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Liebe, Sex und andere Katastrophen

or: Let HER Ride the Rockers
von

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Let's get to the story!

Zum Halbjahr war sie nach Japan geflogen, hat nun dort unter größter Mühe die Schule erfolgreich abgeschlossen. Und nun sagen ihr auch noch ihre Gasteltern, dass sie sich eine Arbeit suchen kann und auch eine eigene Wohnung, wenn sie dies möchte. Diese Dinge waren nur möglich, da sie sich schon lange Zeit vor ihrem Jahr in Japan darum gekümmert hatte, die Sprache zu lernen. Ohne diesen Fakt hätten ihre richtigen Eltern sie wohl auch sicher nie nach JAPAN gehen lassen. Dann wäre nur irgendwas Englischsprachiges erlaubt gewesen.

Aber daran denkt nun keiner mehr. Sie machte sich sofort den nächsten Tag daran nach interessanten Stellenausschreibungen Ausschau zu halten und wühlte alle Zeitungen durch, doch es war nichts dabei. Entweder reichte ihr der angegebene Lohn nicht, oder es lag nicht in ihrem „Interessen- oder Fähigkeitsbereich“! Sie wollte irgendetwas in Richtung Informatik oder auch Technik machen. Der Grund, warum sie sich schon sehr früh für Japan interessiert hatte war nämlich die Technik. Die neusten technischen Erfindungen, z. B. Game Boy oder auch Playstation, kamen aus Japan. Ebenso die besten Manga die es in Deutschland zu kaufen gibt. Selbst „Lady Oscar“ und auch „Sailor Moon“ sind aus Japan. Somit hatte sie schon ihr ganzes Leben lang immer irgendwie eine Verbindung zu dem Land auf der anderen Seite der Erde.

In der letzten Zeit, als sie noch in Deutschland war, und der wichtigste Grund, für ihr unbedingtes Auslandsjahr, war die Musik! Durch Freunde wurde sie mit dem J-Rock und dem J-Pop erst bekannt gemacht. Und danach konnte sie auch keiner mehr davon abbringen. Und jetzt lebt sie hier, im Land ihrer geliebten Stars. Speziell waren ihre Favoriten „The GazettE“, „Miyavi“, „Nightmare“, „LM.C“, „An Cafe“ oder „Janne Da Arc“. Aber auch noch andere gefielen ihr ganz gut.

Neun Tage nach Schulende kam endlich eine neue ‚J-music’-Zeitschrift heraus, die sie sich natürlich auch umgehend besorgen musste. Seit ihrer Ankunft hatte sie nicht eine verpasst und der Stapel war schon mindestens einen Meter hoch. Beim durchblättern fiel ihr sofort diese eine Seite auf. Eine Mitteilung von der PS-Company! Das war doch mal interessant. Wieder zu Hause angekommen, setzte sie sich mit ihrer Gastschwester zusammen, da diese auch J-music-interessiert war, und las den Artikel von der PSC!

Was für ein unglaublicher Zufall!!! Sie suchen einen neunen Techniker!!!

Sie und auch ihre Schwester hielten es erst für einen riesigen Scherz, doch nach mehrmaligem lesen klang die Anzeige wirklich so, als ob es sich nicht nur um einen Witz handelte. Die PS-Company suchte wirklich jemanden, der sich mit Technikkram, und vor allem mit Musiktechnik auskennt! In dem Artikel wurde darum gebeten eine Bewerbung einzusenden. Wenn man diese erste Runde überstand, würde man angeschrieben und zu einem richtigen Vorstellungsgespräch eingeladen, bei welchem man seine Fähigkeiten und Fertigkeiten den vielleicht zukünftigen Chefs vorführen soll. Klar, dass sie sich sofort an ihren Laptop setzte und eine Bewerbung mit Lebenslauf schrieb. Nachdem Korrekturlesen konnte sie ihre beiden Seiten direkt per e-Mail an die PSC schicken, da diese eigens für die Bewerbungen eine Internetadresse hinterlassen hatten. Wollte man einen richtigen Brief schicken, so hätte man erst per Mail nach einer Anschrift fragen müssen.

