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Wie ein schwarzes Seidentuch

undurchsichtig, kalt und schön ZorroxSanji (das die Reihenfolge von Bedeutung ist wusste ich nich, sorrü)
von

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Kein Ende in Sicht

Hallo liebe Mexxler!!! Ich habe mal versucht eine One Piece FF zu schreiben. Ich hoffe sie gefällt euch. Für Kritiken, Verbesserungsvorschläge oder Lob bin ich immer offen.^^

Aber nun: VIEL SPAß!!!
 


 

Es war Nacht und nur die Sterne leuchteten am kalten Himmel klar auf die Erde hinab. Der Mond tauchte alles in ein seichtes Licht. Eine Tür auf einem kleinen Schiff wurde geöffnet und wieder geschlossen. Die Silhouette eines Mannes trat hinaus auf das, mit Raureif überzogene, Deck und das fahle Mondlicht verlieh seiner Haut einen hellen Schimmer. Kleine Wölkchen bildeten sich vor seinem Mund immer dann wenn er ausatmete. Ein kleines rotes Glimmen verriet eine Zigarette in seiner Hand. Er lehnte sich gegen die Tür und legte den Kopf in den Nacken. Gedankenverloren strich er sich mit seiner freien Hand über den Mund. Ein seufzen zerteilte die Stille. Wie konnte es nur soweit kommen…..
 

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Es begann vor ein paar Monaten.

Die Crew der Flying Lamp fuhr auf der gigantischen Grand Line, jeder seinem Traum entgegenschauend. Die Sonne schien warm vom Himmel und nichts deutete auch nur im Geringsten darauf hin, dass bald etwas geschehen würde, das alles was bisher war, total verändern und auf den Kopf stellen würde.

Alles war ruhig. Na ja, ruhig ist vielleicht nicht ganz richtig ausgedrückt. Die Stimmung auf dem Schiff war angespannt, obwohl es sich keiner direkt anmerken lies. Seit mehreren Tagen, vielleicht Wochen, fuhren die Mitglieder der Strohhutbande schon auf offener See und es gab kein Anzeichen darauf, das sich dies auch bald ändern würde. Auch das Zeitgefühl war hier auf der Grand Line total durcheinander geraten. Die Vorräte waren nahezu aufgebraucht und keine Insel war in Sicht. Jeder zog sich immer etwas von den anderen zurück und eine allgemeine Unzufriedenheit machte sich auf dem Schiff breit. Selbst der stets gut gelaunte und ausgelassene Ruffy war ruhiger geworden.
 

Eben dieser saß auf seinem Platz auf dem Kopf des Lamms und angelte. Es war mehr eine Verzweiflungstat, denn in diesem Teil der Grand Line war bisher nicht ein Fisch zu finden gewesen. Zorro und Chopper dösten im warmen Licht der Nachmittagssonne auf dem Deck, Lysop hatte sich in das Krähennest verzogen und bastelte an neuer Munition, nur um sich abzulenken. Nami stand am Ruder des Schiffes und beäugte skeptisch ihren Lockport. Sie hätten die nächste Insel eigentlich schon vor ein paar Tagen erreichen müssen, doch nichts tat sich. „ Hoffentlich kommen wir bald wieder ans Festland…“ murmelte sie vor sich hin und widmete sich dann wieder ihren Karten. Sanji stand in der Küche und versuchte etwas Essbares für seine wählerische Meute zuzubereiten.
 

„Sanji….. Wann gibt’s Esseeeeen?“ Ruffys Kopf lugte grade durch die Tür in die Küche. „Mensch Ruffy! Du hast doch grade erst was gegessen! Los geh wieder angeln!“ kam es genervt vom Smutje zurück. Er wusste ja, dass ihr Kapitän einen endlosen Hunger hatte, aber was nicht da war konnte auch nicht gegessen werden. Er hatte keine Lust, sich ständig von den Anderen anmeckern zu lassen.

