So würde sie sicherlich auch aussehen, wenn ich sie jetzt einfach unter mich bringen würde... Ich hätte mich am liebsten selber geohrfeigt, für diesen Gedanken. Soetwas passte einfach nicht, wenn man seinem Erzfeind gegenübersaß und dazu auch noch nackt war.

Sakura wandte ihren Blick ab und fixierte die Wand hinter mir an.

Sasori-san, ich will nicht mit dir streiten. Chiyo-baa-sama und ich mussten dich aus dem Verkehr ziehen. Es war mein Auftrag und sie hat mir dabei geholfen. Ich habe dich wiederbelebt! Kannst du es mir nicht verzeihen?

Meine spöttische Miene wandelte sich schnell in einer kalte, abweisende und gleichzeitig verachtende.

„Genau das ist das Problem. Du und die alte Hexe hättet mich niemals töten können, wenn ich es nicht gewollt hätte.“

Ihre Augen sprangen zu meinen und sie musste irgendetwas in ihnen gelesen haben, denn sie biss sich auf die Unterlippe und sah zu Boden.

Es tut mir leid..., murmelte sie und ihre Stimme hallte nur leicht und kaum wahrnehmbar in meinem Kopf wider.

Ich verengte die Augen zu Schlitzen und schenkte ihr ein abfälliges Schnauben. Jedoch wurde unsere ‚liebliche’ Runde unterbrochen, als etwas in den Raum gestürmt kam und erschrocken nach Luft schnappte.

„Sasori-no-Danna!“

meine Miene wurde ausdruckslos, als ich die Stimme des blonden Sprengfreaks erkannte.

„Deidara.“, kam es von mir.

„Sakura-chan, du hast dich selbst übertroffen, yeah! Ich muss, endlich, nie wieder mit Tobi auf Mission, yeah! Oh, ich könnte dich abknutschen, un!“, schrie Deidara fröhlich und wischte sich die Tränen aus seinem sichtbaren Auge. Sakura lächelte den Blondschopf leicht an.

Mach das lieber nicht. Ich mag es nicht, von oben bis unten mit Sabber vollgesaut zu sein.

Ich konnte die geröteten Wangen meines ehemaligen Partners erkennen, als er näher kam und mir meine Sachen reichte.

„Ich... ich bring dich... dann mal hier raus, un...“, murmelte Deidara und stuppste seine Zeigefinger gegeneinander. Meine Augen verengten sich wieder, doch ich widmete mich lieber meinen Sachen. Seit wann konnte dieser dämliche Kunstbanause so schüchtern sein?

Ich sah aus den Augenwinkeln, wie Deidara Sakura anhob und sie zu dem Eingang trug. Kurz bevor er den Vorhang passierte, trafen sich ihre und meine Augen.

Es tut mir schrecklich leid, Sasori-san., wisperte sie in meinen Kopf und nur in meinen.

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Treffen mit Folgen

Muahahahaha!!!

Ihr seid meinem Kapitel eher ausgesetzt, als normal!

Naja, ich weiß jetzt nicht, was ich schreiben soll, also wünsche ich euch ersteinmal viel Spaß beim Lesen.

Ihr bekommt noch einen sinnlosen Kommentar meinerseits am Ende dieses Kapitels.^^
 

XxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXx

Sakura saß an dem leeren Tisch und starrte gedankenverloren an die gegenüberliegende Wand. Es war irgendwie deprimierend die ganze Zeit hier unten, in diesen Katakomben, rumzuhängen und nichts zu tun.

Naja, es gab auch Schlimmeres.

Zum Beispiel mit den anderen abzuhängen. Die zerreißen sich lieber in der Luft, als sich anständig zu benehmen. Mich wundert es, dass es die Akatsuki überhaupt noch gibt. Die hassen sich doch gegenseitig wie die Pest!

Das Mädchen seufzte stumm auf und stützte ihr Kinn mit ihrer Hand ab. Die Ruhe, die in der Küche herrschte, war schon beinahe wieder unheimlich. Sie konnte nur ihren eigenen Atem hören und konzentrierte sich auf diesen.

Ihr lag noch immer der Blick von Sasori vor Augen. Dieser Hass schmerzte irgendwie. Sie konnte sich dieses Gefühl auch nicht erklären, doch wahrscheinlich störte dieser Hass, weil der Rest der Welt sie mochte. Jedenfalls erklärte sie es sich so.

Sakura wurde aus ihren niederschmetternden Gedanken gerissen, als Schritte laut wurden. Die Kunoichi hob den Blick und starrte zu dem Eingang, der von einem staubigen, mottenzerfressenen Vorhang verdeckt wurde. Dieser wurde zur Seite gezogen und offenbarte die Gestalt von Itachi und dahinter die von Tobi. Beide traten ein und setzten sich zu Sakura. Diese runzelte die Stirn und warf beiden fragende Blicke zu.

„Ich muss von Kisame wegkommen.“, verteidigte sich der Uchiha und lehnte sich an die Wand, die sich hinter der Bank befand, auf der Sakura platz genommen hatte.

„Und Tobi will nicht die ganzen Streitereien mit anhören. Tobi mag es nicht, wenn sich alle streiten! Und was ist mit dir, Flower-chan?“

Dieto.

Zwischen dem Trio herrschte einige Minuten ein angenehmes Schweigen, bis Sakura irritiert zu Tobi blickte.

Ich dachte du bist so hyperaktiv... Warum bist du jetzt so ruhig?

Der maskierte Shinobi atmete tief durch und ließ ein Seufzen entweichen.

„Auch Tobi kann mal ruhig sein. Oder gefällt Sakura-chan Tobis hyperaktive Art?“

NEIN!!, kreischte sie in Gedanken und erwirkte damit ein Zusammenzucken von Tobi sowohl von Itachi.

„Oh, Flower-chan muss nicht gleich so laut werden.“, murmelte der junge Shinobi und rieb sich den Kopf.

’Tschuldigung, Tobi-kun. Ich wollte dich nicht beleidigen, oder dich sonst irgendwie verletzen.

„Kein Problem! Tobi ist das gewöhnt und nimmt es Sakura-chan nicht übel!“

Und schon war wieder ein heiterer Tobi zur Stelle.

„Tobi, sei einfach leise.“, kam es von Itachi, der den maskierten Mann beäugte. Sein Sharingan leuchtete regelrecht in dem halbdunklen Raum.

„Okay! Tobi hält seinen Mund! Sag mal, Sakura-chan, was hälst du von Sasori-sama?“

Sakura legte den Kopf schief und schaute ihn fragend an.

Wieso willst du das wissen?

Tobi kratzte sich lachend am Hinterkopf und die Kunoichi wurde noch verwirrter.

„Naja, du hast ihn ja schließlich umgebracht.“

Die Medic-nin schaute auf die Tischplatte und seufzte stumm auf.

Falls es dir noch nicht aufgefallen sein sollte, ich habe gegen niemanden etwas. Wenn, dann hätte ich mich weigern müssen Itachi-kun und Sasori-san wiederzubeleben. Aber da ich beides, ohne zu murren durchgeführt habe, kannst du dir eigentlich denken, dass ich keinen der beiden hasse. Ja, vielleicht habe ich Sasori-san am Anfang, als ich ihn das erste Mal traf, gehasst, aber damals war es eine völlig andere Situation. Die Akatsuki hat Menschen getötet, um an Dämonen ranzukommen. Und was ist jetzt? Ich bin ein Mitglied und habe den Dämon meines besten Freundes versprochen. Na, wenn das mal kein Wandel ist.

„Also... magst du Sasori-san?“, fragte Itachi nach und fiel damit komplett aus seiner Art.

Sakura schwieg einige Sekunden, bis sie nickte und beide leicht anlächelte.

Ja, ich mag Sasori-san. Ich glaube, wenn er aufhören würde mich zu hassen, dann könnte ich seine Gesellschaft sicherlich genießen.

Tobi und Itachi erwiderten darauf nichts, sondern starrten auf den Tisch.

Ein Räuspern ließ alle drei Akatsuki aufschrecken und zum Eingang blicken. Sakuras Augen wurden rund und Itachis wurden zu kleinen Schlitzen.

Der Uchiha stand auf und nahm Tobi am Kragen.

„Ich werde euch beide allein lassen. Und wehe du fasst Sakura-san an!“, den ersten Teil sprach Itachi noch tonlos in den Raum, doch den Rest zischte er dem Neuankömmling finster ins Ohr. Jeder normale Mensch wäre bei dieser Drohung zusammengezuckt, doch er war kein normaler Mensch. Er war immerhin über 40 Jahre eine Puppe gewesen.

Er schenkte Itachi ein kleines, arrogantes Lächeln und wandte sich an Sakura, die einen merkwürdigen Blick von ihm kassierte. Der Hass war aus diesen harten, braungrauen Steinen verschwunden, doch wurde dieses Gefühl von etwas Anderem ersetzt. Jedoch konnte das Mädchen nicht entziffern, was in dem jungen Mann vorging. Sie bemerkte auch nicht den vernichtenden Blick von Itachi, bevor er mit Tobi aus dem Raum verschwand.

Sasori-san, was kann ich für dich tun?, fragte sie besorgt und legte etwas den Kopf schief.

Der rothaarige Shinobi, der das Aussehen eines 17-Jährigen besaß, kam zu ihr an den Tisch und ließ sich ihr gegenüber nieder. Seine Augen brannten sich in ihre und das Grinsen auf seinen Lippen, wurde breiter.

„Nun, du könntest aufhören, so förmlich zu mir zu sein.“

Sakura riss die Lider auf und starrte Sasori atemlos an.

Was?... Ich versteh nicht ganz...

Er schloss die Augen und seufzte. Seine Schultern wanderten etwas nach unten und schienen sich zu lockern.
 

„Ich verzeihe dir, aber ich werde es dir nicht vergessen. Du musst dir erst mein Vertrauen verdienen.“
 

Sakura starrte den Puppenmeister sprach- und auch ein wenig atemlos an. Dann breitete sich ein großes Lächeln auf ihrem Gesicht aus und Tränen sammelten sich in ihren Augen.

Das... das ist wunderbar! Ich danke dir, Sasori-san!, keuchte sie auf und wäre ihm sicherlich um den Hals gefallen, wäre da nicht der vorhergegangene Satz gewesen.

„Wie gesagt, du sollst nicht so förmlich sein. Wie es aussieht bin ich genauso alt wie du.“

Sakura legte den Kopf wieder schräg und musterte Sasori ein wenig. Dann grinste sie ihn an und trieb ihm eine leichte Röte auf die Wangen. Er wandte sich seitlich ab und entging ihren Blick.

Stimmt! Jetzt wo du es sagst, kann ich es erkennen! Bei unserem Kampf habe ich eher darauf geachtet nicht vergiftet zu werden.

„Ich nehm es dir übrigens immer noch übel, dass du meine Lieblingspuppe, den Sandaime Kazekage, zerstört hast und dazu noch hundert meiner Puppen.“

Sakura wurde leicht rot um’s Nässchen und kratzte sich verlegen am Hinterkopf.

Tja... Hehehe... Kann schon mal passieren...

Sasori seufzte und ließ das Thema dabei beruhen.

„Es ist ungewohnt, wieder ein Mensch zu sein...“, murmelte er und stützte sein Kinn mit dem Handrücken ab. Die Aufmerksamkeit der Kunoichi lag sofort wieder auf dem abtrünnigen Suna-nin, der ein Loch in den Tisch starrte.

Du warst auch über 40 Jahre eine Puppe. Aber dein Körper funktioniert einwandfrei.

Sasori schaute sie schief an, aber erwiderte nichts. Sakura seufzte stumm auf und legte ihm eine Hand auf seine. Sofort ging ihre Wärme auf ihn über und er konnte die ungewöhnliche Zartheit ihrer Haut spüren.

Wirst du dich wieder in eine Puppe umbauen, Sasori-kun?, fragte sie ruhig und leicht besorgt.

Der rothaarige Akatsuki blcikte erst von ihrer Hand, zu ihren Augen und wieder zurück. Dann zog er seine Hand unter ihrer zurück und tat etwas, was man ihm nicht zugetraut hätte. Er nahm ihre Hand in seine und strich sanft über ihre Finger.
 

„Nein, es gibt zu viel, was man als Puppe nicht kann.“
 

Damit war wieder das kleine Grinsen auf seinen Lippen, was sein Gesicht noch jünger wirken ließ.

Bevor noch etwas passieren konnte, wurde der Vorhang zur Seite gerissen und Deidara kam hereingestürmt, gefolgt von Tobi und Kisame. Sakura musste gar nicht fragen, was passiert war, denn die ernsten Gesichter gaben ihr jede Information, die sie brauchte.

„Macht euch fertig, zur Abreise. Wir reisen jetzt schon nach Amegakure. Zetsu hat uns ’ne Warnung geschickt.“, sagte Kisame.

Sasori ließ Sakuras Hand gehen und stand auf. Man hatte ihm schon alles erklärt, was es zu erklären gab.

„Wann gehen wir?“, fragte er ruhig und tonlos in die Runde. Es war weithin bekannt, dass er nicht gern wartete und nicht gern warten ließ.

„Heute Abend.“, antwortete die kalte Stimme Itachis. Der Uchiha erschien in dem Eingang und sein Blick blieb auf Sakura liegen. Wie es schien gefiel ihm, was er sah, denn er nickte kaum merklich.

Wie werden wir reisen?, kam es von dem Mädchen, das jetzt ebenfalls aufstand.

„Ich werde zwei mit einem meiner Vögel mitnehmen, du kannst sicherlich einen mitnehmen, wenn du dein Katzending beschwörst, Itachi ist schnell genug genau wie Tobi, Konan und Kisame, yeah. Dann wären das alle gewesen, un.“

Sakura nickte einmal und ging an den fünf Männern vorbei.

Ich werde mich noch einmal hinlegen. Wir werden sicherlich über drei Tage unterwegs sein und ich brauche Chakra. Weckt mich, wenn es soweit ist.

Schon entfernten sich ihre Schritte in dem Gang und die ganze Aufmerksamkeit lag auf Sasori. Itachis Sharingan funkelte besonders blutig und nahm Sasori ins Visier.

„Ich habe dir gesagt, dass du sie nicht anfassen sollst!“, zischte der Uchiha und verengte seine Augen.

Der Puppenmeister hatte nur ein überhebliches Grinsen übrig.

„Wieso? Hast du Angst, dass man dir dein Täubchen wegschnappen könnte?“, fragte der rothaarige Shinobi und beugte sich dem anderen Akatsuki entgegen.

„Es ist mir egal, ob man sie mir wegschnappt, oder nicht. Sie soll glücklich werden mit wem sie will, außer mit dir!“

Itachi drehte sich auf den Absatz um und verließ den Raum.

„Sasori-no-Danna... Du hast dir Itachi ja ganz schön schnell zum Feind gemacht, un.“

Der Suna-nin machte ein abfälliges ‚Tsk’ und tat es Itachi gleich.

Zurück blieben Kisame, Deidara und Tobi, die verwirrte Blicke wechselten.

„Was ist mit den beiden los? Ich habe ja gewusst, dass beide sich nicht leiden können, aber dass sie sich gleich so hassen?“, grummelte Kisame und verschränkte die Arme vor der Brust. Deidara seufzte und fuhr sich durch’s Haar.

„Wir hassen uns doch alle irgendwie, yeah.“, seufzte der Blondschopf erschöpft.

„Stimmt nicht! Tobi hat euch alle lieb, ganz besonders Flower-chan!“, quiekte der kindgebliebene Akatsuki fröhlich. Augenblicklich wurde der Blick des Sprengliebhabers düster und mörderisch.

„Halt die Klappe und halt dich von Kitten fern!“, murrte der blauhäutige Kiri-nin und ging aus dem Raum. Seinem Beispiel folgte auch Deidara und ließ Tobi allein in dem Zimmer stehen.

Der Maskenträger stand einige Sekunden schweigend auf einer Stelle, bis er leise kicherte und den Kopf schüttelte.

„Als wenn ich Kommandos von dir entgegennehmen würde, du Ungetüm!“
 

XxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXx
 

Sakura wurde durch eine federleichte Berührung auf ihrem Kopf aus ihren Träumen gerissen. Verschlafen öffnete sie die Augen und blickte in zwei Blaue, die sie sanft ansahen.

Konan?, fragte sie leise und völlig weggetreten.

Die junge Frau lächelte breiter und rief kleine Fältchen an ihren Augen hervor.

„Was wäre passiert, wenn ich ein feindlicher Ninja gewesen wäre? Man hätte dich ganz leicht angreifen können!“

Sakura rieb sich, in einer unglaublich niedlichen Weise, den Schlafsand aus den Augen und grinste leicht.

Ich weiß, dass man hier nicht einfach reinkommen kann und außerdem seid doch ihr da! Ihr würdet einen Eindringling sofort aufspüren. Ich vertraue euch.

Konan ging das Herz auf, wegen des süßen Bildes und der wohltuenden Worte. Ihr entkam ein leises Lachen und sie strich dem Mädchen nochmals über den Kopf und durch die Haare.

„Das ist wirklich schön, aber du musst trotzdem auf der Hut sein. Wir können nicht immer da sein.“

Sakura nickte einmal und gähnte. Spätestens jetzt wären Männer wegen ihrer Niedlichkeit ohnmächtig geworden. Konan musste sich verkneifen das Mädchen in eine knochenbrechende Umarmung zu ziehen und ‚Kawai!’ zu schreien.

Die rosahaarige Kunoichi setzte sich auf und kratzte sich am Hinterkopf. Einige Sekunden saß sie völlig verpennt auf der Couch, bis sie sich streckte und nochmals gähnte. Augenblicklich wirkte sie wacher und grinste Konan an.

Wollen wir ein paar Otos doch mal gewaltig in den Hintern treten.

Die blauhaarige junge Frau lachte auf und klopfte Sakura auf die Schulter.

„Du sagst es!“

„Ich unterbreche eure Mädelsrunde ja nur ungern, aber wir wollen los!“, kam es von Kisame, der die beiden angrinste. Dabei kamen seine scharfen Zähen zum Vorschein.

Sakura stand auf und streckte sich nochmals.

„Wir sollten dir in Ame neue Sachen besorgen. Du hast immer noch dieses Nachthemd und deine ANBUhosen an. Das geht ja mal überhaupt nicht.“

Kisame und die rosahaarige Kunoichi warfen Konan einen schrägen Blick zu, doch erwiderten darauf nichts.

Na los! Auf geht’s!

Der blauhäutige Kiri-nin nickte und das Grinsen legte sich wieder auf sein Gesicht und Konan erhob sich ebenfalls.
 

Das Trio trat hinaus in die Wüste und wurde von der eisigen Kälte begrüßt, die hier normalerweise herrschte, wenn die Sonne untergegangen war. Der Rest der anwesenden Akastuki wartete schon auf die drei und Deidaras Tonvogel stand schon in den Startlöchern.

Sakura zog ihren Mantel enger um sich und atmete tief durch. Dann sammelte sie Chakra in ihren Händen, biss sich den Daumen auf, beschmierte ihre Fingerkuppen ihrer rechten Hand mit Blut, formte Fingerzeichen und drückte ihre Spitzen auf den sandigen Boden.

Kuchiyose-no-Jutsu!

Es gab ein Puffen und eine riesige Rauchwolke. Durch den dichten Rauch funkelten zwei grüne Augen, die völlig auf Sakura fixiert waren. Als sich der Nebel verzog stand ein großer, schwarzer Panther inmitten von der Akatsuki. Tobi gab ein ‚Ui’ von sich, Kisame grinste breiter, Itachi und Sasori bewegten keinen Muskel und Konan nickte anerkennend.

„Sakurrra-sama.“, sagte Kibaro mit seiner tiefen Stimme und verbeugte sich vor ihr. Das Mädchen erwiderten diesen Gruß mit einem Nicken und schwang sich auf den Rücken der Katze.

Wer reitet mit mir?

„Sasori-no-Danna. Er vertraut meiner Kunst nicht, yeah.“, murrte Deidara und schenkte dem genannten Puppenspieler einen bösen Blick.

Sasori-kun?

Der rothaarige Shinobi fackelte nicht lange und setzte sich hinter die Kunoichi. Es bekam zwar keiner mit, doch Kakuzu ballte die Hände zu Fäusten. Er verstand zwar, dass die Aufteilung so erfolgen musste, doch trotzdem kotzte es ihn an, dass er nicht hinter Sakura sitzen konnte. Hidan und er erklommen den Tonvogel und hielten sich irgendwie an dem Material fest, während sich die anderen vier, auf dem Boden, zum Start bereit machten. Kisame rückte sein Samehada auf seinem Rücken zurecht, Itachi schloss den obersten Knopf seines Mantels, Konan knackte mit dem Genick und Tobi sprang aufgeregt auf und ab.

Sakura lächelte leicht, als sie spürte wie sich ihr Herzschlag beschleunigte und das Adrenalin durch ihre Adern rauschte.

„Auf...“, kam es grinsend von Konan.

„Die...“, folgte Kisame ihrem Beispiel.

„Plätze...“, schloss sich Deidara mit an.

„Fertig...“, quiekte Tobi völlig aus dem Häusschen.

LOS!!!!

Nach Sakuras Kommando ging alles ganz schnell. Deidaras Vogel stieß sich ab und wirbelte Sandmengen auf. Dies nutzten die vier Shinobi am Boden aus und verschwanden von einer Sekunde zur anderen. Kibaro ließ seine Anspannung frei und sprang mit einem mächtigen Satz nach vorn und schloss sich dem rennenden Quartett mit an. Deidaras Vogel bedeckte den Mond und warf einen Schatten, in dem die Läufer verschwanden und gar nichts mehr von sich preisgaben.
 

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Pakkun schnüffelte in der Luft und schloss dabei seine Augen.

„Ich hätte nicht gedacht, dass es so schwer sein würde, Pinky aufzuspüren.“, murrte er und drehte seinen Kopf hin und her.

Kakashi, Naruto und Shikamaru befanden sich hinter dem Mops und sahen mehr als genervt aus.

„Das hast du jetzt schon zum 5.Mal gesagt. Wir wissen es langsam.“, kam es gereitzt von dem Blondschopf. Er funkelte den Hinterkopf des Tieres an und ballte die Hände zu Fäusten. Pakkun drehte seinen Kopf und blickte Naruto gelangweilt an.

„Lass mich meine Arbeit machen, Jungchen. Ich kann euch auch einfach ignorieren.“

Der grauhaarige Jo-nin sah seinen Hund warnend an.

„Das würdest du nicht machen. Jetzt such weiter.“

Pakkun schien etwas erwidern zu wollen, doch sein Nackenfell sträubte sich und seine, normalerweise, halb geschlossenen Augen wurden weiter.

„Ich rieche jemanden... An ihm haftet der Geruch von euren Uchihakid.“

Die drei Shinobi wechselten schnelle Blicke und griffen zu ihren Waffen.

