Paris von Seulgi95 (Stadt der Liebe) ================================================================================ Kapitel 4: *Der erste Streit* ----------------------------- Zufrieden mit meinem Erscheinungsbild, steh ich in meinem Schlafzimmer vor meinem großen Spiegel und betrachte glücklich mein eigenes Spiegelbild. Positiv überrascht dass sich das Mintgrüne Kleid so gut an meinen Körper anpasst, streiche ich den samtigen Stoff ein letztes Mal glatt. Mit doch etwas zittrigen Händen, wegen der ganzen Aufregung, fahr ich mir dann noch durch meine fast Schulter langen Haare. Vor fast zwei Wochen hab ich meine langen Harre vom Friseur kürzen lassen, da ich nicht nur fand das es mal Zeit für etwas neues ist, sondern da mir die langen Haare inzwischen auch etwas zu langweilig geworden sind. Während Ino, als sie meine kurzen Haare gesehen hat, nur gejammert hatte und mich immer wieder entsetzt gefragt hat wie ich das nur meinen schönen langen Haaren antun konnte, haben sowohl Hinata als auch Sasuke gesagt das es mir steht. Wobei mein Freund sogar ein Schritt weiter gegangen ist als wir alleine waren und zu mir gesagt hat dass es mich die kurzen Haare attraktiver machen. Bei den Gedanken dass er wirklich mein fester Freund ist und wir sogar schon seit einem Jahr zusammen sind, beginnen die Schmetterlinge wie am ersten Tag in meinem Bauch zu flattern. Doch als ich daran denke das ich ihn wegen heute belogen hab, mustere ich mich selber etwas betrübt im Spiegel, den leider musste ich ihn für heute absagen, dabei sahen wir uns jeden Donnerstag. Nur stand heute für mich eben ein wichtiges Treffen bevor und er sollte es nicht unbedingt erfahren. Noch nicht jedenfalls und genau diese kleine Lüge macht mich leicht fertig, da ich ihm gegenüber sonst immer offen bin. Ich betrachte mich nun wirklich ein letztes Mal, immerhin will ich vor meinen Eltern wirklich gut aussehen, aber auch eben die Erinnerungen an ihre kleine Tochter erwecken. Zudem musste ich auf meinem Vater so niedlich wie möglich wirken, immerhin wollte ich hin heute mitteilen, dass ich einen Freund hab und mein Vater stellt sich in dieser Sache immer etwas kompliziert an. Von wegen ich bin seine einzige Tochter, ich hab nur den besten verdient und so. Tausend mal war ich inzwischen in meinen Kopf den heutigen Tag schon durch gegangen. Ich würde mich mit ihnen zum Essen im Restauranttreffen, dort reden wir kurz, ich erzähl ihnen wie mein Studium läuft und dann sag dabei ganz vorsichtig dass ich einen Freund habe. Erst dann wenn ich mit ihnen in meiner Wohnung, die sie finanzieren, bin werde ich den beiden bei einen heißen Tee oder einen Expresso sagen wer genau mein Freund ist, was meinen Vater hoffentlich beruhigt da er eigentlich doch ein großer Fan von Sasuke ist. Und da sie ja ein paar Tage bleiben werden, will ich dann noch versuchen ein Treffen zwischen ihnen und Sasuke zu arrangieren. Ich werde allerdings aus meinen perfekten Plan geholt als ich höre dass die Wohnungstür aufgeschlossen wird. Erschrocken dreht ich mich um und schaue in den Flur, da der Spiegel gegenüber von der Zimmertür steht und diese gerade offen ist, so dass ich ungehindert in den Flur schauen kann. Stumm seh ich dabei zu wie die Tür auf geht und dann plötzlich mein Freund mit dem Rücken zu mir im Flur steht. „Was machst du denn hier?“, frage ich sofort überrascht und schaue meinen Freund ohne dass ich es verhindern kann geschockt an. „Wir waren früher mit dem Training fertig, deswegen dacht ich komm vorbei bevor du dich mit Hinata und Ino triffst“, murmelt er mir zu, während er die Tür hinter sich schließt und dann seine Schuhe auszieht. Erst danach dreht er sich zu mir um und schaut mich an. Mir selber bleibt kurz das Herz stehen als ich sehen kann wie er mich mustert und dann seine Augenbrauen zusammen zieht und mit verschränkten Armen im Türrahmen stehen bleibt. „Du machst dich aber ganz schön schick, dafür dass du dich nur mit Hinata und Ino treffen willst.