„Aber…. Ich hab doch soooon Hunger…“ kam es kleinlaut von dem Gummimann und er zog eine kleine Schnute. „ Mensch Ruffy, du musst doch wissen, dass wir bald nichts mehr zu Essen haben. Wir müssen alle etwas kürzer treten, bis wir die nächste Insel erreicht haben.“ „Bitteeee….nur ein klitzekleines…“ Resignierend seufzte Sanji und warf Ruffy einen Apfel zu. „Hier, und jetzt verzieh dich!“
 

Der Kopf verschwand wieder aus der Tür und er hatte wieder seine Ruhe. Lange würden sie das nicht mehr durchhalten. Sie mussten schnell auf eine Insel um neue Nahrungsmittel zu besorgen. Mit einem nachdenklichen Blick sah er aus dem kleinen Fenster hinaus aufs Meer.

Nach einer halben Stunde rief er seine Freunde zum Essen in die Küche. Er hatte sich Mühe gegeben, um sich Nörgeleien zu ersparen. Es nervte ihn einfach, wenn gewisse Personen ständig an allem etwas herum zu meckern hatten. Besonders Zorro verteilte gerne gehässige Kommentare.

Dieser betrat gerade die Küche und setzte sich gähnend an seinen Platz. Zu Sanjis Überraschung kam kein einziger Kommentar seitens des Grünhaarigen. Stattdessen sprach er ihn ernst an. „Wie siehts aus? Bekommen wir bald Probleme?“ Sanji drehte sich zu dem anderen um. Er sah ihn kurz schweigend an und sagte dann „ Ja… Wir brauchen dringend neue Vorräte. Ich hoffe, dass wir bald Festland erreichen. Ansonsten haben wir echt ein Problem.“

„Hm…“ ,kam es nachdenklich zurück, „dann lass uns hoffen, das wir nicht mehr ewig auf dem Wasser hocken müssen, ich hatte eigentlich noch etwas mehr vor, als hier so zu verrecken“, fügte er sarkastisch hinzu. „Was du nicht sagst“ ,kopfschüttelnd ging Sanji zum Herd und besah sich das Essen noch mal.

Die restlichen Crewmitglieder kamen nacheinander in die Küche getrottet und setzten sich zu Zorro an den Tisch. Sie machten sich alle Sorgen. Das sah man ihnen allen an…

Ein ernstes Gespräch

Ein ernstes Gespräch
 

Gegen Abend zog dichter Nebel dicht über der Wasseroberfläche auf und machte es schier unmöglich, mehr als 2 Meter Sicht zu haben. Nami, die an der Rehling stand, runzelte die Stirn. „Nebel? Um diese Zeit? Hier stimmt doch was nicht…“ Sie hatten den Anker geworfen um den Nebel abzuwarten. Doch der Nebel wollte nicht dünner werden.
 

„Was ist los Nami? Du siehst etwas beunruhigt aus?“ Zorro kam vom Deck her auf sie zu und gesellte sich zu ihr. Er zog fröstelnd die Arme an die Brust und stierte hinaus aufs Meer. „Ja, der Nebel ist so seltsam. Ich wundere mich, woher er kommt. Ich mache mir da ein wenig Sorgen.

Aber Eins ist sicher, bei diesen Sichtverhältnissen können wir nicht weiterfahren. Wir müssen warten, bis sich der Nebel etwas lichtet, damit wir zumindest etwas sehen können und nicht vom Kurs abkommen.“ Zorro sah skeptisch zu der Navigatorin hinüber. „Ich glaube du machst dir zu viele Gedanken. Das ist völlig normaler Nebel. Sei nicht zu besorgt. Die Situation ist zwar im Moment nicht unbedingt leicht für uns alle, aber lass dich von einem bisschen Nebel nicht noch weiter beunruhigen.“, sagte er daraufhin und legte ihr aufmunternd eine Hand auf die Schulter.
 

„Nein, ich weiß nicht. Die ganze Gegend, in der wir uns befinden, ist so seltsam. Als wir das letzte Mal auf einer Insel waren, habe ich mich ein bisschen umgehört. Die Menschen dort waren etwas merkwürdig. So ernst und fremdenfeindlich. Alles hatte so einen tristen und erdrückenden Eindruck auf mich gehabt. Aber das brauche ich dir nicht zu erzählen, das habt ihr selber gemerkt.“ Sie machte eine kleine Pause und seufzte tief. Mit der Hand fuhr sie sich nachdenklich durch die Haare, ehe sie fortfuhr.
 

