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I Hate Everything About You

von

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Prolog

Joah hier ist mal ne neue alte FF für euch. Hab sie nun einige Male überarbeitet und oft den Reiz verloren, hoffe nun immer schön weiterschreiben zu können und freue mich auf Kommentare ;)
 


 


 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ PROLOG ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 


 

„Nivis mein Schatz, du musst jetzt aufstehen. Und hole doch bitte noch deine Schwester. Ich möchte nicht, dass ihr gleich am ersten Tag zu spät kommt.“

Eine engelsgleiche Stimme drang durch sein Ohr in sein Unterbewusstsein und ließ ihn allmählich erwachen.

Es dauerte nicht lange, da verschwand er im Bad um sich fertig zu machen. Er hatte sich schon lange auf diesen Tag gefreut. Endlich gingen er und seine Schwester auf die neue Schule, um ihre Fähigkeiten weiter auszubauen und soziale Kontakte zu den anderen Völkern zu pflegen. Die nächsten zwei Jahre sollten sie dort verbringen. Diese Schule besuchte nicht irgendjemand, sondern nur der Hochadel oder besonders qualifizierte Dämonen. Gewissermaßen lief dort die Elite zusammen, die später vielleicht selber ein Land regieren musste.

Schnell hatte Nivis sich angezogen und sprintete durch das riesige Anwesen nach Unten, um nach seiner Zwillingsschwester zu suchen. Er konnte sich bereits denken wo sie wieder war. Meistens stand sie schon früher auf um zu üben. Ihr Element Wasser beherrschte sie einwandfrei, jedoch bereitete ihr Eis große Probleme. Es war ohnehin sehr selten, dass ein Dämon zwei verschiedene Elemente beherrschte. Ihre Eltern wurden damals vermählt, um den Frieden zwischen den Völkern der Wasser- und Eisdämonen zu sicher.

Dies war aber keine Heirat, die erzwungen wurde, denn die beiden hatten sich schon vorher ineinander verliebt. So eine „Mischung“ war überaus selten, denn diese Völker waren so verschieden, dass meist nicht einmal die kleinste Romanze Platz hatte um sich zu entwickeln.

Nivis konnte schon aus weiter Entfernung die Aura seiner Schwester spüren, als er durch den riesigen Garten lief. Wie er sich gedacht hatte, war sie wieder einmal am See. Nivis und seine Schwester waren im vergangenen Monat erst 153 geworden, was in Menschenalter etwa 21 Jahren entsprach.
 

Faith schwebte über dem Wasser in der Mitte des Sees. Eine Art Fontäne trug sie knapp drei Meter über der Oberfläche. Um sie herum hüllte sich eine große Blase aus Wasser. Ihre Augen waren geschlossen und sie schien hochkonzentriert. Die Arme, die zuvor noch locker an ihrem Körper herunter hingen, ließ sie nun nach oben gleiten. Gleichzeitig tauchten mit silbern glänzenden Federn bedeckte Flügel hinter ihrem Rücken auf, die die gleiche Bewegung verfolgten. Langsam bildete sich auf dem Wasserball eine Art Eisschicht. Allmählich zog sich diese von Unten nach Oben und wurde immer dicker. Da sie jedoch nicht stark genug war, zersprang sie wenige Sekunden nach ihrem Entstehen.

Das blasse Mädchen mit den rötlich-weißen Haaren und Leinen um ihren Körper ließ die Wasserblase enttäuscht verschwinden und glitt langsam mit der Fontäne nach unten, wobei sie wieder ihre normale Gestalt annahm. Ihre Harre wurden platinblond, die Hautfarbe wieder dunkler und ihre eisigen blauen Augen verfärbten sich zu dem gewohnten Grün-blau zurück.

Nachdem das Wasser um sie herum ganz still lag, schritt sie auf der Wasseroberfläche auf ihren Zwillingsbruder zu. Er konnte in ihren Augen erkennen wie erschöpft sie diese Morgenübung gemacht hatte.

