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ein neuer Anfang

die Geschichte vom wandelden Schloss etwas anders
von

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Beförderungsfeier

Hallo Letchen^-^

*freuz*

nur noch nen paar Tipps, die ihr bestimmt auch aus den RPG´s kennt:
 

"..."= sagen

//...//= denken

(...)= meine nutzlosen Kommentare
 

noch viel Spaß^^
 

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Beförderungsfeier
 

Es wurde gerade dunkel und der zarte Wind wehte durch die Bäume. Sophia stand in ihrem Zimmer und machte sich bereit auf das bevorstehende Fest.

Als sie gerade in ihren Gedanken schwebte, wurde sie von einem Klopfen an der Tür heraus gerissen. "Sophia, bist du fertig?", klang es durch die Tür und kurze Zeit später öffnet sich auch diese. Es war Marick, ihr Verlobter.

Er trat ein und umarmte sie von hinten.

"Ich habe nachher noch ein Geschenk für dich...", hauchte er ihr zart ins Ohr.

Sophia lächelte matt und flüsterte zurück:"Da freu ich mich schon riesig drauf" und lächelte ihn an.

Marick erwiederte ihren Blick und hiehlt ihr seinen Arm hin.

Ohne nachzu denken nahm sie seinen Arm, hakte sich bei ihm ein und ging herunter in den großen Saal, wo seine Beförderungsfeier stattfinden sollte.

Als sie unten angekommen sind, wurden sie stürmisch begrüßt.

Alle wollten Marick gratulieren und Glück wünschen. In der Zeit ließ sie ihn kurz alleine und ging zur anderen Seite des Saals, wo Madame Suliman und der König auf einer höher gelegenen Fläche in zwei reich verzierten Stühlen saßen.

"Guten Abend", entgegnete sie höflich dem König. "Wenn ich mich vorstellen dürfte..." Sie machte eine kurze Pause und verbeugte sich. "...ich bin Sophia, die Verlobte von Marick."

Der König musterte sie einen Augenblick, breitete dann die Arme aus und sagte lächelnd: "Komm mein Kind...gesell dich ruhig zu uns. Wir haben schließlich noch eine menge Platz^^"

Er bat Sophia einen Stuhl an und trank gleich darauf einen mächtigen Schluck Wein aus seinem Glas.

Sie zögerte einen Moment, setzte sich dann aber. Es war für sie sehr ungewohnt bei dem König zu sitzen und fühlte sich endlich mal wieder aktzeptiert zu sein.

Sophia lächelte und sah sich um. Dort drüben, an der anderen Seite des Saals, entdeckte sie ein wundervolles Buffet.

Sie liebte alles, was nach etwas zum Essen aussah, weil sie früher immer hungern musste.

Daher stand sie auf und ging die drei Stufen hinunter. Da sprang der König auf:" möchtest du uns etwa schon verlassen junge Dame?"

Er sah sie an, als hätte er irgendetwas angestellt. Sophia schüttelte den Kopf und sagte: "nein, euer Hoheit. Ich habe nur etwas Hunger bekommen und sah gerade dieses wundervolle Buffet dort drüben!" Mit einer ihrer Hände deutete sie die Richtung an, in der sich das Buffet befand.

"Bitte entschuldigt mich"

Sie verbeugte sich kurz und ging auf das Festmahl zu, durch die tanzende Mänge. Mitten auf der Tanzfläche, versuchte sie immer wieder den Leuten auszuweichen, die sich ununterbrochen im Kreis drehten. Einige Male aber wurde sie doch hin und her geschoben. Zum Glück kam sie nach einigen Umdrehungen nun doch an ihr Ziel: das Buffet!

Ganz wirr setzte sie sich erst einmal auf einen naheliegenden Stuhl und kaum hatte sie sich gesetzt, saß Sophia nicht mehr in dem prall gefüllten Saal, sondern in einem dunklen Raum, wo überall Spinnen und Raben herumsaßen.

Sie sah sich um und entdeckte an einer Wand ein menschliches Skellett.

"Ahh!", schrie Sophia auf.

Plötzlich hörte sie Stimmen, aus dem Nebenraum, den sie noch gar nicht gesehen hatte.

Schnell hielt sie sich die Hand auf den Mund und stand auf. Vorsichtig ging sie auf eine Tür zu. Dann sah sie Schatten an einer Wand und bemerkte, dass due Stimmen immer näher kamen. Sophia bekam etwas Angst, doch rieß sich zusammen und blieb mutig.

Bald war sie an der Tür angelangt, als sich der Vorhang des Nebenraums leicht öffnete und ein kahles, vernarbtes Gesicht zum Vorschein kam.

Ohne darauf zu achten wer es war, öffnete Sophia die Tür, huschte hindurch und knallte sie so schnell wie es nur ging hinter sich zu.

Sofort rannte sie los und ihr Atem wurde schneller.

//was war das denn dort?//, dachte sie und atmete tief durch.

Sophia lief durch einen steinernen Gang und an den Wänden schwebten helle Fackeln, die den Gang unheimlich erscheinen ließen.

So schnell wie sie konnte rannte sie hindurch. //Wo bin ich hier?...//

Verzweifelt nach einem Ausgang suchend, sah sie sich um. An den Wänden tauchten andauernd Türen auf. Einige waren sehr reich verziert, andere wiederrum sehr dreckig und morsch. Doch nach wenigen Sekunden verschwanden diese Türen wieder und es erschienen neue.

Ihr war es egal, wo sie lang ging. Sophia wollte nur raus hier und daher griff sie nach einer morschen, mit Spinnenweben besetzten Tür.

Als sie diese öffnete, sah sie nichts. Alles war schwarz, finster und kalt. Ein schaudern überfiel sie.

Plötzlich klappte die Tür zu und riss sie hindurch...

"Au!"

Sophia landete unweich auf dem Boden eines dunklen Waldes. Sie seuftzte.

"Wo bin ich denn jetzt schon wieder gelandet?!", sagte sie und ging einen schmalen Weg entlang. "Hoffendlich führt der mich wieder zurück ins Schloss...", hoffte sie.

Nach einigen Minuten ging sie an einem mit Moos besetztem See vorbei.

Plötzlich platsche es und Sophia drehte sich um.

Ein kleiner Wasserdämon tauchte aus dem Wasser auf. "Hallo Sophia", sagte der Wasserdämon.

"hmm?", Sophia wunderte sich. "Woher kennst du meinen Namen?"

Erstaunt sah sie den Dämon an. Der grinste sie an und gab Sophia auf ihre Frage keine Antwort.

"Du bist doch die Verlobte von Marick ,nicht?", sagte er stattdessen nur.

Der Dämon grinste weiter, aber bald verschwand sein Grinsend und sprach: "Ich glaube, dass es dann wohl Zeit wird für dich, dass du wieder zu ihm zurück gehst..."

Der Dämon sah etwas traurig aus, womit Sophia gar nicht gerechnet hätte und auch nicht den Grund kannte.

Dann wurde sie plötzlich aus ihren Gedanken gerissen, als sich alles um sie herum schwarz färbte. Das letzte was sie sah war, dass der Dämon im Wasser verschwand.

Mit einem Ruck schloss sie die Augen und es fühlte sich so an, als ob sie in der Luft schwebte.

Als sie die Augen nach ein paar Minuten wieder öffnete, saß Sophia im großen Saal. Sie blinzelte und war froh, endlich wieder festen Boden unter den Füßen zu haben.

Sophia lächelte und stand auf. Zu erst dachte sie ans Essen und ging auf das Buffet zu, als sie plötzlich eine Hand auf ihrer Schuzlter fühlte...
 

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So Leutchen^^

*smile*

Das war das erste Kapitel, aber es kommen selbst verständlich noch mehr.

Naja,...hoffendlich hats euch gefallen.

Bis zum nächsten Kappi^-^

*winks*

der unbekannte Fremde

Hollöööö^-^

*freuz*

da bin ich wieder...

*smile*

...und es geht WEITER!!!

*jump*

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Der unbekannte Fremde
 

Sophia schreckte kurz auf, als sie begriff das jemand hinter ihr stand.

"Junge Dame?", hörte sie eine Stimme hinter sich sagen. Sie dachte es wäre das kahle Narbengesicht, doch als sie sich umdrehte sah sie genau das Gegenteil.

Es war ein junger, gutaussehender Mann, der sie bestimmt nicht wieder zurück in die Kammer bringen wollte.

"Darf ich euch um einen Tanz bitten?", beendeter er seinen Satz und verbeugte sich etwas.

Sophia hätte jetzt etwas ganz anderes erwartet, doch war auch mit dieser Anfrage zufrieden. Sie stotterte vor sich hin: "Äh...äh.."

Nach kurzem Überlegen entschied sie sich einfach nur zu Nicken, anstatt ihn anzustottern.

Der junge Mann lächelte und hielt ihr seinen Arm hin.

Sophia wusste erst nicht was er von ihr wollte, begriff es dann aber und hakte sich vornehm bei ihm ein.

Sie war immer noch etwas verwirrt von der Reise durch die dunklen Räume, Gänge und Wälder. Aber am meißten hatte sie den Wasserdämon in Erinnerung behalten.

Er sprach für sie in Rätzeln und hatte ihre Fragen einfach nicht beantwortet.

Es kam ihr so vor, als hätten sie an einander vorbei geredet.

Plötzlich wurde sie erneut aus den Gedanken gerissen, denn die Musik begann und sie fingen an zu tanzen...

Mindestens 20 Minuten lang sprachen sie kein Wort mit einander, bis der junge Mann das Wort ergriff: "Woran denkt ihr?"

Mit dieser Frage hätte sie überhaupt nicht gerechnet. Normaler Weise war es unhöflich sie zu stellen, aber der junge Mann schien sich ziemlich sicher zu sein, dass Sophia es nicht als unhöflich empfand.

"W-was?", erwiederte sie etwas zaghaft. Sie wusste nicht genau, ob er sich versprochen hatte, doch da er kurze Zeit darauf nichts sagte war es wohl ernst gemeint gewesen.

"Ich wüsste eigentlich nicht, was es euch anginge."

Sophia wollte nicht unhöflich erscheinen, doch schließlich ging es ihn ja auch nicht an.

Der junge Mann seuftzte. "Es tut mir leid, doch ihr saht sehr abwesend und verwirrt aus, als ob ihr gerade einem Wesen begegnet seit, was es nach eurem Wissen gar nicht geben dürfte."

Er drehte sie kurz und wartete auf ihre Reaktion.

//Wer ist dieser junge Mann bloß? Es kommt mir so vor, als hätte ich ihn schon einmal in der Stadt gesehen...//

Sophia lächelte.

"Es scheint so, als ob ihr gedankenlesen könntet!"

Sie trat beim tanzen etwas näher an ihn heran und musterte ihn. "Sagt.."

Einen Moment machte sie Pause und legte den Kopf etwas schief.

"...Seit ihr ein Zauberer?" Sophia sah ihn verwundert an und war gespannt darauf, was er ihr antwortete.

Er wusste das diese Frage kommen würde, doch er antwortete ihr nicht. Stattdessen nahm er ihre Hand uns zog sie langsam von der Tanzfläche in eine ruhige Ecke.

