Paris von Seulgi95 (Stadt der Liebe) ================================================================================ Kapitel 1: *Die erste Begegnung* -------------------------------- Summend drehe ich den Wasserhahn zu und öffne danach die Tür von meiner Duschkabine, der warme Wasserdampf verschwindet aus der Kabine und lässt dafür die frische, aber auch kalte Luft vom Badezimmer rein. Noch an die Wärme vom Duschwasser gewöhnt bildet sich schlagartig eine Gänsehaut auf meinem Körper und ich fange leicht an zu zittern. Mit schnellen Schritten verlass ich die ebenerdige Dusche und steuere sehnsüchtig mein Handtuch an, welches im Grunde nur zwei Schritte neben der Dusche an der Halterung hängt, im Moment aber wo mir so eiskalt ist, sind es für mich eher Kilometer als nur ein paar Schritte. Als ich endlich das Handtuch mit den Finger greifen kann, entflieht mir ein wohliger Seufzer. Schnell zieh ich das Handtuch von der Halterung und fange an meinen Körper von unten nach oben ab zu trocknen. Als ich meinen Körper endlich fertig abgetrocknet habe und das Zittern nach lässt, da sich mein Körper langsam an die kältere Temperatur gewöhnt hat, wuschel ich mir kurz mit dem Handtuch durch meine Schulter langen, rosa gefärbten Haare. Als sie einigermaßen trocken sind, hänge ich das nun nasse und kalte Handtuch wieder an die Halterung und laufe direkt zu meinem Wäschekorb, welcher gegenüber vom Waschbecken steht. Auf diesen habe ich vorhin, bevor ich die Dusche betreten habe, meine frische Wäsche gelegt. Dazu muss ich noch erklären das mein Bad gerade mal so groß ist das eine Dusche, sowie ein Waschbecken mit Spiegel an der Wand und einem Schränkchen unten drunter und mein Wäschekorb drinnen Platz finden. Würde sich also in diesen Moment außer mir noch eine weitere Person im Bad aufhalten, wäre es schon recht eng, man könnte sich also kaum frei bewegen können. Gemütlich ziehe ich mir nun erst meine Socken, dann meine Boxer und zum Schluss den BH an. Kurz werfe ich einen Blick über meine Schulter um zu überprüfen ob sich der Wasserdampf etwas gelegt hat und mein Spiegel nun wieder frei ist. Und tatsächlich ist er nicht mehr so sehr beschlagen, sodass ich mich freudig um drehe und ihn direkt ansteuere. Beim Waschbecken angekommen greife ich dann rechts neben den Hahn nach meiner Bürste und käme mir zwei Mal durch die Haare, ehe ich sie wieder zurück auf ihren Platz lege und in die Hocke gehe um meinen Föhn aus dem Schrank zu holen. Schnell stecke ich den Stecker in die Steckdose und föhne meine noch leicht tropfenden Haare endgültig trocken. Als auch endlich die letzte Strähne meiner widerspenstigen Haare trocken ist, käme ich mir die Haarpracht noch einmal ordentlich durch, ehe ich mich um drehe, die restlichen Klamotten vom Wäschekorb nehme und mich fertig anziehe. Recht flott schlüpfe ich in die dreiviertel lange Sportleggins und das T-Shirt. Fertig angezogen dreh ich mich wieder zu meinen Spiegel, schnapp mir dieses Mal aber den Kamm und käme meine Haare, sodass ich einen ordentlichen, strengen Zopf ohne Strähnen die mein Gesicht umrahmen machen kann. Jeden Morgen unter der Woche, steh ich um 5 Uhr morgens auf, gehe duschen um dann eine Runde zu joggen. Meine Freundinnen erklären mich dafür zwar immer wieder für verrückt, was mir aber recht egal ist vor allem da die Beiden nicht minder verrückt sind. Ino steht zum Beispiel um 6 Uhr auf damit sie sich noch für die Uni