„Faith? Geht’s dir gut? Du sollst dich doch nicht so anstrengen. Sonst klappst du uns heute Nachmittag noch aus den Socken, schließlich fängt heut unsere Schule an und wie ich gehört habe sind die Übungen dort verdammt hart.“ Besorgt sah er sie an.

Mit einem müden Lächeln entgegnete sie ihm: „Ja mir geht’s gut. Ich bin zwar etwas erschöpft aber du weißt doch wie mich das alles aufregt…“

„Hör doch bitte auf mit diesem Thema. Ich weiß, dass es dich aufregt, aber genauso gut weißt du auch, dass wir auf diese Schule gehen um zu lernen mit unseren Kräften umzugehen.“

„Mensch, verstehst du eigentlich gar nichts? Wir sollen doch nur auf diese Schule um Benehmen zu lernen und unsere Kontakte zu pflegen. Lernen können wir da sowieso nichts.“ Nivis wusste, dass er Recht hatte, nur konnte seine Schwester das nicht zugeben. Natürlich war sie von ihrer Meinung überzeugt, aber sein Argument war leider nicht von der Hand zu weisen.

„Tja mein kleines Schwesterchen! Du musst noch viel lernen!“ sagte er während er ihren Kopf tätschelte.

„Tu nicht so, als wärst du erfahrener. Du bist gerade mal ein paar Minuten älter als ich, du Hornochse.“ Mit diesen Worten feuerte sie ihm einen kleinen Schneeball, den sie vorher in ihrer Hand entstehen lassen hatte, an den Kopf und lief schnell voran zum Haus um nicht selbst noch eine Ladung abzubekommen.
 

Inzwischen war sie auf ihrem Zimmer angekommen, um sich zu duschen und die verschwitzte Kleidung zu wechseln. Da es draußen sehr warm war entschied sie sich für ein dünnes ärmelloses Hemd und eine leichte helle Stoffhose, die perfekt mit ihrer braunen Haut harmonierten.

Sie packte ihre Unterrichtsmaterialien und ging nach Unten, um sich mit ihrem Bruder auf den Schulweg zu machen.
 


 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ End Prolog ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 


 

na ja alsoooo das war nun mein erstes Kapitel ich hoffe es gefällt

ich hab extra noch eingefügt, als sich Faith umzieht, dass es warm ist, da ich sie ja einen Schneeball erschaffen lassen hab und nicht wollte, dass ihr denkt das es Winter ist oder so*g*

sie kann das halt, weil sie ja nen halb Wasser- halb Eisdämon ist^^

Kapitel 1

Es war ein wunderschöner Morgen. Der Himmel strahlte in einem atemberaubenden Azurblau, wie schon sehr lange nicht mehr.

Sie hatten nur noch eine Stunde Reise vor sich, nachdem sie nun schon über einen halben Tag auf den Winden unterwegs waren. Mit den Winden konnte man längere Strecken in viel kürzerer Zeit zurücklegen. Nur Dämonen einer höheren Ebene waren in der Lage diese zu benutzen. Die, die nicht in der Lage waren sie zu beherrschen und es trotzdem versuchten, wurden sofort durch die gewaltige Macht in Stücke gerissen. Wegen ihrer Unerfahrenheit mit diesen, hatte sich ein Angestellter bereit erklärt, sie zu begleiten und hielt nun schon seit einigen Minuten Vorträge über Verhaltensweisen.

Alles Dinge, die Faith inzwischen aus dem Hals raus hingen … als wüsste sie nicht, wie man sich zu benehmen hatte.

Faith starrte gedankenverloren auf die verschwommene Ebene unter ihnen.

„Na, Schwesterchen“, hielt der junge Mann Faith mal wieder vom Träumen ab „das ist doch der perfekte Tag für einen Schulanfang.“

Faith, nun abgelenkt, erwiderte etwas schockiert: „Sag mal, bist du immer noch so begeistert von der Idee? Ich vermisse unsere alte Schule und Freunde.“

Ihr Gespräch hielten die Zwillinge so bedeckt und leise, dass ihr Begleiter nichts von Faiths demotivierten Gedanken erfuhr.

