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Drei Wünsche...

...Die du mir erfüllen musst (ItaDei)
von

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1. Blind

Huhu^^/))))

Meine zweite FF in Mexx und meine erste in Naruto +-+ Ich hoffe nur, sie ist Ok... *sigh*

Kommis sind wirklich gerne gesehen, Kritik, Vorschläge, nur her damit =D und nun viel Spaß beim lesen ^^
 


 

Nacht. Er wusste nur noch, dass es dunkel war. Verschwommen nahm er seine Gestalt war. So weit war es mit ihm gekommen... jetzt schon... Sein Wille bäumte sich auf, verzweifelt, sinnlos, sank zurück. Er konnte sich nicht wehren. Natürlich.

"Könntest du mir ein Glas Wasser bringen?" Seine Stimme war ungewollt schwach. Der Schemen nickte unmerklich und setzte sich in Bewegung.

Anderes konnte er nicht für ihn tun. Es wurde schlimmer. Tag um Tag hatte er das Gefühl, dass der Bettlägrige mehr und mehr sein Leben losließ. Wütend schnaubte er auf. Das durfte nicht sein. das konnte er ihnen nicht antun. Das konnte er ihm nicht antun. Nein.

Er ging die Treppe hinab. Sie war schmutzig. Staubig, der Zahn der Zeit schien hier frei nagen zu dürfen. Die Stufen knarrten unter seinen bloßen Füßen, mit denen er spürte, wie rauh das Holz war. Er hatte seine Schuhe beabsichtigt nicht angezogen. Er wollte ihn nicht wecken, obwohl er wusste, dass er ganz und gar bei Bewusstsein war. Vielleicht tat er es auch, um ihn nicht in eine Trauer zu stürzen, um ihm ein wenig seines Stolzes zu bewahren, auf dass er merkte, dass auch er litt, nicht nur der Bettlägrige Vielleicht hatte er aber auch irgendwo in seinem Innersten die Hoffnung aufgegeben. Vielleicht spürte er die Hoffnungslosigkeit seines Schützlings nur so intensiv, dass er glaubte, etwas in ihm seie gestorben, oder verschied einfach, mit seinem Augenlicht. Er wusste es selbst nicht so recht. Er war verwirrt und voller Trauer. Doch es war dieses Mal kein Selbstmitleid. Er fühlte mit ihm.

Beinahe schleichend erreichte er die Theke, an der er mit leiser Stimme nach einem Glas Wasser verlangte, wie es ihm aufgetragen worden war. Der Mann hinter dem Tisch schien ihn nicht bemerkt zu haben, er polierte gemächlich ein Glas nach dem anderen weiter. Etwas lauter verlangte er ein Getränk, was wieder mehr oder weniger beachtet wurde, da Gäste sich neben ihm aufhielten und anfingen, fröhlich mit dem Mann mittleren Alters zu schwatzen. Schließlich wurde es ihm zu albern. "Ich möchte ein Glas Wasser, mm!", herrschte er den zusammenzuckenden Mann an. "Fräulein, bitte! Sagen Sie das das nächste Mal etwas freundlicher! Ich bin nicht-!" Das Gesicht des femininen Mannes verzog sich zu einer wütenden Grimasse und kam dem des Barkeepers sehr nahe. "Ich bin keine Frau, Sie Spinner!!! Ich bin ein Mann!!!" Der Wütende musste sich beherrschen, dem geschockten Gegenüber, das versuchte, sich zu rechtfertigen, nicht an die Gurgel zu gehen oder Schlimmeres zu tun. Eigentlich sollte er solche Verwechslungen gewohnt sein, jedoch regte es ihn immer wieder aufs Neue auf, eine Frau genannt zu werden, nur, weil er lange Haare hatte. Nun gut, er musste sich eingestehen, dass nicht nur sie Haare dazu beitrugen, sondern auch seine Statur, schlank und dem Anschein nach zerbrechlich wie sie war, konnte sie einer Frau gehören. Noch vor Wut schäumend nahm der Blondhaarige das Glas Wasser entgegen, bedachte den Barkeeper, der nun etwas kleinlauter war, mit einem strengen Blick und ging.

Während er die Treppen hinaufstieg, wurde er wieder ruhiger, versank erneut in die Gedankenwelt um seinen Partner. Was zum Teufel konnte er tun?

"Danke, Deidara." Er lag immer noch dort, im Halbdunkel, lungerte in dem Bett herum, bewegte sich nicht- alles in allem ein bedauernswerter Anblick. Der Blonde setzte sich neben den Kranken und hob seinen Kopf an, um ihm das Glas zu Munde zu führen. Er trank, ruhig, wenig. In den schwarzen Augen konnte man Nichts lesen, nur eine beklommene Leere, die sich über den ganzen Raum zu erstrecken drohte. "..."

Deidara hielt es nun kaum noch aus. Er musste etwas tun. Seit Wochen hatte er nichts mehr getan, als bei ihm zu sitzen, ihm bei jeder Kleinigkeit zu helfen. Er öffnete das Fenster, um zu lüften. Es war höchste Zeit, die Raumluft war stickig und erhitzt. Und doch- wie konnte de Atmosphäre so kalt sein, so beklommen?

"Was tust du da?" Die Stimme des Schwarzhaarigen hörte sich miserabel an. genauso, wie er aussah. Der Blonde ging nicht darauf ein. Am Anfang hatte er noch mit dem Bettlägrigen versucht, wenigstens zu streiten, bis er bemerkt hatte, dass er selbst dies nicht mehr tat. Stattdessen schaute er sehnsuchtsvoll aus dem Fenster. Es war Ende Frühling. Die Vögel zwitscherten ihre Lieder, flogen munter umher, neckten sich gegenseitig. Er hatte freien Blick auf die Wiese, die an einen Wald grenzte. Sie war mit Blumen verschiedenster Arten und Formen versehen. Er seufzte auf. Wie gerne wollte er doch nach draußen... wie gerne wolle er doch wieder einmal, so sehr es ihn auch selbst irgendwie wunderte, sich mit den anderen Mitgliedern der Akatsuki streiten und sogar mit Kakuzu würde er jetzt über eines der langweiligsten Themen, zumindest für ihn reden: Geld. So weit war er schon. Was er allerdings noch am Dringendsten zu tun hatte, würde er sofort nachdem diese verfluchte Ablösung kam tun.

"Deidara" Wieder diese schwache Stimme, die ihn aus seinen Gedanken riss."Mach das Fenster zu... es ist kalt." Der Kranke erntete jedoch nur einen bösen Blick, was dieser zwar kaum noch wahrnahm, es aber trotzdem kaum fassen konnte.

Deidara sprang auf. "Hör mal, du selbstmitleidiger Krüppel! Ich habe keine Lust mehr, mit dir in diesem Scheiß-Zimmer zu hocken und dir zuzusehen, wie du deiner Sehkraft nachtrauerst! Verdammt nochmal, krieg dich wieder ein!! Ich bin ja schließlich auch nur ein Mensch, der beim besten Willen nichts dafür kann!!" Er machte eine kurze, von seinem Wutschnauben erfüllte Pause. "Also halt bloß deinen Mund. Du bist der Letzte, der mir was kann." Jetzt war es raus. Das, was er schon seit drei geschlagenen, ewig langen Monaten mit sich herumtrug, es aber aus einem Versprechen den Anderen gegenüber niemals auch nur angedeutet ausgesprochen hatte. Wie sehr es ihn doch angekotzt hatte! Nun war es unwiderrufbar ausgesprochen. Der Bettlägrige würde nun wahrscheinlich einen Wutanfall bekommen. Doch das war jetzt egal.

Der Blonde schnaubte noch einmal erzürnt auf und nahm sich seinen Strohhut. Er wollte endlich raus.

"Warte..." Überrascht hörte der Blondhaarige, wie sich der andere sich bewegte und wirbelte herum.

Da saß er, schwach, die Beine baumelten hilflos an der Kante des Bettes hinab. Er war bemüht aufzustehen, doch er konnte nicht, zu lange war die Zeit gewesen, in der er nichts getan hatte, um seine Muskeln zu stärken. So fiel der damalge Top-Agent der Akatsuki wortlos zu Boden.

Deidara ließ es geschehen. Er glaubte, der Uchiha würde nun auf ihn losgehen, da er ihm die Wahrheit in das Gesicht geschleudert hatte, doch so plausibel, dass er es überhaupt schaffen würde bis zu ihm zu gelangen, war es nun doch nicht. Der Blonde verweilte noch einen Moment, bevor er sich die Schuhe anzog und entschied, den Uchiha alleine zu lassen, nicht ohne ihm vorher noch ein "Ich komme in etwa einer Stunde wieder" zuzurufen.

Er war froh darüber, endlich nach draußen zu können. Er hatte das Training im Wald bitter nötig. Zwar hatte er trainiert, jedoch immer im Zimmer, wenn der andere aß oder schlief. Deidara rannte übermütig die Treppen hinab, was einigen Gästen Grund genug zum Zetern war. Er kümmerte sich jedoch nicht weiter darum und riss die Türe auf, um in einen großen Mann zu rennen, der ihn jedoch gefasst abfing und ihn unter seinem großen Strohhut, der mit weißen Streifen geziert war, musterte.

Deidara nickte ihn missgelaunt, jedoch mit einer Spur aus Erleichterung, herein und führte ihn zu dem Zimmer, das er sich mit dem Schwarzhaarigen teilte.
 

Soa, das wärs fürs erste ^^'

Danke fürs lesen x3

2. You wanna make a deal?

Endlich >.< Ich habs geschafft... Was für ein Kampf >3<

Ich hoffe, die Qualität hat nicht zu sehr gelitten ^^' Vorschläge, Kritik und Anmerkungen sind wie immer erlaubt und erwünscht xD

Also, viel Spaß noch ^.~
 

"So, je-", fing der Angekommene an, doch ihm stockte jäh der Atem, als er eintrat.

Deidara durchfuhr es wie ein kleiner Blitz. Er hatte vergessen, dass Itachi noch immer auf dem Boden lag. Armselig war der Anblick, doch die Ablösung schien noch weniger erfreut. "Deidara! Was hast du mit ihm gemacht?!"

Der Blonde zuckte nur mit den Achseln. "Nichts. Mm."

Der Andere schüttelte nur den Kopf über eine solche Verantwortungslosigkeit. "Du weißt ja hoffentlich, dass wir ihn pflegen und nicht-" "Ich hab nichts getan!", fiel ihm Deidara ins Wort. "Er ist eh selbst schuld!" Der Größere wollte noch etwas erwidern, doch der Blonde war schon hinausgeeilt und hatte die Tür hinter sich zugeschlagen.

"Dieser...!"

"Lass ihn. Zetsu- es ist nicht schlimm."

Angesprochener fuhr herum. War es wirklich Itachi, der gerade Deidara verteidigte? Seine Stimme war schwach und voller Gleichgültigkeit.

Sicher, ihn hatten die Anderen schon in seinen Geisteszustand eingeweiht; jedoch konnte er es noch immer nicht fassen.

"Itachi..."

"Zetsu, darf ich dich um etwas bitten?"
 

Er war gelaufen, einfach weggelaufen, nach draußen. Die frische Luft und die Sonne, die im Begriff war, unterzugehen, besänftigten seine Wut ein Wenig. Nur ein wenig. War er etwa daran Schuld, dass dieser Uchiha wie zu erwarten auch der Schwerkraft erlag? Nein. Also. Warum machte man ihn immer nur für alles verantwortlich?

Er hatte zunächst nicht auf seine Umgebung geachtet, doch nun fiel ihm auf, wie weit er gegangen sein musste. Hinter ihm lag der Wald; vor ihm zeigte sich ein kleiner See. Aus ihm ragten Seerosen mit ihren weißen Blüten gen Himmel, der sich rot färbte und einen wunderbaren Frieden verlauteten. Bäume waren, wenn auch vereinzelt, um ihn versammelt, als hielten sie eine stille Versammlung ab.

Deidara setzte sich auf eine der tiefgewachsenen Eichen und beobachtete die Szenerie schweigsam. Seine Wut wandelte sich jäh in eine bedächtige Leere um. So war es immer, wenn er ihn vermisste. Oft hatte er ihn zwar getadelt, doch er fehlte ihm mehr als alles andere. Ja. Alsbald er seine Sachen gepackt hatte und aus diesem Loch herauskam, würde er sofort zu ihm gehen. Zu dem Grab seines Dannas. Frische Blumen, dort sitzen, sich an alles zurückerinnern, was gewesen war. Niemand wusste davon, sollte davon erfahren, denn niemand sollte seine Schwäche sehen, seine Blöße, die er sich nur dort gab. Niemand sollte seine heimlichen Tränen bemerken.

Überhaupt, er war der Einzigste, der um Sasori geweint hatte. Der Einzigste, der seine Schmerzen in dieser Weise ertrug. Auch wenn sie ihn peinigten und niederzuraffen drohten.

Er war solche Dinge gewohnt.

"Deidara."

Die tiefe, ruhige Stimme Zetsus zwang ihn, aus seinen Gedanken zu schrecken. Er hatte ihn nicht einmal bemerkt.

"Was?", bellte der Angesprochene.

Der Nuke-nin aus Taki stierte dem Blonden in die Augen, als wollte er tief in ihn sehen, seine Seele durchsehen und ihn so ausnutzen, seine Gefühle manipulieren.

Deidara wurde zusehends wütender. Er hatte ihn in seiner Ruhe gestört, ihn aus seinen Gedanken gerissen. Er hasste das, fühlte sich ertappt und angegriffen. Dennoch versuchte sein Verstand, das feurige Temprament in ihm zu zügeln. Er wusste selbst nicht, ob es ihm je gelingen würde, Herr über dieses zu werden. Er war nun mal ein Exzentriker.

"... Er fragt nach dir."

Der schizophrene Ninja schien sich seinen Teil zu denken, als Deidara wutschnaubend aufstand und an ihm vorbeihastete.

"Tu nichts Unüberlegtes.", warnte er den Blonden noch nebensächlich. Dieser blieb stehen.

