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House ?

Probleme und anderer Scheiß. (Cuddy und House)
von

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Prologo

Prologo.
 

Stille herrschte um sie herum, sie weinte.

Weinte stumm in ihrem Dunkelen Eckchen,

Sah kein Weg mehr der sie raus führen würde.

Um sie herum lebte nichts mehr,

Sie Lebte nicht mehr.

Ihre Welt war Schwarz weiß geworden.

Farblos,

Ohne ein Hoffnungschimmer.

Noch immer rannen ihre Trännen ihrem Gesicht herab,

Nie würde sie wer sehen.

Weil niemand sie sehen mochte,

sie sehen wollte.

Ihre Stummen verzweifelten Tränen.

Wie sie ihr Leben doch hasste,

Alles hasste.

Wie sie sich selbst doch hasste,

Dafür das sie rein gar nichts Verstand.

Was sie tat.

Weil sie nicht wusste was sie anderes tun sollte,

Außer zu beschützen was ihr doch Lieb war.

Ihr Sonnenschein.

Auch wen sie es nicht zugab,

Sie musste sie Schützen,

Sie liebte ihre Schwester aus ganzen Herzen.

Doch ihr ganzer Hass gebührte nur ihm,

IHN der ihr alles nahm.

Alles in ihrem inneren zerstörte.

Sie zerstörte.

Mit Worten und taten.

Konnte sie es zulassen das es nochmal passierte?

Durfte sie zulassen das IHR das gleiche wiederfährt?

Nein sicherlich nicht.

Sie musste leben.

Musste leben für sie.

Für ihr einzigsten Lebensinn,

Den sie besaß.

Sie schützen.

Egal wie.

Komme was wolle.

Stumm ohne Laute von sich zu geben,

Perlten ihre Tränen an ihren Kinn herab.

Vielen.

Vielen tief.

Prallten schließlich auf.

Prallten auf den Boden,

Und zersprangen.

Wie ein Herz.

Sie lies sich fallen,

Hockte verzweifelt auf ihren Knien.

Krallte sich im Boden fest.

Nur wie sollte es weiter gehen?

Sie wusste es nicht.

Starrte vor sich ins leere.

In ihre innere Leere.
 


 

Prologo ende.
 

So mal endlich der Prolog, zwar verspätet aber egal XD

Jetzt gehts auch ganz schnell wieder weiter mit den Kapitel versprochen ^^° würde mich freuen wen alle meine Ff noch weiter lesen würde.
 

Liebe grüße von Jeackiie

Anfang oder wollt ihr mich verarschen?!?!

Doktor House, Ihre Tochter ist da!
 

Chapter One
 

Es regnete in Strömen. Ein Arzt ging bei diesem nicht allzu schönen Wetter unter Schmerzen zu seinem Arbeitsplatz.

Die Schmerzen in seinem rechten Bein ließen die Leute und Arbeit Kollegen wissen, wie schlecht seine Laune heute war.

Umso heftiger die Schmerzen, desto mieser war er drauf.

Seine Exfreundin hatte ihn gestern angerufen, aber er war nicht gut auf sie zu sprechen, denn er legte einfach auf und zog den Stecker des Telefons raus.

«Was sie wohl diesmal wollte?», fragte sich der Arzt und dachte darüber nach. Doch von außen hin sah man ihm nichts an.

“House!”, rief ihn jemand im Regen. Vor ihm tauchte eine Frau Mitte dreißig bis vierzig auf, die braunhaarig und durchnässt war und eine Reisetasche in der Hand hielt. Sie sah ihn ernst und sehr missmutig an.

“July? Du? Was willst du hier? Habe ich dir gestern nicht deutlich zu verstehen gegeben, dass ich nicht mit dir reden, geschweige denn zuhören will?”, fragte House. “Was tust du überhaupt hier? Ich dachte, du wärst in Houston?“

“Erstens: Ich bin mit unserer Tochter hierher gezogen. Und zweitens: Was ich hier will, du arrogantes Arschloch? Dir mitteilen, dass DEINE TOCHTER ab sofort bei dir wohnen wird. Ich habe mich sechzehn Jahre lang um sie gekümmert und jetzt bist du dran, dich um sie zu sorgen. Hast du gehört?”, schrie July House an, wobei sie seine Tochter sehr betonte. “Sie wird heute bei dir einziehen. Nach der Schule kommt sie sofort zu dir. Hier sind ein Teil ihrer Sachen. Den Rest bringe ich dir heute oder morgen noch vorbei“, sagte sie und schmiss House die Reisetasche vor die Füße.

Dann drehte sie sich um und verschwand im dichten Regen, ohne auch nur ansatzweiße auf eine Antwort seinerseits zu warten.

“Tochter?”, wiederholte er nochmals. Und sah zur der Tasche, die vor seinen Füßen lag.

«Seit wann habe ich denn eine Tochter? Was wird hier eigentlich gespielt? Hat die Frau nicht mehr alle Tassen im Schrank.», dachte House egozentrisch. «Und was ist jetzt mit der Tasche? Hier liegen lassen kann ich sie ja wohl schlecht, also muss ich sie ja wohl mitnehmen.»

House war jetzt erst recht sauer und das werden seine Kollegen wohl heute rasch merken. Er versuchte sich zu der Tasche hinunterzubeugen, seinen Gehstock nahm er als Stütze.

Er wusste sich mittlerweile sehr gut zu helfen mit dem Gehstock, den er benötigte. House nahm die nicht allzu schwere Tasche in seine linke Hand, ohne zu wissen, dass ihn jemand dabei beobachtete.

Hinter einem noch geschlossen Geschäft stand ein junges Mädchen, welches ihn schon seit einiger Zeit nachspionierte.

Es trug ein rosa Sweatshirt mit Kapuze, die es auch über seinen Kopf gezogen hatte, darüber eine dünne Jeansjacke. Dazu noch eine schlichte Jeanshose mit Turnschuhen. Das Sweatshirt entblößte einen Teil ihres Bauches. Darunter trug sie noch ein Unterhemd, das in der Hose gesteckt worden war.

Das junge Mädchen beobachtete jeden Schritt des Mannes und so kam es auch dazu, dass es ihm in die Klinik folgte.

Natürlich war sie nicht blöd und hatte als Vorwand ihn zu verfolgen eine Tasche mit Kleinigkeiten dabei. Es hatte erfahren, dass seine beste Freundin auch im selben Krankenhaus liegt, in dem dieser Mann arbeitete.
 

House war mit der Reisetasche schon bei der Rezeption angekommen, an der er auch gleich von der Dame freundlich begrüßt wurde.

“Hallo Doktor House. So früh schon da? Oh, vereisen Sie etwa?”, fragte ihn die Dame.

“Morgen”, grummelte er und fuhr schließlich gereizt fort: “Nein, ich verreise nicht. Würde ich dann sonst hierher kommen, gnädiges Fräulein?“

“Ähm... Nein... Entschuldigen Sie vielmals”, stotterte die junge Frau.

“Hey! Das geht auch ein bisschen freundlicher, oder nicht?”, ertönte eine Stimme hinter den beiden.

House, der die Reisetasche abstellte, und die junge Frau an der Rezeption wandten sich der Stimme zu.

Die Frau wollte wissen, wer ihr da aus dieser unangenehmen Situation herausgeholfen hatte.

Vor den beiden stand ein blutjunges Mädchen, eben dieses junge Mädchen, das ein Auge auf House geworfen hatte.

“Ich wüsste nicht, was dich das angehen würde”, sagte House und zog seine Augenbraunen zusammen.

“Ich aber schon! Was kann denn diese junge Frau dafür, dass Sie so mies drauf sind? Gar nichts! Stimmt doch, oder etwa nicht? Sie sollten Ihre Laune da auslassen, woher Sie sie auch haben oder eher gesagt wer daran schuld ist!”, beendete das Mädchen seinen Satz und verschränkte provozierend seine Arme vor der Brust.

“Ts! Woher willst du denn wissen, dass irgendwer daran schuld ist? Und müssten kleine Mädchen wie du nicht schon in der Schule oder zu Hause beim Frühstücken sein?”, kam es provozierend vom Arzt zurück.

Das Mädchen schien sichtlich überrascht über diese Antwort zu sein, denn sonst traute sich eigentlich niemand ihm zu widersprechen. Selbst seine Mutter nicht. Dieser Mann gefiel ihr; er hatte Mumm und sprach das aus, was er dachte.

“Woher ich das weiß? Ganz einfach, ich habe Sie mit jemandem, oder wohl eher mit einer Frau gesehen. Und Ihr Gespräch, schien ja nicht grade das beste am heutigen Tag gewesen zu sein. Und was das mit der Schule angeht… Ich gehe schon längst auf das Berufskolleg. Dementsprechend habe ich nur einmal in der Woche Schule. Ich frühstücke morgens eh nichts und bin leider ein Frühaufsteher”, endete das Mädchen herausfordernd ihren Satz und wartete auf eine Antwort seinerseits. “Zufrieden?”, hängte sie noch hinten dran und wartete, wobei ihr der starre Blick der Frau an der Rezeption nicht entging, doch sie ignorierte sie einfach.

“Hm”, kam nur von House zurück. “Weißt du, dass das Frühstück die wichtigste Mahlzeit am Tag ist? Sicher nicht. Und dass du ein Frühaufsteher bist, sehe ich dir schon an. Aber dass du Leute ausspionierst, das hätte ich wohl nicht erwartet.”

Beim letzten Satz entgleiste dem Mädchen das Gesicht.

«Hä? Wie konnte er wissen, dass ich ihn ausspioniert habe?», dachte sich das Mädchen.

“Woher wollen Sie denn wissen, dass ich sie ausspioniert habe? Hab ich nämlich nicht“, zischte die junge Lady vor ihn.

“Ach, ich bitte dich! Du denkst wohl nicht allen Ernstes, dass ich nicht bemerkt habe, dass du mir gefolgt bist”, meinte House frostig. ”Und was soll die Tasche da, wenn du nicht zur Schule gehst?”

“Also, doch! Ich bringe einer Freundin ein paar Sachen vorbei! Was dagegen?”, wollte sie säuerlich wissen.

“Nein”, kam als schlichte Antwort von House. Er drehte sich um, nahm die Reisetasche und ging.