„Ach komm schon“, entgegnete er „erstens sind doch ein paar von ihnen auch da und zweitens können wir sie ja auch noch in den Ferien besuchen.“ Sie waren mittlerweile kurz vor ihrem Ziel. Nun sahen sie immer mehr andere Dämonen, mit denen sie sich den Windstrang teilten.

„Wie, du hast vor nur in den Ferien nach Hause zurück zu gehen?“ fragte sie ihn leicht trotzig.

„Hmm … ich glaube du hast echt noch gar keine Ahnung. Mit was hast du dich die letzten Wochen über eigentlich beschäftigt? Mama und Papa wollen, dass wir die Woche und das Wochenende über da bleiben. Denn sie haben sowieso kaum Zeit für uns und wir sollen endlich selbstständiger werden und lernen für uns selbst zu sorgen. Außerdem ist diese Schule das geilste, was ich je gesehen habe!“

Wie auf ein Zeichen verringerte sich ihre Geschwindigkeit und die Umgebung nahm Gestalt an. Langsam glitten sie gen Boden und Faith konnte nun alles genauer betrachten.

<Ach du Scheiße … > war alles, was ihr in diesem Moment durch den Kopf ging.

Vor ihnen erstreckte sich eine große, mit Kies bedeckte Auffahrt, die weiter hinten durch zwei steinerne Wege, getrennt und umrahmt von Rasenflächen, ersetzt wurde. Diesem Weg folgend nahm Faiths Blick nun die äußere Fassade eines wunderschönen Schlosses war.

Es war merkwürdig, obwohl es überaus alt wirkte, schien es dennoch außerordentlich modern.

<Wow .. Riesig> Ihr blick verriet ihre Überraschung und Freude, sodass Nivis in sich hinein schmunzeln musste.

Seine Schwester hatte erneut viel zu schnell geurteilt und er freute sich mal wieder Recht behalten zu haben, denn er hatte schon vorher gesagt, dass es ihr sicherlich gefallen würde.

Um das Gebäude herum war ein beeindruckender Park angelegt und man konnte durch die Bäume hindurch viele der verteilten Bungalows sehen. Sie waren kreisförmig um die Schule angeordnet.

Nivis und Faith bedankten sich schnell für die Begleitung und verabschiedeten sich. Gerade, als sie sich umdrehten, um ihren Weg zum Schloss aufzunehmen...
 

„MAUS!!!“
 

*Bumm*
 

„Aua … „ Faith entdeckte einen kleinen violetten Kopf, der mitsamt zierlichem Körper auf ihr gelandet war. Nun hob sich dieser und Faith erkannte in den türkisblauen Augen ihre alte Freundin Sky. Lachend standen beide auf, während Faith sich ihren schmerzenden Po rieb.

Sky lebte, genauso wie die Zwillinge, in derselben Stadt und hatte die gleiche Schule besucht.

Sie kannten sich schon sehr lange und im Laufe der Jahre sind sie immer enger zusammengewachsen.

„Boa, ihr glaubt es nicht. Das ist so eine geile Schule“, brachte Sky vollkommen aufgeregt hervor.

„Naja, wir werden noch sehen“, grummelte Faith vor sich hin.

Nachdem sich Sky etwas beruhigt hatte, machten sich die drei quatschend auf den langen Weg zur Aula.

Ihr Gepäck war bereits vorgereist und wurde zu den aufgeteilten Bungalows gebracht.

Nachdem sich die gewaltige Aula mit größtenteils neuen Schülern gefüllt hatte, trat der Direktor vor.

„Guten Morgen. Mein Name ist Makau. Ich bin euer neuer Schulleiter und möchte euch herzlich auf unserem Gelände begrüßen“, eröffnete der alte Mann seine Rede. Faith konnte ihn als einen Erddämon identifizieren.