Die folgenden Nächte konnte sie vor lauter Aufregung kaum ein Auge zu machen und war den ganzen Tag total nervös! Es dauerte jedoch zu ihrem Glück nur vier Tage, bis sich die PS-Company bei ihr meldete. Sie hatte es geschafft und war nun zu einem Bewerbungsgespräch in zwei Tagen eingeladen. In dieser kurzen Zeit schaffte sie es die komplette Familie und auch ihre richtige Familie in Deutschland völlig nervös zu machen.

Am Tag des Bewerbungsgespräches stand sie viel zu früh auf, da sie natürlich sowieso nicht schlafen konnte. Sie ging unter die Dusche um sich wenigstens ein bisschen zu entspannen und zog sich anschließend an. Jedoch wählte sie keine besonderen Sachen, die man sonst zu solch wichtigen Terminen trägt. Sie wählte einfach nur praktische, bequeme Sachen! Warum? In der Anzeige stand doch, dass man beim „Gespräch“ nach dem Können beurteilt wurde, deshalb hatte sie sich vorher ziemlich viele Gedanken gemacht und war zu dem Schluss gekommen, dass es vielleicht besser war die Latzhose mit einem lockeren Shirt zu kombinieren, als sich in Schale zu schmeißen und in Kostüm zur PSC zu gehen. Nach dem Frühstück stylte sie sich noch ihre Haare, welche einen ähnlichen Schnitt hatten, wie Uruha von Gazette. Es folgten noch Unmengen an Glückwünschen, bevor sie das Haus verließ und sich auf den Weg machte mit der Bahn zum PSC-Gebäude, wo die Veranstaltung stattfinden sollte. Dort angekommen, betrat sie die riesige Eingangshalle und war sichtlich überrascht, als sie eine wartende Masse von jungen Leuten stehen sah. Sie hatte nämlich gehofft, dass es nur sehr wenige schaffen und zum direkten Gespräch geladen werden. Etwas enttäuscht und auch ein wenig entmutigt sah sie sich in der Halle um. An den Wänden hingen alle Auszeichnungen der Bands, welchen bei der PS-Company unter Vertrag standen. Beispielsweise gehören The GazettE, Alice Nine, Kagrra und Kra zur PSC.

Immer, wenn jemand von seinem „Test“ wieder zurück durch die Glastür an der linken Seite kam, ging ein anderer ohne Aufforderung oder Gedrängel zu seinem Auftritt vor den Bossen. Warum sich kein irgendwie vordrängen wollte? Jeder der Anwesenden in der Halle wollte sich von der allerbesten und gesittetsten Seite zeigen um die Chancen auf den heiß begehrten Job zu erhöhen.

Es vergingen einige ziemlich langweilige Stunden in denen jeder der Bewerber darauf hoffte, er könne es endlich hinter sich bringen oder wenigstens einer der Musiker käme zufällig durch die Halle, da er nicht daran gedacht hätte, dass heute das Vorsprechen ist. Aber es geschah nichts.

Als nur noch ein Viertel der zu Anfang anwesenden Bewerber übrig war, ging sie auch endlich durch die große Glastür und folgte dann dem Gang. Sie schaute bei jeder Tür auf das kleine Schild, welches jeweils daneben befestigt war und kam irgendwann auch bei „Aufnahmeraum 1“ an. An diese Tür war ein A4-Blatt geheftet: „Vorstellungsgespräch“ Sie klopfte vorsichtig und trat nach einem „Herein“ in den Vorraum, in dem sich wie üblich die Technik für die Aufnahmen und auch ein Tisch mit gemütlicher Couch und zwei Sesseln befanden. Vier Männer sahen sie gestresst, gelangweilt, genervt beziehungsweise völlig verzweifelt an.