„Aber da war eine alte Frau, die mich gewarnt hatte auf dieser Route weiterzufahren. Sie meinte es sei gefährlich und würde uns alle nur ins Unglück stürzen… Ich habe ihr nicht geglaubt. Der Lockport hatte uns bisher ja immer in die richtige Richtung geschickt. Aber sie versuchte mich vehement von unserem Vorhaben abzubringen. Irgendwann bin ich einfach gegangen. Ich hielt sie für verrückt, sie war sehr alt und ein bisschen durcheinander… Aber mittlerweile habe ich mir immer wieder Gedanken über dieses Gespräch gemacht. Erst neulich, als dieser fürchterliche Sturm war, wo wir fast gekentert waren… ich dachte mir erst nichts dabei, aber bis jetzt haben wir keine einzige Insel erreichet. Ist dir aufgefallen, das hier nirgends auch nur eine Möwe oder ein Fisch zu finden ist? Und jetzt dieser Nebel… Das macht mir langsam... richtig Angst.“ Als sie geendet hatte seufzte sie erneut und sah Zorro mit einem undefinierbaren Blick an. Dieser hatte bisher nur schweigend und aufmerksam zugehört.

Er lehnte sich mit dem Rücken an die Rehling und stütze sich mit den Händen an ihr ab.
 

„Das hört sich echt nicht besonders ermutigend an, aber solltest du dir gerade die Schuld an unserer Lage geben, dann lass es. Wir haben alle dafür gestimmt, dass wir weiterfahren. Wir sitzen hier alle in einem Boot und jeder trägt hier mit Verantwortung für uns alle.“
 

„Zorro, ich hätte euch sagen sollen, was die alte Frau zu mir gesagt hatte. Ich hab euch das alles verschwiegen.“

„Nami, du hast doch keinerlei Beweise, dass das, was hier passiert, etwas mit dem, was die Alte zu dir gesagt hat, zu tun hat. Es mag Zufall sein, aber vielleicht gibt es ja eine ganz simple Erklärung für das hier.“ Er machte eine ausholende Handbewegung.

„Na los, komm mit nach drinnen… Hier draußen passiert eh nichts besonderes mehr. Außerdem ist es hier echt zu kalt.“ Er sah sie auffordernd an. „Zorro ich weiß nicht… das ist alles zu viel Zufall auf einmal….“ „Da können wir uns auch noch später Gedanken drüber machen. Nun komm.“ Er stieß sich von der Rehling ab und wartete ob Nami ihm folgte. Nach kurzem Zögern tat diese es dann auch.
 

In der Küche war es deutlich wärmer als draußen und die komplette Mannschaft hatte sich in ihr versammelt. Ruffy und Lysop spielten irgendein Spiel und tobten lautstark herum. Ihnen sah man jetzt die Sorge kaum an. Sanji saß auf einem Stuhl und versuchte in einem Buch zu lesen, konnte sich aber nicht, aufgrund des Gebrülls seitens der anderen Beiden, nicht recht konzentrieren und pöbelte ständig zu ihnen herüber.
 

Als Nami und Zorro hereinkamen, warf Sanji Zorro einen schnellen unauffälligen Blick zu.

Er wusste nicht genau wieso, aber es passte ihm nicht, wenn Zorro mit Nami alleine war.

Das ging seit einer ganzen Weile so. Etwas hatte sich in ihm verändert, auch wenn er es noch nicht zuordnen konnte oder wollte. Er wusste nur, das es was mit dem grünhaarigen Schwertkämpfer zu tun hatte. Und auch jetzt machte er sich wieder Gedanken über den Anderen. Er mochte es sich nicht eingestehen, aber er mochte es wirklich nicht, wenn die beiden Anderen alleine waren.
 

Er war eifersüchtig!
 

Dieser Gedanke kam ihm plötzlich in den Sinn, wurde aber gleich von einem empörten Schnauben quittiert. Ach Quatsch, aus welchem Grund sollte er denn eifersüchtig sein?

Er verwarf den Gedanken sofort wieder, konnte aber zu seinem Ärger nicht verhindern, dass er nicht ganz verschwinden wollte.
 