„Nun möchte ich Sie bitten mir zu gestatten, Sie mit ihren Vornamen anreden zu dürfen. Zwar ist dies nicht die höflichste, aber sicherlich angenehmste Form der Kommunikation.“ Allgemeines Kopfnicken und Kichern signalisierte ihm Zustimmung. Seine Rede dauerte für Faiths Verständnis <verdammt> lang, dennoch war ihr der alte Herr sehr sympathisch und seine tiefe, melodische Stimme veranlasste sie zum Zuhören.

Er erklärte eine ganze Zeit die Einteilung der Klassen- bzw. Kurszimmer, wo sonst alles Andere zu finden war, z.B. die Cafeteria u.s.w.

Letztendlich kam er bei dem Thema der Bungalowverteilung an. Deutlich begann er die Namen derer zu sagen, die künftig zusammen wohnen sollten.

„Frances, Josephine, Clarence, Starla. Bungalow 20.“

Vier Mädchen, die sich nun mehr als erfreut in die Arme sprangen und nahezu <hysterisch> kicherten, holten sich ihre Schlüssel beim Hausmeister ab und spazierten geradewegs nach draußen.

„Nivis, Soil, Jake, Cain. Bungalow 23“

„Die kenne ich alle gar nicht“, flüsterte Nivis ihr noch schnell ins Ohr, bevor er aufstand.

Zwei von den Kerlen fielen Faith besonders positiv auf.

<Ui … sehr attraktiv> musste sie zugeben.

Einer der Beiden hatte braunes, seidiges Haar. Er machte auf den ersten Blick von seinem Auftreten her einen ruhigen Eindruck.

Der andere wirkte viel quirliger. Er hatte wasserstoffblonde Haare und dunkle, blaue Augen. Die dritte Person fiel ihr noch mehr auf, aber nicht annähernd positiv. Ein Kerl, breit und bresig sitzend, spielte die ganze Zeit mit einem Feuerball in seiner Hand herum. Er sah etwas gelangweilt aus. Was Faith aber am meisten störte, war sein großkotziges Auftreten.

<Wie arrogant … na der soll mir mal in die Quere kommen! Der bekommt ne nasse Dusche zur Abkühlung … >

„Catara, Narziss, Sky, Faith. Bungalow 24.“

„Yeah!!!“ Schon wieder wurde Faith von der überglücklichen Sky fast erdrückt.

Nachdem Faith diese abgewimmelt hatte und mit den anderen zum Hausmeister getreten war, begrüßte sie ihre Mitbewohner erst einmal freundlich und stellte sich vor.

Catara war eine große, schlanke Frau und nur ein wenig älter als Faith. Sie hatte sehr lange braune Haare mit passend grünen Augen.

Laut Faiths Urteil musste sie zu den Wasserdämonen gehören.

Die jüngere und letzte der vierköpfigen Truppe stellte sich als Narziss vor. Sie hatte schwarze Haare mit einem violetten Stich und dazu auch violette Augen. Auf die Frage hin, welche Macht sie besaß, strich Narziss zur Demonstration über einen nahe gelegenen Baumstamm. Augenblicklich schlängelten sich um diesen grüne Ranken mit Knospen. Nachdem das Treiben still stand, öffneten sich darauf alle Knospen zu zahlreichen, farbenfrohen Blüten.

„Hey, super! Dann kannste uns ja gleich die ganze Wohnung verschönern“, offenbarte Sky und wuschelte Narziss über den Kopf, welche nur verlegen, vielleicht auch Hilfe suchend zu Catara und Faith schaute.

„Und du bist also mit deinem Bruder eine der wenigen Wasser-, Eisdämonen?“ ließ die Älteste verlauten.

„Hä? Woher weißt du denn das?“

Catara musste leise lachen, weil Faith einfach so was von selten dämlich schaute.

