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Und alles nur wegen einer Weinverkostung

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~*~ Prolog~*~

Titel: Und alles nur wegen einer Weinverkostung!

Teil: 1/10

Paaring: Seto X Joey

Warnungen: Lemon, Shonen-Ai, OOC, Chaoserites, dark, Yaoi, romance, com

Autor: YamiSango

Disclaimer: Nein, auch nach 27 FF von YGO gehören die Figuren noch nicht mir.. ich habe jedes mal hart gehandelt.. ich kann aber nichts

machen. Kazuki Takahashi will sie mir nicht geben -.-. Geld darf ich hiermit also auch nicht verdienen... Hmm.. aber vielleicht ein paar Kommis? *hechel*

Inhaltsangabe: Ach je.. wie der Titel schon sagt, dreht sich alles darum, was Wein anrichten kann. Armer Joey! Aber mehr will ich euch auch nicht verraten! XD

Kommentar: Ich übernehme keine Haftung für eventuelle Gehirnschäden XDDD
 

Und alles nur wegen einer Weinverkostung.. Teil 1/10
 

~*~ Part one - Prolog~*~
 

„Komm schon, großer Bruder. Das ist doch immerhin dein 18. Geburtstag. Ist es denn so schlimm, wenn du sie einlädst? Immerhin erleben wir schon seit ein paar Jahren jede Menge mit ihnen“ Mokuba steht, mit den Händen in den Hüften gestützt, vor mir und guckt mich böse an.

„Ich will sie aber nicht in meinem Haus haben. Und ich will auch nicht meinen Geburtstag feiern. Dafür habe ich überhaupt keine Zeit“ entgegnete ich.

„Seto! Ich rede kein Ton mehr mit dir, wenn du deinen Geburtstag nicht feierst. Und wenn du sie nicht einlädst zieh ich aus!“

Okay, er weiß wirklich, wie er mich kriegen kann.

„Du hast gewonnen. Und wie gedenkst du, soll ich mein Geburtstag feiern? Mit Clowns? Oder soll ich lieber eine Band einladen“ frage ich ihn ironisch.

„Also wirklich. Du feierst deinen Geburtstag so, wie du es für richtig hältst. Aber wenn du Clowns einlädst, komme ich nicht!“

„Jaja, ist ja gut. Ich werde ganz normal feiern. Aber ich sage dir gleich, sie werden sich zu Tode langweilen. Und jetzt lass mich bitte weiter arbeiten.. äh.. hey, was soll das?“

Mokuba hat doch ächlich die Austaste auf meinem Labtop gedrückt.

„Denkste. Du wirst dich jetzt aufmachen und alles was nötig ist für deine Party organisieren. Immerhin ist diese schon morgen“ brummt er mich an.

„Ich muss das aber bis morgen fertig haben“ protestiere ich.

„Seto~ Es reicht. Entweder du gehst jetzt los, oder ich werfe den hier aus dem Fenster“ er schnappt sich meinen Labtop und geht damit zum Fenster.

„Ist ja schon gut“ ich springe auf und eile aus dem Raum.

Ich werde mich jetzt also auf den Weg machen und alles für morgen organisieren?! Na gut.. und was soll ich da alles besorgen? Roland kann mich heute nicht mal durch die Stadt kutschieren.. er hat frei. Hmmm...

„Warte Seto. Ich habe dir eine ungefähre Liste gemacht. Wenn du noch irgendetwas haben willst musst du es nur mit raufschreiben“ Mokuba drückt mir eine ziemlich lange Liste in die Hand.

„Wer soll denn das alles Essen oder Trinken“ entgeistert sehe ich ihn an.

„Die Feier geht schon um 12:00 Uhr los. Und denk an Joey und Tristan. Die essen immer sehr viel“ grinst er mich an und schickt mich entgültig los.

„Warte mal, wie soll ich das alles nach Hause tragen?“

„Sag den Läden, sie sollen es hierher liefern“ und schon ist die Tür zu.

Ich bin begeistert. Was mutet der mir hier eigentlich zu? Naja, da kann man wohl nichts machen. Also los! Als erstes werde ich wohl die Knabbersachen bestellen.. oder doch lieber das warme Essen? Ähm... was ist näher dran?

Nach 1 ¾ Stunden habe ich endlich alles. Halt, nein. Eins fehlt noch. Der Wein. Aber was für einer? Ich trinke ja nur den Fantana.. aber was ist mit den anderen? Trinken die den auch? Das ist auch nicht der Wein für Jedermann. Also werde ich noch ein paar andere holen müssen. Aber weiß ich denn, was die für Wein trinken?

„Na sieh mal einer an! Kaiba zu Fuß unterwegs? Was für eine Überraschung“ quatscht mich da plötzlich jemand an.

Langsam drehe ich mich um und sehe in Wheelers Gesicht. Prima. Wird mir denn heute gar nichts erspart bleiben?

„Ein streunender Köter versucht Sprüche zu klopfen. Und was machst du hier?“

„Nenn mich nicht immer Köter. Und es geht dich gar nichts an, was ich hier suche. Aber mich würde schon interessieren, was so ein reicher Pinkel wie du in diesem Teil der Stadt will.“

Spinne ich oder hat der schlechte Laune!? Der sonst so gutgelaunte Wheeler hat schlechte Laune? Und was ist das eigentlich für ein Kratzer in seinem Gesicht? Hat der sich etwa geprügelt?

„Na? Was ist? Bankrott gegangen“ grinst er mich an.

„Sehe ich so aus? Mokuba hat mich gezwungen für morgen einkaufen zu gehen und euch einzuladen. Und da Roland heute frei hat und ich keinen anderen Chauffeur dulde, bin ich zu Fuß unterwegs. Und jetzt will ich wissen, was du hier machst“ erkläre und fordere ich ihn auf.

„Yugi hat mich gezwungen für dich ein Geschenk zu kaufen. Er sagte, Mokuba habe uns für morgen eingeladen. Naja, ich habe zwar überhaupt keine auf deine Geburtstagsfeier zu kommen, aber mir bleibt nichts anderes übrig, da Yugi sonst kein Wort mehr mit mir redet“ erzählt er mir.

Soso, Mokuba hatte sie also schon eingeladen... am liebsten würde ich ihm jetzt eine Kopfnuss verpassen, aber dann würde er wohl ewig auf mich sauer sein. Außerdem schickt sich soetwas nicht für mich.

„Wenn ich dich hier schon treffen muss, kannst du mir gleich mal helfen. Ich weiß nicht was ihr für einen Wein trinkt. Also komm mit“ ich packe ihn an der Hand und ziehe ihn hinter mir her.

„Hey, ich habe keinen Bock mit dir durch die Gegend zu ziehen. Wenn mich jemand zusammen mit dir sieht, ist mein schöner Ruf futsch“ er reißt sich los.

„Das ist mir doch egal. Du kommst jetzt mit zum Weinverkosten. Und wenn du dich weigerst erfährt Yugi von deinem kleinen Geheimnis“ drohe ich ihm.

„Geheimnis? Wovon sprichst du?“

„Ich rede davon, wie du ihn und Yami damals beim.. du weißt schon was.. beobachtet hast!“

Er läuft dunkelrot an und stimmt zu, mich zu begleiten. Geschafft, wieder mal. Man kann ihn ja so leicht erpressen.

Schnell kamen wir bei dem besten Weinladen in der Stadt Domino an.

„Guten Tag Mr. Kaiba. Es ist schön sie wieder einmal in unserem Geschäft willkommen zu heißen“ wurden wir von einen der Angestellten begrüßt.

//gucke gerade den YGO - Film XDDDD\\

„Ich wünsche den Geschäftsleiter zu sprechen“ blaffe ich den Angestellten unfreundlich an.

„Sehr wohl. Folgen sie mir bitte.“

Nachdem wir eine Viertelstunde warten mussten, taucht der Chef von diesem Laden endlich auf. Wütend sehe ich ihn an.

„Es tut mir leid. Aber Herr von Schröder hat sich mit der Weinverkostung heute sehr viel Zeit genommen“ entschuldigt er sich bei mir.

„Schröder? Etwa dieser Ziegfried von Schröder? Der, der dich bei deinem letzten Duell beseitigen wollte mit seinem kleinen Bruder“ fragt mich Joey.

„Hmm.. das der noch genügend Geld hat, hier einzukaufen. Ich möchte eine Weinverkostung durchführen.“

„Natürlich. Erinnere ich mich richtig? Sie haben doch morgen Geburtstag? Sie bekommen eine Flasche geschenkt, als dank das sie hier immer ihren Wein einholen!“

„Hmm.. sie brauchen mir nichts schenken“ wehre ich ab.

„Können wir langsam mal anfangen? Und noch eins Kaiba, ich werde nicht im gleichen Raum mit dir sein um mich bei der Verkostung von Wein vor dir zu blamieren.“

„So? Du willst dich nicht blamieren? Was kann denn schon viel passieren beim verkosten von Wein?“

„So wie ich dich kenne, schaffst du es, dass ich mich wieder blamiere. Hey sie, Sir. Können sie dafür sorgen, dass wir in getrennten Räumen Wein verkosten?“

Man, Wheeler scheint mich ja wirklich zu hassen. Aber bitte. Mir soll es egal sein. Schnell gebe ich dem Mann eine Liste mit Weinen, die der Köter verkosten soll. Dann gehen wir in getrennte Räume. Toll, muss ich mich nur wegen diesem Kindergarten mit billig Wein abgeben.. als wenn die den teuren trinken würden.. falls sie überhaupt Wein trinken.

Scheinbar nach einer Ewigkeit bin ich mit den Weinen durch, habe mich jedoch für keinen entschieden. Die schmecken alle nicht. Ich werde wohl Wheeler fragen müssen, welcher Wein ihnen recht ist. Also auf.

~*~ Joeys dream ~*~

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

~*~ work in a Bordell ~*~

Und alles nur wegen einer Weinverkostung.. Teil 3/10
 

~*~ Part three - work in a Bordell ~*~
 

Kurz vor 12 Uhr kommt Mokuba in das Zimmer, wo ich mich die ganze Zeit (nach dem Essen) versteckt hatte. Ich wollte auf keinen Fall Kaiba begegnen.. was er mir da angetan hat.. das war unter aller Sau.

„Joe? Willst du dich nicht mal bald richtig anziehen? Mein Bruder stellt dir ein paar Sachen zur Verfügung“ fragt er mich.

„Dein Bruder kann mich mal. Ich will meine Sachen anziehen.. ich werde nie mehr etwas von ihm anziehen.. von diesem.. diesem..“

„Joey. Denkst du bitte daran, mit wem du hier gerade sprichst?“

„Ja tut mir leid! Also? WO sind meine Sachen?“

„In der Reinigung. Sie sind total verdreckt, da haben wir sie dorthin geschickt. Wenn du nachher also nicht im Bademantel rennen willst, solltest du etwas von ihm anziehen“ er packt meine Hand.

Dann zieht er mich einfach mit sich und sperrt mich in einen Raum ein. Dort liegen auf einem Stuhl ein paar Sachen. Da mir langsam wirklich kalt ist, ziehe ich sie Haare sträubend an.

„Ich bin fertig. Lass mich bitte raus“ rufe ich durch die Tür.

„Okay“ Moki macht die Tür auf und guckt rein.

Als er sieht, dass ich wirklich die Sachen trage, grinst er und lässt mich raus. Ich gehe an ihm vorbei zur Tür und ziehe da meine Schuhe an.

„Wo willst du hin?“

„Nach Hause. Wenn ich dort bin, ziehe ich diese Sachen sofort aus und schicke sie euch per Post sofort zurück. Aber ich werde sie nicht länger tragen als nötig. Entschuldige mich, aber ich bin weg“ mit erhobenen Haupt gehe ich durch die Tür und..

..rassle voll mit Yugi zusammen.

„Joey? Du bist schon hier“ fragt er mich, nachdem er sich wieder aufgerichtet hat.

„Äh.. nein. Ich bin gerade am gehen.. und jetzt entschuldige mich bitte“ ich renne an ihm vorbei.

Ich höre wie er noch ein paar mal meinen Namen ruft, doch dann ist es still. Nach kurzem setzt plötzlich heftiger Wind ein und es fängt wie aus Gartenschläuchen an zu regnen. Klatschnass komme ich zu Hause an. Gerade als ich die Tür aufschließe, fällt mir ein, dass ich die Nacht über unabgemeldet weg war.. das kann nur schief gehen.

„Joey? Bist du das?“

„Ja Vater“ sage ich ängstlich.

Plötzlich kommt er aus der Küche gerannt, ein Messer in der rechten Hand. Erschrocken weiche ich zurück. Will er mich etwa erstechen? Doch kurz bevor er bei mir ankommt, lässt er das Messer fallen.

„Ich habe mir ja solche Sorgen gemacht. Wieso hast du dich nicht gemeldet“ ruft er und fällt mir in die Arme.

„Ent.. entschuldige.. aber das ist Kaibas Schuld“ stammle ich überrascht.

