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So was wie Freunde

Seto & Joey (irgendwie)
von

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*vorsichtigumguck*

Hi *wink*

Ich weiß ja, eigentlich sollte ich bei meiner anderen Story Weiterschreiben, aber ich bin da irgendwie… ich weiß auch nicht. Ich weiß was passieren soll, nur die schriftliche Umsetzung hapert bei mir so ein bisschen. Tut mir Leid.

Naja, ich hoffe, dass hier macht eure Wartezeit ein bisschen erträglicher^^

Viel Spass beim lesen
 

„blabla“ jemand redet

‚blabla’ jemand denkt
 

So was wie Freunde
 

„Hi. Ist der Platz da neben dir noch frei?“

In seinen Gedanken gestört, sah der Brünette auf.

„Eigentlich ni...“

„Gut. Danke. Hier ist ja echt die Hölle los. Hab schon gedacht, dass ich gar nicht mehr sitzen kann.“ damit setzte sich der Blondschopf einfach auf den ’freien’ Platz.

„Naja, aber ich will mich nicht beschweren. Immerhin bezahlt man ja auch keinen Eintritt,“ etwas angenervt sah er sich um. „Ich frag mich, wo die Leute die ganzen Jahre waren, in denen wir nicht in der Meisterschaft waren. Alles Heuchler!“ schimpfte der Blonde.

Dann wand er sich an seinen unfreiwilligen Sitznachbarn.

„Und du? Bist du eingefleischter Fan, oder bist du auch nur hier, weil wir jetzt ein paar Spiele gewonnen haben?“

„Eigentlich geht dich das gar nichts an, außerdem war der Platz schon bese..“

„Oh mein Gott! Du bist doch nicht etwa für die anderen, oder? Dann muss ich dir leider sagen, dass du dir den falschen Platz ausgesucht hast. Hier sitzen nur die Fans vom 1. FC Domino.

Find ich aber gut, dass du deinem Verein hinterher reist. Dann musst du wirklich Fan sein, immerhin hast du dann ja ´ne ganze Ecke zu fahren gehabt.“

Ärgerlich, da er immer wieder unterbrochen wurde, fuhr der Brünette auf.

„Könntest du mich mal ausreden lassen!

Erstens, bin ich nur hier, weil mein kleiner Bruder gesagt hat, dass ich mehr unter die Leute kommen soll. Zweitens, kenne ich nicht mal die verdammten Regeln vom Fußball. Und drittens ist der Platz auf dem du sitzt schon besetzt.

...

Was gibt es denn da zu Grinsen?“

„Naja, erstens, wenn du den großen Kerl meinst, der eben mit irgend so ´nem Getränk hinter dir stand. Der sitzt jetzt da vorne.“ damit deutete der Blondschopf auf einen ziemlich großen Kerl ein paar Reihen vor ihnen.

„Zweitens, die Hälfte der Leute hier hat keine Ahnung von den Regeln. Und drittens, bin ich auch nur hier, weil meine kleine Schwester hier verabredet ist. Und da muss ich ja ein Auge auf sie und den Kerl haben. Also spiel ich den Anstands-Wauwau.“

Ungläubig blickte der Brünette auf den Kerl, der es sich weiter vor ihnen gemütlich gemacht hatte. „Verräter,“ murmelte er.

„Ich bin übrigens Joey,“ streckte er die Hand nach seinem Gegenüber aus.

Zögernd ergriff der Brünette sie.

„Kai... Kato!“ sagte er schnell.

Er durfte sich jetzt nicht verplappern! Schon gar nicht vor dem Köter.

Mokuba hatte ihn zwar dazu gezwungen, sich dieses Spiel anzugucken, aber er konnte nicht verlangen, dass er als Seto Kaiba hier auftrat.

Gut, das Basekap sah extrem dämlich aus, die Sonnenbrille juckte auf der Nase und diese Teenagerklamotten konnte er nicht leiden, aber immer noch besser als erkannt zu werden.

Aber das sich ausgerechnet Joey Wheeler zu ihm setzte, war doch wirklich die Höhe! Sah er ihn den nicht schon oft genug? Was hatte er denn getan, um so bestraft zu werden? Allerdings konnte Seto nicht leugnen, dass er etwas enttäuscht war, dass Joey ihn noch nicht erkannt hatte.

Und was fiel Roland eigentlich ein, ihn so im Stich zu lassen?!

„Kennst du eigentlich Seto Kaiba?“ wurden seine Gedanken abermals unterbrochen.

„Wie bitte? Wie kommst du darauf?“ fragte er mit einem leichten Anflug von Panik.

„Naja, immerhin bist du mit Kaibas Kindermädchen unterwegs.“ grinste der Blonde.

‚Kindermädchen?! Warte nur bis Morgen Wheeler. Da kriegst du das alles zurück!’ knurrte Seto in Gedanken.

Aber vielleicht sollte er sich doch ein bisschen mit seinem Gegenüber unterhalten. Wenn er Glück hatte, könnte er davon irgendwas gegen Joey verwenden, um für den verschwendeten Nachmittag entschädigt zu werden. Irgendwelche schmutzigen Geheimnisse musste der doch haben.

„Kindermädchen? Also eigentlich sieht das doch eher aus, als wäre der Kaibas Schoßhund. Außerdem sind wir nicht zusammen hier. Er saß schon hier, als ich angekommen bin.“

‚Huch. Was macht der den für ein grimmiges Gesicht?“

„Hör mal. Ich kenn Kaiba persönlich und Roland ist ganz sicher nicht sein Schoßhund. Er hat nämlich nur einen Hund und das bin ich.“

„...“

Joey blickte in vollkommen entgleiste Gesichtszüge.

„Wir haben ein etwas kompliziertes Verhältnis zueinander.

Aber egal.

So. Dein kleiner Bruder hat dich also hergeschickt?