“ Mir wird leicht flau im Magen, bei den Gedanken dass ich ihn jetzt wieder anlügen muss und das obwohl ich in einen Kleid stecke was mich wirklich attraktiv macht, also viel zu schick für einen einfachen Mädelsabend. „Ich hab nicht vor mich mit einen anderen Kerl zu treffen, wir wollen einfach nur Schickessen gehen und dann zu Ino. Ab und zu werde ich mich wohl auch mal für meine Freundinnen hübsch machen dürfen“, zicke ich ihn an, auch wenn mein innerstes zusammen zieht. „Ihr geht also Schickessen und dann zu Ino? Sicher das ihr nicht zu einer Veranstaltung oder so geht, ich mein deine Freundinnen sind schließlich beide Single“, ich weiß genau was er mir damit sagen will. Er denkt dass ich meine Chance wahrscheinlich dann auch gleich nutzen will und mir einen neuen Kerl suchen werde, dabei will ich keinen anderen als ihn. Zudem versteh ich gar nicht warum er Eifersüchtig ist, schließlich bin ich nicht diejenige die fast jede Woche in der Zeitung ist und von der täglich Geschwärmt wie attraktiv sie doch ist. Zudem versteck ich ihn auch nicht vor der Öffentlichkeit, auch wenn er immer wieder bedauert es wäre nur zu meinen Schutz. Mit einer Wut die jedes Mal in mir aufsteigt wenn ich daran denke dass er mich keinen zeigt, geh ich auf ihn zu und schaue ihn wütend an. „Ich geh jetzt zu Ino und Hinata“, zische ich ihm zu und geh an ihn vorbei, nur kurz schau ich ihn dabei wütend in die Augen. Eigentlich will ich nun gehen ohne noch was zu ihm zusagen, aber ich kann vor lauter Wut nicht mehr an mich halten. „Ich möchte auch dass du meine Wohnung verlässt wenn ich weg bin. Und außerdem hast du gar kein recht eifersüchtig zu sein, solange du nicht zu mir stehst, hast du kein recht dazu.“ Ein letztes Mal schau ich über meine Schulter hinweg nach hinten zu ihm, wobei ich nicht verhindern kann dass sich Tränen in meinen Augen sammeln. Dann aber dreh ich mich schnell weg, zieh meine Schuhe an und stürme, nachdem ich meine Handtasche an mich genommen hab, aus meiner Wohnung. So war das Ganze zwar nicht geplant, aber ich nehme mir vor das der Rest wenigstens nach Plan verläuft. ~*~ Im Restaurant~*~ Aufgeregt da ich meine Eltern jetzt über ein Jahr nicht gesehen hab, betrete ich das Restaurant, bleib aber kurz hinter der Tür stehen und schau mich um, da ich meine Eltern in den doch recht vollen Restaurant finden muss. Eigentlich hatten die Beiden schon letztes Jahr vorgehabt mich zu besuchen, aber durch die Fußball Welt-Meisterschaft sind sie dann doch nicht gekommen, was aber auch irgendwie sein Gutes hatte. Es dauert nicht lange bis ich die Beiden entdeckt habe, schuld daran ist aber mein Vater der freudig und ganz offensichtlich nach mir winkt, während meine Mutter nur genervt daneben sitzt, naja wenigstens konnte sie ihn davon abhalten lautstark nach mir zu rufen, wie er es sonst immer zu gerne tat. Während ich auf meine Eltern zugehe, wandern meine Gedanken zu den Moment von vorhin zurück. Hatte ich es vielleicht übertrieben? Würde Sasuke jetzt die Beziehung beenden? Sollte ich meinen Eltern überhaupt noch von ihm erzählen oder es lieber lassen da ich mir im Moment nicht sicher bin ob noch was zwischen uns ist? Dabei will ich gar nicht das er mich lässt, ich hänge viel zu sehr an ihn, Sasuke ist für mich mein Seelenpartner und obwohl wir erst ein Jahr zusammen sind kann ich nicht kein Leben mehr ohne ihn vorstellen. Oh Gott wie kitschig das ganze doch klingt, schnell schalte ich meine Gedanken am und konzentrier mich doch lieber auf meine Eltern, die ich eben erreicht habe. „Hallo Mum, Dad“, begrüße ich meine Eltern freundlich und umarme sie nach einander da sie inzwischen beide von ihren Stühlen aufgestanden sind. „Wie euer war euer Flug, wart ihr schon im Hotel?