„Schon wieder dieser Kaiba? Wie oft will der eigentlich noch Ärger anrichten? Jetzt komm erst mal richtig rein. Weißt du, wer gestern gekommen ist? Richtig, deine Mutter und deine Schwester.“

Als ich endlich mal über seine Schulter sehe, erblicke ich die beiden.... kann ein Tag echt so schief verlaufen?

„Was wollen die denn hier“ brumme ich.

In dem Moment spüre ich einen Druck zwischen meinen Beinen, der ziemlich schmerzhaft ist.

„Reiß dich zusammen.. und kein Wort, wie es dir hier geht“ schnauzt er mir leise ins Ohr.

Okay... ich soll nichts sagen.. dann tu ich das auch nicht.. aber ich werde mich den beiden gegenüber nicht so benehmen, wie er es vielleicht erwartet. Ich hasse die beiden. Sie sind damals aus meinem Leben verschwunden.. und Serenity hat mich sogar ein zweites mal sitzen lassen.

„Joey.. ich freue mich ja so dich wieder zu sehen“ sagt sie mit einem gezwungenen Lächeln und umarmt mich super kurz.

Mich durchläuft ein Ekelschauer, als sie mich berührt. Danach will mich meine Mutter umarmen, doch ich weiche ihr geschickt aus und gehe auf mein Zimmer.

„Joey“ klingt ihre Stimme durch meine Tür.

„Lass mich in Frieden. Ich will nichts mit dir oder Serenity zutun haben. Und solange ihr hier seit, rede ich kein Wort mit euch“ brülle ich.

„Du willst für immer schweigen? Solange bis du ausziehst“ fragt sie ironisch.

Das bringt mich ins Grübeln. Kurz darauf mache ich die Tür auf:

„Meinst du etwa, dass ihr für immer...“ ein Nicken von ihr lässt mich verstummen.

Oh nein.. das kann doch nicht ihr ernst sein. Bevor sie etwas sagen kann, knalle ich die Tür wieder vor ihrer Nase zu. Solange bis ich ausziehe, soll ich sie jeden Tag sehen? Mit meinem Vater alleine ist es ja schon schlimm genug.. wie soll es denn da erst werden, wenn sie hier einziehen? Mir bleibt nur eine Möglichkeit.

5 Minuten später habe ich meine Sachen in eine riesige Reisetasche gestopft. Ich klettere aus dem Fenster auf die Feuerleiter, blicke noch ein letztes mal in mein Zimmer und klettere dann an ihr runter.

17 Jahre habe ich in diesem Haus gewohnt.. und nun verlasse ich es.. für immer.. ob sie mich vermissen werden? Bestimmt nicht!

Aber wo soll ich jetzt hin? Hmm.. viel Geld habe ich nicht mehr. Aber.. es sollte für eine Nacht in einem Hotel und für etwas zu essen reichen..

Nach ein paar Kilometer finde ich das billigste Hotel der Stadt. Und das dreckigste (wie es mir scheint). Aber egal, Hauptsache ich habe etwas zum schlafen.

„Fühlen sie sich.. ganz wie zu Hause..“ lallt der Hotelbesitzer und bringt mich zu meinem Zimmer.

Endlich alleine.. wenn ich heute noch einmal irgendeine Scheiße erlebe.. bringe ich mich um!!!

Just in dem Moment klopft es an der Tür.

Vorsichtig öffne ich sie einen spalt und sehe raus:

„Ja bitte? Ist noch wa... aaahh“ die Tür wird mit einem gewaltigen Druck aufgerissen, so dass ich Bekanntschaft mit der Wand mache.

Danke auch! Nett dich kennen zulernen, liebe Wand. Ich bin Joey Wheeler und fliege auf dich..

„Oh.. habe ich dir weh getan? Das tut mir ja gar nicht leid. So kannst du dich gleich mal an die Sitten hier gewöhnen“ vor mir steht ein riesiger Kerl.. Mitte 30 würde ich sagen.

„Was wollen sie? Woran soll ich mich gewöhnen? Ich bin doch nur heute Nacht hier! Verschwinden sie sofort wieder. Ich habe heute keine Nerven, für einen Besuch, von einem ungehobelten Kerl“ fauche ich den schwarzhaarigen an.

„Wie redest du mit mir? Du wirst jetzt für immer hier bleiben. Du hättest hier nicht einchecken sollen. Du scheinst die Gerüchte nicht zu kennen. Nun, mir ist es egal. Der Meister will dich bei sich haben, also gewöhne dich an ein Leben auf dem Strich“ er kommt auf mich zu und packt mich am Kragen.

„Was bitte? Lassen sie mich sofort runter!“

„Nein. Und jetzt sei still.“

Ein Handkantenschlag in mein Genick und ich verliere das Bewusstsein..

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Als ich aufwache, liege ich in einem ziemlich großen Bett.

„Wo bin ich hier?“

„Bei mir. Du wirst dich ja noch an mich erinnern, oder“ sagt eine Stimme aus dem dunkeln.

Diese Stimme.. die kenne ich.. mehr als zur Genüge.. ich musste sie ertragen und gegen meinen besten Freund antreten.. gegen meinen Willen.

„Marik? Was tust du hier? Was soll ich hier?“

„Hast du meinem Angestellten nicht zugehört? Ab heute wirst du für mich arbeiten. Ich meine, was hast du noch zu verlieren? Deine Familie hat dich verstoßen, deine Freunde werden auch nicht mehr mit dir reden, wegen diesem Geburtstag. Und Mokuba und Kaiba, werden eh kein Wort mehr mit dir Sprechen.. ich meine.. da haben sie dich ganz freundlich bei sich aufgenommen, wenn auch nur für eine Nacht. Aber wie hast du es ihnen gedankt? Du hast Kaiba beleidigt und Mokuba angemeckert.. schäm dich, Joey“ er grinst mich frech an.

„Woher weißt du das?“

„Ich habe meinen Milleniumsstab nicht mehr. Aber ein paar Kräfte sind geblieben.. dafür bin ich auch ganz dankbar. So weiß ich, wann der Pharao in Schwierigkeiten ist. Und euch kann ich dadurch auch beobachten... keine Ahnung wieso. Und es ist mir auch egal. Aber so kann ich dich für meine Zwecke nutzen!“

„Willst du wieder gegen Atemu kämpfen? Du verlierst doch sowieso“ bricht es aus mir raus, bevor ich schnalle, was ich eigentlich sage.

„Du hast Glück, dass du sehr wichtig für mich bist. Und nein, ich will den Pharao nicht mehr angreifen. Wie du vielleicht bemerkt hast, habe ich meinen eigenen Laden aufgebaut.. und da arbeiten viele hübsche Männer! Du wärst quasi die Krönung des ganzen. Was hältst du von dem Namen: Red Eyes? Er passt zu dir. Seit du damals, den Drachen aus deinem Körper befreit hast, um deinen Yugi zu beschützen, hast du ja rote Augen! Also passt der Name doch! Willst du das Angebot annehmen?“

//anm. d. a.: andere Geschichte bald zu finden hier bei mexx\\

„Wieso sollte ich?“

„Ich finde, du solltest es annehmen. Du verdienst wirklich gut bei diesem Job. Es wird eine menge Trinkgeld in deine Taschen fließen. So.. 10000 Yen pro Tag, vermute ich mal. Und wenn du dann richtig beliebt bist und noch mehr Geld verdienst, weil ich dich teurer machen kann, wirst du vielleicht irgendwann mal reich!?! Wenn du sparst! Und dann kannst du dich an Kaiba rächen.. für das, was er dir angetan hat! Außerdem bekommst du eine sehr schöne große Wohnung, für die du nicht mal einen Yen bezahlen musst. Außer deinem eigenen Bedarf, musst du nichts selbst bezahlen.. wobei. Du solltest dich um anständige Kleidung wie die von Kaiba, die du gerade trägst, kümmern. Von deinem Geld versteht sich! Na? Wie wäre es?“

Ich sehe ihn lange an, bevor ich antworte:

„Lass mich raten.. mir bleibt eh keine andere Wahl. Wenn ich ablehnen würde, würdest du mich doch sicher dazu zwingen?! Und das Angebot ist wirklich nicht schlecht.. und wenn ich dafür nur meinen Körper und nicht wieder meine Seele hergeben muss, stört es mich nicht! Wann soll ich also anfangen?“

„Gleich morgen. Heute darfst du dich hier ein bisschen umsehen und dich dann selbst verwöhnen lassen, kostenlos versteht sich. Und bis auf die Erfahrungen, die du durch deinen Vater hast, kennst du ja nicht. Und keine Sorge.. hier wird niemand geschlagen oder zu etwas gezwungen! Wenn du dich also erst sträubst, macht das nichts. Wenn ein Gast jemals brutal wird, bekommt er Hausverbot. Und wenn er dann immer noch auftaucht, wird er beseitigt.“

„Beseitigt“ frage ich erschrocken.

„Nicht getötet. Er bekommt einen kostenlosen Besuch im Reich der Schatten.. solange, wie mein Geschäftspartner es für Nötig hält. Und danach kreuzen sie nie wieder auf!“

„Reich der Schatten? Aber.. du hast doch gar kein Millenniumsgegenstand. Wie also..?“

„Und hier komme dann ich ins Spiel“ eine zweite Person tritt aus den Schatten.

„Das ging schnell, Bakura. Hast du unser Problem beseitig?“

„Habe ich jemals in so etwas versagt? Es war ein Kinderspiel. Der Kerl hatte keine Ahnung von Duell Monsters. Es war witzig ihn zittern zu sehen. Scheinbar hat sich gesprochen, was mit aufdringlichen Menschen passiert. Schade aber auch. So macht es keinen Spaß mehr.“

„Oh na klar.. wer auch sonst. Das ist so typisch für dich Bakura. Ihr macht also gemeinsame Sache“ sage ich ironisch und sehe dem lilaäugigen abfällig in die Augen.

Ich weiß nicht wieso.. aber irgendwie erinnern mich Bakuras Augen plötzlich an die von Kaiba..

Verdammt.. ich will nicht an dieses braunhaarige Arschloch denken! Verschwinde aus meinem Kopf!

„Du siehst aus, als wolltest du etwas verdrängen. Kann es sein, dass es sich um Kaiba handelt? Wenn du willst, lösche ich ihn ganz aus deinen Gedanken. Das ist...“ ich unterbreche den weißhaarigen.

„Vergiss es. 1. wird nie wieder jemand in meinen Gedanken stochern und 2. werde ich die Erinnerung gerne an ihn behalten. Sonst kann ich mir nicht vor Augen halten, wie sehr ich ihn hasse! Haben wir uns verstanden?“

„Ähm.. okay!“

„Wenn wir das geklärt hätten, könnten wir dann jetzt vielleicht mit deinem ‚freien Tag’ anfangen?“

„Meinetwegen!“

~*~ Kaiba found Joey ~*~

Und alles nur wegen einer Weinverkostung.. Teil 4/10
 

~*~ Part four - Kaiba found Joey ~*~
 

Bald ist es ein halbes Jahr her, seit er verschwunden ist..

Ab und an, sehe ich ihn aus den Augenwinkeln. Aber wenn ich mich zu ihm drehe, ist er verschwunden. Bilde ich ihn mir also nur ein?

Ist das möglich? Vielleicht.. vielleicht liegt es ja an meine Schuldgefühle? Das sie mir eine Sinnestäuschung vorspielen?

Nein.. Das ist unmöglich.. oder?

„Seto? Hast du etwas?“

„Was... nein.. alles in Ordnung. Ich musste nur gerade an den Köter denken. Ich meine, ist ja schön und gut, dass er beleidigt ist. Ich war wirklich ein bisschen fies zu ihm. Aber so langsam könnte er wirklich aufhören, den beleidigten zu spielen und sich mal aus seinem Versteck begeben!!!“

„Du machst dir Sorgen um ihn“ Mokuba sieht mich erstaunt an.

„Wie bitte? Willst du mich hochnehmen? Ich soll mir Sorgen um die Töle machen? Hast du Drogen zu dir genommen“ fahre ich ihn unfreiwillig an.

„Du machst dir Sorgen. Wieso solltest du dich sonst so aufregen? Ich finde du hast lange genug geschmollt. Geh ihn endlich suchen und entschuldige dich, so wie es sich gehört! Sonst mache ich dir Beine!“

„Ich suche doch schon lange nach ihm“ gebe ich zu.

„Aha?“

„Ich habe sogar Noah um Unterstützung gebeten. Er...“

„NOAH? Du weißt wo er ist? Wieso sagst du mir das nicht? Ich durchforste das Netz schon seit Jahren ohne Erfolg.. Und du verschweigst mir das wichtigste überhaupt? Wieso hast du das getan“ schreit er mich beinahe an.