Als er weg war, bedankte sich die Rezeptzionistin bei dem jungen Mädchen, welches noch nachfragte, wo seine Freundin läge.

So ging das junge Mädchen zum Aufzug und fuhr in den achten Stock. Ohne zu wissen, dass dort auch dieser gewisse Arzt arbeitete.

Die junge miesgelaunte Lady wartete ungeduldig bis der Fahrstuhl im achten Stockwerk hielt. Sie hatte an der Rezeption erfahren, dass ihre Freundin im Zimmer 707 lag.
 

Endlich hielt der Fahrstuhl im besagten Stockwerk und öffnete die Türen. Das Mädchen erwartete schon gleich den nächsten Schock. Es hörte den Arzt von eben mit jemandem reden.

«Na klasse, so trifft man sich wieder», dachte es, während es ausstieg und sich umsah, woher diese Stimme kam.

Das Mädchen folgte der Stimme bis zu einer Glastür, die nicht weit vom Fahrstuhl entfernt war. Dort sah es ihn: den Arzt, wo eben. Er führte eine nicht gerade schöne Unterhaltung, mit einem anderen Arzt. Einem farbigen Arzt. Sie sah da auch noch einen anderen Arzt, der sich an einem Tisch lehnte.

«Na klasse! Jetzt aber schnell vorbei gehen, sonst sieht der mich noch», dachte sich das Mädchen, ohne weiter auf die drei Ärzte zu achten. Es schien, dass niemand von den Dreien das Mädchen bemerkt zu haben, denn sie hatten es nicht aufgehalten oder nicht bemerkt und dachten sich nichts dabei.

Das Zimmer, in dem seine Freundin lag, war nicht weit von dem Zimmer mit den Ärzten entfernt. Nur drei Türen.

Das Mädchen erreichte Zimmer 707 und klopfte höflich an.

“Herein?“, hörte es eine schwache Stimme sagen, woraufhin das junge Mädchen die Tür nun öffnete.

“Hallo! Na, wie geht’s dir, du armes Tucktuck?”, wollte es wissen, wobei es die Türe wieder schloss.

“Jenny? Du hier? Mir geht’s soweit ganz gut. Und selbst?”, wollte die Kranke wissen.

“Joah, mir geht’s auch so wie es sein muss. Ich wollte dir deine Lieblingssachen vorbeibringen. Wie lange musst du noch bleiben, Mia?” fragte Jenny sie.

Mia zuckte darauf nur mit den Schultern. Also könnte es auch heißen, dass sie in wenigen Tagen wieder nach Hause darf?

“Ich hab ihn gesehen, Mia”, sprach Jennifer und verstaute die Sachen von Mia im Schrank, der neben dem Bett stand.

“Du meinst deinen Vater?”, gab sie daraufhin zurück und musterte die Ältere.

“Nein… Wen denn sonst? Außerdem glaube ich das so recht nicht. Aber andererseits...”, brach Jenny ihren Satz ab.

«Ich bin ihm ja gar nicht so unähnlich. Könnte ja sein, dass er es ist», dachte das Mädchen im Stillen nach, ohne auch nur ihr Gesichtsausdruck dabei irgendwie zu verändern.

Mia wusste, dass sie auf das Thema besser nicht mehr eingehen sollte, denn Jenny konnte sehr launisch werden. Das wird sie dann wohl von ihrem Vater haben, so auch ihre ernste und mürrische Art.

“Sag mal, hast du es wieder gemacht? Dir selbst Schaden zugefügt? Und sag mir bitte nicht, dass du immer noch süchtig bist”, sprach diesmal Mia in einem ernsten Ton, der für sie eher ungewöhnlich war.

Jenny schaute sie daraufhin etwas verblüfft und säuerlich an. Sie wollte gerade eine Antwort geben, als jemand das Zimmer betrat. Es war Dr. House höchstpersönlich. Er stand mitten im Raum und starrte die beiden ausdruckslos an.

“Oh! Hab ich die beiden Damen etwa gestört? Ich bitte euch, führt euer Gespräch ruhig weiter, ich werde euch nicht stören”, meinte House mit einem leicht amüsanten, aber recht gehässigen Ton.

“Nein, Sie haben gar nicht gestört. Sie haben mich sogar gerade gerettet. Aber das ist Ihnen, glaub ich, gar nicht so richtig bewusst. Außerdem wollte ich eh grade gehen”, kam es aus Jennifer, die froh darüber war, aus dieser Situation rauszukommen. ”Tschüß”, hängte sie noch schnell daran und verschwand mit der Tasche, in der noch einiges Zeug war, durch die Tür.

Beide schauten der jungen Lady noch einen Moment hinterher, als House sich schließlich Mia zuwandte und sarkastisch fragte: ”Nette Freundin hast du da. Ist sie immer so?“

“Nein, normalerweise ist sie noch viel, viel schlimmer, glauben Sie mir“, brachte Mia hervor, ehe sie sich wieder zurücklehnte.

“Na, dann will ich mal hoffen, dass sie so bleibt.”

Ein leises und sehr kurzes Lächeln schlich sich auf seine Lippen.

Wider im Krankenhaus oder ich Hass ihn

Chapter Two
 

Nun saß sie hier in ihrer Schule. Nur noch wenige Minuten und dann war sie frei. Dann konnte sie endlich gehen. House hatte Recht gehabt, denn sie hatte wirklich Schule heute. Aber sie war der Meinung, dass man nicht alles anbringen muss.

Blut lief ihr an der Stirn hinab und zog weiter Richtung Wange und Hals. Aber niemand hatte es bemerkt oder würde sie darauf ansprechen, dass sie blutete. Die Schüler hielten sich meist alle von ihr fern, nicht weil sie sie nicht mögen, sondern weil sie Ehrfurcht von ihr hatten; vor ihr und ihren Launen. Nicht viel, aber es war schon erschreckend. Und alles nur, weil sie noch einmal vom Krankenhaus nach Hause und etwas, was sie vergessen hatte, holen gehen musste. Nur einer in ihrer Klasse hielt sich nicht von ihr fern. Es war ein Junge oder eher ein junger Mann. Er hatte sich mit ihr angefreundet und beschwerte sich nicht im Geringsten über ihre Launenhaftigkeit. Er kannte sie von früher, von daher wusste er so oder so, warum sie so war, doch er fand es nicht schlimm.

„Nur noch ein paar Minuten, dann ist endlich Schluss", murmelte Jenny sehr leise vor sich hin. Nur er verstand, was sie gesagt hatte.

„Hey, ist nicht mehr lange, nur noch zwei Minuten, Jenny", flüsterte er ihr zu, sah dabei immer noch die Tafel an.

„Ich weiß Robbie", murmelte sie ganz leise zurück.

«Ich weiß. Mann, ich kack hier gleich ab und dann auch noch zum Krankenhaus gehen. Ne, hab echt kein Bock dahin zu gehen», dachte Jenny im Stillen.

Sie mochte Robbie wohl. Er war 18 Jahre alt, sah gut aus und hatte eine Ausbildung zum Mechaniker angefangen. Er war sehr nett, doch wusste sie nicht viel über ihn. Über seine Familie wusste sie schon mal rein gar nichts, obwohl er von ihr fast alles wusste.

Jenny wurde aus ihren Gedanken gerissen, als die Schulglocke den ersehnten Gong brachte, worauf sie schon die ganze Zeit gewartet hatte.

Sie stand auf, und packte Schreibzeug, welches sie zwar rausgeholt aber nicht benutzt hatte, in die Tasche.

Sie verabschiedete sich rasch von allen und stürmte aus dem Raum. Ihr Kopf fing wieder an zu schmerzen.

Robbie ließ sie in der Klasse zurück, doch er war ebenso schnell fertig, wie sie und stürmte ihr nach. Erstens, weil er jetzt arbeiten gehen musste und zweitens, weil er Jenny noch einmal sprechen wollte.

Er war schon ganz dicht bei ihr und hielt sie am Arm fest, damit sie endlich stehen blieb.

„Hey so schlimm, Kleine? Lass mal sehen", redete Robbie behutsam auf Jennifer ein. Dabei streifte er ihre Mütze zu Seite. Was er da sah, ließ in erschaudern. Jenny hatte eine Platzwunde an der Schläfe, die zwar nicht sehr mehr stark blutete, aber noch recht frisch war.

„Oh Mann, das solltest du dir besser mal von einem Arzt ansehen lassen“, pfiff Robbie durch die Zähne und sprach in einem neckischen, aber auch fürsorglichen Ton weiter: „Soll ich dich zu einem Arzt begleiten, Jennifer Jacqueline Michelle Sofia?"

„Ne, brauchst du nicht. Ich bin eh gleich im Krankenhaus. Dort werde ich mich mal behandeln lassen. Und nenn mich bitte nicht immer bei meinem vollen Name", meinte Jennifer etwas säuerlich, obwohl sie ihm nicht wirklich böse sein kann.

„Sicher?", hakte Robbie noch einmal nach und Jenny bestätigte das nur mit einem Nicken und setze ihren Weg fort. Dabei ließ sie einen besorgten Robbie zurück.

Auf dem Weg zum Krankenhaus dachte sie über das nach, was ihr widerfahren war. Sie hasste es, sie hasste ihn.

Bis zum Tod.
 

Jennifer war auf dem Weg zur Schule, als sie bemerkt hatte, dass ihr Federmäppchen fehlte und ihr Handy. Da sie erst zur dritten Stunde hatte, war noch genug Zeit, um nach Hause zu gehen und es zu holen. Doch sie hatte ein ungutes Gefühl in der Magengegend. Was war, wenn er zu Hause war und auf sie wartete?

Aber darum machte sie sich jetzt keine Sorgen, denn es war ziemlich unmöglich, dass er da war.

Sie stand in einer noblen Ecke New Jerseys, wo sie wohnte. Hier in der Nähe wohnte auch ihre Cousine. Sie ging auf ein Mehrfamilienhaus zu und schloss die Haustür auf. Dort musste sie erst einmal mit dem Aufzug in den sechsten Stock fahren.

Es wohnten sehr viele Leute, die ziemlich gut verdienten, in diesem Familienhaus, aber es war viel zu teuer, so fand es Jenny jedenfalls. Deshalb konnten sich das auch viele nicht leisten.