"Hör auf, mich zurechtzuweisen, hm? Ich kann das nicht brauchen. Also, halt die Fresse."

"Ich meine es nur gut mit dir... du weißt, was Leader-sama gesagt hat."

"Ja, ich weiß es! Ich bin schließlich nicht ganz so blöd...", knurrte Deidara zurück und stürmte davon.

Er wusste beileibe nicht, was dieser Uchiha wieder von ihm wollte, hoffte jedoch, er würde aufgefordert werden, endlich seine Sachen zu packen und zu verschwinden. Eigentlich musste er noch einen Bericht an den Leader schreiben, was alles vorgefallen war, öde Statistiken, die sinnlos und unnütze Papierverschwendung waren. Wieweit sich Itachi erholt hatte. So ein Käse. Er litt unter irgendwelchen Depressionen, weil eine vorhersehbare Sache eingetreten war, die er noch bis zum Schluß verweigert hatte, zu glauben. Er wollte nicht zurück, alles in ihm wehrte sich dagegen, dieses Wrack von einem Menschen noch einmal zu sehen. Er hasste es. Schlimmer noch, es machte ihn selbst fertig.

Nichtsdestotrotz stieß er wütend die Tür zur Gaststätte auf, stieß einige Menschen, die zu dieser beliebten Zeit zufällig zwischen der alten Treppe und ihm standen, zur Seite, erntete böse Blicke und Drohungen, die seinen Zorn weiter hochkochen ließen. Dieses Mal hielt sie ihn nicht auf, die Melancholie, mit der der Weg zu ihrem Zimmer bespannt war. Sie reichte nicht einmal zu ihm hin.

Gereizt stieß er die Tür auf. Stille umgab ihn, er ging einfach durch sie hindurch, doch dann stutzte er.

Die Art, wie der Uchiha auf dem Bett saß, wie er ihn anblickte, waren kaum ein Vergleich zu dem, was zuvor war. Die Leere war wie aus seinen Augen fortgewischt, lebendiger, jedoch immer noch nicht wie damals. In dem Dämmerlicht, das der Rolladen zuließ, erkannte er, wie er versuchte, aufzustehen.

Deidara lehnte sich locker zurück an den Türrahmen. Tatsächlich traf ein, was er erwartet hatte. Itachi musste sich wieder setzen. seine Muskulatur war einfach zu schwach geworden.

Trotz des seltsamen Verhaltens, das der Uchiha an den Tag legte, eschloß Deidara erst einmal seine Sachen zu packen. Nichts wie weg hier, weg aus der Tristesse, hinein in die langwierige Melancholie, jene sich mühsam durch den Tag schleppte, in der Hoffnung, erlöst zu werden von einem Licht, jenes sein Herz lange ersehnte.

Sein Lächeln war bitter, dennoch zierte es sein Gesicht.

"Wohin willst du gehen?"

Er sah auf, zu der Gestalt, die ihn so lange an diese verfluchte Gaststätte gefesselt hatte.

"Weg."

"Bleib noch."

"Weswegen sollte ich, hm? Glaubst du ich hab nichts Besseres vor?"

Stille erfüllte den Raum, nur das Rascheln der Kleidung des Blonden, der diese schnell in einen Beutel packte, durchbrach sie. Schließlich waren auch all seine Sachen eingepackt. Wortlos zog er die Riemen des Beutels zusammen, schulterte diesen und schritt, ohne den Uchiha auch nur eines Blickes zu würdigen, zur Tür, jene er zuvor zugeschlagen hatte.

"Ich möchte dir was vorschlagen..."

Die selbstbewusste Stimme Itachis ließ den Blonden erneut stutzen. War dies wrklich der Itachi, den er einen Tag zuvor noch füttern musste? Unmöglich. Doch eben diese Unmöglichkeit machte ihn neugierig, eine Laune, der er sich spaßeshalber hingab.

Ohne sich umzudrehen verweilte er, was der andere als ein aufkeimendes Interesse richtig deutete, weswegen er fortfuhr.

"Ich möchte dich bitten, mich zu rehabilitieren."

Erstaunt zuckten die Augenbrauen des Blonden nach oben.

"Das ist zu langweilig, wenn ich nichts dafür bekomme."

"Was möchtest du damit sagen?"

"Lass uns eine Wette abschließen... der Gewinner darf sich was wünschen."

Er grinste. Der andere würde diese Wette sicher verlieren. Als er sich jedoch umwandte, sah er, dass der Schwarzhaarige lächelnd nickte. Dies verführte ihn zu einem erneutem Lächeln. Einem hinterhältigem.

"Wie lange habe ich Zeit?"

"Drei Wochen."

Bestürzt bedachte der Uchiha Deidara mit einem erstauntem Blick, fing sich jedoch sofort wieder.

"Drei Wochen sind zu wenig.."

"Hm, schade... dafür gäbe es nämlich drei Wünsche, mit denen der Andere alles verlangen könnte... aber wenn du nicht fertigbringst, was sogar ich geschafft hatte... Die Uchiha sind wohl doch nichts besonderes, hm."

Mit diesen herablassenden Worten wandte Deidara sich wieder um, nicht ohne erneut zu grinsen. So etwas würde der Uchiha, sein Stolz, nicht hinnehmen. Der Blonde hatte sowieso nichts zu verlieren. Wenn der Andere nicht darauf ansprang, auch gut. Mehr Zeit für andere Dinge.

Weiter kam er nicht.

Kaum hatten die Shuriken ihren Weg in das alte Holz der Türe gefunden, spürte Deidara kaltes Metall an seinem Hals.

Lächelnd, wenn auch etwas überrascht vernahm er Itachis Wispern:

"Ich nehme an."
 

Soa... mit dem nächsten beeile ich mich etwas mehr ^^'

3. Keep me on living...

Soa. Ich habs kürzer gemacht, als es eigentlich ist xD Ich musste feststellen, dass ich meinen Hang zur Morbidität nicht unterdrücken konnte... aber ich finde, es liegt nahe, wenn man in dieser Verfassung ist? Nunja, vllt mach ich wieder weg, wenn es zu... krank ist ^^'

Ich freu mich auf Rückmeldungen, Eure Krähe.
 

Chap 3
 

Er spürte den Atem des Anderen im Nacken. Stoßweise, warm und doch atemlos. Er stützte sich etwas auf ihn, dessen Körper sich entspannt an die geringfügige Belastung gewöhnte, nachdem er angespannt gewesen war.

Das hähmische Lächeln erlosch jäh, als Metall sich etwas tiefer in seine Kehle bohrte, spürte den dünnen Fluß seines Blutes, von dem er schon verloren hatte.

Etwas Schlimmeres hätte es für ihn nach dieser Zeit nicht geben können. Gerade eben hatte es doch danach ausgesehen, dass er locker gewinnen würde...

Sich innerlich weigernd, zu verlieren, packte er die Hand des Gegners und bäumte sich auf, wodurch die kleine Wunde nur vergrößert wurde. Alles oder Nichts.

"W... was...", brachte der Andere nur überrascht heraus, verstärkte den Druck des rechten Armes um den Bauch des anderen. Hähmisch grinste er dann in das Haar des anderen.

"Du hast verloren."
 

Seufzend beobachtete der Blonde das Training des Uchihas von einem Baum aus. Das Wetter hatte seine Meinung recht schnell geändert; am vorigen Tag waren es noch Regengüße gewesen, die seinem Schützling Schwieigkeiten bereitet hatten und nun peinigte ihn die Hitze der Sonne.

Die Schwüle schien jedoch nichts im Gegensatz zur feurigen Entschlossenheit Itachis zu sein.

Langsam aber sicher wurde es Deidara unheimlich, was die Wette bewirkte, ertappte er sich auch manchmal bei dem Gefühl, der Uchiha würde ihn besiegen können, die Abmachung gewinnen.

Es war erst eine Woche her und Itachi hatte sich schon an den Umstand, nahezu blind zu sein, gewöhnt. Zu schnell, fand der Blonde.

Geschickt fing er ein Kunai ab, das geradewegs auf ihn zuflog, was er allerdings eher aus Reflex als aus wissen um Gefahr tat.

"Und? Hab ich getroffen?"

Die Stimme des Uchiha riss den Blonden nun endgültig aus den Gedanken.

Genervt sprang Deidara katzengleich von seinem Platz und landete nahezu lautlos vor dem etwas erschöpftem Itachi.

"Fast. Das Training ist beendet, un"

Der Iwa-nin warf die Waffe vor die Füße des Anderen. Er war sich nicht sicher, ob Itachi das Kunai wahrgenommen hatte. Das war, was ihn am Meisten aufregte, diese Ungewissheit. Früher hatte er sich noch fallen lassen können, ja, früher hatte er ja auch noch ihn an seiner Seite gehabt. Und nun...

Er schüttelte unmerklich den Kopf. Er wollte nicht mehr an ihn denken. Zumal es sich in letzter Zeit häufte. Wohl, weil er lange nicht mehr bei seinen Gebeinen gewesen war... das musste es sein...

Er wandte sich ab.

"Wohin gehst du?" Seine Stimme war wieder kalt und emotionslos.

Deidara ging weiter. Ignorierte ihn. In Gedanken war er schon im Akatsukigebäude, doch er wurde ruckartig zurückgezogen, er wurde gegen einen Baum gedrückt, spürte deutlich das Holz an seinem Rücken.

"Was ist denn jetzt schon wieder, un?!"

Itachis Sharingan blitzten ihn an. Er war seinem Gesicht so nahe... Das dunkle Rot ließ ihm kaum Zeit, sich zurechtzufinden, zu sehr nahmen ihn diese Augen gefangen...

"Das lasse ich nicht mit mir machen, mein Lieber..."

Deidara katapultierte sich wieder in die Realität zurück, funkelte wütend.

"Toll, un! Ich mache nämlich nicht immer alles was dir in den Kram passt!"

"Du bist aber verantwortlich."

"Ich sagte nie, dass ich das sein wollte, ja, un?"

Nun herrschte Stille zwischen den beiden Männern, die sich wütend anfunkelten. Die Luft zwischen ihnen vibrierte förmlich, zerschnitt die Schwüle, bis der Blick von den Augen des Anderen nahezu aufgesogen wurde und sich darin verlor.

Nach etlicher Zeit beschloss der Uchiha, sich von Deidara zu lösen und schritt in Richtung des Gebäudes, welches zuerst das Ziel des Blonden gewesen war. Jener blieb an den Baum gelehnt zurück. Warum zum Teufel hatte er sich nicht gewehrt? Der Uchiha war doch schwächer als er!

Missgelaunt stieß er sich vom Baum ab und tat einige Schritte zum Gebäude. Wie es aussah, verlief die Wette anders als nach Plan, jedoch nicht zu seinen Gunsten.

Es sollte wohl doch interessanter werden, als gedacht... noch war er der Überlegene. Doch irgendwie, so dachte er, würde sich das irgendwann wieder ändern, wenn nicht in diesen verbleibenden zwei Wochen, dann etwas später. Aber der Uchiha würde es nicht so leicht haben. Schließlich konnte er rein konditionell zwei Tage durchkämpfen. Der Uchiha, mochte er auch so stark sein, würde in dieser Zeit schlapp machen. Selbst wenn er sich mit der Blindheit sehr fut zurechtfand. Garantiert.

Zum Ende der zwei Wochen würden sie gegeneinander kämpfen, ein einfacher Übungskampf, wie es sich für ein Training gehörte. Ein Kampf, in dem sie beide alles geben würden.

Seine Gedanken wanderten wieder zurück, zu seinem Danna. Was würde er zu solch einer Lage sagen? Würde er Deidara als Schwächling bezeichnen? Als dümmliches Spielkind?

Er wünschte, er wüsste es. Er wünschte, er würde ihn zurechtweisen, ihn als kindisch, als albern bezeichnen, er wünschte sich sogar, sie würden streiten. Er sehnte sich nach der Zeit, in der sie beide gemeinsam Missionen mehr oder minder gut gemeistert hatten, ja, sogar diese eine Szene in seinem Leben, in der er gedacht hatte, es seie endgültig zu Ende, sogar diese Minuten wünschte er sich mehr als alles andere auf der Welt zurück.

Wehmütig dachte er an den Puppenspieler, wie er ihn in letzter Minute daraus errettet hatte. Er war damals so dumm gewesen.

Er wünschte sich, noch einmal an seiner Seite zu sein, ob er ihn nun ungehalten war oder erfreut darüber, den Blonden bei sich zu haben. Sasori war der einzigste gewesen, der ihn verstanden hatte. Der Einzigste, der ihn irgendwie akzeptiert hatte. Der Einzigste, dem er sich anvertraut hatte.

Der Einzigste, von dem er sich wünschte, dass es den Blonden anstatt seines Dannas getroffen hätte.

Deidara schreckte aus seinen Gedanken. Beinahe fiel er, war über einen Stein gestolpert. Durch seinen antrainierten Reflex stützte er sich noch rechtzeitig ab.

Erst nun bemerkte er, dass er weggegangen war, instinktiv einen Weg eingeschlagen hatte, den er die ganze Zeit über immer und immer wieder in seinem Kopf abgelaufen war und doch nie begehen konnte. Wie sehr er sich dies ersehnt hatte.
 

Er streifte durch die verstaubten Gänge. Es war schon seltsam. Verwirrend. Warum wollte er diese verdammte Wette nur gewinnen? Es war doch nicht von Belang. Sein Temprament war wohl mit ihm durchgegangen, als er diese unmögliche Wette eingewilligt hatte. Ja, das musste es sein.

Doch er würde seinen Stolz nicht fortwerfen, egal, ob der Blonde ihm nun aus seinem Gefängnis geholt hatte oder nicht. Er würde kämpfen. Obwohl er noch etwas Motivation benötigte, denn- was wollte er mit drei Wünschen? Überhaupt, was hatte Deidara mit diesen Wünschen vor? Was bezweckte er damit?