schick machen kann. Hinata hingegen steht eine Stunde vor der ersten Vorlesung auf, aber auch nur um vorher noch einmal in die Unterlagen zu schauen und sich auf die Vorlesungen vorzubereiten. Bei den Gedanken an meine beiden Freundinnen muss ich breit grinsen, da sie wohl unterschiedlicher nicht sein könnten und dann noch ich, die laut ihnen Verrückte in unsrer Gruppe. Ich bin mir sicher dass wir zu dritt einen recht interessanten Haufen abgeben. Noch ein letztes Mal blicke ich kurz in den Spiegel um zu überprüfen ob ich so die Wohnung verlassen kann. Als ich mit meinen Äußeren zufrieden bin, verlasse ich das Bad und betrete den Flur mit den Gedanken, dass ich nachher lüften werde. Mit nur wenigen Schritten durchquere ich den Flur von meinen zwei Raum-Wohnungen und bleibe vor dem Schrank neben der Wohnungstür stehen. Voller Elan angle ich mir meinen Wohnungsschlüssel aus der Schale in den ich ihn und andere Schlüssel immer werfe. Danach greife ich mir noch mein Handy und den MP3-Player und lasse sie beide in meinen Hosentaschen verschwinden. Einen Geldbeutel brauche ich nicht, da ich eh nur eine halbe oder eine ganze Stunde um den Block jogge. Ohne weiteres verlasse ich meine Wohnung, schließ hinter mir ab und gehe die Treppe bis zum Ausgang runter, ich könnte zwar für die drei Etagen auch den Aufzug nehmen, aber die Treppe zu nehmen ist zum Teil schneller. Freudig rupfe ich die Haustür auf, bleibe dann aber angewurzelt stehen. Verdammt, das hatte ich völlig verdrängt. Ich sollte vielleicht erwähnen, dass ich nicht irgendwo studiere, sondern in Paris und natürlich finden auch in der Hauptstadt von Frankreich ein paar Spiele der Fußball WM statt, die zurzeit in diesen schönen Land ausgetragen wird. Ursprünglich komme ich aus Japan, aber Europa hat mich schon immer fasziniert und daher hatte ich es einfach gewagt und hatte mich hier an der Medizinischen Universität beworben und dank meiner guten Noten, sowie meiner einflussreichen Eltern, habe ich dann tatsächlich den Platz in der Uni bekommen. Ich bin nicht gerade ein großer Fußballfan und auch wenn Japan dran teilnimmt, werde ich insgesamt keins der Spiele anschauen. Ich hasse Fußball und den ganzen Rummel darum einfach, und tja zu meinem Leidwesen findet der ganze Rummel wegen diesen Fußballevent direkt vor meiner Haustür statt. Auf den Straßen wimmelt es nur von den Fans und da Gott es ja so gut mit mir meint, befinden sich gleich in der Nähe mehrere Hotels wo die Spieler unterkommen sind. Das heißt Presse und bekloppte Fans von frühs bis abends vor meiner Tür. Frustriert atme ich tief ein, denn verschwunden ist sie meine gute Laune. Nur langsam bewege ich mich aus der Tür, lasse sie hinter mir ins Schloss fallen und gehe die letzten vier Treppen runter zum Gehweg. Anschließend erkämpfe ich mir mühselig einen Weg durch die Fans, bis ich endlich eine ruhigere Ecke erreiche und mit dem Joggen anfangen kann. Damit ich auch wirklich abschalten kann, stecke ich mir die Stöpsel vom MP3-Player in die Ohren und schalte diesen dann auch gleich an. ~*~ Ohne Vorwarnung fängt mein Musik Ding, wie meine Oma sagt, plötzlich an zu spinnen und bleibt bei einem Lied hängen. Verärgert darüber wende ich meinen Blick von meinem Weg ab und blicke stattdessen nach unten zu meinem Mp3-Player, welchen ich sofort aus meiner vollen Hosentasche geholt habe und in den Händen halte. Verzweifelt drücke ich auf ihn rum, aber allem Anschein nach hat er sich komplett auf gehangen, denn ich kann wie eine Bekloppte alle Tasten drücken und es tut sich rein gar nichts. Dabei bemerke ich gar nicht, jedenfalls nicht bewusst, dass ich weiter laufe, bis ich plötzlich an der Hüfte fest gehalten werde und somit zum Stehenbleiben gezwungen werde. „Du bist Lebensmüde, oder?