Wie gesagt, er hatte sich verändert, auch wenn er es den Anderen nicht zeigte. Er war sich nicht mal sicher, ob das nicht nur so eine Phase war, die bald wieder verschwinden sollte. Jedenfalls redete er sich das ein. Doch immer wenn er den Grünhaarigen sah, war die Möglichkeit, dass sich alles nur als „Phase“ entpuppte, gleich Null. Aber er weigerte sich, solche Gedanken überhaupt zu zulassen.
 

Sanji war tief in Gedanken versunken und bekam so auch nicht mit, dass Zorro und Nami sich zu ihm setzten. Erst als Zorro ihm das Buch wegnahm, erwachte er aus seiner Trance.

„Sanji hast du nicht zugehört?“, Namis Stimme klang ein wenig gereizt. Sie sah ihn ärgerlich an. „Nein, tut mir leid, ich war in Gedanken“ ,Verlegen kratzte er sich am Kopf und setzte ein entschuldigendes Lächeln auf. Er wollte was sagen, wurde aber von lautem Geschrei unterbrochen. Ruffy und Jysop hatten sich irgendwie in die Wolle bekommen und fingen nun an zu streiten. Nami lief zu ihnen hinüber und keifte sie zusammen, sodass allen die Ohren klingelten.
 

Zorro strich sich genervt mit der Hand durch das Gesicht und rollte mit den Augen. „Man könnte glatt meinen, alles sei beim Alten.“ ,sagte er kopfschüttelnd. Sanji sah zu ihm herüber und machte ein fragendes Gesicht. „Was meinst du?“ Zorro deutete auf die am Boden hockenden, schmollenden Ruffy und Lysop. An beiden Köpfen leuchtete eine riesige Beule.

Sanji zog eine Augenbraue nach oben und sah wieder zu Zorro. „Gibt es etwas Neues? Du siehst ein wenig besorgt aus?“ Er wusste selbst nicht wieso er das fragte, normalerweise konnten sie beide keine drei Sätze vernünftig wechseln.

Zorro sah ihn ertappt an. „Nein, es ist alles wie gehabt“ sagte er ausweichend. „Lüg nicht, was ist los?“ , Sanji wurde ein bisschen energischer. Zorro seufzte und erzählte Sanji leise was Nami ihm erzählt hatte. Die anderen sollten das noch nicht mitbekommen.

Die Insel im Nebel

3. Die Insel im Nebel.
 

Es war bereits späte Nacht, als schließlich alle Strohhutpiraten in ihren Kojen lagen und schliefen. Alle hatten noch lange wach gelegen und über ihre derzeitige Lage nachgedacht. Selbst Ruffy hatte bis weit nach Mitternacht vor sich hin gegrübelt. Er lies es sich zwar nicht in Gegenwart der Anderen anmerken, doch auch ihn beschäftigte dies alles sehr. Doch nun herrschte eine angenehme Stille, welche nur von den regelmäßigen Atemzügen aller unterbrochen wurde.

Keiner merkte es, als es passierte. Der Nebel lichtete sich in einem atemberaubenden Tempo und gab seine Umgebung frei. Eine unsichtbare Hand schob die Flying Lamp, ungeachtet des Ankers, der, als wöge er nur ein paar wenige Gramm, hinter dem Schiff hertrieb, auf einen Schemen zu, der in dem sich auflösenden Nebel aufgetaucht war. Eine unheimliche Aura umgab das ganze Gebiet und sie wurde stärker, je näher sie dem Schemen kamen.

Der Schemen stellte sich als eine kleine Insel heraus, die in allem recht düster wirkte. Sie war größtenteils mit Pflanzen, die keiner kannte, bedeckt und schien unbewohnt zu sein. Überhaupt schien auf ihr nicht das geringste Leben zu existieren. Kein Tierlaut, keine Bewegungen. Nichts. Mit einem sanften Ruck kam die Flying Lamp im seichten Wasser vor der Insel zum Stehen.
 

In den frühen Morgenstunden erwachte das Leben auf dem Schiff, ausgelöst von Ruffy, der aus seiner Koje gefallen war und alle mit einem Urschrei aus den Träumen gerissen hatte. Und wie am Vorabend, prangte erneut eine schöne Beule an seinem Hinterkopf.