„Wie weit und wo?“, kam es von Kakashi.

Pakkun hielt die Nase in die Luft und schwieg einige Sekunden.

„Zwei Kilometer westlich von hier. Er ist allein und der Geruch von Sasuke wird schwächer.“

„Das heißt, er hatte schon länger keinen Konatakt mehr mit ihm.“, murmelte Kakashi und seufzte kurz auf.

„Aber was macht er hier? Er müsste doch in Konoha sein!“, kam es aufgeregt von Naruto.

„Wie es scheint sind Sasuke und sein Team wieder unterwegs. Die Schlange hat ihnen wahrscheinlich irgendeinen Auftrag gegeben.“, antwortete Shikamaru und steckte sich eine Zigarette an. Sein Kunai war schon wieder in seiner Tasche verschwunden und seine Haltung entspannte sich.

„Ja, aber was für einen Auftrag? Orochimaru schickt doch nicht sein bestes Team einfach so los! Es muss etwas wichtiges sein!“

Man merkte, dass Naruto nervöser wurde.

„Denkst du etwa, er hat Team Hebi losgeschickt um uns zu finden? Er weiß wahrscheinlich gar nicht, dass wir noch am Leben sind. Der Einzige, der uns gesehen hat, war Kabuto und er ist tot. Außerdem, selbst wenn er wüsste, dass wir noch am Leben sind, glaubst du wirklich er schickt gerade einmal vier Leute los? Sie können noch so mächtig sein, aber gegen unsere Gruppe haben sie keine Chance.“, erklärte Kakashi seinem ehemaligen Schüler und schob sein Kunai in den Kunaihalter zurück.

Naruto sah seinen Sensei ungläubig an und legte den Kopf schief. Shikamaru seufzte und schloss die Augen.

„Wir sollten ihn einfach einfangen. Dann können wir ihn verhören.“

„Wen?“, fragte der Chaosninja No.1 verwirrt. Shikamaru musste den Drang widerstehen sich die Hand gegen die Stirn zu knallen.

„Na, diesen Typen von Team Hebi.“

„Ach so! Das ist eine gute Idee!“

Sofort war Naruto davon begeistert und schaute Kakashi abwartend an. Dieser nickte einmal kurz und blickte in die Richtung, in der auch einer von Sasukes Leuten war.

„Dann werde ich ja auch nicht mehr gebraucht.“, sagte Pakkun und wollte verpuffen, doch Kakashi hielt ihn zurück.

„Du wirst uns zu ihn führen. Sofort.“

Der Mops verdrehte die Augen und machte sich los, dicht gefolgt von Naruto, Shikamaru und Kakashi.

„Wir werden ihn überraschen. Ich will keinen großen Kampf. Wir kreisen ihn ein und auf mein Zeichen hin wirst du ihn mit deinem Kagemane-no-Jutsu fesseln. Naruto und ich, werden ihn ablenken, während du deine Kunst aufbaust. Verstanden?“

„Hai!“, kam es synchron von Naruto und Shikamaru.

„Wenn das nicht funktioniert, dann werden wir ihn mit Gewalt niederringen, aber keine lebensgefährlichen Verletzungen und Knochenbrüche, wenn möglich. Und, Naruto, setz ja nicht dein Rasengan ein. Ich habe keine Lust ihn erst durch den Wald zu jagen.“

Die Miene des Blonden wurde etwas enttäuscht, doch man konnte es sich auch einbilden.

„Wir erhöhen das Tempo! Er ist nur noch 1 ½ Kilometer von uns entfernt!“, rief Pakkun nach hinten und machte weitere Sprünge.

„Naruto, du näherst dich von rechts, ich von links. Ich werde eine kleine Bombe auf ihn werfen, das dürfte ihn genug ablenken, damit du ihn mit Kagemane fesseln kannst. Wir sehen uns gleich.“, mit diesen Worten griff Kakashi nach einen Baumstamm und half sich so, eine scharfe Kurve hinzulegen. Somit bog er nach links ab und sprang schnell weiter. Shikamaru und Naruto folgten Pakkun, der die Nase wieder in die Luft hielt.

„Wir nähern uns ihn von der Seite. Das heißt, Kakashi begegnet ihm frontal und du ihm von hinten. Du solltest... jetzt abbiegen.“

Naruto folgte der Aufforderung des Mopses und tat es seinem Sensei gleich, nur eben in entgegengesetzter Richtung.

So blieben nur noch der braunhaarige Jo-nin und Pakkun übrig, die sich auf einen Punkt weiter vorn konzentrierten.
 

„100 Meter weiter vorn. Ich geh dann mal!“

Schon verpuffte Pakkun und Shikamaru sprang weiter. Jedoch stoppte er aprubt, als er bemerkte, dass sich die Bäume lichteten. Sein Chakra hatte er schon vorher unterdrückt und machte sich keine Sorgen, dass er entdeckt werden könnte.

Er hockte sich hinter einen Ast, der gut mit Blättern bestückt war und überblickte die Lichtung, die sich vor ihm auftat.

Die Lichtung war nicht besonders groß und gut zu übersehen. Hier wuchs wenig Gras und der Boden war leicht morastig. Es sah auch beinahe so aus, als wenn Wildschweine hier öfters wüteten. Die Bäume, die dieses offene Fleckchen eingrenzten, sahen alle etwas altersschwach und pilzbefallen aus.

Auf der rechten Seite bewegte sich etwas und erweckte Shikamarus Neugier. Ein kleines Grinsen machte sich auf den Lippen des faulsten Ninjas Konohas breit.

Er hatte ihr Ziel gefunden.

Es war der weißhaarige Typ aus Kiri. Der, der das Schwert Zabuzas trug. Der, der immer irgendeinen Witz auf den Lippen hatte. Das würde eine einfache Sache werden.

Shikamaru machte sich zum Absprung bereit, denn er konnte deutlich die Präsenz von Kakashi und Naruto spüren. Wie es schien hatte der weißhaarige Kerl immer noch nichts mitbekommen. In dem Genie machte sich langsam Sorge breit. Was, wenn der Kiri-nin eine Falle aufgestellt hatte und sich nur abwesend stellte? Jedoch wurde seine Gedankenwelt unterbrochen, als Kakashi eine Briefbombe warf und diese explodierte.

Das Mitglied von Team Hebi rollte sich fluchend zur Seite und wollte nach seinem Schwert greifen, doch er konnte keinen Muskel rühren.

„Was soll das?!“, rief er in den Wald und wartete auf eine Antwort. Diese kam auch, dich anders, als er es erwartet hatte. Sein Kopf drehte sich, ohne sein Zutun, zur Seite und er konnte über seine Schulter blicken.

Was er da sah, ließ ihn schmunzeln.

Sein Schatten war mit einem anderen verbunden und hinter ihm stand ein braunhaariger Typ, dessen Konohaband durchgeritzt war.

„Oha, du bist sicherlich einer dieser Konoha-Rookies, oder?“

„Richtig geraten!“, ertönte eine energiegeladene Stimme von vorne. Der braunhaarige Junge murmelte etwas vor sich hin, was sich verdächtig nach ‚Troublesome’ anhörte und sein Kopf wurde wieder nach vorn gedreht. Schon kamen zwei Gestalten in sein Sichtfeld, die er genauer in Augenschein nahm.

„Ihr gehört alle zu den Rookies?“

Der Blondschopf nickte und funkelte ihn an.

„Wir haben Fragen an dich.“, mischte sich der grauhaarige Abtrünnige ein, der ruhig neben den anderen stand.

„Und die wären?“

Suigetsu hob eine Augenbraue an und runzelte die Stirn.

„Wie heißt du?“

„Suigetsu Houzuki.“

„Was machst du hier?“

„Ich wurde von Sasuke beauftragt eine Gruppe von Akatsuki zu verfolgen.“

Der grauhaarige Konoha hob seine sichtbare Augenbraue an.

„Wieso das?“

„Sasuke ist hinter dem Leader der Akatsuki her und außerdem ist unser Ziel wahrscheinlich bei ihnen untergetaucht.“

„Warum gibst du uns die Informationen freiwillig?“, kam es verwundert von dem blonden Shinobi. Suigetsu zog eine Schnute und wirkte leicht genervt.

„Ich sag euch gern alles, denn ich bin, mehr oder weniger, freiwillig in Team Hebi. Sas-gay ist ein Arsch und ich helfe euch gern dabei, diesen Vollpfosten ausfindig zu machen.“

Auf dem Gesicht des Blondschopfes machte sich ein breites Grinsen breit und der maskierte Konoha schmunzelte unter seinem Tuch.

„Du weißt schon, dass du gerade meinen Schüler und sein ehemaliges Teammitglied beleidigt hast, oder?“

Suigetsu hätte sich am liebsten selbst eine gescheuert. Das konnte eigentlich nur ihm passieren!

„Dann seid ihr Kakashi Hatake und Naruto Uzumaki, richtig? Wenn Sas-gay mal von euch gesprochen hat, dann in den höchsten Tönen.“

„Wie jetzt? Sasuke hat uns gelobt?“

„Eher weniger, Dude. Er hat euch als die größten Vollidioten der heutigen Zeit dargestellt.“

Narutos Hände ballten sich zu Fäusten und seine blauen Augen färbten sich schnell rot.

Woah, das nennt man eine Stimmungsschwankung vom Feinsten!, ging es Suigetsu durch den Kopf.

„Ich will gar nicht wissen, was er gesagt hat. Du bist Team Hebi also nicht loyal. Wie sieht es mit Orochimaru aus?“, fragte Kakashi weiterhin die Ruhe in Person.

Suigetsu lachte auf und hätte den Kopf geschüttelt, wäre es möglich gewesen.

„Diese alte Schlange ist ein absoluter Dreckssack! Er hat mich für drei Jahre in einen Eimer gesperrt! Drei Jahre lang! Ich glaube, das sollte als Antwort genügen.“

Kakashi nickte nachdenklich und rieb sich das verdeckte Kinn.

„Du hast vorhin etwas von einem Ziel erzählt, was bei der Akatsuki untergetaucht ist. Wer ist es?“

Suigetsu holte tief Luft und bereitete sich auf einen Ausbruch vor, der höchstsicherlich von dem Blondschopf kommen würde.

„Ihr solltet sie kennen.“

„Sie?“, fragte Naruto irritiert nach.

„Ja. Wir sind hinter dem Genshi her, oder besser gesagt, hinter deinem Teammitglied Sakura Haruno.“

Der erwartete Ausbruch blieb aus, doch dafür machte sich auf Narutos Gesicht ein Strahlen breit. Suigetsu und Kakashi blickten ihn verwirrt an und der braunhaarige Typ hinter ihm wahrscheinlich ebenso.

„Ähm, Dude, ich habe dir gerade mitgeteilt, dass deine Freundin bei der Akatsuki ist und dass Orochimaru hinter ihr her ist. Was gibt es da zu grinsen?“

„Ich hab es euch gesagt! Sie ist genial!“, rief Naruto und machte einen Luftsprung. Suigetsu verstand nur Bahnhof, doch in Kakashis sichtbarem Auge blitzte die Erkenntnis auf.

„Weißt du, ob sie lebt?“, fragte der Shinobi hinter Suigetsu. Sofort wurde Naruto wieder ruhiger und starrte ihn an.

„Ich bin mir zu 100% sicher. Karin, dieses Miststück, hat vorher nur sechs Chakren wahrgenommen, doch letztens waren es schon acht. Wie es scheint setzt eure Freundin ganz schön oft ihr Kekkeigenkai ein.“

„Weißt du wohin deine Zielgruppe reist?“, erkundigte sich der Kopierninja. Suigetsu ließ ein Seufzen entfahren.

„Als ich sie verfolgt habe, sind sie in die Richtung Hi no kunis abgehauen. Ich habe vor einigen Tagen ihre Spur verloren und suche nach ihnen.“, antwortete er.

„Was war dein Auftrag, außer sie zu verfolgen?“

„Ich sollte sie töten, doch ich hatte andere Pläne.“

„Die wären?“

„Ich hätte mich ihnen eher angeschlossen. In der Akatsuki ist ein Abtrünniger mit Namen Kisame Hoshigaki. Er hat zwar meinen Bruder umgebracht, doch ich brauche seine Hilfe. Ihr müsst wissen, ich kann Zabuzas Schwert immer noch nicht richtig handhaben, obwohl ich es schon seit zwei Jahren besitze. Ich war eine Zeit lang davon besessen Kisames Schwert, Samehada, an mich zu bringen ,doch das habe ich aufgegeben. Ich bin mit Kubikiri Houcho zufrieden. Ich muss es nur richtig händeln können.“

Naruto warf Kakashi einen Blick zu und dieser schien über irgendwas nachzudenken.

Einige Minuten herrschte zwischen dem Quartett Ruhe, bis der Kopierninja zum Sprechen ansetzte.

„Würdest du dich auch gegen Orochimaru stellen?“

Suigetsu verzog das Gesicht.

„Was ist das denn für eine bescheuerte Frage? Ich habe euch gerade erzählt, dass ich diese Schlange hasse. Glaubt ihr wirklich ich ziehe den Schwanz ein, nur weil ihr gegen einen San-nin kämpfen wollt? Also bitte!“
 

„Also, was hälst du davon, dich uns anzuschließen?“
 

Suigetsu starrte Naruto ungläubig an und glaubte sich verhört zu haben.

„Also wenn das jetzt ein Scherz ist, dann ist er nicht sehr lustig.“, merkte der junge Shinobi an und sah erschrecken enttäuscht aus.

„Haizahn, das war ernst gemeint. Willst du dich uns anschließen?“

Suigetsus Miene wandelte sich innerhalb ein paar Sekunden.

„Dude, was für ’ne beknackte Frage! Klar, mach ich bei euren Verein mit!“

Schon ließ der Schatten von ihm ab und er konnte sich wieder bewegen. Und das erste, was er tat, war ein Strikezeichen vorzuführen.
 

XxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXx
 

Die Akatsuki kam drei Tage später in Amegakure an.

Unterwegs waren sie wenigen Leuten aus Oto begegnet, doch wenn, dann hatten sie kurzen Prozess mit ihnen gemacht.

Gerastet hatten sie tagsüber und das nur für wenige Stunden. Die ganze Truppe, Sasori, Hidan und Kakuzu, hatten ausschließlich von Soldatenpillen gelebt um dieser ganzen Anstrengung auch gewachsen zu sein. Der Weg war nämlich nicht nur eben und Kinderkacke!

Nein, sie mussten ganzen Dörfern ausweichen, denn in denen waren die Oto-nins besonders populär. Sie hielten sich an die Anweisung des Leaders und umgingen solche Stellen. Das kostete ihnen wieder Zeit und Kraft und sogar Kisame, der eine riesige Menge an Chakra besaß, musste sich zwei Soldatenpillen genehmigen, sonst wäre er wegen Chakramangel zusammengebrochen. Sakura fragte sich die ganze Zeit, wie Tobi es geschafft hatte, sich seine Pillen reinzuziehen ohne, dass sie sein Gesicht erkannte.
 

Jetzt, gottverdammte, drei Tage später hatten sie die Grenze Ame no Kunis überquert und wurden von Ame-nins zur Stadt eskortiert. Man konnte deutlich spüren, dass sie sich unwohl fühlten und immer wieder zu Konan und Hidan blickten. Kein Wunder, denn beides waren Abtrünnige aus der Stadt. Und alle, Sakura mal ausgenommen, konnten die Blicke von den Nins auf der rosahaarigen Kunoichi sehen. Das zog den Hass der Akatsuki auf die sechs Ame-nins.

Die ganze Gruppe atmete erleichtert auf, als sie die Wolkenkratzer Ames erkennen konnten und automatisch beschleunigten sich auch ihre Schritte.
 

„Ältester Iwashi, Sakura möchte wissen wie Ihr ein Ältester geworden seid. Sie sagt, dass Ihr nicht so ausseht, als wenn Ihr Euch um diese Stelle gerissen hättet“, kam es unerwartet von Kakuzu.

Das Mädchen saß immer noch auf Kibaro, doch der Rest der Ninjas bewegte sich zu Fuß fort. Die Medic-nin schaute den ältesten Mann, er musste um die 60 sein, fragend an. Der Mann hatte braune Haare, die von Grau durchzogen wurden und seine warmen, braunen Augen schauten überrascht zu dem Mädchen.

„Und wieso fragt sie mich das nicht selbst?“, fragte Iwashi verwirrt.

„Sie ist stumm.“, antwortete Itachi kühl.

Dem Ältesten rann ein Schauer über den Rücken bei dieser stechenden Antwort. Wie es schien, wollte keiner von den Anwesenden über die Behinderung des Mädchens sprechen.

„Nun ja, Sakura-san, du hast scharfe Augen. Pein-sama hat mich in diesen Stand befördert.“

Kakuzu runzelte die Stirn und warf der jüngeren Kunoichi einen fragenden Blick zu. Diese nickte aufmunternd und leicht auffordernd und der Shinobi holte Luft.

„Sakura meint, dass Leader-sama irgendjemand umgebracht hat und es auf Eurem Gewissen lastet. Stimmt das?“

Iwashi beäugte die Jo-nin völlig sprachlos und verblüfft.

„Woher... woher weißt du das?“, stotterte er.

Sakura lächelte leicht und verengte ihre Augen ein Stück.

„Sakurrra-sama kann Menschen gut einschätzen. Tierrre ebenfalls.“

Der Älteste wäre sicherlich zusammengebrochen, wenn nicht zwei junge Shinobi da gewesen wären, um ihn zu stützen.

„Das ist kein einschätzen mehr, sondern Menschen lesen! Niemand, nicht einmal mein Sohn, hat mir etwas angesehen! Und er kann Leute gut einschätzen!“, keuchte Iwashi und starrte Sakura jetzt regelrecht an. Diese lächelte breiter und zwinkerte ihm zu. Kibaro und Kakuzu kicherten leise.

„Sakurrra-sama sagt, sie wusste schon immerrr, dass sie absolut umwerrrfend wärrre.“

Die Akatsukis grinsten, mehr oder weniger, offentsichtlich doch allen ging das Gleiche durch den Kopf.

Oh, und wie umwerfend du bist!
 

Die Gruppe erreichte die Stadt und trat ein. Sofort wurden sie von Essensgerüchen, lauten Stimmen und blinkenden Neonlichtern empfangen. Man musste vielleicht erwähnen, dass die Sonne gerade am untergehen war und sich der Himmel langsam dunkler färbte.

In den Straßen hielten sich Leute auf, die das Nachtleben liebten und danach auch aussahen. Halbnackte Frauen drängten sich vor Nachtclubs und warfen Deidara, Hidan, Itachi und Sasori feurige Blicke zu, die jedoch schnöde ignoriert wurden und vermummte Männer schauten Sakura und Konan lüstern an. Die blauhaarige Kunoichi funkelte die Gaffer bösartig an und wirkte mehr als unheimlich, doch Sakura ließ es geschehen, denn ihre Aufmerksamkeit wurde eher auf die Umgebung gelenkt, als auf die Menschen. Man konnte durch den Umhang zwar nicht viel sehen, doch ihre ungewöhnliche Haarfarbe und ihr hübsches Gesicht waren meist Anlass genug, um sie näher in Augenschein zu nehmen. Die männlichen Vertreter der Akastuki warfen böse Blicke zu jeden, der Sakura zu genau betrachtete und Kibaros gebleckte Zähne hielten viele davon ab, die junge Kunoichi mit Blicken auszuziehen und sie zu vernaschen.
 

Sie näherten sich schnell dem Zentrum der Stadt und somit auch dem Sitz des Ältestenrates. Hier wurde die Besiedelung von Clubs weniger, bsi es schließlich ganz aufhörte und nur noch Wohnhäuser auftauchten. Es waren große, teuer aussehende Gebäude, doch brökelte bei ihnen schon der Putz und Wasserschäden waren deutlich zu erkennen. Es gab keine Blumen, die hier ihren lieblichen Duft versprühen konnten, oder Gras, das in einer leichten Brise rascheln würde. Alles war trist und grau und man konnte fast denken, dass die ganze Gegend verlassen war.

„Wohnt hierrr überrrhaupt noch jemand?“, fragte Kibaro und setzte seine Pfoten vorsichtig voreinander, fast als wenn er einen Angriff erwarten würde.

„Wenige Leute können sich hier einen Wohnplatz leisten. Hier wohnen die Mitglieder des Ältestenrates und ihre Familienmitglieder. Meine Familie ist auch erst gestern in eines der Häuser gezogen. Ich wäre lieber außerhalb der Stadt geblieben, doch ich muss ständig in der Nähe sein. Der Umzug hat meinem Sohn überhapt nicht gut getan...“

Sakura legte den Kopf schief und blinzelte einmal.

„Was ist mit Eurrren Sohn?“

„Ich weiß es nicht. Er hat einen schweren Husten und ist ständig schwach. Ich kann mir leider keinen Arzt leisten, denn diese Schweinehunde haben ihre Preise verdammt angezogen. Kein normaler Mensch kann sich einen dieser Pfuscher leisten.“, fluchte Iwashi und starrte düster auf die Straße.

„Sakurrra-sama bietet ihrrre Dienste an. Sie ist eine Medic-nin.“

Der Älteste starrte die Kunoichi einige Sekunden fassungslos an, doch lächelte sie dann dankbar an.

„Es wäre mir eine Ehre, Sakura-sama.“

Das Mädchen nickte und richtete ihren Blick nach vorn.

Vor der Gruppe erhob sich das höchste Gebäude in der ganzen Stadt und zog die Blicke magisch auf sich.

Fenster gab es erst ab dem dritten Stock und die Spitze konnte man nur schwer erkenne, doch der Blitzableiter stack wie ein Schwert in den Himmel. Dass das Himmelszelt blutrot gefärbt war, gab der ganzen Sache nur Authentizität.

Die Fassade war in einem Weiß gestrichen, das eher grau aussah und mit Wasserflecken besudelt war.

Sakura glitt von Kibaros Rücken und der Panther verpuffte.

„Wenn ich euch bitten dürfte.“

Iwashi deutete auf den Eingang und passierte die Wachen, die starr neben der Tür standen und die Akastuki ehrfürchtig anstarrten. Das war also die berühmte Gruppe um Pein-sama.

„Bitte in die Fahrstühle. Wir müssen in die 25.Etage. “

Iwashi trat mit seinen Leuten, Kisame und Tobi in den ersten Fahrstuhl und der Rest in den anderen Lift.

Sasori drückte den Knopf für ihre Zielebene und der Aufzug setzte sich surrend in Bewegung.

In der Enge wurde Sakura an Hidan und Sasori gepresst, doch keiner von beiden schien daran etwas ändern zu wollen. Die Stille wurde durch Fahrstuhlmusik unterbrochen und die Hand des Jashinisten ballte sich zur Faust.

