„Mál er, dverga telia, þeir er sótto til Erebor von Ithildin (Thema - the Hobbit (Thorin / OC)) ================================================================================ Kapitel 67: überraschende Erkenntnisse -------------------------------------- Leise seufzend richte ich mich schließlich zögerlich auf, wobei ihm meine Fingerspitzen der linken Hand, gedankenverloren und eher ungewollt sachte über die dunklen weichen Härchen auf den kräftig muskulösen Oberarmen fahren, wie um dem nachzuspüren, ja gewissermaßen wie um das prickelnde Gefühl, das es in mir auslöst ganz fest zu halten, um es nur ja nicht zu vergessen....niemals! Ich will mich für immer daran fest halten. Ich mag es, wie er sich anfühlt....wie er riecht und wie er mich liebt. Er ist ein ganz außergewöhnlicher Mann, das wird mir zeitlebens in Erinnerung bleiben, selbst wenn ich ihn hier und jetzt für immer verlassen müsste, was ich nicht hoffe. Ich liebe ihn und daran wird sich nie etwas ändern, aber mit Sicherheit bestimmen kann ich im Moment gar nichts. Thranduil ist eindeutig der, der uns in der Hand hat und das trifft die unangenehme Angelegenheit eigentlich ziemlich direkt. Allein aus diesem Apekt heraus gesehen, spüre ich intuitiv, dass die all zu kurze Zeitspanne, die Tauriel uns beiden alleine gewährt hat, unaufhaltsam wie Sand zwischen den Fingern verrinnt. Sie wird bald zurück kommen, dessen bin ich mir sicher und so erinnere ich den Zwergenfürsten schweren Herzens daran...denn ich will nicht, dass sie uns beide so freizügig und intim miteinander umgehen sieht, wenn sie zurück kehrt. Das geht nur uns etwas an....uns allein! Sie muss demnach nicht sofort auf Anhieb wissen, was wir getan oder auch nicht getan haben. Sie kann es sich vermutlich ohnehin denken, also belassen wir es dabei..die Gedanken sind frei, der Rest kann ihr im Grunde egal sein. “Thorin ich fürchte du solltest dich langsam besser wieder anziehen, es wird Zeit, sie kommt bald zurück. Die Zeitspanne, die sie uns gewährt hat, ist beinahe um. Oh was gäbe ich darum, dir dies jetzt nicht sagen zu müssen, aber das Risiko, dass wir entdeckt werden, ist einfach viel zu groß. Ich will nicht, dass du gehst..aber es hilft alles nicht s, wir müssen einen anderen Weg finden.” Mit diesen wenig erfreulichen Worten, beuge ich mich kurz vor und gebe ihm einen sachten und eher vorsichtig zurückhaltenden Kuss, den er jedoch wider erwarten hastig und überraschend impulsiv erwidert, indem er mich noch einmal fest in seine starken Arme zieht. Doch dann, schiebt er mich einige Augenblicke später entschlossen ein Stück von sich fort und blickt mich mit gewohnt ernster Gesichtsmimik an. “Du hast völlig recht...wie so oft in letzter Zeit. Mir gefällt es noch weitaus weniger, wieder in diesen Käfig zurück zu müssen und dich zu verlassen am Allerwenigsten vor allem, weil ich nicht weiß, ob wir uns jemals wieder sehen können. Aber ich habe ihr mein Ehrenwort gegeben, dass ich freiwillig dorthin zurück kehren werde, wenn sie mich holt und so muss ich es halten, das gebietet mir schon die Ehrenhaftigkeit, ich will kein Lügner sein. Dies und noch etwas anderes war die Grundbedingung, dass sie mich hat überhaupt gehen lassen. Verstehst du?” Ich sehe ihn verwirrt und verblüfft zugleich an. “Ah ja....was eine Bedingung? Ist das wahr? Was soll das..willst