Sicher, es schien, als wollte er ihn erniedrigen... warum wollte der Uchiha daran zweifeln? Nein, das musste es sein, er wollte ihn fertigmachen. Er war auch sehr aufgebracht gewesen, als er den Auftrag bekommen hatte, ihn drei Monate lang zu umsorgen. Just in diesen drei Monaten hatte Itachi völlig an der Lebenslust losgelassen... hatte sich gehen lassen, wusch sich nicht einmal mehr ohne fremdes Zutun... der Uchiha selbst würde dies kaum ohne Ärger hinnehmen. Er konnte sich ebensowenig vorstellen, dass Deidara es gefreut haben musste, mit einem solchen Wrack in einem Zimmer zu leben... und ihm wortwörtlich den Hintern abzuwischen.

Nun schämte sich Itachi dessen. Wie hatte das passieren können...?

Doch er würde nicht nur Deidara beweisen, dass er keine Niete war. Er würde sein Bestes geben und diese Wette gewinnen, komme, was wolle!
 

Der Eingang war noch an jenem Ort... also war weder Sandsturm noch Erdrutsch gewesen...

Wie lange war der Blonde nicht mehr in der kleinen Höhle gewesen? Ob noch alles so war, wie bei seinem letzten Besuch vor drei Monaten?

Zögernd trat er ein.

Tatsächlich begrüßte ihn ein kleines Paradies aus Stein, der in einem kleinen See blau schimmerte und helle Lichter reflektierte. Lilien schlangen sich aus einigen Stellen, an denen Deidara Erde angebracht hatte heraus, reckten ihre weißen Hälse gen Ausgang, der zugleich der Eingang war. Ein wenig Efeu kletterte die steinernen Wände entlang. Bis auf einige Moose war alles so geblieben, wie einst gesetzt.

Der Blonde hurtete auf einen über dem kleinen See herrausragenden Fels zu, auf dem ein Tuch etwas bedeckte. Um jenes herum hatte er etliche Blumenkräze und Rosen hingelegt, die verwelkt waren, verständlich, nach so langer Zeit.

Hastig, wie als wäre darunter eine Droge, etwas Unentbehrliches, etwas unsagbar Wertvolles, riss er beinahe das Tuch fort.

Darunter war das Wichtigste überhaupt.
 

Er war auf dem Weg in die spärlich eingerichtete Küche. Die Akatsuki hatte zwar eine Art Kühlschrank, doch dieser war regelmäßig abgeschalten, da es bemerkt wurde, dass Strom abgezweigt wurde. Schließlich benötigten sie ja noch Licht und Kakuzu hatte schon lange darauf bestanden, auf das Unnötigste zu verzichten. Nur waren sich die Mitglieder Nudeln und Nudelsuppe, Gemüse und Obst schon lange überdrüssig geworden. Ein weiterer Grund, gerne auf Missionen zu gehen. Itachi selbst war es ein Rätsel, dass Kakuzus Forderung überhaupt Gehör gefunden hatte.

Er war nun vor der Küche. Vernahm Geräusche. Reissende Geräusche, die ihn an etwas erinnerten.

Der Uchiha kniff die sehschwachen Augen zusammen. Im Zwielicht erkannte er die Umrisse eines Menschen, der an der Theke etwas tat... es war zu dunkel, doch er aktivierte aus Gewohnheit seine Sharingan. Er spürte wieder Chakra in seinen Augenlichtern fließen, verstärkte dieses so, dass er besser sehen konnte, mit wem er es zu tun hatte... ein Effekt dieser verstärkten Sehkraft war jedoch, dass er rote Farben eher aufnahm, so blitzte ihm eine rote Flüssigkeit entgegen.

Stetig, in einem unheimlichen Rythmus drangen die Laute eines Gegenstandes, der zersägt wurde, an sein Ohr. Hin und wieder ertönte etwas... Schmatzendes.

Er wusste sofort was es war. Er fühlte Übelkeit in sich hochsteigen.

4. Preparations...

Soa ^^- Weiter geht's... Ich hoffe, nachdem ich mich hierdurch gequält habe, wird es etwas länger. <3 Vor allem, wenn wir bei der Einlösung der Wünsche angelangt sind.

Danke, dass ihr es lest, ich will mich nicht einschleimen, aber besonderen Dank an Aliane, weil sie Beta liest. Es hilft mir sehr.

So, und jetzt viel Spaß beim Lesen <3.
 


 

Deidara setzte sich in einen Schneidersitz und umarmte das, was er vermisste.

Sasoris Überreste. Welche er schwerlich ausgehändigt bekommen hatte.

Sicher, es war morbide, tote Gliedmaßen in den Armen zu wiegen... doch zu Lebzeiten war er sein einzigster Halt gewesen...

Der Kopf des Rothaarigen hatte sich nicht verändert. Deidara war froh, dass die Witterung dem künstlichem Schädel nichts angetan hatte. Es wäre unverzeihlich gewesen.

Seine Gedanken schweiften ab. Zur Wette.

Seine körperliche Kondition war recht gut, wenn man bedachte, dass er eine ganze Weile nicht trainiert hatte. Von Natur aus waren seine Gelenke geschmeidig, er konnte sich anmutig bewegen wenn er wollte. Doch hatte er sich auch auf Taijutsu konzentriert, besser gesagt hatte Sasori damals dafür gesorgt, dass er in dieser Disziplin besonders gut wurde.

Er presste den Kopf stärker an sich.

Sasori...

Wie lange sehnte er sich schon nach ihm? Nach dieser Stimme, die ihn schon oft ermahnt hatte, die ihn zurechtgwiesen hatte? Nach diesem kalten, hölzernen Körper?

Er wusste es nicht. Er konnte es auch nicht sagen.

Langsam ließ er den Schädel hinabgleiten, zwischen seine Beine und besah ihn sich. Seufzend, dennoch liebevoll strich er ihm die Haare aus der Stirn.

"Sasori no Danna..."
 

Allmählich kam er näher. Er wusste kaum noch, wie er sich verhalten sollte...

Plötzlich hielt der Arbeitende inne. Die Person hatte ihn bemerkt.

"Auch mal wieder da?"

Süffisant und spöttisch drang die Stimme, dumpf und bedrohlich, an Itachis Ohr. Doch um einen Schauer den Rücken hinabjagen zu lassen, dafür war sie viel zu bekannt.

"Der Leader hat dich schon vermisst..."

"Kann ich mir vorstellen."

Das Gegenüber des Uchiha schnaubte belustigt auf. "Soso..."

Er hörte, wie Schritte auf ihn gelenkt wurden, kurz vor ihm innehielten. Spürte Atem, warm und gleichmäßig, auf seinem Gesicht.

"Wir sind wieder sehr selbstsicher. Was hat Deidara dir in den drei Monaten gegeben? Nein, ich kann es mir schon denken..."

Der Schwarzhaarige ließ seine Augen in die Weite des dunklen Rotes schweifen. Die Lichtverhältnisse reichten nicht aus, sein Gegenüber zu beleuchten, rot konnte er nur von der Theke wahrnehmen, diesen Schimmer des Todes...

"Er hat nichts gemacht, was du in deinem Hirn ausbrütest."

"Tatsächlich? Bereust du es nicht?"

Die Stimme war die Inkarnation des zischenden Hohns geworden.

Itachi schwieg. Selbst als das kalte Lachen sich entfernte.

Warum hatte er geschwiegen? Er wünschte, er hätte es gewusst.

In Gedanken versunken lehnte er sich an die hölzerne Türe eines Schrankes. Vielleicht waren diese drei Monate, allein, mit Deidara, tatsächlich eine Art Fehler gewesen. Seit etwa einem Jahr, vielleicht noch länger, war er nicht mehr hier gewesen, hatte 'gefaulenzt', war vor sich hinvegetiert. Wo er, der stolze Uchiha?

Itachi seufzte, rieb sich die Schläfen, deaktivierte die Sharingan.

Er würde wohl oder übel neu anfangen müssen. Und das verlorene Jahr in ungefähr zwei verbliebenen Wochen aufholen müssen. Wenn er es schaffte...
 

Die blonden Strähnen flogen im Wind, die Anmut des Flugwindes durchkämmte sie.

Nach ungefähr drei Stunden Aufenthalts in der Grabstätte Sasoris, die er wieder hergerichtet und sorgfältig versiegelt hatte, hatte er beschlossen, wieder zurück zu gehen. zu Itachi. Zur Wette.

Leicht, in fließenden Bewegungen bewegte sich das Tongeschöpf durch die Luft.
 

Nach einer schieren Unendlichkeit hatte er beschlossen, sich weiter vor, zu einem der Schränke, zu tasten. Konzentriert zählte er die Schranktüren ab, darauf bedacht, die Richtige zu erwischen. Auf einmal zog er seine Hand zurück. Die gewünschte Schranktür war voll mit etwas undefinierbarem... doch er wusste kurze Zeit später, dass dies nur das Blut sein konnte, dass der Andere zuvor noch an den Händen kleben gehabt hatte.

Vorsichtig öffnete er die Türe und ertastete ein Glas, nebendran befand sich ein Krug. Er wusste nicht, mit welcher Flüssigkeit dieser gefüllt war, roch daran, stellte erleichtert fest, dass es sich um Wasser handeln musste. Die Akatsuki bewahrte aufgrund von Problemen mit der Unterbringung auch giftige und ätzende Substanzen in der Küche auf. Jeder in seinem eigenem Fach, da es in den Schlafräumen zu riskant war. Wenn einer der Agenten, Vorwiegend Hidan, nicht ausgelastet genaug war, war es möglich, dass er alles in Schutt und Asche schlug und die Chemikalien freisetzen konnte, was letztlich allen schadete. Er goss sich ein wenig des Wassers in das Trinkgefäss und setzte an.

"Halt!"

Sofort stellte er das Glas auf die Seite, hörte erneut Schritte, dann nahm er Deidaras Geruch, seine Präsenz, vollends wahr.

"Du solltest das nicht mal im Traum trinken wollen, mm."

Itachi hörte, wie der Blonde die Flüssigkeit vorsichtig über etwas ergoß. Ein Zischen und der widerliche Geruch verbranntem Fleisches folgte.

"Ihr... ihr habt den Schrank ausgeräumt und mir nichts gesagt?"

"Ja. Du hast ja lange nicht den Anschein gemacht, dich wieder hierherzubewegen, mm"

Der Tonfall in Deidaras Stimme war ein nicht zu ignorierender Spott gewesen, ein wenig Sakasmus, den der Schwarzhaarige nicht sehr gerne hatte, es auch deutlich durch zuckende Augenbrauen zum Ausdruck brachte.

Deidara genoss dieses Schauspiel. Er begutachtete die Überreste an der Theke. Wie es aussah, hatte mal wieder jemand gearbeitet, Jutsus aus Anbus herausgequetscht und war dann einfach abgehauen, ohne die Sauerei zu beseitigen. Ihm sollte es recht sein. War nicht sein Verdienst.

Grinsend griff Deidara in sein zugeteiltes Schrankfach. Jeder in der Akatsuki hatte solch eines. Auch im Kühlschrank. Wenn jener mal benutzt wurde.

Der Blonde fischte eine Wasserflasche heraus und hielt sie dem Uchiha hin, jener sie zögerlich annahm.

Deidara war es ein Rätsel, wie der Schwarhaarige es zustande brachte, sich zurechtzufinden.

Itachi trank die halbe Flasche, wischte sich über den Mund und hielt sie dem Anderen wieder hin, doch jener winkte ab, das konnte er durch einen kleinen Lufthauch spüren.

"Behalt sie. Du wirst sie brauchen, mm... Ich erwarte dich draußen."

Der Uchiha hörte, wie Deidara sich in Bewegung setzte. Wieder dieser Geruch... Er umströmte den Blonden.

Plötzlich hatte er eine Idee.
 

Der Blonde war sich sicher: Itachi hatte in dem Zustand, sogut er auch hören konnte, so gute Reflexe er auch hatte, kaum eine Chance gegen ihn. Es seie denn, er hätte einen Ausweg, eine Geheimwaffe, doch solch eine konnte Deidara sich nicht vorstellen. Er grinste. Er würde ihn auf Taijutsu prüfen. Natürlich würde er nicht alles geben. Warum auch?

Als der Uchiha heraustrat, ging er zielstrebig auf den Blonde zu. Diese Stelle hatten sie vereinbart, weswegen Deidara sich nicht wunderte.

"Was kommt jetzt dran?"

"Noch einmal Taijutsu, mm. Ab morgen Ninjutsu."

Itachi nickte. Die Schwärze war etwas gewichen.

Er hatte nun eine reele Chance.
 

Vorbei. Die drei Wochen waren vorbei.

Es war Abend; Itachi bereitete seine Kunai vor, ging noch einmal seine Taktik durch. Er war ein wenig aufgeregt. Es war der erste wirkliche Kampf seit langem.

Deidara hatte ihn sehr gut rehabilitiert. Er fühlte sich deutlich besser, er wusste, er konnte den Blonden schlagen und ihm so die Wünsche entlocken... er machte sich kaum Gedanken, was er wollte. Das war momentan irrelevant und würde nur stören.

Noch vor einem Monat hätte er es nicht für möglich gehalten, überhaupt noch am Leben zu sein.

Suizid war eine Alternative, der Öde, der Verzweiflung des nun mehr sich schleppenden Lebens zu entkommen...

Vor allem nach dem, was er alles getan hatte...

Vielleicht würde es ihm sogar einen Vorteil verschaffen? Einen kleinen, winzigen, unverhofften Vorteil?

Selbst dann würde er sich überwinden müssen...

Itachi atmete tief durch.

Der Tod gehörte zu seinem Beruf, zu seiner Aufgabe, zu seinem Schicksal, zu seinem Erbe. Waren es nicht die Uchiha gewesen, die mer hinter dem Schein, hinter der Fassade des Guten gefürchtet waren, gefürchtet aufgrund ihrer schrecklchen Gabe? Dem Tsukoyomi? Dem Mangekyo Sharingan und seiner furchtbaren Auswirkungen?

Doch dem Blonden würde er kein Haar krümmen. Und wenn nur ein bisschen. Wenn er sich wehrte, würde er zurückgeschlagen. Damit durfte er rechnen.
 