Dort ließ er sie dann endlich los. "Seht ihr diese Frau dort, die beim König sitzt?", er nickte in die Richtung des Königs.

"Ja...das ist Madame Suliman.", sie sah ihn an.

"Und was ist mit ihr?", fragte sie nach und verstand den Zusammenhang zwischen ihrer und seiner Frage nicht.

Er lächelte, sah Madame Suliman aber finster an. "Sie war meine Lehrerin...", sagte er schließlich. Sophia schien das nun völlig zu verwirren.

//Madame Suliman ist seine Lehrerin gewesen? Aber in was unterrichtet sie ihn denn?//

Sophia seufzte.

//Sie ist auf jedenfall keine Hexe, denn sonst hätte es mir Marick bestimmt gesagt...//

Dann sah sie zu Madame Suliman. "Ihr seit also kein Zauberer...", sagte sie sichtlich erleichtert.

"...denn Madame Suliman ist keine Hexe!", vollendete sie ihren Satz.

Sophia lächelte ihn wieder an und ging auf den Balkon zu. Es war heute Nacht sehr klar. Eine wunderbare Nacht um die Sterne zu beobachten. Sie ging hinaus in die warme Nachtluft und sah in den Himmel.

"Wisst ihr...", begann sie: "...ich weiß zwar nicht wie oft ich Magiern begegnet bin, aber ich habe schlechte Erfahrungen damit gemacht"

Sie drehte sich zu ihm um und sah, dass er ihr ein lehres Glas hinhielt.

Sophia sah ihn verwundert an. Sie wusste nicht, ob das schon wieder ein Scherz werden sollte und wartete einfach ab.

//Was hat er denn jetzt vor?//

Sie wartete und sah abwechselnd ihn und das lehre Glas an.

Endlich sagte er was: "Du brauchst keine Angst vor Magiern haben, denn wir sind nicht anders als alle anderen. Außer vielleicht, dass wir magische Kräfte besitzen, aber sonst gibt es keinen Unterschied"

Der junge Mann sah auf ihre lehren Gläser, strich mit der Hand darüber und schon füllten sie sich mit Sekt.

Sophia wusste nicht was sie sagen sollte und starrte verblüfft auf die jetzt vollen Gläser.

Er dagegen musterte sie kurz und fing danach an zu lachen: "Ihr müsstet euch jetzt einmal sehen...ich hätte nie gedacht, dass ihr so erstaunt über Magie seit, wenn ihr doch jeden Tag mit ihr zu tun habt^^"

Sophia zuckte kurz zusammen, als er anfing zu lachen und wich einige Schritte von ihm weg. Danach sah sie auf ihr Glas und kippte den Inhalt den Balkon herunter. "Ihr seit also doch ein Zauberer..."

Sie sah ihn etwas traurig an, drehte sich um und machte sich auf den Weg zurück in den Saal.

Plötzlich hielt sie etwas von hinten fest. "Gegenfrage, meine liebe!", flüsterte ihr der junge Mann ins Ohr.

"Hab ich je etwas anderes behauptet?", sagte er leicht grinsend und ließ sie dann los.

Der Zauberer sah sie an und erwartete eine Antwort.

Schließlich ließ sie sich doch auf sein Niveau herunter und antwortete frech aber im höflichen Steal: "Nein!"

Er lachte leicht, drehte sich um und seine letzten Worte waren, bevor er verschwand: "Bis bald! Wir sehn uns bestimmt wieder"

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~So...

*sfz*

ich hoffe es hat euch gut gefallen^^

*smile*

und nur so mal als Tipp...

es werden ungefähr 20 Kapitel oder so, aber jetzt bitte keine Angstzustände bekommen^-^

*wink*

bye, bis zum nächsten Kappi^^

man soll den Tag nicht vor dem Abend loben

Hoi Leutchen^^

jetzt gehts weiter mit dem 3. Kapitel.

Mal sehn, obs euch gefällt

*smile*
 

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man soll den Tag nicht vor dem Abend loben
 

Sophia rannte zum Geländer, wo der Zauberer hinunter gesprungen war. Sie hatte nicht einmal seinen Namen erfahren, aber das war ihr auch egal. Am meißten fragte sie sich, wie er so einfach verschwinden konnte.

//Zauberei ist vielleicht auch nützlich...// Sophia seuftzte. Er kam ihr so bekannt vor, als ob sie ihn schon einmal getroffen hätte.

Sie schwebte noch lange Zeit in ihren Gedanken und sah in den Himmel. Ob sie ihn wohl irgentwann wiedersehen wirde?

Als jemand an ihrem Kleid zog, blickte sie auf. Niemand war zu sehen, doch als ihr Name gerufen worde, blickte sie nach unten. Dort stand ein kleiner junge. Etwa 9 Jahre alt mit blassroten Haaren.

Sophia lächelte ihn an, doch der Junge blickte traurig.

"Was hast du?", fragte sie ihn und kniete sich zu ihm hinunter, so dass sie auf gleicher Höhe waren. Der Junge antwortete nicht, stattdessen fingen die Tränen an über seine Wangen zu rollen.

"Markl, was ist los? Ist etwas passiert?" Sie sah ihn fragend an und wischte seine Tränen weg. Dann nickte er zaghaft.

Sophia nahm ihn in ihre Arme und strich ihr sanft über den Kopf.

"Was ist passiert? Sags mir...bitte", jetzt blickte auch sie traurig, denn der Junge war schon so eine Art Bruder für sie in den letzten Jahren geworden. Er konnte immer zu ihr kommen, wenn etwas passiert war, doch so traurig hatte sie ihn noch nie gesehn.

Markl hieß er und war immer sehr hart gewesen. Er hatte noch nie geweint, auf jedenfall nicht, wenn Sophia dabei gewesen war.

Sie wusste nicht warum er weinte, doch es musste etwas geschehen sein.

Markl sah auf und schniefte: "meine Eltern...sie...sie sind-"

Dann brach er ab, aber das reichte Sophia schon um zu verstehn was er ihr sagen wollte. Der Junge war nun ein weisenkind, ganz allein und ohne Eltern. Sophia seuftzte und sah in den Himmel.

Nun drückte ihn etwas doller, streichte ihm über den Kopf und nickte leicht. Sie sagte kein Wort mehr, bis er sich die Tränen endgültig aus dem Gesicht entfernte.

Der Junge sah auf den Boden und fragte vorsichtig: "Könntest du mir vielleicht einen großen Gefallen tun?...a-aber du musst dich nicht zwingen, denn sonst würde ich mich an jemand anderen wenden..." Nun sah er zu ihr auf.

"Du müsstest mir dann aber zuerst sagen, um was du mich bittest, sonst kann ich dir nicht helfen!", antwortete sie nur darauf.

Markl seuftzte und nickte dann. "Könntest du mich bei dir und Marick wohnen lassen?" Sein Blick war flehend aber nicht so, als das er sie dazu zwang ihn aufzunehmen. Sophia wusste nicht was sie darauf antworten sollte, denn schließlich war dies ja Maricks Haus und damit auch seine Entscheidung. Sie wohnte ja auch nur bei ihm. Sophia sah in den großen saal zurück.

"Markl? Ich müsste Marick fragen, denn das hier ist nicht mein Haus, sondern seins", sie wuschelte ihm durch die Haare. "Am besten geh ich gleich zu ihm und frage, ob das für ihn in Ordnung wäre, denn ohne Marick darf ich nichts entscheiden..."

Sie küsste ihn kurz auf die Stirn und sagte: "Bitte warte kurz hier. Ich bin bald wieder da"

Daraufhin stand Sophia auf und ging in den Saal zurück. Zuvor warf sie aber noch einen Blick auf Markl, der ihr traurig aber hoffnungsvoll hinterher sah. Ihr Blick schweifte durch die tanzende Menge in der Mitte des Saals, aber Sophia konnte nirgendswo ihren Verlobten entdecken.

Also schritt sie auf Madame Suliman zu: "Madame Suliman?", fragte sie höflich an.

"Könntet ihr mir verraten wo sich euer Sohn herumtreibt, wenn ihr es wisst, denn ich kann ihn nirgends finden?"

In Wahrheit hatte sie nicht einmal richtig nach ihm gesucht, weil sie so viel schneller seien Aufenthaltsort erfahren würde. Madame Suliman wusste dies aber, dass sie sich nicht einmal die Mühe machte sich gründlich umzusehen und wollte Sophia ärgern.

"Es tut mir leid meine Liebe, aber ich habe ihn seit Beginn der Feier nicht mehr erblickt. Geh und such ihn lieber, bevor er noch gänzlich verschwindet.", antwortete Madame Suliman mit einem schleimigen Grinsen auf den Lippen.

Sophia seuftzte. Sie wusste, das die Frau recht hatte und verbeugte sich.

Dann ging sie los, quer durch den Saal und suchte jede Ecke ab, aber er war nirgends aufzufinden. Sie suchte den Garten, ihre Schlafgemächer und jede Treppe ab. Auch nach einer Stunde fand sie ihn nicht.

Schließlich gab sie es auf, als sie im letzten Gang des Schlosses stand und ihn auf und ab lief.

Marick war wie vom Erdboden verschluckt. Auch wenn das Schloss größer war, als sie es sich je vorgestellt hatte, musste er doch irgendwo aufzufinden sein.

Sophia ging den Gang erneut entlang und entdeckte eine Tür, die halboffen stand. Schwaches Licht flackerte im Raum herum. Sie könnte schwören können, dass sie quiekende und schwach schreiende Geräusche hörte.

Doch als sie etwas näher heran trat, war alles leise. Nur das Licht flackerte weiter.

Sophia blieb vor der Tür stehn und wagte es nicht herein zu treten.

Plötzlich hörte sie wieder diese Geräusche und wusste, dass es keine Einbildung war. Im nächsten Moment verstummten diese wieder und ein Rascheln trat ein, das wenig später zu einem "autsch" und "pass doch mal auf" wechselte.

Nun war sich Sophia sicher, dass dort jemand im Raum war.

Vorsichtig klopfte sie an und trat wenig später ein. Mitten im Raum stand Marick, der sie unschuldig anlächelte. Vor ihm lag ein Mäusekäfig und er hob seinen blutenden Finger empor.

"Die verflickste Maus hat mich gebissen!", erklärte er und versuchte sie damit von ihrer Blickinspecktion abzulenken.

Sophia war nicht all zu dumm, doch da sie nichts entdeckte, seuftzte sie nur und nickte.

"Hast wohl recht", sagte sie und lächelte auch leicht.

"Ich müsste kurz mit dir reden, Marick!" Sie deutete nach draußen auf den Gang.

Marick sah kurz auf den Mäusekäfig und ging zu ihr. "Ich auch meine Liebe", hauchte Marick. Er küsste sie kurz und schmerzlos, dann trat er auf den Gang.

Die Maus im Käfig lief immer wieder im Kreis und schien allmählich dort drin verrückt zu werden.

Sophias Meinung nach, war Marick nicht allein in dem Zimmer, abgesehen von der Maus. Doch nachweisen konnte sie es leider nicht, also vergas sie es einfach.

Warum vertraute sie ihm denn nicht? Er war doch schließlich ihr Verlobter.