„Hehe … ich bin für euch Beide als Mentor eingeteilt. Wenn ihr Probleme habt, könnt ihr immer zu mir kommen. Aber vor allem helfe ich euch beim Erlernen eurer Kräfte.“
 

Sky rannte voran und hielt vor einem zweistöckigen Bungalow. Es hatte ein Reetdach und durch das Mauerwerk zogen sich Holzbalken. Dies war Bungalow Nr.24.

Hastig schloss Sky die Türe auf und alle traten nacheinander ein.

Als erstes Zimmer offenbarte sich den Mädchen ein sehr kleiner Raum. Hier stand an der einen Wand eine Schuhkommode. Entgegengesetzt lagen auf dem Boden Teppichquadrate für weitere Schuhe und darüber genügend Kleiderhaken.

Nach dem Entledigen der Schuhe traten die Vier durch die Holztür. Sie führte direkt in das geräumige Wohnzimmer. Weiße Ledersofas, davor ein stilvoller Glastisch. Sie hatten alles, was sie brauchten und es war einfach, modern und zugleich total gemütlich eingerichtet. Links war ein breiter Flur. Nach rechts jedoch eine große Nische in der eine Küche mitsamt Theke eingebaut worden war. Sky warf sich zu aller erst einmal auf das größte Sofa und teilte allen mit, dass dies ab sofort ihr Eigentum wäre.

Nach stundenlangem Erkunden von Wohnzimmer und Küche entschlossen sich alle den Rest der Wohnung zu durchforsten.

Die erste Tür des linken Flures führte in ein großes Bad mit Eckbadewanne und großzügiger Dusche. Es war schlicht in Weiß gehalten. Aufgelockert durch ein paar blaue Akzente, wie zum Beispiel Handtücher.

Gegenüber dem Badezimmer führte eine Treppe ins nächste Stockwerk.

„Ich nehme das größte Zimmer!“ schrie Sky und rannte schnell allen voran die Treppe hoch.

Als sie oben ankamen, erkannten die Mädchen sehr schnell, dass die Zimmer bereits ausgelost worden waren, denn die Koffer standen jeweils vor den Türen.

„Tja, Kleine war wohl doch nix mit aussuchen.“ Piesackte Catara den Wirbelwind.

„Bäh!“ streckte die Angesprochene die Zunge raus und verschwand mitsamt Gepäck hinter ihrer Tür.

Sie beschlossen, erst einmal jeder für sich alle Mitbringsel auszupacken und sich umzusehen.

Während Faith ihre Zimmertüre öffnete, klappte ihre Kinnlade immer weiter hinunter.

„Geil. Hier lässt´s sich leben.“

Das gesamte Zimmer war in Blau gehalten. Sie hatte mehrere kleine Kommoden und dazwischen einen Schreibtisch stehen. Alles in verschiedenen Blautönen.

Der Wahnsinn war das Bett, welches so groß war, dass da mindestens drei Personen Platz darauf fanden und es war bedeckt mit feurig orangener Satinbettwäsche. Das Beste kam am Schluss. Nämlich als Faith eine Tür öffnete, die aus Eis zu bestehen schien, aber gar nicht kalt war. Dahinter fand sie einen begehbaren Schrank. Eilig stürmte sie aus ihrem Reich um sich die Räume der Anderen anzusehen. Wie sich herausstellte, war jeder Raum den Wünschen des jeweiligen Charakters angepasst. Bei Sky waren viele transparente Elemente eingebaut, sowie zum Beispiel Gardinen die in leichtem Wind wehten, als würden sie nichts wiegen.
 

Nach dem Auspacken der zahlreichen Kleidungsstücke und restlichem Krimskrams versammelten sich alle in der Küche um ein wenig zu essen und danach das Schulgelände zu erforschen.

Gleich weniger Meter neben ihnen stand der Bungalow mit der Nummer 23.

<Da müsste Nivis eigentlich wohnen> dachte sich Faith im Hinausgehen.

Gerade als sich die Mädchen auf den Weg machen wollten, nahm sie eine Bewegung neben sich.

Die Tür des benachbarten Bungalows öffnete sich und alle Insassen schritten gemächlich heraus.