Deidara hatte beschlossen, um die Spannung zu erhöhen, dass Chakra benutzt werden durfte. Er formte im Gemeinschaftsraum der Akasuki gerade einen seiner liebsten Kreationen, die agilen, wohlgeformten Vögel...

Die anderen Agenten kümmerte die emotionelle Erregung der Blonden nicht. Jeder wusste, dass Deidara immer diesen gewissen Ausdruck von Blutlust in den meerblauen Augen hatte , wenn er seiner 'Kunst' nachging. Obwohl diese Anspannung nunmehr etwas anders war. Sie hatte etwas an sich, dass die Anderen nicht deuten konnte. Sasori hätte es vielleicht gekonnt. Sie kannten den Blonden für eine Deutung tatsächlich zu wenig.

Dieser vollendete sein Werk durch eine geschickte Handbewegung, strich die Figur glatt.

Nun hatte er Fünf.

Das durfte reichen. Er wollte Itachi schließlich nicht umbringen.

Entspannt streckte er sich auf dem dunklem Sofa, stellte die Tonfigur auf den ebenholzenen Tisch.

Er freute sich auf morgen, endlich ein Kampf, mit einem netten Nebengeschmack: Die Wünsche. Darum wollte er sich keine Gedanken machen. Obwohl er es sich zutraute, den Schwarzhaarigen zu schlagen, machte ihm die Taijutsuprüfung von vor zwei Wochen, ebenso wie die Nin- und Genjutsuprüfung Sorgen.

Itachi hatte sich sehr gut zurechgefunden. Zu gut. Am Ende der Frist, Gestern, hatte er sogar Wasser von der giftigen Substanz unterschieden. Hatte Deidaras Präsenz bemerkt, ohne dass dieser einen Mucks von sich gegeben hatte. Es schien, wie als wäre der Uchiha soweit, endgültig zurechtzukommen. Alleine.

Der Blonde hatte nachgedacht, woran es liegen konnte, was das Wasser von dem Gift und ihm unterschied. Er war zu einem Schluss gekommen, was es sein musste. Und hatte eine Gegenstrategie entwickelt. Er durfte ihn nicht mehr schonen.

Sonst würde er verlieren.

Doch trotzdem würde er sehr aufpassen müssen... die Explosive durften Itachi nicht umbringen, sie sollten ihn lediglich schwächen.

Wie es aussah würde es interessant werden.

Doch eines musste Itachi sich bewusst sein. Wenn er sich wehrte, würde er zurückgeschlagen. Damit durfte er rechnen.

5. Can you keep up with me?

Haha, ich hab's versucht xD *umkipp* @@ Was für ein Kraftakt.

Dann bin ich aber trotzdem froh darüber, dass du es relativ unbefangen liest, Aliane ^^ Es ändert nichts an der Tatsache. Und ich werde mich vor den Kommentaren in Acht nehmen.

So und jetzt mehr oder minder viel Spaß mit dem Kapi,

Eure Krähe ♥
 

5. Can you keep up with me?
 

Ein kühler Wind wehte auf dem Übungsplatz, in das Grau des Morgens gehüllt. Über Nacht war es recht trocken geblieben. Eine gute Vorraussetzung für Itachi. Und für Deidara. Explosive und Feuer würden verherrende Auswirkungen entfalten können.

Der Blonde war pünktlich, doch Itachi schien schon lange auf ihn zu warten, dort, lässig an den Baum gelehnt. Deidara lächelte grimmig. Es schien tatsächlich äußerst interessant zu werden...

"Da bist du ja endlich."

Die Präsenz Deidaras war etwas Unverkennbares, war unübersehbar.

Gemächlich schlenderte der Blonde auf ihn zu. Doch Itachi wusste, wie angeapannt auch jener war, dass dieser es nur verbergen wollte, um mit Überlegenheit zu provozieren. Doch Itachi Uchiha ließ sich nicht provozieren, nicht so einfach.

"Scheinst es ja gar nicht mehr erwarten zu können, mmh..."

"..."

Er stieß sich vom Baum ab, wandte sich dem anderen zu. Erneut vibrierte die Luft zwischen ihnen.

"Die Zeit, die wir für den Kampf benötigen, ist offen. Der Leader hat uns genehmigt, solange zu kämpfen, wie wir können. Also notfalls auch 4-7 Tage, mmh."

Die Stimme des Blonden war ruhig. Itachi hatte jeden Vokal genau analysiert. Die Gelassenheit war erneut gespielt, er hatte die Erregung unterdrückt, wohl hatte er wieder diesen Ausdruck des Verrücktsein in den Augen, jener Ausdruck, der die Vorfreude auf eine Explosion, die ein oder mehrere Leben nahm, diese Grausamkeit, die bis zuletzt unberechenbar und tödlich war. Itachi kannte diese Extase. Sasori hatte ihm einmal erzählt, dass Deidara sich dadurch jegliches Bewusstsein gegen den Gegner verlor.

Doch dafür musste man ihn weit reizen.

Der Puppenspieler hatte es einmal getan, bei der ersten gemeinsamen Mission. Hatte ihn noch während der Ausführung des eigenen Befehls schamlos kritisert, um zu sehen, wie viel Deidara aushielt. Hatte ihn einmal sogar schwer beleidigt.

Die Konsequenz war gewesen, dass der Blonde sich plötzlich gegen ihn gewandt hatte, ihn hart attackiert hatte. Sasori hatte ihn so zugerichtet, dass er blutend zusammengebrochen war. So hatte er den endgültigen Respekt des Blonden auf seine Seite gezogen.

Eine höchst gefährliche Schiene für den Uchiha.

"In Ordnung.

Deidara konnte sich kaum noch halten. Endlich wollte er töten. obwohl er es nicht durfte. Er rief sich diesen Befehl mehrmals in den Sinn.

Er wäre ein schlechter Mörder der Akatsuki, wenn er diesem Drang einfach nachgeben würde.

Aber die Versuchung, dem Uchiha einen Dämpfer für seine arrogante Art zu verpassen... ja, wenn er gewonnen hatte, würde er ihn so demütigen, wie er nur konnte..

Aber zuerst einmal musste er gewinnen.

"So. Dann lass uns beginnen, mmh..."

Itachis Antwort war ein Kunai, das wiederum geschickt von Deidara abgefangen und zurückgeschleudert wurde.

Der Schwarzhaarige taumelte getroffen zurück. Blut suchte den Weg an die Oberfläche, aus seinem Mund... Die Augen waren schmerzerfüllt geweitet...

Der Blonde ließ ab, sprang in die Höhe und entkam so einem gefährlichem Waffenstrahl, der aus einem der Büsche kam, er nahm einen der Tonfiguren aus seiner Tasche, ließ sie zu dem Busch fliegen und versteckte sich sebst auf einem Baum, formte sein Zeichen.

Während die Explosion einen Körper zerfetzte, schlich er hinter den Blonden, welcher sehr überrascht schien. Als er sich umwandte, durchbohrte ein Kunai seinen Bauch.

Itachi musterte den röchelnden Deidara kurz und sprang sofort auf den nächstbesten Baum, doch die Detonation des Tondoppelgängers riss ihn weiter fort, auf eine Lichtung. Sein rechter Oberarm blutete.

Dort blieb er kurz liegen, lange genug, um den Schmerz von Deidaras Tritt in seine Glieder fahren zu spüren. In einer Wolke verschwand der Doppelgänger.

Deidara sprang zurück, auf einen Baum.

Durch die dichten Blätter beobachtete er aufmerksam die Lichtung und dachte über seine weiteren Schritte nach... er hatte noch drei Tonfiguren und die Gewissheit, dass er den anderen unterschätzt hatte. Itachi schien bemerkt zu haben, dass der Blonde jenes tat... und hatte im Training nicht alles gegeben. In Gedanken fluchte der Iwa-nin. Und lächelte, während er ein Stück einer Tonfigur in den Mund seiner Hand schob, um den Ton zu duplizieren. Endlich war er wieder auf der Höhe, dieser bescheuerte Uchiha!
 

Itachi observierte die Lage. Er fühlte die alten, vertrauten Gefühle des Schlachtfelds wieder. Ein stupides Verlangen nach Sieg und die Euphorie allgemein, wieder kämpfen zu können. Doch er war vorsichtig.

Als Versteck hatte er mit Bedacht in eine kleine Erdmulde mit dichtem Gewächs gewählt, um nicht aufzufallen. Es war ihm schwer gefallen, sie zu finden, doch die Sharingan, die vor kurzem wieder ihre volle Stärke im Sinne vom Erkennen einiger Schatten wiedererlangt hatten, waren äußert hilfreich. Obwohl sie recht viel Chakra verbrauchten. Doch Itachi hatte genug angesammelt. Zumindest, um etwa zwei Tage durchhalten zu können. Er hielt Ausschau nach dem Blonden, fand ihn auch. Er saß auf einem Baum und ließ seinen Blick über die Lichtung schweifen, schien aber nicht genau aufzupassen.

Der Uchiha stand hinter ihm und schlug zu.
 

De Blonde beschloss, Itachi nicht weiterhin zu schonen.

Grinsend bemerkte er, wie wie einer seiner Doppelgänger angegriffen zu Boden fiel. Das klappte ja wie am Schnürchen...
 

Itachi stockte, formte schnell Handzeichen, als er ein Zucken des niedergestreckten Doppelgängers in seine Richtung bemerkte.

Er brachte sich in Sicherheit, während sich die Tongestalt in Vögel verteilte, die auf den Falschen zuflogen und eine gewaltige Explosion und mit ihr einen Brand entfachten. Itachi kümmerte das nicht.

Der Schwarzhaarige grinste.
 

Deidara hatte einen Moment lang nicht aufgepasst, hatte sich auf einen falschen Itachi fixiert. Die Wucht eines Hiebes seitens Itachi ließ ihn beinahe vom Baum fallen. Austauschen konnte er sich nicht mehr unbemerkt.

Die kalten, roten Augen des Uchihas musterten den anderen gründlich, doch die bleuen Augen huschten zur Seite und er versuchte, den Schwarzhaargen mit einem Tritt in die Seite vom Baum zu fegen, mit dem Gedanken, dass es sich um einen Doppelgänger handeln müsste.

Itachi wehrte ab, nutzte die kurze Verwirrung des Blonden aus und packte ihn am Bein um ihn gegen den dicken Stamm der Eiche, auf de beide sich befanden, zu schleudern.

Deidara keuchte kurz schmerzerfüllt auf und starrte Itachi wütend an.

"Wie...?"

Der Uchiha lächelte zufrieden.

"Deine Tondoppelgänger hast du mit mehr Chakra ausgestattet, um sie leichter mit dir verwechselbar zu machen... aber die Menge schwankt, Schlag um Schlag... deine selbstredend nicht."

Der Blonde knirschte.

Er hatte extra darauf trainiert, dass man es kaum noch merkte!

Plötzlich fuhr es ihm durch den Kopf. Die Sinne von blinden Menschen verschärften sich mit der Zeit... so wohl auch Itachis Sharingen, obwohl er sie kaum eingesetzt hatte...? Doch... mit ihnen Chakra sehen...? Er hatte einmal gehört, dass die Sharingan eine Abzweigung des Byakugan waren. Natürlich! Jenes Kekkei Genkai konnte Chakrapunkte wahrnehmen... also dürfte dies für die Sharingan auch zu ermöglichen sein, wenn auch nicht so intensiv...

Er fluchte leise, jedoch nicht ohne den Uchiha aus den Augen zu verlieren. Kurz dachte er nach.
 

Dunkle Wolken zogen auf, kündigten Regen an. Selbst als der erste Tropfen fiel, rührte sich keiner von ihnen, starrte nur den anderen mordlüstern an. Beide warteten auf eine Reaktion.

Deidara fuhr herum und brachte Itachi damit zu Fall, jener landete jedoch katzengleich auf dem noch trockenem Boden, der nach Wasser lechzte. Dort stand er und blickte Deidara, der ebenfalls grazil herabsprang, aus blitzenden roten Augen an.

Sofort begann ein harter Nahkampf zwischen den Beiden. Beide waren sich beinahe ebenbürtig, beide steckten Hiebe ein, wichen aus, blockten, um mit unverblümter Stärke zurückzuschlagen.

Itachi drängte den Blonden schließlich etwas weiter zurück, fand einmal sogar die Zeit im heißen Gefecht Handzeichen zu formen.

Deidara grinste, als er dieses sah, formte ebenfalls, immer bereit, zuzuschlagen, wenn der andere fertig war.

Der Blonde konnte plötzlich seine Beine nicht mehr bewegen; ein Efeugewächs hielt ihn gefangen.

Parallel dazu umschloss au dem Boden herausschnellender Ton die Beine des Uchihas. Jener stutze, als Deidara sein Handzeichen formte.

"Katsu!"
 

"Schon wieder... kann man hier nicht einmal in Ruhe die Einnahmen zählen?!"

"Halt die Fresse, du geldgeiler Trottel. Dei-chan und Itachi scheinen sich ganz schön in den Haaren zu haben..."

Hidan lugte in den prasselnden Regen hinaus, sah eine Rauchwolke am Trainingsplatz. Er umfasste seine Sense noch etwas stärker. Er wollte sich nun ebenfalls irgendwie austoben...

Er glaubte jedoch beinahe nicht, dass die Beiden noch lange kämpften. Itachi, die Memme, war unter Garantie schon am Ende... zumindest ließ die letzte Begegnung in der Küche darauf schließen. Unbeholfen war er dort herumgeirrt.

Kakuzu schien die Beleidigung Hidans gekonnt überhört zu haben.

"Mist, kein Plus... wir sind fast im Minus..."

Hidan rollte mit den Augen.

"Ja und? Musst du Sack halt mal dein Portemonnaie öffnen, so wie der Leader und du es ausgemacht habt.", grinste der Weißhaarige spöttisch.

Dies ließ eine Tentakel auf ihn zuschnellen.

Endlich etwas Abwechslung an diesem öden Tag...
 

Die Explosion wirbelte Rauch auf. Deidara grinste siegessicher. Das Efeu zog sich zurück.

Er hatte gewonnen.

Der Nebel verzog sich etwas. Nun hatte er freie Sicht auf den vor Schmerz wimmernden Itachi.