Sophia seuftzte, denn sie fand einfach keine Antwort auf ihre Frage.

Aber mit Nachdenken war jetzt nichts mehr, denn Marick wartete bereits darauf, was sie ihm zu sagen hatte.

"Markl kam vorhin zu mir...", begann sie das Gespräch. Marick ließ einen abgeneigten Seuftzter hören und stemmte die Hände in die Seite.

"Und?", entgegnete er forsch.

"Was hast du denn gegen ihn Marick? Er ist ein Mensch wie jeder andere! Warum kannst du es nicht endlich aktzeptieren, dass er eine art Bruder für mich ist?", schlug ihm Sophia gegen den Kopf.

Marick seuftzte schon wieder, aber diesmal mit der Bedeutung: ist-ja-schon-gut.

Sie sah ihn verständnislos an.

"Ich weiß das du ihn nicht leiden kannst, aber er ist ein Weise und braucht eine Familie...", versuchte sie das Gespräch weiter zu halten.

Er war für einen Moment verwirrt, kapierte es aber dann. "Heißt das, du möchtest ihn hier aufnehmen? Du hast mich gestört, nur um mich zu fragen, ob er bei uns wohnen darf?"

"Ja! Genau darum hab ich dich gestört und ich finde es schon wichtig. Versetz du dich mal in die Lage eines 10jährigen Weisenkindes!"

"Ich BIN aber kein 10jähriges Weisenkind!", schrie Marick nun fast.

"Du bist so herzlos..."

Sophia sprach nun leise, aber giftig. Dann drehte sie sich um und setzte zum gehen an als er sie festhielt. "ok, Sophia..."

"Du darfst ihn hier behalten, aber du musst für ihn sorgen, sein Zimmer organisieren, das Essen vorbereiten und du musst vor allem Zeit für mich übrig haben. Versprochen Liebes?"

Er willigte zwar nicht gern ein, aber solange er es tat war ihr es völlig egal, ob es freiwillig oder gezwungen war.

Sophia drehte sich um und fiel ihn um den Hals. "Danke Marick!^^Danke"

Sie freute sich förmlich.

"Und nun möchte ich dich etwas fragen...", ergriff er das Wort.

Verwundert sah sie ihn an, aber dann fiel es ihr wieder ein, denn er wollte vorhin ja auch mit ihr reden.

"Sophia?"

Er kniete sich langsam vor ihr hin und nahm ihre Hand.

//Oh Gott...beschütze mich...//, dachte sie. Sophia hatte schon eine Ahnung was jetzt kommen würde. "Willst du mich heiaten Sophia?", fragte er sie.

Marick stand auf und holte eine kleine silberne Schatulle vor, die er ihr entgegen hielt.

Sie war geschockt und wusste einfach nicht, was sie sagen sollte. Das einzige was sie herausbrachte war ein zaghaftes Nicken.

Marick steckte ihr denn Ring an den Finger, hob sie hoch und küsste sie.

Nun war sie überglücklich. Markl durfte bei ihr bleiben, sie hatte eine wunderbare Zukunft und würde bald heiraten.

Alles was sie sich bisher gewünscht hatte, war in erfüllung gegangen.

Nach ein paar Minuten, in denen sie ineinander verflochten da standen, löste sich Marick von ihr und sagte: "Ich muss jetzt weiter machen. Du könntest Markl ja schon einmal herum führen oder?"

Sophia nickte.

"Ja, das werd ich^^ Ach, und was machst du eigentlich die ganze Zeit?", rief sie ihm hinterher, doch zur Antwort bekam sie nur ein "erzähl-ich-dir-später" zugerufen.

Überglücklich lief Sophia die Treppen hinunter in den Saal hinein. Sie strahlte vor Glück und erhaschte einen Blick auf Markl, der wartend und hoffend auf dem Balkon stand.

Sie ging auf ihn zu. "Markl^^", lächelte sie ihn an.

"Du darfst hier bleiben. Ich habe gerade mit Marick gesprochen und er erlaubt es."

Der Junge fiel ihn in die Arme und ein leichtes Lächeln schlich sich auf sein Gesicht. "Hab ich bei euch auch ein eigenes Zimmer?", wollte er wissen.

Freudestrahlend nickte sie.

"Natürlich hast du eines. Komm! Ich zeig es dir!"

Sofort wurde Markl mitgerissen. Er hatte Schwierigkeiten mit ihr Schritt zu halten, aber er kam trotzdem hinterher.

Markl hatte einen guten Orientierungssinn und konnte sich daher den Weg sehr gut einprägen. Im obersten Stockwerk angekommen, blieben die Beiden vor einer Tür stehen. Alle beide waren glücklich, auch wenn es jeweils andere Gründe hatte.

"So, das ist dein Zimmer...", Sophia öffnete die Tür, doch was sie da sah ließ ihr Glück sofort wieder verschwinden.

Markl stand wie angewurzelt da und hatte die Sprache verloren. Langsam schielte er zu Sophia hinüber und entdeckte den Ring an ihrem Finger.

Nun war wohl alles aus, dachten er und Sophia gleichzeitig.

Streit, Fluch, Flucht

Streit, Fluch, Flucht
 

Langsam stieg in Sophia die Wut hoch.

Was sie da sah ließ sie nun völlig ausflippen, doch sie versuchte sich zusammen zu reißen.

Da lag doch tatsächlich das hässliche, russische Küchenmädchen in dem für Markl vorgesehenem Bett und ihr baldiger Ehemann ritt fröhlich auf ihr herum.

Sophia schüttelte nur den Kopf.

"Du verlogener Schweinehund!", knurrte sie. Dann nahm sie den Ring von ihrem Finger, warf ihm diesen gegen den Kopf und rannte weg.

Dieser hielt kurz inne und sah zur Tür. Marick hatte gar nicht bemerkt, dass seine zukünftige Frau vor der Tür stand.

"W-Warte Sophia!", schrie er ihr verwirrt hinterher und stand auf. "oh noi, schatzé!", sagte das Küchenmädchen und zog ihn wieder zu sich ins Bett.

Marick aber riss sich los, zauberte sich schnell ein paar Kleider an und rannte ihr hinterher.

"Schande!", fluchte er unterwegs.

Markl stand immernoch nutzlos in der Gegend rum, als die Russin auf ihn zukam.

Er sah zu ihr. "Verschindé kloner. Tu haben nichts verlorren ihr.", daraufhin scheuchte sie ihn zur Hintertür und schupste ihn auf die Straße.

"Au ab Jungsche!", dann knallte sie die Tür hinter ihm zu.

Der Junge sah traurig zur Tür, senkte dann denn Kopf.

"Die Frau hat wohl recht. Ich gehöre nicht hier her..." Markl seuftzte und ging die Straße entlang.

Er steckte die Hände in seine dünne Jacke, denn es war Nacht und mittlerweile auch kalt geworden.

Plötzlich stand jemand hinter ihm und hielt Markl einen Mantel entgegen.

"Hier, den wirst du brauchen.", sagte der junge Mann hinter ihm. Markl drehte sich um. "Meister! Ihr seit es zum Glück."

Der 10jährige zog den Mantel über und schon war ihm viel wärmer.

"Danke Meister", bedankte sich Markl bei dem Älteren.

Dieser legte eine Hand auf die Schulter vom 10jährige und die Beiden verschwanden im Nichts.

Sophia bekam überhaupt nicht mit, das Markl fort war, denn sie hatte im Moment ihre eigenen Probleme zu lösen.

Tränenverschmiert rannte sie durch das Schloss und versuchte Marick aus dem Weg zu gehn, der ihr ununterbrochen folgte.

"Du wolltest mich heiraten! Und kurz danach schläfst du mit diesem Flittchen! Was soll das Marick?!", schrie sie wütend, ohne ihn anzusehen.

"Ich erkläre es dir, wenn du endlich stehen bleibst Sophia!", rief dieser dem Mädchen nach.

"Da gibt es nichts zu erklären, das ist doch eindeutig gewesen!"

"Das war nur ein Unfall Sophia."

"Ein Unfall? Das ich nicht lache!"

"Wirklich, es tut mir so leid. Sophia, bitte..."

"Was Sophia? Ich bin nicht irgendso ein Gegenstand mit dem du machen kannst was du willst! Ich hab auch Gefühle!"

"Natürlich hast du die"

"Und warum machst du dann sowas, wenn du weißt das du mich damit verletzt!"

"Ich weiß es nicht. Sophia bitte. Lass uns wie zwei zivillierte Menschen miteinander reden."

"Reden?! Wie zwei zivillierte Menschen?! Das musst du doch gerade sagen!"

"Ja, das habe ich auch gesagt"

"Was wird das denn jetzt!"

"Was?"

"Du spielst dich hier hoch, als ob ICH etwas getan hätte! Dabei warst DU das doch!"

"Ich habe verdammt nochmal nichts getan. Ich bin auch nur ein Mensch und brauche meine Abwechslung."

"Abwechslung? Wenn du Abwechslung brauchst, dann zieh ich aus!"

"Sophia...So war das doch nun auch wieder nicht gemeint..."

"Wie dann?!"

"Bitte Sophia. Verzeih mir...", sagte er mit einem flehenden Blick und man sah ihm an, das er es wirklich bereute.

Sophia nickte nach einem kurzen Überlegen und lächelte leicht. Marick erwiederte dieses Lächelt.

Doch kurz darauf scheuerte sie ihm eine, so das man es im ganzen Saal hörte.

"Mach so etwas ja NIE wieder."

Marick rieb sich die Wange. Er hatte mit so etwas schon gerechnet, war aber trotzdem überrascht.

Seit diesem Vorfall verging ein halbes Jahr, in dem nichts weiter passierte außer, dass Sophia das russische Küchenmädchen feuerte, Marick und Sophia sich verlobten und Markl unauffindbar war. Anfangs machte Sophia sich riesige Sorgen um Markl, aber mit der Zeit verwandelte sich die Sorgen ins Vermissen.

Beide hatten ihn überall gesucht, Marick allerdings nur zwanghaft, aber er war wie vom Erdboden verschlugt.

Mit der Zeit fand Sophia heraus, dass Marick ein Zauberer war und brauchte einige Tage für sich zum Nachdenken. Doch da sie wusste, das Marick kein schlechter Mensch und trotzdem ein Magier war, erkannte sie ihn als ungefährlich an.

Er brachte ihr sogar einiges bei und es gefiel ihr. Sophia lernte schnell, obwohl sie das nie gedacht hätte.

Sie fing mit der Zeit an, die Zauberei zu lieben und es machte ihr spaß, Marick beim Zaubern zuzusehen.

Er war erstaunt darüber, aber empfand es als Glück, dass Sophia ihn nicht hasste.

So ging es ein weiteres halbes Jahr lang. Nichts geschah weiter und keiner hatte Sorgen.

Als Sophia eines Tages hinunter zum Frühstück kam, saßen alle bereits am großen Tisch. Er war wie jeden Morgen prachtvoll geschmückt.

Es gefiel ihr, auch wenn sie den Grund nicht verstand. Das Essen war köstlich und der Tee schmeckte leicht nach Pfefferminz.

Sie setzte sich hinzu und aß. Kurz nachdem sie sich gesetzt hatte, sah Marick auf die Uhr und sprang auf.