„Warum müssen die immer solche beschissenen Lieder in diesen verfuckten Aufzügen bringen? Die rauben einen sowieso den letzten, verfuckten Nerv!“, pöbelte er los und wurde unterbrochen, als die Türen aufglitten und er von hinten geschubst wurde. Er wollte wieder loslegen, doch erblickte er etwas, was ihn verstummen ließ.

Vor der Akatsuki, die sich wieder zusammengefunden hatte, stand ihr Leader in voller Pracht und hinter ihm hielten sich fünf ältere Männer auf. Zwei davon stützte sich von Stöcken ab und von einem fiel der Bart bis zu den Knien.
 

„Willkommen in Amegakure, Akatsuki.“, sagte Pein und nickte ihnen zu.

XxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXx
 

Ich noch mal! ^^

Ich hoffe doch dieses Kapitel hat euch gefallen, denn hier drin liegt mein Herzblut! (Okay, ich übertreibe maßlos... -.-')

Aber mit dieser Wendung hättet ihr nicht gerechnet, was?

Suigetsu bei den Konohas!

Chaka!

Hier war ja mal gar nichts von PeinxSaku zu sehen, aber dafür kommt es, hoffe ich, im nächsten Chapter knüppelhart!

Naja, ich sollte vielleicht nicht zu viel verraten. ^^

Na denn, bis denne und Tschüßikovski!

Trainingskampf:Sakura zeigt was sie kann

'Tschuldigung, 'Tschuldigung!

Es tut mir echt soooooooooooo sorry, dass ich erst jetzt das nächste Chapter hochlade, aber ich hatte einfach keine Inspiration und die Muse ist auch einfach schnöde an mir vorbeimarschiert, bis sie mich heute morgen doch noch geküsst hat! Ja, meine Freunde, ich habe dieses Kapitel an EINEM Tag geschrieben! Also regt euch nicht über Rechtschreibfehler und Satzzeichenfehler auf. Dafür habe ich jetzt echt keinen Nerv.

Naja, kommen wir zum Kapitel.

Hier wird mehr Action vorkommen, als in den ganzen restlichen Kapiteln und ich habe wirklich versucht es irgendwie realistisch darzustellen.

Na denn, ich wünsche euch viel Spaß und wir sehen uns am Ende nochmal. ^^
 


 

XxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXx

Die Akatsuki starrte ihren Leader an und dieser grinste leicht.

„Kommt mit. Wir werden sofort mit der Versammlung beginnen.“, ordnete Pein mit einer autoritären Stimme an und drehte sich auf seinem Absatz wieder um.

Die Ältesten, die hinter ihm gestanden hatten, verbeugten sich eilig vor der Akatsuki und folgten dann ihrem Gott.

„Äh, ich glaube wir sollten hinterher.“, merkte Konan an und riss den Rest aus der Starre. Hidan murrte irgendwas, was sich verdächtig nach Gefluche anhörte und setzte sich in Bewegung. Kisame setzte sein übliches Grinsen wieder auf und marschierte hinter dem Leader her, Tobi sprang fröhlich hinterher, Itachi und Sasori gingen gleichzeitig los und warfen sich nebenbei böse Blicke zu, Konan wartete auf Sakura und Kakuzu schloss sich den beiden an. Iwashi entließ die fünf Shinobi und folgte der Gruppe durch den langen Gang, zum Audienzsaal des Ältestenrates.

Sakura blickte sich leicht eingeschüchtert um und nahm jede Kleinigkeit in Augenschein.

Die Wände des Ganges bestanden aus einem schmutzigen, groben Gestein, das eher grau als weiß wirkte und der Boden war mit Fließen ausgelegt, die von ausgetretenen Teppichen verdeckt wurden. An den Seiten standen alt aussehende, mannshohe Vasen, die sehr wertvoll erschienen und an den Wänden hingen Porträts, die wahrscheinlich die Ältesten darstellen sollten. Jedoch bemerkte Sakura, dass einige von den Bildern fehlten. Ob sie verkauft, oder zerstört worden, konnte sie nicht einschätzen, doch sie tendierte eher zur zweiten Variante.

Sie wurde aus ihren Gedanken gerissen, als die Gruppe vor einer riesigen Doppeltür stoppte, die doppelt so hoch war, wie Zetsu mit seiner Pflanze auf den Schultern.

Pein stieß beide Türen an und diese schwangen, mit lauten, protestierenden Gequietsche auf und krachten gegen die Wände.

Vor der Gruppe offenbarte sich ein großer Saal, der um einiges beeindruckender aussah, als der Rest des Gebäudes.

Der Boden war mit schwarz-weißen Fliesen ausgelegt, die im Karomuster angeordnet waren, die Decke war hoch und beherbergte etliche Kronleuchter, die gedämpftes Licht spendeten. Direkt vor ihnen erhob sich ein Podest, auf dem sich sechs Stühle befanden, die sehr edel aussahen und mit roten Samtbezügen geschützt worden.

Pein steuerte direkt auf diese sesselähnlichen Sitzgelegenheiten zu und ließ sich in den Größten von ihnen nieder. Die fünf anderen Ältesten folgten seinem Beispiel, nur Iwashi blieb bei der Akatsuki stehen.

„Schön, dass ihr so schnell herkommen konntet. Jetzt können wir uns ungestört unterhalten.“, eröffnete der Leader die Runde und blickte jeden seiner Gefolgsleute an, doch seine Augen striffen Sakura nur. Diese bemerkte es nicht, denn ihre Aufmerksamkeit wurde auf etwas gelenkt, dass große Ähnlichkeit mit einer Karte besaß und neben den äußersten, linken Sessel stand.

„Zuerst werden wir einen Bericht von Zetsu anhören. Danach wenden wir uns der Planung zu.“

Wie auf ein unsichtbares Zeichen hin, bildete sich eine Erhebung zwischen Itachi und Sasori und ließ die Ältesten verwirrt und erstaunt hinblicken.

Zetsus Fliegenfalle wurde sichtbar und schließlich auch sein schwarzer Mantel mit den blutroten Wolken.

Die Blätter öffneten sich und offenbarten sein Gesicht und seine gelben Augen, die irgendwie zu funkeln schienen.

„Zetsu... Was gibt es zu berichten?“, fragte Pein und legte seine Hände zusammen.

Der Kusa-nin musterte die Ältesten kurz und schenkte dem Leader dann seine volle Aufmerksamkeit.

„Orochimaru baut eine kleine Armee auf. Er ist-“

Stinksauer nachdem irgendeine Gruppe Konoha angegriffen hat und einige von seinen Unterkünften in die Luft gesprengt hat.

Die Ältesten starrten Zetsu noch verdutzter an, als sie es ohnehin schon taten.

Ich würde nicht zu sehr glotzen. Ich habe heut noch nichts gegessen und ihr seht lecker aus. Ein bisschen zäh, aber lecker.

Zetsus rechte Seite des Mundes zog sich nach oben und entblößte die spitzen Zähne.

Sakura konnte bei mindestens zwei Männern eine nähernde Herzattacke erkennen und legte dem Kannibalen schnell eine Hand auf die Schulter.

Das sind Leader-samas Gläubiger. Bescher ihnen keinen Herzinfarkt. Ich glaube der Leader setzt seine Leute selber ab.

Zetsus linke, weiße Seite schenkte ihr einen dankbaren Blick, während sein rechtes Auge gefrustet auf den älteren Männer liegen blieb.

„Wer war das?“, fragte Pein scharf nach.

Zetsu schenkte dem Leader wieder völlige Aufmerksamkeit.

„Wer war was?“

„Wer hat Konoha angegriffen?“

Ihre Freunde.

Dabei deutete der Kusa-nin auf Sakura und deren Augen leuchteten auf.

„Woher weißt du das?“, kam es von Kakuzu, der die Arme vor der Brust verschränkte.

„Ich bin einer frischen Chakraspur gefolgt. Sie haben ein Lager, nicht weit von Konoha.“

„Wenden wir uns unserem eigentlichen Problem zu. Orochimaru will Ame angreifen.“

Leader-sama, dürfte ich kurz unterbrechen?

Die gesamte Akatsuki blickte zu Sakura und Pein legte den Kopf schief.

„Was willst du?“

Dürfte ich eine Katze zu meinen Freunden schicken? Es interessiert sie sicherlich, dass ich noch lebe und außerdem kann ich ihre Hilfe erfragen, oder?
 

Der Leader neigte seinen Kopf etwas.

„Hauptmann, wie viele einsatzfähige Shinobi besitzt Ame no Kuni?“, fragte Pein und durchbohrte einen Mitte 20-Jährigen, der plötzlich in dem Raum erschienen war.

Er verbeugte sich kurz und als er sich wieder aufrichtete konnte man seine flammend rote Haare erkennen und die grünen, katzengleichen Augen, die hart und kalt zurückblickten.

„Ame besitzt 106 ausgebildete Jo-nin, 16 davon im Spezialstand. 123 Chu-nin sind über das ganze Land verteilt und die Anzahl der ANBUs beträgt maximal 40. Es gibt nur 10 Teams, doch ihre Leistungen sind mit denen von anderen ANBU-Teams zu vergleichen. Die Ge-nin sind nicht erwähnenswert.“

Der orangehaarige Shinobi kniff die Lider zusammen und seine Augenbrauen näherten sich.

„Hol deine Freunde her. Sie sollen uns helfen Ame zu verteidigen und wir werden ihnen helfen Konoha von der Schlange zu befreien.“

Sakura salutierte grinsend und biss sich den Daumen auf.

Diesmal gab es eine kleinere Rauchwolke und ein leiseres Puffen.

Aus den Wölkchen trat ein Gepard, dessen Ohr einen Kirschblütenanhänger trug und um dessen Hals ein rotes Tuch mit einem weißen Kreis gewickelt war. Seine Krallen waren, wie auch die Kibaros, mit Eisen verstärkt und die Zähne ebenfalls. Jedoch sah man dem Tier an, dass es nicht für Kämpfe ausgelegt war. Die Statur war eindeutig für schnelles Rennen ausgelegt.

„Sakurrra-sama! Lange herrr.“

Hallo Nabu. Ich möchte, dass du für mich eine Naricht überbringst und zwar an meine Freunde. Sie müssen sich in der Nähe Konohas aufhalten.

Der Gepard legte den Kopf schief und zuckte mit den Ohren.

„Was wollt Ihrrr mitteilen?“

Du musst ihnen sagen, dass es mir gut geht, dass ich der Akatsuki beigetreten bin, dass Ame von Orochimaru angegriffen wird und dass sie so schnell wie möglich herkommen sollen. Verstanden?

Nabu nickte einmal und wendete sich zu dem Fenster.

„Ihrrr solltet mirrr vielleicht Hui mitgeben. Sie kennt sich in Konoha und Umgebung besserrr aus, als ich.“

Sakura seufzte stumm auf und formte nochmals die Zeichen für Kuchiyose-no-Jutsu.

Diesmal war es eine normale Hauskatze. Das Fell war Weiß und auf den Rücken befanden sich rote Streifen. In dem rechten Ohr steckte diesmal ein Stecker und das Tuch saß etwas enger, als bei den anderen Katzen, die bis jetzt immer erschienen waren.

Große, gelbe Augen starrten zu Sakura auf und man konnte beinahe die Ehrfurcht darin greifen.

„Harrruno-sama! Es... es ist eine Ehrrre!“, schnurrte die Katze und schien sich zu verbeugen.

Hui, du wirst mit Nabu mitgehen. Du musst ihn zu meinen Freunden führen, die sich in der Nähe Konohas aufhalten. Ihr solltet jeder Patrouille, jeden Dorf und jeden Menschen aus dem Weg gehen, der nichts mit meinen Freunden zu tun hat. Habt ihr verstanden?

„Hai!“, kam es von beiden Katzen. Hui sprang auf den Rücken Nabus und kauerte sich dort zusammen. Der Gepard spannte seinen Körper an und von einer Sekunde auf die andere, war er aus dem Saal verschwunden und ein Loch im Fenster, knapp neben Peins Schläfe, markierte den Ausgang.

Jetzt fielen den Ältesten beinahe die Augen raus und Zetsu beugte sich zu Sakura.

Aber zu mir sagen, ich soll ihnen keine Herzattacke bescheren.

Das Mädchen lächelte die fünf Männer, die zu den Seiten Peins saßen, süßlich an und wirkte wie ein kleiner Engel.
 

„Genug rumgealbert! Wenden wir uns wieder unseren Problem zu!“, knurrte Pein und lenkte die Aufmerksamkeit auf sich.

„Hauptmann, was hast du geplant?“

Der rothaarige Shinobi ging zu der Karte und stellte sich daneben. Dabei wirkte seine Haltung angespannt und bereit zum Angriff. Er schien der ganze Sache nicht zu trauen, sein Augenmerk lag dabei besonders auf Sakura. Diese konzentrierte sich jedoch, mit ernster Miene, auf die Karte und man konnte es hinter ihren Augen arbeiten sehen.

„Zetsu, gib uns eine genaue Zahl.“

„521 Shinobi aus Kumo, Taki, Suna, Iwa und Konoha. Den größten Teil machen dabei Suna und Iwa aus.“, antwortete die weiße Seite ernsthaft auf die Frage von Pein.

Man konnte den Hauptmann überlegen sehen, doch seine finstere Miene sagte alles.

„Sammeln sie sich in Konoha?“, erkundigte sich der rothaarige Mann.

Nein. Diese Schweinehunde haben eine ‚geheime’ Narichtenübermittlung. Die Schlange wird einen Befehl schicken, wenn der Angriff erfolgen soll.

Zetsus dunkle Seite hatte die Hausaufgaben wirklich gemacht.

„Dann werden sie uns von den Seiten angreifen. Das ist schlecht.“, murmelte der junge Mann und legte eine Hand an sein Kinn.

„Wir müssen diese Armee zusammentreiben. Dann können wir großflächige Angriffe starten.“, meldete sich Sasori zu Wort und schaute den Hauptmann auf schläfrigen Augen an.

„Und was passiert dann mit den Dörfern, die sich auf den Weg, bis nach Amegakure befinden? Sie werden wahrscheinlich geplündert, abgebrannt und wer weiß was!“, mischte sich Iwashi mit ein.

„Das würde die Unzufriedenheit der Bevölkerung nur steigern.“, sagte ein Ältester zustimmend.

Iwashi schnappt empört nach Luft.

„Die Bevölkerung unzufrieden werden lassen? Ihr wart schon immer ein Diplomat, oder Ältester Ru? Das Volk ist schon unzufrieden! Wenn die Dörfer zerstört werden würden, dann hätten sie kein Heim, keine Arbeit und nichts zu Essen! Sie würden sterben und dann würde Ame langsam lichter und bald hätten wir Ältesten nichts mehr zu entscheiden!“, fuhr der braunhaarige Shinobi auf und funkelte Ru an. Dieser wendete den Blick ab und wirkte zurückgenommen.

„Wir werden die Dorfleute nach Ame evakuieren. Hier werden sie in die leerstehenden Häuser untergebracht und die Preise werden einheitlich gesenkt. Kakuzu übernimmt die Finanzen und das augenblicklich.“

Pein und Kakuzu sahen sich wenige Sekunden in die Augen, bis der Taki-nin nickte und mit einem Ältesten durch den Gang verschwand, durch den sie auch gekommen waren.

Der Leader wandte sich dem Rest wieder zu.

„Iwashi, du leitest mit Mokuzu die Evakuierung ein. Der Rest von euch überlegt sich geeingnete Verbündete. Hauptmann, du wirst alle Shinobi zurückrufen lassen. Die Akatsuki kommt mit mir mit.“

Pein schritt durch die Reihe der Shinobi, die sich ihm eilig anschlossen.
 

„Ähm... Leader-sama... Was machen wir jetzt, un?“, fragte Deidara, als sie vor dem Fahrstuhl zum Stoppen kamen.

Der orangehaarige Mann sah seine Gefolgsleute über die Schulter hinweg an und lächelte leicht. Dieses Lächeln jagte allen einen Schauer über den Rücken, sogar Itachi und Sasori.

„Wir? Wir werden jetzt ein wenig trainieren.“

Kisame schluckte und Deidara wirkte etwas nervös. Itachi und Sasori funkelten sich an, in Hidans Augen blitzte etwas auf und Sakura klatschte begeistert in die Hände.

Endlich wieder ein wenig Action!

„Ich lege gleich mal die Gegner fest. Itachi gegen Sasori, Sakura gegen Konan, Kisame gegen Deidara und Hidan gegen Tobi. Hidan, du wirst Tobi nicht opfern, verstanden?“

Der weißhaarige Jashinist murrte irgendwas unverständliches vor sich hin und stieg in den Fahrstuhl ein.

„Zetsu, sieh dir die Gruppen der Shinobi genauer an. Ich will Schwächen.“

Die laufende Pflanze nickte einmal und verschwand im Boden.

Pein stieg in den Aufzug und betätigte den Knopf für die 10.Etage.

Die Türen schlossen sich surrend und der Lift setzte sich in Bewegung. Wieder trällerte die blecherne Musik und Sakura konnte Hidans Auge zucken sehen. Sie legte ihm eine Hand auf den Oberarm und grinste ihn breit an. Der ehemalige Ame-nin entspannte sich etwas, doch sein Blick war starr an die Decke gerichtet.

Mit einem lauten 'Pling' kam der Aufzug zum Stehen und alle strömten aus den metallenen Lift. Zuerst umgab sie tiefe Dunkelheit, doch nachdem Pein einen Schalter betätigte, nahmen Strahler ihren Dienst auf und beleuchteten etwas, was den meisten der Shinobis den Atem raubte.

Vor der Akatsuki erstreckte sich eine gigantische Halle.

Die Wände besaßen ein schmutziges Weiß, das an manchen Stellen Schwarz verfärbt war, oder Wasserflecken besaß. Der Boden war uneben und mit Steinen und Erde bedeckt. Ab und zu gab es mal Vertiefungen, die mit Wasser aufgefüllt waren und auch der ein oder andere Baum hatte sich hierher verirrt.

Sakura nahm die Halle in genauen Augenschein und musste staunend feststellen, dass das hier alles um einiges größer war, als ihr alter Trainingsplatz.

Hier gab es keine Fenster und auch keine Türen, außer die Aufzugstüren.

Pein schien zufrieden, denn er grinste ein wenig.

„Itachi, Sasori, ich lasse euch den Vortritt. Ihr dürft alles einsetzen, außer tödliche Attacken. Sakura soll euch nicht noch einmal wiederbeleben.“

Die graugeringten Augen des Leaders bohrten sich in die der beiden Genannten und die Warnung schwang unterschwellig mit.

Die Kontrahenten nickten Pein kurz zu und begaben sich dann in die Mitte der Halle und bezogen Aufstellung.

Bevor jemand gucken konnte stürmte Itachi nach vorn und eröffnete den Kampf.
 

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„Hey! Haizahn!“, rief Naruto und holte Suigetsu ein.

Dieser hob eine Augenbraue an und sah den Blondschopf fragend an.

„Was is’n los, Dude?“

„Wie war es unter Sasuke rumzureisen?“

Suigetsu grinste breit und zeigte seine entzückenden Zähnchen.

„Anstrengend.“

Naruto runzelte die Stirn.

„Wieso?“

„Na, ich hatte das Gefühl mit Bekloppten unterwegs zu sein. Zum Einen war da diese rothaarige Schlampe, die sich Karin nannte, dann der orangehaarige Freak, der mit Tieren quasselte und uns fast täglich angegriffen hat und dann eben noch der schweigsame Uchiha, der sich für unbesiegbar hielt. Hochexplosive Mischung, wenn du mich fragst.“

Naruto grinste.

„Das mit Sasuke kann ich mir vorstellen. Er war schon damals ein arroganter Arsch.“

„Lästert ihr gerade über meinen ehemaligen Schüler?“, fragte Kakashi, der sich zu den beiden zurückfallen ließ.

„Jup!“, kam es synchron von Suigetsu und Naruto.

„Dann lästert etwas leiser weiter. Vor uns ist ein ANBU-Trupp aus Amegakure.“

Suigetsu stutzte.

„Wie jetzt? Ame hat auch ANBUs?“, platzte es aus ihm heraus.

Kakashi nickte kurz.

„Sie haben zwar wenige, aber sie haben welche. Seit dem letzten Ninja-Weltkrieg hat sich die Anzahl der Shinobi in Ame drastisch verringert, aber sie haben nichts von ihrer Stärke verloren. Ame-nins sind gefährliche Gegner, vor allem die Jo-nins und ANBUs. Ihr solltet euch also in Acht nehmen, wenn ihr solchen Ninjas begegnen solltet. Ich erinnere euch nur an Salamander Hanzou.“

Kakashi verfiel in Schweigen und Suigetsu und Naruto wechselten einen verwirrten Blick.

„Äh... Meister Kakashi, wer war Salamander Hasso?“, fragte der Blondschopf nach.

Der grauhaarige Jo-nin sah beide Jungs an und seufzte auf.

„Du hast in der Akademie nicht aufgepasst, oder?“

„Nein. Ich habe entweder geschlafen, oder über Ramen nachgedacht.“

„Dann passt mal auf. Salamander Hanzou war der Leader von Amegakure. Damals befanden sich Konoha und Ame im Krieg. Also wurde das Team vom Sandaime Hokage nach Ame geschickt um Salamander zu töten. Das Team bestand aus Tsunade, Jiraiya und Orochimaru. Aber selbst alle drei zusammen hatte keine Chance gegen Salamander. Doch wie es schien hatten sie ihn beeindruckt und er ließ sie ziehen und gab ihnen den Titel ‚San-nin’.“

Naruto und Suigetsu starrten Kakashi einige Sekunden an und sprangen weiter.

„Aber... hat Pein Salamander nicht gestürzt?“, fragte der ehemalige Kiri-nin nach.

Kakashi nickte grimmig und sah nach vorn.

„Okay... Und Pein ist der Leader von der Akatsuki, richtig? Er ist der, der Jiraiya umgebracht hat, richtig?“

Der Kopieninja nickte wiederrum.

Narutos Chakra wallte auf und schickte eine Welle durch den Wald. Kakashi legte seinem Schüler eine Hand auf die Schulter und Suigetsu griff nach seinem Schwert. Er erwartete schon beinahe einen Angriff von den Ame-nins.

„Naruto, beruhig dich.“, kam es von Shikamaru, der hinter dem Trio hersprang und eine Zigarette im Mundwinkel stecken hatte.

„Ich soll mich beruhigen? Sakura-chan ist vielleicht bei einem Typen, der Jiraiya umgebracht hat!“

„Naruto, Sakura weiß was sie macht. Außerdem warst du doch der Erste, der absolut begeistert war, dass sie sich bei der Akatsuki versteckt hat.“, sagte Kakashi ruhig und sein Griff verstärkte sich.

Naruto wollte etwas erwidern, doch etwas raste direkt in ihn hinein und riss ihn von einem Baum herunter. Der Rest des Teames folgte ihm augenblicklich.