Sie musste den Gang im sechsten Stockwerk entlang gehen und vor der vorletzten Tür Halt machen. Jenny drehte sich kurz um und sah auf New Jersey hinab. Jedenfalls auf das, was sie davon sah. Sie widmete sich der Haustür und schloss auf.

Es kamen ihr ein Geruch von Bier, Zigarettenqualm und die Geräusche des Fernsehens entgegen.

«Oh nein! Er ist also doch da! Warum? Sonst ist er doch um diese Zeit weg, um zu seinem Säuferkollegen zu gehen», dachte das Mädchen entsetzt und schloss dabei die Tür.

Zu schleichen oder sonst was hätte eh nichts genützt, denn George hätte sie so oder so gehört.

„Hallo, bin wieder da! Hab was vergessen!", rief sie hastig und ging zu ihr Zimmer, in dem sie ihr Handy und ihr Federmäppchen schnell fand.

Sie wollte schnell weg von ihm und schnell weg von diesem Gestank.

„Hey warte mal, wo willst du hin, Kleines?", fragte George und hielt sie zurück. Er war im Flur dieser Luxusbude, so wie Jenny sie nannte, und stellte sich vor ihr hin, so dass sie nicht passieren konnte.

„Zur Schule, das weißt du doch! Immer dienstags!", keifte Jenny ihn an und wollte an ihn vorbeigehen, was sich jedoch als äußerst schwierig erwies.

„Nicht ihn diesem Ton, du kleine Schlampe. Du gehst doch sicher wieder in diesen Puff, oder?", schrie George, der Mann ihrer Mutter, sie an. Sie roch, dass er völlig betrunken war.

„Nein, will ich nicht, sondern zu Schule! Würdest du mich jetzt bitte durchlassen?" Jenny kämpfte gegen sich und ihre Schmerzen im Rücken an, sie wollte jetzt nicht die Kontrolle verlieren.

„Du lügst doch, du kleines Miststück!", schrie George.

Bevor Jenny irgendwas darauf erwidern konnte, schlug er zu. Sie verlor das Gleichgewicht

und prallte gegen die Wand des Flures.
 

Davon hatte sie jetzt diese Platzwunde an der Schläfe.

Nun war sie da, da wo sie hinwollte: beim Krankenhaus.

Was war, wenn man sie auf ihre Kopfverletzung hinwies oder Fragen stellte? Sie hatte nämlich nicht vor, ihre Wunde behandeln zu lassen, denn jeder Arzt hätte sie daraufhin angesprochen, wie das passiert ist. Es war nicht so, als ob sie nicht lügen könnte. Nein, denn dies konnte sie gut. Sehr gut. Aber das Risiko war zu groß.

Als sie gerade das Krankenhaus betreten wollte, klingelte ihr Handy. Es war ihr Tante Cathrine; so zeigte es das Display an.

„Ja, bitte?", grummelte Jenny durchs Handy, als sie, als sie das Gespräch annahm.

„Hallo Jenny. Ich wollte dir nur sagen, dass Sara im Krankenhaus ist. Sie wollte unbedingt zu ihrem Onkel, also deinem Vater. Du verstehst, sie wollte alles ganz live miterleben. Das wollte ich dir nur sagen. Also, bis dann Große", hörte sie ihre immer zu gutgelaunte Tante durch das Handy faseln, bevor diese auflegte.

«Sara ist also auch da. War ja klar die Nervensäge, oder ‚Unheil’, musste ja kommen», dachte Jenny miesgelaunt.

Ihrem Vater erging es nicht gerade besser. Dr. Cuddy hatte ihn mit sich geschleift zu seinem Büro und so musste er seinem ‚Unheil’ gegenüber treten: seiner Nichte. Von ihr wusste er, dass es sie gab, aber nichts von seiner angeblichen Tochter.

„Was willst du denn hier? Mich nerven wie immer oder mich um Geld anzupumpen?", grummelte House seine Nichte an, die 15 Jahre alt war.

„Aber nein, Onkelchen nicht doch, ich wollte nur hier sein, wenn du deiner Tochter gegenüber stehst", lächelte das Mädchen ihren Onkel an, den sie sehr mag, was aber niemand zu verstehen mag.

„Du kennst sie?", meinte House in seinem zynischen Ton und zog seine Augenbrauen hoch.

„Aber natürlich Onkeli. Wir sind doch Cousinen", quietschte Sara fröhlich und umarmte ihn, was House aber nicht zu gefallen schien, denn er versuchte sie vergeblichst von sich wegzuschieben.

Jenny hatte gerade, im Krankenhaus betreten und wurde von der Frau von der Rezeption, aufgehalten, die ihr wie sicher zum tausendsten Mal ihren Dank aussprach. Sie konnte sich noch rechtzeitig von ihr loskapseln und verschwand im Aufzug.
 


 


 

frage an euch

was gefällt euch besser jorsch oder george für den stiefvater ?

Eisige Kälte, die Warheit wird er bald Erkennen

Chapter 3
 

Jenny drehte sich zur Wand des Aufzuges, in dem alles verspiegelt war, und betrachtete ihr schrecklich weißes Gesicht, darin. Ihr fiel auf, dass Blut an einer Haarsträhne klebte. Zwar würde es nicht so auffallen, aber man sah leichte rote Spuren an ihrer Wange.

Als der Aufzug endlich hielt, beschloss sie erstmal, sich waschen zu gehen.
 

Sie wusch sich gründlich und schlug sich sachte auf die Wangen damit sie wieder Farbe bekam. Eins stand erstmal fest: Sie würde weder zu ihrem angeblichen Vater ziehen noch würde sie bei ihrer Mutter wohnen bleiben. Sie würde schon eine Unterkunft finden, auch wenn sie sich dafür Arme und Beine ausreißen müsste.
 

Ihre Wunde fing wieder sachte an zu bluten, aber dagegen konnte sie jetzt auch nichts mehr machen. Im Büro angekommen - oder eher vor der Tür zu Houses Büro - hörte sie schon Sara und eine andere Stimme aufgeweckt miteinander reden.

«Na klasse! Sie ist also wirklich da... Nicht dass ich es nicht gewusst hätte, aber hätte sie nicht daheim bleiben können?»

Jenny war sauer und das Schlimmste war, man sah es ihr genau an, als sie das Büro ohne Klopfen betrat. Die Anwesenden hätten sie ja schließlich so oder so gesehen, da die Türen aus Glas waren.

"Jenny da bist du ja!”, schrie eine sehr aufgeweckte Sara und sprintete auf sie zu, um sie zu umarmen, was ihr aber nur einen Schlag auf dem Kopf einbrachte.

“Ja, ich bin da und was machst du denn hier, du kleine Nervensäge, hä?”, wollte sie wissen wobei die Anwesenden bei ihrem Ton fast zu Stein erstarrten. Nur House nicht. Er schaute in seinem üblichen kalten Blick die Mädchen an.

“Also, Sie sind Jennifer?”, fragte Dr. Cuddy, die Frau die Jenny mit Sara gehört hatte, vorsichtig.

“Ja, ne, wer den sonst eventuell Ave Maria, oder was?”, kam es als Gegenfrage mit einer sehr nervigen und kalten Stimme zurück.

Sara schaltete sofort, dass irgendwas los war, aber traute sich nicht mehr so recht Jenny darauf anzusprechen. Da sie befürchtete, dass Jenny eine noch schlechtere Laune bekommt, als sie jetzt eh schon hatte. Es herrschte Stille, eisige Stille. Eiskalte Stille.

So beschlossen Dr. Cuddy und Sara lieber rauszugehen und die beiden Eisklötze alleine zu lassen. Dr. Cuddy dachte nur noch, wie ähnlich sie sich doch waren, wobei sie nicht so ganz unrecht hatte. Aber ganz stimmte es auch nicht.

“Hm”, brachte House hervor und musterte das Mädchen, welches vor ihm stand, eindringlich von oben bis unten.

Sie tat es ihm gleich, dabei verzog sie aber nicht ein Mal ihre Miene.

Niemand schien diese unendliche Stille brechen zu wollen. House bemerkte, ihre Blicke und ließ sich in seine Chefsessel zurückfallen.

”Ts, du sollst also meine angebliche Tochter sein, von der ich noch nicht mal wusste, dass sie existiert? Das Mädchen von heute Morgen also...” Zynisch und irgendwie belustig schaute House das Mädchen vor sich an.

“Ja, die bin ich. Was das angeblich angeht, das können Sie gerne behalten. Mir geht es genau so”, gab Jennifer säuerlich und desintressiert zurück.

Ein Lächeln schlich sich widerwillig auf Houses Lippen, das er aber sehr schnell verschwinden ließ.

“Na dann. Ist ja wohl alles geklärt. Hier deine Tasche, du kannst gehen.” House richtete sich auf und zeigte auf die Tasche vor seinem Schreibtisch und ging humpelnd auf dem Gehstock gestützt an Jenny vorbei. Bei ihr blieb er kurz noch stehen und musterte sie erneut. Jenny sah ihn aus dem Augenwinkel an.

“Wenn deine Mutter mir ein Kind andrehen will, dann sollte sie es besser machen und mir nicht einfach ein dahergelaufenes Gör unterjubeln. Du weißt ja, wie du nach draußen findest, oder? Oder soll ich ihn dir noch zeigen?” House blickte sie eiskalt an und ging.

Jenny konnte es nicht fassen. Er hatte sie gerade eine Göre genannt und dies brachte jetzt das Fass endgültig zum Überlaufen.

“Hey! Ich hab ein Namen, Sie egozentrischer Eisklops! Und ich bin leider kein dahergelaufenes Gör, kapiert? Ich kann doch nichts dafür, dass meine Mutter zu blöd war, Sie zu erreichen! Also bitte! Jegliche Beschwerden gehen an sie und nicht an mich!“, giftete Jenny ihn an.

House blieb kurz stehen und betrachtete sie. ”Ach, musst du jetzt weinen? Dann geh doch bei Mama und Papa petzen.”

Jennys Gesicht wurde auf einmal ganz düster und sie fing an, mit ihrer Hand Bewegungen zu machen. Sie ballte ihre Hände zu Fäusten. Dann öffnete sie sie wider und immer so weiter.

“Ich habe keinen Vater! Zumindestens kenn ich ihn nicht! Und warum soll ich petzen gehen? Hab ich gar nicht nötig! Ich hab leider keinen Elternkomplex... Will ja nicht verweichen”, flüsterte sie, damit sie nicht doch noch die Kontrolle über sich verlor.