„Ich habe es dir gesagt. Mehrere Male sogar. Aber ständig hast du gesagt, dass ich dich ja eh nur aufziehen will. Dabei weiß ich doch, wie sehr du an diesem verdammten Bengel hängst! Ich wollte ihn zuerst löschen, aber wegen dir habe ich es nicht getan. Und er hat sich als wirklich hilfreich gezeigt.“

„Dann hast du mich nicht.. auf den Arm genommen? Nein.. natürlich nicht.. wieso solltest du auch. Du hasst Noah ja immerhin. Wo ist er? Ich will sofort mit ihm sprechen!!!“

„Du brauchst nur deinen Computer anschalten! Noah wollte sich nicht einfach so bei dir melden, weil du dich bestimmt zu Tode erschrocken hättest.. sag ihm einfach, in der gewissen Datei, dass er zu dir kommen soll.. Mokuba“ verwundert sehe ich mich um.

Wäre ich jetzt einer dieser dämlichen Trickfilmfiguren, könnte ich jetzt eine Staubwolke sehen..

Mein Kopf schnellt nach links..

War da nicht gerade..

Ich springe aus dem Stuhl, in dem ich es mir bequem gemacht habe und renne zum Fenster.

Ich sehe, wie ein schmächtiger Junge, mit einem n Haarschopf, quer über das Kaiba Anwesen rennt.

„Joey...!“

So schnell ich kann, flitze ich aus dem Haus und renne nun selbst über das Anwesen.

Am Tor angekommen, erkundige ich mich beim Torwächter, ob er den Jungen gesehen hat.

Er sagt mir, dass er nach rechts gelaufen ist.

Wieder laufe ich so schnell ich kann weiter. Wieso nur ist mein Anwesen so groß? Ich hätte ihn längst einholen können. Verdammt!

Eine Weile renne ich noch durch die Straße, gebe es dann aber auf. Ich habe ihn aus den Augen verloren.

Was wollte er bei mir? Hat er gehört, was ich gesagt habe? Ist er deswegen weggelaufen?

Joey...

Ich weiß nicht wieso.. und ich will es auch nicht wirklich erklärt haben, aber in mir steigt ein Gefühl auf, dass so unerträglich weh tut.

Als ich in eines der Schaufenster sehe, sehe ich die Tränen auf meinem Gesicht.

Tränen!!!

Ich fahre vorsichtig mit einer Hand zu einer Wange und taste nach ihnen.

Erneut drehe ich mich um, als ich den Blondschopf verschwommen in der Fensterscheibe entdecke.

In dem Moment, wo ich ihn ansehe, dreht er sich zu mir.

Kommt es mir nur so vor, oder ist die Zeit stehen geblieben, als sich unsere Blicke treffen und ineinander verharken.

„Seto..“ formt er mit den Lippen und läuft einen Augenblick später los.

Der ‚Zauber’ löst sich und die Welt bewegt sich wieder.

Dieses mal lasse ich ihn nicht entkommen... niemals!

Ich renne ihm nach, wobei ich meinen Blick die ganze Zeit auf ihn richte.

Ab und an höre ich wütende Rufe, wenn ich jemanden anstoße, oder wildes Gehupe, wenn ich über eine rote Ampel renne.

Aber das ist mir jetzt so was von egal. Ich muss mit ihm sprechen.. ihm sagen, dass es mir leid tut! Mokuba hatte völlig recht. Wieso habe ich mich geweigert, es anzunehmen?

Und nicht nur ich.. wenn ich an Yugi denke, wie sehr er sich verändert hat, seit Joey weg ist. Und Yami erst.. er entspricht regelrecht seinem Namen!

So viel Streit ist zwischen diesem ‚Kindergarten’ gekommen. Seit er weg ist..

„JOEYY“ rufe ich verzweifelt.

Wieso wird mir erst jetzt klar, dass an allem ich Schuld trage? Das ich Joey zum flüchten gebracht habe, dass sich seine Freunde streiten.. Was ist eigentlich mit seiner Familie? Suchen die ihn denn gar nicht? Ich habe weder etwas in der Zeitung gelesen, noch haben sie sich bei mir gemeldet.. ist er ihnen denn wirklich so egal?

Als Joey in eine Seitenstraße rennt, stolpere ich über einen Bettler und fliege der Nase nach hin.

„Sh!t.. können sie denn nicht aufpassen“ schreie ich den Mann an, bevor ich weiter renne.

Als ich in die Straße einbiege, in der Joey verschwunden ist, sehe ich, dass es eine Sackgasse ist.

Wo ist er hin?

Mein Blick fällt auf den Boden und ich sehe den Gullydeckel, der beiseite geschoben wurde.

Scheinbar will er es mir nicht leicht machen.. oder er will mich wirklich nicht mehr sehen.

Denkt er, dass ich da nicht reinklettern werde? Für wie spießig hält der mich?

Vielleicht ist es wirklich nur aus Trotz, als ich runter in die Kanalisation von Domino klettere.

Hier unten ist der Gestank wirklich so heftig, dass ich mir überlege, ob ich nicht umkehren sollte.. nein! Das will er doch. Er will das ich aufgebe und ihm nicht mehr folge.

„Verdammt.. JOEYYY! JETZT BLEIB ENDLICH STEHEN“ brülle ich durch die Gänge, als ich seinen Fußspuren nachrenne.

Nach einer Weile führen die Spuren zu einer Leiter.

Ich klettere an ihr hoch und lande an einem ziemlich heruntergekommenen Ort.

Wo bin ich hier?

Würden die Fußspuren nicht mehr zu sehen sein, wäre ich geliefert.

Joeys Abdrücke führen mich direkt vor ein....

„Bordell..“ keuche ich erschrocken.

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Kann der nicht endlich aufgeben? Wieso rennt der mir nach? Er macht sich doch eh keine Sorgen um mich. Das hat er doch selber gesagt. Und jetzt rennt der mir die ganze Zeit nach.

Hätte ich vorhin besser aufgepasst, hätte er mich nicht ein zweites mal entdeckt und ich hätte meine Ruhe gehabt.

Aber nein, ich muss mich ja in meine Gedanken verziehen und mich fragen, wieso mich seine Worte so verletzt haben.

Da habe ich endlich mal einen Tag frei.. und mir fällt nichts besseres ein, als zu Kaiba zu gehen. Wieso bin ich nicht als erstes zu Yugi und Yami? Oder jemand anderen?

Nein, es war Kaibas Villa, wo mich meine Füße hingetragen haben.

Oh, wie gerne würde ich umkehren und ihm meine Faust ins Gesicht schlagen.

Als ich endlich an der Leiter ankomme, wo ich hoch muss, höre ich ihn laut rufen.

Prima. Das klingt so, als würde er keinen Schritt mehr weiter machen. Ich habe also meine ruhe für den Rest dieses Tages. Wobei ich jetzt doch zu Yugi und Yami sollte. Vorher muss ich mich allerdings umziehen. Ich rieche nach Kanalisation.

Als ich in dem Laden ankomme, in dem ich seit fast einem halben Jahr arbeite, springe ich gleich unter die Dusche, weil mich mein ‚netter’ Boss mit bösen Blicken traktiert.

Gerade als ich mich umziehen will, fliegt meine Tür auf und Bakura stürmt rein.

„Prima. Du bist noch nicht weg! Du musst sofort auf die Bühne. Black Go ist die Hintertreppe runtergestürzt. Zieh dein Outfit an! Du hast fünf Minuten“ er will gehen, doch ich halte ihn auf.

„Dir ist klar, dass ich heute frei habe? Ich will nicht auftreten! Ab morgen habe ich wieder haufenweise Termine. Ich muss mich bei meinen Freunden melden. Ich habe so ein ungutes Gefühl, was sie angeht. Such dir jemand anderes!“

„Es tut mir leid. Ich werde dir noch in dieser Woche einen freien Tag beschaffen. Aber du musst jetzt auftreten. Das Publikum ist wütend und verlangen eine gute Entschädigung.. und wenn du nicht auftrittst, kann es passieren, dass wir unseren Laden bald schließen müssen, weil keiner mehr kommt. Bitte“ Baku sieht mich ehrlich hilfesuchend an.

„Okay. Ist gut. Aber lass dir gesagt sein, wenn ich in dieser Woche keinen freien Tag mehr bekomme, nehme ich mir nächste Woche einfach frei. Und ich lasse mich von niemanden aufhalten. Haben wir uns verstanden?!“

„Ja, ist okay. Und jetzt hör auf zu quatschen. Du hast noch zwei Minuten Zeit, sonst gehst du nackt auf die Bühne“ lachend verlässt er meine Kabine.

So ein Armleuchter! Ich bin doch eh fast nackt!!!

Pünktlich zum lichten des Vorhangs stehe ich auf der Bühne.

Der Vorhang geht hoch und das Publikum bricht in wildes Kreischen aus.

Stell sich mal jemand vor: das sind alles nur Kerle.

Es gibt ein paar Ausnahmen! Aber sonst sind nur Männer da. Und die kreischen wie die Mädchen. Das hält man ja im Kopf nicht aus.

„Hallo sehr geehrte Gäste. Wie ich hörte ist unser lieber Black Go zu blöd zum Treppen laufen gewesen. Und jetzt muss ich meinen freien Tag opfern und für ihn einspringen. Aber für euch tu ich das doch gerne. Es gibt jedoch eine Bedingung; Ihr bleibt uns treu erhalten“ begrüße ich die Menschenmenge.

„Wieso sollten wir auch nicht“ ruft jemand.

„Genau! Solange wir dich haben, Red Eyes, ist doch alles klar“ ein zweiter ruft laut.

„Joey...“ höre ich leise.

Verwundert sehe ich mich um.

Hier kennt doch eigentlich keiner meinen Namen, außer Marik und Bakura.. wer hat da gerade meinen Namen gesagt? Oder bilde ich mir das jetzt nur ein?

Bestimmt! Liegt wahrscheinlich daran, dass Kaiba mir bis vor kurzem noch gefolgt ist.

„Jetzt sing schon“ ruft jemand.

Ich reiße mich von meinen Namen los, den ich mir ja doch nur eingebildet habe zu hören und bitte um Musik:

„Leb deine Träume, sie werden dich leiten, glaub an die Macht, die in dir lebt. Vertraue den Freunden, an deiner Seite, finde den richtigen Weg. Du hast das Schicksal in deinen Händen, es liegt bei dir, was du daraus machst. Es wir nicht leicht sein, du musst bereit sein, wenn du das Feuer entfachst. Heller als Licht, leuchtet dein Zauber, reine Magie, die immer gewinnt, Hör auf dein Herz, glaub an den Zauber, reine Magie, du hast die Macht der Winx“ singe ich dem Publikum vor.

((Liedauszug aus: Winx Club!!!))

Die Leute brechen in Applaus aus und pfeifen wie wild, kreischen erneut wild und verlangen eine Wiederholung.

Als ich zu Marik sehe, nickt dieser.

Ich werde also darauf eingehen müssen.

Ich hoffe, dass er nicht auf die Idee kommt und das zur Gewohnheit machen wird. Ein Auftritt reicht mir wirklich vollkommen, bei dieser bekloppten Meute.

Nachdem ich dann vier mal Zugabe geben musste, ist der Spuk endlich vorbei und ich will zurück in meine Kabine.

Unterwegs passt mich Bakura ab:

„Du bekommst zwei Tage frei, wenn du diesen Gast in deiner Kabine noch versorgst. Er hat dich verlangt und will dich sofort sehen!“

„Was? Ihr seit doch sonst nicht so.. erst nimmst du mir meinen freien Tag und nun muss ich mich auch noch um einen unangemeldeten Gast kümmern? Lass mich raten, er ist sehr wichtig!“

„Wie kommst du darauf“ fragt er ungläubig.

„Weil ihr ihn sonst gar nicht ohne einen Termin zu mir gelassen hättet. Immerhin bin ich eure Rarität!!! Und wer ist es?“

„Das kann ich dir nicht sagen. Er will nicht, dass sein Name hier genannt wird! Lass dich also überraschen.. ach halt. Komm erst mal mit“ er packt mich am Arm und zerrt mich hinter sich her.

In seinem und Mariks Büro angekommen, reicht er mir einen guten Anzug von sich und sagt, dass ich ihn anziehen soll.

Einen Anzug! Hier??

Wer ist denn das, der mich da erwartet?

Schnell kleide ich mich um und flitze zu meinem Zimmer, damit der Gast nicht solange warten muss.

Eine wichtige Regel hier ist es, solange auf den Boden zu gucken, bis der Gast uns auffordert, ihn anzusehen!

Daran halte ich mich.

Als ich die Tür öffne, richte ich meinen Blick gen Boden und sage:

„Willkommen im Flowers. Was kann ich für sie tun?“

„Rede mich nicht mit sie an!“

Ich kann nicht anders.. erschrocken richte ich meinen Blick auf den Gast..

„Kaiba..“ rutscht es mir raus.

Er starrt mich an und ich starre zurück.

Was will er hier? Woher weiß er, dass ich hier bin? Was soll das alles? Marik und Bakura wissen doch ganz genau, dass ich nicht will, dass er weiß, wo ich bin.. Verdammt..