Der Blondschopf stürzte durch die Etagen des Baumes, riss Äste mit sich und auch ein Nest. Die Äste bremsten seinen Sturz etwas, doch er landete trotzdem mehr als hart auf dem Boden.

Die Luft wurde aus seinen Lunge gepresst. Zum Einen wegen des Aufpralls und zum Anderen, weil etwas Schweres auf ihm landete.

Ein leises ‚Autsch’ ließ den Kyuubi-Jungen aufblicken und seine, mittleiweile wieder blauen, Augen weiteten sich.

Kakashi, Suigetsu und Shikamaru landete um Naruto herum und starrten auf das Bild.

Auf dem Überraschungsninja lagen zwei Katzen, die nicht gerade natürlich aussahen. Sie hatten rote Tücher mit weißen Kreisen um und in ihren Ohren steckten Stecker mit Kirschblüten.

„Hey! Ihr seid Katzen von Sakura!“, brachte Naruto hervor und schnappte nach Luft.

Der Gepard und die Hauskatze musterten die Gruppe neugierig und wechselten dann einen Blick.

„Ja, wirrr sind Gefolgsleute von Sakurrra-sama.“, bestätigte der Gepard Narutos Aussage.

Beide Tiere bewegten sich von dem Bondschopf herunter und setzte sich nebeneinander.

„Was macht ihr hier? Und wie geht es Sakura-chan?“

„Harrruno-sama hat uns einen Auftrrrag gegeben. Wirrr sollen nach Konoha und ihrrren Frrreunden eine Narrricht überrrbrrringen. Ihrrr geht es gut.“, antwortete die Hauskatze und musterte die Gruppe nochmals. Bei Suigetsu sträubte sich ihr Nackenfell und ihre Krallen fuhren heraus.

„Er gehört zu uns. Was ist das für eine Naricht?“

Kakashi schaute beide Katzen nachdenklich an.

„Kakashi-san, was fürrr eine Frrreude. Wirrr haben uns lange nicht gesehen.“

„Nabu, es ist schön dich zu sehen. Würdest du uns bitte die Naricht mitteilen?“

Der Gepard nickte und holte Luft.

„Sakurrra-sama hat sich derrr Akatsuki angeschlossen und...“

Bevor er fortfahren konnte schien Naruto zu explodieren. Sein Gesicht lief feuerrot an, seine Augen färbten sich blutrot, die Streifen auf seinen Wangen wurden breiter, seine Fingernägel mutierten zu Krallen, genau wie seine Zähne zu Fangzähnen wuchsen und das Chakra strömte geradezu aus seinen Körper.

„Was?“

Seine Stimme war leise und ungewöhnlich dunkel.

Kakashi starrte Nabu an genau wie Shikamaru. Suigetsu hielt sich dezent zurück und behielt die Umgebung im Auge. Er traute dem ganzen 'Frieden' hier nicht. Hatte Kakashi nicht etwas von ANBUs erzählt? Bei dem Wind, den Naruto hier veranstaltete müssten sie schon längst auf den Weg sein.

„Sakura-chan hat sich diesen Verbrechern angeschlossen?“

Nabu seufzte auf und die weiße Hauskatze, mit den roten Streifen auf dem Rücken, schüttelte den Kopf.

„Harrruno-sama geht es gut und soweit ich es beurrrteilen kann, dann fühlt sie sich dorrrt wohl. Kein Grrrund gleich aus derrr Haut zu fahrrren!“

Es sah so aus, als wenn Naruto die Katze am liebsten ermorden wollte, doch Kakashi packte seinen ehemaligen Schüler fester an der Schulter.

„Naruto, sie sagt nur was sie beobachtet hat und denkt. Du musst die arme Hui nicht gleich umbringen. Vielleicht hat sie Recht und Sakura fühlt sich bei ihnen sicher und gut aufgehoben.“

„Das brrringt uns zurrrück zu Sakurrra-samas Narrricht.“, kam es genervt von Nabu.

Damit sicherte er sich wieder die völlige Aufmerksamkeit der ganzen Gruppe.

„Sakurrra-sama geht es gut. Aberrr sie hat mich wegen etwas anderrrem losgeschickt. Sie sitzt zurrr Zeit in Amegakurrre. Die Akatsuki hält sich im Rrratsrrraum auf und bekommt Inforrrmationen. Ame soll angegrrriffen werrrden und die Konohas sollen soforrrt nach Ame kommen und die Akatsuki unterrrstützen. Es ist mehrrr als drrringend.“
 

Auf der Lichtung herrschte tödliche Stille, die durch alles, selbst das leiseste Geräusch, durchbrochen werden konnte.
 

Narutos Chakra versiegte augenblicklich und seine Züge wurden wieder menschlicher. Kakashi schaute einfach nur verdutzt, Shikamaru kaute an seiner Zigarette herum und Suigetsu vergaß komplett auf der Hut zu sein.

„Das ist doch jetzt ein Scherz, oder?“, kam es atemringend von Naruto.

„Nein, ganz und garrr nicht.“, erwiderte Nabu und legte den Kopf schief.

Wieder herrschte Stille auf der Lichtung.

„Sakura-chan will... dass... dass wir diesen Monstern helfen?“, stotterte der Hokageanwärter.

„Naruto, du warst derjenige von uns, der absolut begeistert von der Idee war. Du hast gesagt, dass es ideal wäre, denn dann hätten wir mächtige Verbündete. Hast du nicht etwas von der stärksten Gruppe auf der Welt erzählt?“, merkte Shikamaru ruhiger an und zündete sich die nächste Zigarette an.

Naruto wollte etwas erwidern, doch als er begriff in was er sich hineinmanövriert hatte, sanken seine Schultern herab und ein tiefes Seufzen floh aus seiner Kehle.

„Ihr habt Recht. Sakura-chan tut das Richtige und wir sollten ihrem Hilferuf nachkommen. Wenn die Akatsuki unsere Unterstützung braucht, dann werden wir ihnen unsere Hilfe geben. Nabu, so heißt du doch, oder? Du gehst zusammen mit dem Kätzchen nach Konoha in unser Lager. Es befindet sich östlich vom Haupttor gesehen. Erklär alles Tsunade und dann bringt sie so schnell wie möglich nach Ame.“

Nabu nickte zustimmend und erhob sich wieder.

„Und was ist mit euch?“, fragte die Raubkatze.

„Wir werden schon vorgehen. Wollen wir doch mal sehen wie es Sakura-chan wirklich geht.“

Kakashi seufzte und schüttelte den Kopf, doch man konnte das angedeutete Lächeln unter seiner Maske erkennen.

Hui sprang auf den Rücken von Nabu und schenkte dem Kyuubi-Jungen einen merkwürdigen Blick.

„Harrruno-sama ist wirklich begehrt...“

Bevor einer von ihnen auf diese Aussage reagieren konnte, waren beide Katzen verschwunden.

„Dann kann ich es mir sparen Pakkun zu rufen. Ame ist nicht sonderlich weit entfernt. Höchstens einen Tagesmarsch, wenn wir uns beeilen und keine Zwischenfälle haben.“, sagte Kakashi und wendete sich gen Westen.

„Wir wollen Sakura-chan nicht zu lange warten lassen.“, murrte Naruto und die grimmige Entschlossenheit schwappte auf alle Anwesenden über.
 

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Itachi und Sasori standen sich gegenüber und beide atmeten schwer. Schweiß rann über die Stirn beider und die Mäntel lagen schon lange auf dem Boden.

Waffen schmückten die Wände und in manchen Vertiefungen befand sich lilane Flüssigkeit, die vor sich hinblubberte und einen bestialischen Gestank verbreitete.

Puppenteile lagen weit verstreut herum und das ein oder andere Kunai hatte sich dazugesellt.

Itachi hatte eine große Platzwunde an der Stirn aus der massig Blut lief und Sasoris rechter Arm hing nutzlos an seiner Seite.

Beide Gegner starrten sich in die Augen und der Puppenspieler schien keinerlei Bedenken wegen des Sharingans zu haben.

Dafür musste Sakura ihn einfach bewundern.

Itachis Hand glitt zu seiner Beintasche und seine Finger verschwanden in dem blauen Stoff.

Sasori bewegte die Finger an seiner linken Hand und brachte seine Puppe somit in Bewegung. Jedoch war es einfach nur ein Anspannen des Körpers, jedenfalls wenn es ein Mensch gewesen wäre.

Wie auf ein unsichtbares Signal sprang die Puppe nach vorn und ein Schwarm Shuriken flog auf die laufende Waffe zu.

Die Eisenspitzen bohrten sich in das Holz, doch stellten absolut kein Problem dar.

Sakura schnappte nach Luft als sie etwas erkannte.

Auf den Shuriken lag ein Genjutsu und Itachi grinste. Zwei bösartige Faktoren, die eine noch heftigere Summe ergeben würden.

Der Uchiha formte ein Fingerzeichen und kurz bevor die Puppen den jungen Mann erreichen konnte, waberten die Shuriken und das Genjutsu fiel von ihnen ab. In Wahrheit waren die Wurfsterne Kunai und an ihnen waren Explosionsnoten befestigt. Itachi leitete etwas Chakra in seine Füße und sprang zurück. Sasori konnte die Chakrafäden nicht so schnell kappen, wie die Explosion einsetzte.

Holz flog durch die Halle und Flammen fraßen sich ihren Weg über die Chakrafäden, bis sie Sasoris Hand erreichten und einen massigen Schaden anrichteten.

Der ehemalige Suna-nin zuckte zurück, doch ihm entfuhr kein Schmerzenslaut, obwohl sich die Haut seiner Hand ablößte und das nackte Fleisch übrig ließ, doch auch dies färbte sich Schwarz.

Itachi landete elegant auf der anderen Seite der Halle und hatte einen hilflosen Gegner vor sich stehen. Mit einem gebrochenen Arm und einer verbrannten Hand konnte man nicht mehr viel anfangen, vor allem als Puppenspieler nicht und schon gar nicht gegen Itachi Uchiha.

Wie es schien hatte dies auch Sasori eingesehen, denn er biss die Zähne zusammen und schnaubte. Er setzte sich in Bewegung und kam genau auf Sakura zu. Diese eilte ihm schon entgegen und begutachtete seine Hand.

Ihr Gesicht verzog sich und sie schien den Schaden abzuschätzen. Nach ein bis zwei Minuten Schweigen glättete sich ihr Antlitz wieder und sie atmete beruhigt durch. Dann leuchteten ihre Hände grün auf und sie machte sich an ihre Arbeit.

Das verbrannte Fleisch wurde durch neues ersetzt, die beschädigten Sehnen und Adern wurden repariert und frische Haut bedeckte ihre Arbeit. Seinem anderen Arm kam nicht sonderlich viel Aufmerksamkeit entgegen, nur eine Tablette, die sie ihm in die geheilte Hand drückten.

Kau sie gut und dann schluck sie hinter. Bis morgen dürfte sich der Knochen regeneriert haben.

Sasori nickte und warf sich die Tablette ein. Der Uchiha kam ebenfalls zu ihr und beugte sich etwas herunter, damit sie seine Wund begutachten konnte. Diese Heilung bedurfte nur einer Minute und sein Kopf war wieder wie neu, wenn man mal von dem ganzen Blut absah.

„Jetzt sind wir dran, Sakura-chan. Lass uns diesen Angebern mal zeigen, was ein richtiger Kampf ist!“, sagte Konan begeistert und legte ihren Mantel ab.

Kisame lachte auf.

„Oh ja, ich wollte dich schon immer schon einmal in einen Kittyfight sehen!“

Konan warf ihm einen genervten Blick über die Schulter zu und Sakura kicherte stumm. Sie öffnete ihren Mantel und ließ den Stoff über ihren Körper gleiten. Mit einem breiten, aufgeregten Lächeln ging sie zur Mitte des Platzes, doch tat sie etwas, was keiner erwartet hätte und den Großteil stutzen ließ.

Sie löste ihr Stirnband vom Hals und band es sich um seinen eigentlichen Platz, nämlich um sie Stirn. Sie rückte es noch einmal zurecht, atmete tief durch und ging dann in Stellung.

Ein Arm war nach vorn gestreckt, der andere war hinter ihrem Rücken und sie stand gerade da, ohne ihren Stand zu festigen. Ihre rechte Hand zeigte zur Decke und schien Konan ranzuwinken.

Sakuras Gesicht war jetzt eine Maske aus Konzentration und Kälte, die man nicht von so einem süßen Mädchen erwartet hätte. Man konnte deutlich den ANBU in ihr spüren und die Mordlust in ihren Augen erkennen.

Das verunsicherte Konan und ihr Stand wurde für wenige Sekunden unsicher. Dies nutzte die rosahaarige Kunoichi aus, indem sie auf ihre Gegnerin losging.

Es sah nicht so aus, als wenn Sakura durch die Halle rannte, sondern eher, als wenn sie über den Boden gleiten würde. Ihre Füße berüherten kaum die Erde und ihre Bewegung war geschmeidig, wie auch kaum nachzuvollziehen. Soweit man es spüren konnte, benutzte sie keinerlei Chakra um diese Geschwindigkeit zu erreichen und es dauerte gerade einmal einen Augenblick bis Sakura kurz vor Konan war und in die Luft sprang.

Die Medic-nin flog auf die Kunoichi zu und attackierte sie von oben mit der Faust. Konan wich diesem Schlag aus, indem sie zur Seite sprang und das gerade noch rechtzeitig, denn an der Stelle, auf der sie eben noch gestanden hatte, gab es nun einen Krater.

Eine Druckwelle jagte durch die Halle und der Schlag brachte die Erde zum Beben. Staub wurde durch die Luft geschleudert und die Akatsuki musste sich die Augen bedecken um nicht Staub auf die Hornhaut zu bekommen.

Sakura nutzte diesen Umstand aus und formte Fingerzeichen, die in der Staubwolke unerkannt blieben. So konnte Konan auch nicht erkennen, dass sich plötzlich zehn Sakuras auf die zubewegten und jede eine chakragestärkte Faust erhoben hielt.

Als die Schattendoppelgänger zuschlugen, trafen sie zwar auf einen Körper, doch löste sich dieser auf und tausende Papierschmetterlinge stiegen in die Luft auf.

Durch den Wind, der durch das Flügelschlagen erzeugt wurde, legte sich der Staub und verflüchtigte sich. Jetzt standen die Sakuras deckungslos auf dem Feld und fixierten die Schmetterlinge an, die sich plötzlich und blitzartig zu einem Menschen zusammenfügten.

Konan stürzte vom Himmel direkt auf die Kunoichis zu und warf einen Schwarm Kunais, die sich auf halber Strecke verdoppelten und ein wahrer Regen auf die Doppelgänger niederging.

Die Doppelgängerinnen verpufften und zurück blieb eine einzige Sakura, die fünf Wurfmesser in jeder Hand hielt und an deren Arm Blut herablief.

Ein düsteres Grinsen legte sich auf ihre Lippen und sie stieß sich ab. Konan blockte den direkten Angriff der Medic-nin und hielt das rechte Handgelenk fest, während sie den Schlag der linken Faust irgendwie zum Stoppen brachte.

Beide Gegnerinnen sahen sich einige Sekunden in die Augen, doch Konans blaue weiteten sich, als sie etwas in Sakuras apfelgrünen aufblitzen sah. Sie stieß die andere Kunoichi von sich und das gerade noch rechtzeitig, denn Sakura explodierte einfach.

Ein wahrer Waffenschauer ging auf die gesamte Akatsuki nieder.

Katana, Shuriken, Kunai, Morgensterne, Äxte, Pfeile, normale Messer und andere scharfe, spitze Waffen flogen durch die Lüfte und spießten alles auf, was sich nicht irgendwie in Sicherheit brachte.

Alle konnten sich irgendwie retten, bis auf Hidan, dessen Körper jetzt mehr einem Waffenhalter glich, als einem menschlichen Körper.

Sakura reagierte gar nicht auf das Gefluche, sondern suchte Konan.

Sie machte einen lässigen Schritt zurück und entging so einer Attacke. Eine Hand schoss aus der Erde und griff nach Sakuras Knöchel.

Die Kunoichi grinste breiter und ließ ihre Faust wieder auf den Boden treffen. Diesmal gab es nicht einfach nur einen Krater, sondern ganze Risse zogen sich durch die Halle und erreichten sogar die Wände, die sie ebenfalls erklommen.

Konan sprang aus dem Erdboden und passte für eine Sekunde nicht auf. Sofort war Sakura zur Stelle und attackierte Konan mit einen Schlag. Diesen konnte sie noch ausweichen, doch ein Tritt raubte ihr die Balance. Das rosahaarige Mädchen ging in die Knien und ihr Fuß schoss nur wenige Millimeter an Konans Gesicht vorbei. Die Ame-kunoichi fing sich mit ihren Händen und machte einen Flickflack um aus der Gefahrenzone zu kommen, jedoch folgte Sakura ihr.

Ihre Fäuste hagelten auf die blauhaarige Akatsuki nieder, den sie entweder ausweichen und die sie blocken konnte.

Sakura ließ von Konan ab, als sie bemerkte, dass sie mit dieser Strategie nicht weiterkam.

Konan landete auf ihren Füßen und rutschte ein bis zwei Meter weiter, bis sie zum Stehen kam.

Beide Kunoichis atmeten schneller und Schweißtröpfchen hatten sich auf der Haut gebildet.

Konan wischte sich über die Stirn und grinste Sakura an.

„Wollen wir dann mal richtig loslegen?“

Auf jeden! Ich dachte du fragst nie!

Deidara und Kisame fielen fast die Augen aus den Kopf, als sie diesen kleinen Dialog hörten.

„Wie jetzt? Die können noch mehr?“, fragte der Fischmensch und schluckte.

„Bei Konan weiß ich es, aber bei Sakura? Keine Ahnung.“, kam es von Pein, der nachdenklich am Rand stand und beide Kämpferinnen ins Auge nahm.
 

Sakura atmete tief durch, schloss die Augen und sammelte sich wieder.

Sie musste zugeben, sie hatte etwas die Kontrolle über sich verloren. Eigentlich wollte sie nicht ganz so hart zuschlagen, aber mit ihr waren die Pferde durchgegangen.

Ihr Chakra beruhigte sich wieder und floss jetzt ruhiger und gleichmäßiger durch ihre Chakrakanäle.

Als sie ihre Augen wieder öffnete brannte in ihnen der Kampfgeist.

Fangen wir an!

Konan nickte und bereitete sich auf ihren Angriff vor. Dieser erfolgte durch ein Kunai, das direkt auf Sakuras Stirn zuflog.

Zur Überraschung aller änderte das Messer plötzlich seine Flugbahn und traf kurz über Tobis Kopf in die Wand.

Sakura lächelte ein wenig und formte Fingerzeichen.

Dann holte sie tief Luft, blähte ihren Bauch und ihre Wangen auf, legte ihre Finger auf die Lippen und stieß die Luft aus.

Der chakragetränkte Kohlenstoffdioxid verließ ihren Körper und verband sich mit dem Sauerstoff. Durch das Chakra änderte sich der Aufbau des Kohlenstoffdioxids und flammte auf. Dadurch kam eine große, heiße Flamme aus Sakuras Mund und verbrannte alles, was sich auf ihren Weg befand.

Konan wich dem Feuer auf, doch wurde ihr Ausweichmanöver gestoppt, als vor ihr plötzlich eine Feuersäule aufstieg. Die junge Frau hielt sich die Arme vor das Gesicht, um sich wenigstens etwas zu schützen und suchte hektisch nach einen weiteren Ausgang. Diesen fand sie auch, genau zwischen der Feuersäule und dem Feuerstrahl. So konnte sie nach hinten entkommen und entging so wahrscheinlich auch dem Blick Sakuras.

Konan stürzte sich durch die Ausläufe der Flamme, die Sakura spuckte und brach aus dem Käfig, der sie leicht an die Hölle erinnerte.

Jedoch erwartete Konan etwas merkwürdiges, als sie der Hitze entkam.

Vor ihr war gar keine Wand, sondern ein Wald.

Der Mond stand hoch am Himmel und beleuchtete eine Szene, die schon lange in Vergessenheit geraten war.

Vor Konan standen drei Kinder, die mehr als heruntergekommen wirkten.

Die Sachen waren schmutzig, genau wie auch ihre Körper und Haare.

Ein Junge mit schwarzen Haaren starrte in das Gesicht eines weißhaarigen Mannes, der die Kinder musterte.

„Bitte! Bitte nehmt uns als Eure Schüler auf!“, bettelte ein junges Mädchen und warf sich dem Mann vor die Füße.

Der Shinobi fuhr sich durch's Haar und seufzte.

Bis hierhin stimmte alles, doch plötzlich ging eine Welle durch das Bild und etwas passierte.

Der Mann veränderte sich. Vor den Kindern stand plötzlich ein großer, dunkel aussehender Mann, der eine große Maske auf dem Gesicht trug. Nur seine Augen und ein Teil seines Gesichtes waren zu erkennen.

„Ihr kleinen Drecksgören! Ame braucht nicht noch mehr von streunenden Kindern! Ich werde euch niemals unterrichten!“, brüllte er durch die Nacht und zückte ein Kunai. Bevor Konan reagieren konnte, durchbohrte der Stahl die Körper ihrer beiden Freunde.

Blut spritzte durch den Himmel und landete auf ihrem Gesicht. Das Mädchen betastete die Flüssigkeit und führte ihre Finger zu ihren Augen. Als sie erkannte, was es war, weiteten sich ihre blauen Seelenspiegel und ihre Pupillen wanderten von links nach rechts. Sie konnte die Körper ihrer beiden Freunde erkennen und Tränen wallten in ihr auf. Der Schmerz griff mit kalten Händen nach ihrem Herz und drückte es zusammen.

Konans Beine gaben zitternd unter ihr nach und sie klappte in sich zusammen. Ihre Hände fuhren in ihre Haare und krallten sich dort fest. Tränen tropften schwer auf ihre Beine und ein Schrei kämpfte sich in ihr auf.

Und Konan gab diesen Kampf auf, bevor sie es überhaupt versuchte.
 

Sakura stand neben Konan und strich der bewusstlosen Frau über die Haare.

Der Rest der Akatsuki stand immer noch am Rand des Feldes und starrten Sakura und Konan an.

„Was hast du gemacht?“, fragte Pein schließlich.

Das Mädchen stieß die Luft aus und fuhr sich durch's Haar.

Eines meiner Genjutsu. Wie es scheint, hat es ihr mehr zugesetzt, als ich gedacht habe..., antwortete sie und ließ heilendes Chakra durch den Körper der anderen Kunoichi fließen.

„Du bist eine Meisterin in diesem Fach, nicht wahr?“, erkundigte sich Itachi, der Sakura mit seinem Sharingan beinahe durchbohrte.