House beachtete sie nicht weiter und ging. Er hatte andere Sorgen: ein neuer Patient. Da konnte er sich doch nicht mit einem Kind, das ihm als Tochter untergejubelt wurde, beschäftigen.
 

Jenny stand immer noch in Houses Büro und kramte ein Brief heraus. Es war ein Vaterschaftstest, den sie vor einiger Zeit - um genau zu sein - vor zwei Wochen hatte machen lassen. Die Ergebnisse waren da drin. Nicht umsonst war sie bei ihm eingebrochen.

Der Bericht war immer noch im Briefumschlag, was vermuten ließ, dass sie ihn noch nicht geöffnet hatte. Nun war der Zeitpunkt gekommen, ihn zu öffnen.

Sie riss den Umschlag auf und überflog das Gelaber, was da drinnen stand. Bis zum Ergebnis.

Sie zog eine Augenbraue hoch und legte das Dokument auf den Schreibtisch. Jenny nahm ihre Tasche und verschwand.

«Mir nur recht. Jetzt kann ich wenigstens abhauen. Weit weg von hier, von ihm, meiner Mutter und meinem “angeblichen” Vater», dachte Jenny und

verließ das Krankenhaus. Das "angeblich" hinterließ ein kurzes Stechen in ihrem Herzen; es tat weh. Doch sie kannte die Wahrheit und er bald auch.

Ein Danke, und die Errinnerungen von Früher

Chapter Four
 

Jenny war in einem Geschäft verschwunden, um sich Haarfärbemittel zu kaufen. Sie entschied sich für schwarz. Sie und Sina hatten schon lange ausgemacht, wenn Jenny sich die Haare färben wollte, dann soll sie zu ihr kommen, was sie auch tat.

“Na du Süße, wie ist es gelaufen?” Sina umarmte ihre Freundin und gab ihr auf beiden Wangen ein kleines Küsschen.

“Scheiße.” Jennifer zog sich in Sinas Zimmer zurück und wartete, bis Sina so weit war, um ihr endlich die Haare zu färben.

Während sie auf Sina wartete, erinnerte sie sich an früher.
 

Es war ein später Sommer, schwül und nicht zu ertragen. Ein Mann saß auf der Veranda und trank ein schönes kühles Bier. Seine Frau hatte Urlaub und war somit zuhause. Zwei Kinder spielten im Garten eines New Yorker Eigentumshauses. Sie waren nicht älter als fünf Jahre. Sie sahen sich sehr ähnlich, aber waren vom Charakter her sehr verschieden. Das eine Mädchen war verantwortungsbewusster und ernster. Das Andere war sehr naiv. Dennoch verstanden sich die beiden Kinder sehr gut. Schließlich waren sie Zwillinge.

Die Ernstere und Älteste wusste, dass sie von ihrer Familie nicht erwünscht war; sie mochten sie nicht wirklich. Wegen ihrer ernsten Art. Die Jüngere war eher nach dem Geschmack der beiden Erwachsenen gewesen. Sie liebten an ihr ihre naive und unschuldige Art. Aber das machte den Beiden nichts aus; sie mochten sich.
 

Sina kam endlich in ihr Zimmer und legte ein Handtuch auf Jennys Schultern. Sina war siebzehn Jahre und von türkischer Staatsangehörigkeit. Die beiden kannten sich schon aus Kindertagen. Somit waren sie unzertrennlich. Sina Öskür wohnte früher mit ihren Eltern auch in New York. Zogen aber um, weil sie in New Jersey einen passenden Raum für ihren Laden gefunden hatten. Im Alter von neun Jahren zogen Jenny und ihre Mutter, sowie ihr Freund und ihre Schwester um. Auch nach New Jersey. Dort trafen sich Jenny und Sina wieder. Mit zwölf zogen sie wieder um, zu der Schwester ihrer Mutter, Cathrine. Jennys Tante. Dort wohnten sie alle für vier weitere Jahre. Schließlich mussten sie wieder umziehen, wegen der Arbeit ihrer Mutter. So kam es, dass sich Jenny und Sina am Berufskolleg wiedertrafen. Sie gehen zwar nicht in dieselbe Klasse, sind aber nach wie vor unzertrennliche Freundinnen. Jennifers Tante zog auch nach New Jersey, weil sie bei ihrer Familie sein wollte.

“So schlimm, Jenny? Leg mal dein Kopf in den Nacken, okay?” Sina hatte sich mittlerweile die Handschuhe, angezogen und verteilte die Farbe sauber auf Jennys Kopf.

“Hm, schlimmer”, murmelte Jenny mit wenig Begeisterung und schloss die Augen.

“Verstehe. Du willst nicht reden. Okay, ich stelle dir die Uhr. Ich muss jetzt nämlich runter in den Laden. Aushelfen. Du weißt ja, wo alles ist.” Sina machte sich auf dem Weg zur Tür.

“Danke Sina!”, murmelte Jenny, die dafür bekannt war, sich nur äußerst ungern zu entschuldigen und

zu bedanken.

”Wofür?” Sina blieb stehen und sah Jenny leicht irritiert an.

“Für alles.“ Jenny öffnete kurz die Augen schloss sie aber gleich wieder.

“Nichts zu danken.” Sina öffnete die Tür und verschwand. Nun war Jenny alleine und sie versank in ihren Erinnerrungen.
 

Und das war alles, was die beiden interessierte. Sie spielten ein wenig Fußball und lachten vergnügt, was für die Ältere eh selten genug schon war. Plötzlich trat die Jüngere den Ball, doch der flog anstatt, zu der Älteren, genau auf den Tisch zu, an dem ihr Stiefvater mit geschlossenen Augen auf dem Stuhl saß und sich entspannte.

Der Ball berührte den Tisch und stieß die Flasche Bier um. Der Inhalt des Bieres machte sich auf den Mann breit. Dieser schrie erschrocken auf und fluchte. Die Frau kam angerannt und sah, was gesehen war.

”Wer war das von euch beiden?”, wollte die Frau wissen, sah dabei ihre Töchter genau an. “Kimberlay, Jennifer? Wer war das?”, wiederholte sie.

Kimberlay, die jüngere, zuckte zusammen, weil sie Angst hatte. Jennifer merkte das und beschloss die Schuld auf sich zu nehmen. ”Ich-Ich war das, Mom. War aber keine Absicht”, sprach die Ältere aus, wobei die Jüngere sie erschrocken ansah.

“Du also! Du machst nichts als Ärger! Na warte, du kannst was erleben!“, zischte der Mann das Mädchen an.

„Jorsch (George), ist gut. Kimmy-Schätzchen komm zu mir.” Juliya lächelte Kim zu und winkte sie zu sich. Kimmy sah aber nur zu ihrer Schwester, die mit einer Kopfbewegung ihr klar machte, dass sie zu Mom gehen sollte. Die trottete etwas widerwillig zu ihrer Mutter. Juliya nahm Kimmy auf den Arm und ging mit ihr ins Haus. Dabei schloss sie die Tür. Jorsch (George) stand auf und ging mit großen und sehr bedrohlichen Schritten auf sie zu. Jenny wusste, dass wegrennen nichts bringen würde. Er war größer und schneller als sie. So sah sie sich gezwungen ihm gegenüber treten zu müssen.

“Es tut mir leid”, entschuldigte sie sich, aber dieser schien keine Notiz davon zu nehmen. Stattdessen, packte er das Mädchen brutal am Arm und schlug ihr fest ins Gesicht. Ihre Nase fing an zu bluten und sie konnte nichts machen. Weinen oder schreien würden ihr hier nicht helfen. Niemand würde ihr je helfen.

„So? Es tut dir also leid?”, fragte Jorsch (George) das Mädchen belustigt. Diese nickte nur, sah ihn aber nicht an. “Dann tut es dir auch leid geboren worden zu sein? Tut es dir auch leid, dass du die Menschen hier alle nur nervst? Dass sie dich hassen? Dass sie wünschten, du wärst nie geboren worden? Dass du niemals einen Platz in dieser Familie finden wirst? Ja, das tut dir leid, nicht?”, beendete Jorsch (George) seinen Satz und packte die Kleine am Kragen ihres Kleides. “Antworte mir! Du weißt es nicht! Du weißt, dass du hier nicht erwünscht bist! Du bist nur aus einem einzigen Grund noch hier! Und zwar wegen deiner Schwester, Süße. Ich dulde dich nur in meinem Haus, weil du süßer als sie bist. Das ich mit dir machen kann was ich will, dich quälen und dich zu benutzen“, grinste er und leckt sich über seine rauen Lippen. Ja, er würde Spaß mit ihr haben, das stand fest.

“Ja, ich weiß es. Ich weiß, dass ich nicht erwünscht bin. Ich-Ich bin nur hier um meine kleine Schwester vor dir zu beschützen. Du Idiot! Und noch was: Es ist nicht dein Haus!”, keifte Jenny ihn an, wobei er sie zu Boden schmiss und auf ihr einschlug.

Er hörte gar nicht mehr auf, auf sie einzuschlagen. Jenny schrie nicht. Sie verbiss es sich, verdrängte den Schmerz, der durch ihrem Körper fuhr. Erst als Juliya rauskam und ihn beruhigte ließ, er von ihr ab.

Sie verschwanden ins Haus. Sie lag da. Ihre Welt versank, sie stürzte hinab in die Finsternis, doch wusste sie, dass sie nur überleben wird, wenn sie stark blieb. Keine Schwäche zeigte. Niemandem. Auch nicht ihrer Schwester.

Kimberlay kam aus dem Haus und rannte zu ihrem Zwilling. Wie sie dalag, blutverschmiert und mit blauen Flecken übersäht, zerriss es Kimmy fast das Herz. Sie kniete sich neben Jenny und fuhr ihr sachte durch das Haar. “Es tut mir leid, es tut mir so leid“, schniefte sie und legte ihren Kopf auf den ihrer Schwester. Tränen liefen an ihrem Gesicht hinab.

“Kim. Du musst wissen, dass nicht alle Menschen nett sind. Sie lügen. Jeder lügt”, krächzte sie und legte behutsam eine Hand auf Kims Kopf.
 

Das war der Tag, an dem Jenny so wurde, wie sie heute war. Es hatte sich nichts verändert.