“, damit zieht mich der Mann ein bisschen weiter nach hinten. Ich bin mir sicher dass es Mann ist, weil es eindeutig eben eine männliche Stimme war die mich angesprochen hat, sie war so tief und rau. Überrascht hebe ich deswegen meinen Blick und sehe was beinahe passiert wäre. Vor mir ist direkt eine der großen, stark befahrenen Straßen von Paris und ich wäre beinahe, ohne aufzuschauen, auf die Straße gelaufen. Bei der Menge an Autos die da unterwegs sind, wäre meine Chance von einem erwischt zu werden doch sehr hoch gewesen. Bei dieser Erkenntnis muss ich schwer schlucken, fast schon wie in Zeitlupe drehe ich mich zu dem Mann um, dabei reiße ich mir schnell, mit einer fließenden Handbewegung die Stöpsel aus den Ohren und stopfe alles so gut es geht in meine Hosentasche. Als ich mich komplett umgedreht habe, schaue ich im ersten Moment nur auf eine männliche Brust, es dauert allerdings schon ein paar Sekunden bis ich genau das verarbeitet und bemerkt habe, denn auch wenn der Mann vor mir ein T-Shirt trägt, kann ich nur zu deutlich seine Muskeln sehen. Wieder muss ich schwer schlucken und auch stark mit mir kämpfen um den Kopf von dem Anblick abzuwenden und meinen Kopf zu seinem Gesicht zu heben. Doch auch der Anblick war nicht besser, der Mann mir gegenüber kann höchstens ein bis zwei Jahre älter sein als ich. Und nicht nur das, sein markantes männliches Gesicht, mit den dunklen fast schon schwarzen Augen und dann noch seine reine und helle Haut rauben mir fast den Atem. Nur kann ich durch die Kapuze die er trägt nicht mehr erkennen, da ein dunkler Schatten zum Teil über sein Gesicht fällt. Wobei ich jetzt erst bemerke, dass er noch eine dünne Jacke über seinem T-Shirt trägt. Aber auch wenn ich dies bemerke, ist es doch nur am Rand, da ich immer noch in seine dunklen, anziehenden Augen starre. Fange ich langsam an zu träumen oder wirkt seine Augenform asiatisch? Stockend und schwer atme ich tief ein, versuche dabei meine Augen von seinen zu nehmen, was mir nicht wirklich gelingen will und trotzdem spreche ihn dann an. „Danke....“, ein Hauchen mehr nicht, dieser Mann und seine Aura vereinnahmen mich komplett. „Kein Problem, aber du solltest mehr aufpassen, denn ich habe schon öfters gesehen das du sehr tollpatschig bist!“, sagt plötzlich der Mann wieder, überrascht über seine Worte schaffe ich es endlich aus meiner Starre heraus und kann nun sehen, das er mich schwach angrinst. „Wie meinen Sie das?“, frage ich verwirrt zurück und gehe auf sein ´DU´ nicht ein. Eben war es kurz verschwunden doch nun grinst er mich wieder kurz an, oder bilde ich mir das nur ein? „In dieser Woche bin ich dir ab und zu mal durch Zufall gefolgt, weil ich denselben Weg genommen habe wie du! Und dabei hast du dich öfters mal ganz knapp in solche Situationen begeben“, erklärt er kurz, knapp und verdammt monoton. Gerade als ich ihn wieder antworten will, packt er wieder meine Hüfte und dreht mich zur Straße um. „Es ist grün, ich würde sagen wir joggen zusammen weiter. Damit dir nicht doch noch etwas zustößt“, schlägt er vor und auf seine Worte hin kann auch ich erkennen das die Fußgängerampel tatsächlich grün ist. „Okay...