Okay! Ganz ruhig. Er ist jetzt also hier! Er ist ein Kunde. Und genau so werde ich ihn behandeln.

Ich werde ihn nicht anschreien. Ich werde ihm keine bösen Wörter an den Kopf knallen. Ich werde ihn nicht hasserfüllt ansehen. Und ich werde ihn so verwöhnen, wie er es wünscht.

Als erstes halte ich mich wieder an die Flower Regel und richte meinen Blick gen Boden, wobei ich die Tür hinter mir schließe

„Willkommen im Flowers. Was kann ich für sie tun“ wiederhole ich mich.

„Das sagte ich doch schon. Hör auf mich zu siezen!“

„Es tut mir leid, Herr Kaiba. Aber es ist uns verboten die Gäste zu duzen. Möchten sie vielleicht etwas trinken? Wir haben Wodka, Sake und noch ein paar andere Getränke im Angebot!“

„Darfst du mich wenigstens ansehen?“

Soll ich lügen?

Ich weiß nicht, ob ich es aushalte ihn anzusehen. 1. Tut es dann wieder so in meiner Brust weh. Warum weiß ich ja eh nicht. Und 2. weiß ich nicht, ob mich mein Frust gegen ihn nicht doch wütend werden lässt..

Aber die 2. Regel im Flowers lautet, dass man einen Gast nicht anlügen darf.. Also wieder etwas, woran ich mich halten muss.

„Natürlich darf ich sie ansehen. Möchten sie denn nichts trinken?“

So gut ich kann, leere ich meinen Blick und sehe ihn lächelnd an.

Innerlich triumphiere ich, als ich sehe, wie er leicht verwirrt auf meinen Blick reagiert:

„Ähm.. natürlich. Sake wäre nicht schlecht!“

Schnell eile ich zu Bar und hole das gewünschte Getränk, um es ihm in eine kleine Schale einzugießen.

„Möchten sie noch irgendetwas?“

„Ähm.. nein.. ich..“ hier unterbreche ich ihn.

„Dann entschuldigen sie mich bitte kurz. Ich bin gleich zurück!“

Schnell schlüpfe ich hinter die Trennwand und ziehe meinen Kimono an. Ein Anzug ist hier wirklich unangemessen... wenn ich ihn wie jeden anderen behandeln will.

Als ich zurück komme, verschluckt er sich und gerät ins Husten.

„Alles in Ordnung mein Herr“ frage ich gespielt besorgt und klopfe ihm leicht auf den Rücken.

„Jaja.. schon gut!“

„Na dann. Können wir ja anfangen“ ich gehe um ihn und setzte mich auf seinen Schoss.

„Hey. Was soll.. mhhm..“ weiter kommt er nicht, da ich ihn küsse.

~*~ sleep with him? ~*~

Und alles nur wegen einer Weinverkostung.. Teil 5/10
 

~*~ Part Five – sleep with him? ~*~
 

„Joey, hör auf“, Kaiba schupst mich von sich.

„Was habt ihr? Wollt ihr nicht geküsst werden? Das ist kein Problem. Ich kann sie auch anders verwöhnen“, grinse ich und mache mich daran, sein Shirt auszuziehen.

„Köter. Hör auf damit. Ich bin nur hier, um mit dir zu sprechen!“

„Sie möchten nur sprechen? Worüber möchten sie sprechen?“

„Meine Güte. Kannst du jetzt endlich aufhören, mich zu siezen? Das macht mich noch verrückt. Und jetzt runter von meinem Schoss“, er steht auf, weshalb ich von ihm runterfalle und unsanft auf dem Boden lande.

„Autsch“, ich reibe mir den Hintern.

„Hör zu. Es tut mir leid, was ich dir da damals angetan habe. Und falls du vorhin gehört hast, was ich gesagt habe, entschuldige ich mich auch dafür. Aber hör auf, hier zu arbeiten. Komm zurück. Deine Freunde vermissen dich und Mokuba ist nicht mehr gut auf mich zu sprechen, seit er weiß, was ich damals mit dir gemacht habe. Also komm zurück“, redet er los, während er aus dem Fenster schaut.

„Entschuldigen sie. Es ist hier verboten über das Privatleben eines Mitarbeiters zu reden. Und bitte nennen sie nicht ständig meinen Namen. Ich heiße hier Red Eyes. Daran müssen sich alle Gäste halten!“

„Joey!“

„Sollten sie sich nicht an die Regeln halten, werde ich sie rausschmeißen lassen. Also entweder, tun wir jetzt das, wofür dieses Bordell steht, Herr Kaiba. Oder ich werde sie rauswerfen lassen“, ich stehe auf und sehe ihn immer noch freundlich lächelnd an.

„Okay.. weißt du was? Ich komme wieder, wenn man mit dir wieder reden kann“, er geht zur Tür und will das Zimmer verlassen.

Ich gehe zu ihm und halte ihn am Arm fest:

„Sie können nicht so einfach gehen. Sie waren jetzt eine halbe Stunde hier. Das heißt, sie müssen 20 000 Yen bezahlen! Sie haben sich die Rarität des Hauses bestellt. Und ich bin teuer!“

„Wir haben doch nur geredet?“

„Na und? Andere reden auch nur mit mir und zahlen den Preis. Sollten sie nicht gewillt sein zu bezahlen, muss ich leider den Sicher..“, er unterbricht mich.

„Du willst also, dass ich dich bezahle? Gut! Ich bleibe noch eine Weile. Wenn ich mein Geld hier schon rein stecke, will ich dafür auch etwas bekommen“, er schließt die Tür wieder und sieht mich lange an.

Er will doch nicht etwas das ich..? Das ist nicht sein ernst?!

Ich hatte gehofft, er würde einfach gehen und es nicht verlangen.. ich kann doch nicht mit ihm schlafen..

Aber wenn ich es nicht tue, werden es die anderen erfahren.. und mich mit Fragen löchern..

Ich muss ja nicht mit ihm schlafen. Aber wenn ich es nicht tue, dann verliere ich meine Qualität..

Das kann ich nicht zulassen...!

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Er sieht ziemlich geschockt aus. Ich glaube so kann ich verhindern, dass ich für ein Gespräch, dass mir so gar nichts gebracht hat, bezahlen muss. Wieso sollte ich auch? Ich meine, dass hier ist ein Männerpuff. Da stecke ich doch kein Geld rein.

Plötzlich verändert sich sein Blick!

Er wirkt so selbstsicher.. Was hat er vor?

„Wissen sie Kaiba, sie haben recht. Sie sollten wirklich mal verwöhnt werden. Sie sehen leicht verspannt aus. Womit sollen wir beginnen? Mit einer Rückenmassage? Oder wollen sie gleich mit dem beginnen, weswegen alle hierher kommen?!“

Bevor ich ihm antworten kann, hat er sich schon an meinem T-Shirt zu schaffen gemacht und es mir nun doch ausgezogen.

Mit einem sanften Schubs befördert er mich auf das Bett, was in diesem Raum steht und setzt sich dann auf mich.

Er knetet meinen Rücken und meine Schultern kräftig durch und streichelt manchmal sanft darüber.

Obwohl ich mich erst wehren wollte, genieße ich es nun.

Er hatte recht, ich bin wirklich ziemlich verspannt.

Irgendwann, kurz bevor ich einschlafe, drückt Joey mir einen Kuss auf den Rücken und erhebt sich kurz, um mich umzudrehen und sich erneut auf mir zu platzieren.

Will er etwa wirklich, dass wir das durchziehen? Ich hätte gedacht, dass er abblockt...

Bevor ich weiß, wie ich mich noch retten kann, fängt er an, sanft meinen Bauch aufwärts zu küssen, an meinen Brustwarzen zu knabbern, sanft darüber zu lecken und Luft raufzupusten.

„Aahh..“, rutscht es mir raus.

Auf meiner Haut spüre ich, wie er grinst und könnte mir am liebsten die Zunge rausbeißen. Wie konnte ich mich nur darauf einlassen? Wie hatte ich nur diese dämlichen Wörter sagen können? Ich hätte wissen müssen, dass er darauf eingeht. Immerhin ist er ein.. Stricher..

Mit jedem Gedanken werde ich wütender und wütender, ohne dass ich auch nur etwas dagegen unternehmen kann!

Ich begrabe Joey unter mir und lege meine Hände an seinen Hals.

Wie kannst du nur? Wie kannst du dich auf so etwas einlassen? Das alles will ich ihn fragen.. doch es kommt nicht ein Ton über meine Lippen

Wieso versetzt es mir einen Schlag in die Magengrube, wenn ich seinen verstörten Blick sehe? Wieso tut das so sehr in meiner Brust weh?

Joey!

Langsam nehme ich meine Hände von seinem Hals und gehe von ihm runter.

„Es wäre wohl besser wenn ich gehe.. das Geld lege ich dir auf den Tisch“, sage ich leise und ziehe mein Shirt wieder an.

Ich höre wie er hustet und nach Luft ringt. Doch ich drehe mich nicht wieder zu ihm.

Ich kann ihm nicht mehr in die Augen sehen.. dass weiß ich auch so..

„Es tut mir leid..“, sage ich noch leiserer, lege das Geld + Trinkgeld auf den Tisch und verschwinde durch die Tür.

Was ist nur los mit mir? Wieso empfinde ich diese Zuneigung für Joey? Für diesen herunter gekommenen Köter? Für diesen zweitklassigen Duellanten? Für diesen.. Kerl!

Richtig! Kerl!

Ich kann keine Zuneigung für ihn empfinden.. sonst wäre ich ja Schwul. Und das bin ich ganz sicher nicht!!!

Aber was ist es dann, was all diese Gefühle bei mir auslöst, wenn er bei mir ist?!

Ich gebe zu, ich habe vorhin wirklich ‚Lust’ empfunden, als er mich verwöhnte.. meinen Körper küsste.. Und ich hatte mir auch die Frage gestellt, wie seine Lippen wohl schmecken würden..

Aber..

„Kaiba? Was tust du denn hier“, quatscht mich da plötzlich jemand an.

„Ishtar?! Was für eine Überraschung! Und was tust du hier?“

„Warst du bei Joey“, stellt er mir eine Gegenfrage.

Gerade als ich antworten will, plappert jemand dazwischen.

„Marik. Kann ich die nächsten Tage frei haben? Ich fühle mich nicht gut. Sag meinen Kunden, dass sie damit entschädigt werden, dass sie eine Stunde Gratis bei mir bekommen... das ziehst du dann einfach von meinem Lohn ab“, er geht an mir vorbei, ohne mich auch nur eines Blickes zu würdigen.

Auf seinem Gesicht sehe ich Tränenspuren.. hat er etwa geweint?

„Joey.. was hast du? Kaiba! Was hast du getan?”

„Ich...!“

„Er hat gar nichts getan. Mir geht es nur nicht so gut.. ich weiß auch nicht warum“, fährt mir der Blondschopf erneut ins Wort.

„Soll ich dir jemanden mitschicken, der dich nach Hause bringt?“

„Nein, nein. Es geht schon. Mir ist nur ein bisschen schwin...“, er beendet seinen Satz nicht, da er zur Seite knickt und zusammen bricht.

„Joey“, rufen Marik und ich erschrocken und rennen zu ihm.

„Verdammt.. wir sollten einen Arzt anrufen“, ich hole mein Handy aus der Tasche und will die Nummer wählen, doch Marik blockt ab und gibt Joey nur eine Tablette.

„Was ist das?“

„Drogen“, antwortet er brummig.

„Bist du bescheuert? Du kannst ihm doch keine Drogen ge..“

„Kaiba. Das war ironisch gemeint. Das ist eine ganz normale Parazetamol gegen Übelkeit, Schwindelanfälle, Kopfschmerzen und so weiter. Und jetzt wirst du ihn nach Hause bringen und darauf warten, dass er aufwacht. Solltest du vorher verschwinden und Joey erzählt mir, dass du gar nicht da warst, als er aufwachte, werde ich persönlich dafür sorgen, dass du im Reich der Schatten landest“, Marik hebt Wheeler mit Leichtigkeit hoch und drückt ihn in meine Arme.

Nachdem er sich verabschiedet hat, lässt er mich im Gang stehen, nur um kurz darauf wiederzukommen und mir einen Zettel und einen Schlüssel in die Hand zu drücken, woraufhin er wieder geht.

Auf dem Zettel steht in geschwungener Schrift eine Adresse...

Okay. Also werde ich ihn dahin bringen.

Sollte mir das Haus.. oder die Wohnung oder was auch immer, nicht gefallen, nehme ich ihn mit in meine Villa.. was ich eigentlich auch gleich machen könnte..

Aber vielleicht wohnt Joey ja mit jemanden zusammen. Dem muss ich ja bescheid geben. Denn auf das Reich der Schatten habe ich keine Lust. Damals, bei Pegasus, bei Dartz oder im alten Ägypten.. als ich da im Reich der Schatten gefangen war.. nein, dass reicht mir wirklich! Darauf habe ich keine Lust mehr.
 