"Oh! Verzeiht mir. Ich habe noch einen Termin. Bitte entschuldigt mich.", sprach er, wärend er sich verbeugte.

Dann lief er zügig aus dem Saal die Treppe hinauf. Alle sahen ihm verwundert nach und keiner wusste wo er so eilig hinwollte.

Sophia seuftzte. "Warscheinlich muss er noch ein Geschäft regeln...", sagte sie und aß weiter.

Sie vertraute ihm, denn in letzter Zeit war nichts weiter geschehen.

Nach einer halben Stunde waren alle fertig mit dem Frühstück. Sofort kamen die Diener angeeilt und räumten den tisch ab.

Sophia ging in der Zeit nach oben, um sich angemessen zu kleiden. Der Weg war leider nicht gerade der kürzeste.

Sie kam oben an und zog sich um. Als sie aus dem Raum heraustrat, hörte sie Stimmen...

"Komm! Du schafst das schon. Gib dir nur ein wenig mehr mühe, dann wird dir alles gelingen...", sagte eine Stimme.

Sophia kannte diese Stimme. Es war die von Marick. Sie klang leise, aber trotzdem aufmunternd und mutivierend.

Langsam folgte sie den Stimmen und gelang zu einem Raum.

Dort blieb sie stehen und lauschte. "Nein. Ich schaff das nicht. Du must mir helfen, bitte...", dies war die andere Stimme.

Noch nie hatte Sophia diese gehört. Sie kam ihr so fremd vor, doch woher kannte Marick diese Person dann?

Das einzige, was sie heraushörte war, dass die 2. Person eine Frau war.

Als Sophia das bemerkte, erschrak sie. //Das kann doch nicht sein...Nicht schon wieder...//

Verzweifelt stand sie vor der Tür. Ihre Neugierde und Eifersucht zwang sie dazu, die Tür zu öffnen und tatsächlich.

Der Raum war dunkel. Nur ein paar Fackeln leuchteten auf.

In dem Zimmer stand ein Bett was nicht gerade lehr war, denn dort saß Marick und auf seinem Schoß lag der Kopf einer jungen Frau.

Sophia konnte ihr Gesicht nicht sehen, aber der Anblick reichte ihr völlig. Wie starr stand sie in der Tür und wieder kam die Wut in ihr hoch.

//Er hat es schon wieder getan. Warum nur? Bin ich ihm denn nicht gut genug? Dieses verflickste Schwein!//

Sophia nahm den Ring von ihrem Finger und schmiss ihn in den Mülleimer, der hinter der Tür stand.

Dann drehte sie sich um und rannte davon. Tränen liefen über ihr Gesicht.

//Ich hätte es wissen sollen...Zauberer kann man nicht ändern...aber warum er?//

Traurig lief sie in die Küche. Schnell nahm sie sich noch eine Kanne, etwas Brot und Tee und steckte alles in eine Tasche.

Als sie sich umwandte um zu gehen, stand Marick vor ihr.

"Lass mich in ruhe Marick!"

Dieser sah sie nur verwirrt an. "Ich weiß gar nicht, was du hast..."

"Ach ja?! Ich hätte es schon letztes MAl wissen müssen, das du nicht zu ändern bist!", rief sie traurich.

"hey! Was hab ich dir denn getan?" Er überlegte kurz, warum sie so aufgebracht sein könnte und erinnerte sich daran, dass die junge Frau ja noch oben war.

"Sophia. Ich komm gleich wieder. Muss nur kurz nach oben ihr besch-", er stoppte, denn Sophia unterbrach ihn.

"Ja, ja! Geh ruhig hoch zu deiner Freundin! Wer ist es denn diesmal? Eine Kellnerin? Oder Putzfrau?!", aufgebracht wollte sie an ihm vorbei gehen, aber er hiel sie fest.

"Warte mal...Du denkst das ich..-", schon wieder wurde er unterbrochen.

"Das denk ich nicht nur Marick! Du bist und bleibst halt ein Schwein!", keifte sie ihn an.

Das reichte ihm nun wirklich. Bei aller liebe, aber Schwein? Keiner durfte ihn so nennen. Langsam wurde er wütend.

"Jetzt halt du mal die Klappe!", und ehe er sich versah, konnte Sophia auch nicht mehr sprechen.

"Du kannst mir nicht einmal zuhören Sophia! Das dort oben ist nämlich...-"

Weiter kam er nicht, denn Sophia riss sich los und rannte in Richtung hintertür.

So schnell wie möglich wollte sie von hier weg. Markl war fort und Marick hatte sie schon wieder betrogen. Das reichte ihr nun.

Sie rannte zur Hintertür und öffnete sie.

Reise ohne Ziel

Reise ohne Ziel
 

//Ob es Markl wohl gut geht, da wo er jetzt ist?//, war ihr erster Gedanke.

Sie schritt hinaus in die dunkle Nacht und schloss die Tür hinter sich.

Sophia lief die Straße entlang, ohne zu wissen, wohin sie eigentlich ging.

Nur weg wollte sie. Weg von der Stadt, von dem Schloss und besonders von Marick. Sie würde ihm nie mehr begegnen. Das nahm sie sich vor. Auch wenn sie nicht mehr sprechen konnte, hatte sie gelernt, sich trotzdem zu verständigen.

Dies war aber nicht gerade sehr praktisch, aber der einzige Weg.

Sophia sah in richtung Osten, wo die feinen Strahlen der Sonne sich allmählich blicken ließen.

Der Himmel färbte sich leicht rot, dann wurde er mit der Zeit immer heller.

Ein wundervoller Anblick den Sophia so gern genießen mochte, doch sie war überhaupt nicht in der Stimmung, um den Sonnenaufgang wahr zunehmen.

Sie blickte zu den Wäldern, die weit von der Stadt entfernt, so friedlich da standen.

Allmählich wünschte sie sich wieder sprechen zu können, doch das würde wohl nie eintreffen. Warum hatte Marick ihr nicht erzählt, dass er ein Zauberer war? Musste er sie erst verfluchen, damit sie es erfahren durfte?

Und wo hielt sich Markl jetz auf?

So viele Frage schwirrten in ihrem Kopf herum, doch sie kannte nicht eine Antwort.

Sophia ging einfach weiter. Immer weiter der Sonne hinterher, wo die Wälder standen. Der Wind wehte leicht durch die Kronen der Bäume und ein frischer Geruch erfüllte den Tagesanfang.

Als Sophia einen kleinen See, nich weit vom Stadtrand entfernt sah, lief sie etwas schneller. Sie hatte den ganzen Tag und die Nacht davor noch nichts getrunken und war hundemüde. Immer schneller lief sie, doch es kam ihr so vor, als ob sich der See immer weiter von ihr entfernte.

Doch nach einiger Zeit, stand sie schließlich vor ihm. Der See war nicht groß, doch er glitzerte im Licht und das Wasser wölbte sich leicht im Wind.

Am Rand des Sees stand ein altes Schild, dessen Schrift man nicht mehr gut erkennen konnte. Sophia ging auf das Schild zu und versuchte die Schrift zu entziffern. Einige Buchstaben waren verwischt oder auch nicht mehr lesbar.

Zu erkennen waren nur diese Worte:
 

"Dse Sie it nu vo dn,

der ei wuh abt.

Ab pa af,

er sh z vl wunt

dr at fr imr pch."
 

Sophia ließ sich die Worte noch einmal durch den Kopf gehen, doch sie ergaben keinen Sinn. Dann sah sie noch einen Satz. Diesen konnte sie entziffern.

Dort stand:
 

"Trink und dein Wunsch wird nur in erfüllung gehen,

wenn du es wirklich willst.

Doch nach geringer Zeit bleibt er allerdings ein Wunsch"
 

Dies verstand sie sofort. Sophia holte die zylinderförmige Kanne aus ihrer Tasche und füllte sie mit dem Seewasser.

Bevor sie die Kanne an ihre Lippen ansetzte, atmete sie noch einmal tief durch. Dann trank sie.

Das Wasser schmeckte wie jedes andere, nur das dieses warm war. Sophia schloss die Augen und dachte vor sich hin: //bitte lass mich wieder sprechen können. Nur für ein paar Minuten, aber hauptsache ich kann wieder...//

Dann plötzlich wurde ihr ganz warm und die Kälte, die die Nacht mit sich gebracht hatte, verschwand.

Sie sprang auf und stellte die Kanne beiseite. Sophia lächelte und wollte etwas sagen...

...aber es kam kein Laut aus ihrem Mund. Traurig sank sie wieder auf den Boden und kippte das klare Wasser zurück in den See.

Nun war sie noch niedergeschlagener. Sie hatte zwar Geld, doch keine Stimme. Was sollte man mit Geld anfangen, wenn man nicht einmal reden konnte?

Sophia wusste, dass die Welt nicht unterging, aber trotzdem munterte sie das nicht auf.

Also packte das Mädchen die Kanne wieder zurück in ihre Tasche und stand auf.

Sie hatte nichts verloren. Eher eine Erfahrung gewonnen, aber warum war sie dann so traurig? Sophia versuchte einfach damit klar zu kommen, auch wenn es ihr nicht allzu leicht fiel.

Sie ging weiter auf den Wald zu und kam bald an einen Pfad, wo zufälliger weise ein alter Bauer mit seinem Wagen auf sie zufuhr.

Da Sophia nur von hier weg wollte, stellte sie sich mitten auf den Pfad und bat den Bauern darum, anzuhalten.

Zu ihrer Freude tat er das auch. "Was wollt ihr von mir junge Dame?", fragte er Sophia.

Sie zeigte zuerst auf sich und dann auf seinen wagen. Dann faltete sie die Hände und sah ihn bittend an. Sofort verstand der alte Mann.

"Kommt und setzt euch. Wo wollt ihr hin?", sagte der Mann und zeigte auf eine Bank hinter seinem Sitz. Sophia stieg auf und hob die Schultern. Der Bauer nickte und fuhr weiter den Pfad entlang.

Immernoch war es Morgens und die Sonne war inzwischen aufgegangen.

Sophia nutzte die Zeit und legte sich auf die Bank, so dass es einigermaßen bequem war. Sie blickte in den Himmel. Er war klar. Genauso wie das wunderschöne Wasser im See. Kaum eine Wolke war zu sehen und eine frische Briese wehte über das Land. Rechts und Links huschten grüne Wiesen und goldgelbe Felder an ihr vorbei. Sophia vergaß die Zeit und ehe sie sich versah, schlief sie auf der Bank ein.

Sie träumte von den kahlen Wänden des Ganges, wo sie noch gestern entlang lief. Diese schwach mit Fackeln beleuchteten Räume waren ihr in erinnerung geblieben, aber am meißten das Menschenskellet an der Wand.

Ob Marick diesen Raum gekannt hatte? Bestimmt.

Er war ein Zauberer und sie hatte ihn nirgends aufgefunden, als sie ihn suchte.

Aber konnte Marick so etwas tun? Konnte er einfach so einen Menschen umbringen?

Sophia traute ihm das nicht zu, doch schließlich hatte er es ja auch geschafft, mit einer anderen, hässlichen Frau in Markls Bett zu schlafen.