Das Ergebnis , und nun ER schon wider!

Chapter five
 

Der Wecker klingelte und holte die dösende Jenny in die Realität zurück. Sie stand auf und ging in das Bad der Öskürs. Es war zwei Zimmer weiter. Sie wusch sich gründlich die Haare und föhnte sie ordentlich.
 

An einem anderen Ort war es hektisch. Dr. House und seine Arschkriecher hatten einen neuen Fall.

“Symptome?”, fragte House sein Team.

Dr. Cameron fing an zu erklären.

House schrieb auf seiner Tafel mit. “Was wissen wir? Was wissen wir nicht?”, murmelte er schlecht gelaunt.

Sie machten sich alle an die Arbeit, um den Patienten zu retten. House wollte sich gerade in sein Büro zurückziehen, als Dr. Cuddy ihn davon abhielt.

”Wo ist Jenny?”, wollte sie wissen, aber House gab ihr keine Antwort, sondern zuckte desinteressiert mit der Schulter und ließ Dr. Cuddy einfach stehen.

Nun betrat er endlich sein Büro, welches er wieder widerwillig verlassen musste. Erstens, weil er sich ein Kaffee holen musste, da seine sogenannten Arschkriecher keine Zeit hatten und zweitens, weil er Cuddy nicht entkommen konnte, die zwar nach der Sache mit Jenny locker ließ, aber wenn es um die Arbeit ging, dann eher nicht. Sie wies ihn an, sich endlich an die Arbeit zu machen. Wenn nicht, dann müsste er zwei Wochen Strafdienst machen, worauf er keine Lust hatte. Als er wieder in seinem Büro war, setzte er sich auf seinen Stuhl, sah auch sofort das Papier auf seinem Tisch liegen. Er nahm es zur Hand und überflog alles, da er bereits wusste, dass es ein Vaterschaftstest war. Das Ergebnis ließ ihn stocken.
 

Und so haben wir festgestellt, dass er zu 99,00001284 Prozent der Vater von Ihrer Tochter Jennifer Jacqueline Michelle Sofia ist.
 

Da er den Namen des Vaters schon oben gesehen hatte, wusste er, dass Jenny SEINE Tochter war.

«Verdammte Scheiße! Sie ist mein Kind! Woher hat sie meine DENN bekommen? War etwa sie Diejenige, die bei mir vor etwas längere Zeit eingebrochen war? Sieht wohl so aus, alter Junge.»

House konnte es sich das nicht vorstellen ein Kind zu haben. Er nahm sein Piepser zur Hand und piepste seinen besten Freund Willson an.
 

Als Jenny unten im Laden der Öskürs auftauchte, waren sie alle sehr über das Ergebnis erstaunt. Sie lobten sie, wie gut sie aussah, dass ihr die Farbe stünde und noch viele andere Sachen kamen von ihnen zu hören. Selbst Sina war aufgedreht, als sie sie so sah.

Aber Jennifer machte sich nicht so viel daraus, denn sie hatte ihre Tasche schon zur Hand. Das Mädchen verabschiedete sich, mit der Begründung, dass sie noch was zu erledigen hatte. Die Reise nach England hatte sie ja nicht umsonst schon vor einigen Wochen gebucht. Heute sollte der Tag sein, an dem sie endlich aus ihrem Leben fliehen konnte. Kimberlay war bei ihrer Tante eingezogen, weil Jenny sie darum gebeten hatte.

Sie hatte Robbie darum gebeten, dass er sie mit sein Motorrad zum Flughafen fahren soll. Was er auch gerne tat. Nur bis dahin waren immer hin noch circa fünf Stunden, da es ja erst so um die sechs Uhr war. Und ihr Flug sollte erst um halb elf gehen. So schlenderte sie durch die Stadt, sah sich dabei die Geschäfte und die Leute an. Aber die Zeit wollte und wollte einfach nicht vergehen. Sie suchte sich einen ruhigen Platz, den sie in einem Park fand, um in Ruhe nachzudenken und sich über ihr doch so schönes neues Leben Gedanken zu machen.

Aber niemand hatte damit gerechnet, dass es sich so drastisch enden würde. Vor ihr tauchte auf einmal ein Mann auf. Den Mann, den sie so sehr hasste und insgeheim fürchtete: Jorsch (George).

Man sah ihm an, dass er noch mehr getrunken hatte, denn er schien mit seinem Gleichgewicht zu kämpfen.

Sie hätte wegrennen können, aber sie tat es nicht. Nein, zu sehr war die Angst da. Die Angst vor ihm. Sie saß da wie gelähmt, je mehr Jorsch (George) getrunken hatte, desto unberechenbarer war er.

Jorsch krächzte sie an. Er meinte irgendetwas mit einer Abreibung, die sie nicht bekommen hätte. Er holte aus und schlug zu. Seine Faust traf Jenny vors Auge und Nase. Die Wucht von diesem Schlag sorgte dafür, dass ihr Kopf nach hinten geschleudert wurde. Er holte erneut aus. Und schlug ihr in die Magengrube. Niemand war hier in der Nähe des Parks. Jenny verfluchte sich dafür, dass sie sich nicht an einem Ort niedergelassen hatte, an dem mehr Menschen um sie herum waren. Aber selbst die hätten nicht eingegriffen.

Jorschs (Greoges) nächster Schlag sollte eigentlich ihren Brustkorb treffen, was er aber nicht tat. Der Schlag ging mit Wucht in ihren Unterleib. Jennifer zuckte zusammen und hielt sich ihren Bauch, der von dem Schlag davor noch nicht mitspielte.
 

Sina hatte sich freigenommen, weil ihre Eltern das so wollten. Sie wollten, dass Sina Jenny Gesellschaft leistete. Damit sie nicht so alleine war. Sina folgte Jenny und hatte das ganze Geschehen mit Jorsch (George) beobachtet. Doch es reichte ihr. Jenny war momentan wehrlos und er wollte immer weiter auf sie einprügeln. Nein, nicht mit ihr.

«Halte durch, Jenny. Ich werde dir irgendwie helfen, darauf kannst du Gift nehmen», schwor sich Sina. In ihr brodelte es; sie war wütend. Sehr sogar.

Sie eilte, so schnell sie konnte, auf die Beiden zu und fing Jorschs (Georges) Schlag ab. Dafür verpasste sie ihm einen Schlag. Seine Lippe platzte auf, was ihn verwundern ließ, wer sich da grade einmischte. Er sah es: das Mädchen der Öskürs. Er kannte es so wie der Rest der Familie Wood. Er fing breit an zu grinsen. Jenny nutzte die Chance und trat ihm heftig in die Wade. Doch es schien ihn nicht zu kümmern. Jenny wusste es. Sina hätte sich nicht einmischen sollen. Nun war sie in Gefahr.

Er ging auf Sina zu und schlug mit seinen Kopf kräftig gegen ihren. Sina konnte nicht ausweichen.

”Sina”, murmelte Jenny kraftlos. Sie hatte noch nicht die Kraft ihr zu helfen. So musste sie zusehen, wie ihre beste Freundin aus Kindertagen Opfer dieses Irren wurde. Er schlug sie zusammen; selbst als sie schon zu Boden gegangen war, trat er sie in den Seiten, in den Bauch, auch in den Unterleib.

Jenny nahm ihre ganzen Kräfte zusammen und schritt eiligen Schrittest auf ihn und Sina zu. Sie sammelte sich und stieß Jorsch (George) kräftig zur Seite. Dieser verlor das Gleichgewicht und fiel. Dabei fiel er mit dem Kopf voran auf den Asphalt. Jenny bückte sich unter Schmerzen, die sie versteckte, zu Sina hinunter und half ihr mühselig auf. Diese konnte nicht mehr richtig gehen, da sie zu starke Schmerzen hatte. Jenny wusste, wenn Sina jetzt nicht in Krankenhaus kam, würde sie wahrscheinlich an schweren inneren Blutungen sterben.

“Geht es noch?”, fragte sie Sina. Diese nickte sehr leicht, dass sie es fast nicht gesehen hatte. Sina war am Ende ihrer Kräfte und brach zusammen.

Das Krankenhaus, war noch zehn Minuten entfernt von ihnen. Jenny musste Sina tragen. Doch bevor sie das tat nahm sie drei Schmerz Tabletten. Ja, Mia hatte Recht gehabt: Sie war abhängig. Aber das spielte jetzt gar keine Rolle mehr. Jenny hievte die ohnmächtige Sina auf ihren Rücken und torkelte Richtung Krankenhaus.
 

Willson, kam nach einiger Zeit zu House. Er war völlig irritiert gewesen, als er House sah. So wie sein Kumpel dasaß, kannte er ihn nicht und diese Miene, die er aufgesetzt hatte, auch nicht.

“Was ist los Greg?” Ohne viel drum herumzureden, kam Willson auf dem Punkt. House hielt ihm ein Brief entgegen. Willson trat vor den Schreibtisch und nahm ihm den Brief aus der Hand.

Als er fertig gelesen hatte, wollte er grade zu einem Satz antreten, wurde aber durch einen entsetzlichen Schrei unterbrochen.

Eine Schwester stürzte in das Zimmer des Arztes hinein. Sie bekam keinen richtigen Satz heraus. Sie stammelte wie wild herum, ohne dass es einen Sinn ergab.

“Was ist denn los?“ Willson kam auf der Schwester zu und beruhigte sie. Er meinte sie sollte ihnen erzählen, was passiert wäre.

House war mittlerweile auch schon aufgestanden und schaute sich das Spektakel in Ruhe an.

”Da... Da draußen. Ich kam grade aus Zimmer 706 und da sah ich zwei Mädchen. Das eine trug ein anderes Mädchen auf dem rücken. Sie muss wohl zusammen gebrochen sein. Jedenfalls überall Blut, Blut da, Blut hier. Eines der Mädchen muss wohl schwer verletz sein!”, endete die Schwester ihren Satz.

Daraufhin stürzten Willson wie auch House aus dem Zimmer und sahen die beiden Mädchen auf dem Boden liegen. Schaulustige sahen sich alles an. House jagte sie mit der Begründung ‚Was denn hier so interessant sei’ weg. Nur das Mädchen aus 707 schien nicht gehen zu wollen sie starrte entsetzt und besorgt die beiden vor ihr an.