Nach einigem nachfragen, verlaufen und lauten Flüchen finde ich endlich das gesuchte.

Ich staune nicht schlecht, als ich vor einem sehr schönen und sehr hohem Haus stehe.

Es könnte fast locker mit dem Kaiba Dom mithalten.. aber es ist lange nicht so stilvoll.

Vor dem Appartement 407, ziehe ich den Schlüssel aus meiner Hosentasche und schließe auf.

Ich hatte erwartet, eine heruntergekommene Einraumwohnung zu sehen, egal wie toll das Haus von außen aussieht.

Aber was ich hier sehe, ist Wahnsinn.

Es ist eine Vierraumwohnung, blau angestrichen, mit super bequemen Möbeln eingerichtet.. und es sieht teuer aus.. verdammt teuer sogar.

Vorsichtig lege ich Joey in sein Bett und sehe mich weiter um.

Sektgläser stehen in einem kleinen Schrank, mit Glastür. Als ich genauer hinsehe, sehe ich, dass die Gläser unten rum mit Kristall verziert sind.

Erstaunt gehe ich weiter und lande in der Küche.

Ein Blick über das ganze und ich weiß, dass Joey hier alles hat, was er zum kochen, abwaschen oder sonst was, braucht.. aber vielleicht ist ja sein Kühlschrank leer?

Ich mache ihn auf und muss eine Käsepackung auffangen, die mir entgegen fällt.

Es ist ein ziemlich großer Kühlschrank. Und er ist *randvoll*!!!

Ich gehe weiter und betrete das Badezimmer.

„Wow“, rutscht es mir raus, als ich die riesige Badewanne sehe, in Form eines Herzens. Am Wannenrand stehen haufenweise Badeöle, Shampoos und Wasch Gels. Die Dusche ist auch so groß, dass man sich darin richtig gut bewegen kann. Die Wasserhähne sind verchromt. Genauso wie alle Stangen die hier für Handtücher hängen oder für Bretter festgemacht wurden.

Ich verlasse das riesige Badezimmer und gehe in ein weiteres Zimmer.

Hier ist alles dunkel.. fast alles.

Von der Wand und der Decke strahlen viele kleine Punkte oder Wirbel. Als ich das Licht anschalte, sehe ich um was für einen Raum es sich handelt. Es ist ein Astronomie Zimmer.

Ich blicke durch das Teleskop und bemerke als aller erstes, dass es draußen schon dunkel ist. Naja.. kein Wunder.. Es ist ja auch erst März und es ist doch schon reichlich spät geworden.

Schnell schalte ich das Licht wieder aus und eile aus dem Raum.

Seit wann interessiert Joey sich für Astronomie?

Im letzten Raum finde ich ein richtig großes Zimmer. Es sieht aus wie ein Wohnzimmer.. dabei dachte ich, dass etwas kleinere Zimmer vorhin wäre schon das Wohnzimmer gewesen. Aber da habe ich mich wohl geirrt.

Rechts bemerke ich eine Tür und gehe hin.

Als ich sie öffne, sehe ich, dass auf der anderen Seite wieder das Schlafzimmer ist.

Als ich zu Joey sehe, durchzuckt mich wieder dieses merkwürdige Gefühl und das Wort kleiner Engel fährt mir durch den Kopf.

Kleiner Engel?

So kann man ihn ja nun wirklich nicht beschreiben.. immerhin arbeitet er in einem Puff! Er lässt sich von fremden Menschen flachlegen und sündigt, so wie die Christen sagen würden.

Und sowieso.. er ist nicht ein Junge, den man als Engel bezeichnen kann.. er doch nicht..

Aber wie er da so liegt.. sieht er wirklich aus wie ein Engel.

„Wie lange willst du mich noch anstarren“, ertönt da seine Stimme.

„Du bist wach?“

„Ja. Schon eine ganze Weile. Und? Wie gefällt dir meine neue Wohnung? Du hast sie dir doch gerade angesehen. Sie ist schön, nicht war?“

„Ist sie. Und es wundert mich gar nicht, dass du sie dir leisten kannst. Wer auf dem Strich arbeitet, verdient ja auch ziemlich gut!“

Verdammt.. ich habe ihn wieder beleidigt.

Er schweigt ziemlich lange, weshalb ich schon etwas sagen will. Doch genau in dem Moment, fängt er an zu sprechen:

„Ich arbeite zwar in einem Puff. Aber er ist nicht so wie andere. Die Kunden sind sorgsam ausgewählt und ich schlafe nur mit Männern, die wirklich bis auf die Knochen kontrolliert wurden. Es sind die wichtigsten Männer die es gibt, die mich ‚besuchen’. Ich verdiene eine menge Geld.. und wenn ich dann irgendwann..“, an der Stelle bricht er ab.

„Wenn du irgendwann *was*?“

„Das geht dich nichts an. Danke das du mich nach Hause gebracht hast.. du kannst jetzt gehen“, er richtete sich auf und geht zur anderen Seite des Zimmers raus.

„Joey. Komm zurück.. Komm zurück nach Hause.. Du weißt ja gar nicht was los ist, seit du weg bist. Yugi und Yami haben sich total gekracht.. jeder gibt sich die Schuld, dass du ‚weggelaufen’ bist. Ryou und Malik haben sich getrennt, weil Ryou denkt, Malik hat etwas damit zu tun. Tristan und Duke haben sich auch gekracht, weil Tristan nur noch über dich geredet hat, weil er ja dein aller erster bester Freund war.. und deine Familie...“

„Die tut gar nichts. Sie vermissen mich nicht! Sie sind froh, dass sie mich los sind. Du kennst sie nicht“, er kommt tatsächlich zurück und setzt sich aufs Bett.

„Ich weiß, dass sie dich nicht suchen.. ich wollte schon nachsehen, ob du nicht vielleicht dort bist. Aber das konnte ich mir nicht denken, da dein Vater dich ja immer... Naja! Und Mokuba.. er redet zwar noch mit mir, aber ich habe das Gefühl, dass er mich hasst.. immerhin ist es ja meine Schuld, dass du weg bist!“

„Es ist nicht deine Schuld.. ich wäre da geblieben! Aber als ich nach Hause kam, waren plötzlich Serenity und meine Mutter zu Hause. Ich dachte eigentlich, dass sie nur zu Besuch sind. Aber dann haben sie mir gesagt, dass sie für immer zurück sind. Wie könnte ich mit Menschen zusammen leben, die mich nicht lieben, die mich verachten und hassen, die einen auf freundlich machen, die mich hintergangen oder vergewaltigt haben? Das hat dem ganzen einfach nur die Krone aufgesetzt! Ich wollte nur noch weg. Und mir gefällt mein jetziges Leben. Du denkst jetzt vielleicht, dass ich bekloppt sein muss. Wie könnte man den glücklich in einem Puff sein? Aber ich muss es nur zwei mal am Tag ertragen. Und mich schlägt niemand mehr! Ich bin froh, dass es so gekommen ist. So kann ich endlich leben, wie ich es schon immer wollte!“

Irre ich mich, oder hat er da eine nasse Spur in seinem Gesicht?

„Joey“, langsam gehe ich zu ihm.

Er merkt es nicht, da er mit dem Rücken zu mir sitzt.

Als ich näher komme, vernehme ich kleine Schluchzer. Er weint also wirklich..

Ich setzte mich neben ihn und nehme ihn in den Arm. Vorsichtig streichle ich ihm übers Haar:

„Shh. Glaub mir.. du kannst zurück kommen und das gleiche Leben haben. Dann ziehst du eben bei mir ein. Du kannst dort alles haben, was du willst. Wenn du willst, baue ich dir auch ein Zimmer für dein Hobby ein!“

„Hobby?“

„Naja.. du interessierst dich doch für Astronomie?!“

„Das ist kein Hobby. Ich studiere nebenbei noch. Ich will Astronom werden. Und.. ich kann nicht zu dir ziehen..“, er drückt mich von sich weg und steht wieder auf.

„Wieso nicht?“

„Weil ich dir nicht vertraue!“

„Wegen dem, was ich damals getan habe? Das war wirklich fies von mir. Und es tut mir leid. Ich ver...!“

„Nein, Kaiba. Es liegt nicht nur daran.. vielleicht doch. Aber ich vertraue dir nicht mehr. Du hast mich damals verletzt, du hast mich verletzt, als du so über mich gesprochen hast und du hast mich vorhin verletzt..! Widersprich mir nicht wieder. Mein Vertrauen zu dir ist weg, falls jemals welches da war! Es tut mir leid. Aber es geht nicht anders. Und ich muss dich bitten, jetzt zu gehen“, er steht in der Tür, mit dem Rücken zu mir und spricht sehr leise.

„Ich gehe nicht!“

„Was“, erschrocken fährt er herum und sieht mich mit großen Augen an.

„Marik hat gesagt, ich soll heute auf dich aufpassen. Du siehst wirklich schwach aus.. dein Kühlschrank ist proppenvoll. Aber ich denke nicht, dass du soviel isst. Du bist noch leichter als früher! Und du siehst sehr dünn aus. Joey, sag mir, was los ist“, ich gehe zu ihm und nehme ihn wieder in den Arm.

Er klammert sich an mein T-Shirt und setzt an, um etwas zu sagen. Doch es kommt nichts. Er schließt den Mund und weint nur leise vor sich her.

Was ist nur los mit ihm?

~*~ back ~*~

Und alles nur wegen einer Weinverkostung.. Teil 6/10
 

~*~ Part six – back ~*~
 

Ich kann es ihm nicht sagen.. selbst wenn ich wollte.. ich will es mir selbst ja nicht eingestehen.. ich selbst hasse mich dafür.. ich weiß ja, was mit mir los ist.. ich suche nur alle möglichen Ausreden, um es nicht bestätigt zu haben.. aber je länger ich darüber nachdenke, desto mehr muss ich mir eingestehen, dass es so ist!

Und wenn er erfährt, was Fase ist, wird er mich hassen, mich verstoßen und mich vielleicht umbringen..

Er hat ja vorhin schon versucht mich umzubringen!

Was soll ich nur tun? Ich kann nicht mehr! Ich esse nichts mehr.. und alles nur wegen einem dummen Fehler von mir!

Das ist nicht fair!

Wieso muss ich so leiden? Wieso muss bei mir alles schief gehen? Wieso habe ausgerechnet ich mich... Nein! Schluss! Ich will es nicht! Ich kann es nicht mehr hören! Nicht mehr denken! Vorbei! Ich..

Ich kann es nicht mehr verdrängen. Es ist zu stark geworden! So stark, dass ich es bald nicht mehr aushalte.

Wieso musste er ausgerechnet jetzt wieder auftauchen? Jetzt, wo es fast vorbei ist!

Ich kann nicht anders, als mich fester an ihn zu drücken, mich fester an sein Shirt zu klammern und zu weinen.

„Das.. ist nicht.. fair..“, bringe ich leise raus.

„Was ist nicht fair“, er streichelt mir beruhigend über den Rücken und drückt mich fester an sich.

Ich sage nichts. Ich kann es einfach nicht! Ich will es ja auch gar nicht sagen.. ach verdammt..

Meine Gedanken drehen sich die ganze Zeit im Kreis.. nichts ändert sich, alles dreht sich nur noch um ihn.

Mein ganzes Leben..

Es hat sich so viel verändert.. und doch ist alles gleich geblieben.

Und alles nur, weil ich es nicht abschalten kann. Wieso geht es nicht?

Wieso kann es nicht auf Gegenseitigkeit basieren? Das ist.. scheiße..

Mein ganzes Leben ist scheiße!

Ich sollte es beenden! Jetzt, hier und sofort.

Aber ich kann es nicht! Ich bin so jung.. und irgendwann *muss* es ja verschwinden! Es *muss* einfach.. sonst weiß ich nicht weiter! Was soll ich sonst mit meinem Leben machen?

„Wollen wir zu Yugi und den anderen? Ihnen sagen, dass es dir gut geht“, fragt er mich da plötzlich.

Yugi.. und die anderen. Wenn es nicht verschwindet, kann ich sie doch nie wieder sehen. Weil ich immer Angst haben muss, dass er da ist! So kann es doch nicht weiter gehen!

Ich nicke in sein durchweichtes Shirt.

Er lässt mich los und holt meine Schuhe und meine Jacke.

Langsam bugsiert er mich zum Bett und setzt mich darauf. Er hebt einen Fuß und zieht meinen Schuh an. Genau wie bei dem anderen. Er hilft mir auf und hält mir die Jacke so, dass ich mit Leichtigkeit reinschlüpfen kann.

„Danke“, murmle ich leise.

Er selbst ist ja noch angezogen.

Da fällt mir ein. Draußen ist es bestimmt kalt.. und nur im Shirt kann er ja schlecht rausgehen. Er wird doch frieren!