//Au! >.< //, schrie Sophia in Gedanken auf und wurde damit aus dem Schlaf gerissen.

Sie hatte Maricks "Freundin" beleidigt. Ob das wohl auch zu dem Fluch gehörte? Ihr Kopf schmerzte und sie sah auf.

Es war mittlerweile schon Mittags geworden und in der Ferne sah Sophia eine kleine Hütte. Das musste wohl so eine art Kneipe sein, hatte Marick immer gesagt, als sie zusammen im Land herum reisten.

Langsam schlich sich ein kleines Lächeln auf ihre Lippen. Sophia stand auf und tippte den alten Bauern an.

Dieser blickte zu ihr nach hinten. "was habt ihr? Soll ich euch hier absetzten?"

Sophia nickte nur.

Kurz vor der Hütte hielt der Bauer an. Sie sprang vom Wagen hinunter und winkte dem alten Mann zu. "Viel Glück junge Dame", waren seine letzten Worte, bevor er weiter fuhr.

Sophia sah ihm noch kurz nach, entschloss sich dann aber in die Hütte zu gehen und sich ein wenig auszuruhen. Sie klopfte an und trat kurz darauf ein.

Die Stimmung war laut, es knallte und zischte und die Leute tanzten auf den Tischen. Das Mädchen musste lächeln. Schon lange nicht mehr hatte sie so etwas erlebt. Immer waren alle Gäste sehr leise, höflich und vornehm.

Diese Stimmung war ganz anders. Gewöhnungsbedürftig, aber es war halt auch etwas anderes. Sophia stand im Raum und sah bestimmt etwas orientierungslos aus. Da beschloss sie, sich in eine freie Ecke zu setzten.

Sofort ging sie darauf zu und nahm wenig später auf den etwas harten Kissen platz. //endlich wieder in Gesellschaft^^//, freute sie sich und wenig später trat ein Kellner zu ihr.

"Was möchtet ihr trinken oder essen?", fragte dieser höflich.

Sophia konnte nichts sagen, also nickte sie nur und zeigt auf ein Glas Wasser.

Der Kellner sah sie verwundert an. "Sag mal, kannst du auch sprechen?"

Diesmal klang er etwas gereizter. Wieder sagte Sophia nichts und schüttelte den Kopf. Der Mann seuftzte und zeigte ihr nen Vogel. "Du spinnst doch wohl. Sag endlich was oder du fliegst!", knurrte er gereizt. "Ich hab den ganzen Tag geschuftet und lass mich doch nicht von ner frechen Göre verarschen."

Nun wurde auch Sophia wütend.

So hatte noch nie jemand mit ihr gesprochen. Göre, frech, verarschen? DER spinnt doch wohl und nicht sie!

Sie kochte vor sich hin und sprang urplötzlich auf:

"Sag mal, haben sie noch nie etwas von nem F- gehört!", schwappte es aus ihr raus und Sophia stand verwundert da. Auch wenn sie das Wort "Fluch" nicht aussprechen konnte, hatte sie doch etwas gesagt.

//Ich kann sprechen...//, dachte sie. Das verstand sie nun wirklich nicht.

Doch dann fiel es ihr wieder ein.

Das Wasser!

Es musste an dem Wasser liegen, denn auf dem Schild stand "nur wenn man wirklich will". Sophia lächelte und ging zufrieden aus der Kneipe. "Wo geh ich denn jetzt hin?", fragte sie sich.

Eigentlich wollte sie zurück zu dem See, doch es war viel zu weit bis dort hin, also ging sie einfach den Pfad entlang...

Nach einiger Zeit war der Pfad zu ende und der Boden stieg zu einem Gebirge an. "Ich bin gespannt, was ich in den Bergen sehen kann. Dort durfte ich ja leider nie hin."

Sophia lief immer weiter über die Hügel, ohne je ein Ende zu sehen. Es schien, als wären sie Endlos. Nirgends eine Hütte oder ein Tier.

Nur manchmal glaubte sie Vögel zwitscher zu hören und sah ab und zu auch welche.

Plötzlich stolperte sie und fiel hin. Gerade wollte sie aufschreien, doch Sophia hörte nichts.

Mühsam stand sie auf und seuftzte. Die Wirkung musste nun endgültig vergangen sein. Doch Sophia wusste das sie nichts verloren hatte, sondern ein paar Minuten der Sprache erlebte.

Langsam lief sie weiter die Hügel hinauf. Es waren nur noch ein paar Meter bis zum höchsten Berg. Jetzt strengte sie sich am Meißten an.

Doch zuvor blieb sie stehen, drehte sich um und sah zurück. Wir ruhig und staubig ihre Heimatstadt da lag. Das hätte sie nicht gedacht, dass Kingsbury auch ruhig sein kann. Immer war es laut gewesen und der Qualm verpestete die Luft. Hier oben war diese rein und frisch. Ganz anders als im Tal.

Sophia wollte endlich etwas anderes sehen, als Kingsbury.

Also drehte sie sich um und ging die letzten paar Meter bis zur Spitzte hinauf. Dort oben angelangt, wehte der Wind sehr stark und drohte, Sophia hinunter zu stoßen. Doch das Mädchen blieb stehen.

Eine wunderschöne Aussicht bot sich ihren Augen. Vor ihr lag ein klarer See, fast ein Meer. Und dahinter war ein Wald, mit dunkelgrünen Bäumen, die so stark im Licht leuchteten.

Doch dann sah sie etwas anderes. Was war es? So etwas hatte Sophia noch nie gesehen. Eine Mischung aus Schrotthaufen und...oder war es doch kein Schrotthaufen?

Etwar ein Tier? Nein, das konnte nicht sein. Aber was dann?
 

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So, schluss fürs erste. Das Kapitel ist beendet, aber sicherlich könnt ihr euch denken was dieses "etwas" ist ^^"

Naja, bis bald

das seltsame Etwas

So, da bin ich wieder^^ *freuz*

Und es geht endlich wieder weiter mit meiner ff!
 

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Das seltsame Etwas
 

Sophia konnte sich nicht erklären, was dieses seltsame Etwas nun war.

Ein Tier? Oder doch ein Schrotthaufen?

Sie konnte es einfach nicht erkennen und wollte näher.

Ihre Neugierde trieb sie heran, doch ihre Innere Stimme warnte sie vor dem großen Etwas.

Also blieb sie stehen und bewegte sich nicht vom Fleck.

//Soll ich oder nicht?//, überlegte sie sich.

Irgentwann muss sie sich ja mal entscheiden. Während sie überlegte, stritten sich die Neugierde und die innere Stimme um den Sieg.

Schließlich gewann die Neugierde und Sophia kletterte langsam und vorsichtig den Hügel hinunter. Er war ziemlich steil und sie rutschte einige male ab, doch immer wieder konnte sie sich Halt verschaffen.

Dort wuchsen viele Bäume und Büsche, an denen sie sich gut festhalten konnte. Das war sehr praktisch, denn der Boden unter ihren Füßen schien sich allmählich aufzulösen.

Sie sah nicht hinunter, sondern nur nach dem nächstliegenden Ast.

Doch plötzlich wurde sie nach unten gerissen.

Schnell versuchte sie noch, nach einem festen Gegenstand oder Pflanzenteil zu fassen, doch nichts konnte sie halten.

Tiefer rutschte sie und kniff die Augen zusammen.

Sophia hatte das Gefühl, in der Erde zu versinken, doch stattdessen raste sie in Höchstgeschwindigkeit den Hügel hinunter.

Immer wieder stoß sie auf einen Stein, der lange Risse in ihrer Haut hinterließ und jedes mal schrie sie stumm auf.

Es tat ihr höllisch weh, doch bis sie unten angelangt war, musste sie diese Schmerzen ertragen.

Auf einmal spürte sie gar nichts mehr unter sich und fiel tatsächlich. Sophia fiel einen Felsvorsprung herunter, den sie vorher übersehen hatte.

Schreckhaft sah sie sich um.

Wo würde sie wohl aufkommen?

Doch wenige sekunden später beantwortete sich ihre Frage und laut platschend landete sie in einem See.

Dieser lag dierekt unter dem Vorsprung und war von Oben nicht zu erkennen.

So schnell sie konnte, schwamm sie zum Seeufer.

Das Wasser war eisekalt und nicht gerade das Sauberste.

Allmählich zweifelte Sophia daran, ob es wirklich richtig war, hier herunter zu kommen.

Doch nun war es zu spät, denn sie war bereits unten und zwar plitsch nass und zerschrammt. Jedes Körperteil tat ihr weh und noch vor Nachteinbruch musste sie eine Unterkunft finden.

Das war wirklich nicht sehr amüsant, doch ihre Neugierde trieb sie weiter heran. Auch wenn jeder Schritt von ihr schmerzte, ging sie weiter auf das seltsame Etwas zu.

Es waren noch etwa eine halbe Meile bis dort hin. Das störte sie aber nicht.

Langsam kam sie näher und die Gestalt wurde immer größer.

Es sah aus wie ein Schrotthaufen auf vier Beinen.

Doch nun erkannte sie es besser. Die vier Beine waren tatsächlich da, doch es war kein Schrotthaufen, sondern eine Art Haus mit ziemlich vielen Schornsteinen.

//Ob dort wohl jemand wohnt?//

Erstaunt und fastziniert davon, wie die Beine das ganze Haus tragen konnten, sah sie es an und ihre Neugierde wuchs und wuchs.

//Wie wird es dort drin aussehen? Wer ist sein Bewohner? Warum können die Beine solch eine Last mit sich tragen?//

Wieder schwirrten so viele Fragen in ihrem Kopf herum und nirgends war eine Antwort. Sie musste die Antworten finden.

Sophia hatte jegliches Gefühl verloren und betrachtete nur noch das seltsame Haus-Vogelbeine gemischte Etwas.

Bald stand sie davor und suchte nach einem Eingang. Doch sie fand keinen.

//Wo ist denn nur der Eingang?//, dachte sie.

Immer wieder ging sie um das Haus herum und versuchte ihn zu finden, doch auch wenn sie keinen fand. Sophia gab die Suche nicht auf.

Sie war schon so weit gekommen. Da konnte sie doch jetzt nicht einfach aufgeben, nur weil sie nicht wusste, wie man hereinkam...

Nach einer ganzen Weile ließ sie es doch sein. Schon ungefähr 20 Mal war sie um das Haus herumgelaufen.

Plötzlich wurde es dunkeler. Die Sonne ging relativ schnell unter.

Nur 10min brauchte sie, dann war sie nicht mehr zu erkennen. Staunend sah Sophia in richtung der untergegangenen Sonne.

So etwas hatte sie noch nie gesehen.

Auf einmal erschien am Haus eine Tür.

//Warscheinlich ist es eine magische Tür, die nur in der Nacht erscheint...//, überlegte sich Sophia.

Dann stand sie auf und ging zur Tür. Sie war aufgeregt und fragte sich, was sie wohl im Innern erwarten würde.

Schließlich öffnete sie langsam die Tür. Sophia spähte herein, ob dort jemand zu sehen war, aber der Raum war lehr.

