„Mál er, dverga telia, þeir er sótto til Erebor von Ithildin (Thema - the Hobbit (Thorin / OC)) ================================================================================ Kapitel 63: nächtliche Bekenntnisse ----------------------------------- DU der ichs nicht sage, dass ich bei Nacht weinend liege. Deren Wesen mich müde macht wie eine Wiege. DU die mir nicht sagt wenn sie wacht um meinetwillen. Wie wir diese Pracht ohne zu stillen in uns ertrügen. DU nur DU wirst immer wiedergeboren. Weil ich niemals dich anhielt...halt ich dich fest. (Schonherz und Fleer) weiter aus Lyriels Sicht... Kaum ist er bei mir, in den mir zugewiesenen Gemächern angelangt, lasse ich ihn hastig los....vordringlich da die Elbin direkt hinter uns ist. Sie kommt jedoch wieder erwarten nicht mehr ganz in den dahinter angrenzenden Raum hinein. Dennoch lässt sie es sich nicht nehmen, noch ein paar warnende Worte an uns beide zu richten, ehe sie uns endlich für gewisse Zeit verlässt, die wir nur durch sie für uns alleine gewährt bekommen. “Gebt gut acht, verschließt diese Türe sorgsam und noch etwas, lasst niemanden außer mir herein! Habt ihr gehört? NIEMANDEN außer MIR!” Tauriel hält sich indessen nicht mehr länger als nötig bei uns auf. Mit einem letzten eindringlichen Blick den ich noch von ihr auffange, ist sie etwa eine Sekunde später bereits aus unserem Gesichtsfeld entschwunden. Mit einem leisen Seufzer mache ich die Türe hinter mir zu und vergewissere mich, dass ich sie tatsächlich sorgsam verschlossen habe. Es ist klug ihren Rat zu befolgen..auch weil sie viel riskiert hat, mir diesen mehr als ungewöhnlichen Gefallen zu tun. Das weiß ich wohl und ich weiß es durchaus auch zu schätzen. Auch wenn ich noch immer nicht ganz verstehen kann, weshalb sie das getan hat. Aber das ist im Moment ohnehin nebensächlich...wir sind ALLEIN nur das zählt für mich. Da stehen wir beide nun und sehen uns sichtlich verunsichert an, denn ER wirkt mindestens ebenso überrascht wie ich, angesichts dieser vollkommen unvorhergesehnenen Situation. “Sag hast du es gewusst?” Frage ich ihn leise, wobei ich ihn leicht zweifelnd ansehe. Thorin schüttelt fast sofort den Kopf. “Nein und du?” Erwiedert er mir sichtlich belegt. Ich schüttle ebenfalls rasch den Kopf. “Bestimmt nicht...das ist wie mir scheint wohl ihre Art von Humor. Diese Elbin ist mir ungeheuerlicher denn je...ich habe keinerlei Ahnung, wie sie auf die verrückte Idee kommen konnte, uns dieses Privileg zu gewähren. Aber ich kann nicht sagen, dass ich mich nicht darüber freuen würde.” Antworte ich ihm im Anschluss daran trocken. Er grinst daraufhin spontan. Es ist eins dieser seltenen und ungewöhnlich entspannten Lächeln, die ich so sehr an ihm mag. Bisher jedoch leider noch nicht all zu oft zu Gesicht bekommen habe. “Ach sieh es doch einfach als nette Geste an. Immerhin hat sie ihrem Herrn damit eindeutig einen gewissen Ungehorsam bewiesen, der mich einerseits überrascht, aber wenn ich es recht bedenke auch wieder nicht. Ich habe den merkwürdigen Eindruck gewonnen, dass sie sich irgendwie für Kili zu interessieren scheint, aber das kann auch täuschen. Nun ja, wie auch immer. Eines ist jedenfalls sicher, ich hätte nicht gedacht, dich schon so bald wieder zu sehen. Ja ich hatte nicht im Traum angenommen, dich in diesem Leben überhaupt noch einmal zu Gesicht zu bekommen. Zumindest nicht, wenn es nach diesem Mistkerl von einem Elben gegangen wäre. Thranduil wollte es mit aller Macht verhindern, warum auch immer!” Er verstummt plötzlich und ich kann deutlich sehen, wie er kurz mit den Schultern zuckt. Er wirkt ehrlich ratlos. Ich sehe ihn daraufhin forschend an. “Hmm ach was, das ist ja was ganz was neues, kannst du dir das wirklich nicht denken mein König? Jetzt