Richtig. Meine Genjutsu sind die Hölle, das könnt ihr mir glauben. Ich habe ein extra schwaches für Konan gebraucht... Wie es scheint ist sie anfällig für die Art von Jutsu.

Pein seufzte auf und wandte sich an Kisame.

„Im 15.Stock sind Zimmer. Nimm Konan und bring sie in eines. Der Rest verschwindet auch. Ich muss mich mit Sakura unterhalten.“

Kisame stapfte zu Sakura und nahm Konan auf die Arme. Er versuchte sogar, nicht grob zu sein, obwohl es ihm nicht so richtig gelingen wollte. Konans Kopf stieß trotzdem zuerst auf der Erde auf, bevor der Kiri-nin sie richtig hielt.

Der Rest der Männer stieg in den Aufzug, aber nicht, ohne Sakura vorher den, mehr oder weniger, offentsichtlich besorgten Blick zuzuwerfen.

Das Mädchen lächelte einfach nur bis sich die Türen schlossen und sich der Lift in Bewegung setzte.

Pein wandte sich Sakura zu und baute mit ihr Augenkontakt auf.

„Wir müssen wirklich miteinander reden.“
 

XxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXx
 

Bwahahahahaha!

Es ist vollbracht!

Gut, hier kam wieder gar nichts mit PeinxSaku aber ich versuche es im nächsten Kapitel nochmals.

Na? Was haltet ihr von meiner Sakura?

Ich habe irgendwie das Gefühl, dass sie wie unbesiegbar rüberkommt und das kann ich nicht ab! Es ist völlig unrealistisch, dass man absolut keine Schwächen hat!

Selbst Pein hat welche!... Mist... Habe ich das gerade geschrieben? Nicht gut...

Naja, egal! ^^

Ich freu mich schon auf eure Kommentare!

Na denn, bis denne und Tschüßikovski!

Zwei Welten treffen aufeinander

Hallöchen! ^^

Ich melde mich mal wieder und danke zuallererst meiner Beta-Leserin Ashura 01, die dieses Kapitel ratze fix korrigiert hat. Ich bin richtig sprachlos!

Okay, also, ich wünsche euch viel Spaß bei meinem Kapitel und wir sehen uns am Ende nochmal. ^^
 

XxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXx
 

Sakura und Pein schauten sich schweigend in die Augen und keiner von beiden wollten den Blick senken. Erst als sich Peins Lider zu Schlitzen verengten, wandte die Kunoichi ihr Antlitz ab.
 

„Du hast Mist gebaut. Sehr großen Mist.“
 

Das Mädchen zuckte zusammen und starrte schuldbewusst zu Boden.

„Es war ein reiner Trainingskampf und du setzt so ein Genjutsu ein. Du hast sie sicherlich fürs Erste lahm gelegt. Du solltest am Besten wissen, dass du ihr einen Schock verpasst hast.“

Seine Stimme war schneidend und eiskalt.

Ich... ich kann nicht beeinflussen, was dieses Genjutsu zeigt... Ich... ich habe es auch immer bei meinem Sensei eingesetzt...

Peins Augen wurden so hart wie Stein und bohrten ihr Löcher in den Schädel. Sakura musste dem Drang widerstehen, sich die Hände über dem Kopf zusammenzuschlagen und sich irgendwo zu verstecken.

„Dein Sensei waren, verdammt noch mal, die Godaime Hokage und der Kopierninja! Beide sind gegen solche Attacken abgehärtet und haben mit ihrer Vergangenheit abgeschlossen! Konan ist anders!“

Sakura wimmerte leise und Tränen der Hilflosigkeit stiegen in ihr auf.

Es tut mir leid! Ich wollte das nicht!

Diese Entschuldigung beschwichtigte den Leader keineswegs. Sein Chakra flammte auf und er machte ein paar Schritte auf sie zu.

Sakura wich zurück und sah Pein mit angsterfüllten Augen an. So unterkühlt und gleichzeitig wütend hatte sie ihn noch nie gesehen. Er schien sogar zum Töten bereit zu sein.

„Du hast Konan völlig unnötig durch einen Albtraum geschickt! Du hättest sie auch so besiegen können, ohne sie gleich in so einen Schock zu versetzen!“

Sakura stieß mit dem Rücken an die Wand und presste sich dagegen. Pein kam ihr einfach nach und rammte seine Hände an die Wand. So hielt er sie von jeglicher Flucht ab.

Sein Körper presste sich gegen ihren und sein Gesicht war wenige Zentimeter von ihrem entfernt. Sein heißer, beschleunigter Atem schlug gegen ihre Haut und ließ sie erzittern.

Sakura hatte Angst, ja, aber da war noch ein anderes Gefühl. Etwas, was sie nicht beschreiben konnte und auch nicht besser kennen lernen wollte.

„Du hast Konan unnötig angegriffen und sie durch die Hölle gehen lassen! Ich müsste dich eigentlich töten!“

Er zischte ihr diese Worte entgegen und Sakura schluckte.

Ihr Herz hämmerte gegen ihren Brustkorb und das Blut rauschte durch ihre Adern. Ihr Atem ging schnell und unregelmäßig. Schweißperlchen rollten über ihre Schläfe und ihre Glieder zitterten.

Diese Reaktion auf ihn, ließ Peins Stimmung plötzlich ändern.

Seine Wut verpuffte und ein Seufzen entfuhr seinen Lippen. Er ließ seine Stirn gegen die Wand lehnen und presste seinen Körper, mehr unbewusst, nun völlig gegen Sakuras.

„Sakura-chan...“

Das Mädchen zuckte zusammen und versuchte nach hinten zu weichen. Pein bemerkte die Bewegung und tat etwas, womit die Kunoichi nicht gerechnet hätte. Er zog sie von der Wand weg und nahm sie sanft in die Arme. Seine Stirn legte sich auf ihre Schulter und ließ sich einfach fallen.

Sakuras Angst legte sich augenblicklich und sie beäugte verwirrt die orangen Haare, die sich in ihrem Blickfeld befanden.

Le... Leader-sama...?

Sie baute zu seinem Kopf eine leichte, vorsichtige Verbindung auf und ihre Stimme war leise und einfühlsam.

„Mach das nie wieder! Ich liebe Konan wie eine Schwester und sie ist meine beste Freundin. Ich kann es nicht ertragen, wenn sie verletzt ist.“, murmelte er in ihre Schulter und drückte das Mädchen viel näher an sich. Es schien beinahe so, als wenn er sie am liebsten in sich hätte.

Sakura brachte ihre Arme irgendwie zwischen ihren Körpern hervor und legte sie sanft um ihn. Sacht strich sie ihre Hand über seinen Rücken und wollte ihn beruhigen.

Leader-sama, ich werde dieses Jutsu und auch sonst kein Genjutsu mehr auf Konan anwenden, wenn wir wieder gegeneinander kämpfen sollten. Ich verstehe es natürlich, wenn ich bestraft werde.

Peins Kopf fuhr auf und sein Rin’negan baute den Kontakt zu ihren apfelgrünen Augen auf.

„Ich habe nicht gesagt, dass ich dich bestrafen werde.“

Sakura sah den Leader verwirrt an und legte den Kopf schief.

Aber... Ich habe Euch verärgert und ein Akatsukimitglied angegriffen! Es ist nur natürlich, dass ich bestraft werde.

Pein strich ihr eine Strähne aus dem Gesicht und seufzte. Dann lehnte er sich vor und sein Stirnband berührte ihres. Seine Nase stupste ihre an und sein Atem strich über ihre Haut.

„Ich habe überreagiert. Konan wird nicht gleich sterben und wenn, dann kannst du sie wieder beleben, aber wie gesagt, sie ist wie eine Schwester für mich. Ich wette mit dir, wenn Konan aufwacht, wird sie es dir nicht übel nehmen. Sie ist nicht nachtragend und schon gar nicht, wenn es um einen Kampf ging. Ich werde dich nicht bestrafen, jedenfalls nicht schwer.“
 

Sakuras Augen weiteten sich und sie starrte den Leader überrascht an. Dabei fiel ihr sein Grinsen auf und ein merkwürdiges Bauchgefühl machte sich bei ihr breit.

Seit wann grinste Pein sie so an?

Jedoch konnte sie nicht weiter überlegen, als sich der orangehaarige Shinobi mit seinen Lippen ihrer Wange näherte und plötzlich abdrehte.

Ihre Augen wurden runder als die von Kisame als sie eine Weichheit auf ihren Mund spürte, die sie noch nie gefühlt hatte.

Es dauerte etliche Sekunden bis Sakura raffte, was gerade passierte.
 

Pein küsste sie!
 

Der mächtige, unerreichbare, Gutaussehende, coole, Gutaussehende, gefürchtete, Gutaussehende Leader küsst sie gerade!

Und es war nicht mal schlecht...
 

Während Sakuras Gedanken rasten und sie sich nicht entscheiden konnte, ob sie es nun genießen sollte, oder Pein lieber wegschubsen sollte, war der Leader völlig entspannt und gab sich dem Kuss ganz hin.

Für ihn war es wie auf Wolke 7 und seine Lider bedeckten die Hälfte seiner Augen. Seine Hand strich vorsichtig über Sakuras Schulter, während seine andere sie sanft an ihn drückte.

Jedoch passierte etwas Merkwürdiges.

Sakura erschlaffte plötzlich in seinem Griff und er löste sich schnell von ihr. Bevor er sie auffangen konnte, sprang ein Körper zwischen beide, stieß Pein weg und fing das Mädchen auf.

Der Leader der Akatsuki blickte einige Sekunden fassungslos zu dem Angreifer und als er sich wieder fing, stieg die Wut in ihm auf.
 

„Was soll das?“, knurrte er und funkelte sein Gegenüber an.
 

Dieser setzte Sakura an die Wand und hockte sich neben sie. Behandschuhte Hände tasteten vorsichtig ihre Wange ab und glitten dann hinter ihren Kopf.
 

„Ich habe dich gerade etwas gefragt. Was machst du hier, Tobi?!“
 

Der maskierte Shinobi drehte sich nur leicht zu dem orangehaarigen Shinobi.
 

„Ich rette Sakura vor einem Fehler. Außerdem wollte ich dich nur daran erinnern, was wir besprochen hatten.“, erwiderte Tobi mit einer ruhigen, überraschend tiefen Stimme. In dieser schwang Autorität, Dunkelheit und ein gefährlicher Unterton mit.

Peins Rin’negan wurde durch seine Lider halb verdeckt und sein Körper spannte sich an. Sein Chakra begann zu brodeln und zu kochen und brannte sich einen Weg durch seine Keirakukei.

„Was wir besprochen haben? Willst du mich verarschen?“

Tobi legte den Kopf schief und ein gedämpftes Kichern erreichte Peins Ohren, was seine Wut noch steigerte.

„Seit wann so ausfallend? Ich habe dir doch nichts getan.“, kicherte der andere Mann und strich Sakura durchs Haar.

Peins Hände ballten sich zu Fäusten und seine Fingernägel bohrten sich in seine Handflächen. Der Schmerz hinderte ihn daran, einfach auf Tobi loszustürmen und irgendwas Falsches zu machen.
 

„Ich habe keine Lust mehr mich mit dir rum zu streiten. Geh.“
 

Jetzt zitterte Peins Körper vor Wut und sein Rin’negan war fest auf den anderen Shinobi gerichtet.

„Du schmeißt mich aus meinen eigenen Räumen raus?“

Daraufhin kicherte Tobi wieder und schüttelte den Kopf. Dann jedoch wurde er ernsthaft und der Leader spürte, wie das Chakra von dem Maskenträger zu fließen begann.
 

„Pein, vergiss nicht deine Stellung und wer dir das hier alles überhaupt ermöglicht hat.“
 

Seine Wut legte sich zum Großteil, doch seine Augen blieben verengt.

„Soll das eine Drohung sein?“

Tobi zuckte mit den Schultern und wandte sich an Sakura. Sein Rücken war zu Pein gedreht und diese Geste ließ die Wut wieder aufschäumen. Er nahm ihn nicht für voll! Er erwartete kein Angriff oder er dachte, dass er einfach ausweichen konnte!
 

„Geh zu deiner Partnerin, oder mach sonst was.“
 

Pein machte einige Schritte auf Sakura zu, doch stoppte er, als vor seinen Füßen ein Kunai landete.

„Du sagtest, dass ich zu meiner Partnerin soll. Sakura ist meine Partnerin.“
 

„Jetzt nicht mehr. Sie wird meine Partnerin. Verstanden?“
 

Die Drohung war nicht zu überhören.

Pein holte Luft um zu erwidern.

„Aber-“

Tobis Kopf drehte sich zur Seite und ein blutrotes Sharingan funkelte ihn an. Diese Farbe schlug Itachis Sharingan bei weitem und zog Pein in den Bann. Die drei schwarzen Punkte begannen sich zu drehen und umkreisten langsam die Pupille. Jedoch war es schon jetzt mehr als gefährlich.

„Keine Widerworte. Und jetzt, RAUS!“

Der Leader stand noch wenige Sekunden auf der Stelle bis er ein leises ‚Tsk’ von sich gab und zum Fahrstuhl stürmte.

Das letzte was er sah bevor sich die Lifttüren schlossen, war, wie Tobi Sakura vorsichtig auf die Arme nahm und sie musterte.
 

XxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXx
 

Naruto ballte die Hände zu Fäusten und sprang weiter.

Das Fuchschakra wallte durch seinen Körper und änderte regelmäßig und jeden Wimpernschlag seine Augenfarbe.

„Hey Dude, komm mal wieder runter! Du kannst doch nicht mehr wegen eines Kommentars von dem Fellknäuel wütend sein! Es war immerhin gestern Abend und jetzt geht es auf den Nachmittag zu!“, rief Suigetsu und trank nebenbei aus seiner Wasserflasche.

Naruto knurrte auf und sein rechtes Augenlid zuckte gefährlich.

„Was meinte dieses Mistvieh damit? ‚Haruno-sama ist wirklich begehrt.’ Was soll das heißen?!“

Kakashi und Shikamaru seufzten auf und folgten den beiden anderen.

„So schwer ist das doch nicht, Dude. Damit meinte sie das- Mmph!“

Bevor Suigetsu seinen Satz beenden konnte, war der Kopierninja bei seiner Seite und bedeckte seinen Mund eilig mit einer Hand.

„Willst du, dass Naruto wieder ausflippt?“

In den Augen des ehemaligen Kiri-nins blitzte die Erkenntnis auf und er blinzelte Kakashi zu. Dieser nahm seine Hand wieder runter, aber blieb vorsichtshalber in der Nähe.

„Was wolltest du sagen?“, fragte Naruto und drehte seinen Kopf zur Seite, um über seine Schulter zu seinen Teamkameraden zu blicken.

„Gar nichts! Konzentrier dich lieber auf den Weg, nicht, dass du einfach an unserer Abbiegung weiter rennst.“

Naruto stutzte und sein Chakra beruhigte sich kurz. Dann jedoch wurde ihm der Sinn dieser Worte bewusst und er funkelte Suigetsu an.

„Haha, ich lach mich schlapp! Siehst du dieses Grinsen auf meinem Gesicht?“

„Wow! Dude kann sarkastisch sein! Die Welt wird untergehen!“

„Benimm dich nicht wie ein kleines Mädchen, Haizahn. Das steht dir nicht!“, konterte Naruto und beruhigte sich wieder. Wahrscheinlich bekam er es nicht einmal mit.

Shikamaru und Kakashi wechselten einen erleichterten Blick.

„Er versteht schnell. Außerdem scheint er ein gewisses Händchen mit Naruto zu haben. Die beiden verstehen sich ganz gut.“, sagte Shikamaru an Kakashi gewandt und beobachtete die beiden Jungs, die sich jetzt zofften.

Der grauhaarige Shinobi strich sich über das bedeckte Kinn und musterte beide nachdenklich.

„Ich denke Suigetsu ist ein Ersatz für Sasuke. Allerdings hat Naruto nicht die gleiche Beziehung zu ihm und wird diese wahrscheinlich auch niemals aufbauen können. Sasuke und Naruto haben sich gegenseitig angetrieben, da sie im ständigen Konkurrenzkampf zueinander standen. Suigetsu könnte vielleicht den besten Freund ersetzen, aber nicht diese Beziehung. Sie war etwas ganz besonderes zwischen den beiden.“

Shikamaru nickte verstehend und griff nach einer Packung Zigaretten. Kakashi verfolgte es mit seinem schläfrigen Auge, in dem die Heiterkeit aufblitzte.

„Weißt du, zuviel rauchen ist ungesund.“

Das braunhaarige Genie zog nur seinen rechten Mundwinkel hoch und schenkte Kakashi ein gelangweiltes Grinsen.

„Ein Ninja lebt sowieso nicht sonderlich lange.“, erwiderte er und schob sich die Zigarette zwischen die Lippen.

„Ich sehe Sakura schon vor mir und wie sie deine Zigaretten verbrennen wird.“

„Vielleicht fängt sie mit deinen Icha Icha-Reihen an.“

Beide Shinobi grinsten sich an, doch wurden durch einen erschrockenen Aufschrei aus ihrer Ruhephase gerissen.

Metall prallte auf Metall und Chakrawellen trafen auf die scharfen Sinne von Kakashi.

Der Kopierninja zögerte nicht lang und schoss nach vorn, dicht gefolgt von Shikamaru.

Als sie durch die letzten Bäume brachen, wurden sie von Kunai scharen begrüßt. Kakashi fing einige auf, während Shikamaru sie mit seinem eigenen Kunai abwehrte.

Suigetsu hatte sein Schwert erhoben und funkelte die maskierten Shinobis an. Naruto blutete am rechten Oberarm und knurrte bedrohlich.

Shikamaru musterte die Ninjas, vor ihm, und seufzte auf.

„Troublesome... Das sind ANBU aus Amegakure.“

Der Blondschopf stellte augenblicklich sein Knurren ein und Suigetsu hob eine blasse Augenbraue.

„Was ist euer Gesuch in Ame no Kuni?“, fragte der kleinste von dem Trio.

Seine Maske war weiß und blaue, tropfenförmige Flecken ergossen sich über das Holz. Er schien der Anführer zu sein und sein Körper war in einen schwarzen, weiten Kapuzenumhang gehüllt. Seine beiden Kumpanen trugen ockerfarbene Umhänge und ihre Masken waren nicht ganz so auffällig aber nicht minder künstlerisch gestaltet.

„Wir sind dem Hilferuf der Akatsuki gefolgt. Ihr seid sicherlich auch zurückgerufen worden.“, antwortete Kakashi und holte sein Büchlein hervor. Dieses besaß einen violetten Einband und grüne Schrift.

„Das geht dich gar nichts an!“, polterte der Größte des Teams los, der in etwa, so gebaut war wie Kakashi.

Auf der Lichtung herrschte einige Sekunden schweigen, bis der Anführer des Teams langsam nickte, fast, als wenn er sich an etwas erinnerte.

„Dann müsst ihr diese Konohas sein, von denen der Hauptmann gesprochen hat... Ihr seid früh hier.“

Spätestens jetzt entspannten sich alle Anwesenden etwas.

„Nun ja, wir waren auf der Suche, bevor Sakuras Katzen in uns reingerast sind. Sie haben uns von dem Hilferuf erzählt.“, schilderte Naruto die Lage und musterte die drei Männer.

„Nun, wir wurden von unserer Mission zurückgerufen und befinden uns auf den Weg nach Ame. Wir haben gestern jedoch ein Chakra gespürt, was uns nicht bekannt war und haben uns bis heute auf die Lauer gelegt. Wir dachten, dass es vielleicht irgendwelche Vorposten gewesen sein konnten. Nehmt uns unsere Attacke bitte nicht übel.“

Der Kleinste von ihnen verbeugte sich leicht und seine Kumpanen taten es ihm gleich, obwohl der Große irgendwas vor sich hin murrte.

„Kein Problem. Aber als Entschädigung könntet ihr uns nach Amegakure führen. Um ehrlich zu sein, keiner von uns war schon einmal hier.“, sagte Kakashi ruhig.

„Das überrascht mich nicht. Ame ist Fremden gegenüber nicht gerade aufgeschlossen und wir befanden uns lange auf Kriegsfuß mit dem alten Konoha. Außerdem, nach dem letzten Ninjaweltkrieg waren wir nicht gerade ein ernstzunehmender Gegner.“, erklärte der Dritte, der bis jetzt geschwiegen hatte. Er war in etwa, so groß wie Shikamaru und seine Tonlage ähnelte auch dem braunhaarigen Genie.

„Du kleiner Schwätzer! Du würdest deine Großmutter sicherlich auch an den nächst besten Fremden verkaufen!“, knurrte der Große.

Der Mittlere zuckte die Schultern.

„Sicher. Meine Großmutter ist eine Hexe, die mich durchgehend tyrannisiert. Mendokuse...“

Naruto und Suigetsu starrten zwischen dem ANBU und Shikamaru hin und her und sahen dann sich an.

„Hast du einen Bruder, von dem wir nichts wissen?“, fragte der Chaosninja No.1 verwirrt und erstaunt.

Shikamaru seufzte auf und zündete sich seine Zigarette an.

„Troublesome...“

Kakashi räusperte sich um die aufkommende Stille zu durchbrechen und wandte sich an den Leader der Gruppe.

„Wie wäre es, wenn wir aufbrechen würden? Wie lange bräuchten wir bis nach Amegakure?“

„Wenn wir uns beeilen, dann schaffen wir es bis Sonnenuntergang. Wir können uns auch Zeit lassen und am frühen Morgen eintreffen. Wir können uns ganz nach euch rich-“

Die Hand des Anführers glitt zu seiner Beintasche und die Maske war auf die Wald, hinter den Konoha gerichtet.

„Beruhigt euch. Das ist ein Team von uns.“, murrte Shikamaru und zog an seinem Glimmstängel. Und tatsächlich, nach ein wenig Geraschel traten drei Personen und ein Hund auf die Lichtung.

„Was macht ihr denn hier?“, kam es überrascht von Naruto.

„Auch ein Hallo an dich. Akamaru hat einen fremden Geruch bei euch bemerkt und uns hierher gebracht. Shinos Kikaichus haben auch auf das fremde Chakra reagiert. Und was macht ihr hier?“

Kiba musterte die ANBU und Suigetsu misstrauisch und schnüffelte in der Luft.

„Wir wissen jetzt wo Sakura ist und sind auf den Weg zu ihr. Suigetsu hat sich uns angeschlossen und diese ANBU wollten uns gerade nach Ame bringen.“, erklärte Kakashi in Kurzfassung und hob nicht einmal den Blick von seinem Büchlein.

Kiba stutzte und starrte den Kopierninja an.

„Wieso nach Ame? Wollen die euch festnehmen?“

Naruto klatschte sich die Hand gegen die Stirn und Suigetsu grinste breit.