“, frag ich direkt nach der Begrüßung und setzt mich den beiden gegenüber auf den Stuhl. „Der Flug ging eigentlich, dein Vater hat die meiste Zeit geschlafen“, brummt meine Mutter und wirft meinen Vater einen verständnislosen Blick zu, eh sie weiter spricht. „Ins Hotel haben wir vorhin schon eingecheckt, da wir früher hier gelandet sind als geplant sind, was ja wirklich selten ist.“ Danach schweigen wir uns kurz an, da soeben die Kellnerin gekommen ist unsere Bestellung aufnimmt. Erst als sie wieder verschwunden ist, führen wir unsere Unterhaltung fort, wobei bei mir langsam die innere Unruhe steigt. Allerdings bleibt meine innere Unruhe bis zum Schluss erhalten, da mein Vater die ganze Zeit nur über seinem dämlichen Sport spricht. Und als mein Vater dann doch endlich mal ein Ende gefunden hat und ich schon dachte ich könnte reden, fängt meine Mutter an von meiner Cousine zu schwärmen. Eben diese wird in ein paar Monaten einen Anwalt heiraten und hat mich sogar zu Hochzeit eingeladen, dabei waren wir zwei nie wirklich dicke mit einander, wahrscheinlich wollte sie mir nur unter die Nase reiben was für einen Kerl sie sich geangelt hatte. Immer wieder fragt meine Mutter mich deswegen warum ich keinen Partner hab und mir auch mal was Gescheites angle, aber zu Wort, damit ich mich verteidigen kann, kommen lässt sie mich nicht. Ich gebe stattdessen auf und überleg eher ob ich wirklich dahin soll, vielleicht wenn ich den noch mit Sasuke zusammen war, könnte ich ihn mit dort hinnehmen und ihr meinen tollen Fang zeigen. Vor allem da ihre dämlich Einladung nur für mich war, sie ging also schon davon aus das ich keine Begleitung haben werde. Genervt das ich nicht einmal zu Wort kam, sitze ich mit zusammen gepressten Lippen meinen Eltern gegenüber und starre die Wand hinter ihnen an. Das Essen hatten wir fast hinter uns gebracht und uns wird gleich der Nachttisch serviert. Mein Plan also nicht geklappt. Genervt atme ich deswegen aus und konzentrier mich darauf das ich das ich meinen Eltern eben erst in meiner Wohnung sagen werde das ich einen Freund habe. ~*~In der Wohnung~*~ Zu dritt stehen wir dann eine halbe Stunde später, mit insgesamt 15 Minuten Fußweg, im Hausflur. Während meine Eltern wartend hinter mir stehen und sie leise darüber unterhalten wie schick das Gebäude ist in dem sie ihre Tochter untergebracht habe, schließ ich die Tür zu meiner Wohnung auf. Anschließend lass ich beide als erstes eintreten und geh dann als letzte in die Wohnung hinein, dabei schließ ich vorsichtig die Tür hinter mir. Während meine Mutter und mein Vater ihre Schuhe aus ziehen und ihre Jacken an die Garderobe neben der Tür hängen, steure ich direkt mein Wohnzimmer an. „Ich geh schon mal ins Wohnzimmer und deck den Tisch“, informier ich die beiden. „Danke Sakura Schatz“, ruft mir meine Mutter noch hinter her, eh sie ihre Jacke an den Hacken hängt. Ich hab noch nicht mal den Türrahmen durchquert, als ich auch schon geschockt stehen bleibe. Hatte ich ihn nicht gesagt er soll gehen wenn ich weg bin, was macht er also noch hier? Hat er die letzten drei Stunden hier wartenden auf der Couch gesessen. War Sasuke wirklich so eifersüchtig? Doch anstatt ihn zu fragen was er noch hier zu suchen hat, starr ich ihn einfach nur geschockt mit geweiteten Augen an, während ich im Hintergrund die Stimmen meiner Eltern vernehme. Nein so war das Ganze ganz und gar nicht geplant gewesen. Während ich meinen Freund also geschockt anstarre und höre wie meine Eltern näher kommen, jedoch starrt auch er mich überrascht und geschockt an. Anscheinend hatte er inzwischen begriffen wer genau sich da noch außer ihm und mir in der Wohnung befand. „Sakura Schatz, weißt