komm schon und tu nicht so unschuldig Thorin. Glaubst du allen Ernstes, dass er das nicht schon längst begriffen hat? Also ICH an seiner Stelle hätte es jedenfalls gemerkt. Was in aller Welt glaubst du denn, aus welchem Grund er den Zwerg, in diesem Fall also DICH denn so vehement von mir fern halten will? ER weiß sehr gut, dass viel mehr zwischen uns ist, als wir ihm gesagt oder besser noch gezeigt haben. Mein Onkel mag dir vielleicht einfältig und reichlich selbstverliebt vorkommen...aber er ist gewiss nicht dumm. ER wird meiner Meinung nach vermutlich alles nur erdenkliche daran setzen, um noch einmal eine feste Verbindung zwischen unseren beiden Völkern zu verhindern. Mit Gewalt wenn es sein muss....! Er wird nie wieder billigen, noch einmal jemanden seiner Familie an einen elenden Naugol aus diesem verwünschten Berg verloren zu haben. Begreifst du das denn nicht? DAS war es, was Tauriel wohl bereits gewusst oder zumindest geahnt hat....und deshalb hat sie es getan, nur allein deshalb. Sie wollte uns wohl noch einmal eine letzte Möglichkeit geben uns voneinander zu verabschieden. Dies ist eindeutig unser letztes Mal...sozusagen unsere Gnadenfrist. Wir beide werden uns danach nicht wieder sehen können, jedenfalls nicht, wenn wir nicht gemeinsam von hier fliehen Thorin. Das ist es was ich glaube! Ich spüre es und ich weiß genau wovon ich spreche, denn ich habe es ihm angesehen! Thranduil war alles andere als begeistert angesichts dieser Tatsache...willst du das etwa abstreiten?” Thorin sieht mich offenkundig bestürzt an.“Was nein...ich denke du hast völlig recht...das ist es, was mir auch schon durch den Kopf gegangen ist.” Er bricht ab und sieht mich statt dessen forschend an. “Und...was machen wir nun? Fluchtpläne schmieden, wie wir hier am Besten wieder verschwinden können?” Fährt er schließlich hörbar frustriert fort. Ich schenke ihm im Gegensatz dazu ein vergleichsweise aufmunterndes Lächeln, zumindest versuche ich es. Ich weiß selbst wie unangenehm unsere Lage ist. Aber aufgeben kommt auf keinen Fall in Frage. Nicht für mich! “Hmm das sollten wir sicherlich auch tun...wie gesagt, keine schlechte Idee der Vorschlag....aber sollte sie fehl schlagen, ist dies mit Sicherheit für lange Zeit das letzte Mal an dem wir uns sehen werden. ALSO sag mir, wie du sie denn jetzt nutzen willst? Ich meine die, die uns noch übrig bleibt, bis Tauriel wieder kommt und dich zurück in deine Zelle bringen muss, ehe dein ach so plötzliches Verschwinden von irgendeinem ihrer Männer bemerkt werden könnte?” Entgegne ich ihm schließlich ein wenig belegt..die Situation verunsichert mich etwas, auch weil sie mir so ungewohnt ja beinahe schon unwirklich erscheint. Wir beide sind seit sehr sehr langer Zeit endlich allein. Das hat es seit wir Imladris verlassen haben wahrlich nicht sehr oft oder besser so gut wie noch nie gegeben. Ein Umstand, der mir bei genauerem Nachdenken bewusster denn je wird und wohl nicht nur mir allein. SO oft hatten wir beide nicht die Gelegenheit, Zeit nur für uns zu nutzen, denn bisher gab es immer irgend jemanden, der etwas wollte oder vor allem Thorin irgendwie anderweitig auf die Nerven gegangen ist. Dies ist wirklich das allererste Mal, dass uns so schnell niemand stören wird. “Was ist, willst du die kostbare Zeit jetzt nur allein mit Pläneschmieden totschlagen oder wie?” Frage ich ihn daher mit einem leicht provokanten, wie nicht zu überhörenden Unterton in der Stimme, wobei ich ihn nicht aus den Augen lasse. Er schluckt kurz und damit deutlich sichtbar...natürlich Thorin ist ja nicht dumm, er hat genau verstanden worauf ich anspiele. Ich kann sehen, wie sich sein Adamsapfel kurz hebt und sofort danach wieder absenkt. “Ähh WAS..HIER?” Sagt er daraufhin prompt mit