du mir dann nicht verraten, was sie von dir verlangt hat?” Entgegne ich ihm leicht verschnupft, als er verstummt, auch weil er mir das bisher kurzerhand verschwiegen hat. Thorin lacht leise...offenbar finder er es amüsant, mich noch ein wenig länger zappeln zu lassen. Aber dann entschließt er sich doch noch, mir darauf etwas entsprechendes zu antworten. “In diesem Sinne nicht s ungebürliches, wenn du darauf jetzt anspielen solltest Athune, aber du wirst es mir ja doch nicht glauben, wenn ich es dir sage.” Thorin lächelt, aber es wirkt verbittert und unecht...ja fast schon wie aufgesetzt, wobei er eine kurze Atempause macht, um die Worte sacken zu lassen. Mein Blick nagelt ihn fest, indem antworte ich ihn spontan, noch ehe er fortfahren kann...”sprich nicht weiter, ich glaube ich weiß es bereits Liebster”...Kili...sie wollte etwas mehr Zeit mit Kili verbringen...und das möglichst allein. Habe ich recht?” Thorin sieht mich kurz an und lächelt dann plötzlich abermals nicht sehr glücklich, ehe er mir darauf etwas passendes entgegnet. “Ja verrückt nicht? Diese merkwürdige Elbenweib wollte tatsächlich Zeit mit ihm alleine verbringen, wobei ich mir nicht jetzt ganz klar darüber bin wieso? Nun gut, das ist im Moment ja eher zweitrangig. Aber sagen wir, genau aus diesem Grund hat sie den Käfig gebraucht in den sie mich und Balin zuvor gesteckt hatten. Sie hat ihn und mich heraus gelassen und Kili anstatt dessen in mein Verließ gesteckt, wahrscheinlich weil man ihn von da aus nicht gleich sofort sehen kann. Er ist etwas versteckt, das Risiko gesehen zu werden, ist damit sozusagen auf ein Mindestmaß herunter gebrochen und minimal. Na stell dir mal vor, jemand von ihrer verdammten spitzohrigen Sippschaft würde bemerken, dass sie sich näher mir einem von unserer Sippe abgibt...na da wäre was los. Gefallen tut mir diese Tatsache aber trotzdem nicht sehr, ich habe sie gesehen, alle beide! Diese komische Elbin mag ihn irgendwie. Es ist nur so ein unbestimmtes Gefühl in der Magengegend, aber Kili hat es fürchte ich voll erwischt. Dieses...dieses nervtötende spitzohrige Weibsbild hat ihm ganz eindeutig den Kopf verdreht, hast du schon mal in sein Gesicht gesehen Lyriel...ich meine gestern auf dem Weg hier her? So wie dort, habe ich meinen Neffen noch nie erlebt. Kili ist eigentlich nicht der Mann, der über Gefühle und derlei Dinge einen großen Hel macht. Er ist da eher wie ich....er zeigt es der Auserwählten nicht gleich so offen, dafür ist er wenn er einmal Feuer gefangen hat, aber nicht mehr zu bremsen. Sein Herz siegt zumeist über seinen Verstand und er macht dann Sachen, die ihm keiner der ihn kennt, jemals auch nur ansatzweise zugetraut hätte. Also in der Hinsicht kommt er eher nach mir, als nach meiner Schwester. Tja er könnte glatt mein Sohn sein, zumindest was das abelangt.” Ich sehe Thorin überrascht an, auch weil ich nicht recht verstehe, worauf er jetzt eigentlich hinaus will...doch dann fällt der Groschen irgendwann auch bei mir. ”ACH? Ja? UND...?” Was willst du jetzt damit andeuten?” Kommt so der etwas harschere Kommentar an ihn, der Thorin spürbar zusammen zucken lässt. “WAS...nicht s und? Nichts will ich damit andeuten!” Brummt er so einen Augenblick später unwirsch vor sich hin. “Ich bin mir sicher, ganz sicher! DER ist gewiss nicht von mir, was hältst du denn von