du was mir gerade einfällt“, vernehme ich plötzlich die Stimme von meinen Vater die eindeutig näher kommt. Dabei versuch ich immer noch eine Lösung zu finden wie ich den jungen Mann auf meiner Couch verstecken kann, einfach eine Decke über ihn zu werfen wäre ja wohl doch zu auffällig. „Ich hab vor ein paar Monaten gelesen das Sasuke Uchiha, der Kapitän der Japanischen Nationalmannschaft hier her nach Paris gezogen ist. Soviel in den Artikel stand, soll er wohl auch ganz in der Nähe von deiner Wohnung wohnen“, wenn er doch nur wüsste wie nah der Kerl gerade ist, denk ich mir kurz nach den Worten von meinem Vater. Welche auch deutlich Sasuke vernommen hat, was ich ihn deutlich ansehen kann, da sein Schock darüber das er gleich seine Schwiegereltern kennen lernen wird verschwindet und er stattdessen von der Couch aufsteht und mich frech angrinst. Ja klar, jetzt wo er wusste dass mein Vater ein Fan ist fühlte er sich wieder unwiderstehlich. Ich jedoch schau ihn stattdessen wütend an, denn ich hab unseren Streit von vorhin noch nicht vergessen. Da ich nun aus meiner Starre erwacht bin, geh ich schnell auf ihn zu und bohre ihn dann direkt meinen Zeigefinger in seine Brust. „Was machst du hier?“, zische ich leise, da mein Vater bestimmt jede Sekunde das Wohnzimmer betreten wird. „Ich wollte deinen Geliebten sehen. Sag du mir aber lieber warum du mir nicht gesagt hast das deine Eltern da sind?“, beantwortet er meine Frage ehrlich und ich bin wegen seinen ersten Worten doch etwas überrascht und schau ihn ebenso überrascht ins Gesicht. „Hast du mich gehört, Saku….!“ Hör ich plötzlich noch die Stimme von meinen Vater, erschrocken darüber das er schon da ist weite ich meine Augen starre kurz Sasuke, dreh mich dann aber zur Tür als mein Vater plötzlich nicht mehr weiter spricht. Tatsächlich sehe ich dass er wie ich zuvor überrascht im Türrahmen steht und mich und Sasuke anstarrt. „Kizashi, warte doch mal auf mich“, hör ich dann auch schon meine Mutter meckern, bevor sie auch schon neben meinen Vater im Türrahmen steht. Ich beobachte sie dabei wie sie erst meinen Vater anschaut, sich sichtlich fragt was er denn hat, eh sie dann ihren Kopf zu uns dreht und uns ebenso überrascht schaut wie mein Vater. Ohne dass ich es verhindern kann geht Sasuke an mir vorbei, wobei er kurz meinen zu ihm gewandten Arm streichelt. Stumm kann ich ihn nur dabei beobachten wie er auf meine Eltern zu geht, sich vor diesen leicht verbeugt und dann ganz höfflich spricht: „Hallo mein Name ist Sasuke Uchiha“, stellt er sich höfflich vor, was in meinen Augen unnötig ist, schließlich kennt ihn ja fast jeder. „Ich bin der Freund ihrer Tochter. Es freut mich sie kennen zu lernen“, kurz schauen meine Eltern ihn noch einen Moment überrascht an, eh meine Mutter ihn als Erste breit angrinst. „Freut mich dich kenn zu lernen Sasuke. Ich bin Mebuki und das ist mein Mann Kizashi Haruno“, stellt sie sich und meinen Vater fröhlich vor. Ich atme fast schon erleichtert aus, da ich schon dachte dass sie mir jetzt eine Szene machen wird, weil ich ihr nicht gesagt hab dass ich ein Freund habe und dann auch noch ausgerechnet ihn verheimlicht habe. „Junges Fräulein, warum hast du uns nicht gesagt das du einen Freund hast und vor allem das es Sasuke Uchiha ist?