Ist wohl ziemlich dominant der Kleine, was?“

„Eigentlich nicht. Aber er ist manchmal sehr stur.“

Eigentlich wollte Seto ihm ja sagen, dass ihn das nichts anginge, aber er musste Mokuba versprechen nett zu sein, da er ja schon so verkleidet war. Woher hätte er denn auch wissen sollen, dass sich Joey Wheeler zu ihm setzen würde. Obwohl eigentlich Roland da sitzen sollte. Apropro Roland! Der sollte nachher aber eine verdammt gute Ausrede haben!

Nachdenklich sah der Blondschopf zu ’Kato’.

„Sag mal, kannst du eigentlich überhaupt was sehen? Die Sonne scheint kaum und die Brille sieht ziemlich dunkel aus. Außerdem,“ für Setos Reflexe zu schnell, zog er dem Brünetten das Basekap vom Kopf. „kann man dich so doch kaum erkennen.“

Er wollte such nach der Sonnenbrille greifen, als sich Hände um seine Handgelenke schlangen und ihn so von seinem Vorhaben abbrachten.

„Was soll denn das werden, wenn es fertig ist?!“ zischte Seto. Wollte gerade anfangen Joey verbal fertig zu machen, als ihm Mokuba wieder einfiel und das Versprechen, das ihm dieser abgeknüpft hatte. „Seto, wenn du schon so verkleidet dahin gehst, dann sei aber wenigstens nett! Damit du dich ein bisschen mit anderen amüsieren kannst.“ Wer sollte denn diesen Hundeaugen widerstehen können?!

Fast genauso süß, wie dieser Hundeblick vor ihm... Moment mal! Vor ihm?

Tatsächlich. Da saß Joey. Mit großen Hundeaugen und verlegen auf seiner Unterlippe kauend.

Wer hatte Wheeler eigentlich erlaubt, so verdammt niedlich zu sein?! Seto musste sich stark zusammenreißen um nicht zu erröten.

Als der Blonde aber leise murmelte „Entschuldige. Ich wusste ja nicht, dass du so empfindlich bist.“, konnte Kaiba es nicht vermeiden, dass seine Wangen von einem zarten rosa überzogen waren.

„Ähm... du... du musst dich... dich nicht entschuldigen.“ jetzt stotterte er sogar schon. Ruhe bewahren.

„Ich möchte hier nur lieber nicht von irgendwem erkannt werden.“

„Oh. Okay, wie du willst. Aber ohne das Kap siehst du viel besser aus. Ohne die Brille bestimmt auch. Aber wenn du nicht willst, kann ich dir das ja schlecht verbieten.“ grinste der Blondschopf wieder.

„Was für eine Augenfarbe hast du denn?“

Etwas überrumpelt von dem plötzlichen Stimmungswechsel antwortete der junge Firmenchef.

„Blau.“

Mit großen Augen sah Joey Seto an.

„Was? Echt? Braune Haare und blaue Augen?

Du bist nicht zufällig gerade eine Beziehung am laufen?“

Nun war es an dem Brünetten große Augen zu machen.

„Ähm, nein. Wieso fragst du?“

„Naja. Du bist total mein Typ.“

„Aber ich bin ein Kerl.“ kam es schrill aus Setos Mund.

„Na und? Ich doch auch.“ bekam er eine Antwort.

„...“

„...“

„Du... du bist... schwul?“ fragte der Brünette fassungslos.

„Nein, eigentlich nicht.

Ich steh nur auf Brünette Kerle mit blauen Augen. Aber diese Kombi findet man sowieso nur selten.“ sagte Joey, als wäre das selbstverständlich.

Vergeblich versuchte Seto seine Fassung zurück zu erlangen

‚Moment mal! Er steht auf Brünette mit blauen Augen, aber das würde ja bedeuten...’

„Du hast doch vorhin erwähnt, dass du Seto Kaiba persönlich kennst, oder Joey?“

„Äh... ja, ich glaub, das hab ich.

Wie kommst du da jetzt drauf?“

„Der ist doch auch Brünett. Und er hat blaue Augen.“ erwartungsvoll sah er in die braunen Augen vor sich.

‚Mal sehen, wie sich Wheeler da rausredet.’

„Naja, weißt du, eigentlich bin ich schon mit ihm zusammen sozusagen. Was natürlich nicht heißt, dass ich nicht mit anderen flirten darf. Das darf aber leider nicht an die Öffentlichkeit kommen. Sonst könnte er Probleme bekommen. Es ist gar nicht so einfach unser Verhältnis zu verheimlichen.“ leicht errötete der Blondschopf. „Seto und ich haben eine sehr... leidenschaftliche Beziehung. Dieses Funkeln in seinen Augen sehen, wenn wir richtig loslegen. Das ist einfach nur... wow!“

...

...

...

„WAS?“

Auf einmal fing Joey laut an zu Lachen, so dass er fast von seinem Sitz rutschte.

„Entschuldige... Aber du hättest... dein Gesicht... sehen sollen.“

Nur langsam beruhigte er sich.

„Sorry, aber ich konnte mich einfach nicht beherrschen.

Also, Kaiba und ich haben zwar wirklich ´ne leidenschaftliche Beziehung, aber das bezieht sich nur aufs Streiten. Wir können einfach nicht aneinander vorbeigehen ohne uns anzugiften. Aber mal ehrlich, wenn er nur halb so nett und süß wäre, wie du, hätte ich nichts gegen eine Beziehung mit ihm.“

‚Oh. Mein. Gott.

Dieser Köter bringt mich noch irgendwann ins Grab.

Aber... hat er gerade wirklich gesagt, er hätte nichts gegen eine Beziehung mit mir?

Und wieso zum Teufel, erzählt er so was einem völlig Fremden?!

Erst mal egal. Da lässt sich doch bestimmt noch mehr in Erfahrung bringen.’