“, hauche ich wieder nur und merke wie meine Wangen anfangen zu brennen, bei den Gedanken, dass dieser attraktive Mann ausgerechnet mich ein Stück begleiten will. „Gut.“, damit setzt er sich in Bewegung und geht an mir vorbei und erst als er mitten auf der Straße stehen bleibt, sich zu mir umdreht und mich mit schrägen Kopf ansieht, merke ich das ich mich noch gar nicht in Bewegung gesetzt habe. Schnell lächle ich ihn entschuldigend an und geh auf ihn zu. ~*~ Wir sind schon einige Minuten unterwegs als mir plötzlich etwas einfällt. „Ähm...wie lange joggen sie in der Regel eigentlich so?“, frage ich unsicher und könnte mir glatt selber eine klatschen, seit wann stotterte ich und seit wann war ich unsicher, der Mann machte mich ja komplett verrückt. „Im Grund zwischen einer und zwei Stunden. Und sag du, ich bin nicht so alt“, seine plötzlich so tiefe Stimme bereitet mir eine Gänsehaut, doch vernehme ich auch seine Worte und nicke, bis ich sie dann nochmal verarbeite. Etwas geschockt drehe ich meinen Kopf nach links und starre kurz nach oben in sein Gesicht während er weiterhin geradeaus schaut und es anscheinend nicht bemerkt. „Was? Ähm.. also ich jogge sonst immer nur eine halbe, bis eine Stunde.“ „Gut, wie viel Zeit hast du noch?“, fragt er mich direkt zurück und schaut mir dabei in die Augen. Sofort spüre ich wieder ein Brennen auf meinen Wangen, bestimmt war ich schon rot wie eine Tomate, schnell dreh ich peinlich berührt meinen Kopf weg und starre geradeaus. „Ich habe nur eine Stunde Zeit“, murmel ich und starre stur weiterhin geradeaus. „Okay, dann joggen wir zusammen eine Stunde.“, sagt er und ich glaube fast einen belustigten Ton in seiner Stimme zu hören. Trotzdem schaue ich nicht zu ihm sondern blicke einfach weiterhin geradeaus auf den Weg. ~*~ „Was machst du denn heute noch, wenn du jetzt nur eine Stunde Zeit hast?“, fragt er mich plötzlich nach einer Weile, wo wir nur schweigend nebeneinander her gejoggt sind. „Ich .....“, ich will ihm gerade erklären das ich studiere, als wir doch tatsächlich an der Nationalmannschaft von Frankreich vorbei kommen, was machten die überhaupt hier? Hatten die nicht alle ihre Trainingscamps? Durften die überhaupt frei rum laufen? So unterbrechen mich nicht nur die Fans, die der Mannschaft zu jubeln, sondern ich mich auch selber indem ich genervt ausschnaube. „Wow, da kann ja jemand Fußballer leiden!“ Innerlich fluche ich kurz, hatte ich den jungen Mann neben mir tatsächlich komplett vergessen, wieder mit brennenden Wangen drehe ich meinen Kopf zu ihm und fange dann an mich zu erklären oder versuche es zu mindest: „Ja ich mag Fußballer nicht, alles arrogante Arschlöcher. Außerdem.... Ich weiß nicht, in meinen Augen sind das Alles Idioten. Entweder sie sehen gut aus und sind dafür so hohl wie ein Wandstöpsel oder sie sind schwul“, erst als ich geendet habe merke ich, dass er stehen geblieben ist und mich überrascht anschaut. Da er kein Ton sagt scheint er zu überlegen und mir kommt der Gedanke das ich es wohl gerade ordentlich bei ihm verkackt habe bis er mich plötzlich wieder kurz anlächelt. Inzwischen zweifle ich nicht mehr an mir, sondern bin fest davon überzeugt dass er mich immer wieder kurz anlächelt. „Interessant.... aber mal eine andere Frage, hast du Lust auf einen Kaffee?