„Warte mal“, ich gehe an meinen Schrank und hole eine Jacke raus, die ihm passen müsste.

„Hier. Damit du nicht frierst“, ich reiche sie ihm.

Das Lächeln das er mir schenkt, trifft mich wie eine Backpfeife ins Gesicht.

„Danke!“

Nachdem er sie sich angezogen hat (sie passt ihm wirklich) gehen wir los. Es ist reichlich spät geworden.. und es ist stockdunkel. Aber ihn scheint es nicht zu stören.

Mich stört es aber.

Ständig drehe ich mich nervös um. Jeder hier kennt mich. Alle wissen, dass ich Red Eyes aus Flowers bin.. was wenn sie uns angreifen?

Er scheint bemerkt zu haben, was mit mir los ist, denn er legt einen Arm um mich, zieht mich an sich und zieht mir die Kapuze ins Gesicht.

Ich kuschle mich leicht an ihn und lege selbst einen Arm um seine Hüfte.

Dieses mal laufen wir nicht die ganze Strecke, sondern fahren mit der U-Bahn.

Als wir dann endlich vor dem Spieleladen von Yugis Großvater stehen, hören wir ein unglaubliches Gebrüll aus dem oberen Teil des Hauses.

„DAS IST ALLES NUR MEINE SCHULD!“

„HÖR ENDLICH AUF SOLCHEN STUSS ZU REDEN! DU WEIßT DOCH GANZ GENAU, DASS ES MEINE SCHULD IST!“

„Das meinte ich“, sagt Kaiba leise zu mir.

„Oh Gott... wenn ich das gewusst hätte. Ich wäre doch schon längst..!“

„Ist ja okay. Jetzt dürften sie ja endlich aufhören sich zu streiten“, Seto drückt auf die Klingel.

„Eins noch, Kaiba.. Kein Wort darüber, wo ich arbeite. Okay?“

„Ich sage ihnen nichts. Wenn sie fragen, sagen wir einfach, dass wir ihnen ausgerechnet das nicht sagen können“, er drückt noch ein paar mal auf die Klingel.

Oben verstummt das Geschrei und ein Getrampel wie von zehn Elefanten ist zu hören.

Die Tür wird aufgerissen und Yugi und Yami stehen schwer atmend da.

Die Zeit scheint stehen zu bleiben, da keiner von uns etwas sagt oder sich bewegt.

Yugi und Yami starren mich an und ich bewege mich keinen Zentimeter, da ich zu viel Angst habe, dass sie nun doch noch sauer auf mich werden können.

„Wollt ihr ewig so verharren“, bricht Seto das Schweigen.

In dem Moment stürmen Yami und Yugi auf mich zu und umarmen mich.

Ich fange an zu weinen und erwidere die Umarmung:

„Es tut mir so leid“, bringe ich schluchzend hervor.

„Wir haben uns solche Sorgen gemacht!“

„Wo warst du nur?“

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Die drei stehen da, umarmen sich und scheinen sich die Augen ausweinen zu wollen.

Himmel, ist das dramatisch.

Die tun ja so, als hätten sie sich seit Jahren nicht mehr gesehen hätten.

Naja. Ein halbes Jahr kann echt lang sein, wenn man so eng befreundet ist, wie die drei.

Nachdem sie endlich die Umarmung lösen, lassen die beiden uns ins Haus.

Yugi serviert uns Kaffee und heißen Kakao.

„Erzähl mal, wo hast du dich denn rumgetrieben. Wir haben uns solche Sorgen um dich gemacht“, wirft Yami Joey vor.

„Es tut mir leid.. ich wollte hier einfach nur noch weg. Ich..“

„Das war meine Schuld. Es tut mir leid Joey“, sagt Yugi da.

Yami dreht sich zu ihm und funkelt ihn böse an.

„Es war nicht deine Schuld. Ich war Schuld. Ich habe mich zu wenig um ihn gekümmert! Ich hätte mehr für ihn da sein sollen!“

„Erzähl doch nicht. Es war meine Schuld und basta“, Yugi wird lauter.

„Du spinnst doch“, fährt Yami ihn zurück an.

Bevor sich die beiden weiter streiten können, geht der Blonde dazwischen und sagt:

„Ihr irrt beide. Es war nicht eure Schuld. Und seht Kaiba nicht so an. Er hat auch keine Schuld! Meine Familie trägt die Schuld. Mutter und Serenity sind plötzlich zurück gekommen.. Und sie wollen für immer bleiben. Da bin ich abgehauen! Es tut mir leid, dass ich euch nichts gesagt habe.. aber ich..“, an der stelle bricht er ab.

„Ach so. Es war nicht unsere Schuld? Oh.. wir dachten du wärst wegen uns abgehauen. Nur weil Kaiba dich gezwungen hat, dass du ihn wäschst, als ‚Strafe’, haust du nicht ab, haben wir uns gedacht. Und dann haben wir den Grund gesucht. Scheinbar haben wir alle den gleichen Grund gefunden! Wir haben uns in der letzten Zeit wirklich nicht großartig um dich gekümmert. Und das war weniger als nett von uns“, erklärt Yugi.

„Nein. Das hat mich nicht gestört. Ich meine, ihr hattet gerade alle jemanden gefunden, den ihr liebt. Da ist es doch ganz normal, wenn ihr euch weniger um mich und mehr um euch kümmert! Ach ja.. kann ich mal kurz telefonieren, Yugi?“

„Natürlich. Du weißt doch noch, wo das Telefon steht. Oder?“

„Ja. Danke“, Joey verschwindet in dem Flur.

In der Zeit, die er weg ist, sehen Yami und Yugi mich lange an. Es sieht so aus, als würden sie wissen wollen, wo ich ihn gefunden habe.

Doch ich sage nichts von alleine. Wenn sie es wirklich wissen wollen, dann fragen sie auch.

Und so habe ich noch Zeit, mir eine gute Ausrede einfallen zu lassen.

„Jetzt sag uns endlich, wie du ihn gefunden hast, Kaiba“, fährt Yami mich an.

„Du weißt doch, dass wir es wissen wollen“, brummt auch Yugi.

„Dann fragt halt“, sage ich kalt.

„Du bist..!“

„Schon gut Yami. Dann fragen wir halt. Also, Kaiba. Wo hast du ihn aufgegabelt?“

„Ich habe ihn durch Zufall auf der Straße getroffen. Er ist vor mir weggelaufen.. ich glaube er wollte gar nicht gefunden werden. Naja.. ich bin ihm halt nach, weil ich die Schnauze voll hatte, von eurem ewigen Gestreite. Das ist mir so was von auf den Wecker gegangen. Irgendwann ist Joey in ein richtig großes Haus gerannt.. und da habe ich ihn eingeholt. Er hat jetzt eine wirklich schöne eigene Wohnung und lebt dort sehr zufrieden.“

„Aha? Eine schöne Wohnung? Und wie bezahlt er die?“

„Von seinem Lohn. Er arbeitet. Als was, werde ich euch nicht sagen. Er hat von mir verlangt, dass ich nichts sage. Und wie ihr euch vielleicht erinnern könnt, bricht ein Kaiba kein Versprechen! Außerdem habe ich keine Lust, euch das alles zu erklären. Wenn Wheeler es will, wird er es euch schon noch sagen!“

„Hm. Er brauch es uns nicht sagen. Wir werden es auch so rausfinden!“

„Das denke ich nicht“, ertönt da die Stimme von dem, über den wir gerade reden.

„Und wieso willst du es nicht sagen?“

„Weil es euch nichts angeht. Ich habe mein eigenes Leben aufgebaut. Mit diesen Händen. Wir können gerne weiterhin befreundet sein. So wie früher. Aber ich möchte nicht, dass ihr euch in mein Arbeitsleben einmischt. Außerdem habt ihr keine Chance rauszufinden, wo ich arbeite. Das alles ist streng geheim aufgebaut. Keiner bekommt so einfach Infos. Und wenn ihr mir folgt, müsst ihr damit rechnen angegriffen zu werden! Also lasst es bitte!“

„Früher hättest du uns gesagt, als was du arbeitest!“

„Und Kaiba weiß es doch auch!“

„Kaiba hat es durch Zufall erfahren. Das konnte ich nicht verhindern. Aber es geht ihn genauso wenig an, wie irgendjemand anderes!“

Wieso streiten die sich jetzt? Die haben sich ein halbes Jahr nicht gesehen. Sie sollten doch froh sein, dass Joey zurück ist und sich mit allem abfinden, was er sagt. Wollen sie ihn denn wieder verlieren? Dies mal durch ihre Schuld?!

Scheinbar denken sie genau das gleich, denn Yugi blickt kurz zu Yami und sagt dann:

„Du hast recht. Es geht uns nichts an. Wir wollten doch nur wissen, ob es dir auch wirklich gut geht!“

„Sehr gut sogar. Ich lebe in einer Luxuswohnung und lebe sehr glücklich dort! Ich bitte euch wirklich, nicht weiter nach zu harken oder nach zu forschen. Denn das könnte böse enden für euch!“

„Okay.. hört mal ihr beiden. Wollt ihr heute hier schlafen? Es ist ziemlich spät und..“, Yugi wird von Joey unterbrochen.

„Das geht nicht. Ich muss morgen wieder arbeiten. Tut mir leid!“

Was? Wieso lügt er denn? Er hat doch für den Rest der Woche frei..?

„Ich kann auch nicht hier schlafen. Ich muss Mokuba sagen, dass der Köter wieder aufgetaucht ist“, gebe ich kurz von mir.

„Ich komme mit, damit Mokuba dir auch glaubt, Kaiba. Ich habe keine Lust, an noch mehr Streit schuld zu sein. Was bei euch und den anderen passiert ist, wegen mir, reicht wirklich. Aber wir sollten los gehen. Ich muss morgen wirklich früh aufstehen!“

„Ihr wollt schon gehen? Joey, du warst ein halbes Jahr verschwunden. Du kannst doch nicht..“

„Ich kann. Ich werde mich in den nächsten Tagen bei euch melden. Es tut mir leid. Aber jetzt bin ich ja wieder da. Ihr braucht euch also keine Sorgen mehr um mich machen! Kommst du, Kaiba?“

Langsam erhebe ich mich, verabschiede mich mit knappen Worten von Yugi und Yami und gehe zur Haustür.

Dort muss ich scheinbar noch eine Ewigkeit warten, da Yugi und Yami nicht von Joey loskommen.

In der Zeit, gerate ich ins nachdenken. Über Joey.

Wieso lügt er seine Freunde an? Wieso hat er vorhin so bitter geweint? Wieso fühle ich mich so mies? Und wieso.. ja was eigentlich? Wieso habe ich so ein merkwürdiges Gefühl in mir? Von wo kommt es? Wieso ist es so stechend? So festnagend?

Als Joey vorhin weinte, ist etwas in mir zerbrochen.. das habe ich ganz genau gefühlt. Aber was war es? Und wieso ist es zerbrochen?

So viele Fragen.. merkwürdige Fragen.. das ist mir ja noch nie passiert!

Nein, dass stimmt nicht. Als Joey verschwand habe ich mir jeden Tag den Kopf darüber zerbrochen..

Und jetzt wo er wieder da ist..

Hmm! Als ich vorhin entdeckt habe, dass er in einem Bordell arbeitet.. Ich war so wütend.. so enttäuscht..

Seine Worte, dass er sein neues Leben mag.. sie haben mich... verletzt! Ja.. verletzt! Mich, wo alle sagen ich sei ein gefühlsloser Eisklotz!

Wie kann er mit so einem Leben glücklich sein? Er muss doch weiterhin seinen Körper hingeben. Okay, er wird nicht mehr geschlagen. Aber genießt er es wirklich, mit fremden Männern zu schlafen?

Das kann ich mir irgendwie nicht vorstellen.

Und in seinem Blick ist.. so etwas merkwürdiges..

Etwas, was ich mir nicht erklären kann. Etwas, dass nur dann auftaucht, wenn er mich ansieht.

Es ist kein Hass.. ich habe schon einmal in seine Hasserfüllten Augen gesehen.. richtig Hasserfüllten Augen. Damals, als plötzlich der Schwarze Rotaugen Drache aus seinem Körper getreten ist.. als sich seine Augenfarbe verändert hatte. Als seine Haare schwarz wie die Nacht wurden..

Seine Haarfarbe ist ja wieder normal geworden. Aber seine Augenfarbe hat sich seit dem nicht mehr verändert. Wieso eigentlich nicht?

„Kaiba? Träumst du?“

„Was..? Oh. Ja wir können gehen“, ich ziehe mir die Jacke, die er mir gegeben hat an und dann gehen wir zusammen los.
 