Es widerstrebte Seto eigentlich, das zu sagen, was er nun sagen wollte, aber er war gespannt, was sein Gegenüber darauf erwidern würde. Deshalb gab er wieder, was er gelegentlich auf der Straße aufschnappte.

„Eine Beziehung mit Seto Kaiba? Der Kerl soll doch ein total arrogantes, selbstsüchtiges Arschloch sein. Wenn man mit dem zusammen ist, kann man doch locker drei Affären nebenher haben. Das kriegt der reiche Pinkel doch gar nicht mit. Der ist doch mit seiner Firma verheiratet.“

Da der 1. FC Domino gerade ein Tor geschossen hatte, fiel es nicht auf, dass Joey aufsprang und ’Kato’ am Kragen mit hochzog.

„Hör mir jetzt mal genau zu!“ zischte der Blonde.

„Kaiba mag ja arrogant sein und er ist vielleicht auch selbstsüchtig und, okay, er ist ein Arschloch.“

Irgendwie hatte Seto das Gefühl lief das hier gerade aus dem Ruder.

„Aber er hatte gar keine Chance anders zu sein! Er hatte nicht so ´ne tolle Kindheit und außerdem muss er auch noch auf seinen kleinen Bruder aufpassen! Er hat eine riesen Firma, auf die ´ne Menge Leute scharf sind und die andauernd versuchen Moki zu entführen und ihn zu erpressen! Das ist kein Zuckerschlecken!

Da ist es doch nicht verwunderlich, dass er so kalt wirkt und niemanden an sich heran lässt! Die Weiber sind doch alle nur scharf auf seine Kohle, dass er verdammt gut aussieht, ist für die auch nur eine nette Nebenwirkung!

Du hast kein Recht ihm das vorzuwerfen! Außerdem kennst du ihn nicht mal richtig! Wenn ich ihn beleidige, ist das was anderes! Wie Beide haben schon ´ne Menge Sachen zusammen durch gemacht.“

Joey lies sich völlig außer Atem auf die Bank zurück fallen. Völlig verdattert und überrascht setzte sich Seto langsam wieder dazu.

„Ähm. Entschuldige. Ich wusste nicht, dass er dir so viel bedeutet.“ murmelte der Brünette. Er konnte es immer noch nicht fassen, dass gerade derjenige ihn so heftig verteidigte, den er immer wieder beleidigte.

Langsam kam der Blonde wieder zu Atem.

„Nein. Schon gut. Ich muss mich für mein Ausrasten entschuldigen.

Ich weiß ja, dass Kaiba durch die Medien so wirkt, wie du ihn beschrieben hast. Aber es geht mir einfach gegen den Strich, wenn Menschen, die ihn nicht persönlich kennen, so was über ihn sagen. Da dreh ich immer so ´n bisschen durch.

Wir gehen seit 4 Jahren in die selbe Klasse. Mittlerweile kann ich seine Stimme schon unter tausenden wiedererkennen. Seine Bewegungen, seine Gesten und seine Haltung sind mir schon total vertraut. Während der ganzen 4 Jahre hatte ich nämlich immer den Platz genau hinter ihm.

Seto und ich, wir sind... so was wie Freunde. Er weiß das nur nicht.“ lächelte Joey nun entschuldigend.

Seto war nun total verwirrt. Er hatte schon oft mitbekommen, wenn Yugi oder die anderen der Kindergartengruppe, deren Namen er sich nicht merken konnte, mitten in solchen Gesprächen waren. Während Yugi immer wieder versucht hatte, die anderen von Kaibas guter Seite zu überzeugen, hatten die anderen auch nur über ihn gemeckert. Dass ausgerechnet Joey ihn so heftig verteidigte, musste er erst mal verdauen.

Allerdings musste Joey wohl noch ein bisschen üben. Immerhin hatte er ihn hier ja nicht wiedererkannt. Obwohl er ja sagte, er würde ihn immer erkennen.

In Gedanken bemerkte er nicht, wie sich die Zuschauer des Spiels langsam in alle Richtungen verteilten.

„Hey Kato! Jetzt haben wir ja das ganze Spiel verpasst!“ schmollte der Blonde.

„Wies aussieht haben wir gewonnen.“ stellte der Brünette fest.

„Hmm. Sag mal, sehn wir uns wieder?“

„Ich denke nicht, dass das möglich ist.“

Langsam nickte Joey.

„Ja. Das hab ich mir fast gedacht.

Dann werd ich mal gehen.

Wenn wir uns das nächste mal sehen, gehst du mit mir aus, klar?! Du bist zu niedlich, als dass ich mir die Chance entgehen lasse.“ zwinkerte er dem verdutztem ’Kato’ zu.

„...

Ja, wenn wir uns das nächste mal über den Weg laufen.“

Irgendwie bedauerte Seto, dass es nie dazu kommen würde. Er hatte nicht vor, sich noch mal von seinem Bruder zu so was überreden zu lassen und er würde Joey auch nicht sagen, wer er wirklich war.

‚Eigentlich schade.’ dachte er sich.

„Dann bis zum nächsten Mal, Kato-chan.“ damit gab der Blonde Seto einen kleinen Kuss auf die Wange und ging an ihm vorbei Richtung Bushaltestelle.

Erschrocken zuckte der Brünette zusammen.

Hatte Joey ihm gerade in den Hintern gekniffen?!
 

~am nächsten Tag~
 

Das war irgendwie unfair.

Den ganzen Abend hatte Seto an Joey denken müssen und heute konnte er sich nicht mal kurz mit ihm streiten. Erst war der Blonde zu spät gekommen und dann war er in den Pausen immer mit dem Kindergarten verschwunden. Unauffindbar!

Nicht, dass er sich die Mühe gemacht hatte, nach ihnen zu suchen. Natürlich nicht!