„Setzen Sie sich.“, sagte der eine zu ihr gewandt und deutete auf den leeren Sessel, welcher mit der Rückseite zu ihr stand. Nachdem sie sich gesetzt hatte, fragte sie ein anderer, welcher hinter dem Laptop saß, nach ihrem Namen, um ihre Bewerbungs-mail herauszusuchen. Er brauchte dafür ja nur den Namen eintippen und einmal Enter zu drücken, dann drehte er den Computer so, dass der anscheinende Oberboss sich die Bewerbung ansehen konnte. Ihre Nervosität wurde immer größer und nun, hier sitzend, fühlte sie sich in ihren sehr bequemen Klamotten völlig fehl am Platze und auch sichtlich unwohl. Doch nun war die Zeit gekommen. Jetzt konnte sie endlich mal zeigen, was sie drauf hat.
 

Am nächsten morgen wurde sie brutal vom klingeln ihres Handys geweckt. Total verschlafen griff sie auf den Nachttisch und nahm ab. „Ja?“, fragte sie noch immer im Halbschlaf und konnte sich niemanden vorstellen, der sie zu solch früher Stunde, es war neun Uhr, anrufen würde. Doch sie brauchte nicht lange auf die Antwort warten. Am anderen Ende der Leitung meldete sich eine leicht in Hektik scheinende Stimme, die ihr auch irgendwie bekannt vorkam. „Hier ist der Sekretär der PS-Company. Ich denke, sie erinnern sich an mich!?“ Der Typ, der gestern auf der Tastatur des Laptops rumgehackt hat!!! Jetzt war sie wirklich wach. „Ja, natürlich erinnere ich mich. Aber warum rufen sie mich an? Die Vorstellungsgespräche laufen doch noch heute und morgen, oder irre ich mich?“ „Ja, die Gespräche sollten eigentlich noch laufen, aber wir haben den restlichen Bewerbern nach dem gestrigen Tag abgesagt. Sie haben gestern sicher schon beim Betreten des Raumes gemerkt, wie fertig wir bereits waren. Es gab fast ausschließlich Bewerber, die nur eingestellt werden wollten um bei ihren Stars zu sein, ohne eine Ahnung zu haben wie das Wort ‚Technik’ überhaupt geschrieben wird!“ Sie war sprachlos. Das hätte sie nicht gedacht, dass sich so viele dort bewerben würden, ohne die leiseste Ahnung von Technik zu haben. „Und nur sie konnten uns davon überzeugen, dass es doch noch einige wenige ehrliche Menschen gibt. Sie haben uns mit ihrer Kompetenz und ihren gezeigten Fähigkeiten wirklich beeindruckt. Und auch ihr Japanisch ist erste Sahne für einen so jungen Ausländer, der erst ein halbes Jahr in unserem Land ist.“ Jetzt fühlte sie sich leicht geschmeichelt, aber das kann ja am Telefon niemand merken. „Also um mich nun endlich kurz zu fassen: Sie haben den Job! Und ich rufe an, um sie zu fragen, ob sie sofort herkommen können um mit ihrer Arbeit anzufangen.“ Völlig überwältigt stammelte sie nur. „Ja, ich beeile mich. Bin sofort da. Bis gleich.“ Und völlig in Gedanken und Freude versunken legte sie sogar auf um sich überstürzt anzuziehen zu frühstücken und sich auf den Weg zu machen.

Sie brauchte nicht mal eine Stunde bis sie wieder in der Eingangshalle ankam, mit dem Gedanken im Kopf, dass sie hier jetzt ziemlich oft ein- und ausgehen wird. Völlig zerstreut steuerte sie wie beim Bewerbungsgespräch die große Glastür an. Doch als sie diese durchquert hatte, setzte ihr Gehirn endlich wieder ein und ihr fiel auf, dass sie gar nicht wusste wohin sie nun eigentlich sollte. Deshalb blieb sie nun mitten im Gang stehen und versuchte wieder klare Gedanken zu fassen, was ihr aber nur sehr schwer gelingen wollte.