hörbarem Kratzen in der Stimme. Und spätestens ab da, weiß ich genau, dass er längst begriffen hat, worauf ich eben hinaus wollte. Die Erkenntnis entlockt mir ein spontanes Lachen. “WAS meinst du denn jetzt genau mit dem...HIER?” Frage ich ihn, mich dabei absichtlich ungeschickt anstellend. Er gibt als Antwort ein kurzes unwilliges Grummeln von sich, macht dabei jedoch einen entschlossenen Schritt auf mich zu und noch einen, bis er einen Augenblick später direkt vor mir steht. Wir sehen uns an und ich stelle wieder einmal sichtlich überrascht fest, was dieser Mann den ich liebe, für unglaublich faszinierend blaue Augen hat, die mich wie bei keinem anderen jemals so eingfangen haben wie bei ihm. Ich habe das seltsame Gefühl in ihnen zu versinken...ja er hat mich gefangen, es ist eine Tatsache und ich weiß, dass ich niemals wieder einen anderen Mann so lieben kann wie ihn. ER ist mein Schicksal, er allein. Auf ihn habe ich so lange gewartet und es doch nicht gewusst. Nicht, bis ich ihn sah. Ich ahnte es im Grunde aber schon, als ich ihn damals in der großen Halle in Imladris traf...unsere erste Begegnung und damit eine Erinnerung, die mir wie Jahre vorkommt, obwohl sie erst ein wenig mehr als ein paar Monate her ist. Thorin reagiert indessen überraschend spontan...und gar nicht so wie ich gedacht hatte. Ich hatte aufgrund seines sonst eigentlich überwiegend verstandesmäßig geprägtem Vorgehen angenommen, er würde eher zurückhaltend und sehr rational auf mich reagieren...doch das ist ein Irrtum und zwar ein grundlegender. Denn ich spüre nur Sekunden danach, wie er mich in seine Arme zieht und mich festhält. Ich bin zunächst so perplex, dass ich erstmal gar nichts dazu sagen kann. Nicht mehr, als ein vollkommen überraschtes Keuchen kommt über meine Lippen, als ich ihn körperlich so nahe fühle, wie schon lange nicht mehr. Doch dabei bleibt es beiweitem nicht. Nein er geht noch sehr viel weiter, als ich je von ihm angenommen hätte. Dieser sonst so beherrschte, wie unnahbar wirkende Mann gibt sich tatsächlich seinen Gefühlen hin. Das allererste Mal überhaupt, denn bis auf die eine Nacht am Carrock, ist das noch nie zuvor so in der Deutlichkeit geschehen wie jetzt. Ich spüre merklich verblüfft, wie sich seine Lippen auf meine legen. Er ist um Zärtlichkeit bemüht aber auch ein wenig ungeduldig...denn ich merke wie sich sein Atem schlagartig und deutlich hörbar beschleunigt. Das bringt nicht nur mich allein außer Atem, ihm ergeht es ebenso. Die all zu verlockende Aussicht darauf endlich allein zu sein, ja sich endlich einmal ohne Angst zeigen zu können, wie sehr man sich auch körperlich nach dem Anderen sehnt. DAS ist ein Gefühl, das nicht nur mich nahezu völlig um den Verstand bringt. Darauf haben wir beide im Grunde viel zu lange warten müssen, um es jetzt einfach so abschmettern zu können, um den Verstand siegen zu lassen, der es der Vernunft nach eigentlich verhindern müsste. Auch weil wir ja nicht wissen, wieviel Zeit wir überhaupt haben, bis wir uns unweigerlich trennen müssen. Vielleicht sogar für immer? Keiner von uns beiden will es in dem Moment wahr haben...keiner! Es ist wie ein Rausch, all meine Sinne sind auf eine Weise geschärft, wie ich sie noch nie zuvor erlebt habe. Ich fühle mich als könnte ich fliegen, wie ein Adler. Das schöne Gefühl in seinen Armen zu liegen, von ihm fest gehalten zu werden, weckt ein Verlangen in mir, das durch nichts, als die Nähe zu ihm gestillt werden kann. Ich spüre das leichte raue Kratzen seines Bartes an meiner völlig überreizten Haut. Sie glüht regelrecht, es ist ein Verlangen, das mich nahezu verrückt macht. Ich will ihn fühlen..so nah...so nah...und bei dem Göttern, er küsst mich, als wäre dies unser letzter Kuss. Seine Zunge warm, weich