Langsam schritt er auf ihn zu, grinste hähmisch.

"Ich habe gewonnen..."

Seine Augen nahmen einen verrückten Ausdruck an.

"Wirklich?", fragte jemand hinter ihm, mit einer unverwechselbaren Kälte, die, wie es schien, den Regen um sie herum einfrieren ließ- plötzlich stand Itachi hinter ihm...

Er spürte den Atem des Anderen im Nacken. Stoßweise, warm und doch atemlos. Er stützte sich etwas auf ihn, dessen Körper sich entspannt an die geringfügige Belastung gewöhnte, nachdem er angespannt gewesen war.

Das hähmische Lächeln erlosch jäh, als Metall sich etwas tiefer in seine Kehle bohrte, spürte den dünnen Fluß seines Blutes, von dem er schon verloren hatte.

Etwas Schlimmeres hätte es für ihn nach dieser Zeit nicht geben können. Gerade eben hatte es doch danach ausgesehen, dass er locker gewinnen würde...

Sich innerlich weigernd, zu verlieren, packte er die Hand des Gegners und bäumte sich auf, wodurch die kleine Wunde nur vergrößert wurde. Alles oder Nichts.

"W... was...", brachte der Andere nur überrascht heraus, verstärkte den Druck des rechten Armes um den Bauch des anderen. Hähmisch grinste er dann in das Haar des anderen.

"Du hast verloren."
 

Der Doppelgänger Itachis löste sich auf.

6. Marionet

Soa oo' etwas verspätet, aber immerhin xD das 6te Kapitel uû Es ist etwas langweilig. Dafür wird das nächste etwas interessanter =3

Der Titel passt nicht so sehr rein, aber auf die Schnelle fehlt mir die nötige Kreativität, ihn umzubennenen xD'

Danke noch für die Kommis =3

Und nun viel Vergnügen beim Lesen uû'
 

Die Krähe ♥
 

Er hörte Stimmen.

Gequält stöhnend schlug er seine Augen auf und sah sich um. Der Raum war schwach erleuchtet. Fahles Morgenlicht suchte seinen Weg durch die beinahe gänzlich verschlossenen Öffnungen der Höhle. Warum mussten diese Idioten sich immer ausgerechnet vor seiner Türe streiten? Vor allem, wenn er noch etwas schlafen wollte. Der gestrige Tag hatte ihn etwas mitgenommen.

Er legte sich zurück in die Federn. Er hatte nicht einmal annähernd die Lust dazu, aufzustehen. Die Anderen hatten unter Garantie schon Wind von dieser verfluchten Niederlage bekommen, die ihn jetzt zwang, Itachis Bimbo zu sein. Oh wie er es hasste...

Deidara drehte sich um, auf die Seite und erinnerte sich bitterlich noch einmal zurück.
 

Stille. Er war geschockt. Itachi, der hinter ihm stand, schien noch immer genüsslich zu grinsen.

Der Blonde hätte ihm liebend gerne eine saftige Tracht Prügel verpasst, doch in dieser verdammten Umklammerung konnte er nichts tun.

"Erkenne deine Niederlage an, Deidara..."

Diese süffisante Stimme... sein Blut kochte. Ihm war, als löste sich der Regen auf seiner Haut in Dampf auf, so zornig war er. Doch er konnte sich noch so sehr aufbäumen, Itachi war einfach stärker...

Aber er fand sich damit nicht ab.

Das konnte nicht wahr sein!
 

Das durfte nicht wahr sein...
 

Deidaras Haare standen wirr ab, waren über das Kissen verteilt. Er fühlte sich unwohl. Wollte duschen. Dann doch irgendwie nicht.

Mit eine missbilligendem Stöhnen zog er die alte Decke höher. Ja, die alte schmutzige Decke, die er schon beinahe überall herumgetragen hatte. Sie sah dementsprechend aus. Obwohl er sie immer wusch, so war sie am Ende dreckiger als zuvor...

Der Blonde wälzte sich noch ein wenig im Bett, setzte sich dann jedoch auf, nur um am Bettrand sitzend nachzudenken. Das weiße Gewand, welches er trug, ließ ihn in einem elfenhaftem Licht erscheinen, er wusste darum, doch es war ihm egal.

Ihm war nicht sein Aussehen wichtig. Das war es selten. Sondern sein Seelenheil. Ja, die anderen würden sich sehr darüber freuen, wenn er mit eingezogenem Schwanz Itachis Befehle ausführte, ohne dass sie etwas von der Wette wussten... er empfand es als grausam, sich beugen zu müssen. Das allein würde Itachi pure Genugtuung verschaffen können. Er hatte ihn noch nie leiden können, das beruhte jedoch auch auf grimmige Gegenseitigkeit. Die Tatsache, dem anderen Wünsche zu erfüllen, die Tatsache, sich dem Anderen zu unterwerfen, sich mit Schuhen treten zu lassen und nichts dagegen unternehmen zu können... oh verfluchter Hochmut. Nie wieder würde sich den Blonde auf diese unvorteilhafte Charaktereigenschaft mehr verlassen. Wunderbar, was ihm das wieder eingebrockt hatte.

Wütend schnaubte er auf.

Es war bereits später Morgen. Ihn schmerzten noch die Gliedmaßen, die Wunden die er sich erneut aufgebrochen hatte, als er im Bett herumwalzte. Nach kurzem Nachdenken beschloß er doch, heraus zu gehen und schleunigst und kommentarlos in der Dusche zu verschwinden, die eigentlich mehr aus einem improvisiert umgeleitetem Wasserfällchen bestand. Kaltes Wasser, dafür aber in einem extra angelegtem Raum, dessen Tür den Segen eines Schlosses besaß.

Die Streitenden hatten sich zwar noch nicht entfernt, aber das war dem Blonden nunmehr herzlich egal.

Er erkannte die Stimmen zwar, doch er ging einfach weiter seines Weges.

"Ulala, hast du dich für deinen Schatz so rausgeputzt?", grinste ihm Hidan entgegen. Ein strafender Blick suchte seinen Sarkasmus etwas zu zügeln, doch lediglich ein Grinsen war die Antwort.

"Gehst du zu Itachi?"

Der Blonde ließ sich nichts anmerken, ging einfach weiter, selbst als der Andere noch hinter ihm begann zu prusten und weiterhin zu spotten. Innerlich kochend, tat er so, als hätte er nichts gehört. Das brachte nur Ärger. Hidan wartete zur Zeit sowieso auf eine Herausforderung, zu kämpfen, doch darauf konnte Deidara getrost verzichten. Er hatte vorerst genug davon.

Er öffnete die Tür zum Badezimmer, jenes direkt neben Itachis Zimmer lag. Erneut diese Wut über den Schwarzhaarigen und jene Wut gegen sich selbst. Er schien einfach nur noch Pech zu haben...

Er trat ein, schloss den einzigen Eingang ab. Das Schloss selbst war kein Hindernis für die anderen Mitglieder, jedoch war der rote Strich, der ins Auge fiel, eine Art der Warnung, vor allem bei Deidara, der für seinen unberechenbaren Jähzorn bekannt war. Er hatte nun wirklich keine Lust darauf, gestört zu werden. Er benötigte Zeit für sich selbst. Vor allem, wenn er nachdenken musste...

Das Bad war der einzige Ort, der sicher war, an dem kaum jemand einfach hineinkam um ihn zu ärgern.

Einmal war er verliebt gewesen. Eine sehr vergängliche Liebe, doch er hatte sich um sie bemüht. Hatte sie ausgeführt, sich über eine Stunde lang im Bad hübsch gemacht, nur um etwas Abwechslung und Liebe zu bekommen. Aber dann kam, trotz geschlossener Türe, ein verdreckter Hidan in das Zimmer, rempelte ihn an, und kassierte dafür eine gehörige Tracht Prügel. Deidara war außer sich gewesen. Danach hatte er erneut das Bad eine Stunde lang blockiert, mit dem Ergebnis, dass auch er von wütenden Mitgliedern einstecken musste, sagte sein Date ab. Kurz daraufhin war sie ermordet worden. Von wem wusste Deidara zwar nicht, Aber er konnte es sich denken.

Der Blonde besaß eine Duschlotion, die nach Rosen duftete. Er hütete das Fläschchen wie einen Schatz, denn sie erinnerte ihn an seine Mutter, jene diesen Duft immer trug. In Iwa waren solche Dinge purer Luxus gewesen, doch seine Mutter hatte gewusst, wie man diese Öle herstellte. Die Rosen waren von Händlern importiert worden, sie hatte sie abgekauft und aufbereitet, verkauft.

Er seufzte. Immer benutzte er von der Lotion, wenn er verliebt war oder glücklich. Die Anderen hatten dann immer ein Grinsen im Gesicht, meinten, er mutierte nun völlig zu Frau.

Doch dieses Mal diente die Lotion nur dazu, um angesehen zu werden, wozu er sich am Waschbecken, wo das Licht am besten war, aufhielt.

Warum? Nunja, es beruhigte ihn etwas. Seltsam aber wahr. Ein einfacher Gegenstand.

Nach etwa fünf Minuten sah Deidara auf, in den schmutzigen, mit Rissen versehenen Spiegel. In dem schwachen Licht einer alten Leuchtröhre über dem Spiegel betrachtete er sich kurz.

Die eisblauen Augen schienen emotionslos, doch hinter ihnen war das blanke Chaos. Der Blonde konnte nur hoffen, dass der Uchiha nicht allzu blamierende Wünsche aussprach. Alles konnte er von ihm verlangen, alles... aber nur dreimal... Dreimal zu viel.

Er zog das weiße Hemd über seinen Kopf, prüfte die Nähte seines vierten Mundes. Wie nicht anders zu erwarten waren diese noch stabil, sein Körper hatte sich bereits vor Jahren daran gewöhnt.

Dem Blonden entwich ein hähmisches Grinsen. Er war ein laufender Selbstmörder, der andere noch mit in den Tod reißen konnte. Welch Ironie. In seiner Kindheit hatte er so seinen Vater erledigt. Einfach Ton in diesen Mund, Fortfliegen. Altersschwach, friedlebend wie der Alte gewesen war, maß seine Explosion gerade mal einen Kilometer. Einen Kilometer voller Menschen, die das Fest zur Einläutung des Herbstes genießen wollten.

Damit das gleiche nicht mit Deidara passierte, der diesen Mund nicht so gut wie die anderen unter Kontrolle hatte, hatte Kakuzu ihn einfach zugenäht. Es war schmerzhaft gewesen. Doch so musste er nicht ständig darauf Acht geben, wenn er mit Ton arbeitete. Dies war viel effektiver als der ständige Verband, den er zuvor getragen hatte.

Nachdem er sich auch seiner Boxershorts entledigt hatte, ging er locker zu der Stelle, an der das Wasser herunterrauschte und von einer Kuhle im kalten Steinboden abgeleitet wurde.

Fröstelnd stieg er darunter. Es war eiskalt, doch es brachte ihn wieder zur Besinnung, ließ ihn neuen Mut fassen.

So schlimm konnte es nicht werden. Immerhin waren es nur drei Wünsche. Das würde vorbei gehn! Die Anderen mussten dies auch nicht erfahren, das würde schon schief gehn. Irgendwie war er bisher doch immer durchgekommen! Einmal würde er halt einfach nebenher fragen, ob Itachi die Wünsche nicht schnell über die Bühne bringen konnte.

Obwohl ihm das gegen den Strich ging.

Nagut, das Andere was ihm auf jedenfall unangenehmer.

Das Problem würde einfach sein, dass der Uchiha mindestens genauso viel Stolz besaß und ein genauso großer Starrkopf sein konnte wie Deidara.

Den Gedanken, dem Uchiha simplerweise zu liebäugeln hatte er auch schnell wieder verworfen. Weder würde der Andere darauf anspringen, noch würde es die Situation verbessern, in der der Blonde steckte. Selbst wenn... er würde die Konsequenzen zu tragen haben. Und jenes wäre mehr als dumm.

Nachdenklich griff er nach seinem Handtuch, als es plötzlich laut an der Tür klopfte.

"Verpiss dich, ich bin noch nicht fertig!", schleuderte der Blonde die Worte wütend gegen die Tür, widmete sich wieder seiner Körperpflege.

Statt einer Antwort oder dem Entfernen von Schritten hörte er, wie jemand begann, an dem Schloss herumzuwerkeln.

Wütend fuhr der Blonde herum, starrte wutentbrannt auf die Tür, welche sich öffnete, bevor er sein Handtuch fassen konnte.

Schwarze Augen blickten ungeniert in die blauen, gleichgültig schritt der Uchiha zu Deidara, nachdem er die Tür geschlossen hatte.

"Was willst du, hm?!", zischte der Blonde wütend.

"Dich darauf hinweisen, dass du bereits eine halbe Stunde hier drinnen rumlungerst und dir das Bad nicht gehört."

"Achja?"

Seine Stimme war immer noch gereizt, während die Itachis ruhig und gelassen war. Deidara knurrte. Hätte er Ton bei sich gehabt, wäre der Uchiha ohne Umschweife ins Jenseits befördert worden, doch leider hatte er es sich abgewöhnt, Ton mitzunehmen wenn er duschte. Er hatte dies als unnötig empfunden, da er die Akatsuki nach dem Vorfall mit Kisame für etwas... kultivierter hielt.

Außerdem war Itachi ja auch noch blind. Kein Grund zur Sorge also.

Etwas erleichterter griff Deidara zum alten Handtuch, trocknete sich ab.

"Beeil dich."

"Jaja... mm."

Der Blonde wagte es erstmal nicht, nach den Wünschen zu fragen, er beobachtete den Schwarzhaarigen nur. Seine schwarzen Augen waren zwar blind, doch sie schienen, als würden sie alles durchbrechen können, als würden sie trotz der Behinderung alles sehen...

Es war seltsam zu wissen, dass er trotz des klar wirkendem Blickes nicht einmal Umrisse erkennen konnte. Irgendwie faszinierend.