Zu ihrem Glück wurde hinter ihr die Glastür geöffnet und eine bekannte Stimme erklang. „Sie sind ja schon da! Wunderbar. Dann scheinen wir ja sogar eine Person gefunden zu haben, auf die man sich auch verlassen kann.“ Es war wieder der Sekretär der PS-Company, der nun auf sie zu kam mit einem hocherfreuten Ausdruck im Gesicht. „Der Chef ist heute leider nicht im Haus, aber ich denke, dass jemand anders ihnen ihre Aufgaben sowieso besser erklären wird. Ich kann sie jetzt leider nur noch zu ihrem neuen Arbeitsplatz bringen. Dann hab auch ich noch einiges außer Hause zu erledigen. Sie können sich sicher noch nicht ganz vorstellen, wie viel es in der Musik-Branche zu tun gibt.“ Er ging weiter in die Richtung in die sie bereits schon gegangen war, jedoch nicht bis ganz ans Ende. Er blieb vor dem „Probenraum 4“ stehen und wandte sich ihr wieder zu. „Hier werden ihnen ihre zukünftigen Aufgaben erklärt. Ich hoffe, sie haben Spaß an ihrer Arbeit. Aber wie bereits gesagt, muss ich sie nun alleine lassen. Also auf Wiedersehen.“ Er ließ sie vor der Tür stehen und ging wieder zur Glastür, durch diese hindurch und war verschwunden. Jetzt musste sie erst einmal ihre Gedanken ordnen. Sie war vor irgendeinem Raum stehen gelassen worden, indem sich irgendwer befand, der ihr jetzt sagen sollte, was genau sie nun bei der PSC zu tun hatte. Eine sehr interessante Ausgangssituation. Sie zögerte erst, doch als die Neugierde in ihr immer mehr anwuchs, griff sie nach der Türklinke und hielt inne. Ihr Kopf sagte ihr, dass es wohl doch besser war erst einmal zu klopfen, bevor sie einfach in den Raum platzt und verwirrte Blicke auf sie gerichtet werden würden. So entschied sie sich erst zweimal mit dem Fingerknöchel gegen die Tür zu pochen und auf ein ‚Herein’ zu warten. Doch es kam keine Antwort. Sie klopfte erneut und etwas stärker, da ihr der Gedanke in den Kopf schoss, dass Türen zu Proberäumen ziemlich dick sein dürften. Doch sie hörte wieder keine Antwort. Ziemlich dämlich vor der Tür zu stehen, zu der man sie geführt hatte, war kein angenehmes Gefühl. Es konnte ja jeder Zeit jemand hier aus einem Raum herauskommen und sie sehen, wie sie wie bestellt und nicht abgeholt vor einer offenen Tür steht. Sie hielt ihr Ohr nun ganz dicht an die Tür um zu lauschen, ob sich jemand darin befand und unterhielt oder probte. Doch es war wirklich nichts zu hören. Sie musste sich nun wohl doch überwinden und unangekündigt hereinplatzen. Sie nahm wieder die Klinke in die Hand, drückte sie herunter und musste wirklich mit sehr viel Kraft gegen die Tür drücken, um diese öffnen zu können. Doch sie öffnete sie nicht gleich so weit, dass sie den Raum hätte betreten können. Sie wollte erst ein wenig in das Innere spähen. Doch noch bevor sich ihre Augen an den dunklen Innenraum angepasst hatten, zog von drinnen jemand die Tür für sie auf. Da sie sich mit aller Kraft gegen die Tür hatte drücken müssen, konnte sie sich gerade so abfangen, als diese plötzlich sehr schnell, und als ob die sie federleicht wäre, geöffnet wurde. Nun stand sie doch mitten im Raum und wurde von allen, die sich bereits darin befunden haben, mit einem überraschten Gesichtsausdruck angesehen.