und so verführerisch schiebt sie sich sanft aber fordernd zwischen meine zitternden Lippen. Es raubt mir das letzte bißchen an klarem Verstand, das ich bis dahin noch besessen haben mag. Sein Geschmack, sein Geruch...all das so vertraut und doch noch immer so atemberaubend, wie anziehend. Ohhhww ich liebe ihn so sehr...den einen, den ich König nennen kann und er ist zweifellos der Mann meines Lebens. Das wird er immer sein...egal was in Zukunft noch kommen mag. Thorin küsst mich, wie noch niemals zuvor, es ist das Bewusstsein das uns beiden unweigerlich klar macht, dass dies vielleicht unsere letzte gemeinsame Nacht sein könnte, die nur uns beiden allein gehört. Hastig schiebe ich diesen beängstigenden Gedanken abermals weit von mir fort. Ich merke, wie sich meine rechte Hand statt dessen sanft in seinen dunklen Haarschopf dicht am Ansatz seines Nackens schiebt. Ich ihn dabei noch etwas näher an mich heranziehe um diesen Kuss, mit all meinem Gefühl, das ich für ihn empfinde zu erwiedern. Beim allmächtigen Schöpfer, ich glaube ich habe noch niemals zuvor einen Mann so geküsst wie diesen, oder so küssen wollen...wie ihn. Thorin ist der Eine, für den ich sogar sterben würde, nein er ist der Eine, für den ich sterben werde, denn meine Entscheidung ist mit diesem Packt für immer unumkehrbar getroffen. Eine Erkenntniss, deren Tragweite und Sinn mir in dem Augenblick nur allzuklar wird und doch bereue ich meine Entscheidung nicht im geringsten. Nein das Gegenteil ist der Fall... ...aber noch ist es nicht soweit...noch nicht! Ich schiebe ihn zärtlich ein Stück von mir fort und höre mich dabe, einen Augenblick später selbst merklich atemlos in die Stille zwischen uns flüstern.”So so DAS also meintest du mit dem HIER und ich muss sagen, dass ich diesem absolut durchschlagenden sowie überzeugenden Argument nicht abgeneigt bin, wenn man so will...oder wie siehst du das?” Ersieht mich an und ich merke, dass sein forschender Blick unwillkürlich an mir hängen bleibt. Er spiegelt dabei eine gewisse Begehrlichkeit, die nicht länger zu verleugnen ist. Die körperliche Nähe zu mir hat auch ihn nicht kalt gelassen, fast sofort danach antwortet er mir bereits, wenn es von seiner Seite her auch ungewohnt belegt klingt. "Ich habe zu lange darauf gewartet nur einmal mit dir allein sein zu können. Nur dieses eine Mal, wenn uns beiden nicht mehr vergönnt sein sollte, also was willst du jetzt von mir hören?” Er sieht mich noch immer aufmerksam forschend an, es ist ein Blick der nur schwer zu deuten ist und dabei doch so vieles aussagt. All die unausgesprochenen Gefühle. All das, was schon so lange unter der Oberfläche schwelt. Wie könnte ich annehmen, dass er es weiterhin verdrängen will? Nein...dieses mal nicht. Wir haben beide wahrlich lage genug gelogen und uns verstellt...das JETZT und HIER, das gehört nur uns allein! Thorins Gedankenwelt überschlägt sich fast, ihm ergeht es wie ihr...er liebt sie und konnte es bisher doch nicht offen zeigen. Aber jetzt ist der Zeitpunkt gekommen es endlich zu tun, denn jetzt sind sie allein... >Ich muss schlucken sehe sie an, bin von ihrer natürlichen Anmut und ihrerm forschen, wie eigenwilligen Wesen verwirrt und fasziniert zugleich. Sie zieht mich an, als hätte sie mich verzaubert, von Anfang an war das so und ist es noch. Das luftige elbische Gewand das sie trägt, tut sein übriges dazu und ist sicherlich auch ein Grund, wieso sie mir so zu schaffen macht, dass mir zeitweise wirklich der Atem stockt. Das was sie trägt ist nachlässig geschlossen und so kann ich ihre Körperform nur zu gut erahnen. Sie ist anders als alle Frauen, die ich bisher gekannt habe. Schon allein, weil das elbische Blut gewisse Merkmale anders hervohebt, als bei den Frauen meiner Sippe. Die