Sie trat ein und sah sich um. //Oh man, ist das hier schmutzig...//

Überall lag etwas rum und der Staub rieselte wie Schneeflocken von der Decke herab.

Es war unaufgeräumt, schmutzig, klebrig und sogar etwas neblig im Raum.

Sie fragte sich, wo der Nebel her kam und folgte ihm.

Plötzlich stand sie vor einer Treppe und schritt in den 1.Stock herauf. Dort war es nicht gerade viel sauberer.

Die Spinnweben hatten den Flur überflutet und lauter kleine Insekten flohen auf dem Boden vor ihr.

Sophia ging immer weiter den Flur entlang.

Schließlich stand sie vor einer Tür und öffnete sie. Daher kam also der Nebel.

Eine stinkende Qualmwolke schwebte aus der Tür heraus auf sie zu.

Sophia sah in den Raum herein.

Es musste wohl eine Art Bad sein. Nur das dieses sehr farbvoll gestaltet war.

Im Großen und Ganzen: es ist Bunt und kein gerade schönes Bunt.

Die Farben waren unkonntrolliert miteinander vermischt worden.

So wie es ihr schien, wohl nicht absichtlich. Der Klodeckel stand offen und es stinke schrecklich.

Zu ihrer großen Rettung sah Sophia ein Fenster.

Mit großer Mühe stahl sie sich bis dort hin vor und öffnete es. Eine frische Briese flog in den Raum herein.

Sophia atmete auf. //Entlich wieder frische Luft...der Gestank war ja nicht länger zu ertragen//

Sie fragte sich, wie der Bewohner des Hauses es wohl die ganze Zeit aushalten konnte.

Dann sah sie aus dem Fenster heraus. Es war eine wunderschöne Aussicht.

Von Oben sah alles anders aus. Der See, in den sie vorhin gefallen war, sah nun klar und glitzernd aus und der Himmel war Wolkenklar.

Kleine Rehe liefen ihren Eltern hinterher, um zu ihren Nachtquartieren zu gelangen und der Wald strahlte immernoch eine gewisse Sauberkeit aus.

Appropos Sauberkeit...da viel Sophia wieder ein, wo sie sich überhaupt befand.

Sie drehte sich um und ging vorsichtig aus dem Raum heraus, um auch ja nicht in einen der Farbkleckse zu treten.

//Hier ist wirklich noch eine Menge zu machen//, seutzte sie in Gedanken.

Sophia lief wieder die Treppe hinunter, zurück ins Erdgeschoss. Dort besah sie sich alles.

//Ein dreckiger unaufgeräumter Tisch, ein schmutziger Boden, ein Kamin, Stühle, Schränke, haufenweise Bücher, Zettel, Vorhang, Speck und Eier...- hmm?//

Schnell spulte Sophia ihre Gedanken zurück.

//Ein Vorhang?//

Wiedermal hatte sie die Neugierde geschnappt. Langsam schritt sie auf den Vorhang zu und blieb vor ihm stehen.

Was sich wohl dort hinter verbarg? Mit einem Ruck zog sie den Vorhang beiseite...

Sie war etwas enttäuscht, als sie das Verborgene betrachtete, denn es war nur eine art Bett.

Seuftzend ließ Sophia den Vorhang wieder los. Sie würde so gern wissen, wem das Haus gehörte. Leider war von dem Besitzer aber keine Spur.

Sophia ging weiter zu den Regalen und zog einige Bücher heraus.

Sie Blätterte in ihnen herum.

Dort drin standen Zaubersprüche und zu ihrer großen Verwunderung, kannte und konnte sie einige von denen.

Schließlich hatte sie von Marick auch etwas gelernt.

Nach ihrer Vermutung zufolge, musste hier also ein Zauberer leben. Sophia lächelte leicht.

Sie hatte nicht viele Zauberer getroffen und war gespannt, wer es diesmal war.

Plötzlich wurde sie furchtbar müde.

Die letzte Nacht hatte sie kaum geschlafen und jede Minute war stressig für sie gewesen.

Dann dachte Sophia an das Bett hinter dem Vorhang.

Das ist der perfekte Schlafplatz für sie. Sie eilte zum Vorhang, öffnete ihn und setzte sich aufs Bett.

Müde legte sie den kopf auf das weiche Kissen und zog den Vorhang zu.

//Endlich wieder ein weiches Bett und...Ruhe//, dachte sie.

Die Müdigkeit kam immer schneller auf sie zu. Schließlich schlief Sophia ein.
 

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Ich bin ferdiesch...^-^

*freuz*

*jump*

Sop. würd mich sehr über Kommis freuen damit ich weiß, was ich noch zu verbessern hab

ciao

*winks*

bis zum nächsten Kapitel^^

alte Freunde

hallöö^-^

*smile*

da bin ich wieder...

*jump*

na dann schreib ich mal fleißig weiter^^
 

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Alte Freunde
 

Langsam wachte sie wieder auf.

Die hellen Sonnenstrahlen hatten sie geweckt und Sophia blinzelte.

Allmählich zwang sie sich zum aufstehen. Sofort streckte sie sich und sah zum Fenster.

Dort war aber nicht mehr die schöne grüne Landschaft zu sehen, sondern ein glitzendes hellblaues Meer.

Es war tausendmal schöner als der kleine See, die grüne Wiese und die duftenden Wälder.

Sophia ging zum Fenster und besah sich die wunderbare Aussicht.

Vor dem Meer lag eine Stadt mit vielen Geschäften. Die Stimmung war ruhig, aber die Häuser prachtvoll geschmückt.

Überall hingen Girlanden in rot, blau und grün und Plakate und Flugblätter wurden ausgeteilt.

Warscheinlich feierten sie ein Fest, aber Sophia konnte es nicht ganz erkennen.

Misstrauisch sah sie zur Tür.

Wie war sie eigentlich hier her gekommen? Das Hausartige Wesen stand doch vorher noch auf dieser Wiese und jetzt in einer Stadt?

Das konnte doch nicht sein. So ein großes und merkwürdiges Haus würde doch auffallen. Oder etwa nicht?

Sie überlegte und ging dann langsam zur Tür.

Vorsichtig öffnete sie diese. Als Sophia nach unten sah, erkannte sie nicht die Vogelbeine, sondern ganz normale Steinstufen, die mit dem Haus und dem Boden verbunden waren.

Das verwirrte Sophia ein wenig. Doch dann fiehl ihr wieder ein wem das Haus gehörte und ihre verwirrung ließ nach.

Dies war schließlich ein Zaubererhaus und kein ganz normales.

Da war es schon nicht anders zu erwarten, dass es von einem zum anderen Ort wandern würde.

Sophia trat heraus und sah sich um.

Einige Leute grüßten sie und ein junger Mann fragte sie: "Warum siehst du dich denn so verwundert um? Bist du neu hier? Ich hab dich noch nie gesehen."

Sophia nickte nur.

"hmmm?", der junge Mann sah sie nun verwirrt an. //Warum antwortet sie mir denn nicht?//, fragte er sich.

Mit einem entschuldigendem Blick lächelte sie ihm zu, sah dann aber zum Haus, aus dem sie gerade gekommen war.

//Es sieht ja gar nicht mehr so aus, wie das mit den Vogelbeinen...//

Noch einige Zeit stand sie davor.

Nach einer ganzen Weile taten ihr die Beine weh und sie entschloss sich wieder rein zu gehen.

Sophia schloss die Tür hinter sich.

Allmählich bekam sie Hunger. //Wo gibt es denn hier etwas essbares?//

Fragend suchte sie mit ihren Augen alles ab und fand tatsächlich etwas. Schnell ging sie zum Tisch und zog einen Korb voll Eier und Toast hervor.

//Na wenigstens etwas...//, dachte sie und ging samt dem Korb und einer Pfanne, die sie gefunden hatte, zum Kamin.

Plötzlich tauchten im Feuer ein paar Augen auf.

Sophia erschrak.

"Du brauchst keine Angst zu haben, denn ich komm von hier nicht weg.", sagte das Feuer zu ihr.

Sie sah ihn erstaunt an und hob die Augenbrauen.

"Ich bin Calcifer, der Feuerdämon."

Er musterte sie und grinste leicht. "Nicht allzu schwierig, den zu lösen. Stimmts? Meiner ist dagegen viel zu knifflig...", er seuftzte.

Sophia besah ihn fragend. Sie hatte keine Ahnung von was Calcifer überhaupt sprach.

//Er ist ein Feuerdämon? Und von was redet er denn überhaupt?//

Doch bald bemerkte er ihren fragenden Blick und antwortete: "Ich meine den Fluch. Oder was hattest du gedacht?"

Dann verstand Sophia. Sein Fluch war kniffliger? Wie schwer war seiner denn dann zu lösen?

"Hauro hält mich durch einen Vertrag hier gefangen und lässt mich nicht gehen. Könntest du denn nicht unseren Vertrag brechen? Dann könnte ich auch dich von dem Fluch befreien."

Begeistert plauderte er vor sich her und bemerkte gar nicht, das aus seinem Mund nur gähnende Lehre kam.

//Warscheinlich darf er auch nicht über den Fluch sprechen...//, seuftzte Sophia.

Dann hielt sie Calcifer ihre Hand hin.

"Was soll ich damit?", fragte er sie, doch nach einigen scharfen Blicken von Sophia begriff er.

Er stieß ihre Hand weg und schüttelte den Kopf.

"Nein, nein, nein...Wir Dämonen machen keine Versprechen. Weißt du auch warum? Weil wir sie sowiso nicht halten können."

Sie sah ihn kopf schüttelnd an, ließ dann aber von ihm ab. Nach und nach legte sie ein paar Toasts in die Pfanne und wollte sie ins Feuer halten, als Calcifer sich wehrte.

"Auf mir darf niemand etwas braten! Das ist nur Hauro gestattet!", keifte er.

Beleidigt zauberte sie einen Eimer Wasser herbei und ließ ein paar Tropfen auf Calcifer herabfallen.

Das hatte sie von Marick gelernt. Sophia hätte nie gedacht, das ein Eimer Wasser so nützlich sein könnte.

Calcifer zog seinen Kopf ein und gab nach. Anscheinend fing er an zu schmollen.

Leicht lächelte sie und stellte die Pfanne ins Feuer.

Da hörte sie auch schon ein paar Schritte auf der Treppe.

Rugartig drehte sie sich um. Es war ein Junge. Einer mit braunen Haaren, schwarzer Hose und grünem Hemd.

Er kam ihr ziemlich bekannt vor und als er im Erdgeschoss stehen blieb erkannte Sophia ihn.

Es war Markl. Er stand wie angewurzelt da und starrte sie an. Es war so lange her, das sie sich das letzte mal gesehen hatten.

Sophia freute sich riesig und Markl kam strahlend auf sie zugerannt.

Sie nahm ihn in den Arm und drückte ihn fest an sich.

//War er die ganze Zeit hier gewesen? Bei diesem Zauberer? Warum hatte er ihr nicht bescheid gesagt, als er ging?//

Schon wieder kamen all diese Fragen und Sophia versuchte sie aus ihrem Gedächnis zu wischen.

"Oh Sophia! Ich bin so froh dich wieder zusehen. Warum bist du jetzt hier und nicht bei Marick?"

Verwundert sah er sie an.