„Dann würden wir hier nicht so ruhig Rumstehen. In Ame hält sich euer Täubchen auf.“, antwortete Suigetsu und schob Kubikiri Houcho auf seinen Rücken.

„Was bist du eigentlich für ein Kasper?“, knurrte Kiba und Akamaru drehte nur den Kopf weg.

„Kiba, reiß dich zusammen.“, kam es von Shino, der die Hände in die Taschen gesteckt hatte. Neji verfolgte alles mit seinem aktivierten Byakugan und musterte die ANBU.

„Ihr erzählt uns auf den Weg was passiert ist, richtig?“, fragte der Hyuga und wandte sich an Kakashi.

Der grauhaarige Shinobi nickte einmal und sah kurz zu dem Trio aus Ame.

„Wenn ihr uns den Weg leiten würdet?“

Der Leader drehte sich in Richtung Norden und winkte den Rest mit sich.

Von einer Sekunde auf die andere, waren die Konohas und Ames verschwunden.
 

XxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXx
 

Tsunade saß in dem Versammlungszelt und vor ihr hatten sich die wichtigsten Leute versammelt, die sie noch hatte.

Darunter waren Ibiki, Kurenai, Anko, Genma, Aoba, Kotetsu und Izumo, Gai, Lee, Tenten, Ino, Yamato, Homura und Raidou.

Tsunade seufzte schwer auf und wurde sich, mal wieder, des Verlustes bewusst. Viele gute Leute waren gestorben, um Konoha zu retten und doch war ihr Opfer vergeblich gewesen.

Shizune wurde getötet, als sie die Akademieschüler verteidigt hatte, Koharu, eine der beiden Ältesten, hatte Loyalität bewiesen, als sie sich, zusammen mit Feinden, in der Geheimbibliothek gesprengt hatte und somit Konoha tiefsten und gefährlichsten Geheimnisse mit ins Grab genommen. Inoichi, Shikaku und Chouza waren als Ino-Shika-Cho-Konstellation gegen die Gegner gegangen und hatten somit Zeit raus geschunden, um die Zivilisten zu evakuieren, genau wie auch Tsuma und Hana Inuzuka, die ihre Hunde auf die Feinde losgelassen hatten.

Diese Leute zu verlieren war ein großer Verlust für Tsunade gewesen und Orochimaru würde dafür bezahlen.

„Hokage-sama, was wolltet Ihr mit uns besprechen?“, fragte Homura ruhig und sah die Blondine mit seinen trüben, alten Augen an. Kein Wunder, denn er hatte seine beiden ehemaligen Teammitglieder verloren, genauso wie auch seinen Neffen Jiraiya.

„Eine kleine Lagebesprechung. Wie lange sind die Teams schon unterwegs?“

„Seit genau sechs Tagen. Sie haben sicherlich noch keine Spur von ihr.“, antwortete Morino kurz angebunden. Er war dafür bekannt kurze Antworten zu geben, doch das war selbst für ihn ungewöhnlich. Wahrscheinlich machte er sich genauso große Sorgen um seine ehemalige Schülerin wie auch Kurenai, Gai und Tsunade.

Die ehemalige Hokage seufzte auf und sah für wenige Sekunden auf den Tisch, der sich vor ihr befand.

„Sind sie wirklich schon so lange weg?“, fragte Kurenai.

„Hai.“

Ino legte der Jo-nin eine Hand auf den Oberarm und lächelte sie aufmunternd an.

„Jetzt hört aber auf! Meine Güte, Sakura-san wird schon nicht tot sein! Sie ist eine starke Persönlichkeit und besitzt die Kraft der Jugend!“

Gai war aufgesprungen und klopfte sich auf die Brust. In seinen Augen brannte ein Feuer, was einige noch nie gesehen hatten.

Gai war wild entschlossen, das hieß dieses Brennen in seinen Augen.

Tsunade lächelte leicht und schloss die Lider.

„Du hast Recht. Wir dürfen uns nicht so hängen lassen! Sakura ist bald wieder bei uns und wir werden Konoha von der Schlange befreien!“

Anko war aufgesprungen und hatte die Faust in die Luft gestoßen. Gai und Lee folgten ihrem Beispiel und alle drei grinsten breit in die Runde.

„Ich bin wirklich von Verrückten umgeben.“, murrte Aoba und legte sich eine Hand an die Stirn. Daraufhin hatte er Anko an der Backe kleben, die ihm die Luft abwürgte.

„Meine Güte! Anko, lass Aoba am Leben. Wir brauchen ihn noch.“, stöhnte Genma auf und kaute auf seinem Senbon rum. Die Frau mit den lilanen Haaren ließ von dem Brillenträger ab und wollte etwas erwidern, jedoch wurde sie von einem aufgeregten Ruf unterbrochen.

„Hokage-sama!“

Tsunade sprang auf und eilte mit den Shinobis aus dem Zelt.

Draußen stand ein junger Chu-nin und stützte sich Luft ringend von seinen Knien ab.

„So... soeben erreichten uns... uns... Tiere von... von Sakura-sama!“, brachte er hechelnd hervor und deutete nach hinten. Dort gab es ein metallenes Aufblitzen und wenn man geblinzelt hätte, hätte man sicher das Erscheinen der beiden Katzen verpasst.

„NABU! HUI!“, schrie Ino auf und stürzte auf beide Katzen zu.

Der Gepard ließ es geschehen, dass sich die Blondine an seinen Hals krallte und Hui tätschelte Ino kurz über den Kopf.

„Hokage-sama, wirrr haben Narrrichten von Sakurrra-sama.“, schnurrte Nabu und schüttelte Ino sanft von sich ab.

Die Augen der blonden Frau weiteten sich und dann breitete sich ein grimmiges Lächeln auf ihren Lippen aus.

„Kommt mit ins Zelt. Ich will alles ganz genau wissen.“

Die Raubkatze nickte und bewegte sich geschmeidig auf das Zelt zu, was die Zentrale des Lagers darstellte. Die anderen Shinobis schlossen sich ihnen an und verschwanden hinter dem Stoff, wo sie auch einige Zeit danach noch ruhig verweilten.

Naja, bis Tsunade einen spitzen Schrei ausstieß und somit das ganze Lager einen Schrecken versetzte.
 

SIE HAT WAS GEMACHT????!!!!!
 

Nabu hatte die Augen geschlossen und den Kopf ein wenig zur Seite gedreht. Hui hatte gleich ihre Ohren mit ihren Pfoten bedeckt und blinzelte nun, sehr unsicher, nach oben um die Hokage anzusehen. Diese war leichenblass geworden und ihre Pupillen waren zu winzigen Pünktchen zusammengezogen.

Der Rest der Konohas sah nicht besser aus.

Genmas Mund stand weit offen und sein Senbon lag in seinem Schoß, Anko sah richtig sprachlos aus genau wie Kurenai, Aobas Brilla war verrutscht und hing nur noch auf seiner Nase, Gai und Lee hatten etwas von ihrer strahlenden Jugend verloren, Inos, Raidous und Tentens Unterkiefer hingen wahrscheinlich am Boden, Izumo und Kotetsu starrten sich fassungslos an, nur Ibiki, Yamato und Homura sahen irgendwie zufrieden aus.

„Wieso finden es alle so schrrrecklich, dass Harrruno-sama sich derrr Akatsuki angeschlossen hat? Es brrringt politisch grrroße Vorrrteile.“, schnurrte Hui und setzte sich wieder aufrecht hin.

„Vielleicht, aber... Sakura!“, stotterte Ino zusammenhangslos und zwickte Tenten in den Unterarm.

„AU! Das tat weh!“, quiekte die braunhaarige Waffenliebhaberin und rieb sich die Haut.

„Ich wollte mich davon überzeugen, dass das kein Traum ist.“, verteidigte sich Ino.

„Aber kneift man sich dazu nicht selber in den Arm?“, murrte Tenten und schenkte der Blondine einen düsteren Blick. Daraufhin schaute Ino als wenn die andere Kunoichi total bekloppt wäre.

„Denkst du wirklich, dass ich mir selber Schmerzen zufüge?“

Tenten wollte sich gerade auf Ino stürzen, als sie von einem Räuspern aufgehalten wurde.

„Meine Damen, wenn ihr euch bitte zusammenreißen könntet? Ich habe gerade erfahren, dass meine Schülerin der Akatsuki angehört. Da brauche ich jetzt nicht euer rum gezicke!“

Tsunade sagte dies in einen ruhigen Tonfall. Es musste sie wirklich ganz schön hart getroffen haben, wenn sie nicht gleich explodierte.

„Du hast gerade gesagt, dass ‚alle’ diese Nachricht schrecklich finden. Habt ihr noch jemanden anderes das erzählt?“, fragte Homura interessiert und seine leeren Augen füllten sich mit Neugier.

„Ja. Wirrr sind auf Kakashis Team gestoßen, als wirrr auf den Weg hierrrherrr warrren. Können wir nun unserrre ganze Narrricht überrrbrrringen?“, fragte Nabu leicht angenervt.

Er verstand die Menschen einfach nicht! Wieso waren sie nicht einfach begeistert? Sakura fühlte sich wohl und außerdem, die Akatsuki war eine große Hilfe!

„Ich bitte darum!“

„Sakurrra-sama geht es gut.“ Ein erleichtertes aufseufzen ging durch die Reihen, als Nabu dies sagte. „Die Akatsuki hält sich zurrr Zeit in Amegakurrre auf. Ich soll von Sakurrra-sama ausrrrichten, dass Ame die Hilfe von Konoha brrraucht. Ame soll von Orrrochimarrru angegrrriffen werden. Die Konohas sollen so schnell wie möglich nach Ame kommen. Es ist drrringend!“

Nach dieser Nachricht hätte man den kleinsten Laut gehört. Selbst wenn jemand geatmet hätte, wäre es aufgefallen. Daraus konnte man schlussfolgern, dass jeder seinen Atem angehalten hatte.

„Sakura... verlangt von uns, dass... wir Ame und der... Akatsuki helfen sollen?“

Tsunade sah den Gepard einige Sekunden an, schon fast erwartend, dass er gleich ‚Verarscht’ brüllen würde und die echte Nachricht übermitteln würde. Tja, dem war leider nicht so. Nabu schaute sie ernst an und schien auf etwas.

„Hokage-sama... ich glaube nicht, dass Nabu zu Scherzen aufgelegt ist. Sakura-san erwartet wohl wirklich, dass wir Ame helfen.“, kam es leise von Kurenai, in deren rote Augen Faszination geschrieben stand.

Tsunade sah sie mit einer angezogenen Augenbraue an. Sie konnte gut verstehen, dass Kurenai alles so schnell wie möglich hinter sich bringen wollte. Immerhin musste sie ihre Eltern besuchen, die ihren kleinen Sohn, Asuma, bei sich hatten. Die Eltern der Kunoichi waren Zivilisten und hatten es nicht rechtzeitig aus dem Dorf geschafft. Vorher hatte Kurenai ihren Sohn bei ihnen gelassen, damit er in Sicherheit war. Jetzt saßen sie im Dorf fest und konnten nicht von Kurenai besucht werden, was schwer auf der Seele der jungen Frau lastete.

„Was würde uns das bringen? Ich glaube, wir würden nur noch mehr Tote auf unserer Seite zu verzeichnen haben. Vielleicht ist es auch eine Falle.“, kam es von Aoba, der sich seine Brille wieder zurechtgerückt hatte.

„Ganz und garrr nicht! Harrruno-sama hat uns selberrr den Auftrrrag gegeben und sie sah zufrrrieden aus!“, verteidigte Hui ihre Meisterin und fauchte Aoba an.

„Meine Schülerin weiß was sie tut. Sie ist nicht zu beeinflussen und Konoha treu ergeben. Eine Falle ist ausgeschlossen, wenn ihr Name im Spiel ist.“, erklärte Ibiki mit einem selbstgefälligen Grinsen.

„Wow, da ist aber jemand stolz auf seine Kleine!“, kicherte Anko und piekste dem Folter- und Verhörspezialisten in den Oberarm.

Ibiki reagierte nicht darauf, doch verengte leicht die Augen.

„Ich finde, wir sollten es riskieren. Sakura-chan hat uns bis jetzt noch nie enttäuscht und sie verfolgt sicherlich einen Plan. Wir sollten ihr einfach vertrauen.“, gab Genma Schulter zuckend seine Meinung ab. Sein Senbon steckte schon wieder zwischen seinen Lippen und seine Miene war entspannt.

„Da hat er Recht. Sakura-chan ist Konoha treu und ihren Freunden genauso. Außerdem, wenn diese Fellbälle sagen, dass sie sich dort wohlfühlt, dann wird es auch so sein. Sie lässt uns nicht in irgendeine Falle tappen und wir schulden ihr etwas. Immerhin hat sie die Hälfte von uns schon einmal vor Gevatter Tod versteckt.“, grinste Kotetsu und Izumo nickte zustimmend.

„Sakura-san hat unsere Hilfe wirklich verdient. Sie hat immerhin die Kraft der Jugend!“, rief Gai und zeigte sein bekanntes Grinsen, bei dem einen der Appetit verging. Lee nickte eifrig und umarmte seinen Sensei.

Tenten verdrehte die Augen und wendete sich an die Hokage.

„Sakura-chan hat uns gefragt ob wir ihr helfen. Das hat sie noch nie getan, also denke ich, wir sollten ihr helfen. Immerhin ist sie jedes Mal zu uns gekommen, wenn wir ihre Fähigkeiten brauchten.“, sagte die braunhaarige Kunoichi.

Die Hokage hörte sich alles genau an und seufzte schließlich auf. Ihre braunen Augen wanderten zu Homura, der die Lider geschlossen hatte.

„Ich schließe mich ihnen an. Haruno-san kennt sich mit der Politik aus.“, war alles was er sagte, doch Tsunade verstand, was er meinte.
 

„Na dann... Sagt allen, dass sie sich fertig machen sollen. Wir brechen nach Amegakure auf.“
 

XxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXx
 

Sakuras Lider flackerten und begannen sich schließlich zu öffnen. Helles Licht brannte auf ihrer Netzhaut und sie schloss schnell wieder ihre Augen. Sie hätte sicherlich losgeflucht, wäre ihre Stimme noch vorhanden gewesen. Aber so entfuhr ihr nur ein tiefes Knurren, was ihren Körper zum Vibrieren brachte.

„Flower-chan! Du bist wieder wach! Tobi hat sich solche Sorgen gemacht!“, quiekte eine entfernte Stimme, die sich verdammt schnell näherte.

Schon berührte eine Hand ihre Stirn und ließ sie ihre Lider wieder anheben. Jedoch zuckte sie durch diesen Ausblick zusammen und starrte Tobi vorwurfsvoll an.

Seine Maske schwebte nur wenige Zentimeter über ihren Gesicht und Orange nahm ihre ganze Sicht ein.

Tobi, könntest du vielleicht etwas...?

Sofort sprang der maskierte Shinobi zurück.

„Tobi tut es so schrecklich leid! Er wollte Flower-chan nicht nerven!“

Sakura konnte schon beinahe die Tränen aus seiner Stimme heraushören, also setzte sie sich auf und wollte zu ihm gehen, doch durchfuhr ein heftiger Schmerz ihren Kopf. In Gedanken stöhnte sie auf und fiel zurück auf das Bett, auf dem sie eben noch gelegen hatte.

„Flower-chan sollte sich nicht so viel bewegen!“, sagte Tobi mit in einer Sing-Sang-Stimme, die Sakura unheimlich ankotzte.

Spar dir deine klugen Sprüche bitte für jemand anderen auf. Ich habe gerade nicht den Nerv dafür., knurrte sie ihn an und legte sich eine Hand an die Stirn.

„Tobi wollte nur nützlich sein.“

Tja, das kann ganz schnell daneben gehen, wenn ich Kopfschmerzen habe. Was ist eigentlich passiert? Das Letzte, an was ich mich erinnern kann, war, als Leader-sama mich so angegangen ist. Der Rest ist verschwommen...

Wäre Sakura nicht so abgelenkt gewesen, hätte sie sicherlich das leise Kichern gehört doch so ging es einfach an ihr vorbei.

„Soll Tobi Flower-chan irgendwie helfen?“

Ja, du könntest mir helfen aufzustehen. Seit wann bin ich schon hier?

Der Mann half ihr auf und stützte sie zusätzlich.

„Mhm... Schon seit gestern Abend. Tobi war die ganze Nacht hier und hat auf Flower-chan aufgepasst!“

Die rosahaarige Medic-nin sah ihn schief von der Seite an.

Wieso das denn? , fragte sie verwirrt.

„Tobi passt auf seine Partnerin auf!“, quietschte er vergnügt und Sakura konnte das breite Grinsen schon beinahe spüren.

Hä? Ich dachte ich bin die Partnerin von Leader-sama...

Tobi schüttelte wild den Kopf.

„Nicht mehr! Flower-chan ist jetzt die Partnerin von Tobi! Tobi is a good boy!“

Sakura wollte etwas erwidern, doch genau in diesen Moment flog die Tür auf und Hidan kam reingestürmt.

„Da sind ein paar deiner verfluchten Freunde da! Sie sind gerade durch das verfuckte Stadttor gegangen.“, polterte er los und warf Tobi einen mörderischen Blick zu, der Sakura völlig entglitt.

Und wer? , erkundigte sie sich mit wild schlagenden Herzen.

„Der Kyubi-Junge, der Kopierninja und dieser kleine Mistkerl, der mich unter die verfluchte Erde gebracht hat.“

Naruto, Kakashi-sensei und Shikamaru-kun! Los Tobi! Beweis, dass du ein guter Junge bist und bring mich so schnell wie möglich hier raus!

Nicht mal eine Sekunde, nachdem sie ihren Gedanken beendet hatte, saß sie schon auf Tobis Rücken und dieser rannte aus dem Zimmer, dicht gefolgt von einen fluchenden Hidan.
 

Der Aufzug glitt in völliger Stille bis zum Erdgeschoss. Die Musik schienen sie abgestellt zu haben, nachdem Hidan beinahe die Mechaniker geopfert hätte. Nicht gerade eine Art sich Freunde zu machen, aber es gab nicht viele, die es länger als fünf Minuten mit dem Jashinisten aushielten.

Als die Türen aufglitten, sprang Tobi mit einem Satz aus der Kabine und raste durch die Vorhalle, Hidan immer noch an den Hacken.

Das Trio kam raus in den endenden Tag und wurden kurze Zeit geblendet, doch Sakura gewöhnte sich schnell an das Licht.

Sie versuchte von Tobis Rücken runterzukommen und hielt sich an seinen Mantel fest. Zusammen gingen sie zu dem Rest der Akatsuki, der sich an der Treppe, die zum Eingang des Wolkenkratzers führte, versammelt hatte. Sakura ordnete sich zwischen Itachi und Sasori ein und hielt sich an dem Uchiha fest, der nichts dagegen zu haben schien.

Das Mädchen wurde mit jeder Sekunde nervöser und das merkte man ihr an.

„Als Ninja sollte man doch eigentlich keine Gefühle zeigen, oder habt ihr etwas anderes in der Akademie gelernt?“, fragte Sasori und legte den Kopf schief.

Ich habe meine Freunde schon eine Ewigkeit nicht mehr gesehen! Oh, ich freu mich schon so!

Plötzlich spannte sich Sakuras ganzer Körper an, als sie verschwommene Gestalten etwas entfernt erkannte.

Sind sie das?!

Itachi verengte etwas seine Augen und sein Sharingan arbeitete auf Hochtouren.

„Hn.“

„Kitten, beruhig dich, yeah! Sie werden schon nicht weglaufen, wenn sie dich sehen, hmm.“

Sakura schenkte Deidara nur ein kurzes Lächeln, bevor sie sich wieder völlig auf die Gestalten konzentrierte.

Jeder Augenblick wurde zu einer reinen Folter und ihr Herz schlug immer wilder, bis sie ihre Freunde schließlich erkennen konnte.

Ein breites Lächeln, was ihr ganzes Gesicht erstrahlen ließ, machte sich auf ihren Lippen breit und ihre Anspannung legte sich augenblicklich.

„SAKURA-CHAN!!!!“, brüllte Naruto und rannte auf die schwarz-rote Wand zu.

Jedoch stoppte er einige Meter entfernt wieder und musterte die Akatsuki mit verengten Augen. Vor allem Itachi, Sasori und Deidara. Hinter Naruto erschienen Kakashi und Shikamaru und ein Kerl, den Sakura noch nie gesehen hatte. Außerdem kamen auch Neji, Kiba und Shino angerannt.

Das rosahaarige Mädchen ließ Itachis Mantel los und wendete sich an Pein. Dieser nickte schwach und sie schwankte mehr auf die Konohas zu, als dass sie lief.

Naruto kam ihr entgegen und beide blieben mit wenig Abstand voreinander stehen.

Beide musterten sich mit ernsten Mienen.

Akatsuki traf Konoha.

Zwei Welten trafen aufeinander.

Und beide fielen sich in die Arme.
 

XxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXx
 

Okay, wie versprochen, ich habe etwas PeinxSaku mit reingebracht.

Und jetzt zu meiner Entschuldigung.

Ich habe dieses Kapitel schon letzte Woche angefangen, aber ein Unfall in der Familie hat mich ganz schön mitgenommen.

Meine große Halbschwester hatte einen Unfall mit ihrem Pferd und kam ins Krankenhaus. Der Unfall ist am Dienstag passiert und ich habe ich Donnerstag nichts von ihrem Zustand gehört. Naja, ihr geht es wieder gut, bis auf dass sie eine Platte im rechten Schlüsselbein hat und eine Schraube im Lendenwirbel. Sie ist aber wieder zuhause und erholt sich. ^^

Also, ich hoffe doch wirklich, dass ihr mir die kleine Pause verzeihen könnt.

Na denn, bis denne und Tschüßikovski!

Vorbereitung

ES TUT MIR SOOOOOOOOOOOOOO SORRY!!!!!!!

Ich habe jetzt schon drei Wochen lang, nichts mehr geschrieben und es tut mir so unendlich leid! Aber es ist nicht ganz allein meine Schuld!

Irgendsoein Heinz hat mein neues Kapitel gelöscht und ich musste diese verdammten 11 Seiten neu schreiben! Wisst ihr eigentlich wie gefrustet ich war?

Naja, ich habe ja jetzt das neue Kapitel hochgeladen und wir sind alle zufrieden. ^^

Und zu euren Kommentaren... Ich wollte nicht, dass ihr Tobi hasst! T-T Er ist einer meiner Lieblinge in dieser Story! Vielleicht liegt es daran, dass er mir ein wenig ähnlich ist... Ach, keinen Plan. ^^

Na okay, wir sehen uns am Ende nochmal!

Viel Spaß!
 

XxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXx

Das Paar stand einige Minuten so da und krallte sich regelrecht aneinander.