House und Willson waren bei den beiden angekommen. Aber House hielt inne, als er seine Patientin sah.

”Kennst du die beiden?”, fragte er mürrisch.

“Ja, aber Sie doch auch”, wisperte Mia, die ihre Tränen nicht mehr zurückhalten konnte.

“Wie ich/er auch?”, fragten beide Ärzte sichtlich überrascht über diese Information.

“Ja, sie auch. Das ist Ihre Tochter Jennifer, die da unter Sina liegt…Oh Gott! Lass sie noch heil sein, alle beide”, betete Mia. Sie lehnte sich an die Wand und sackte zusammen. Sie hätte eigentlich den Rollstuhl benutzen müssen, tat sie aber nicht. Der Schrei, den sie hörte, ließ sie erschaudern, so dass sie einfach ohne den Stuhl herausgekommen war.

“Wie jetzt? Das Mädchen mit den schwarzen Haaren soll seine Tochter sein?”, fragte Willson.

Mia nickte nur stumm und sah die beiden vor sich liegenden Mädchen mit vor Schreck geweiteten Augen an.

Was ist passiert? Wie geht es ihr?

Was ist passiert? Wie geht es ihr?
 

Grelles Licht aus dem Zimmer ließ ein Mädchen ihre halbgeöffneten Augen wieder schließen. Sie wusste nicht, wo sie war, aber sie konnte es sich schon denken. Sie versuchte sich zu erinnern: «Also, das war doch so... Ich hab Sina auf meinem Rücken zum Krankenhaus gebracht. Die Leute haben sie und mich entsetzt angestarrt, aber niemand hat uns geholfen. Ich bin zum Fahrstuhl gegangen und fuhr hoch zum achten oder war es der siebte Stockwerk? Ach egal. Ich bin mit dem Fahrstuhl hochgefahren und mit Sina auf meinem Rücken ausgestiegen. Ich wollte sie zu einem Arzt bringen, aber plötzlich... Sackten meine Beine zusammen. Ich verlor das Bewusstsein. Das Letzte, was ich noch weiß, dass jemand geschrieen hat.»

Jenny öffnete erneut ihre Augen. Diesmal konnte sie sie einfach offen lassen, ohne dass sie geblendet wurde,

Sie sah sich um. Sie war eindeutig in ein Krankenzimmer gebracht worden. Nur wer hat sie hierher gebracht? Jenny fand nur eine Lösung, und zwar die Person, die geschrieen hatte, musste einen Arzt geholt haben. Jennifer richtete sich mühsam auf, wobei ihr Kopf zu dröhnen anfing.

“Oh Gott, mein Kopf.” Sie sah an sich hinab, wobei ihr auffiel, dass sie ein Nachthemd trug. Aber nicht nur das. Als sie sich aufgerichtet hatte, merkte sie einen Druck auf ihrem Bauch, Brust, sowie Unterleib. Das ließ sie darauf schließen, dass sie einen verband umgelegt bekommen hatte.

Langsam stand das junge Mädchen auf und ging ins Bad, welches mit auf dem Zimmer war. Dort sah sie ihr schrecklich blasses Spiegelbild mit einem blauen Auge, einer vermutlich gebrochenen Nase und einer genähten Platzwunde an der Schläfe.

”Na toll! Die haben sie also auch schon entdeckt.” Jenny spritzte sich etwas Wasser ins Gesicht und verließ das Badezimmer.

Sie ging auf einen Stuhl zu, auf dem ihre Sachen ordentlich lagen, zwar nicht sauber, aber das war ihr ohnehin jetzt egal. Sie wollte raus aus diesen Nachthemd. Sie zog sich aus, ohne auch nur darauf zu achten, ob die Tür verschlossen war. Als sie sich dem Nachthemd entledigt hatte, gestaltete sich ein nächstes Problem: Sie konnte sich wegen dem Verband kaum bücken. Sie war von der Brust aus bis zum Unterlaub in Verbände eingewickelt, aber sie schaffte es dennoch sich irgendwie anzuziehen. Sie war sich zwar sicher, dass die Ärzte, wie die Schwestern, nicht begeistert sein würden. doch auch dies war ihr egal. Nur die Hose konnte sie auf Grund ihrer Unterleibschmerzen nicht zumachen. So ließ sie ihre Hose einfach offen. Von draußen hörte sie die ganze Zeit schon die Stimmen der Ärzte und die von Sinas Eltern. Eine Stimme erkannte sie, und zwar die von House.

Sie beschloss erst einmal nicht ihr Zimmer zu verlassen, sonst würde sie ja direkt in die Arme dieser Gruppe laufen. Sie muss erst zu Sina und dann noch mal zum Park, da sie dort ihre Tasche vergessen hatte. Sie hätte diese ohnehin nicht mehr mitschleppen können. Obwohl sie wusste, dass die Tasche sicherlich nicht mehr da war, wollte sie noch einmal zurück zum Park.

«Sicher hat jemand meine Tasche mitgenommen und das Wertvollste rausgenommen. Oder Jorsch (George) hat sie, was ich bloß nicht hoffe.»

Jenny ging in ihrem Zimmer auf und ab, ohne auch nur zu merken, wie ihre Zimmertür gerade geöffnet wurde. Eine Krankenschwester kam grade herein und sah sie irritiert an.

“Dr. House, Dr. House. Ihre Patientin ist wach”, rief die Schwester den Arzt. Dieser kam in seinem normalen Gang zu ihnen ins Zimmer. Jenny stand da und realisierte gerade, was geschehen war. Dicht gefolgt von dem Arzt kamen auch Herr und Frau Öskür im Schlepptau.

“Oh Jenny, ist dir auch nichts groß passiert?”, kam es von der aufgewühlten Frau. ”Was ist geschehen? Sag was ist nur passiert? Sina... Sie wird es schaffen.”

Herr Öskür wusste gar nicht, wo er anfangen sollte. Jenny schien das gerade nicht wahrzunehmen, denn sie wurde von allen Leuten hier belagert.

“Warum liegen Sie nicht in Ihrem Bett? Und warum haben Sie Ihre Alltagskleidung an?“, wollte die Krankenschwester von ihr wissen.

“Jetzt reicht es aber!” Dr. House und Jenny hatten beide die Nase voll von dieser ewigen Hin- und Herfragerei.

Die Öskürs und die Schwester wurden nach draußen gebracht. Nun standen House und seine Tochter sich gegenüber. Jenny schätzte ihn ein, aber es war schwerer als sonst. Sie konnte sich nicht richtig darauf konzentrieren.

“Er wäre wohl besser, wenn du dich ins Bett legen würdest! Wir wollen doch nicht, dass erneut jemand zusammenbricht, oder?” House war sichtlich gereizt. Weshalb auch immer, aber er war es. Jennifer hielt es für besser, das zu tun. Sie legte sich in ihr Bett, wobei sie nicht darauf achtete, ob sie nun zugedeckt war oder nicht.

“Hmm, besser so“, murmelte House mehr zu sich als zu Jenny. Diese zog darauf eine Augenbraue fragend hoch, weil sie nicht so recht verstanden hatte, was er gesagt hatte.

“Also, was ist passiert? Du und dieses Mädchen seid ja nicht grade im heilen Zustand hierher gekommen, eher so, als ob ihr eine Prügelei hinter euch hattet.” Sarkastisch wie immer, aber dennoch interessiert sah House seine Tochter an, obwohl sie für ihn ein kleines Mädchen mit einer großen klappe war.

“Nicht wirklich. Wohl eher ne Drei-Mann-Schlägerei… Wie geht es ihr?” Jenny ging nicht weiter auf das Gespräch ein.

“Wie soll es ihr deiner Meinung nach denn gehen? Wie bist du an meine Speichelprobe gekommen? Eingebrochen?” House setzte sich auf einen Stuhl und beobachtet sie. Er merkte, dass sie nicht darauf einging. So versuchte er es erneut mit seiner ersten Frage. „Also was ist passiert?”, wiederholte er.

“Wie? Ganz einfach: Geht es ihr gut oder nicht? Ist ihr Zustand okay oder nicht? Kommt sie durch? Das will ich wissen!” Jenny hatte die Fragen davor einfach überhört und ging auf ihr Thema ein. House bemerkte es und er wusste auch, dass es sowieso nichts mehr bringen würde.

“Ihr Zustand ist nicht grade der beste… Aber sie kommt durch.” Weiter kam er nicht, da wurde er schon unterbrochen.

„Wirklich?“ Jenny wollte sichergehen, dass ihr Dad sie nicht verarschte. Sie verfluchte sich deshalb, weil sie kein Vertrauen in die Menschen hatte, aber dennoch hatte sie es auf den Punkt gebracht. Sie war ja daran gewohnt misstrauisch zu sein, auch wenn es sich um ihren Vater handelte, und Kims natürlich.

„Ja, wirklich. Sie wird durchkommen. Wärt ihr eine halbe Stunde, Stunde später da gewesen, hätte sie es nicht geschafft.“ Sie kamen also nicht zu spät. „Sie hat zwar sehr schlimme innere Blutungen, aber wir waren in der Lage sie zu stoppen. Also freu dich lieber! Und jetzt raus mit der Sprache: Was ist passiert?” Er richtete sich auf und war dabei den Raum zu verlassen. Aber von der Tür aus sah er noch zu Jenny und wartete auf eine Antwort.

“Scheiße“, murmelte Jenny. Sie wusste es: Sie hatte Angst davor gehabt, dass man sie danach fragen würde. Aber nur sie oder Sina selbst konnten die Wahrheit erzählen. Aber eins stand fest: Sina selbst würde es ihren Eltern sagen. Nicht sie. Es genügte schon, dass sie ihm die Wahrheit sagen sollte. Was sie aber noch nicht wollte. Sie war es ihren Vater zwar schuldig, aber nicht jetzt, nicht heute. Erst wenn dieses Schwein endlich da war, wo es hingehörte. In der Hölle.

Greg merkte, dass seine Tochter innerlich brodelte. Aber rauskriegen würde er jetzt eh nicht mehr aus ihr. Ohne ein Wort zu sagen, aber mit der Hoffnung, dass sie nichts Unüberlegtes tat, ging er.