helle Haut, ihre elbentypischen Spitzohren...all das ist fremdartig und doch finde ich es schön. Das ist etwas, das ich nie im Leben auch nur im Ansatz für möglich erachtet hätte. Hätte mir einer gesagt, dass mich jemals eine solche Frau wie sie, so derartig für sich einnehmen würde, hätte ich ihn vermutlich ausgelacht oder vielleicht sogar im schlimmsten Fall dafür verprügelt. Aber jetzt ist alles anders gekommen...ganz anders. Sie ist von ihrem Wesen her so völlig unterschiedlich als ich, mir auf eine unerklärliche Weise jedoch so vertraut, wie bei keiner Anderen. Ihr einserseits elbisches unsterbliches Wesen und die Mischung aus dem vergänglichen absolut Irdischen, fasziniert mich mehr als ich es wohl je in Worte zu fassen vermag. Ihre Atmung ist auf meiner Haut so deutlich spürbar, wie meine auf der ihren. Lyriels Hände berühren mich, ich fühle die beruhigende lebendige Wärme die davon ausgeht. Sie schmiegt sich nahe an mich und ich blicke in ihre kristallklaren Augen, die so tief wie der Kheled Zaram sind. Dabei fühle ich ihre körperliche Nähe. Sie legt ihre Stirn an meine...sachte ja fast schüchtern und dann höre ich sie sprechen. Es sind elbische Worte die von ihren Lippen fließen. Sie sind wie klares Wasser...weich und doch stetig von Wandlung und Wiederkehr erzählend. Ich weiß im selben Moment was es bedeutet, obwohl ich sie vom eigentlichen Wortsinn her nicht verstehen kann, da mir die elbische Sprechweise an sich nicht vertraut ist. Ich verstehe den Sinn dennoch... ...weiter aus Lyriels Sicht gesehen Ich blicke ihn forschend an ehe ich ihm das sage, was ich ihm schon so lange sagen möchte, aber bisher nie die Gelegenheit dazu hatte. JETZT ist der Zeitpunkt gekommen es zu tun. “Von heute an und alle Tage entsage ich der Unsterblichkeit meines Volkes. Mein Weg ist schon lange ein anderer und ich habe ihn gänzlich aus freien Stücken heraus gewählt!” Thorin ist merklich verwirrt, als er es hört, ja er wirkt nahezu verzweifelt. Ich spüre intuituv, dass er es gerne verhindern möchte. Vielleicht auch aus dem Grund, weil er meine Entscheidung nicht begreifen kann. “Lyriel warum tust du das? Sags mir, ich verstehe dich nicht! Weißt du denn nicht was dich dies kosten wird?” Sagt er schließlich leise und nahezu tonlos, es ist wirklich wie ich vermutet habe. Er wirkt zutiefst betroffen und erschrocken über das, was ich eben zu ihm gesagt habe. Ich blicke ihm dabei jedoch weiterhin unverwandt in die Augen, ehe ich ihm gewillt bin zu antworten. “Thorin Eichenschild ich tue das, weil ICH allein es so will. Oh ich bin mir der Konsequenz die daraus resultiert durchaus bewusst und doch werde ich dieses Schicksal gerne in Kauf nehmen. Dieser Preis ist mir all das wert, für diesen Augenblick und für immer gehört dir mein Herz...weil ich es dir schenke und weil du es doch schon längst besitzt. Schon vom ersten Augenblick an habe ich es gewusst....so dumm das vielleicht klingen mag. Ich wusste es sofort als ich dich sah Thorin! Thel ya Galad ye Valar lá thinna, ná nya argad engië sinome sé elye...tennoio!”* ”Möge das Licht der Valar nicht schwinden, aber mein Platz ist hier bei dir...für immer! * Er sieht mich indessen vollkommen entsetzt an, so als könne er nicht fassen, was ich ihm da eben offenbart habe. “Lyriel da...das geht nicht, das kannst du nicht machen. Dies ist ein viel zu kostbares Geschenk, das ich nicht verdiene. Ich kann es nicht annehmen!” Entgegnet er mir schließlich hastig und fast schon drängend. Ich begegne seinem Blick nachdrücklich, bevor ich ihm antworte. “Du hast recht, es ist ein Geschenk Thorin und ich allein entscheide wem ich es schenken will. Im Grunde wusste ich es schon vom ersten Augenblick an an dem wir uns in Imladris trafen. Ich wusste bereits