Chapter six, end

Kommentar: Oh mein Gott.. wie bescheuert ist das denn? Alle trennen sich, Yugi und Yami suchen bei sich selbst die Schuld.. Kaiba denkt für seinen Fall unmögliche Dinge.. Und begriffsstutzig sind sie auch noch.. Au watte... Irgendwie.. ich mag die FF.. aber wenn ich die Kappis nochmal durchlese, merke ich, wie lange das her ist, dass ich das geschrieben habe.. Mein Schreibstil ist komplett anders geworden.. Hier drücke ich mich noch viel zu einfach aus XD.. egal.. Würde mich über Kommis freuen, sehen uns beim nächsten Kapitel,

Eure Darcy-Sama XDD

~*~ a night with you and then..~*~

Und alles nur wegen einer Weinverkostung.. Teil 7/10
 

~*~ Part seven – a night with you and then..~*~
 

Der Besuch bei Yugi und Yami.. ich hatte wirklich Angst davor. Aber ich habe mich auch gefreut, sie nach so langer Zeit wieder zu sehen. Und was wird es? Die reinste Enttäuschung. Ich habe so das Gefühl, dass ich mich in Acht nehmen muss. Es würde mich nicht wundern, wenn sie mir doch folgen, um rausfinden zu können, als was ich arbeite.

Sollten sie es rausfinden, werden sie mich hassen.

Aber das ist nicht das, was mich so stört.

Sie haben sich verändert. Sehr sogar. Sie sind nicht mehr die, die sie früher mal waren.

Genau wie alle anderen. Ich habe mit Ryou telefoniert und ihm gesagt, dass Malik nichts mit meinem Verschwinden zu tun hatte. Doch es war ihm egal.

Ich habe Malik angerufen und mich bei ihm entschuldigt, doch es war ihm egal. Tristan und Duke war es auch egal, dass ich wieder da bin. Ist soetwas noch normal?

„Was hast du, Joey?“

„Hm.. findest du es nicht merkwürdig, wie Yugi und Yami sich aufgeführt haben? Und die anderen erst.. es war ihnen vollkommen egal, dass ich da bin. Ich verstehe das nicht. Ich dachte, dass sie sich freuen würden. Das sie aufhören würden zu streiten. Aber sie sagten nur, dass das ja ganz toll sei, dass ich wieder da bin und dann haben sie alle den Hörer aufgeknallt. Weißt du, warum sie sich so komisch benommen haben?“

„Ehrlich gesagt, wundere ich mich auch ein bisschen. Yugi und Yami haben sich anfangs wirklich gefreut dich zu sehen. Aber dann.. Ich habe keine Ahnung, was hier gespielt wird. Und es gefällt mir nicht. Wieso hast du sie eigentlich angelogen? Du musst morgen doch gar nicht arbeiten!“

„Ich gehe morgen wieder arbeiten. Eigentlich wollte ich mir wirklich frei nehmen. Aber ich denke, dass wäre noch schlimmer. So ganz alleine in der Wohnung.. das halte ich bestimmt nicht aus! Was ist mit dir? Willst du wirklich, dass ich mit zu Mokuba komme? Ich habe das vorhin einfach bestimmt, ohne dich zu fragen. Und..“

„Es ist schon okay. Aber ich muss dich bitten, bei mir zu übernachten. 1. Fahren keine Verkehrsmittel mehr, außer Autos und 2. will Mokuba dich bestimmt sehen und mit dir die ganze Nacht quatschen. Ich hoffe mal, dass dir meine Villa nicht zu schäbig ist“, sagt er spöttisch.

Wieso ist er auf einmal wieder so kalt? Das ist nicht fair von ihm..

Aber.. was ist schon noch fair? Gar nichts! Nichts...

Ich drehe mich um und renne los:

„Tut mir leid. Ich gehe nach Hause“, rufe ich im wegrennen.

Ich will niemanden mehr sehen... es ist doch eh allen egal, dass ich wieder da bin. Und Kaiba ertrage ich nicht eine Sekunde länger.

„Joey Wheeler“, er reißt mich plötzlich am Arm zurück und sieht mich böse an.

Ich gerate ins Stolpern und falle direkt gegen seine Brust.

„Scheiße. Tut mir leid.. lass los.. ich..“

„Sei still! Du kommst jetzt mit mir mit. Für dich ist es auf der Straße viel zu gefährlich! Also los“, er zieht mich hinter sich her.

„Kaiba. Lass mich los. Ich will nicht mit dir mitgehen. Mir passiert schon nichts. Lass mich gehen!“

Immer wieder schaffe ich es mich kurz zu befreien, doch jedes mal fängt er mich nach ein paar Schritten wieder ein.

„Bitte“, bringe ich schließlich nur noch schwach raus.

„Wieso willst du dich unbedingt in Gefahr bringen? Du hast doch vorhin ziemliche Angst gehabt, als wir bei dir los sind. Also hab dich nicht so! Bei mir bist du sicher“, er nimmt mich hoch und wirft mich über seine Schulter.

„KAIBA“, ich trommle auf sein Rücken ein, trete um mich, doch er lässt mich einfach nicht los.

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Wieso will er denn jetzt plötzlich weg? Ich hätte gedacht, er freut sich auf Mokuba.

Aber er sträubt sich ja richtig, mit in meine Villa zu kommen. Hat er Angst, dass ich das von damals nochmal mache? Liegt es daran?

„Sag mal. Willst du nicht mitkommen, weil du denkst, dass ich dich wieder zwingen könnte, mich zu waschen“, frage ich ihn.

Aber ich bekomme keine Antwort.

Was ist denn nun los? Redet er nicht mehr mit mir?

„Hör mal, Joey. Wenn du dir des..“, er unterbricht mich:

„Nenn mich nicht Joey. Früher hast du das doch auch nicht. Nenn mich Köter, Wheeler oder sonst wie! Aber nicht Joey. Ich verbiete dir, noch einmal meinen Vornamen in den Mund zu nehmen“, sagt er leise.

Okay. Jetzt weiß ich, dass irgendetwas nicht stimmt. Früher hat er sich doch immer aufgeregt, wenn ich ihn Köter genannt habe. Und jetzt will er, dass ich ihn so nenne?

Joey, was ist nur los mit dir?

„Das geht nicht. Ich habe mir angewöhnt dich Joey zu nennen! Tut mir leid.. aber es geht nicht anders! Kannst dich bei meinem Bruder bedanken“, sage ich nur und laufe weiter.

Darauf bekomme ich keine Antwort mehr.
 

Als wir endlich vor der Villa stehen, lasse ich ihn runter. Ich nehme ihn aber an die Hand, damit er nicht wieder abhauen kann. Nachdem ich kurz geklingelt habe, da ich meinen Schlüssel nicht bei habe, macht Roland mir auf.

„Guten Abend, Master Kaiba. Willkommen bei uns, Joey Wheeler. Wir haben uns um sie gesorgt“, sagt er und lässt uns rein.

Ich ziehe den Blondschopf mit viel Kraft hinter mir her in Mokubas Zimmer.

„Sie mal, wen ich mitgebracht habe, Moki“, sage ich lächelnd.

Doch ich bekomme keine Antwort.

„Mokuba?“

„Hmm.. ja?“

„Joey ist hier!“

„Hallo Joey.“

„Tach!“

„Ähm.. willst du ihn gar nicht begrüßen“, ich ziehe ihn mit zu meinen kleinen Bruder, der in seinen Labtop vertieft ist.

Ein Blick über seine Schulter und ich sehe Noah.

„Hallo Noah!“

„Noah“, Joey sieht über meine und Mokubas Schulter und staunt.

„Du bist ja wieder da! Seit wann denn das?“

„Seit kurzem. Ich habe gehört du warst weg. Wo warst du denn?“

„Ich wollte hier einfach nur weg. Aber du weißt doch sicherlich wo ich war!“

„Stimmt. Aber dein Arbeitsplatz hat mir zu denken gegeben. Deswegen habe ich niemanden gesagt, wo du bist. Und bevor du dich jetzt aufregst, Seto, zähle lieber bis zehn! Ich habe dir nichts gesagt, weil ich Joey nicht in Schwierigkeiten bringen wollte“, Noah sieht mich durchdringend an.

„Er weiß, wo ich arbeite“, antwortet Joey neben mir düster.

„Oh!“

Da mir das ganze hier einfach zu dumm wird (irgendwie kommt es mir so vor, als hätten alle im Raum etwas gegen mich), sage ich Mokuba und Noah, dass ich mich mit Joey zurück ziehe.

Es war sowieso ein anstrengender Tag. Und ich bin Müde.

In meinem Zimmer angekommen, frage ich:

„Haust du mir heute Nacht auch nicht ab?“

„Du denkst das würde ich schaffen? Du hast doch sicherlich schon irgendwie deinen Dienern bescheid gesagt, was weiß ich wie. Und die werden doch sicherlich aufpassen wie die Luchse! Also lass diese dämliche Frage“, Joey zieht sich bis auf die Boxershort aus und legt sich hin.

„Okay“, ich mache es ihm gleich.

Im Bett angekommen, schalte ich das Licht per Fernbedienung aus und decke mich zu.

Nach einer Weile drehe ich mich so, dass ich Joeys Rücken ansehen kann.

Nach einigem zögern dann, lege ich einen Arm um seinen Bauch und ziehe ihn an mich:

„Damit du mir auch wirklich nicht wegläufst“, murmle ich müde.

Er dreht sich zu mir und funkelt mich an:

„Du Spinner“, sagt er genauso leise und kuschelt sich an mich.

„Nacht“, kommt es im selben Augenblick von uns.

Dann herrscht ruhe!

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Es ist am frühen Morgen und ich bin tot müde. Die ganze Nacht habe ich kein Auge zugemacht.

Und jetzt kann ich nicht mal aufstehen, weil er mich fest umarmt und nicht die Anstalt macht, mich so schnell loszulassen.

Verdammt, bin ich sein Plüschtier?

„Seto.. wach auf“, versuche ich es nun schon zum drittenmal.

Und wieder bekomme ich keine Antwort.

Erneut versuche ich mich aus seinem Griff zu befreien, doch auch dieses mal klappt es nicht.

Es reicht. Ich will nicht in seinen Armen liegen. Nicht nachdem er weiß, was ich bin!

So gut es geht fummle ich das Kissen vor, dass schon die ganze Zeit unter meinem Rücken liegt.

„Wach endlich auf“, rufe ich laut und knalle ihm das weiche Ding mit viel Kraft ins Gesicht.

Erschrocken fährt er hoch und reißt mich prompt mit.

Ich lande mit dem Kopf, Gesicht nach unten, in seinem Schoss und erröte.

„Was..?“

„Verdammt, Kaiba. Jetzt lass mich endlich los. Erst umklammerst du mich die ganze Zeit und jetzt liege ich in der Nähe von deiner Mitte. Das ist unangenehm“, fauche ich, was eh nur als nuscheln ankommen dürfte, da ich selber meine Stimme kaum höre.

„Was tust du da?“

Ich kann mir ganz genau vorstellen, wie er jetzt verwirrt zu mir guckt.

„Was ICH hier mache? Das müsste ich DICH fragen. Lass mich endlich los“, schreie ich in seinen Schoss.

Ruckartig lässt er mich endlich los.

Erleichtert setzte ich mich aufrecht hin und schnappe nach Luft.

Ich will ihn wütend anfunkeln, doch er hat seinen Kopf beiseite gedreht und sieht stur auf den Boden.

Irre ich mich, oder ist da ein ganz feiner Hauch rosa auf seinem Gesicht?!

„Wieso umschlingst du mich, wie eine Boa ihre Beute, bevor sie einen auffrisst“, bringe ich gepresst hervor und will den peinlichen Moment damit ein Ende setzen.

„T´schuldigung“, sagt er kurz und steht auf.

Er hat sich entschuldigt? Was.. das ist doch jetzt schon das zweite mal.. oder? Was denn mit dem los?

Nimmt der Drogen?

„Kaiba? Alles okay? Wirst du krank oder so“, frage ich ihn ernsthaft besorgt.

„Nein. Wieso?“

„Weil du dich entschuldigst. Bei mir.. Bei mir, wo du jetzt auch noch weißt, WO ich arbeite. Du solltest dir vielleicht mal ein paar Pausen gönnen“, sage ich und gehe zu ihm.

Erstaunt sieht er mich an, bevor er anfängt zu lachen.

„Was bitte ist jetzt so komisch?“

„Nichts.. schon gut“, sagt er, während er sich eine Lachträne wegwischte.

„Dann nicht“, wütend stampfte ich aus dem Zimmer, ins Badezimmer.

Das kann ja wohl nicht war sein. Erst lacht er mich aus und dann...

Ach du scheiße! Wie spät ist es eigentlich?

Ein Blick auf die Uhr im Badezimmer (scheinbar hat er in jedem Zimmer eine Uhr) und ich weiß, dass ich schon viel zu spät dran bin.

Schnell springe ich unter die Dusche, wasche mir die Haare, seife mich ordentlich ein und spüle das ganze mit angenehmen warmen Wasser wieder ab.

Würde ich nicht so spät dran sein, würde ich dieses warme Gefühl, ausgelöst durchs Wasser, länger genießen, so muss ich mich aber losreißen und sofort fertig machen.