“, fragt er plötzlich und deutet hinter mich. Verwirrt über den plötzlichen Themenwechsel drehe ich mich um und sehe Starbucks. „Ich hab nicht viel Zeit...“, murmel ich, ich hätte zwar gerne seine Einladung angenommen, aber ich musste bestimmt gleich wieder umdrehen und zurück zu meiner Wohnung joggen. „Kaffee to Go!“, sagt er nur und geht an mir vorbei. Ich schüttle jedoch nur kurz meinen Kopf und folge ihm, ein Kaffee to Go müsste gehen, obwohl ich doch eher eine heiße Schokolade to Go nehmen werde. „Du wolltest mir vorhin übrigens sagen warum du keine Zeit hast?“, fragt er mich plötzlich wieder als wir mit unseren Bechern in der Hand Starbucks gerade verlassen. „Oh stimmt, entschuldige!“, murmel ich wieder schüchtern und nippe kurz an meinem heißen Getränk, welches er mir bezahlt hat obwohl ich mich dagegen gewährt hab. „Ich studiere hier Medizin“, sage ich kurz und blicke zu ihm rechts hoch. Er nickt nur leicht, nippt ebenfalls kurz an seinem Becher. „Und woher kommst du eigentlich?“, fragt er mich wieder und ich bin ehrlich überrascht, warum fragt er mich das alles? „Ich komme eigentlich aus Japan. Und du?“, frage ich vorsichtig und starre dabei meinen Becher an. „Ebenfalls“, antwortet er wieder kurz, trinkt seinen Becher in einem Zug leer und schmeißt ihn gleich danach in den nächsten Abfalleimer. Skeptisch schaue ich abwechselnd zwischen ihn und meiner heißen Schokolade hin und her. Hatte er wirklich eben das noch fast kochende Getränk einfach hinter gekippt, denn das würde ich auf keinen Fall schaffen, mein Mund und mein Hals würden schlagartig verdampfen. ~*~ Nach dem wir bei Starbucks raus sind, sind wir direkt den Weg wieder zurück gejoggt, sodass wir gemeinsam zurück zu meiner Wohnung joggen. Leider kann ich inzwischen schon das Gebäude, in der sich meine Wohnung befindet, sehen. „Wir sind da?“, fragt er mich, da er anscheinend meinen Blick gesehen hat, wobei wen er das nicht bemerkt hätte wäre er blind, denn ich starre ja das Gebäude fasst schon an. „Ja“, sage ich und bleibe einige Meter vorm Haus entfernt stehen und drehe mich unsicher ihm zu. „Was machst du eigentlich hier in Frankreich?“, frage ich ihn nun direkt, die Frage liegt mir immerhin schon die ganze Zeit auf der Zunge, aber jetzt wo wir uns bald verabschieden werden und das wahrscheinlich für immer, konnte ich einfach nicht anders. „Ich bin wegen der WM hier.“, sagt er gelassen und zuckt sogar leicht mit seiner Schulter. Für mich war es aber eher wie ein Schlag ins Gesicht der wirklich gesessen hatte, dann hatte ich wohl vorhin wirklich die falschen Worte gesagt. „Und du solltest vielleicht auch wissen, dass nicht alle Fußballer so sind wie du sie beschrieben hast, es gibt nicht nur diese zwei Sorten“, sagt er nachträglich und lässt mich schwer schlucken. Da treff ich endlich mal einen echt heißen Typen, der sogar mit mir redet und dann vermassle ich es durch sowas, ich könnte mich gerade selber in den Arsch treten. „Hm...“, zu mehr bin ich im Moment einfach nicht in der Lage, so schaue ich auch etwas scheu auf den Boden oder besser gesagt ich bewundere meine Schuhe, ich hatte echt tolle Schuhe an, wirklich, wirklich wunderschöne Schuhe.... „Rosane Haare, eine recht seltene Haarfarbe“, höre ich ihn plötzlich leise flüstern und damit unterbricht er auch meine Gedanken. Fast schon extrem schüchtern, eigentlich Hinata ihr Ding, will ich meinen Blick heben, als ich jedoch spüre wie er eine Strähne hinter mein Ohr klemmt. Wann hatte die sich denn gelöst? Wie als wäre ich plötzlich festgefroren, kann ich mich nicht mehr bewegen. Seine Hand hat eben kurz meine Wange gestreift und diese Tatsache hat eine Gänsehaut über meinen Körper gejagt, sowie das Kribbeln in meinen Bauch ausgelöst. Ich kannte ihn doch gerade mal eine Stunde, warum reagiert mein Körper trotzdem so sehr auf ihn. Und plötzlich spüre ich zwei Finger unter meinen Kinn die leicht mein Gesicht nach oben drücken. „Du bist interessant..