“, tatsächlich ist es nicht meine Mutter, sondern mein Vater der plötzlich eine Szene macht. „Nicht für ungut Junge, ich mag dich und es freut mich dich in Echt kennen zu lernen“, begrüßt mein Vater Sasuke wieder mit freundlicher Stimme, schaut mich danach aber wieder wütend an. Und gerade das Verhalten von meinem Vater bringt das bei mir zum Überlaufen. Erst der Streit mit Sasuke und dann noch die letzten drei Stunden wo meine Eltern mich nicht einmal haben zu Wort kommen lassen. Wütend setzt auch ich mich deswegen in Bewegung und stellt mich dann zwischen Sasuke und meine Eltern. „Wie hätte ich euch beiden denn sagen sollen dass ich einen Freund habe? Wenn ich ihr mich nicht ein einziges Mal zu Wort kommen last. In den vergangenen drei Stunden habt ihr doch nur geredet, entweder du von deinen dämlichen Fußball“, während ich meinen Vater anbrülle kann ich förmlich Sasukes amüsierten Blick in meinen Rücken spüren. Nur weil ich mit ihn zusammen war hieß das nicht dass ich diese Art von Sport plötzlich mochte. „Und dann du Mum mit der dämlichen Hochzeit meiner Cousine, mit ihren ach so tollen Rechtsanwalt. Ich kann diese Kuh nicht mal leiden, ich mein Hallo sie hat mich früher immer wegen meiner Stirn geärgert“, brüll ich noch meine Mutter an, denn was raus musste, musste nun mal raus. Und während ich mich zu Sasuke umdrehe, der mich nun überrascht anschaut, schauen meine Eltern noch geschockt zu mir. „Und du, du brauchst gar nicht so höfflich zu tun, du hast ja nicht mal genug Eier um der Öffentlichkeit zu sagen das ich deine Freundin bin. Aber eifersüchtig sein“, kurz hol ich tief Luft und schließe meine Augen ich eh ich verstimmt brumme: „Ihr habt das echt klasse hin bekommen, der ganze Tag ist versaut, ich hatte ihn so toll geplant“ „Sakura spricht bitte nicht so mit deinen Freund, es gehört sich schon nicht das du deine Eltern so anbrüllst“, wütend dreh ich mich zu meinen Vater um und funkle ihn ebenso wütend an. „So wie er sich verhält hat er keine andere Behandlung verdient. Und nur weil er Fußball spielt und ein Paar Millionen auf seinen Konto hat, hat er noch lange keine nette Behandlung verdient. Er ist immer hin ein normaler Mensch und kein Gott“, fauche ich meinen Vater an. „Sakura Schatz ich glaub ich muss deinen Freund jetzt in Schutz nehmen“, fängt plötzlich auch noch meine Mutter an, weswegen ich mich zu ihr umdrehe. „Tatsächlich hab ich in meinen Magazinen gelesen das er mal in einen Interview vor zwei oder drei Monaten gesagt hat, dass er eine Freundin hat, die Presse aber ihr Privatleben respektieren soll und sie in Ruhe lassen soll. Die Reporterin hat ihn noch mehr über seine Freundin gefragt, er hat aber nur noch gesagt das sie Japanerin ist. Erst später im Gespräch hat er noch gesagt das seine Beziehung nicht darunter leidet das er nach Frankreich gezogen ist, weil sie bei ihm ist“, murmelt meine Mutter nachdenklich und tippt sich an Kinn ein deutliches Zeichen das sie den Artikel in ihren Gedanken wieder abruft. Aber das war mir im Moment eher egal, stattdessen dreh ich mich überrascht zu Sasuke und schau ihn in seine dunklen Augen. „Warum hast du mir das nicht gesagt“, murmel ich mir leicht belegter Stimme und einem schlechten Gewissen, aber auch immer noch etwas Wut im Bauch. „Ich hab selber vergessen, dass ich das Interview gegeben hab. Aber ich will dich nun mal beschützen in der Öffentlichkeit zu stehen kann manchmal auch unschön sein“, antwortet er mir wieder ehrlich, was anderes hab ich auch gar nicht von ihm erwartet. „Aber ich war wütend auf dich, weil ich dachte dass solange du nicht zu mir stehst, dich jede Frau haben will. Ich bin doch auch nur eifersüchtig, ich will dich schließlich nicht an ein Model oder so verlieren“, hauche ich ihn verzweifelt zu. Doch anstatt das er mir antwortet, beugt Sasuke sich nur zu mir runter, nimmt mein Gesicht in seine Hände und küsst mich sanft, vor den Augen meiner Eltern, auf die Lippen. Der Kuss dauert allerdings nur kurz, denn während ich sie ausblende, denkt Sasuke anscheinend daran das meine Eltern vor uns stehen. „Wie wäre es wenn sie sich auf die Couch setzten und ich mit Sakura etwas zu trinken aus der Küche hole“, schlägt Sasuke plötzlich vor, während ich einfach nur sprachlos da stehe und nicht weiß was ich sagen oder tun soll. Meine Eltern nicken auf seine Worte hin