Nach einiger Zeit stand sie mit entschlossenem Blick auf und ging zur Tür. Sie verließ das Krankenhaus, ohne dass sie jemand bemerkt hatte. Kurz bevor sie am Park war und Jorsch (George) auf der Bank sah mit ihrer Tasche, schickte sie eine SMS an Robbie.

Sie wusste, es war viel verlangt, aber sie brauchte ihn jetzt. Sie wusste, dass er immer mit seinem Motorrad zur Arbeit fuhr. Genau deshalb brauchte sie ihn jetzt. Ihn und sein Motorrad.

Über ein Telefonat, und seinen Folgen.

Hallo Leutchen ich meld mich mal eben kurz am anfang des Chapters. Ich wollte mich nochmal endschuldigen bei euch das es solange nicht weiter ginge ^^° Und mich für die die meine House ff weiter verfolgen Bedanken. Danke! Wie ich in den Ens die ich verschickt habe angekündigt habe könnte ihr abstimmen was passieren wird mit Jennifer und George, daher möchte ich euch bitten mir doch gerne in den Kommis oder Ens zu schreiben welcher vorschlag euch am besten gefällt. Nun kurz zu den Vorschlägen. Der abgestimmte Vorschlag kommt dan aber erst in Chapter 9/10.

1. Es kommt zur einer Verfolgungs Jagd auf den Motorad, wo es durchaus verlezte und (oder) Tote geben kan.

2. Jenny lozte George ins Krankenhaus und wird von House verprügelt XD so gut wie es in House zusatnd eben geht.

3. Es kommt einfach zu einen tragischenunfall wo George und Jennifer beide von betroffen sind.

So das waren erstmal die Vorschläge ^^° Die korrektur ist noch bei meinen Beta ^.-

So das wars von mir nun endlich zum Chapter. Viel spaß beim Lesen ;D
 


 

Chapter seven.
 

Jennifer stand nun Unmittelbar direkt hinter George. Es fehlten nur noch wenige Schritte, ungefähr drei an der Zahl. Dieser bemerkte sie noch nicht. Er war noch zu viel in seinem Rausch, auch wenn es schon einige Zeit her war, dass er sein letztes Bier getrunken hatte.

Leicht wütend zog sie ihre Augenbrauen kraus. Ihre Augen glänzten und funkelten vor Hass ihm gegenüber.

//Na toll Mädel. Und was willst du jetzt machen? Du kannst das doch unmöglich in die Tat umsetzten, was du dir gedacht hattest. //

Jenny war zu überstürzt gewesen. Ihr Vorhaben konnte niemals gut gehen, aber andererseits wäre sie ihn dann endgültig los und müsste keine Angst mehr haben, dass er Kimmy etwas antun würde. Sie seufzte lautlos, atmete tief durch und räusperte sich.

George drehte seinen Kopf zur Seite und erkannte sie schnell. Prompt war er in die Höhe geschnellt. "Du? Was willst du denn hier? Dir deine tägliche Dosis Prügel freiwillig abholen?", süffisant grinsend legte er seinen Kopf schief, ging dabei um die Bank herum, machte genau vor Halt vor der für ihn kleinen Jennifer.

Diese verzog ihr Gesicht zur einer Fratze. "Das denkst aber nur du was?" Einen Schritt machte sie schon frühzeitig zurück. "Aber nein, ich muss dich enttäuschen. Ich bin hier um dir zu sagen, dass du dich verpissen sollst, und zwar pronto... Und deswegen...", kaum hatte sie ihren Satz unterbrochen und in Georges fragendes Gesicht geblickt, da trat sie auch schon zu und traf das Schienbein.

"Argh… Du, na warte du..." George Gesicht war entgleist. Er fletschte die Zähne, rieb sich dabei noch sein schmerzendes Bein.

"Warten? Ne danke, brauch ich nicht, wäre ja Zeitverschwendung auf dich warten zu müssen", provozierte sie ihm, rannte dann aber auch schon los.

Jenny wusste, dass er ihr Folgen würde, da er jetzt genug hatte, sie hatte es auf den Gipfel getrieben. Dem Gipfel der Tatsachen. Wie erwartet rannte George schon nach kurzer Zeit ihr nach, sie hetzten durch die Stadt und das Gedrängel.
 

In einem bestimmten Büro des PPTH saß ein Mann stillschweigend vor einer Akte, sein neuer Fall. Nichts Besonderes für ihn natürlich. Ein Fall wie die meisten leichten und langweiligen Fälle auch, bis jetzt hatte er ja wirklich alle seiner Fälle gemeistert, bis auf einige Ausnahmen, die es wohl überall mal gibt. Ein solcher Fall war für ihn wirklich nichts Besonderes. Viel mehr reizte ihn der Fall Jennifer, seine Tochter. Dass sie aus dem Krankenhaus verschwunden war und dazu noch unbemerkt, wurde ihm eben erst von einer Schwester mitgeteilt.

Er zog sein Mundwinkel leicht hoch, als er an ihr Gespräch von vorhin dachte. Sie wich ihm immer wieder aus, ging nur auf ihr Thema ein, er grinste. Vielleicht würde er sich ja doch mit den Gedanken anfreunden Vater zu sein. Wer weiß. Ein leichtes Unbehagen jedoch war noch immer in ihm zugange, er fragte sich, wo sie wohl grade war, was sie trieb. Er hoffte, dass Jennifer bald wieder zur Vernunft und Beruhigung kam und, um Himmels Willen, nichts Unüberlegte tun würde.

Seufzend nahm er die Akte in seine Hände, und machte es sich in seinem Chefsessel bequem. Er rollte mit dem Stuhl etwas vor und drehte ihn ein wenig seitlich von seinem Arbeitplatz weg. Ehe man sich versah, hatte er seine Beine auch schon auf dem Tisch abgelegt und blätterte erneut in der Akte rum, die auf seinem Schoß lag.

//Hm, wirklich nichts Besonderes. So einen Kinderkram gibt mir Cuddy. Das kann doch jeder x-Beliebiger lösen.//

Etwas enttäuscht schüttelte House seinen Kopf und schmiss die Akte achtlos zurück auf den Tisch. Cuddy könnte ihm, seiner Meinung nach, ruhig wieder ein schweren Fall geben. Aber nein! Dann kam so etwas auf seinen Tisch. Wollte sie ihn so etwa Strafen, dasa er wieder einer ihre ach so teuren Gerätschaften kaputt gemacht hat? Ja, er dachte schon.

Gelangweilt kramte Gregory seinen i-Pod aus der Tasche, steckte sich die Hörer in die Ohren und spielte seine über alles geliebte Musik ab. Sie beruhigte ihn, half ihm auch beim Nachdenken, was er bitter nötig im Moment hatte. Seine Augen schlossen sich schon von ganz alleine, er schaltete ab. Seine Gedanken drifteten ab; zu dem Gespräch, welches er vorhin mit July geführt hatte. Es war kein allzu schönes Gespräch gewesen, jedenfalls nicht für ihn. Er mochte es nicht sonderlich mit seinen Exfreundinnen zu plaudern, geschweige denn ihnen zu begegnen. Es war eine Qual für ihn, jedes Mal aufs Neue.
 


 

Was vorhin geschah.
 

In seinem Büro überflog House angenervt die Akte seines letzten Falles, bevor er einen neuen von Dr. Lisa Cuddy aufgedrückt bekommen hatte. Seine Nerven hingen schon etwas. Die Öskürs erkundigten sich immer wieder nach Jennys Wohlbefinden, quetschten ihn nach Sachen aus, die er noch nicht einmal selbst genau wusste und wollten zu ihr, sie besuchen.

Die häufigst gestellte Frage war wohl: Wie war das passiert?

Darauf konnte er natürlich nichts antworten, da er es nicht wusste und hätte es auch gar nicht, da er es nicht einsehen wollte, warum diese Menschen das unbedingt erfahren sollten.

Nachdenklich glitt sein Blick zu dem Telefon, welches weiter am Rand seines Schreibtisches stand. Sollte er July Anrufen? Sie vielleicht etwas ausfragen? Als Mutter seiner Tochter musste sie doch eigentlich alles Mögliche von ihr wissen, was sie gerne tat, wo sie gerne hinging, meinte House.

Es war ein versuch wert, auch wenn er es nur ungern tat. Wie von selbst wählte er ihre Privatnummer.

//Was tu ich hier eigentlich?//, der sonst so coole und eiskalte Kerl hier drang sich wirklich dazu durch, seine Ex anzurufen, um sie nach ihrer gemeinsamen Tochter auszufragen.

Noch nahm keiner ab, auch nicht als House sich den Höher vors Ihr hielt, im Geiste war er doch schon erleichtert, glück gehabt dachte er sich.

"Ja hallo, July Wood...", drang urplötzlich die zarte Frauen Stimme der besagten Frau aus dem Hörer.

Um seinen kleinen Schock doch zu überspielen unterbrach er sie einfach: "Hi. Ich wollte dich was fragen wegen deiner Tochter." Er konnte es nicht lassen, dabei war er schon fast soweit sich wirklich den Gedanken Vater zu sein anzunehmen, und dann noch dieses unmögliche Verhalten seinen Namen einfach weg zu lassen.

Auch wenn July wusste, wer es war, seinen Namen sagen kann man ja noch.

"Hallo Greg", genervt saß sie vor ihrem ganzen Papierkram und hoffte das es nicht allzu lange dauern würde mit ihn zu sprechen. "Und immer noch, nicht meiner Tochter, sondern unsere Tochter, daran solltest du dich langsam gewöhnen nicht?"

Wirklich begeistert war sie nicht, dass er sie anrief, ihre Laune war auf dem Tiefpunkt anbelangt. Wenn er sie anrief, dann musste sie rangehen, doch war es umgekehrt, so blieb das Telefon da, wo es war. Ohne es abzunehmen, ihre Nachrichten einfach gelöscht, sie seufzte, wartete auf seine nun auf seine Frage die kommen würde.

"Ja, ja. Ist ja gut, July. Zum Streiten habe ich nicht angerufen. Hm, auch wenn es keine so schlechte Idee wäre, dich mal wieder etwas zu ärgern." House stellte sich schon vor, wie July dasaß und ihre liebreizenden Augen sich zu einem gefährlichen, brodelnden Blick verwandelten. Dieser eine Blick, den er so geliebt hatte, wenn er sie geärgert hatte. Dass die Frauen sich aber auch immer so leicht aufregen müssen.