„Ruffy, bist du bekloppt, oder was?“, brüllte Zorro aus seiner Koje in Richtung Kapitän. Unterdessen rannte Chopper zum Verursacher der allgemeinen schlechten Laune hinüber und untersuchte seinen Kopf. Sanji rieb sich genervt die Stirn und keifte: „Was grölst du hier so rum, und das um diese Zeit??? Tickst du noch ganz richtig? Deinen Schrei hat man sicherlich bis ganz nach Louge Town gehört….“

Doch Ruffy hörte gar nicht zu, sondern lachte einfach drauf los und ignorierte die finsteren Mienen der anderen gekonnt. Aus dem Nebenzimmer kam ein weiterer ärgerlicher Schrei. Nami war ebenfalls durch den Krach wach geworden. „Was ist da drüben denn nun schon wieder los? Wisst ihr eigentlich wie spät es ist??“

„Na toll Ruffy….“ Kopfschüttelnd schmiss Zorro sich wieder in seine Koje zurück und schloss die Augen. Nur um sie gleich wieder zu öffnen, denn Ruffy hatte einen weiteren markerschütternden Schrei losgelassen. Wutentbrannt sprang Zorro aus seiner Koje und stapfte auf seinen Kapitän zu, der neben einem der kleinen Fenster stand und rumhüpfte.

„Was ist denn jetzt schon wieder??“ brüllte er Ruffy an. „Insel, Insel, Insel, Insel, Insel….“, Rief dieser immer wieder und deutete aufgeregt mit dem Zeigefinger aus dem Fenster. Skeptisch beäugte Zorro den anderen und sah aus dem Fenster.

Was er sah überraschte ihn total. „Sanji, Lysop, Chopper! Ruffy hat Recht!! Der Nebel ist weg! Wir haben eine Insel gefunden!!“ Aufgeregt liefen die Anderen zu ihm hinüber und sahen ebenfalls aus dem Fenster.

Nami konnte die Erleichterung in allen Gesichtern förmlich lesen, als sie ihr von dem Ereignis erzählten. Sie lief hinaus aufs Deck und besah sich den Strand der kleinen Insel. Doch sie nahm das Ganze nicht mit der gleichen Euphorie auf, wie die Anderen. Irgendwie bereitete ihr das Bild Unbehagen. Sie konnte sich nicht erklären wieso, aber sie war überzeugt, das hier etwas nicht stimmte.

Sanji kam auf sie zu und sah in ihr ernstes Gesicht. Er schien zu ahnen, was sie dachte. „Du glaubst auch, das hier was faul ist oder?“ fragte er sie geradeheraus. Überrascht sah sie zu ihm hinauf und nickte langsam. „Ich weiß nicht, wie ich es sagen soll. Es ist seltsam. Die Insel wirkt so… tot?“ „Ja, ich weiß was du meinst. Sie strahlt etwas Abweisendes aus. Als sollten wir hier nicht sein.“ Er zündete sich eine Zigarette an und blies nachdenklich den Rauch in die Luft und beobachtete wie der Rauch Schlieren bildete und zerstob.

„Hat Zorro dir erzählt, worüber wir gestern Abend gesprochen haben?“ Namis Stimme wurde eine Spur leiser. Sanji nickte leicht „Er hat mir alles erzählt. Mach dir keinen zu großen Kopf. Wir hätten alle nicht anders reagiert, wie du es hast.“

Er lächelte ihr aufmunternd zu und sagte dann „Ich weiß nicht, aber ich denke wir sollten trotzdem auf die Insel gehen. Ich meine, die Jungs sind so glücklich, dass wir endlich eine Insel erreicht haben. Außerdem brauchen wir dringend neue Nahrungsmittel.“ Nami blickte ihn ernst an, sie schien zu überlegen. „Ich weiß nicht, was wenn es gefährlich ist? Und meinst du wirklich, du findest hier was Essbares?“

„In unserer jetzigen Situation sollten wir alle Möglichkeiten in Betracht ziehen, meinst du nicht? Wenn wir es nicht versuchen, dann halten wir nicht mehr mal drei Tage durch.“ Nami biss sich auf die Unterlippe. „Na gut, dann gehen wir eben. Aber nicht zu weit in den Wald ok?“ „Ja, in Ordnung. Wir passen schon auf dich auf.“ Er knuffte ihr gegen die Schulter und ging dann zu dem Rest der Mannschaft.