Sophia schüttelte nur den Kopf und versuchte etwas zu sagen, um ihm zu zeigen, warum sie hier war.

Der junge verstand und nahm ihre Hand.

"Komm! Ich zeig dir mein Zimmer^^", er rannte hoch in den ersten Stock und zog Sophia hinter sich her.

Sie versuchte möglichst nicht zu stolpern und folgte ihm.

Schließlich blieb Markl vor einer verstaubten Tür stehen und öffnete sie.

"Ich weiß, es ist nicht sehr sauber, doch ich finds schön und ich kann alles machen was ich will^^ Ist das nicht toll?"

Er strahlte förmlich.

Es war schön, ihn endlich wieder lächeln zu sehen. Sophia nickte und besah sich sein Zimmer.

Der Raum war groß, aber sehr vollgestopft.

Lauter Bücher lagen im Zimmer verstreut und ein paar setsame Dinge entdeckte sie.

Sophia ging auf eines der Dinge zu. Sie betrachtete es näher und nahm es in die Hand.

"Das ist ein Veriat^^", erklärte Markl voller stolz. "Es beschützt mich vor bösen Geistern und Za-..."

Er stoppte und hielt sich aufgeregt den Mund zu.

//Markl weiß wohl noch nicht, dass ich schon längst mitbekommen habe, das es Magie gibt.//

Sophia zauberte einen Besen herbei und fegte etwas Staub vom Boden.

Der Junge sah verwundert zu ihr und stotterte: "D-d-du weißt also, dass es wirklich Magie gibt u-und du kannst sogar etwas zaubern?"

Lächelnd nickte sie und ließ den Besen wieder verschwinden. "Das ist toll Sophia^^!", stieß er aus und sprang in die Luft.

Da fiel Sophia wieder ein, dass sie ja das Essen unten neben dem Feuer stehen gelassen hatte und eilte mit Markl die Treppe herunter.

Hauro

Hauro
 

Unten an der Treppe blieb Sophia stehen.

Dort vor dem Kamin stand jemand. Er hatte blonde Haare und sich eine Jacke auf die Schultern gelegt.

//Wer ist das? Irgendwie kommt er mir so bekannt vor...//, überlegte sie.

Markl kam auch herunter gerannt und ging auf den jungen Mann zu.

"Meister! Da seit ihr ja wieder!", sprach der kleine Junge. Er schien froh zu sein, das sein Meister wieder zurück war.

Sophia betrachtete den Herrn des Hauses. Plötzlich drehte sich dieser um und Sophia erschrak.

Dieses Gesicht kannte sie. Sie stolperte nach hinten, fing sich dann aber wieder.

Es war der Fremde Zauberer, den sie schon einmal auf Maricks Beförderungsfeier getroffen hatte und er hattte eine....Pfanne?....in der Hand. Sophia wunderte sich etwas.

//Markl wohnte bei ihm? Das kann doch kein Zufall sein oder? Und was macht ein Zauberer mit einer Pfanne?//

Kurze Zeit später, beantwortete sich ihre letzte Frage, als der junge Mann das Essen in der Pfanne auf drei Teller verteilte.

Calcifer schien keinen Wiederstand zu leisten. Er brannte nur stumm vor sich hin.

Der Zauberer schien sie gar nicht zu bemerken, doch da irrte sie sich.

"Setzt euch! das Essen ist fertig!", meinte er kurze Zeit später.

Sophia war sich nicht ganz sicher, ob er sie auch damit meinte oder ob er überhaupt wusste, dass sie existierte.

Immer noch blieb sie wie angewurzelt an der Wand stehen. Sie betrachtete die anderen, biss sie die Stimme des jungen Mannes aus ihrer Trance weckte.

"Sophia....Sophia!!"

Erschrocken sah sie zu ihm auf.

Hatte er sie etwa gerade angesprochen? Es schien doch so, als ob er sie nicht gesehen hatte und woher kannte er ihren Namen?

Hatte sie ihn ihm etwa damals verraten? Sophia konnte sich nicht mehr erinnern.

"Setzt dich ruhig zu uns", meinte er mit einer weichen, aber abwesenden Stimme und schob ihr einen Teller zu.

Sie zögerte kurz, nickte dann aber. Langsam näherte sie sich dem Tisch und zog sich einen Stuhl heran. Hier im Haus war alles so dreckig, fiehl ihr zum zweiten mal auf. Auf eine gewisse Art und Weise störte sie das sehr.

Gleich am nächsten Tag, nahm sie sich vor, würde sie aus dem Müllhaufen ein Spiegelkabinett zaubern.

Auf einmal knurrte ihr Magen und Sophia bemerkte, dass das Essen noch unberührt vor ihrer Nase stand. Schnelle und kurze Blicke warf sie zu den beiden anderen, die wie wild das Essen in sich hinein schaufelten und tat es ihnen gleich.

Trotz der Tatsache, dass sie als letzte angefangen hatte zu essen, war sie als erstes fertig. Wahrscheinlich lag das daran, dass sie lange Zeit nichts mehr gegessen hatte.

Keiner sagte in der zwischen Zeit ein Wort, außer Markl. Er erzählte ununterbrochen alles, was er schon an Aufgaben erledigt. Es wunderte sie, dass er trotzdem noch die Zeit hatte zu essen.

Doch auf sein Gerede achtete sie nicht so genau, denn etwas beunruhigte sie.

Markl´s Meister hatte seit seiner Ankunft nur 7 Wörter gesagt.

Sophia hatte ihn ganz anders in erinnerung. Vielleicht ist es ja auch nicht der Zauberer von damals, sondern sein Bruder oder ein Enkelsohn der Tante seines Onkels dritten Grades. Dieser währe dann auch ungefähr in seinem Alter, also verwechselbar mit ihm.

Sophia schüttelte den Kopf. //Was reim ich mir da bloß schon wieder zusammen? Das ist er...bestimmt! Aber etwas anders kommt er mir schon vor//

Markl stand auf und der stuhl, auf dem er saß, knallte mit einem lauten Knall auf den Boden.

"Entschuldigung Meister" Er verbeugte sich kurz vor den jungen Mann und rannte dann eilig die Treppe hoch.

Nun war sie mit dem Zauberer allein. Nur das Feuer knisterte still vor sich hin.

Es war schon komisch...

Früher hatte sie nie an Hexen und Zauberer geglaubt und auch nie daran, dass es Magie wirklich gibt. Auf einen Schlag hatte sich alles geändert.

Manchmal fragte sie sich wirklich, warum sie sich nur auf diesen Stuhl setzten musste. Dann währe alles nie geschehen und sie würde immer noch zufrieden im Schloss leben...

Sophia seufzte und blickte zum Fenster.

"Du hast meinen Namen vergessen", meinte er leise, aber sicher. Sie nickte nur abwesend, wusste aber nicht was er sagte. Das einzige, was sie wirklich verstand waren blasse, unverständliche 5 Wörter.

//Jetzt sind es schon 12 Wörter, die ich seit meiner Ankunft von ihm höre//

Das Fenster schien ihren Blick fest zu halten.

"Ich werde ihn dir erneut sagen, wenn du bereit bist mir zuzuhören", gab er flüsternd von sich.

Diesmal verstand sie gar nichts. Nicht mal etwas unverständliches.

Stunden vergingen. Der Zauberer hatte inzwischen die Teller beiseite geräumt.

Sophia aber, sah immernoch aus dem Fenster. Es herrschte Totenstille.

Nicht einmal Markl´s Getrampel war zu hören oder Calcifers verrauchte Stimme.

Nichts!

Auf einmal fielen Sophia die Augen zu, aber das war das einzige was sich an ihr regte. Sie blieb genauso sitzen, wie schon die vorigen Stunden.

Der Blondhaarige sah zu ihr auf.

Es war wohl zeit, endlich schlafen zu gehen. Er stand auf und blieb vor ihr stehen.

Mit einer leichten Handbewegung ließ er sie schweben.

Der junge Mann ließ sie auf dem Bett, hinter einem purpurnen Vorhang nieder und legte eine Decke über sie.

Einige Zeit lang sah er sie an. Sophia murmelte etwas, aber man konnte es nicht verstehen.

Dann legte er seinen Handrücken auf ihre Stirn.

"Vergiss nie meinen Namen"

Er flüsterte fast.

"Hauro"

Der Name, den ich nie vergessen werde

Sorry, dass ich sooooo lange gebraucht habe, bis ich endlich weitergeschrieben habe,

aber in den letzten Monaten konnte ich kaum on und hatte ziemlich viel zu tun.

Ich hoffe ihr seit mir desswegen nicht böse, denn jetzt schreib ich hoffendlich fleißig weiter ^.~

Und ich bitte um Kommis, da sich mein Schreibstil nen bisschen verändert hat.

Da würde ich gerne wissen, ob er euch trotzdem gefällt ^-^

Ich wünsch euch noch viel Spaß bei meinem neuen Kapitel!

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Der Name, den ich nie vergessen werde
 

Schon eine geraume Zeit lang spürte sie etwas warmes auf ihrem Gesicht, doch wusste nicht

was es war. Langsam öffnete Sophia die Augen und schloss sie schnell wieder.

Es war die Sonne, deren Strahlen sie durch einen offenen Spalt des Vorhanges im Gesicht trafen.

Leise seufzte das Mädchen und überwand sich dann, die Augen doch zu öffnen.

//Ein Glück ist heute ein schöner Tag.//, dachte sie vor sich hin und betrachtete das Fenster.

Bei dem Anblick gingen ihr Erinnerungen durch den Kopf, die sie allerdings nicht zuordnen konnte.

Erinnerung voll Leere und wie die Zeit an ihr vorbei flog.

Doch woher kamen sie? Woher kamen diese Bilder, die sie deutlich vor ihren Augen sah?

Eigentlich war es nur ein Bild. Das vom Fenster. Doch es kam ihr so vor, als wären es Hunderte, bloß zu verschiedenen Zeiten.

Aber sie kannte diesen Ort doch erst seit kurzem, also wie konnte es sein?

Sophia blieb hinter den purpurnen Vorhang liegen und verschränkte die Arme hinterm Kopf.

Sie konnte sich an nichts mehr erinnern. Es war schrecklich. Wie ein Black-out.

Einige Zeit blieb sie so. Vertieft in ihre Gedanken und überlegend, doch es brachte nichts. Gar nichts.

Die Warterei hielt sie nicht mehr aus und das Mädchen richtete sich auf. Danach schob sie langsam den Vorhang zur Seite und ein grelles Licht kam ihr entgegen.

Einerseits war es schön und warm, doch andererseits brachte es ihr Kopfschmerzen.

Sie entschloss sich gegen die Kopfschmerzen und stand schnell auf um dem Licht zu entgehen.

Es wirkte, denn es war nur die Sonne, der sie zuvor ausgesetzt war. Nun stand sie im sicheren Schatten des Zimmers.

Plötzlich schoss ihr ein Name durch den Kopf. //Hauro..// Es hörte sich so an, als ob es jemand sagte.

Eine weiche und beruhigende Stimme. Doch woher kam sie? Sophia blieb ruckartig stehen und sah sich um.