The real beginning

Sie war wie versteinert und konnte nicht einmal ein einzelnes Wort formulieren. Sie stand nämlich augenscheinlich genau im Proberaum von Gazette und Reita, der Bassist hatte die Tür geöffnet und hielt eben diese auch immer noch offen. Denn sonst würde sie die schwere Tür mitten ins Gesicht bekommen. Mit einem ziemlich dämlichen Ausdruck sah sie den Rest der Band nacheinander an. Ruki, der Sänger, und Kai, der Drummer, saßen auf der kleinen Couch und sahen sie an. Aoi, Gitarrist, stand im Türrahmen zum eigentlichen Proberaum und Uruha, der Lead-Gitarrist, saß auf einem Sessel und rauchte. Sollte sie nun in Ohmacht fallen? Oder konnte sie sich noch irgendwie etwas cooler aus dieser merkwürdigen Situation herauswinden? Doch bevor sie zu einer Entscheidung gekommen war, meldete sich Ruki zu Wort: „Erwartet einer von euch noch Besuch, oder hab ich irgendwas vergessen?“ Darauf folgte Kopfschütteln von Aoi und Reita und Uruha antwortete auch nur ein „Nein!“ Kai hatte sie jedoch nicht aus den Augen gelassen und stand nun auf um zu ihr zu gehen. Da die Versteinerung noch nicht nachgelassen hatte, stand er auch schon vor ihr als sie seine Bewegung überhaupt erst registrierte. „Eigentlich erwarten wir nur unseren neuen Techniker. Also musst du uns wohl selbst sagen, wer du bist.“ Bei diesen Worten kam sie wieder zur Besinnung und antwortete auf Kais Rede nun mit unterdrückter Entrüstung: „Ich BIN der neue Techniker!“ Jetzt machten die fünf Typen mal wirklich große Augen, doch dieser Zustand war ebenso schnell wieder verflogen, wie er gekommen war. Denn es schloss sich ein enttäuschter Gesichtsausdruck an und Ruki ergriff erneut das Wort: „Wir hatten doch gesagt, wir möchten einen männlichen Techniker haben. Warum haben die uns dann doch ne Frau ausgesucht und dann auch noch eine Gaijin (Ausländerin)!“ Das tat etwas weh. Denn an ihrer Aussprache und auch an ihrem Verhalten konnte sie schon seit langem keiner mehr von einer echten Japanerin unterscheiden. „Na danke!“, platzte es aus ihr heraus, wobei sie einen Schmollmund zog. „Könntest du vielleicht erst mal reinkommen?“, fragte Reita sie nun, da sie immer noch in der Tür stand. Natürlich machte sie Platz, so dass er das schwere Teil ins Schloss schnappen lassen konnte. Kai sah sie noch eine Weile musternd an, bevor er sagte: „Du bist also unsere neue TechnikerIN!? Dann würde ich sagen, du zeigst uns erstmal, was du überhaupt von Technik verstehst und was du sonst nach so kannst. Uns wurde ja nichts weiter von den Bewerbungsgesprächen mitgeteilt.“ Nun wandte er sich zu Ruki: „Wo hast du dein Lieblingsmikro hingelegt?“ Nach diesem Satz stand der Sänger umgehend auf um es zu holen. Er wusste anscheinend schon, warum Kai ihn danach fragte. Dieser sah sie nun wieder an, um sie aufzuklären. „Sein Mikro ist schon seit knapp drei Wochen kaputt. Alle anderen drei Techniker der PSC haben schon versucht herauszufinden, warum es nicht mehr funktioniert, aber wie du dir denken kannst, ist es immer noch defekt.“