Sie warteten noch bis die Sonne noch ein Stück weiter aufgegangen und es hell genug war um in den Wald zu gehen. Sie blieben alle in einer Gruppe zusammen, da keiner wusste, was sie hier auf dieser seltsamen Insel alles erwarten wird.

Schwarze Früchte

3.Schwarze Früchte
 

Es stellte sich heraus, dass die Insel wesentlich größer war, als sie zuerst ausgesehen hatte. Das Sonderbare, welches die Strohhutbande schon am Anfang begleitet hatte, war noch immer nicht gewichen, sondern verstärkte sich immer mehr, je weiter sie in den Wald hineinliefen.
 

Die Umgebung war schwer zu beschreiben. Oberflächlich betrachtet sah sie aus wie jeder andere Wald auch. Doch wenn man genauer hinsah, dann konnte man vieles entdecken, was unter normalen Umständen äußerst kurios und eben nicht normal gewesen wäre. Aber was ist schon normal, wenn man sich auf der Grand Line befand und hier alles anderen Gesetzen gehorchte, sofern es diese Gesetze überhaupt gab.
 

Da waren die Pflanzen. Es hatte den Anschein, als herrsche hier keine Ordnung, alles wuchs wild durcheinander, viele der Äste und Wurzeln waren in unheimlich vielen Schlaufen und Windungen miteinander verworren und manche trugen leuchtende Blüten, die größer waren als der Rest der Pflanze. Doch keine von ihnen war mit irgendetwas vergleichbar, was man an anderen Orten anfinden konnte.
 

Und nun konnte man auch das erste Leben auf dieser Insel entdecken. Es waren hauptsächlich kleine Insekten, die hier lebten. Größere Tiere als vielleicht eine Kröte gab es gar nicht. Aber darum machten sich die Strohhutpiraten keine Gedanken, zu sehr waren sie von ihrer Umgebung fasziniert. Zu ihrer großen Freude gab es zwischen all diesen Kuriositäten auch Bäume und Sträucher, die essbare Früchte oder Gemüse trugen.
 

„Wir sollten uns vielleicht doch ein wenig aufteilen und so viel wie möglich mit an Bord nehmen. Ich weiß nicht, aber ich möchte hier nicht allzu lange bleiben.“, sagte Nami in die Runde. „Machst du dir immer noch Sorgen?“ Zorro hob die Augenbrauen an und sah sich um. „Ich glaub du übertreibst ein wenig, das ist ein stinknormaler Wald.“ „Das mag sein, aber ich hab trotzdem ein komisches Gefühl bei der Sache!“ schnappte sie zurück. „Ach was, hören wir auf damit. Ich finde Nami hat Recht und wir sollten uns wirklich aufteilen.“, kam es von Ruffy aus einem der Bäume. Er war sichtlich froh über die Abwechslung und turnte schon den ganzen Weg über in dem Geäst der größeren Bäume herum.
 

Sie bildeten jeweils Zweiergruppen und wollten sich nach 2 Stunden wieder beim Schiff am Strand treffen. Sanji ging schweigend neben Zorro her. Es bereitete ihm ein bisschen Freude mit dem Schwertkämpfer alleine zu sein, auch wenn er das nie offen zeigen und schon gar nicht zugeben würde. Er mochte Zorro. Er hatte etwas an sich, das ihn anzog wie ein Magnet. Und langsam begann er auch zu ahnen woran das liegen könnte. Sicher, er hatte schon oft darüber nachgedacht, wenn er nachts noch wach in der Koje gelegen hatte, aber er wollte es nicht recht akzeptieren, das er eher auf den nackten Oberkörper eines Mannes ansprang, als auf den einer Frau.
 

Er warf einen kurzen Seitenblick zu Zorro hinüber und betrachtete verstohlen sein Profil. Zu seinem Ärger gefiel ihm das was er sah. Es machte keinen Sinn sich noch weiter dagegen zu wehren. Das, was er seit Monaten schon aus seinem Kopf verbannen, solche Gedanken nicht zulassen wollte, wollte einfach nicht verschwinden.
 

Er hatte sich verliebt.
 