Jetzt war die Schule aus. Joey war noch beim Lehrer, wegen seiner erneuten Verspätung. Der Kindergarten war schon an der Tür. Sie sollten draußen auf ihn warten. Das wäre die Perfekte Möglichkeit, den Kleineren abzufangen, wenn Mokuba nicht schon draußen auf ihn warten würde. Der Kleine war heute von seiner Klassenfahrt wiedergekommen. Leider hatten sie heute eine Arbeit geschrieben. So, dass er ihn nicht selbst von der Schule abholen konnte.

Auf dem Schulhof kam Mokuba schon auf seinen Bruder zugerannt.

„Seto! Da bist du ja endlich!“ damit warf er sich in eine Umarmung seines Bruders.

„Ich hab dir so viel zu erzählen!“

Leicht lächeln antwortete Seto.

„Na dann ist ja gut, dass ich den ganzen Tag Zeit für dich hab.“

„Du meinst wohl Nachmittag. Immerhin hast du heute Abend ja schon was vor.“

Überrascht sahen alle auf Joey, der gerade aus dem Schulgebäude kam.

‚Endlich!’ zufrieden sah Seto schon ihr Streitgespräch vor sich.

„Ach. Und was soll ich schon vorhaben, Köter?“ gab er zurück.

Zur Verwunderung aller, fing der Blonde nur an zu Lächeln.

„Hast du das denn etwa schon vergessen? Wir haben heute ein Date.“

„Was?“ Tristan war geschockt.

„Ein Date?“ Tea war geschockt.

„Wie bitte?“ Yugi war geschockt.

„Oh. Na dann hast du ja keine Zeit.“ Mokuba Grinsen verriet, dass er nicht wirklich überrascht war.

Dafür Seto umso mehr.

Joey zog einen Schmollmund.

„Jetzt sag bloß, du hast das wirklich vergessen. Kato-chan.“

„Was.. aber woher... ich dachte...“

„Mal ehrlich. Hast du wirklich gedacht, dass ich dich nicht erkenne? Ich sagte doch, wir sind so was wie Freunde.

Ich werd doch wohl noch meine Freunde erkennen.“

Hi^^

Ja, ihr seht richtig: Ich lebe noch.

Ich komm nur in letzter Zeit nicht zum Schreiben.

Naja, egal! Eigentlich sollte das hier nur ein one-shot sein, aber nachdem ich von mehreren Seiten gefragt wurde, ob ich nicht doch eine kleine Fortsetzung dazu schreiben will, hatte ich diese Idee im Kopf. Ich bin mit dem Ergebnis zwar nicht so ganz zufrieden, aber ich hoffe, es gefällt euch trotzdem.

Viel Spass beim Lesen!
 


 

So was wie Freunde 2
 

„Hältst du das wirklich für nötig, Moki?“

„Natürlich Seto! Du willst doch nicht dein erstes Date versauen, oder?“

Eine leichte Röte schlich sich auf die Wangen des Größeren. Er hatte zwar vorgehabt den Nachmittag mit seinem kleinen Bruder zu verbringen, aber eigentlich wollte er sich nicht von ihm anhören, wie er sich bei einem Date zu benehmen hatte. Gut, irgendwie war Seto ja schon froh, dass Moki ihn dazu überredet hatte schon mal in den Schrank zu gucken. Aber es nervte schon ein bisschen, dass dieser alles was er aus dem Schrank holte mit ein paar Worten niedermachte. So auch den Anzug, den er gerade in der Hand hielt.

„Nein, nein, nein!

Verdammt noch mal Seto!

Das ist ein Date, kein Geschäftsessen! Außerdem solltest du dich Joey schon ein bisschen anpassen. Ist das denn so schwer?

Überleg doch mal, wo ihr hingeht. Du musst doch irgendwas passenderes haben.“
 

Erschöpft ließ sich Seto in die Sitze seiner Limousine fallen. Seine Verabredung hatte er noch nicht mal abgeholt und trotzdem war er völlig fertig. Mokuba hatte ihn zwei Stunden lang nach dem richtigen Outfit suchen lassen, bis er endlich zufrieden war. Jetzt hatte er eine schwarze Stoffhose an und ein Bordeauxrotes Hemd an. Wehe Joey würde das nicht gefallen!

Dann würde er sofort wieder zurück fahren!
 

„Wow!

Du hast dich ja richtig schick gemacht für mich. Da sollte ich mich wohl besser noch mal umziehen?“

Der Brünette war von Joeys Anblick zu gefesselt, als das ihm dessen Lächeln und amüsiertes Funkeln in seinen Augen auffallen könnte.

„Nein! Du siehst einfach umwerfend aus! ... Ähm .... ich meine...du ... also...“

Der Blonde brachte seinen Gegenüber mit einem Lächeln zum Schweigen.

„Wollen wir dann los, Seto?

Oh, oder soll ich dich lieber Kato nennen?“ fragte er leise kichernd.

Der Brünette überhörte die zweite Frage einfach und hielt Joey seinen Arm hin, damit dieser sich einhaken konnte. Anweisung von Mokuba. Er machte sich doch total lächerlich damit, als ob der Blonde das Angebot annehmen würde.

Etwas verwundert sah Joey auf den Arm seines Gegenüber, dann in dessen Gesicht. Jedenfalls versuchte er das. Denn der Firmenchef hatte sein Gesicht abgewandt, um die Röte in diesem zu verstecken.

Innerlich grinsend, nahm der Blondschopf Setos Arm in Anspruch und sah ihn bewundernd an.

„Du bist ja ein richtiger Gentlemen Seto.“

Das brachte den Brünetten völlig aus dem Konzept. Er entschloss sich dazu, lieber erst mal nichts dazu zu sagen und führte Joey zu seiner Limousine.
 

Während der Fahrt war es im Wagen so ruhig, dass man ein Grashalm hätte fallen hören können.