„Und Ruki ziemlich traurig.“, fügte er noch mit einem Augenzwinkern in Richtung des Angesprochenen hinzu, als ihm das Mikrofon in die Hand gedrückt wurde. Jetzt hielt Kai es ihr hin. Total gespannt, ob sie die ‚Prüfung’ meistern würde, nahm sie das kaputte Teil in die Hand und schon dabei fiel ihr ein Geräusch im Innern auf. Da sie eine gewisse Ahnung hatte, was das Mikro für eine Krankheit haben könnte, setzte sie sich auf den freien Sessel und begann völlig gelassen das Gerät auseinander zu nehmen. Als sie fast alle Einzelteile fein säuberlich auf den Tisch gelegt hatte und nicht mehr zu erkennen war, dass es sich bei diesem Puzzle um ein Mikrofon handelte, hatte Ruki seinen Schock überwunden. Er hatte kurzzeitig kein Wort mehr herausbringen können, als sie begonnen hatte seinen Schatz zu zerpflücken. „Was zur Hölle tust du mit meinem Mikro? Wer soll das wieder zusammenbasteln, bitteschön???“ Doch sie hörte ihn gar nicht. Sie musterte alle Teile noch einmal genau, bis sie bei einem Kabel hängen blieb und dort das eigentlich kleine Problemchen gefunden hatte. Es war nämlich nur ein Kabelbruch. Sie reparierte den Draht erstmal provisorisch um testen zu können, ob dies das einzige kaputte Teilchen im Mikro war. Nachdem sie es mit ein paar Handgriffen wieder zusammengesetzt hatte, wandte sie sich zum Besitzer und wollte es ihm reichen, als sie seinen Gesichtsausdruck sah. Ein entsetzter Ausdruck in den Augen war kombiniert mit einem weit offen stehenden Mund. Und in seinen Augen konnte man lesen, dass er nicht der Meinung war, dass sein Heiligtum nun nach dieser Aktion überhaupt funktionieren konnte.

„Probier es wenigstens mal aus.“, sagte sie. Ruki griff nach dem Mikro und ging in den Probenraum. Dann schaltete er erstmal den Strom an, denn es war heute ja noch keiner an seinem Instrument gewesen. Anschließend schaltete er auch seinen Liebling an und begutachtete es mit unschlüssigem Ausdruck. Doch er versuchte es „ Ho, ho.“, und machte riesengroße Augen, als er sich in den Lautsprechern hören konnte. Ein Wunder war geschehen: Sein Schatz war geheilt! Und er war sichtlich begeistert. Kai nickte ihr nun anerkennend zu und überlegte sich schon den nächsten Test für sie. Dafür brauchte er auch nicht lange, denn das Mikro war ja nicht das einzige Gerät, was nicht so recht funktionieren wollte in ihrem Probenraum. „Na gut, das teil funktioniert wieder, aber kriegst du auch den Verstärker hier“; er deutete auf einen solchen, der im Vorraum an der Wand stand, „repariert??? Der wird ja wohl etwas komplizierter gebaut sein, als das Mikrofon.“ „Was macht der Verstärker den? Nichts mehr?“, erkundigte sie sich. Doch die Antwort kam diesmal von Aoi: „Korrekt! Der macht rein gar nichts mehr, außer Strom fressen, wenn man ihn anschließt.“



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Kommentare zu dieser Fanfic (7)

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Von: abgemeldet
2008-02-23T16:10:37+00:00 23.02.2008 17:10
ist echt gut \../*joar*
wann kommt denn das nächste Kapitel??
Von: abgemeldet
2007-06-20T14:37:11+00:00 20.06.2007 16:37
also ich fand das kapitel cool, mach weiter so ich will mehr lesen!
mfg knuffi^^
Von:  ladyserena
2007-04-10T15:40:31+00:00 10.04.2007 17:40
DAS ist ja GEIL!!!