mir? Er ist der Sohn meiner Schwester und meines Schwagers. Wie käme ich dazu, jemals Hand an Dis zu legen....das wäret wider die Natur und damit ohnehin verboten. Also hör auf, mich mit solchen dummen Anspielungen ärgern zu wollen Weib. Auch wenn ich den Anflug von Eifersucht, der sich dahinter verbirgt, ja durchaus noch nachvollziehen kann...aber in der Beziehung verstehe ich wirklich keinen Spaß Lyriel. Also lass das, ich bitte dich darum jetzt nur dieses eine mal!” Er wirkt in dem Moment stark betroffen und erst jetzt bemerke ich, was ich da eigentlich an völlig gedankenlosen und eigentlich grotesken Floskeln an ihn los gelassen habe. In dem Fall versuche ich schleunigst zurück zu rudern, auch weil mir ehrlich leid tut, was ich gesagt habe. “Jaaahaaaa...gut, ich habe dich schon verstanden und zwar sehr gut. Ich gebe zu, dass dies jetzt wirklich nicht sehr orginell war. Verzeih mir, das war kindisch und dumm von mir Thorin.” Beeile ich mich somit ihm schleunigst zu antworten, vordringlich, weil mir erst jetzt richtig klar wird, an so was vollkommen abwegig, irrsinniges überhaupt gedacht zu haben? Ich weiß nicht, was in mich gefahren ist? Hilfe bin ich jetzt etwa schon so paranoid, dass ich irgendwie jede Frau, als eine potenzielle Gefahr betrachte, selbst wenn sie seine eigene Schwester ist? Also das muss aufhören und zwar sofort. Er hat recht und mich wie üblich durchschaut. Eifersucht ist kein besonders guter Ratgeber und schon gar nicht in unserer prikeren Situation, ich sollte das besser lassen...zumal er mir keinerlei Grund dazu gegeben hat... ...aber es ist ohnehin vorbei, denn es ist als wäre just in der Sekunde ein Band entzwei gerissen, das uns bis eben noch verbunden hat. Ich spüre noch, wie sich seine Lippen kurz aber dennoch leidenschaftlich auf meine pressen. Thorin küsst mich, um sich noch im selben Moment entschlossen von unserem gemeinsamen Lager zu erheben. Ich sehe ihm schweigend mit schmerzlich zusammen gepressten Lippen dabei zu, wie er sich wieder anzieht und ein paar Minuten später ist es so, als wäre das, was war zwischen uns nie passiert. Wie weg gewischt...ich kenne seine intensiven Gefühle für mich, aber ein Fremder wäre dennoch nie in der Lage, in diesem Augenblick auch nur eines davon zu entdecken, so schlicht und sachlich betrachtet er seine weitere Vorgehensweise. Ich blicke ihm für einen Augenblick lang nachdenklich dabei zu, wie er die kunstvolle Schnürung seiner fellverbärmten Stiefel gewissenhaft verschließt und dann kommt es, eher ungewollt und einfach so...ich höre das Timbre meiner eigenen Stimme, die dabei so merkwürdig geistesabwesend und unwirklich klingt.... ...”bist du nicht ein wenig zu hart zu ihm? Er ist doch noch so jung. Liebe ist nun mal etwas, was sich nicht steuern lässt, das solltest du doch eigentlich am Besten wissen oder nicht?” Thorins Blick richtet sich fast sofort hoch, wobei er sichtlich irritiert an mir hängen bleibt. Er weiß nicht, worauf sich meine Aussage bezieht. Natürlich nicht, wie sollte er auch, ich habe schon weiter gedacht als er. Indem seufze ich leise und füge ein mattes...”ich spreche von Kili...und..und diesem Spitzohrigen Weibsbild Thorin, wovon ich im Übrigen auch ein paar besitze, falls dir das bisher entgangen sein sollte?...hinzu, bevor er daraufhin ein etwas säuerliches Lächeln von mir