Seto war damit beschäftigt Joey anzusabbern, der – wie er fand – einfach nur süß aussah, wie er Lächelnd aus dem Fenster guckte.

Joey war damit beschäftigt Seto durch das Fenster zu beobachten. Dessen Anblick fand er so niedlich, dass er gar nicht anders konnte, als das Spiegelbild anzulächeln.

Ein leises Räuspern brachte Beide in die Realität zurück. Sie hatten gar nicht mitbekommen, dass sie schon da waren.
 

Der Blonde hakte sich wieder bei seinem Begleiter ein, was diesem jetzt doch ein bisschen peinlich war. Vorhin hatte sie ja nur Roland gesehen, aber jetzt gingen sie immerhin in ein sehr teures Restaurant.

Seto musste Lächeln, als er daran dachte, wie sie sich entschlossen hatten, wo sie den Abend verbringen wollten.

Sie wollten essen gehen und danach tanzen. Nun ja, das Tanzen wurde erst später hinzugefügt. Nachdem Seto gesagt hatte, er würde das Essen bezahlen. Joey hatte sich tierisch darüber aufgeregt, weil sich nur Mädchen bei einem Date einladen ließen, – wobei sich der junge Firmenchef fragte, warum der Blondschopf dann zahlen sollte! – wurde dann aber ziemlich blass, als der Brünette erklärte, welche Restaurants nur für ihr Essen in Frage kommen würden. Natürlich alles welche, die er sich nie im Leben leisten konnte.

Da musste er ja klein bei geben, hatte sich Seto gedacht.

Aber da kannte er Joey Wheeler schlecht!

Da war nämlich eben diesem die Idee gekommen, dass sie hinterher noch woanders hingehen konnten. Etwas, dass er sich leisten konnte.
 

Staunend besah sich Joey das Restaurant, nachdem sie ihren Tisch zugewiesen bekommen hatten.

„Wow! Vielleicht war es doch eine gute Idee, dass du bezahlst. Sonst wär ich ja nie in diesen Laden reingekommen.“

Seto schluckte gerade die Bemerkung runter, die ihm, aus Gewohnheit, auf der Zunge lag, als der Kellner die Speisekarte brachte und ihre Getränkebestellung aufnahm.

Während er wieder davon wuselte, blickte der Brünette überrascht zu seinem Gegenüber, der hinter der Karte immer kleiner zu werden schien.

„Das hast du doch mit Absicht gemacht!“ knurrte Joey leise.

Nun war Seto vollkommen verwirrt, aber als er ebenfalls einen Blick in die Karte warf, löste sich das Problem.

„Oh, entschuldige bitte.

Das war keine Absicht von mir. Ich hatte vergessen, dass hier alles auf französisch steht.“ gestand der Ältere mit einem leichten Grinsen auf den Lippen.

Seufzend legte der Blonde die Karte beiseite.

„Na gut. Da ich keine Lust habe, mir die ganze Karte von dir übersetzen zu lassen, bestell du einfach für mich mit. Das dürfte doch kein Problem sein, oder?“

„Nein. Natürlich nicht.“
 

„Mmmh... Oooh... Wow!“ Joey ließ seinen Gegenüber deutlich merken, dass ihm das hier mehr als nur zusagte.

„Seto... das ist einfach... wahnsinn!“

Mit hochrotem Kopf versuchte der Brünette die Geräusche zu ignorieren, was gar nicht so einfach war.

Musste der Blonde wirklich so laut dabei sein?

Und musste er wirklich solche Geräusche von sich geben?

Konnte Joey nicht einfach sagen, dass ihm das Essen schmeckte OHNE dabei rumzustöhnen?

Sie wurden schon von allen Seiten angestarrt. Peinlicher ging es ja wohl echt nicht.

Der Blondschopf war gerade dabei einen neuen Happen in den Mund zu stecken, als er ein leises „Ähm...Joey?“ vor sich vernahm.
 

Er ließ seinen Blick zu seinem Gegenüber wandern.

„Seto?“

„Könntest du... also, würdest du vielleicht... würde es dir was ausmachen, wenn...“ stotterte der junge Firmenchef, bevor er noch mal tief durchatmete.

„Joey, es ist ja nicht zu überhören, dass es dir schmeckt, aber könntest du...“

„Ach so,“ wurde er lachend unterbrochen. „Warum sagst du das denn nicht gleich?“

Erleichtert sah Seto auf. Direkt auf eine Gabel, die ihm vor die Nase gehalten wurde.

„Was...?“

„Du hättest doch einfach sagen können, dass du probieren möchtest,“ lächelte Joey.

„Na komm, mach Aaah, kriegst Leckerchen.“

Bemerkte der Blonde denn nicht, dass sie schon wieder angestarrt wurden?

Und was meinte der eigentlich mit Leckerchen?!

Seto wollte sich gerade Beschweren, als Joey ihm auch schon das Essen in den Mund geschoben hatte.
 

Joey liebte es, beim Essen so ein bisschen rum zu albern und die Blicke der Anderen störten ihn auch nicht wirklich. Abgesehen davon, fand er es richtig amüsant den Brünetten so verlegen zu sehen. Das musste er doch ausnutzen, denn wann würde er je wieder die Gelegenheit dazu bekommen?

Nachdem er seinen Gegenüber ’gefüttert’ hatte, blickte er ihm auffordernd in die Augen.

„Deins sieht aber auch lecker aus. Lass mich doch auch mal probieren, ja?“ bettelte der Blonde mit einem Hundeblick in den Augen.

Seto sah ein, dass er heute keine Chance gegen seinen Gegenüber hatte. Nicht, wenn der es sich zur Aufgabe gemacht hatte, mit Niedlichkeit durchzusetzen was er wollte.

Also schob er seinen Teller etwas über den Tisch, Richtung Joey.

Der aber beugte sich leicht über den Tisch, schloss seine Augen und öffnete den Mund ein bisschen.