was fuer ein genialles story konzept! hat mir sehr gut gefallen! bitte schreibe doch schnell wieder weiter!!!!!!
*an favo fics hinzufueg*
Von: abgemeldet
2007-03-28T12:46:17+00:00 28.03.2007 14:46
Gefällt mir^^
Aber du editierst die einzelnen Kappis öfter ne? Das bissl verwirrend. Wieso schreibst du denn nich mal mehr an einem Stück um es on zu stellen. Das hilft nich nur den Lesern sondern sicher auch dir um dich besser in deine eigene Story einzufinden.^^
Von:  Shinito
2007-03-25T18:41:55+00:00 25.03.2007 20:41
Uhh wie waii die vorstellung von ruki und seinen liebling mirko is genial und aois verstellung von garnichts ausser strom fresse XDD
die ff is einfach nur toll^^
aber mal ganz neben bei ich weis jetzt nich ob das nur falsch rüber kam oder nich aber Kai ist nicht der bassist der Band XP
Von: abgemeldet
2007-03-16T18:21:30+00:00 16.03.2007 19:21
Das WARUM sie nach Japan will wurde doch erwähnt... Und das sage ich dabei hab ich die Story vorn paar Tagen gelesen oÖ

Weil sie schon immer von Japan fasziniert war und weil die neue Technik da sie begeistert. Ist dochn Grund... XD
Von: abgemeldet
2007-03-09T19:37:35+00:00 09.03.2007 20:37
also also also, danke für die erinnernung, hätte es fast vergessen!! ^^
Erst mal vorweg etwas klären: Du willst doch toll schrieben können, besser werden, an dir arbeiten und so weiter. Wenn du diese Fragen alle mit JA beantworten kannst, les bitte weiter, wenn nicht: WTF!! LES TROTZDEM!!

Also, als erstes fällt mir auf, dass der Chara, den du beschreibst, irgendwie DU bist ^^ ich weis nich warum aber manche Sachen deuten drauf hin^^ Da werd ich mir dannimer dich bei vorstellen, wenn du sie beibehälst.
Zudem erfährt man am Anfang sehr wenig von dem Charakter, des Charakters: Alles ist serh Additiv (und dann geshcah das, und danach das ..) also eine Auflistung von verschiedenen *Handlungen* Das hättest du ein wenig flüssiger machen können, man merkt richtig, dass du durchgehuscht bist, um dahin zu kommen, wohin du willst. Ich weis nich, ob es nur ein Einleitungskapitel sein woll, oder richtig dazugehören soll,aber falls es ein richtiges ist, musst du viel viel mehr beschreiben und vorallem mehr auf den Protagonisten eingehen (sonst wirds flach und langweilig!) Forme ihr einen individuellen Charakter, mit Stärken und Schwächen, dann wirkt es glaubwürdiger.

Das mit der Stellenanzeige (schwupp, und da war sie!) ging mir ebenfalls ein wenig zu schnell; warum will sie nach Japan? Hintergrund? Probleme zu Hause? Geldnot? Das Japanflare? EIN TRAUM?!) Auch hier den Chara ausarbeiten.

Dass sie den Job bekommen wird, ist ziemlich vohhersehbar (sie ist js schließlich der protagonist!) und ohne das, wird es nicht weitergehen! Du solltest einfach mehr Details einbauen, auch wenn es mühsam ist und lange dauert, denn nur somit kannst du der Story einen individuellen Touch geben; und man sihet ncih merh so, dass du *durchrast*

Aber ich will ncih nur meckern *verbeug* ich find das letzte Stück wird viel besser im Gegensatz zum Anfang.
Da spürt man schon Gefühle (Nervosität) und es kommt auch wörtliche Rede drin vor. Das finde ich äußert gut.

Auch, wenn du es nicht abwarten kannst, DAHIN zu kommen und SOLCHE Sachen zu beschreiben^^ *selbst drauf wartZ*, solltest du deine gedanken einfach Fliiiiiiiießen lassen ;) Nimm dir Zeit und mach es so, dass du wirklich zufrieden bist!

Ps. Ich hoffe du freust dich, dass ich ehrlich war ;) DU PACKST DAS!! *knuddelZ!!!!!!*


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