„Na kommt. Wir stellen uns unseren neuen Nachbarn vor“, gluckste Sky spürbar erfreut.

Höflich stellten sich alle vor. Nur einer nicht, zumindest stellte er sich nicht Faith vor. Er war sich wahrscheinlich zu fein der Herr.

<Boa, die Arroganz in Person>.

„Hallo, ich bin Soil“, und mit einem Zwinkern fuhr er fort „und wie heißt du, meine Liebe?“

Faith, nun etwas verlegen, entgegnete stockend: „Ich … bin Faith.“

<Man, sieht der gut aus!!!> Er hatte etwa kinnlange braune Haare und die absolut passenden braunen Augen. Zudem kam, dass er nicht so ein Klappspaten war, denn Faith konnte leicht durch das Hemd seine Muskeln erahnen. Sie musste sich stark zurückhalten, ihm nicht einfach mal zur Probe an seinen durchtrainierten Bauch zu fassen.

Er war äußerst zuvorkommend, hielt immer die Türe auf und Faith unterhielt sich mit ihm die ganze Zeit über Gott und die Welt. Ja … mit ihm konnte man anscheinend über alles reden. Obwohl sie ihn erst wenige Minuten kannte fühlte sie sich eng mit ihm verbunden. Vielleicht kam es auch von seinen unbeschreiblich schönen Augen, welche Faith jedes Mal, wenn sie ihn ansah in ihren Bann zogen.

Soil und Catara führten alle erstmal durch den riesigen Gebäudekomplex und erklärten alles, da sie selbst schon ein Jahr auf diese Schule gingen.

Nach weiterem langem Erkundschaften des weiträumigen Grundstücks kamen sie nach einiger Zeit an einen kleinen See mitten im dichten Wald. Das Wasser war vollkommen klar, sie stellten fest, dass man selbst in den tiefen Regionen noch bis zum Boden sehen konnte, als sie den langen Steg betraten. Rundherum um das Wasser sahen die Pflanzen schon fast so aus wie im Urwald. Und um dieses wunderschöne Bild noch abzurunden, gingen steile Felshänge an der einen Seite viele Meter nach Oben, über die ein kleiner Wasserfall nach Unten strömte.

„Wahnsinn, muss das nachts hier romantisch sein“, flüsterte Faith zu Sky, welche darauf einen verträumten Blick aufsetzte.

Cain, der nicht weit von den Beiden entfernt war, nahm diese Bemerkung natürlich auf und entgegnete:

„Naja, wenn du meinst. Vielleicht kann es ja auch einsam romantisch sein.“

„Hast du irgendein Problem?“ giftete sie sofort zurück.

Cain, der sich nur mit einem abfälligen Augenrollen von ihr weg gedreht hatte, bereute dies im nächsten Moment, denn Faith stieß ihm so von hinten in den Rücken, dass er sein Gleichgewicht verlor und unaufhaltsam gen Wasser stürzte.

Sie selbst sprang auch vom Steg, hatte aber die Fähigkeit auf dieser Flüssigkeit gehen zu können.

Nun schaute sie diesen dummen, tropfenden Blödmann von oben herab an und bedeute ihm mit einem Blick der hätte töten können, er solle sich gefälligst von ihr fernhalten. Sonst würde er seines Lebens nicht mehr froh.

<Denk nicht, du hättest gewonnen, du dumme Ziege>

Elegant kletterte er wieder auf den Bootssteg. Kurzzeitig standen seine Haare wild von seinem Kopf weg und seine Augen wechselten von einem wunderschönen Blau ins Rot.

<Nein... so darf ich nicht denken> ermahnte sich Faith.

Wie es aussah, benutzte Cain seine Fähigkeiten um im nächsten Moment wieder vollkommen trocken vor den Anderen zu stehen.

Jene hatten das Schauspiel unter leisem Kichern mitverfolgt und freuten sich jetzt schon auf die nächsten Zusammentreffen der beiden Rivalen.



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