Deidara begann, sich frische Sachen aus den Wandschränken herauszuholen. Es gab gewisse Dienste in der Akatsuki, die jeden Monat neu eingeteilt wurden. Dazu gehörte auch das Waschen, welches sonst keiner der Männer tun würde. Die einzige Frau in der Organisation war unterwegs auf einer längeren Mission, wie er vor zwei Tagen im Aufenthaltsraum aufgeschnappt hatte. Sie war noch die Einzige, die ihre Kleider richtig pflegte. Der Blonde verstand sich nicht sonderlich gut auf die Kunst des Waschens, er war in solchen Dingen sowieso etwas nachlässig. Eigentlich hatte man dafür doch Frauen.

Und warum waschen, wenn es doch sowieso wieder schmutzig wurde? Am Ende waren doch alle Klamotten verschlissen, ob von Aufträgen oder vom vielen Scheuern im Wasser. Nichts hielt ewig.

Mit dieser neuen, alten Gewissheit zog er sich an.

Itachi lauschte dem Rascheln der Kleider. Sehr wohl hatte er die Blicke gespürt, mit denen der Blonde ihn fixiert hatte. Auch wenn er sie nicht deuten konnte.

Wahrscheinlich war er noch wütend darüber, dass er verscheucht wurde. Der Schwarzhaarige ging ein paar Schritte fort von den Geräuschen. Neben dem Wandschrank stand das Waschbecken...

So orientierte er sich mittlerweile, er schonte sein Chakra und die Sharingan, aktivierte diese nur, wenn es unbedingt notwendig war. Beim gestrigen Kampf hatte er bemerkt, wie die Sehkraft seines Kekkei Genkei wieder abnahm, nicht nur chakrabedingt. Der Uchiha versuchte, sich mehr auf die anderen, auch so schon feinen Sinne eines Shinobi, zu verlassen. Es fiel ihm noch immer schwer, sich von den scharfen Bildern seiner Umgebung zu verabschieden, aber was blieb ihm schon anderes übrig...?

Er schaffte es auch so, sein Leben zu meistern. Das hatte der Blonde ihm klar gemacht.

Apropo Deidara.

Itachi drehte das Wasser auf und wusch sich etwas, seinen Mantel hatte er nicht an, entledigte sich, bedacht darauf, die Kleidung nicht zu weit von sich zu legen, seines Oberteils. Er griff zur Kernseife, reinigte seinen Oberkörper.

Er musste noch über die Wünsche nachdenken.

Der Iwa-Nin war währenddessen schon fertig angezogen, hatte sich, als der Uchiha sich wusch, aus dem Staub gemacht. Doch den Schwarzhaarigen kümmerte dies nicht im Geringsten, im Gegenteil. So konnte er sich wenigstens etwas ausdenken, ohne dabei gestört zu werden.

Also. Was wäre wohl für Deidara am Geeignetsten?

Er lächelte vor sich hin, während er weiter nachdachte.
 

Deiara schlürfte voller Motivation wieder zurück zu seinem Zimmer. Musste ihm dieser Idiot auch noch in die Quere kommen? Er wünschte, er hätte ihn ausschalten dürfen. Dann hätte er wenigstens ein Problem weniger...

Wobei er allerdings nach dieser Vorgehensweise die ganze Akatsuki umbringen müsste und das war ihm tatsächlich schon viel zu schwer. Selbst wenn er es geschafft hätte, Itachi zu töten... für die anderen hatte er dann kein Chakra mehr.

Aber was sollten diese Gedanken schon bringen? Wagen würde er es letztlich doch nicht.

Er beschloss, zumindest den halben Tag in seinem Bett zu bleiben. Bringen würde es ihm zwar nicht viel, aber immerhin ließen sie ihn dann in Ruhe.

Sein Bett war nun unordentlich und kalt, trotz dessen jedoch ließ er sich hineinfallen. Es schien ihm wie der Fall in einen weichen Sarg.
 

Es war ruhig in seinem Zimmer. Entspannend. Und doch so leer.

Eigentlich hatte er sich dem Augenlicht abgeschworen. Aber es war das gleiche Prinzip wie das einer Motte. flieg in das Licht. Flieg in die helle Wärme, die niemals die deine sein wird- und stirb.

Er würde sich nicht von falschen Vorstellungen leiten lassen, er wollte es auch nicht, aber die Sehnsucht kämpfte gegen diese Gewissheit. Gewiss, er kam nun allein zurecht, doch wenn er sich an den Wänden entlangtastete, wenn er ein kaltes Ziel treffen wollte, die Zielscheibe über seiner Tür, die er aus Gewohnheit immer mal wieder mit Shuriken attackierte, wenn er länger keinen Auftrag mehr gehabt hatte... immer dann fühlte er sich nackt und hilflos. Er musste damit zurechtkommen, er, der er immer gewohnt war, der Beste unter den Besten zu sein. Und das fiel ihm schwer. Schwerer wohl als jedem Anderen.

Doch Deidara war für ihn ein gewisser Lichtblick, eine Art Orientierung im Dunkel. Ein gewöhnlicher Junge war auch er nie gewesen, soviel wusste der Schwarzhaarige von dem Nuke-nin aus Iwa. Das Kekei-Genkai war schon immer außergewöhnlich gewesen. Ihm war unter Garantie viel abverlangt worden. Aber anders als Itachi war Deidara schon immer mehr auf Emotionen angewiesen gewesen, wurde von ihnen beherrscht. Das hieß, dass er sich wahrscheinlich sehr überwinden hatte müssen, den ersten Menschen in seinem Leben zu töten. Dies hatte dann eine rapide Veränderung des Charakters zufolge gehabt.

Der Uchiha war nicht dumm. Er wusste genau, dass der Blonde labil sein musste. Für ihn war Deidara bisher nichts anderes als eine tickende Zeitbombe gewesen, im wahrsten Sinne des Wortes.

Plötzlich aber hatte er Respekt vor dem impulsiven Dickschädel. Einen solchen Lebenswillen hatte Itachi nicht wirklich gehegt. Die Erblindung war der Auslöser von dem Wunsch, sich selbst zu töten, gewesen.

Er wollte eigentlich von seinem kleinen Bruder getötet werden...

Doch er hielt es nicht aus. Schmerzen, die das Herz zu zertrümmern suchten, erschütterten den kleinen Funken Lebenswillen in ihm.

Der Blonde hatte ihm aber deutlich gezeigt, wenn auch nicht gewollt, dass er am Leben teil haben musste.

Er beschloss, in den Aufenthaltsraum zu gehn. Vielleicht war dort ein interessanter Gesprächspartner? Wobei man damit beinahe nicht rechnen konnte.

Trotzdem ging er dort hin. Es war immer noch besser als sich den Kopf über Deidara und den Wünsche zu zerbrechen.
 

"Ah, blinde Kuh ist wieder da..."

Diese Begrüßung war definitiv von Hidan. Niemand sonst verstand es so gut, die Schwächen anderer gegen sie zu richten wie ein spitzes Schwert.

Doch er wurde sowieso von Itachi ignoriert, es seie denn, er hatte ein interessantes Gesprächsthema.

"Hat Barbie dich fertig gemacht?"

Der Hohn trof geradezu aus der belustigten Stimme.

"Nein."

Hidan schwieg eine Weile. Damit hatte er nicht gerechnet, das konnte man der Stille deutlich entnehmen.

Der Uchiha ließ sich nicht beirren und tastete sich auf einen der ledernen Sessel. Es war angenehm auf dem weichen Untergrund zu sitzen. Er lehnte sich vollends zurück und schloß für einen Momant die blinden Augen.

Hier schienen nur Hidan, er und eine dritte Person zu sein. Chakramäßig konnte es nur Kakuzu sein, der wohl mal wieder auf dem hölzernen Tisch seiner Lieblingsbeschäftigung nachging.

"Also hat Blondchen verloren?"

Hidans Stimme klang recht hähmisch, gemischt mit einer Prise Verwirrung. Irritation, weil Itachi sich wieder so gut zurechtfand? Beinahe hätte der Schwarzhaarige schadenfroh gelächelt.

"Ja, er hat verloren."

Itachis Stimme war sachlich, wie immer. Keinerlei Spur von einer Emotion. Warum auch? Emotionen waren Blöße.

"Ich hab's dir doch gesagt"

Kakuzus tiefe Stimme meldete sich zu Wort. Sie klang nebensächlich, was Itachi den Beweis lieferte, dass er tatsächlich Geld zählte.

Dann hörte er das Rascheln des Besagtem.

"Schade, dass du nicht wetten wolltest..."

"Geldgeiler Drecksack. Meine Religion verbietet es."

Hidans Stimme war bestimmt und ruppig, doch der Blinde war sich sicher, etwas Erleichterung herausgehört zu haben.

Er stellte sowieso keine weitere Fragen dazu.

Er dacht nach, was er als nächstes tun sollte, als er Schritte auf sich zukommen hörte, gedämpft durch den Teppich.

"Ich wüsste etwas, was dich interessieren könnte, Uchiha."

Kakuzus Stimme, die nahe neben ihm war, klang geschäftig und etwas erwartungsvoll, was Itachi etwas neugierig machte.

"Dann erzähl."
 

Er stand in der Küche und suchte mit seinen Blicken herum, vielleicht war hier noch etwas essbares. Etwas, was nicht vergammelt oder menschlich war.

Er selbst hatte nichts mehr und musste erst bei Kakuzu beantragen, etwas zu essen kaufen zu können. Aber er hatte jetzt Hunger.

Er öffnete einen Schrank, schloss ihn jedoch sofort wieder, als ihm ein fauliger Geruch entgegenkam.

Deidara gab schon fast auf, als er den Schrank von Itachi sah.

Warum klaute... lieh er sich nicht einfach etwas von ihm? So viel Respekt brachte er ihm nun auch noch entgegen.

Der Blonde grinste, öffnete die Tür und wollte nach einem Apfel greifen, als er noch einmal zurückzuckte.

Er wandte sich halb dem in der Tür stehenden zu.

"Nehm ihn dir, Deidara. Aber ich warne dich, wenn ich dich noch einmal dabei erwische, Lasse ich mir eine... Sonderbehandlung für dich einfallen."

Das Gesicht des Uchiha war enst wie immer, seine Augen funkelten in einem dunklem Rot, ehe er das Kekkei-Genkai wieder deaktivierte.

Gelassen wie eh und je stieß er sich von der Tür ab, schritt ruhig auf Deidara zu.

Die eisblauen Augen waren in auf schwarzen Opale gerichtet, als Itachi etwa einen Meter vor dem Blonden Halt machte.

"Ich habe meinen ersten Wunsch an dich...

7. Limit... at my limit...

So. Tut mir Leid, wenn ihr so lange warten musstet... aber ich hatte wenig Motive weiterzuschreiben... ^^' Dieses Kapitel ist urkrank... XD' Langsam kommt der kleine Sadist in mir hoch... <3

Danke an alle Kommentarschreiber... ^^' Die Kampfesszene ist schlechter geworden, finde ich... nunja. Ich hoffe, ihr werdet sie verzeihen ._.

Wo wir gerade bei Kommentaren sind.

Ich finde es super, dass so viele Leute diese Story lesen. ABER ich hätte gerne mal ein Feedback, WARUM ihr das hier lest und WAS euch daran gefällt/gefiel, wer weiß, vllt schreibe ich dann schneller...?

Also, jetzt viel Spaß beim Lesen... ^^
 

Eure Krähe♥
 


 

Eine holzzerberstende Explosion ließ die Erde erzittern, brach Bäume, verbrannte Leben in hungrigen Flammen, die wütend über einen kleinen See züngelten.

Auf dem anderen Ufer stand er und starrte wie gebannt hinein in das Inferno, dass sich ihm darbot. Von hier aus konnte er Menschen erkennen, die verzwifelt versuchten den Brand zu löschen oder über den See Zuflucht auf die andere Seite suchten.

Deidara wandte sich ab, als er bemerkte, dass sich fremde Chakren auf ihn zubewegten. Lange Nächte standen ihm ins Gesicht geschrieben, er hatte auch in einer Woche ungefähr 7 Stunden Schlaf abbekommen. Das war der Nchteil, wenn man alleine Missionen erfüllte...

Er hatte das getan was Itachi wollte, doch eine weitere Auseinandersetzung wäre äußerst unvorteilhaft.

So stieß er sich vom Boden ab und sprang mit unbewegter Miene von Baum zu Baum. Das Fliegen konnte er sich nicht leisten, er spürte, dass die Ninja hinter ihm schneller waren, dass sie mehr Kraft besitzen mussten als er im gegenwärtigem Zustand.

Vielleicht hätte er nicht versuchen sollen, im Wald zu bleiben, vielleicht hätte er doch fliegen sollen, auf die Gefahr hin, dass sie ihn entdeckten, vielleicht hätte er sich zuvor besser über dieses Gebiet informieren sollen...

Er befand sich vor einer Lichtung, überall waren Baumstümpfe verteilt, Zeugen der wachsenden Wirtschaft Konohas.

Sie waren nicht mehr weit entfernt.

Der Blonde beschloss, zu fliegen, doch just in dem Moment in dem er ein Stückchen Ton in den Mund seiner Hand legte, zuckte er wieder zurück.

Ein blutender Kratzer zog sich auf seinem Arm entlang.

Sie hatten ihn also gefunden...

Er wandte sich um, suchte, benutzte seinen Apparat, fand einen und sprang auf ihn zu, das Kunai gezückt, zu müde, um an eine eventuelle Falle zu denken.

Ein Ninken schnitt seinen Sprung, verbiss sich in seinem rechten Arm, landete auf dem Blonden.

Schmerzerfüllt fluchte der Iwa-nin, da er einen simplen Anfängerfehler begonnen hatte. Nicht einmal im Traum hätte er sich das erlauben dürfen!

Er versuchte unter den Schmerzen, die ihn wieder hellwach werden ließen, den Hund abzuschütteln, mit dem Resultat, dass dieser sich nur noch fester verbiss.

Eine kleine Erschütterung des Erdbodens ließ ihn darauf schließen, dass der Ninja, der das Tier auf ihn angesetzt hatte, neben ihm gelandet war.