Das blonde Mädchen kannte diese Stimme, da war sie sich sicher. Bloß die Erinnerung an diese Person fehlte ihr. Sie schaute sich im Raum um. Niemand. Auf der Treppe? Ebenfalls keiner.

Und Calcifer? Nein..er hatte eine viel zu raue Stimme. Das konnte er nicht gewesen sein.

Sophia rannte die Treppe hoch und durchsuchte das sogenannte Haus, um nach der Person zu suchen,

die diesen Namen von sich gab, doch komischerweise war niemand da. Nicht einmal Markl.

Bloß die Stimme, die ihr immer wieder diesen einen Namen nannte. Hauro!

Aber was sollte Sophia mit einem Namen anfangen, wenn sie nicht einmal seinen Eigentümer kannte?

//Arrgghh~// Das Mädchen hielt sich den Kopf. Die Stimme wollte und wollte einfach nicht verschwinden.

Es war wie ein zweiter Fluch, der über sie gelegt wurde. //Hauro...Hauro..wer ist das?//

Ihr dröhnte der Kopf und die Stimme verschwand immer noch nicht, stattdessen wurde sie immer lauter.

Bald verstand sie nicht einmal mehr ihre eigenen Gedanken oder die Schritte, die auf dem quietschenden Boden hallten.

„Hör auf!!“, schrie sie auf einmal. Es war unerträglich geworden. Sie keuchte etwas.

Ihr Kopf schien bald zu platzen, so kam es ihr vor.

Doch mit einem Mal, nachdem sie geschrieen hatte, war es ruhig. Es herrschte Totenstille.

Nichts war zu hören, außer ein paar Stimme die von der Tür kamen.

Langsame richtete Sophia den Blick auf diese. Das Gemurmel wurde immer deutlicher.

Es hörte sich an, als ob die Leute hinter der Tür immer näher herankamen.

Dann verstand sie erst ein paar Wörter und dann sogar ein ganzes Gespräch zwischen zwei Leuten.

Zwei etwas älteren Leuten. „Was war das?“

„Ich weiß es nicht. Der kleine Junge hat doch gesagt, es sei niemand außer ihm da.“

„Ja. Da haben Sie wohl recht, doch ich würde es nicht vorziehen nachzusehen.“

„Aber wieso denn nicht? Es könnte doch vielleicht jemand Hilfe brauchen.“

„Ach nein. Das glaube ich nicht.“

„Und was denken Sie sonst? Etwa ein Einbrecher? Im Haus des Zauberers? Das ist doch unmöglich.“

„Unmöglich nicht. Es könnte doch ein ehemaliger Schüler von ihm gewesen sein, der etwas stehlen muss, um ein Mittel herzustellen.“

„Da könnten Sie recht haben. Aber was ist mit dem Jungen, wenn er wiederkommt?“

„Hmm.. Darauf kann ich Ihnen leider auch keine Antwort geben. Kommen Sie! Lassen sie uns lieber gehen und ihn warnen,

dass ihm nicht vielleicht noch etwas zustößt, wenn er das Haus betritt. Er ist doch so ein lieber Junge.“

Daraufhin verschwanden die beiden Leute vor der Tür und Sophia atmete leicht aus.

Sie fühlte sich durch dieses Gespräch etwas missverstanden. Wollte Markl gar nicht, dass sie hier ist?

Ist sie ihm peinlich oder warum hatte er den anderen Leuten nichts von ihr erzählt?

Es war so viel Zeit vergangen, seit die Beiden richtige Freunde waren. Doch was war nun?

//Hat sich alles verändert? Hab ich mich so verändert? Zum schlechten hin?//

Sie ließ sich auf einen nahestehenden Stuhl nieder und stütze ihren Kopf mit den Händen.

„Was ist los? Du siehst schon seit deiner Ankunft so unglücklich aus“, ertönte eine raue Stimme.

Es war Calcifer, dessen Ofen nicht weit entfernt von ihr stand. „Ich weiß, ich weiß. Du kannst nicht mit mir reden.“, meinte der Feuerdämon, der abwinkend zu ihr hinüber sah.

Langsam nickte sie dem Boden entgegen und gab einen erneuten Seuftzer von sich.

„Ach! Du bist aber auch launisch... Sophia? Ich brauche noch etwas Holz, sonst gehe ich aus.“

Das Mädchen blickte auf und sah in das Gesicht des Feuers. Dann stand sie auf und ging zum Ofen.

Sie baute ihn mit Holz zu und ging dann wie immer schweigend die Treppe hinauf.

Calcifer murmelte noch etwas in sich hinein, was sie allerdings nicht mehr verstand. Trotzdem konnte sie es sich denken.

Er wollte sich wohl darüber beschweren, dass sie ihm keine Luft mehr gelassen hat.

Als Sophia den ersten Stock erreicht hatte hörte sie wieder diese Stimme in ihrem Kopf. Sie sagte den gleichen Namen. Immer wieder und wieder, schneller und schneller.

Das Mädchen wusste gar nicht mehr, was sie selbst dachte. Das einzige was sie wahrnahm, war dieser Name.

Wieso gerade dieser Name? Was war geschehen, dass ihr dieser Name durch den Kopf ging?

Sie wusste es nicht und gerade das war das Problem.

Wahrscheinlich würde die Stimme keine Ruhe geben, bis sie sich erinnern konnte.

Langsam, sich den Kopf haltend glitt sie an der Wand hinunter auf den Boden. Die Stimme Wurde lauer, sagte den Namen immer schneller und verwirrender, so das Sophia nur noch dröhnende Geräusche wahr nahm.

Sie wollte rufen, dass es aufhören soll, doch nichts geschah. Sie hatte ihre Stimme wieder verloren. Das einzige was sich regte waren ihre Lippen, die tonlose Worte durch das Haus riefen. Sophia saß an der Wand, die Hände in den Kopf gekrallt und hoffend, das die Geräusche aufhören. Sie schrie, doch trotzdem war es ruhig, bis auf ein kurzes Klingeln, was andeutete, das jemand die Tür öffnete.

Sie hörte es nicht. Sie hörte gar nichts und nahm auch nichts wahr, bis auf den Namen.

„Sophia!“, rief plötzlich eine Stimme, als eintretende Person sie entdeckte. Sie rannte zu dem Mädchen und blieb neben ihr hockend stehen. „Sophia! Was ist los?“, fragte die Person.

Es war eine kindliche Stimme. Eine unverwechselbare Kindliche. Markles Stimme!

Die Angesprochene regte sich nicht. Sie hatte die Augen zusammengekniffen. Die Stimme in ihrem Kopf machte sie wahnsinnig. Es kam Sophia so vor, als würde ihr Trommelfeld jeden Augenblick platzen.

Plötzlich ertönte Markles Stimme und rief nach jemandem.

Der gerufene Name war: Hauro. Sophia schreckte auf. Noch bevor Markl den Namen gerufen hatten,

verschwand die Stimme so schnell wie sie gekommen war.

Sie drehte den Blick zur Tür und all ihre Erinnerungen kamen zurück. „Meister was is~“

Weiter kam Markl nicht, denn er sah wieder zu der Blonden und wusste, dass alles wieder in Ordnung war.

Sie dagegen fühlte sich überhaupt nicht in Ordnung.

Auch wenn die Stimmen jetzt nie wieder kommen würden, dröhnte ihr Kopf immer noch schrecklich.

Seufztend atmete sie tief aus und versuchte die Kopfschmerzen zu unterdrücken, was gar nicht notwendig war,

denn schon wenig später hielt ihr der Besitzer des verfolgendem Namen ein Glas hin.

Der Inhalt schimmerte leicht grün. //Was ist denn das?//, fragte Sophia sich, auf das Glas blickend.

„Das lässt dich deinen Kopf wieder ganz normal fühlen.“, beantwortete der Zauberer ihre Frage wie als könnte er ihre Gedanken lesen.

Kurz zögernd trank sie dann das Glas mit einem Schluck aus. Es schmeckte widerlich und etwas bitter, zeigte dies aber nicht.

Die beiden anderen sagten nichts mehr. Nur Markl atmete beruhigt aus und stellte das eingekaufte auf dem schon jetzt überfüllten Tisch ab.

Sophia stand in der Zeit auf, wusch das Glas ab und schaute Hauro etwas misstrauisch an.

//Ich wette, er hat das getan und ich glaub das ist der einzige Name, den ich nie vergessen werde.//



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Kommentare zu dieser Fanfic (13)
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Von:  Buffy12
2009-07-11T19:41:33+00:00 11.07.2009 21:41
bitte schreib schnell weiter das kap is klasse mach weiter so freue mich schon aufs nächste
Von: abgemeldet
2007-03-11T12:35:37+00:00 11.03.2007 13:35
Hey ist wirklich gut geworden^^
Ich freu mich, wenn es weiter geht und auch deine neuer schreib stil ist gut.
Sanu
Von:  Nadja-Sama
2007-03-01T12:29:00+00:00 01.03.2007 13:29
Ich find deine Idee von dem neuen Anfang zum Wandelnden Schloss echt klasse, hat mir sehr gefallen. Ich würde mich sehr freuen, wenn es bald weiter gehen könnte^^
Von: abgemeldet
2007-02-09T10:59:50+00:00 09.02.2007 11:59
ich finde deine kaps einfach supi :)*ausflipp*
mich wundert es,dass gaanz weing leutz dir geschrieben habe aber ich werde es ändern.mit mir kannst du zählen.ich werde versuchen jedes neue kap zu lesen und dir nen kommi zu schrieben aber dafür musst du auch so schnell wie möglich weiter schreiben.
also,auf auf schreib schnell weiter und viel spaß dabei !)
Von: abgemeldet
2006-10-22T18:06:51+00:00 22.10.2006 20:06
Huhu *winküz*
*staun*
öh..
*bla*
nya ^^
also, ich finde die Story ist dir echt gut gelungen ^o^
obwohl ich den Film ja nich sonderlich mag (kA warum) hab ich deine ff doch ganz durchgelesen und ich finde sie toll ^^
Und die Idee ist toll, viel besser als die filmversion *lol* nya..
lg Isa
Von: abgemeldet
2006-08-09T10:22:50+00:00 09.08.2006 12:22
Echt supi. Bitte mach schnell weiter!
Von: abgemeldet
2006-07-21T18:16:37+00:00 21.07.2006 20:16
Cool!
Kannst du mir ne ens schreiben wenn es weiter geht? Danke sanu
Von: abgemeldet
2006-06-23T21:48:27+00:00 23.06.2006 23:48
schade as es nur so ein kurzes kapi ist. ist ne gute story
Von: abgemeldet
2006-05-28T23:01:10+00:00 29.05.2006 01:01
Man das ist soo aufregend !!!!
hoffendlich komtm bald mehr ich bin so neugierig wie sie hauro begnen wird
die idee die geschichte neu zu schreiben find ich super echt gut gelungen wie bist du nur darauf gekommen O.O *respekt* ^^ habe sie in einem zug durch gelesen du hast echt talent mach weiter so ^^
Von: abgemeldet
2006-05-02T18:40:24+00:00 02.05.2006 20:40
boah!! Schnell weiterschreiben! Das ist echt klasse geworden!
Sag mir bitte bescheid, wenns weiter geht ok?


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