“, haucht er mir entgegen und ich laufe komplett rot an wie Tomate, so fühlt es sich zumindest an, da mein komplettes Gesicht zu brennen scheint. Wieder plötzlich und überraschend für mich, greift er mit seiner freien Hand nach seiner Kapuze, zieht sie von seinem Kopf und nun wusste ich warum er eine überhaupt aufgehabt hatte. Fast schon automatisch, als ich ihn erkenne, halte ich die Luft an. Vor mir steht nicht irgendwer, sondern der japanische Spieler, der Stürmer, der eine Stürmer der japanischen Nationalmannschaft, den alle Frauen hinterher laufen. Sasuke Uchiha. Hat mein Herz eben noch ausgesetzt, umso schneller schlägt es jetzt. Doch noch bevor ich seinen Namen hauchen kann, nähert er sich mit seinem Gesicht den Meinen und als ich sehe wie er die Augen schließt, schließ auch ich meine automatisch ganz schnell. Keine Sekunde später spüre ich auch schon wie seine Lippen sanft gegen meine drücken. Ohne zu zögern erwidere ich seinen sanften Kuss, der ein wohliges Kribbeln in meinem Bauch auslöst. Gleichzeitig wie ich den Kuss erwidre stell mich auf die Zehnspitzen und schlinge meine Arme um seinen Hals. Einen Kuss von diesen Mann musste Frau einfach erwidern und genießen. Meiner Meinung nach beendet Sasuke unseren Kuss viel zu schnell und ich kann nicht anders als ihn deswegen geschockt, aber auch empört anzustarren. Erst als er mich anlächelt merke ich wie ich da steh. Schnell entferne ich meine Hände aus seinem Nacken und stolpere ungeschickt zwei Schritte nach hinten. „Ich weiß, du kennst mich nicht, aber jedes Mal wenn ich dir begegnet bin fand ich dich faszinierend, vor allem das du die Fußballer nie beachtet hast. Ich hoffe du änderst deine Meinung, nicht allen Fußballern gegenüber, aber zu mindest in Bezug auf mich“, raunt er mir zu und verstärkt das wohlige Gefühl in mir. „Und auch wenn ich deinen Namen nicht kenne...“, schnell, aber leise und ohne dass ich es verhindern kann unterbreche ich ihn zu meiner und seiner Überraschung. „Sakura, Sakura Haruno!“ Kurz schmunzelt er, spricht dann aber witer: „Na wo ich jetzt deinen Namen kenne, Sakura“, scherzt er, holt dann aber kurz Luft und redet dann weiter, während ich gespannt seinen Worten lausche. „Ich würde mich freuen, wenn du mit mir ausgehen würdest. Dein Name passt übrigens gut zu dir und deiner Haarfarbe“, murmelt er zum Schluss und es scheint mir fasst so als sei er in Gedanken versunken, so wie er meine Haare mustert, bis er plötzlich leicht seinen Kopf schüttelt. „Ich lade dich zu einem Kaffee ein, morgen um 8 Uhr, im Starbucks von vorhin. Also... ich ähm...würde mich freuen wenn du morgen kommst“, haucht er, als sei ausgerechnet er, Sasuke Uchiha, der Sasuke Uchiha, unsicher. Aber noch bevor ich ihn antworten kann, zieht er sich wieder die Kapuze über, dreht sich um und verschwindet mit den Rücken zu mir den Gehweg entlang. Einfach nur total überfordert stehe ich unterdessen da und schaue ihm hinter her. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)