Den Blick konnte er freilich nicht erkennen, doch er klebte an ihm wie jener eines Raubtiers an seiner Beute.

"Wo ist es?"

Die tiefe und triumphale Stimme des Anderen ließ Deidaras Wut noch mehr in die Höhe schnellen.

"Un...", brachte er nur hervor, als ein Shuriken sich in seine Schulter bohrte.

"Wo ist es?"

Die Stimme war näher und um vieles eindringlicher als zuvor. Die kälte des Flüsterns ließ Deidara deutlich erkennen, dass er sich auf dünnem Eis bewegte.

Doch er sah keinen Ausweg.

Er sah zum einen seine Ehre gefährdet, denn sein Stolz weigerte sich strikt, dem Gegner den gewünschten Gegenstand zu überlassen, zum Anderen fragte er sich, warum er seine Haut nicht rettete. Itachi war doch so ein Arschloch... nicht einmal Hilfe hatte er ihm irgendwie geben können... geben wollen traf das Ganze wohl eher.

Der Blonde sah sich hilfesuchend um, ohne Partner war der S-rank Nukenin nicht mehr richtig gewohnt zu kämpfen...

Aber er wusste auch, dass niemand kommen würde...

"Scheiße..."

Er zischte diese Worte, was dem Anderen Anlass genug schien, sich zu zeigen und ihn hämisch anzugrinsen.

Mit einer Hand formte er schwach sein Zeichen.

Ein Flüstern verlies seine blutigen Lippen, dann ging alles ganz schnell...

Der Anbu sank den Kopf zu ihm herab, der Blonde spuckte plötzlich etwas in dessen Gesicht, gab das Kommando und der mit Ton vermischte Speichel im Gesicht der geschockt blickendem Ninja zerbarst mit einem schrecklichen Knall, was den Hund loslassen ließ. Er war noch jung. Glück für den Akatsuki.

Blut spritzte auf den jungen Mann herab, der tote Körper fiel neben ihn.

Der Blonde grinste bitter, formte schnell das Stückchen Ton, welches er zuvor in dem Mund seiner linken Hand gesteckt hatte, ließ den Vogel wachsen, der nun wie ein Schutzwall einen ganzen Wall Kunais abfing und in dem tönernen Körper stecken hatte.

Er wusste, er musste sich beeilen, der erste Ninja würde ihn sicher gleich mit Taijutsu attackieren. Auch der Ninken neben ihm schien sich wieder gefangen zu haben, doch bevor er noch Ärger bereiten konnte, war auch er mit einem gezielten Wurf eines Kunai gezwungen, seinem Herrchen in den Tod zu folgen.

Schmerzerfüllt zuckte der Künstler zusammen, als ihn ein Schlag hart in die Seite traf, weg von seinem Gefährt. Nun lag er kurz da, fluchte, das Blut suchte seinen Weg aus Deidaras Mundwinkeln. Er würde bald schlapp machen, sein Körper wurde immer schwächer...

"Du Arschloch!"

Noch ein Schlag in die ohnehin schon schmerzende Seite, es fühlte sich an, als ob seine Eingeweide zerquetscht würden...

Er ließ sein Werk plötzlich zu sich herkommen. Es kostete ihn Chakra... Chakra, das er für den Heilunsprozess vorgesehen hatte.

Doch nun war es ihm wichtiger, seine Haut zu retten.

Mit diesen Ninja war nicht mehr zu spaßen.

Und ihm gingen die Mittel zur Verteidigung aus...

Schon begann eine Frau den Tonvogel zu zerschlagen, wütend auf ihn einzudreschen, doch dieser wehrte sich, schleuderte sie gegen einen Baum, machte schleppende Schritte auf seinen Meister zu, hob ihn mühevoll auf, konnte einem weiterem Schlag nicht ausweichen und zersprang. Dabei wurde das Explosiv freigesetzt.

Eine gewaltige Explosion erschütterte den Waldboden.
 

Ein Räucherstäbchen sandte seinen wohlriechenden Rauch durch den Raum. Binnen weniger Minuten duftete dieser nach Lavendel, der Geruch war mit dem Rauch des Feuers gepaart, was eine eher unerwünschte Note in den doch intensiveren Lavendelgeruch einfließen ließ.

Es war ein billiges Stäbchen gewesen. Doch das kümmerte den Uchiha längst nicht mehr.

Itachi hatte von der Explosion gehört, die Deidara vor einer Woche angerichtet hatte. Der Schaden war verhältnismäßig groß, die Chance, dass der Blonde überlebt hatte, von Tag zu Tag kleiner.

Irgendwo bedauerte der Schwarzhaarige, dass der andere wahrscheinlich gestorben war, hatte diese Niete nicht einmal den ersten Wunsch erfüllen können... er hatte den Blonden wohl überschätzt.

Itachi saß auf einer Reismatte, die Augen geschlossen sammelte er sich etwas.

Es war anstrengend gewesen, gegen Hidan und Kakuzu zu kämpfen, zumindest ein wenig zur Übung.

Sie waren ihm etwas überlegen gewesen, doch er erholte sich schnell wieder. Er wäre nicht Itachi Uchiha, wenn nicht.

Nun musste sich der Anführer der Akatsuki ein weiteres Mitglied suchen, wo er doch gerade eben Sasori ersetzen konnte. Der Ersatz war ihnen allen noch nicht vorgestellt worden, doch Itachi hatte eine Vorahnung, wer dazu so schnell in Frage kommen konnte. Ja, er verließ sich auf seinen Instinkt, was solche Dinge anging. Schließlich war es jener auch gewesen, der ihm einige Male zuvor schon aus der Umklammerung des Unwissens gelöst hatte.

Und ihn einmal auch niedergerissen hatte.

Ein Seufzen verließ seine Lippen.

Gerade, wo er doch damit abgeschlossen hatte.

Es hätte nie soweit kommen dürfen...

Seine Augen öffneten sich um einen Spalt, sie ließen Licht in die Dunkelheit, in welcher er sich kurz erholen hatte können. Und der fahle Schein einer Kerze holte ihn wieder zurück in die Realität, die trostlose Höhle, in der die Akatsuki hauste. Er kannte sein Umfeld, auch wenn er es nicht sah. Er konnte das Licht erahnen.

Doch der Kerzenschein war nicht so penetrant, wie das Licht der Sonne, nicht so anklagend, nicht so unglaublich unangenehm auf seiner Haut.

Er war einfach ein stummer Lichtspender, den er nicht mehr wahrnahm und der doch da war. Paradox.

Der Uchiha beschloss gerade, aufzustehen, als plötzlich die Türe aufflog, beinahe aus den Angeln gerissen von einem zornigen Tritt.

Itachi kannte die Aura. Das wütende, erschöpfte Schnauben.

"Du mieser Wichser...!"

Schwach, aber mit einigem Nachdruck die bekannte Stimme.

"Du wusstest... dass das Scheißdorf... solche Ninken hatte...!"

Er spürte schon den harten Griff an seinem Kragen, er hielt ihn gegen eine Wand gedrückt, zitternd aufgrund der Schwäche. Itachi spürte etwas Feuchtes, eine Flüssigkeit an seinem Hals, sie durchdrang langsam seine Kleider.

"... ich kann nichts für deine Unaufmerksamkeit und deine Unfähigkeit."

Der Griff wurde nur noch etwas fester und umfasste Itachis Hals. Er bekam kaum noch Luft, allmählich wurde siese Aufdringlichkeit nervig.

Mit einem Handstreich landete der Andere auf dem Bett, rieb sich die schmerzende Wange. ein hasserfüllter Blick lag auf dem Uchiha.

"Ich hasse dich, mmh!"

"... hast du es wenigstens?"

Er ignorierte die Frage gefließendlich. Warum auch darauf eingehen? Es war nichts neues, gehasst zu werden. Immer dieses eintönige 'ich hasse dich!' aus dem gleichen Mund.

Der andere richtete sich wieder auf, das konnte Itachi hören.

"... Ja."

Mit der knappen Antwort fing Itachi eine kleine Amphore, auf die er schon gewartet hatte, auf..

"Nach einer Woche lässt die Wirkung wieder nach, du Arschloch."

"Eine Woche reicht. Mehr brauche ich auch nicht."

Mit diesen Worten öffnete er das kleine Glasgefäß und träufelte sich etwas davon in die Augen.

Den anderen ignorierte er gänzlich.

"Ein Danke und eine Entschuldingung wären angebrachter, du Scheißkerl!"

Itachi dachte gar nicht daran, urplötzlich kniff er die Augen wieder zusammen, ein höllisches Brennen durchfuhr seine Augen, er keuchte sogar kurz auf vor Schmerz, er sackte etwas in sich zusammen,, mehr erlaubte er sich nicht.

Auf einmal...

Das Licht schien intensiver, das Dunkel schwächer...

Er öffnete die Augen.

Sein Blick fiel zuerst auf sein Bett. Es schimmerte in einem dunklem Rot. In einem wunderbarem Farbton auf dem weißen Laken...

Ein starker Stich Goldes ließ ihn kurz noch unscharf sehen... die feine Seide fiel über die entblößte, weiße Schulter. Sie war weitflächig gefärbt von rotem Lebenssaft. Sie glänzte. Auch die Augen schienen zu glänzen. Itachi sah erst jetzt, was für ein tiefes Blau diese doch besaßen... sie glänzten und funkelten - vor Hass. Auch die leicht geöffneten Lippen... etwas voll, doch nicht wie die einer Frau... plötzlich schien der kratzbürstige Iwa-Nin ein Engelsbild zu sein.

Deidaras Pose war leicht anrüchig, doch seine Verletzungen ließen ihm keine andere Position übrig.

"Was glotzt du, du Wichser?"

Diese Worte waren Itachi nur so an den Kopf geschleudert worden. Voller Hass und Zorn.

Sie brachten den Uchiha zurück zu der Realität...

Der Anblick hatte ihm eine gewagte Idee gebracht. Eine erniedrigende Idee...

"Lass dich heilen. Danach..." Itachi legte eine kurze Pause ein, in der er den Blonden im Kerzenschein musterte und gehässig grinste. "Komme in die Villa unten am See. Du weißt wo. Es wird Zeit mir meinen nächsten Wunsch zu erfüllen, du Bitch."

Das letzte Wort war ihm leise aus dem Mund gekrochen. Doch er hatte einen lüsternen Unterton darin verpackt, sodass der Blonde wusste, was ihn erwartete...

Dieser war entsetzt.

"Was willst du, mmh?"

Die Stimme des Künstlers war fest, aber in den Augen sprach ein wenig Angst ganze Bände.

"... ich will dich fertigmachen."

Die kalten Worte schienen die Kerze beinahe zum Erlischen zu bringen. Auch den Lavendelgeruch nahm Deidara plötzlich wahr. Er kratzte furchtbar in seinem Hals. Doch längst war dieser billige Geruch nicht so schlimm wie der zweite Wunsch.

Wie benommen stand er auf und ging an dem Uchiha vorbei. Sein Gang war trotzig.

Itachi grinste siegessicher.

Der Windstoß, der Tür ließ die Kerze erlischen. Einzig das Räucherstäbchen blieb alleine. Und brannte ab.

I'll let you suffer, let me enjoy

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

9. The Ache of mine

So. Also XD hier ist das... ultraschnell geschriebene Kapitel ^^'

(Ja ich weiß «')

In letzter Zeit hat mir einfach die Muse gefehlt, weiterzuschreiben...

Aber gut, hier ist die nächste Etappe der Quälerei. Natürlich der Dei-quälerei.

Der Horror fängt jetzte erst richtig an... irgendwie tut er mir ja Leid...

Naja. ^^'
 

Ich wünsche euch trotzdem viel Spaß beim Lesen ^^

Eure Krähe ♥
 


 

Die Melodie, die er wahrnahm, wurde leiser. Sie erlosch jedoch nicht gänzlich, am Rande seines Bewusstseins konnte er sie noch ruhig und klangvoll vernehmen.

Zuerst wehrte er sich noch, doch dann übermannte ihn die süße Schwärze und er ließ sich resigniert fallen um wenigstens die Hitze zu vergessen, die Schmerzen, die durch ihn zuckten wie Blitze, ihn einzunehmen schienen.

Sein Kopf neigte sich zur Seite, sein Besitzer ließ es zu. Er atmete den Schweiß ein, den die Laken aufgenommen hatten, es erinnerte ihn an die gerade zugefügte Wunde durch Itachi. Seine bisher größte von den vielen, die ihm im Laufe seines Lebens zugefügt worden waren..

Klar denken konnte er nicht mehr, er war zu müde dazu.

Doch plötzlich, plötzlich fühlte er sich leicht. Leichter als zuvor… als schwebte er über dem Laken, auf dem sein Körper lag. War dies vielleicht sein Ende?

Seine Gedanken wirbelten leicht, doch sie kamen allmählich zur Ruhe. Nun ja, es fühlte sich eher an, als würde es unter einer ‚Gedankenöberfläche‘, unter der Kruste aus primären Gedanken, brodeln würde, ein reißender Strom aus Sorgen, Ängsten, alltäglichen Kleinigkeiten. Er fühlte sich komisch.

Seine Augen öffneten sich automatisch, als er den kleinen Lärm neben sich wahrnahm.

Er wandte den Kopf. Nichts. Ein Schatten? Ein Phantom? Oder doch nur die ungewohnte Umgebung?

Mit einiger Überraschung stellte er fest, dass sein Gesäß nicht mehr schmerzte. War es am Ende doch nicht so schlimm gewesen?

Mit einiger Vorsicht, falls es nicht doch eine Sinnestäuschung war, setzte er sich langsam auf. Und siehe da: Kein Schmerz, kein Ziehen, nichts passierte. Und darüber war er im Endeffekt glücklich, wenn auch misstrauisch. Dieses Zeichen dürfte nämlich heißen, dass der Uchiha ihn geheilt haben musste, was schier gar unmöglich war. So viel Mitgefühl seitens des Uchiha wäre ja, im umgangssprachlichen Blickwinkel pervers gewesen. Zumindest für den arroganten Mistkerl. Deidara kannte schon keine Schimpfwörter mehr für dieses Monster.