erntet. Aber damit will ich es noch nicht bewenden lassen, denn das war s noch nicht ganz, was ich ihm damit sagen wollte. “Ich verstehe dich nicht...wie kannst du deinem Neffen mit solchen absolut hirnverbrannten und vollkommen veralteten Vorbehalten gegenüber treten, wenn doch genau die Frau, die du selbst liebst, ebenfalls dieser spitzohrigen Brut entstammt, die euresgleiches mit solcher Inbrunst verachtet? Hmmm ist das nicht ein wenig zu vermessen? Und ist es nicht verlogen noch dazu? Sag es mir, ich will eine Antwort von dir...mein König.” Thorin schnaubt leise, ich höre es ihm mittlerweile schon an wenn er zornig ist, so gut kenne ich diesen Mann und dann knurrt er tatsächlich wie erwartet, entsprechend mürrisch und grantig...”DAS ist etwas völlig anderes”....vor sich hin, wobei er es allerdings tunlichst vermeidet mich dabei anzusehen. Unser beider Blick trifft sich dennoch kurz und intensiv, auch weil ich ihn weiterhin vehement versuche festzunageln und während sich meine Brauen skeptisch in die Höhe heben, kann ich seinen ach so grimmigen Gesichtsausdruck den er macht, dabei nur zu gut beobachten. “Ach ja ist es das wirklich? Nun das, sehe ich aber ein wenig anders mein Lieber”...entgegne ich ihm kurz darauf entschlossen, wobei ihm meine eigene merklich unwillig gerunzelte Stirn, in nicht s nachsteht. Thorin will schon auffahren, um mir darauf etwas nicht sehr nettes zu antworten, doch dann fängt er sich wider erwarten und schluckt es anstatt dessen hinunter. "Lyriel lass uns nicht streiten bitte, das führt zu nicht s...ich weiß was du mir sagen willst und du hast natürlich recht...ich gebe meine Fehler nicht besonders gerne zu...aber was Kili betrifft, mache ich mir ernstlich Sorgen um ihn...eben weil er noch so jung ist. Ich habe die Vormundschaft für ihn in dem Moment übernommen, an dem wir aus den Ered Luin aufgebrochen sind und ihn seine Mutter an mich übergeben hat. Kannst du das verstehen? Ich..er...er ist meine Familie...so wie Fili und du sie jetzt ebenfalls bist und falls es dich interessiert, mir ist deine Ohrenlänge vollkommen egal....und das übrigens schon seit einer geraumen Zeit, störrisches Frauenzimmer, das solltest du inzwischen eigentlich längst verstanden haben!” Plötzlich lächelt er, es ist eines einer seltenen, aber absolut weichen und anziehenden Lächeln, die ich so sehr an ihm mag, aber leider nur all zu selten zu Gesicht bekomme. Ich kann ihm schon allein daher nicht länger böse sein und ich merke statt dessen, wie ich selbst lächeln muss... ”Hmmmm das weiß ich doch längst und ich habe es glaube ich besser verstanden, als du vielleicht ahnst...komm her...nur noch ein einziges Mal....ich bitte dich darum...Liebster!” Meine Hand steckt sich spontan nach ihm aus und er nimmt sie in seine, wobei er mich einem heftigen Impuls folgend in seine Arme zieht, ich spüre wie sich sein Gesicht für einen Moment lang sanft in meinem Haar vergräbt und er mich noch einmal fest an sich drückt. Dabei höre ich ihn leise flüstern. “Es kommt, was kommen mag. Es ist ohnehin allein das Schicksal, das uns an jenen Ort trägt, wo es uns dann letztenendes ereilen mag. Die Zeit ist um, sie kommt zurück Athune, ich kann sie hören, sie ist gleich da”..... Leise seufzend löse ich mich von ihm... ...”ich weiß”... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)