Der Brünette versuchte nicht allzu sehr auf die ungläubigen Blicke, die sie von allen Seiten trafen, zu achten.

Der dankbare Blick und das sanfte Lächeln, mit dem Joey ihn bedachte, nachdem er probieren durfte, entschädigte ihn allerdings für alle Peinlichkeiten, die er heute über sich ergehen lassen musste.
 

Nach dem Essen hatte Seto seinen Begleiter so schnell wie möglich zurück in die Limousine verfrachtet. Es war ja nicht so, dass es ihm nicht gefallen hätte, aber nach Setos Geschmack hatten sie eindeutig zuviel Aufmerksamkeit auf sich gezogen.

Nur leider fiel ihm erst jetzt, wo sie wieder in dem Wagen saßen, wieder ein, dass er gar nicht wusste, wo Joey ihn einladen wollte.

Woher sollte der Brünette denn wissen, ob es nicht noch schlimmer werden würde?!

In dem Restaurante war er natürlich sofort erkannt worden. Deshalb hatten sie auch so viel Aufmerksamkeit von den anderen Gästen bekommen. Sie waren dort ja nicht die einzigen ... ja, was eigentlich? ... turtelnden? ... flirtenden?

Egal, das war ja auch nicht das, was ihn wirklich beschäftigte.

Dort hatten sie zwar eine Menge Blicke auf sich gezogen, aber sie waren in Ruhe gelassen worden.

Aber jetzt, wo sie nicht mehr so ... exklusiv? ... tanzen gehen würden, hätten die anderen freie Bahn. Seto konnte die Pausen in der Schule doch nur in Ruhe verbringen, weil er immer aufs Dach flüchtete. Zu viele weibliche Fans. Stürzten sich immer auf ihn, wie Hyänen auf ihr Futter.

Ob Joey das mit eingeplant hatte?
 

Etwas enttäuscht sah Joey seinen Gegenüber an. Sie waren gerade mal fünf Minuten hier und Seto war nur damit beschäftigt zu grummeln und böse Blicke an alle Anwesenden zu schicken.

Das war doch irgendwie alles anders geplant gewesen. Woher sollte er auch wissen, dass es dem Brünetten hier so schlecht gefiel.

Der Blonde seufzte kurz bevor er sich an den Firmenchef wandte.

„Wollen wir wieder gehen?“ fragte er traurig.

„Ja!“ bekam er noch im selben Atemzug zur Antwort.

Wow, der Brünette musste ja wirklich froh sein, dass der Abend damit vorbei war.

„Wo wollen wir denn stattdessen hin?“

Diese Frage warf Joey total aus der Bahn.

Überrascht guckte er in die blauen Augen vor sich.

„Was meinst du damit? Wir fahren wieder nach Hause. Ist doch klar. Du musst jetzt nicht so tun, als ob dir der Abend gefallen würde. Ich hab doch gesehen wie genervt du bist.

Warum solltest du denn sonst versuchen alles und jeden hier mit deinem Blick zu töten?“

„Weil dir hier zu viele Idioten auf den Arsch glotzen.“

Als er bemerkte, dass er das gerade nicht nur gedacht, sondern laut gesagt hatte, schlug sich Seto die Hand vor den Mund.

‚Idiot! Idiot! Idiot!...’

Doch entgegen seiner Erwartung lachte Joey ihn nicht aus, sondern lächelte ihn warm an.

„Das ist alles?

Und ich hab nur gefragt, ob wir gehen wollen, weil du nicht besonders glücklich ausgesehen hast. Ich dachte, du willst lieber wieder nach Hause und das hier so schnell wie möglich beenden.“

„Nein. Ich fand es bis jetzt eigentlich... ganz nett.“

„Ehrlich?

Hm. Sag mal, wollen wir vielleicht tanzen?“

„Gerne.“ damit zog Seto den Blonden mit auf die Tanzfläche.

Als hätten sie es mit dem DJ abgesprochen, legte der ein langsames Lied zum kuscheln auf.

Eigentlich wollte der Brünette deswegen wieder von der Tanzfläche flüchten, aber Joey lies ihm keine Zeit dazu, denn er hatte seine Arme um Setos Hals geschlungen und schmiegte sich an ihn.

Nach ein paar Takten sah der Blondschopf Seto fragend an.

„Hast du schon mal getanzt, Seto?“

„Selbstverständlich.“

Joey runzelte die Stirn.

„Naja, wenn du meinst. Aber eigentlich solltest du die hier,“ er deutete auf die Hände seines Gegenüber. „Nicht in der Luft hängen lassen.“

„Das weiß ich selber.“ grummelte er leise zurück, während er, mit leicht geröteten Wangen, seine Hände um Joeys Hüfte legte.
 

Es war halb eins, als die Beiden wieder einmal die Tanzfläche verließen. Und wieder fragte sich Seto, ob das nicht doch irgendwie abgesprochen war. Denn jedes mal, wenn sie tanzen waren, wurden nur langsame Stücke gespielt und sobald sie aufhörten, wurde die Musik wieder schneller. Mysteriös!

Joey schien sich keine Gedanken darüber zu machen und ihn selbst störte es eigentlich auch nicht, aber es war doch schon seltsam.

Vielleicht dachte sich der DJ aber auch nur, dass ihnen diese Musik lieber war, immerhin hatten sie sich bis jetzt ja auch noch nicht beschwert.

„Seto?“ wurde er aus seinen Gedanken gerissen.

„Was? Oh, ach ja. Ich nehm eine Cola.“

„Okay.

Dann nehmen wir zwei Cola, bitte.“ sagte Joey zu dem Barkeeper hinter de Tresen.