Sakura konnte die Tränen in sich aufsteigen fühlen, doch sie kämpfte sie mit aller Macht. Sie konnte Naruto zittern spüren und wusste, dass er das gleiche Problem hatte, wie sie.

Beide hatten schon zu oft ihre Tränen gezeigt.

Sakura drückte ihren besten Freund vorsichtig von sich und sah ihm offen ins Gesicht.

Ein bezauberndes Lächeln legte sich auf ihre Lippen und sie neigte ihren Kopf etwas. Ihre Augen verengten sich und kleine Fältchen erschienen an eben diesen. Naruto erwiderte die Geste mit seinem typischen Strahlen und in seinen blauen Seelenspiegeln konnte man jedes Gefühl lesen, was er in diesem Moment verspürte.

Und das waren verdammt viele!

Unbändige Freude, weil er seine beste Freundin wiederhatte.

Hass, weil Sakura in der Akatsuki war.

Wut, bei den Gedanken, dass einer von ihnen Hand an ihr angelegt hatte.

Liebe, weil er das Mädchen in seinen Armen hielt, was er schon über fünf Jahren vergötterte.

Und all das waren nur Beispiele.

„Sakura-chan... Du glaubst gar nicht, wie sehr ich dich vermisst habe!“, murmelte Naruto und zog die Nase hoch.

Die 17-Jährige lächelte so fröhlich und breit sie konnte, doch damit konnte sie nicht die ungeweinten Tränen verbergen, die sich in ihren Augen gesammelt hatten.

Sakura deutete auf ihr Herz und dann auf die Konohas.

Naruto, der sonst so begriffsstutzig war, verstand sofort, was sie meinte.

„Du hast uns auch vermisst?“

Die rosahaarige Kunoichi nickte begeistert, doch stutzte. Sie legte fragend den Kopf schief und sah Naruto verwirrt an. Dieser ließ sie los und kratzte sich verlegen lachend am Hinterkopf.

„Nun ja... Ähähähä... Ich habe ein wenig geübt...“

Sakura seufzte auf, deutete auf ihn und zeichnete in die Luft ein Fragezeichen. Naruto schien durch das verwirrt, denn man konnte die Rädchen hinter seiner Stirn rattern hören. Die Medic-nin schlug sich die Hand gegen den Schädel und wollte gerade eine neue Geste auszuführen, doch Deidara kam ihr zuvor. Er stellte sich neben das Mädchen und verdrehte sein blaues Auge.

„Sie meinte damit, dass du nur geraten hast, Trottel, yeah.“, sagte Deidara in einem Angenervten Tonfall.

Naruto funkelte den Iwa-nin an.

„Und mit so was idiotischen bist du befreundet, hmm? Das tut ja schon fast weh, Sakura-chan, un.“

Anstatt wütend zu werden und auszuflippen, verschränkte Naruto die Arme und lächelte überlegen.

„Muss der sagen, der sich selbst in die Luft sprengt und nicht mal das Ziel mitnimmt.“, kicherte der Blondschopf.

Das weckte Deidaras Künstler und in seinem sichtbaren Auge flammte der Ärger auf.

„Was kann ich dafür, dass dieser kleine Wicht ein Uchiha ist, hmm? Außerdem, das war Kunst, yeah!“

Naruto grinste ein zahnreiches Grinsen und der Spott sprang Deidara fast ins Gesicht.

„Siiicher! Seit wann ist es Kunst sich selbst in die Luft zu jagen?“

Der Akatsuki ballte die Hände zu Fäusten und schien den anderen Blondschopf anspringen zu wollen.

„Was verstehst du schon von Kunst, hmm?! Gar nichts, du kleiner Trottel, yeah! Ich kann doch nichts dafür, dass Itachis Bruder das Sharingan hat und sich irgendwie retten konnte, un! Denkst du wirklich, das ich vermute, dass man meiner Bombe, die alles in einem Umkreis von zwei km in die Luft sprengt, irgendwie entkommen kann, hmm?“

Naruto grinste und verschränkte die Arme hinterm Kopf.

„Tja, dann hättest du versuchen müssen Sasuke ‚normal’ zu töten. Wie ‚normale’ Shinobi. Es sei denn, du bist zu schwach um jemanden normal zu besigen.“

Jetzt funkelten sich beide Parteien an und schienen sich am liebsten gegenseitig an die Gurgel gehen zu wollen.

Sakura schloss die Augen und seufzte stumm auf. Ihre Hände gingen zu den Hinterköpfen von den beiden Blondinen und lenkte etwas Chakra in ihre Arme. Sie drückte die Köpfe beider nach vorn und knallte ihre Stirnbänder gegeneinander.

Das metallene Klirren war sicherlich durch halb Ame zu hören.

Die Akatsukis, sowie die Konohas, starrten ungläubig zu der rosahaarigen Medic-nin und zu ihren beiden Opfern, die bewusstlos zu ihren Füßen lagen.

Trottel..., ging es ihr durch den Kopf, während sie über Naruto stieg und zu Kakashi ging.

Dieser schenkte seinem Schüler, der auf den Boden lag, nur einen kurzen weiteren Blick, bis er sich völlig seiner Schülerin widmete.

„Sakura, schön dich mal wieder zu sehen. Du bist in dem Jahr gewachsen!“

Er nahm sie in die Arme und wuschelte ihr dann durchs Haar. Sakura legte den Kopf schief und schien völlig zufrieden zu sein.

„Wie gefällt es dir ein Teil der Akatsuki zu sein?“

Sie zeigte ihm den erhobenen Daumen und grinste. Dabei färbten sich ihre Wangen rötlich und in ihren Augen funkelte das Leben.

Kakashi nickte zufrieden und wuschelte ihr noch einmal durchs Haar. Dann wandte er sich an die Akatsuki und musterte die Shinobi, die immer noch recht bedrohlich wirkten, auch wenn Sakura einen einfach ausgeschaltet hatte.

Plötzlich machte ein großer, orangehaariger Mann einen Schritt nach vorn und stieg die Treppe hinunter. Augenblicklich folgte ihm der Rest der Akatsuki. Kakashi konnte spüren, wie sich die anderen anspannten und sah Akamaru, wie er sein Nackenfell sträubte und die Lefzen hochzog. Ein tiefes Knurren entfuhr der Kehle des Hundes und Kiba stimmte mit ein.

Sakura legte sich eine Hand an die Stirn und schüttelte den Kopf. Als sich etwas auf ihre Schulter legte, schaute sie zurück und erkannte Peins ernstes Gesicht.

„Ich begrüße euch in Amegakure. Ich bin Pein, der Leader der Akatsuki und Ames. Ihr braucht keinen Angriff unsererseits zu erwarten. Immerhin haben wir um Hilfe gebeten. Ich verstehe, wenn ihr misstrauisch seid und uns hasst. Daran kann man nichts ändern. Aber es wäre ratsam jegliche Kämpfe zu vermeiden. Wir brauchen unsere Kraft für später.“

Sakura nickte zustimmend und man konnte sehen, wie sich ihre fröhliche Miene in eine bedeutungsvolle wandelte.

Kakashi musterte Pein und sein, sonst schläfriges Auge, war wach und man konnte das Misstrauen schon beinahe greifen.

„Ganz ruhig, Hatake. Wir beißen nicht.“

Kisame grinste den Kopierninja an und zeigte damit seine Zähne. Sakura hatte das starke Gefühl, dass der Kiri-nin diese Worte mit Absicht gewählt hatte.

Das schien auch Sasori so zu empfinden, denn er zog dem Riesen eine über den Schädel.

„Benimm dich, Fishface. Diese Shinobi sind unsere Gäste und, vorerst, unsere Verbündeten. Du musst sie nicht gleich weggruseln mit deiner Fassade.“

Die Stimme des rothaarigen Puppenspielers war ruhig und ein Stich Genervtheit hatte sich mit hinein gemischt.

Es sah so aus, als wenn Kisame irgendwas erwidern wollte, doch Sakura schenkte ihm einen düsteren Blick. Wie es schien, war die Demonstration mit Naruto und Deidara ausreichend gewesen, denn der Fish-nin biss sich auf die Unterlippe.

Ein doppeltes Stöhnen richtete die Aufmerksamkeit aller auf den Boden, wo immer noch die beiden Blondschöpfe lagen, oder jetzt, saßen.

Naruto rieb sich den Kopf, genau wie Deidara und beide bewegten sich völlig synchron.

„Deidara-senpai hat seinen Bruder wiedergefunden! Oh, wie süß! Tobi will auch einen Bruder!“

„Glaub mir, noch so einen braucht die Welt sicher nicht...“, murmelte Sasori und verschränkte die Arme vor der Brust.

Deidara richtete sich auf und musste sich von jemanden abstützen, genau wie Naruto.

„Oi, Sakura-chan, war das wirklich nötig?“, fragte der blonde Konoha-nin verwirrt und er wirkte ein wenig desorientiert.

„Auuuu, wirklich mal, Sakura-chan...“, stimmte der Iwa-nin zu.

„Es war nötig.“

Die Konohas starrten ungläubig zu Itachi, von dem sich Deidara abstützte. Die Miene des Uchihas war ausdruckslos wie eh und je und würde man seine Stimme nicht kennen, man hätte fast denken können, dass er niemals gesprochen hätte.

Sakura legte sich eine Hand an die Stirn und schüttelte leicht den Kopf.

Meine Güte! Sind die alle total bekloppt? Ich dachte in den zwei Jahren wären sie alle ein wenig reifer geworden, aber NEIN...! Sie müssen sich ja wie Kleinkinder benehmen!

„Wir sollten... euch lieber eure Schlafplätze zeigen...“, murmelte Pein und schien genauso ungläubig, wie auch Sakura zu sein.

Der orangehaarige Mann warf dem Mädchen einen Blick zu und sie konnte eine Präsenz in ihrem Bewusstsein spüren.

Das sind wirklich deine Freunde? Ich dachte, du würdest etwas... intelligentere Kameraden haben...

Sakura grinste den Leader entschuldigend an und zuckte mit den Schultern.

Tja, man kann sich seine Feinde nicht aussuchen und genauso wenig seine Freunde. Aber sie sind gut, sehr gut. Du wirst es spätestens sehen, wenn Orochimarus Leute angreifen.

Der orangehaarige Shinobi seufzte auf und schloss kurz die Augen. Dann sah er wieder zu den Konohas und ein Seufzen kam gleich noch einmal aus seiner Kehle.

Ich hoffe sehr, dass du Recht hast, Sakura-chan. Ich will keine Amateure auf dem Schlachtfeld haben. Wir brauchen keine Hindernisse.(/b]
 

Nicht so negativ, Pein-kun! Ich kenne meine Freunde! Sie sind erstklassig! Und wir haben Naruto. Er beherrscht das Chakra des Neunschwänzigen hervorragend!
 

Apropos Kyubi... Ich hoffe du kannst dich noch an unseren Deal erinnern?
 

Sakura biss sich auf die Unterlippe und nickte. Ihre Augen gingen zu ihrem besten Freund, der Deidara anfunkelte.

Ihr Herz schmerzte bei dem Gedanken Narutos größte Kraftquelle zu nehmen und ihn damit zu töten. Klar, sie konnte ihn wieder beleben, doch er würde trotzdem das Chakra des Neunschwänzigen verlieren und das für alle Zeiten.

Wann würden wir Kyubi extrahieren?

Pein schien einige Sekunden zu überlegen, bis es ihr eine Antwort gab.

Nachdem wir diese Schlacht gewonnen haben. Nein, FALLS wir diese Schlacht gewinnen werden.

Diese Aussage lockte ein kleines Grinsen auf Sakuras Lippen.

Seit wann bist du so pessimistisch, Pein-kun?

Sein Rin’negan fixierte sie und ein winziges, kaum wahrnehmbares Lächeln zeigte sich auf seinem Gesicht.

Seit ich deine Freunde kenne.
 

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„Sakura-sama?“

Das Mädchen blickte verschlafen auf und schaute zur Tür, die immer noch geschlossen war.

„Flower-chan kann liegen bleiben! Tobi geht schon!“

Die Medic-nin ließ den Kopf wieder in das Kissen fallen und kuschelte sich tiefer in die mollige Wärme. Wie von selbst, musste sie lächeln. Wieso war dieses Bett nur so gemütlich?

Ihre rethorische Frage wurde augenblicklich beantwortet.

„Flower-chan, da ist der alte Mann von gestern!“, quiekte Tobi und sprang auf sie drauf.

Ich weiß, warum Betten so gemütlich sind! Diese Scheißteile sollen einen erst in Sicherheit wiegen und dir dann den ganzen Tag versauen, wenn du frühzeitig rausgeworfen wirst!

„Äh... Flower-chan? Tobi versteht das nicht...“

Die Kunoichi seufzte in Gedanken auf und winkte ab.

>War nicht wichtig. Und wer genau ist draußen?<

Der maskierte Akatsuki überlegte einige Sekunden zu, bis er schnipste.

„Sein Name hört sich fast so an, wie Itachi-samas Name!“

Hä?

Tobi schien regelrecht verzweifelt zu sein. Er ging in kleinen Kreisen im Zimmer herum und rieb sich mit einer Hand das maskierte Kinn. Dabei murmelte er unverständliche Sachen vor sich hin und Sakura seufzte stumm auf. Sie warf kopfschüttelnd die Decke zur Seite und stieg aus dem Bett. Dass sie nur ihre Unterwäsche trug, machte ihr nichts aus. Sie vertraute Tobi und außerdem, sein Wesen war so kindlich, dass sie keinerlei Bedenken hatte.

Die Kunoichi tappte zu einem Stuhl, der an der Wand stand und griff nach ihren Sachen, doch stoppte ihre Hand kurz vor der Kleidung, denn das waren nicht ihre Hose oder ihr T-Shirt. Nein, da hing etwas, was starke Ähnlichkeit mit einem Kimono besaß und eine Radler, die fast wie ihre alte aussah.

Äh, Tobi?

Der schwarzhaarige Akatsuki blieb abrupt stehen und drehte sich zu Sakura.

„Ja?“

Wo sind meine Sachen?

„Die liegen da. Wieso?“

Sakura kratzte sich am Hinterkopf und lächelte leicht.

Ich rede von der Hose und dem T-Shirt.

„Ooh... die! Die hat Konan-san gestern mitgenommen, als Flower-chan geschlafen hat! Sie hat gesagt, dass du das anziehen sollst, denn man kann dich nicht in diesen verlausten Sachen rumlaufen lassen!“

Das Mädchen schüttelte nur den Kopf und griff nach der Radler, die zu ihrem Erstaunen, auch noch Netzteile als Beinverlängerung hatte. Sakura zog sie über und es fühlte sich nicht schlecht an. Das Kimonoteil war auch schnell an ihrem Körper. Der Stoff war aus robustem Material gefertigt und besaß ein schwaches Rot, was wie ausgeblichen erschein. Der Obi hatte eine rosa Färbung und in der Mitte war ein schwarzer Strick verflochten. Zum Glück für sie, musste sie keinen schwierigen Knoten machen, denn es war recht einfach geregelt. Der Obi wurde per Knöpfen zusammengehalten, die ebenfalls sehr robust aussahen.

Sakura sah an sich herunter und betrachtete sich auch, so gut es ging, von hinten und stellte mit Zufriedenheit fest, dass dieses Kimonoteil gemütlich war. Dieses Kleidungsstück ging ihr bis zu ihrem Knie und die Ärmel fielen etwas über ihre Hände, sodass sie verdeckte waren.

„Oh, Flower-chan sieht hübsch aus!“, quiekte Tobi und takelte sie.

Diesmal war Sakura darauf gefasst und konnte sich auf den Beinen halten. Trotzdem wurde ihr regelrecht die Luft aus den Lungen gepresst.

Tobi! Ich... kann... nicht atmen!

Sofort ließ der Shinobi von ihr ab und kratzte sich verlegen am Hinterkopf.

„Ups! Hähähähä... ’Tschuldigung Flower-chan...“

Sakura winkte ab und widmete sich weiter ihrem Ankleiden. Das hieß, sie bürstete sich die Haare, band ihr Stirnband um ihren Hals und ihre Kunaitasche um ihren rechten Oberschenkel.

Fertig ausgerüstet begab sie sich zu der Tür und öffnete diese. Draußen stand Iwashi und schien unschlüssig was zu tun. Doch als die Tür aufschwang und Sakura erschien, lächelte er sie an.

„Guten Morgen, Sakura-sama.“

Sie nickte ihm zu und lächelte ebenfalls.

„Ich bin hier, um zu fragen, ob Ihr heute etwas Zeit habt.“

Die Medic-nin legte fragend den Kopf schief.

„Nun ja, ich meine wegen meinen Sohn. Ihr habt gesagt, dass Ihr ihn euch mal ansehen werdet.“

Sakuras Augen leuchteten auf und sie nickte begeistert mit dem Kopf. Sie drehte sich noch einmal zu Tobi herum und winkte ihn heran.

Du wirst Pein-sama sagen, dass ich mit dem Ältesten Iwashi außer Haus bin. Klar?

Tobi salutierte und stand stramm.

„Aye, Aye, Flower-chan!“

Und schon war er durch den Gang verschwunden.

Iwashi und Sakura sahen ihm einige Sekunden hinterher, bis sich der ältere Mann räusperte und sich zu der Kunoichi wandte. Diese bedeutete ihm, kurz zu Schweigen und biss sich in den Daumen. Sie formte ihre Lieblingsfingerzeichen und drückte ihre blutigen Fingerkuppen auf den Boden. Es gab eine kleine Rauchwolke und etwas Flauschiges sprang auf Sakuras Schulter und schnurrte in ihr Ohr.

„Harrruno-sama!“

Hui... Du musst als Übersetzer für mich arbeiten, in Ordnung?

Die Katze nickte eifrig und rieb ihren weichen Kopf an ihrer Wange. Sakura kicherte stumm und nahm die Katze in die Arme.

„Wirrr können los. Ich werrrde Harrruno-samas Worte überrrsetzen.“

Der Alte nickte lächelnd und stiefelte los, gefolgt von Sakura, die sich innerlich die Hände rieb. Endlich konnte sie wieder einmal als Medic-nin fungieren!
 

XxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXx
 

Naruto saß auf einem Dach und betrachtete den Wolken behangenen Himmel, der ganz Ame grau und drist erscheinen ließ. Neben ihm lag Shikamaru, der die Augen geschlossen hatte und Suigetsu, der über Ame blickte.

„Und? Wie findet ihr es?“, fragte der Blondschopf plötzlich in die Runde.

Shikamaru hob nur ein Augenlid an und sah Naruto von der Seite an.

„Ruhig...“

Der Träger des Kyubis runzelte die Stirn.

„Ich finde es ganz... schön hier. Klar, alles sieht ziemlich verfallen aus und auch schmutzig, aber in der Nacht ist es hier bestimmt lustig. Außerdem... wo findest du sonst so einen Ausblick?“

Suigetsu zwinkerte Naruto grinsend zu und beobachtete weiterhin das Geschehen Ames. In der letzten halben Stunde war ein wenig Bewegung in das nicht vorhandene Leben der Stadt gekommen. Flüchtlinge aus den anliegenden Dörfern strömten durch die vier Tore, die die Stadt von Außen abtrennten und die Ame-nins hatten ganz schöne Probleme die ganzen Menschen zu zählen und in eine Richtung zu lenken. Soweit es die Konohas wussten, hatte ein Akatsuki einen Plan erstellt, wie man die wirtschaftliche Lage sichern konnte, wenn es zu einer Besetzung kommen würde. Und er hatte auch einen Plan erarbeitet, wie man die Verpflegung der Evakuierten regeln konnte.

Naruto war beeindruckt, dass sich die Akatsuki um so etwas kümmerte. Er hätte eher erwartet, dass man die Bewohner ihrem Schicksal überlassen würde.

„Stört es euch nicht, dass wir hier mit Abtrünnigen rumhängen? Ich meine, du, Shika, hast diesen Hidan unter die Erde gebracht, weil er Asuma-sensei getötet hat und du, Suigetsu, hasst Kisame, weil er deinen Bruder umgebracht hat!“

Die beiden Jungs sahen zu Naruto und wechselten dann einen Blick. Shikamaru setzte sich seufzend auf und schloss wieder seine Augen.

„Naruto, ich hasse die Akatsuki, aber vertraue Sakura. Wenn sie sich bei ihnen wohl fühlt, dann werde ich meinen Hass unterdrücken. Außerdem... wir sind hier, um Menschen zu retten. Und wir haben die Gelegenheit unsere Feinde genauer zu analysieren und Orochimaru um ein paar Shinobi zu erleichtern. Sieh es von der positiven Seite.“

Der Blondschopf starrte Shikamaru einige Minuten an, bis er seufzend den Blick senkte und zum Boden schaute.

„Schon klar. Ich vertraue Sakura-chan. Aber ich hoffe wirklich, dass sie weiß, was sie macht.“
 

„Es ist schön, dass du es endlich akzeptiert hast, dass wir uns mit der Akatsuki verbünden.“
 

Alle drei fuhren herum und erblickten Neji, Kiba und Akamaru, Shino und Kakashi. Diese fünf setzten sich zu ihren Freunden aufs Dach und widmeten sich ebenfalls dem Ausblick.

„Ich habe gerade ein Gespräch mit dem Leader hinter mir. Er hat mich zu einer Besprechung eingeladen, bei der die meisten Ältesten ebenfalls anwesend waren. Wir haben uns über die Sicherung Ames unterhalten und über die Fähigkeiten von euch. Ich musste ihm alles über euch erzählen und er erschien mir beeindruckt.“, sagte Kakashi und sein sichtbares Auge lag auf den Menschen, die zu den Toren hereinkamen.

„Hast du auch unsere Schwächen preisgegeben?“, fuhr Naruto seinen ehemaligen Sensei an.

Der grauhaarige Jo-nin drehte sich zu seinem Ex-Schüler und lächelte hinter seiner Maske.

„Jup. Aber dafür hat er die Schwächen der Akatsuki preisgegeben. Na ja, jedoch gibt es ein kleines Problem.“

Die Aufmerksamkeit der gesamten Gruppe lag auf ihm.

„Ich habe keinerlei Ahnung welche Schwächen Suigetsu und Sakura haben. Das Einzige, was ich von Sakura weiß, ist, dass sie auf der linken Seite etwas schwächer ist und von Suigetsu, dass er Probleme mit Zabuzas Schwert hat. Pein meinte, dass man diese Probleme beheben kann. Deshalb hat er auch Kisame aufgefordert dich zu trainieren.“

Kakashi sah nun zu Suigetsu, der seine rasiermesserscharfen Zähne entblößte.

„Das ist gut! Dann muss ich wenigstens nicht selber fragen!“
 

„Ich würde mich nicht darüber freuen, yeah. Fishface ist ein absoluter Arsch beim Training, un.“, murrte eine Jungenstimme und jeder drehte sich zu der Tür um, die in das Innere des Wolkenkratzers führte.