Noch immer misstrauisch setzte er einen Fuß auf den Holzboden. Er war kalt.

In der Dunkelheit kannte er sich nicht aus, die Kerzen waren aus. Ob sie abgebrannt waren oder gelöscht wurden konnte er freilich nicht wissen- er hatte ja geschlafen.

Plötzlich hörte er erneut diese Melodie. War sie überhaupt unterbrochen worden?

Deidara schüttelte den Kopf. Er musste nun wohl komplett wahnsinnig geworden sein, woher zum Teufel sollte in diesem Haus eine Melodie herkommen? Vielleicht war dies doch noch der Schock, der ihm noch immer tief in den Gliedern saß. Doch er musste sich zusammenreißen… irgendwie… er musste hier raus.

Benommen stand er auf und ging in die Richtung, in der er die Tür vermutete und tastete vorsichtig an der Wand entlang. Er fühlte sich außerstande, sein technisiertes Auge zu benutzen, dafür stand er noch zu sehr neben sich.

Er schaute zu Boden und auf einmal, nach ein paar Malen Blinzeln konnte er durch einen Spalt Licht ausmachen. Hier musste die Türe sein. Doch er zögerte. Deidara wollte seinem Peiniger noch nicht entgegentreten. Er musste sich zunächst sammeln um in diese kalte Augen sehen zu können, obwohl er, immer wenn er an den Uchiha dachte und sich zur Vorbereitung seinem Kopf Blickkontakt mit diesem ausmalte, diese vor Lust verzerrte Grimasse sah, die in Extase über ihm war und ihm schreckliche Schmerzen hinzufügte… jedes Mal zuckte er ein wenig zusammen. Er konnte nicht… nein er konnte nicht, das würde er nicht aushalten, das wäre zu viel für ihn… zu viel für seine bröckelnde Seele.

Er umklammerte seinen Oberkörper, nahm eine gebeugte Haltung an, zitterte leicht obwohl eine Hitze im Zimmer herrschte. Für eine gefühlte Ewigkeit gab es nur drei- diese seltsame, immer unheimlicher werdende Melodie, die Angst und ihn, Deidara. Es war unerträglich. Er musste hier raus… er musste weg von diesen verdammten Erinnerungen… er musste… er würde sonst gefangen sein… in einem Raum voller Schmerz…

Seine Hand zitterte, als er nach dem Türknopf tastete. Kaltes Holz empfing seine Finger. Er fuhr es etwas ab. Schließlich lag das Gesuchte in seiner Hand. Er atmete bitter ein und aus, versuchte sich noch einmal zu fassen.

Er öffnete die Tür. Die Melodie wurde etwas lauter.

Eine Kerze schien ihm entgegen. Sie flackerte, als tanzte sie zu dieser Musik, welche sanft und warm in dem Raum erklang. Eine Spieluhr lag auf dem hölzernen Tisch, sie glänzte in einem silbernen Ton. Die Melodie klang weiter. Deidara fasste etwas Mut und ging etwas näher an den Tisch, als er einen Schatten wahrnahm, der sich rhythmisch bewegte. Er vernahm röchelnde Geräusche und war sich sicher, diese schon einmal gehört zu haben, es war ihm alles so vertraut… Die Spieluhr hörte kurz auf mit ihrem sanften Glockenspiel und begann von vorne. Ein Schnauben durchbrach die Trance in der Deidara sich befand, er stockte kurz. Die Kerze flackerte kurz wild auf, als er in eine Fratze sah.

Er stolperte zurück.

Blutrünstige Iriden, blutunterlaufen, flackerten in einem Gesicht voller scheußlicher Narben, quer über das Grinsen gezogen, teilweise fehlte die Oberlippe der Fratze, die blanken, gelben Zähne gebleckt. Die Haare trieften von Fett… und was Deidara den Atem raubte, war das ganze Blut, welches herabfloss. In einem erstickten Schrei flog er auf sein Hinterteil. Doch ehe er sich noch halbwegs beruhigen konnte, bückte sich das menschliche Ungeheuer und warf etwas neben Deidara.

Die Spieluhr setzte kurz aus, als eine weitere zu einem Schrei angesetzte Grimasse der Dunkelheit enthüllt wurde. Die Augen waren aufgerissen, diese schönen, dunkelblauen Augen, der Hals war halb abgetrennt, die einst so wunderschönen, blonden Locken waren verklebt von Blut. Er schrie, hielt sich die Ohren zu, kniff verzweifelt die Augen zu, er konnte diesen Anblick nicht ertragen, er konnte nicht, er zitterte zu sehr, um irgendetwas zu tun. Ein röchelndes Lachen ertönte, als dieses menschliche Monster sich entfernte… weg von ihm und seiner schönen, toten Mutter.

Und die Spieluhr setzte ihre warme, sanfte Melodie fort.
 

Er fuhr mit einem Schrei auf, seine Augen waren weit geöffnet. Mit wilden Bewegungen zuckten seine angewinkelten Beine an seinen Körper, er umschlang sie mit zitternden Armen.

Er war unfähig, auch nur die Augen zu öffnen. Er krampfte so sehr, dass er sogar die Schmerzen durch die Vergewaltigung nur noch entfernt wahrnahm.

Itachi betrachtete diese Bündel Elend aus roten Sharingan heraus. Für ihn stand außer Frage, dass der Blonde einen Alptraum gehabt hatte. Er wollte nur zu gerne wissen, was für eine Situation oder Sache dem ‚Künstler‘ solche Angstkrämpfe einjagte. Wobei dies wohl nicht weiter von Belang war.

Es war seltsam, den Menschen, den er vor einiger Zeit noch geachtet hatte, so verstört zu sehen, so schwach, so zerbrechlich. Aufkommende Skrupel, ob er nicht doch etwas zu hart vorgegangen war, verjagte er sofort wieder. Es war lange her, seit er dieses Gefühl gehabt hatte.

Deidara war ihm nun so ausgeliefert, ausgelieferter als am Abend zuvor, als er nackt und mit diesem trotzigen Blick, der trotzigen, stolzen Haltung wie ein junger Hengst vor ihm gestanden hatte, als wollte er den Kampf mit ihm aufnehmen. Doch nun… nun saß er dort und zitterte wie ein Tier, welches von Wölfen umgeben war und verletzt und gebrechlich auf sein Ende wartete.

Der Uchiha wusste, dass wenn er ihn restlos tilgen wollte, er ihm noch einen kleinen Stoß geben musste, Deidara würde sich dann wahrscheinlich selbst ein Ende setzen, schneller als wenn er ihn nun eine Weile ließ. Kurzzeitig dachte er daran, mit seinen Sharingan den Gräuel aus Deidaras verängstigten Augen zu lesen und ihm somit noch mehr Schmerzen hinzuzufügen, doch zum Einen war die ständige Gefahr da, dass er seine Woche des Sehens verkürzen würde, zum Anderen… hatte er irgendwie keine Lust darauf.

So beschränkte er sich darauf, eine Weile zu warten, bis die Angstkrämpfe sich gelockert und der Blonde seinen Atem zur Normalität stabilisiert hatte.

Deidara wurde allmählich ruhiger. Er atmete nun nicht mehr allzu schnell und sein Schluchzen, welches seinen ganzen Körper schüttelte, sollte auch bald völlig verebben, atmete tief durch, um dies zu beschleunigen.

Auch seine Gedanken hatte er kurz darauf wieder unter Kontrolle, hoffte inständig, dass er aufblickte und Itachi nicht in diesem Zimmer war und somit alles mitbekommen hatte. Solche Anfälle hatte er schon lange nicht mehr gehabt- seit er bei der Akatsuki war, waren diese fort. Seine tote Mutter hatte er nur noch ab und zu in dem Dojo, in welchem er allmählich Ruhe gefunden hatte, gesehen. Und nun geisterte die Frage in seinem kopf herum, warum dieser miese Gauner ausgerechnet in dem kleinen Haus etwas außerhalb des Dorfes, in dem er gelebt hatte, plötzlich auftauchen und alles durcheinander bringen musste. Sein Leben wäre so anders und besser gewesen, wenn er sich das andere Haus, etwa einhundert bis einhundert fünfzig Meter weiter östlich, ausgesucht hätte. Dieses war weiter weg gewesen, weiter entfernt vom Dorf. Irgendwie hatte der damals elfjährige Deidara geschafft, zu fliehen, als der Mörder seiner Mutter kurz nicht da gewesen war, er war durch die Tundra gelaufen, planlos, bis er irgendwann an einen Abgrund gelangte und diesem gefolgt war. Als er dann vor Erschöpfung eingeschlafen war, hatte ihn jemand gefunden und mit in das Kampfdojo welches abgeschiedener aber dennoch in indirekter Nähe zu Iwagakure lag. Hätte er dieses Glück nicht gehabt, hätten ihn spätestens am nächsten Tag die wilden Tiere gerissen. Seine ganze leidvolle Geschichte war von einem einzigen Schlüsselereignis so unheilvoll gewendet worden.

Irgendwann wurde es Itachi zu dumm. Aber er wusste nicht, was er tun sollte. Oder ob er etwas tun sollte.

Auf einmal ein Wimmern. Angstvoll und tränenerstickt. Ein seltsam anmaßendes Geräusch aus einer Männerkehle, Deidaras angenehme, dunkle Stimme war in Frequenzen gezerrt, die merkwürdig in den Ohren eines Anderen klang.

Er ging nun doch ein paar Schritte auf das verängstigte, sich allmählich wieder stabilisierende Knäuel zu, setzte sich neben ihn, auf den Futon, an die Wand gelehnt, mit den Augen Deidara fixierend.

Der Blonde wusste, dass sich Itachi eben ihn gesetzt haben musste. Er sah nicht auf, er wollte den Uchiha nicht sehen, doch als eben dieser gegangen war, sah er auf.

Er hatte Schwäche gezeigt. Aber nicht nur irgendeine.

Er hatte Itachi in die Hände gespielt.

Es war aus.
 

Er spürte seinen Körper wieder ermüden.

Mittlerweile war der Tag, der eben begonnen hatte, schon wieder weitergezogen, an eine andere Seite der Welt. Er hatte sich allmählich an seine Schmerzen gewöhnen können und versucht, die Scham zu verdrängen, doch ebendiese waren nun seine ständigen Begleiter. Seinen Hunger hatte er vergessen.

Doch diesmal war etwas anders. Er schloss seine vom Schlafmangel geröteten Augen.

Nur das Rascheln der Bettdecke begleitete seinen Fall in das mit getrocknetem Blut gespickte Lager und kommentierte seinen vor Erschöpfung und Verzweiflung eingeleiteten und gleichzeitig so befreienden Schlaf.
 

Die Tür öffnete sich lautlos.



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Kommentare zu dieser Fanfic (68)
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Von:  LittleLuzifer
2010-09-07T20:35:30+00:00 07.09.2010 22:35
Ich find deine FF echt toll :D
Du schreibst wirklcih gut, dass muss ich shcon sagen X3
Der arme Deidei tut mir echt leid Q.Q
Zuerst Itachi und dann auch noch solche träume >.<
Er hat es echt nicht leicht ._.
*Dei flausch*
Es wäre toll, wenn du mir eine Benachrichtigung schicken könntest, wenn das nächste Kapi da ist :D
Von:  Muffin-sama
2008-11-27T12:45:20+00:00 27.11.2008 13:45
echt geiles kapi ♥.♥
also ich les die ff, weil mir die storri einfach hammer gur gefällt und die charakteren nichtmal ooc sind x3 (selbst WENN, würds mich ned stören XD)also deine schreibweise find ich acuh richtig klasse ^^

also meinerseits gibts eig nix an den ff auszusetzen XD

ih
muffin


Von:  Muffin-sama
2008-11-27T12:05:30+00:00 27.11.2008 13:05
ohh, wie geil, wie geil, wie geil x3
bin schon gespannt, wa sita will x3
*kann ez ned mehr schreiben, muss UMBEDINGT weiterlesen* x3

♥ ♥ ♥
Von:  Muffin-sama
2008-11-27T11:43:56+00:00 27.11.2008 12:43
geiles kapi ♥.♥
aber ich hab auch nicht ganz verstanden, wer ez gewonne hat XD
den kommis nach, denk ich mal ita XD *freuz*

*gleich weiterles* x3
Von:  Muffin-sama
2008-11-27T11:23:13+00:00 27.11.2008 12:23
jop, des stimmt , war echt n tolles kapi ^^

*gleich weiterles*
Von:  Muffin-sama
2008-11-27T11:04:01+00:00 27.11.2008 12:04
also ich hab da acuh so ne kleine vorahnung, und wen des stimmt ..... nadanke >_< *würg*
naja, ich denke, ich werds gleich erfahren ^^

*gleich weiterles* ^^
Von:  Jago
2008-11-04T19:35:59+00:00 04.11.2008 20:35
*am umkippen is*
*sabba*
Woooooooooowwww... (Scheibe, dass ich das Hentai- kapi nich lesen kann! >< *schnihief*)
Einfach nur genial! ich hab´s in einem Rutsch durchgelsen... please, please, schreib weiter!
Ich liebe diese Ff! Du kannst total geil schreiben!
Kekk
Von:  Bi_Kawaii_x3
2008-09-14T11:57:46+00:00 14.09.2008 13:57
Der arme Dei!><
Aber gott sei dank hat ers überlebt!!!x333
*freu*
Würdest du mir das adult Kapi schicken??
*ganz lüb guck*
Bitttttttttttttttttttttttteeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee~>.<
*knuff*
Von:  Bi_Kawaii_x3
2008-09-14T11:40:46+00:00 14.09.2008 13:40
*kreisch*
*gespannd is*
Was wünscht er sich, was wünscht er sich??XDDDD
*herumhüpf*
*zum nächsten Kapi renn*

Von:  Bi_Kawaii_x3
2008-09-14T11:16:08+00:00 14.09.2008 13:16
OMG GEILES KAPI!!!!!!!!!!!!!!!!!!!x3333333333333333333333333
*kreisch*
Hast du echt toll gemacht!!!!!!!!!!!!!!!!!^o^
*gleich weiterlesen muss*


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