Mit den Getränken in der Hand suchten sie sich einen kleinen Tisch in der Ecke.

da keiner mehr frei war, setzten sie sich zu zwei anderen Pärchen, die einen etwas größeren Tisch beanspruchten. Seto war zwar nicht so angetan von der Idee, aber gegen Joeys Hundeblick kam er einfach nicht an.

Kurz nachdem sie sich gesetzt hatten, warf der Blonde einen Blick nach oben und fing an zu grinsen, bevor er sein Gesicht wieder dem Brünetten zuwandte.

„Was ist so witzig?“ wollte der Ältere wissen.

Joey deutete nach oben.

„Guck doch mal. Ein Mistelzweig. Du weißt doch, was das bedeutet, oder?“

Der junge Firmenleiter konnte nur ganz kurz nach oben gucken und sehen, was sein Gegenüber meinte. Denn der Blonde hatte seine Hand in seinen Nacken gelegt und zog ihn etwas runter, um ihn zu küssen. Was der Größere nur zu gerne zuließ, bis er den Kuss abrupt unterbrach und nach oben guckte.

„Das ist doch gar kein Mistelzweig! Das ist doch nur eine Lampe mit ´ner kaputten Birne!

Außerdem dauert es doch noch viel zu lange bis Weihnachten.“ blickte er den Kleineren verständnislos an.

Verlegen lächelte der zurück.

„Ups. Da hab ich gar nicht gesehen. Es ist ja aber auch viel zu dunkel hier, um das richtig erkennen zu können.“

Irgendwas in seinem Tonfall irritierte den Brünetten. Er wusste nicht was es war, bis er das Kichern der beiden Mädchen, die mit an dem Tisch saßen und sie beobachteten, registrierte.

Er warf einen Blick auf die Beiden, danach auf Joey, der leicht gerötete Wangen hatte und unsicher auf seiner Lippe herumkaute. Dann sah er erneut zu dem ’Mistelzweig’.

„Du hast recht. Es könnte auch ein Mistelzweig sein.“

Überrascht sah der Blonde auf und spürte schon im nächsten Moment weiche Lippen auf seinen.

„Hm, ja. Eindeutig ein Mistelzweig.“ murmelte Joey, als sie sich kurz voneinander lösen mussten, um Luft zu holen.
 

Er bedauerte.

Er bedauerte wirklich was er hier tat.

Er hatte Joey auf seinem Schoss und...

Verdammt! Er war einer der mächtigsten Männer weit und breit und er konnte tatsächlich nichts dagegen tun.

Es widerstrebt ihm total, dass er seinen Blondschopf gerade nach Hause brachte!

Warum hatte er nicht gesagt, dass er noch länger bleiben wollte. Aber nein! Er musste ja unbedingt ja sagen, als Joey ihn gefragt hatte, ob sie los wollten. Nur weil es halb vier war, bedeutete das noch lange nicht, dass man den Abend bzw. die Nacht beenden musste.

Er konnte Roland nicht mal sagen, dass er langsamer fahren sollte. Wie sehe das denn aus?!

Obwohl der ja ziemlich raste!

Ah, schon wieder eine Ampel. Welch ein Glück. Jede Verzögerung wurde von Seto jubelnd – innerlich natürlich – begrüßt.

Warum stieg Roland aus? Warum öffnete er denn jetzt die Tür?

Das war nur eine Ampel! Was anderes würde er nicht akzeptieren!

Joey anscheinend schon, denn der war schon von seinem Schoss zur Tür hingerutscht.

Leise seufzend, schwang sich der Brünette ebenfalls aus der Limousine. Nach einem kurzen „Ich bin sofort wieder da“ an Roland, brachte er den Blondschopf noch zur Tür.

Als sie davor standen, hörte Seto wie Roland sich gerade mit seiner Limousine auf und davon machte. Ungläubig sah er ihm hinterher.

„Was zum... Roland?“

Joey brachte das zum Kichern.

„Sieht so aus, als müsstest du noch mit reinkommen, oder willst du nach Hause laufen?“ fragte er mit funkelnden Augen.

„Nein. Danke ich komm gern noch mit rein.“
 

~am nächsten Morgen~
 

Langsam öffnete Seto seine Augen und blickte genau in die seines Bettnachbarn.

„Guten Morgen Seto.

Gut geschlafen?“ lächelte Joey ihm warm entgegen.

Der Brünette konnte nicht verhindern, dass er rot wurde, als er an die vergangene Nacht dachte.

„Ja, sehr gut sogar.“ murmelte er zurück, da er noch nicht ganz wach war.

Er hätte den ganzen Tag hier liegen und dem Blonden in die Augen schauen können. Wäre ihm sein Magen nicht in den Rücken gefallen und hätte laut verkündet, dass es jetzt nur mit einem Frühstück weitergehen konnte.

Leise kichernd stand Joey auf.

„Ich glaub, ich deck mal den Tisch. Ich bekomm auch langsam Hunger.“

Dabei fiel sein Blick zurück auf Seto, dem man ansah, dass er über diese Unterbrechung ganz und gar nicht glücklich war.

„Na los du Langschläfer. Außerdem solltest du deinen Bruder zurückrufen. Er hat vor ner Stunde angerufen, um zu hören, ob du noch lebst. Aber du hast so süß geschlafen, da konnte ich dich einfach nicht wecken.“

Seto richtete sich auf.

„Mokuba hat angerufen? Wie spät ist es denn?“

„Gleich halb zwölf.“ damit verschwand Joey in die Küche.

Ungläubig warf der Brünette einen Blick zur Uhr. Tatsächlich! So lange hatte er noch nie geschlafen.

Nun ja, obwohl, wenn er bedachte, dass sie erst sehr spät ins Bett gegangen bzw. erst sehr spät zum Schlafen gekommen waren...

Bei diesem Gedanken schlich sich erneut eine leichte Röte auf seine Wangen.
 

Joey bemerkte wie hinter ihm jemand die Küche betrat. Er wusste sofort, wer es war. Außer Seto war ja auch niemand in seiner Wohnung.