Schnell trockne ich mich ab, schlüpfe dann in meine Boxershort und renne zum Zimmer von Kaiba, wo ich die Nacht verbracht habe.

Ich achte nicht darauf, was um mich rum geschieht, als ich die Tür aufwerfe und mich weiter anziehen will.

Erst als ich gerade meine Hose anziehe, fällt mein Blick auf den erstarrten und obendrein nackten Kaiba.

„Ähm.. tut.. tut mir leid..“, stottere ich, konzentriere mich angestrengt auf meine eigenen Sachen und versuche mich anzuziehen.

Doch jedes mal sehe ich heimlich zu ihm rüber.

Er hat sich immer noch nicht vom Fleck berührt.

„Willst du dich denn gar nicht anziehen“, frage ich ihn, als ich fertig bin und er sich immer noch nicht bewegt hat.

Ist er in ein Koma gefallen oder wieso tut sich da nichts bei ihm?

Er scheint wie aus einem Schlaf zu erwachen und sieht mich rot im Gesicht an:

„Ähm.. ja..“, mehr kommt nicht von ihm, bevor er schnell in seine Sachen schlüpft.

Nachdem er fertig ist, gehe ich zu ihm und verabschiede mich:

„Es tut mir leid, aber ich muss los. Die Arbeit wartet. Ich.. ich ähm...“, weiter komme ich nicht.

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Wieso hat er denn jetzt Tränen in den Augen?

„Joey?“

„I- ich sagte doch, du sollst mich so ni- nicht nennen..“, schluchzt er und versucht die Tränen wegzuwischen, was nicht unbedingt hilft, da ihm immer neue Tränen aus den Augen laufen.

Irgendwie wird das ganze jetzt unangenehm.

„Jo.. Wheeler... hör auf zu weinen..“, sage ich stockend.

Was soll ich denn machen? Ich habe keine Ahnung davon, wie man jemanden tröstet. Mokuba hat mich damit nie belastet.. er ist immer zu Roland gegangen..

Aber ich kann Joey doch schlecht zu einem meiner Angestellten schicken, damit er ihn tröstet. Oder?

„Joey...“

„Sch- schon gut.. es.. es geht schon! Ich melde mich..“, ruft er und rennt aus meinem Zimmer.

„Wheeler“, ich laufe ihm nach wenigen Sekunden nach.

Als ich an der Tür ankomme, sehe ich, wie er in den zweiten Schuh schlüpft und rausrennt.. mit nassen Haaren >.>’

Verdammt... wieso läuft er immer weg? Wovor läuft er immer weg?

So schnell ich kann, schlüpfe ich in ein Paar meiner Schuhe und renne ihm erneut nach.

//Wenn das so weiter geht, werde ich noch dünner// denke ich ironisch und sehe mich auf der Straße um.

Ich sehe gerade noch, wie ein Taxi wegfährt und darin der Blondschopf sitzt.

„Scheiße“, stoße ich von mir und rufe nach meinen treusten Angestellten.

„Ja Sir?“

„Machen sie sofort das Auto fertig, wir...“, ich sehe mich um, da ich merke, dass Roland verschwunden ist.

Im nächsten Moment kommt er mit einem Auto um die Ecke und sagt grob, dass ich einsteigen solle, wenn ich ‚Herrn Wheeler’ noch einholen wolle.

Kaum das ich eingestiegen bin und mich angeschnallt habe, gibt er Gas und rast hinterm dem Taxi her.

Zwischendurch muss er auf meinen Befehl hin ein paar rote Ampeln überqueren.

Als das Taxi endlich anhält sind wir wieder dort, wo ich Joey gestern gefunden habe.

„Hoffentlich ist er nicht so verrückt und denkt ernsthaft, dass ich ihn dort noch einmal arbeiten lasse“, sage ich mehr zu mich selbst, als zu jemand anderen, als ich aus dem Wagen steige.

Als ich jedoch den ‚Club’ betreten will, werde ich von Bakura aufgehalten.

„Bis hierhin und nicht weiter!“

„Was soll das, Bakura? Lass mich durch! Ich will zu..“, er unterbricht mich:

„Joey! Ich weiß.. Aber ich muss dich enttäuschen. Er will nichts mehr mit dir zu tun haben! Verschwinde, oder es könnte zu Problemen kommen. Nur so als kleine Warnung; die Presse wird sehr erfreut darüber sein endlich mal neues Fressen für die Zeitung zu haben. Verschwinde lieber, bevor sie hier aufkreuzen“, er hat einen drohenden Blick in seinen Augen.

Gerade als ich sagen will, dass es mich nicht interessiert, was die Presse sagt, tauchen hinter dem Weißhaarigen Marik und Joey auf. Was mir jedoch die Sprache verschlägt, ist Wheelers Auftritt.

Er steht vor mir in einem sehr kurzem Top und knappen Hosen, die seine gut gebaute Brust und seinen, zugegebenen, knackigen Hintern ((Atr: *blush*)) sehr betonen.

Ich merke, wie mir das Blut ins Gesicht schießt und sehe stattdessen lieber schnell Marik an, wobei ich ihn frage:

„Was wird hier gespielt?“

„Ganz einfach, Joey will..“

„Diese Frage werde ich beantworten, Marik.. Es war sehr nett von dir, dass ich die Nacht bei dir schlafen durfte, Kaiba. Ich bin dankbar für deine ‚Gastfreundschaft’. Aber nun möchte ich dich bitten, dass du mich in ruhe lässt. Eigentlich müsstest du für die Nacht, die ich bei dir geschlafen habe, bezahlen.. Aber ich werde mal ein Auge zudrücken. Wenn mir danach ist, werde ich mich bei dir melden. Und nun entschuldige mich, ich habe Kunden“, Joey dreht sich weg und betritt wieder den Männerpuff.

Was hat er denn jetzt schon wieder? Wieso behandelt er mich so, als hätte ich ihm etwas getan? Und wie er das Wort >Gastfreundschaft< betont hat.. Als hätte ich ihn gezwungen mitzukommen — Äh.. ja!

„Was ist hier los? Wieso benimmt Wheeler sich so merkwürdig“, frage ich, während ich an den Beiden ‚Clubführern’ vorbei will.

„Vergiss es, Kaiba. Du kommst hier nicht rein. Du hast Hausverbot. Und jetzt verschwinde endlich, wenn du nicht willst, dass deine Firma Konkurs anmelden muss! Dahinten kommen schon die Reporter“, sagt Marik und schupst mich mit viel Kraft zum Auto.

Ich muss mich geschlagen geben, da er in Punkto Firma recht hat. Wenn sie bankrott geht, habe ich ein paar Probleme.. eins davon wird sein, meinen Bruder.. so wie Noah um Verzeihung zu bitten.

Schnell steige ich hinten in den Wagen ein, da dort die Scheiben dunkel getönt sind, Roland lässt die Trennwand hochfahren, da man mich sonst vielleicht entdecken könnte und dann tritt er das Gaspedal voll durch.

Einige der Reporter, die gerade beim Wagen ankamen, springen erschrocken aus dem Weg, während wir uns auf den Weg zurück begeben.
 

Anmerkung der Autorin:

OMG.. Okay, das Kapitel ist voll strange XD..

Der plötzliche Sinneswandel von Joey ist ja merkwürdig XD.. Mal sehen wie es weiter geht.. Nächste Woche kommt ein neues Kapitel

Eure Darcy



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Kommentare zu dieser Fanfic (15)
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Von:  Lunata79
2014-07-28T22:13:36+00:00 29.07.2014 00:13
Hey, die Story hier ist auch sehr interessant.
Bin gespannt, wann sie sich beide eingestehen, dass sie in den jeweils anderen verliebt sind.
Seto war zuletzt ja wirklich schon süß. Wie kann Joey da nur so abweisend zu ihm sein. Er muss doch mitgekriegt haben, dass Seto so ziemlich der Einzige ist, Mokuba war ja mehr auf Noah fixiert, der sich wirklich um ihn gesorgt hat und ihn nicht mit Gleichgültigkeit straft, so wie seine angeblichen Freunde. Armer Seto.
Hoffentlich findest du bald Zeit deine FFs fortzusetzen. Bin schon ganz neugierig, wie es weitergeht.

Lg
Lunata79
Antwort von:  Jonouchi
29.07.2014 00:33
Huhu Luna ^^

Nochmal danke schön für dein Kommentar! Hach die Weinverkostung.. Die Geschichte ist fertig. Aber mit der bin ich absolut unzufrieden. Weil das so doll korrigirt werden muss steht die leider weit unten :( ..

Joey baut noch viel mehr Mist .. *schmunzel* ^^
Antwort von:  Lunata79
29.07.2014 09:16
Soll ich sie für dich Betalesen?
Antwort von:  Jonouchi
29.07.2014 21:03
Danke, lieb von dir. Aber ich meinte nicht die Rechtschreibung und Grammatik, sondern den Inhalt selbst *hust* XD'
Antwort von:  Lunata79
30.07.2014 08:01
Könnte man ja trotzdem drüberlesen und sagen, obs passt oder was noch verbesserbar wäre. *schulterzuck*
Antwort von:  Jonouchi
30.07.2014 15:02
*lach* Nein, sowas mag ich gar nicht. ^^;
(Gibs zu, du willst nur weiterlesen :P)
Antwort von:  Lunata79
31.07.2014 20:04
Auch. *Zunge rausstreck*
Antwort von:  Jonouchi
31.07.2014 20:05
Ach du bist süß. <3
Von:  sonoka
2013-03-23T19:45:34+00:00 23.03.2013 20:45
also ich habe deine FF in einem stück durchgelesen deswegen kommt jetzt mein kommi ^^ leider gibt es ja zu dieser FF wenig Kommis was ich sehr schade finde...
es hat sich ja schon lange nichts mehr hier getan und ich hoffe doch das du diese FF noch weiterschreibst da ich sie wirklich sehr gut finde und es eine schande wäre sie nicht zu beenden.
es müssen ja schließlich noch alle fragen beantwortet werden die noch offen sind. also hoffe ich doch das deine FF bald weitergeht, und würde mich freuen wenn ich eine nachicht von dir bekomen würde:
LG Sonoka :D
Antwort von:  Jonouchi
23.03.2013 20:55
Hallo Sonoka!
Danke für dein Kommentar erstmal. Freut mich, dass du die Geschichte nochmal gelesen hast. :)

Abgebrochen ist die Geschichte nicht, ich überarbeite regelmäßig die ersten Kapitel. :)
Allerdings wird die Fortsetzung wohl noch etwas dauern, da mir "BykyE" dazwischen funkt. :)
Von:  jyorie
2011-12-15T09:38:13+00:00 15.12.2011 10:38
Danke nochmal für deinen Komi :)

Deine Geschichte ist klasse, schade das sie pausiert *schnieff*
bin jetzt richtig neugierig wie es weitergeht :)

Du hast in der FF mehrfach Werbung gemacht für eine FF mit dem
Rotaugendrachen, woher Joey seine ROTEN AUGEN hat. Wo finde ich
die FF?

Viele Grüße
jyorie
Von:  DarkVictory
2008-08-28T02:13:29+00:00 28.08.2008 04:13
goil °__° *sabba* x33
Von:  Ryuichi-Sakuma-
2008-01-28T01:03:54+00:00 28.01.2008 02:03
Eine wirklich super klasse FF *GG* gefält mit echt gut!!
Kannst echt klasse schreiben und freue mich schon drauf wenn es weiter geht und würde mich sehr drüber freuen wenn du mir immer wenn es weiter geht mit deiner FF eine En schicken könntest damit ich auch ja nichts verpasse *knuddel*
Also dann bin schon gespannt was im nächsten kapi passieren mag bei unseren zwei sexy Boys Set & Joey
(~^-^)/

Gruß: Ryuichi-Sakuma-
Von:  Sweet-Akane
2008-01-27T13:39:29+00:00 27.01.2008 14:39
Irgendwie wirklich strange deine Story... ^^
Aber klasse geschrieben!
Bin gespannt wie es weiter geht ;-)

Von:  sanjifan
2007-12-16T22:25:57+00:00 16.12.2007 23:25
hi
klar hab die ff ja noch in meinen favos und auchs chon gelesen. wollte dir eigentlich im gästebuch antowrten geht irgendwie nicht was weiß ich wieso.versteh einer mexx ich habs aufgegeben. ne aber ich lese die immernoch.

lieben gruß sanjifan
Von: abgemeldet
2007-03-25T15:57:52+00:00 25.03.2007 17:57
die ff ist echt klasse.
schreib doch bitte schnell weiter ja?
wär lieb wenn du mir dann wieder bescheid gibst.
lg kim
Von: abgemeldet
2007-03-14T15:01:22+00:00 14.03.2007 16:01
hey,
schickste mir das kappi bitte auch noch?
danke
Von:  Hiromi2
2006-12-21T16:18:46+00:00 21.12.2006 17:18
Geil,schreib schnell weiter,bitte.Will echt wissen was passiert.Mach weiter so.


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