Er seufzte ergeben und schüttelte einmal mit dem Kopf. Zorro hatte dies bemerkt und sah zu ihm hinüber. „Hey, Sanji, was ist los? Schon so erschöpft?“, kam es grinsend von ihm. Erschrocken fuhr der Angesprochene zusammen.

„Was? Nein, tut mir leid, ich war in Gedanken.“ Entschuldigend lächelte zu dem Größeren hinauf. Dieser musterte ihn skeptisch und erwiderte:“ Das bist du in letzter Zeit ziemlich oft, weißt du? Ich hab den Eindruck, das dich etwas beschäftigt.“
 

Das war ihm aufgefallen? Sanji war ein bisschen verwirrt über die Aufmerksamkeit, die ihm der Schwertkämpfer zukommen lies. Das war er gar nicht gewöhnt. Sonst stellte Zorro lediglich die tägliche Nahrungsmittelaufnahme mit ihm in Zusammenhang. Er ertappte sich dabei, wie er Zorro unverblümt ins Gesicht gestarrt hatte und antwortete deswegen hastig: „Nein, es ist nichts. Aber ist doch klar, die letzten Wochen waren alles andere als leicht.“ Zorro runzelte nur unwillig dir Stirn: „ Das meine ich nicht. Du bist anders geworden. Ich weiß noch nicht was es genau ist, aber du verhältst dich seltsam.“

Sanji musste bei diesen Worten Schlucken. Er hatte sich vorgenommen, sich bei den Anderen nichts anmerken zu lassen, aber wenn selbst Zorro etwas bemerkt hatte, dann musste er ja regelrecht ein offenes Buch für den Rest der Gruppe darstellen. Er musste in Zukunft besser die Kontrolle über sich haben. Er wollte schließlich nicht, dass irgendetwas von dem was in seinem Kopf passierte und mit Zorro zu tun hatte, an Tageslicht kommt.
 

„Das musst du dir einbilden. Es ist wirklich nichts weiter.“ Er versuchte ein überzeugendes Grinsen und ging einfach weiter. „Na los, komm schon, wir müssen bald zum Schiff und wir haben noch nichts eingesammelt.“, rief er noch und war schon ein gutes Stück vorausgegangen, als Zorro ihn ein bisschen verwirrt hinterherlief.
 

Nach einer halben Ewigkeit des Suchens, hatten sie ihre Körbe schon ziemlich voll gestopft, mit allem was sie so finden konnten, als auf einmal ein seltsamer Busch ihre Aufmerksamkeit weckte. Etwas an ihm war anders, als mit den anderen Pflanzen. Er stand nicht, wie der Rest, in einem Gewirr aus anderen Ästen und Blättern, sondern alleine mitten auf einem kahlen Streifen trockener Erde. Alles um ihn herum war eingegangen und kein Insekt näherte sich ihm. Aber am Seltsamsten waren die Früchte, die er in Massen trug. Sie waren pechschwarz und verströmten einen merkwürdig, süßlichen Geruch.
 

Zorro trat an den Busch heran und pflückte eine der apfelgroßen Früchte. Er drehte sie in der Hand und musterte sie eingehend. „Bis auf die Farbe sieht sie ganz normal aus.“ Meinte er und wollte gerade in sie hinein beißen, als Sanji ihn am Arm zurückhielt. „Lass das lieber, sie könnte giftig sein.“ Er wollte ihm die Frucht aus der Hand nehmen und sie wegwerfen, doch Zorro lies ihn nicht. „Ach was, das glaube ich nicht. Schau, die sieht doch ganz harmlos aus.“ Demonstrativ hielt er Sanji die Kugel unter die Nase. Dieser zog ärgerlich den Kopf zurück und deutete auf den Seltsamen Busch. „Aber sieh dir doch nur mal den Busch an! Was glaubst du wohl, warum sich alles hier von ihm fern hält!?“ Zorro wurde allmählich genervt von dem Gequatsche und machte eine energische Geste mit der Hand.
 