Etwas unsicher trat der junge Firmenchef hinter den Blondschopf, der dabei war den Tisch zu decken. Legte seine Arme um ihn und vergrub sein Gesicht in dessen Haaren.

„Du, Joey?“

„Ja?“ etwas überrascht über die Unsicherheit in der Stimme seines Gastes unterbrach er seine Tätigkeit.

„Sag mal... Wir... wir sind doch jetzt zusammen, oder?“

Mit sanfter Gewalt befreite sich Joey aus der Umarmung, um sich umzudrehen und seinem Gegenüber ins Gesicht sehen zu können.

Der nachdenkliche Blick im Gesicht des Blonden, machte Seto irgendwie Angst. War das für Joey etwa nur eine Nacht? Wollte er etwa nicht mit ihm zusammen sein.

Ein leichtes Räuspern riss den Brünetten aus seinen Gedanken.

„Du erinnerst dich ja sicher noch an das Fußballspiel am Donnerstag?!“

„Das ist erst einen Tag her! Natürlich erinnere ich mich!“

„Hm. Also... Wie oft hast du meine Schwester da gesehen?“

„Deine Schwester? Ach ja, sie war da verabredet. Das hattest du erwähnt.

Lass mich mal überlegen. Ich hab sie eigentlich kein einziges Mal da gesehen.“ was wollte Joey denn von ihm?

„Du hättest sie auch gar nicht sehen können. Sie war ja gar nicht da.“

„Was? Aber du sagtest doch...“

„Dir ist doch bestimmt aufgefallen, dass Roland sich, ohne sich bei mir zu beschweren, einfach auf einen anderen Platz gesetzt hat.“

„Natürlich. Elender Verräter.“ knurrte Seto.

Worauf wollte der Blondschopf eigentlich hinaus? Irgendwie war die Situation mehr als verwirrend. Er wollte doch bloß wissen, ob sie Beide jetzt zusammen waren, oder nicht.

„Wie oft hat Mokuba dich schon dazu gezwungen weg zu gehen? Und hat keine Ausrede und keine Widerworte dulden lassen, hm?“

„Noch nie, aber was hat das damit zu tun?“ fragte er verwirrt weiter.

„Ist dir aufgefallen, dass, immer wenn wir auf die Tanzfläche gegangen sind, nur Schmuselieder gespielt wurden? Und glaubst du wirklich, dass Roland dich einfach so irgendwo stehen lassen würde?“

Plötzlich ging dem Brünetten ein Licht auf.

„Willst du damit sagen... War das etwa alles geplant?“

„Ja, irgendwie schon.“ grinste Joey verlegen. „Reicht dir das als Antwort?“

Lächelnd beugte sich Seto nach vorne.

„Ja.“ antwortete er noch kurz, bevor er Joeys Lippen mit seinen eigenen verschloss.



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Kommentare zu dieser Fanfic (31)
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Von:  Noir10
2009-03-15T13:40:35+00:00 15.03.2009 14:40
voll toll deine ff war voll schöön hat mir echt gut gefallen besobnders der vermeintliche Nistelözweig hahahah!!
^^-^^

Von: abgemeldet
2008-06-17T19:05:39+00:00 17.06.2008 21:05
hallelujia!!!
es war also doch alles geplant, raffinierter blondschopf
zum glück gezwungen, ungezwungenes glück^^
mir gefällt´s
das mit dem füttern, tja peinlich, aber effektiv und die disco fand ich spitze: ein kaiba, der schlechte laune hat, weil joey noch von anderen begehrt wird, obwohl er doch sein hündchen ist.

I like it^^
lg mokona
Von: abgemeldet
2008-06-17T18:29:14+00:00 17.06.2008 20:29
wie toll,
joey ist einfach klasse, seine kecke art ist toll, das muss auch kaiba zu geben^^
das ende ist süß, ha joey hat ihn also doch erkannt und das mit dem date wird auch lustig, warum war moki denn nicht schockiert?
war das etwa allse geplant?
wenn ja, weiter lesen
bis dann^^
Von:  Souffrances
2008-06-11T10:24:46+00:00 11.06.2008 12:24
OMG!*_____________________*
-die FF anlieb-
aber gemein die da schon zu beenden!x////D
ich fands geil wo joey seto in po gekniffen hat xDDD
ich hab mich weggeschmissen vor alchen xD
mega gute arbeit!^___^ -favo-
Von: abgemeldet
2008-03-27T23:50:17+00:00 28.03.2008 00:50
dieser joey...einfach klasse...die story ist einfach nur süß...wirklich toll
beide daumen hoch...

lg yoko_mia1988
Von: abgemeldet
2008-03-27T23:06:21+00:00 28.03.2008 00:06
oh wie süß...das war soooo toll ich muss gleich weiterlesen...
Von:  soraya-solan
2008-03-24T16:30:48+00:00 24.03.2008 17:30
Wunderschön.
Ich habe deine Geschichte jetzt bestimmt schon zum 5. oder 6. gelesen und finde sie immer wieder wunderschön.

Einfach super wie Joey alles eingefädelt hat, ist zwar etwas hinterhältig, aber er hat gekriegt was er wollte und Seto hatte am Ende überhaupt nichts dagegen. *von den beiden träum* *aufseufz*

LG SS
Von:  feuerregen
2007-11-09T17:56:55+00:00 09.11.2007 18:56
alles geplant.......... ô.O
ich wäre ja etwas beleidigt gewesen!

aber wirklich süß geschrieben.
lg, feuerregen
Von: abgemeldet
2007-11-08T13:46:35+00:00 08.11.2007 14:46
is ja süüßß
Von: abgemeldet
2007-11-08T09:50:47+00:00 08.11.2007 10:50
ohhh
das war ja soooooo süß^^
mach doch noch eien fortsetzung^^


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