dort, dass du mein Schicksal bist. Und ich will es....du wirst mich nicht davon abbringen können. Lieber ein einziges sterbliches Leben mit dir durchleben, als für alle Zeiten allein in er Unsterblichkeit verharren zu müssen. Das ist es was ich mir wünsche und nichts mehr...das ist es was mich glücklich macht.” Thorin sieht mich lange forschend an ehe er mir antwortet. Seine sonst so angenehm tiefe Stimme klingt dabei deutlich belegt. “Nichts könnte kostbarer für mich sein, kein Schatz dieser Welt und sei er noch so wertvoll kann aufwiegen, was du mir da schenken willst. Nicht einmal das verlorene Erbe meines Volkes. Ich bin außerstande in Worte zu fassen, was ich in diesem Moment fühle. Lyriel ich.. bitte, das kannst du nicht tun! Bitte...tus nicht...du wirst es eines Tages bereuen. Ich weiß es!” Er verstummt und ich merke ihm in diesem Moment ganz deutlich an, dass ihn das hart getroffen hat...ja, dass er das erstmal verdauen muss. Ich muss ebenfalls kurz schlucken, doch danngelingt es mir mich wieder zu beruhigen und antworte ihm im Anschluss daran leise. “Schhhtt... sag nichts bitte, du musst dich nicht länger dessen schämen es zu zeigen. Ich will es aus ganzem Herzen und ich habe mir das gut und lange überlegt. Es gibt damit nur eins, tu es endlich und lebe....nur dieses eine Mal und ohne es zu bereuen. Es wird niemals wiederkommen Thorin. Egal was danach sein wird, es ist unwichtig...das hier gehört nur uns allein. Ich werde es nicht bereuen..niemals!” Mit diesen mehr als eindeutigen Worten will ich seine Hand spontan in meine legen, aber er zieht sie überraschend rasch fort, wobei er mich durchdringend ansieht. “Aber...aber was...was ist mit Elladan? Ich meine, ach du weißt genau, was ich damit sagen will?” Fragt er mich dabei völlig unvermutet und drängend. Ich muss unwillkürlich lachen, nicht weil ich ihn irgendwie ärgern will, nein weil ich an den Mann jetzt wirklich am Allerwenigsten gedacht hatte. Mein Sinn gilt längst nur dem Einen, der es offensichtlich noch immer nicht richtig verstanden hat, wie mir scheint? “Was soll schon mit ihm sein? Was soll diese unsinnige Frage denn jetzt werden?” Hake ich daher im Anschluss daran nicht ohne eine gewisse Belustigung zu verspüren bei ihm nach. “Oh Thorin, hast du es denn noch immer nicht verstanden? Ich bin aus freien Stücken mit dir gegangen....nur mit dir allein und das alles nur aus einem einzigen Grund. Wäre meine Wahl jemals auf Elladan gefallen, wäre ich jetzt sicherlich nicht hier bei dir! Was ist, genügt dir das jetzt endlich?” Füge ich daher deutlich amüsiert hinzu, wobei ich ihn jedoch nicht aus den Augen lasse. Ich weiß, dass er es braucht, das von mir zu hören, denn auch ich habe nicht vergessen was in Bruchtal zwischen ihnen vorgefallen ist...und doch müsste Thorin eigentlich wissen, dass es nicht Elladan sondern ER ist dem mein Herz gehört. Vielleicht ist es damit jetzt endlich klar ausgesprochen und vielleicht war es nötig, um letzte Zweifel auszuräumen, denn ich für meinen Teil habe meine Entscheidung schon da getroffen, als wir am Carrock waren. Indem merke ich jedoch wie er leise seufzt...ehe er mir antwortet. “Du hast recht, das war dumm von mir. Ich weiß es doch eigentlich, oder ich habe es zumindest gehofft. Willst du mir das verzeihen?” Thorin verstummt, er sieht mich forschend und etwas unsicher an. Ich straffe mich unwillkürlich, ehe ich ihm mit einer sanften Geste sachte eine Strähne seines dunklen Haars aus dem Gesicht streiche, die sich aus seinem gelöst hat. "Es gibt nichts zu verzeihen Thorin...das ist nicht notwendig hörst du? Es gibt nur den einen Mann für mich und der steht hier vor mir. Das ist mein ganzes Glück, mehr brauche ich nicht!” Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)