„Was weiß ich? Ist mir doch egal, was du davon hältst. Du musst sie ja nicht essen, wenn du nicht willst, was regst du dich überhaupt so auf?!“ Damit wandte er sich ab und machte sich auf den Weg zurück zum Schiff. Sanji schüttelte nur den Kopf über so viel Unvernunft. Aber ja, warum regte er sich so auf? Wenn Zorro die Antwort wüsste, dann würde er in Zukunft noch einen Kopf kleiner sein als Zorro. Er besah sich noch mal die Früchte und pflückte ebenfalls eine von ihnen, aber er wickelte sie in ein Tuch und steckte sie in eine andere Tasche.
 

Zorro war schon weit vorausgegangen und auf dem Weg zu ihm fand Sanji, sehr zu seinem Ärger, den Stummel der schwarzen Frucht auf dem Boden liegen. Zorro hatte sie also gegessen. In seinem Kopf suchte er schon sämtliche Rezepte für entgiftende Medikamente. Er musste nachher unbedingt mit Chopper reden, er konnte sich nicht helfen aber die Früchte erinnerten ihn ganz vage an Teufelsfrüchte und doch waren diese hier etwas anders.



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Kommentare zu dieser Fanfic (7)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2007-11-13T18:59:25+00:00 13.11.2007 19:59
Man kann doch schon gleich ahnen,dass mit dieser Insel was nicht stimmt >.<
Alleine diese Schauerverursachende Stimmung! *grusel*
Da ist unsere Strohhutbande hoffentlich nicht zu voreilig (Und ich weiß: Sie ist es!)

Von: abgemeldet
2007-11-13T18:56:29+00:00 13.11.2007 19:56
Ja, sehr schön!
Die Stimmung gefällt mir, kann man sich alles gut bildlcih vorstellen.
Wie bereits erwähnt: Der Nebel ist schön schaurig! Was wohl dort auf uns wartet ^-~
Von:  shibui
2007-09-28T09:51:22+00:00 28.09.2007 11:51
*grusel* das ist ja alles recht unheimlich. bin ja mal sehr gespannt, was da als nächstes kommt.
Sanji eifersüchtig? dieses Dummerchen *gg* (brauch er doch nicht, ist er doch so süß)

hm, jetzt wo du das Pair festgelegt hast, bin ich wieder leicht geschockt *lol* SaZo statt ZoSa? na gut, aber pass auf, daß dir Zorro IC bleibt. ich finde das ist recht schwer, wenn man ihn statt Sanji zum Uke macht.

schreib bald weiter und schreib mir dann wieder ne ENS
lg shibui^^
Von: abgemeldet
2007-09-16T17:41:50+00:00 16.09.2007 19:41
jai hier ist das mit den absätzen schon besser ^^ bin echt gespannt was nun passiert.. hab grad den kinofilm zimmer 1408 geschaut, d.h.ich bin übergruselt und der nebel hat mir unheimlich angst gemacht XD~ trotzdem spannend spannend wie es wohl weiter geht?
luv ya
Von: abgemeldet
2007-09-16T17:40:16+00:00 16.09.2007 19:40
mooin!!
gefällt mir für den anfang ganz gut ^.^klingt interessant und bin mal gespannt wie es so weita geht und öhm ich finde du dolltest etwas mehr absätze reinbringen, dann wirkt es zudem noch länger ^.~
sonst nicht schlecht *zum nächsten kapitel kullert*
Von: abgemeldet
2007-09-12T17:08:23+00:00 12.09.2007 19:08
Fein, fein, fein!! d >.< b
Bin ja echt gespannt, was du dir ausgedacht hast! Bin schon soooooo neugierig *quietsch*

LG Meersau
Von:  shibui
2007-09-12T10:34:54+00:00 12.09.2007 12:34
interessanter Anfang, die Crew scheint ja ziemliche Probleme zu kriegen, wenn sie nicht bald auf eine Insel treffen.
allerdings fänd ich es ganz gut, wenn du das Pair im Untertitel ankündigst. ich hoff einfach mal, daß es vielleicht ZoSa wird (oder Ruffy x Sanji), aber es könnte ja auch sonst was sein und das find ich etwas leserunfreundlich. sieh es als konstruktiven Vorschlag, denn glaub mir, niemand sieht gern in FFs rein, wo er nicht mal weiß, welches Pair er zu erwarten hat^^

lg shibui^^ und schreib mir dann ne ENS, wenn's weitergeht


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