und gehen an uns vorbei, während Sasuke seine Hand auf meinen Rücken legt und mich bestimmend, aber vorsichtig auf dem Zimmer schiebt. Und erst als wir den Flur betreten und außerhalb des Sichtfeldes von meinen Eltern sind, legt er beide auf meine Hüfte und schiebt mich weiterhin in die Küche. Und wie ich die Küche betrete, dreht er mich einfach zu sich um, legt eine Hand auf meinen Rücken und die andere in meinen Nacken, eh er auch schon seine Lippen auf meine legt. Während ich überrascht den leidenschaftlichen, aber auch sehnsüchtigen Kuss erwidere, schließ ich nur langsam meine Augen. Meine Hände leg ich dabei nur ganz sanft in seinen Nacken und graul ihn dann. „Schlafen deine Eltern hier?“, fragt er mich plötzlich unterbricht unseren Kuss und lässt mich sogar los. Ich brauche ein paar Sekunden um mich zu beruhige, blinzle sogar ein paar Mal, eh ich mit dem Kopf schüttle. „Nein sie schlafen die nächsten Tage im Hotel“ „Gut“, brummt er nur, beugt sich wieder zu mir runter, küsst mich dann aber nur kurz, sodass ich nicht wieder wie benebelt da stehe. „Willst du mir damit sagen das du hier bleibt?“ frage ich nach, kann aber die Antwort schon anhand seines frechen Grinsens erkennen. Dann aber dreht er mir den Rücken zu und holt ein paar Gläser aus dem Schrank. „Bringst du das trinken mit? Ich weiß nicht was deine Eltern wollen“, flüstert er mir zu eh er aus der Küche geht. Wie Sasuke meine Küche verlassen hat betritt meine Mutter sie, was mich leicht skeptisch werden lässt. „Sag mal Schatz, wie hast du denn eigentlich an den Hacken bekommen?“, fragt mich meine Mutter und setzt sich dabei auf einen der zwei Küchenstühle. „Ach es war nichts Besonderes. Er ist eher auf mich aufmerksam geworden, er hat mich wohl Frühs immer joggen sehen und irgendwann…“, erklär ich meiner Mutter nur kurz, da es in meinen Augen wirklich nichts großartiges oder richtig romantisches war. Allerdings unterbreche ich mich selber und schau meine Mutter herausfordernd an, während ich meine Hände in meine Hüfte stemme. „Mum, was soll das? Führt Papa gerade etwas sein berüchtigtes Vater-Schwiegersohn Gespräch mit Sasuke?“, als meine Mutter mir dann auch noch ausweicht und plötzlich nicht mehr mich anschaut, weiß ich das ich recht hab. Ohne das die Getränke für meine Eltern zu denken, geh ich aus der Küche. „Auch wenn du bekannt bist, muss ich nun ein ernstes Gespräch mit dir führen, Sasuke“, höre ich meinen Vater sagen und begreife dass er gerade erst angefangen hat. „Wie jeder Vater mach auch ich mir Sorgen um meine Tochter. Ich will dass sie an einen guten Kerl gerät und dass sie glücklich ist. Also auch wenn du ein paar Pluspunkte auf deiner Seite hast, rate ich dir gut mit ihr um zu gehen und solltest du sie doch irgendwie verletzten oder betrügen, bin ich nicht mehr auf deiner Seite oder gar dein Freund“, versucht mein Vater Sasuke zu drohen. Bei meinen ganzen anderen Freunden hat das irgendwie mehr gewirkt als bei Sasuke, der wahrscheinlich mehr Leute kannte wie mein Vater, weswegen ich auch einschreite. Nicht nur um Sasuke zu erlösen sondern auch meinen Vater vor einer weiteren Peinlichkeit zu bewahren. „Dad, bitte hör auf, das ist doch peinlich“, murmel ich und betrete nun, nachdem ich vorhin stehen geblieben war, das Wohnzimmer. „So schlimm war es gar nicht, Sakura. Ich kann deinen Vater auch verstehen, er will doch nur seine Tochter beschützen“, einen kurzen Moment muss ich wirklich überlegen ob Sasuke seine Worte ernst meint oder ob er sich nicht nur bei meinen Vater einschleimen will. Wobei mir bewusst wird das er letzteres ja gar nicht nötig hat. So geh ich zurück in die Küche hol die Getränke und meine Mutter, eh ich mich dann zusammen mit ihr ins Wohnzimmer zu unseren Männern setzt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)