Dort sahen sie einen blonden 17-Jährigen und seinen rothaarigen Kumpanen, der auch nicht viel älter aussah.

„Deidara, es ist nicht höflich sich in ein Gepräch einzumischen, das dich gar nichts angeht.“, kam es gelangweilt von dem Shinobi, der ein wenig Ähnlichkeit mit Gaara besaß. Aber wirklich nur ein wenig.

„Aber Danna! Ich habe sie nur vorgewarnt, yeah!“, verteidigte sich der Iwa-nin und sah entrüstet zu seinen Kameraden, der seine Augen halb geschlossen hatte.

So gelangweilt sah ja noch nicht einmal Shikamaru aus!

Naruto funkelte die beiden an und ganz besonders Deidara bekam die Ladung Hass entgegen. Sofort erwiderte Deidara diesen Blick und man konnte regelrecht die Blitze sehen, die zwischen ihnen ausgetauscht wurden.

„ ‚Danna’? Hat Deidara nicht seinen Partner so angesprochen?“, fragte sich Kakashi laut und legte eine Hand an sein Kinn.

„Natürlich habe ich das, yeah! Immerhin ist das Sasori-no-Danna, du Blindfisch!“

Diese Aussage ließ Kakashi und Naruto stutzen.

„Hä? Ich dachte Sasori war dieses komische Vieh!“, regte sich der blonde Konoha-nin auf.

Deidara grinste überheblich und hob das Kinn.

„Tja, falsch gedacht, Trottel! Das war nur seine Puppe, un! Ha!“

Narutos Augen verengten sich wieder und er grummelte bedrohlich.

„Wen nennst du hier einen Trottel, du Pseudo-Künstler!“

Deidaras sichtbares, graublaues Auge weitete sich und sein Unterkiefer klappte runter.

„Das... das hast du doch... doch nicht... nicht wirklich ge... ge... gesagt, o... oder?“, stotterte der Iwa-nin völlig fassungslos.

Auf Narutos Gesicht breitete sich ein Grinsen aus und man konnte seine spitzen Eckzähne erkennen.

„Oh, doch, das habe ich.“

Sasori legte sich eine Hand an den Kopf und schüttelte diesen.

„Jetzt geht das wieder los...“, murmelte er und trat vorsichtshalber einen Schritt zurück und gesellte sich zu Kakashi, der diesen ‚Streit’ neugierig verfolgte.

Suigetsu und Kiba grinsten leicht und schienen auf eine Prügelei aus. Shikamaru seufzte nur auf und Shino konnte man absolut nichts ansehen. Er hatte nur die Arme vor der Brust verschränkt, wie auch Neji, dessen fliederfarbenes Byakugan zwischen den beiden Parteien hin und her ging.

„Willst du nicht irgendwas machen? Er ist immerhin dein Partner.“, sprach Kakashi an Sasori gewandt, der das Schauspiel weiterhin mit gelangweilten graubraunen Augen verfolgte.

Der Puppenspieler sah zu dem Kopierninja und ein Lächeln kam auf seine Lippen. Es war kein Überhebliches, was Kakashi gedacht hatte, sondern ein Belustigtes.

„Ja, er ist mein Partner, aber das heißt nicht, dass ich ihm eine kleine Lektion erspare. Außerdem, der Kyubi- Junge hat völlig Recht. Deidara nennt sich selbst ein Künstler, dabei ist seine ‚Kunst’ miserabel. Ich meine, wer empfindet eine Explosion, die die Umwelt zerstört als schön? Er ist wirklich ein Pseudo-Künstler.“

Der Konoha-nin schmunzelte unter seiner Maske und rieb sich das Kinn.

„Sind alle von euch untereinander so? Ich meine so... aufopferungsvoll?“

Sasori grinste jetzt.

„Schön umschrieben. Ja, das ist wohl so, aber Sakura ist eine Ausnahme. Sie ist immerhin unser Küken.“

Dabei glitzerten seine Augen und Kakashi erkannte etwas, was ihn überraschte.

Wahre Zuneigung.

Ein lauter Schrei schreckte den grauhaarigen Shinobi aus seinen Gedanken und was er dort sah, ließ ihn leise aus der Brust kichern.

Narutos Gesicht und sein schwarzes Oberteil waren mit Ton vollgeschmiert und Deidara hatte ein zufriedenes Grinsen aufgesetzt.

„HA! Hast du davon, du Trottel, yeah!“

Suigetsu und Kiba sahen Naruto genauer an und wieherten plötzlich los. Sie deuteten mit den Finger auf ihren Freund und mussten sich aneinander festhalten, um nicht umzukippen. Shikamaru grinste, genau wie Neji, der es geschickt durch seine Hand verbarg, Kakashis Auge war geschlossen und die Fältchen um es herum waren deutlich sichtbar als normal, was nur bedeuten konnte, dass er auch lachte, oder zumindest grinste.

Der blonde Konoha-nin ballte die Hände zu Fäusten und sein ganzer Körper spannte sich an.

„Das... das wirst du büßen!“

Naruto schnappte sich ein Kunai aus seiner Beintasche und ging auf den lachenden Deidara los. Dieser konnte sich gerade noch beugen und so erwischte es ihn nicht direkt. Jedoch, als er sich wieder aufrichtete und Kakashi seinen Ex-Schüler festhielt, flogen blonde Strähnen um Deidara herum und landeten entweder auf dem Dach, oder wurden von der lauen Brise fortgeweht.

Das Auge des Iwa-nins weitete sich zum zweiten Mal an diesen Tag und seine Hand ging zu seinem Kopf. Er betastete vorsichtig seinen Hinterkopf und sein Gesicht wurde weißer als weiß.
 

„Du... du... du ha... ha... hast mei... meine Ha... Ha... Haare a... a... abgeschnitten!“
 

„Oh, oh... Das ist nicht gut...“, murmelte Sasori und Kakashi verfolgte, wie der Puppenspieler seine Chakrafäden ausfuhr und sie sich an Deidara hänkten.

Dieser schien inzwischen sein Unglauben in mörderische Wut umzuwandeln.

„Du kleine Ratte! Das wirst du mir bezahlen!“

Der Akatsuki wollte auf Naruto losgehen, doch sein Körper reagierte nicht seine Befehle.

„Lass mich gehen, du Bastard! Dieses Gör hat mir die Haare abgeschnitten!“

In Deidaras Auge brannte die Mordlust und wenn er sich hätte bewegen können, er hätte Naruto in tausend Stücke zerrissen und das mit bloßen Händen!

„Halt die Klappe, Balg. Du lässt es dir nachher einfach von Sakura-san richten. Vielleicht gefallen ihr kürzere Haare besser, denk mal darüber nach!“

Sasori wartete gar nicht auf eine Erwiderung, sondern ließ Deidara in den Wolkenkratzer zurückgehen. Jedoch blieb der rothaarige Akatsuki noch einmal stehen und sah die Konohas an. Dann schüttelte er den Kopf, seufzte auf und lächelte die Gruppe an.

„Eins ist sicher. Mit euch wird es hier sicherlich nicht langweilig.“

Er hob die linke Hand und folgte seinem Partner ins Innere.
 

XxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXx
 

Sakura und Iwashi durchstreiften die Straßen und begegneten immer mehr Leuten. Diese schienen keine Bewohner der Stadt zu sein, denn sie schauten sich suchend, oder neugierig um.

„Das scheinen die ersten Evakuierten zu sein. Ich hätte nicht gedacht, dass es so schnell gehen würde...“

„Harrruno-sama sagt, dass es sicherrr die Evakuierrrten aus näherrr liegenden Dörrrferrrn sind.“

Iwashi nickte nachdenklich.

„Da habt Ihr sicherlich Recht. Es ist trotzdem faszinierend, wie schnell sich Ame füllt. Ich meine, ich habe selten so viele Menschen um diese Uhrzeit auf den Straßen gesehen. Viele sind Nachtmenschen, wie Ihr Euch sicherlich denken könnt.“

Der Alte lächelte Sakura an und diese erwiderte diese Geste.

„Ich finde es übrigens sehr aufmerksam von Euch, dass Ihr meinen Sohn untersuchen wollt. Es wäre nicht nötig gewesen.“

Hui schwieg einige Sekunden, bis sie ihre ernsten Augen auf den Ältesten legte.

„Harrruno-sama sagt, dass es selbstverrrständlich ist, dass sie Eurrren Sohn unterrrsucht. Außerrrdem, sie ist frrroh, dass sie wiederrr als Medic-nin gebrrraucht wirrrd.“

Iwashi legte den Kopf etwas schief und lächelte noch breiter, sodass sich tiefe Falten unter seinen Augen auftaten und um seine Augen tanzten.

„Ihr seid wirklich zu gütig, Sakura-sama. Ich hoffe so, dass Ihr ausmachen könnt, was mein Sohn hat.“

Jetzt sah der alte Shinobi mehr als besorgt aus. Sakura legte ihm eine Hand auf den Oberarm und als er aufblickte, schenkte sie ihm ein Lächeln, das jedes Herz hätte erwärmen können. So konnte auch Iwashi nicht widerstehen seine Mundwinkel hoben sich von ganz allein und die Hoffnung durchströmte seine Adern.

„Harrruno-sama ist die beste Medic-nin, die Ihrrr hierrr finden könnt. Sie wirrrd Eurrren Sohn heilen können.“

Hui schnurrte und ihre gelben Seelenspiegel gaben den Glauben an ihre Meisterin preis. Der Älteste strich der Katze über den flauschigen Kopf und kicherte aus der Brust.

„Dann bin ich ja beruhigt!“
 

Das Paar durchquerte noch ein paar Gassen und Straßen, bevor es vor einem älteren Haus zum Stehen kam, dessen Fassade grau vom Regen war und dessen Dach einige Schindel verloren hatte.

„Und das ist wirrrklich das Diplomatenvierrrtel?“, fragte Hui ungläubig und sah sich, fast schon lauernd, um.

Iwashi seufzte und ließ seine Schultern etwas hängen.

„Dieses Haus ist immer noch besser, als das, in welchem ich geboren und mein Sohn geboren worden. Sobald ich mehr Geld zusammengespart habe, werde ich mich nach etwas Anderem umsehen. Wenn Ihr mir bitte folgen würdet.“

Der Shinobi öffnete die Haustür mit einem Schlüssel und ließ die Akatsuki eintreten, die sich vor ihrem Aufbruch noch einen Mantel übergeworfen hatte.

Sakura sah sich unauffällig um, doch Iwashi entging es keineswegs.

„Ich werde schnell nach oben gehen und meinen Sohn vorwarnen. Ihr könnt euch derweilen hier umsehen.“
 

Sakuras Wangen färbten sich rötlich und sie senkte beschämt den Blick. Iwashi lachte auf und ging kopfschüttelnd eine Treppe nach oben, deren Stufen knarrten und ächzten.

Die apfelgrünen Augen der Kunoichi konnten nicht lange auf den Boden geheftet bleiben und so wanderte ihr Blick umher. Sie befand sich in einem Flur, von dem drei Türen abgingen. Zwei nach Links und eine nach Rechts. Am Ende des Ganges befand sich die Treppe, die in die zweite Etage führte. Eine der Türen, die Erste von Links, stand leicht offen und ließ Sakura hineinsehen.

Hinter der Tür befand sich ein Wohnzimmer, was kaum möbliert war. Ein Fenster ließ den Blick auf den Wolkenkratzer der Ältesten frei und war die einzige Möglichkeit für Licht. An der Decke hing keine Lampe, noch standen irgendwelche Lichtquellen in dem Raum, soweit es Sakura beurteilen konnte.

Jedoch wurde ihre Musterung unterbrochen, als etwas an ihrem Mantel zog. Überrascht sah sie nach unten und erkannte einen kleinen, maximal sieben Jahre alten, Jungen mit schwarzen, schulterlangen Haare, die zu einem Zopf gebunden waren. Er schaute sie mit großen Augen von unten an und das trübe Licht des Vormittags spiegelte sich in ihnen wieder.

„Wer... wer bist du?“, fragte er mit überraschend kratziger Stimme.

Sakura lächelte ihn an und ging in die Hocke, so dass sie sich auf Augenhöhe befand.

„Das ist meine Meisterrrin Sakurrra Harrruno! Zeig ihrrr deinen Rrrespekt, Kind!“

Der Kleine schien die Mieze jedoch interessanter zu finden, denn er richtete seine Aufmerksamkeit auf das Fellknäuel.

„Wow! Seit wann können Katzen sprechen?“, kam es erstaunt von ihm.

Er streckte eine Hand nach Hui aus, die jedoch einen Buckel machte und den Jungen anfauchte.

„Ich bin keine norrrmale Katze! Also, Pfoten weg!“

Sakura schüttelte lächelnd den Kopf und hob Hui an, deren Gesicht nun zu ihr zeigte.

Sei freundlich zu ihm. Er ist wahrscheinlich der Enkel von Iwashi-sama.

Die weiße Katze senkte beschämt den Blick und nickte einmal. Die Kunoichi grinste zufrieden und setzte ihr Tier richtig in die Arme. Sie hielt Hui etwas zu dem Jungen, der die Gelegenheit nutzte und über das Fell der Katze strich.

„Wow, die ist ja ganz weich!“

Hui wollte etwas erwidern, doch der Griff, den Sakura auf sie ausübte, wurde kurz fester. Also hielt die Katze einfach den Schnabel und ließ das ‚Gegrabsche’ über sich ergehen.

„Sakura-sama! Würdet Ihr bitte nach oben kommen?!“, rief Iwashi von oben und erschien auf der Treppe.

Die Medic-nin nickte und erhob sich etwas.

„Wieso will Opa, dass du nach oben gehst? Er lässt sonst niemanden nach oben!“

Die Akatsuki nahm lächelnd seine Hand und begann den Aufstieg.

„Harrruno-sama ist hierrr um Iwashi-sans Sohn zu heilen.“, antwortete Hui und ließ ihren Schwanz hin und her schwingen.

Der Junge betrachtete Sakura überrascht, doch dann lächelte er sie breit an.

„Du kannst Oto-san wieder gesund machen?“

Das Mädchen nickte und folgte Iwashi in ein Zimmer, das regelrecht mit Licht durchflutet zu werden schien.

Überall standen Lampen und die Vorhänge waren weit aufgerissen. Hier drinnen gab es mehr Mobiliar als in dem Wohnzimmer.

Ein Bett stand direkt unter dem Fenster, ein Sessel stand neben dem Kopf des Bettes, ein Schrank nahm die ganze Wand neben der Tür ein und ein Tisch war genau in der Mitte des Raumes platziert.

In dem Bett saß ein Mann, dessen Gestalt geisterhaft erschien und von dem etwas Unangenehmes ausging. Sakura trat näher, ließ die Hand des Jungens los und setzte Hui auf den Tisch.

Die Akatsuki ging geschmeidig und völlig lautlos zu dem Mann, der Iwashis Sohn sein sollte.

Als sie näher kam, konnte sie seine weiße, durchscheinende Haut erkennen, die so blass war, wie es Sakura selten gesehen hatte. Seine braunen Haare waren stumpf und enthielten keinen Glanz und die Enden ergrauten schon. Seine Wangen waren eingefallen, genau wie seine Augen tief in den Höhlen lagen. Die Lippen waren aufgeplatzt und spröde und seine braunen Seelenspiegel besaßen kaum noch Leben. Sie waren stumpf und getrübt.

Sakura runzelte die Stirn, legte ihren Mantel ab und krempelte ihre Kimonoärmel hoch. Sie legte eine Hand an seine Stirn und die Falten vertieften sich. Ihre Augen verengten sich leicht und ein grüblerischer Ausdruck trat auf ihr Gesicht.

„Ihrrr solltet Euch nicht errrschrrrecken. Harrruno-sama, wirrrd Euch gleich mit ihrrrem Chakrrra abtasten. Es könnte ein etwas... merrrkwürrrdiges Gefühl sein.“, warnte Hui den Mann vor, bevor Sakura auch schon Chakra in ihre Hände pumpte und sie auf die Brust von dem Kranken legte.

Dieser keuchte auf und verspannte sich komplett.

„Entspannen! Harrruno-sama brrraucht nicht lang!“

Der Sohn Iwashis schien es wirklich zu versuchen, doch man konnte nur langsam sehen, wie sich seine Schultern senkten und seine Atmung sich entspannte.
 

Nach 10 Minuten zog sich Sakura zurück und legte eine Hand an ihr Kinn.

„Was ist?“, fragte Iwashi aufgeregt und schaute seinen Gast voller Hoffnung und ein wenig Angst an.

„Es ist ein Virrrus... Aberrr Harrruno-sama hat so etwas noch nie gesehen...“

Plötzlich schwang die Tür auf und eine Frau kam hereingestürmt, in ihren Armen ein Mädchen, das sich an die Frau festkrallte.

„Iwashi, wer ist das?“, fragte sie aufgebracht und deutete auf Sakura.

Ihre schwarzen Augen funkelten mit Misstrauen.

„Beruhige dich, Souran! Sie ist eine Medic-nin und ein Teil von Pein-samas Untergebenen! Sie kann Hioru helfen!“

Die Frau schien alles andere als überzeugt und zeigte es auch, indem sie das Mädchen anfunkelte.

„Frrrau, halte dich zurrrück! Harrruno-sama kann diesem Mann wirrrklich helfen. Ich wollte gerrrade errrklärrren wie!“, fauchte Hui und machte einen Buckel.

Ihr Fell stand zu allen Seiten ab und sie sprang Souran fast an.

Sakura schüttelte den Kopf und warf Hui einen warnenden Blick zu. Die Katze beruhigte sich sofort und setzte sich wieder hin.

„Wie kann Sakura-sama ihm helfen?“, fragte Iwashi.

„Sie kann diese Virrren entferrrnen, doch brrraucht sie dafürrr Zeit und Rrruhe.“, dabei funkelte Hui Souran an, die es erwiderte.

„Ich werde es einrichten. Und... wird Hioru wieder völlig gesund?“

Sakura drehte sich zu Iwashi, legte den Kopf leicht schief und schenkte ihm das beste und breiteste Lächeln, was sie hatte.
 

„Ja... Ja, das wirrrd errr.“

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Und?

Wie wars?

Ich habe die ersten Zeilen immer wieder löschen müssen, nachdem ich mich dazu aufgerafft hatte, weiterzuschreiben. Und wisst ihr was? Ich bin immer noch nicht zufrieden! Keine Ahnung, aber es gefällt mir einfach nicht...

Okay, einige von euch wundern sich sicherlich was mit Sas-gay, Karin und Juugo ist. Tja, ich mich auch. Vielleicht hat sich Entenarsch (damit meine ich unseren heißgeliebten Sasuke) auf dem Weg des Lebens verirrt. ^^'

Ich rätsel immer noch ob ich unseren kleinen Krieg schon im nächsten Kapitel ausbrechen lassen soll, oder lieber noch etwas warte... Nee, ich überrasche euch lieber.

Na okay, hinterlasst mir einfach ein Kommentar und schreibt mir was euch gefällt und was euch stört.

Na denn, bis denne und Tschüßikovski!

Steini



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Kommentare zu dieser Fanfic (496)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Desi1234
2019-07-20T08:15:43+00:00 20.07.2019 10:15
Ich hoffe, dass du irgendwann mal weiter schreibst, deine Fanfic ist nämlich unglaublich gut geschrieben und fesselt einen schon ab dem ersten Wort.

- Desi
Von:  trusenkind
2015-06-30T17:53:26+00:00 30.06.2015 19:53
Deine ff ist wirklich toll ^^ mir gefällt dein schreibstil!
Ich hoffe, du schreibst deine story bald weiter:)

Lg trusenkind

Von:  Sunnyfun
2013-09-10T12:10:28+00:00 10.09.2013 14:10
Zu schade das du nicht weiter schreibst:( Du könntest Autorin werden mit deinem Schreibtalent:)
Deine Fanfic macht auch schon beim ersten Kapitel süchtig
Von:  Sunnyfun
2013-08-31T16:23:55+00:00 31.08.2013 18:23
Deine Fanfiction ist die beste SakuAka story hier auf Animexx!:)
Es ist schade das du nicht mehr weiter schreibst:(

Sunny:)
Von:  Mukuro-sama
2013-07-24T23:27:06+00:00 25.07.2013 01:27
Hey^^

Ich finde deine Story einfach atemberaubend, sie gefällt mir wirklich sehr.
Deine Ideen sind auch super. Nur finde ich eine Sache nicht so toll und das ist das Sakura die
Partnerin von Tobi ist, naja aber das kann ja später aber auch noch anders werden :).
Ich würde mich auch sehr freuen wenn es weiter geht, da ich es echt schade finden würde,
wenn du jetzt einfach aufhören würdest dafür ist es echt zu schade da ich die,
FF einfach wundervoll und wie gesagt atemberaubend finde. *-*

Glg Oceanground^^
Von:  Sunnyfun
2013-05-04T09:47:17+00:00 04.05.2013 11:47
Bitte weiter schreiben^^
Von:  -Sorvana-
2013-03-10T14:42:26+00:00 10.03.2013 15:42
Hey:)
Ich bin auf deine Story gestoßen und sie gefällt mir echt sehr:) Deine Idee sind super, klasse. Das einzige was mir nicht gefällt ist das jetzt Sakura die Partner von Tobi ist, aber gut ist halt so:) Ich hoffe es geht weiter, ich möchte sehr gerne wissen wie es weiter geht deine Story ist echt super:)

LG Sorvana
Von:  cherry_sama
2011-08-12T11:15:07+00:00 12.08.2011 13:15
Hey,
Ich hab mir gerade deine ganze FF durchgelesen.
Die Story ist echt genial. Ich hoffe, dass du bald weiter machst.
Ich echt schon voll gespannt, wies weitergehen wird.

Cherry-sama
Von:  NaxLu
2011-02-02T19:47:31+00:00 02.02.2011 20:47
Heey Hammer gewordne ich hoffe sie
kommt mit Sasori zsm ich liebe das Paar
naja liegt ja an dir ich freue mich schon
drauf es weiter zu lesen schreib mir bitte eine
Ens wenn es soweit ist ja :)

Lg Nami
Von:  Hina09
2010-11-03T19:58:36+00:00 03.11.2010 20:58
Hey, mein erster Komi zu deiner Story.
Ich kann nur "WOW" sagen. Eine so tolle Story hab ich jetzt schon lange nicht mehr gelesen. Ich fands spitze. Ich habe die ganzen Chapters auf einen Schlag gelesen. Des macht irgendwie süchtig.
Du kriegst ein ganz großes Lob von mir, echt spitze.
Du schreibst toll, und ganz besonders die Idee, also auf sowas muss man erst kommen und dann noch soo gut umstellen- deine Handlung ist echt geil.
So ich finds zwar schade das du die FF jetzt pausiert hast, aber ich habe immer noch Hoffnung das du eines Tages weiter schreibst.

HDL Hina09


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