"Gregory", kam es in einem viel zu lieben Ton ihm entgegen. Dieses Wort, seinen Namen, hatte sie viel zu lieb rübergebracht.

House grinste schief, ja da war auch dieser Tonfall, den er liebte. Sie kochte wohl schon langsam.

"Komm bitte auf den Punkt, ich habe nicht ewig Zeit, auch wenn es mir so viel Spaß macht mit dir zu plaudern. Ich bin schwer beschäftigt", entnervt wich ein Seufzer über ihre Lippen, die sie mal nicht zu einen schönen runden Kussmund geschminkt hatte.

July lehnte sich in ihrem Sessel zurück, spielte dabei mit ihrem Kulli; durch die Bewegungen, die sie machte, tippte der Kulli immer wieder auf ihre Arbeitsfläche.

"Störe ich etwa? Hast du wem bei dir? Deinen Mann vielleicht?" Gespielt neugierig fragte Greg nach, erhoffte sich darauf allerdings keine Antwort. Mild lächelnd schüttelte er leicht seinem Kopf, auch wenn er sie nicht sah, konnte er sich ihr genervtes Gesicht bildlich vorstellen. "Nun ja. Warum ich dich angerufen habe, ist ja klar. Es geht um Jenny. Sie ist verschwunden, ohne dass man es bemerkt hat. Wüsstest du eventuell wo sie sein könnte?"

Endlich kam der Arzt auf dem Punkt.

July war schon dabei gewesen House den Kopf zu waschen, wäre er nicht endlich mit seiner Frage rausgerückt. Umso mehr freute sie die Tatsache, dass es NUR so eine Frage war.

"Verschwunden?"

Als ob es sie gar nichts angehen würde, schaute sie gelangweilt aus dem Fenster, welches neben ihr war. "Das ist nichts Neues. Sie taucht bald wieder auf. Früher ist Jennifer schon mal tagelang verschwunden, kam aber immer wieder zurück. Ich schätze mal, dass sie sich zu einem ihrer Freunde verzogen hat. Heißt, wenn sie überhaupt welche hat."

Sofort fiel House auf, wie abfällig sie von ihrem eigenen Kind sprach. Liebte sie ihre Tochter denn kein bisschen? House schloss seine wunderbaren eisblauen Augen und rieb sich mit der freien Hand über diese.

"Sorge empfindest du wohl als Mutter nicht, was? Ist es dir egal, mit wem sie sich herumtreibt? Oder wo sie sich herumtreibt?"

House wusste nicht wieso, aber er wurde langsam etwas wütend auf July. Normalerweise würde ihn das wohl bei jeden anderen egal sein, aber er hatte bereits ein Verantwortungsgefühl für Jenny entwickelt, welches es ihm unmöglich machte, nicht zu interessieren, wo seine Tochter war.

"Um ehrlich zu sein, ja." July hatte andere Probleme als sich mit einer ihrer Töchter herumzuschlagen, zum Beispiel die Abrechnung, die vor ihr liegt. Diese musste schnellstens bearbeitet werden. "Hör zu, Gregory. Denkst du im Ernst, dass ein Teenie seinen Eltern anvertrauen würde, wo es heimlich hingeht? Oder mit wen es geht? Nein, außerdem ist Jennifer ein schwieriger Fall. Sie ist anders, als so manche andere Teenies. Sie ist ein Problemkind hoch drei. Sie vertraut niemanden. Sie ist wohl das, was mein einen einsamen Wolf nennen will. Aus ihr was herauszukriegen ist unwahrscheinlicher, als dass sie sich jemals damenhaft verhält." Das war nun die Meinung der Mutter.

Ihr Kind war ihr also doch so was von egal, ihre Augen sahen nur eine, und das war der jüngere Zwilling Kim.

Der Arzt öffnete seine Augen, sie funkelten angesäuert auf, was seine Ex, dem Himmel sei Dank, nicht sah. "Du hast nur eine Tochter, aber redest von ihr schlecht, als wäre sie das hässliches Teil, welches du dir zugelegt hast. Hasst du sie so sehr? Weiß sie überhaupt, was du für eine Mutter bist? Okay, ich bin mit Sicherheit nicht das, was man einen Musterdad nennen würde, aber sicherlich besser als du."

Ohne auf eine Antwort abzuwarten, hing der Mann auf. Er war sichtlich gereizt und heute alles andere als Ansprechbar für nervige Personen.

"Ja, sie weiß es...", murmelte die Frau leise, als Greg schon aufgelegt hatte. "Doch ausmachen tut es mir ja nicht viel. Sie ist zu komisch, ich komm nicht mit ihr klar."

Geistig abwesend legte July das Telefon zur Seite. Sie starrte vor sich auf das Blatt, auf dem die ganzen Summen notiert waren.

House war aufgestanden und zum Fenster gehumpelt. Nachdenklich schaute er hinaus. Wie sollte das nur enden?
 

Was vorhin geschah Ende.
 

Gerade als das nächste Lied in seinem I-Pod anfing zu spielen, ging seine Tür auf. Herein kam Dr. Cameron Allison. Sie schaute etwas fragend drein, als sie das Gesicht des Mannes vor ihr sah. Besorgt runzelte sie die Stirn, kam auf ihn zu und blieb vor seinem Tisch stehen, an dem sie sich mit den Händen festhielt und sich zum ihn herunterbeugte.

"House?"

Der Arzt drehte die Musik an dem Regler etwas runter, hörte daher das Cameron seinen Namen aussprach mit besorgter Stimme.

"Hm?", kam nur zurück. Er schaute sie an; sie wirkte etwas erschöpft, was natürlich denkbar war, nachdem sie Überstunden abgearbeitet hatte und die Nacht hier verbracht hatte. "Was?" Mürrisch wie er nun mal sein konnte, sah er sie halbwegs kalt an.

Cameron seufzte, sie erkannte schon an seinen Augen, dass er sich über irgendetwas zu Sorgen schien, was ihr ziemlich missfiel. Eindringlich hielt sie seinem Blick stand.

In ihren Augen erkannte der Arzt schon, was sie wissen wollte. Seufzend stand er auf und schaltete seinen I-Pod aus.

"Ich wüsste nicht, was es einer kleinen Dame angeht, welchen ´Kummer´ ich habe oder nicht." Ganz andere als sonst konterte er, seine Stimme klang nicht kalt und fies, sondern bedrückt und besorgt.

Cameron hatte nun allen Grund zur Sorge gehabt. Was war mit House los?

Sie sah ihm schweigend hinterher, als er sein Büro verließ und sich aufmachte nach Hause zu gehen. Sein Dienst war zuende, für heute. Noch eine lange Weile starrte die junge Frau ihrem Boss hinterher, bis sie sich auch dran machte, sich für ihren Feierabend fertig zu machen. Für ihr Date.



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Kommentare zu dieser Fanfic (25)
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Von:  Lady_Shellshocked
2008-06-03T14:57:23+00:00 03.06.2008 16:57
ACh ja, ich bin für die Idee mit der Motorrad-verfolgungsjagd!^^
Aber bring House auch irgendwie darein, er hat ja auch ein Motorrad.
Von:  Lady_Shellshocked
2008-06-03T13:53:48+00:00 03.06.2008 15:53
Das Kappi is toll!!!
MAch ganz schnell weiter.
Freu mich schon auf die nächsten Kappis.
hdl
Von:  -salira-eki-
2008-06-02T11:13:22+00:00 02.06.2008 13:13
das Kapi war echt gut dein Schreibstil hat sich übrigens etwas verändert aber zum possitiven hin find ich echt mega macht unbedingt weiter so ^^
Ach und....
Ich will AAAAAAAA haben X)
lass diesen ver***** George kr**** ich hassen den einfach TT'
ich freu mich jetzt schon auf kapi 9 und 10 du musst unbedingt schnell weiterschreiben

dicke knuddelattacke und ein küsschen ><
deine sali

Von: abgemeldet
2008-05-31T16:14:12+00:00 31.05.2008 18:14
Hey,
dat is ja ma geilo ^^
Voll gut geschrieben.
Mach ganz ganz schnell weiter.
HDL
Marry
Von: abgemeldet
2008-05-28T18:11:10+00:00 28.05.2008 20:11
Hey,
das Kapitel ist geil...
voll gut gemacht ..ich meine geschrieben XD^^
und dazu sag ich nur ...weiter schreiben ...^^
HDL :-*
Von:  Lady_Shellshocked
2008-02-10T21:46:20+00:00 10.02.2008 22:46
Die Kappis sind toll!
Bin endlich mal zum lesen gekommen!!!
Also schreib ganz schnell weiter!
Ist schließlich grad so spannend!
HDL
Von: abgemeldet
2007-11-27T13:14:01+00:00 27.11.2007 14:14
Argh! Mädel verdammt, was hast du vor!?
Ich krieg keinen ruhigen Schlaf, wenn ich nich weiß, was sie will!!!!
Mit einer Tatsache hab ich mich jetzt allerdings abgefunden: Ich muss sie nich mehr mit Greg vergleichen, sie IST Greg, nur als Mädchen und jünger...
Bis hoffentlich ganz ganz bald!!!!
L.G. das lissilein
Von: abgemeldet
2007-11-27T13:01:30+00:00 27.11.2007 14:01
HaHa!!!!!!! *Jorsch auslach* So jetzt les ich weiter^^
Von: abgemeldet
2007-11-22T18:23:05+00:00 22.11.2007 19:23
Hey,
also ich find das Kapitel(eig. alle) voll geil,geil,geil, musst schnell weiter machen.
Von:  -salira-eki-
2007-11-21T13:37:49+00:00 21.11.2007 14:37
Mir tut Jenn y auch leid QQ
Wieso muss die SO leiden echt gemein
Aber leider hat Anda recht das passiert jeden Tag und die meisten Opfer können sich nicht wehren
Oh man ich hoff dieser A*** von Stiefvater krepiert in Park

Aber das Kapi war echt gut geschrieben! (Will auch ne Romanze auch wenn ich gerade nich weiss von was Anda gerade spricht ^^')
Ich hängen an deinen Lippen/Fingern/Buchstabenschreib schnell weiter und sag mir bitte bescheid wenn's weiter geht würd mich sehr darüber freun danki =) mein sonnenblümlein >x<
bin schon total gespannt

Dicke knuddelattacke

deine sali


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