„Mál er, dverga telia, þeir er sótto til Erebor von Ithildin (Thema - the Hobbit (Thorin / OC)) ================================================================================ Kapitel 52: mancherlei sonderbare Gespräche ------------------------------------------- einige Stunden später...mitten in der Nacht...alles schläft, nur die beiden momentanen Wachposten sind noch wach... weiter aus Bofurs Sicht gesehen... Es ist nahezu totenstill, dieser verwünschte Wald beunruhigt mich, mehr als jemals ein Wald davor. Ich habe ein durchweg mieses Gefühl in der Magengegend, auch da ich noch nie zuvor einen solch stillen Wald erlebt habe wie diesen. Es ist gerade so, als würde darin kein einziges Tier mehr leben, ja nicht mal ein Vogel...denn man hört keinerlei Geräusche, außer das gelegentliche knacken von Ästen oder das Rascheln von fallenden Blättern. Nichts als das...weder bei Tag noch bei Nacht...völlig unnatürlich. Es ist daher wohl kein Zufall, dass wir Zwerge den Wald im Allgemeinen nicht übermäßig schätzen, das war schon immer so. Was gäbe ich darum schlafen zu können, so wie die Anderen. Aber ich für meinen Teil weiß, dass ich in diesem unheimlichen Wald kein Auge zutun kann, selbst wenn ich die Möglichkeit dazu hätte. Khuzal..wie können die alle nur so beruhigt schlafen? Spüren die denn nicht, was sich hier abspielt? Merken die nicht, was für eigenartige Kräfte unter uns am Werk sind? Dieser verwünschte Wald will uns nicht haben...von den Wurzeln, bis in die Blattkronen. Ich fühle es mit jeder Faser meines Körpers und das beunruhigt mich noch mehr. Hier ist eine ganz besondere Wachsamkeit von Nöten und in dem Fall bin ich ganz froh, dieses mal als Erster mit der Wache an der Reihe zu sein. Wache zu halten ist zwar nicht eben angenehm, aber im Moment leider ein nahezu notwendiges Übel. Ja wer will schon von irgendwelchen ungebetenen Gästen überrascht werden? Keiner...nun und ich denke, das ist uns wohl allen klar. Wenigstens bin ich nicht allein, bei diesem undankbaren Geschäft. Balin leistet mir freiwillig Gesellschaft. So versuche ich die unagenehmen Gedanken für kurze Zeit aus meinem Gedächtnis zu verdrängen und das Beste daraus zu machen. Der alte Zwerg schweigt vor sich hin. Balin hat schon seit einer ganzen Weile nichts mehr gesagt...nun vielleicht denkt er nach? Vielleicht ergeht es ihm aber ebeso wie mir und er verwünscht innerlich diese verflucht klamme Nachtkälte, bis in die Hallen unserer Vorväter hinein. Verwundern würde mich das nicht, denn es ist sichtlich unangenehm so ganz ohne wärmendes Feuer, in dieser vom vorhergehenden Regen spürbar feuchten Kälte zu nächtigen. Balin ist noch älter als ich und ich empfinde es schon nicht besonders prickelnd, für meine müden Knochen. Mit einem leisen Grollen versuche ich mich daher noch etwas tiefer, in meine für diese Zwecke eigentlich viel zu knappe Decke zu wickeln und statt dessen an etwas schönes zu denken, was mir überdies nicht leicht fällt. Doch irgendwann kommt mir eine zündende Idee. Hmmm eine Pfeife wäre jetzt nicht das Schlechteste, ja genau die würde wenigstens meinem im Moment, deutlich angeknacksten Gemüt etwas Wärme und Frohsinn vorgaukeln. Ob ich es wohl wagen kann? Ungefährlich ist es nicht, das weiß ich, da der Geruch uns im schlimmsten Falle verraten könnte. Aber wir würden wohl auch hören, wenn sich jemand nähert. Bei dieser absoluten Totenstille kann sich vermutlich keiner so leise anschleichen, dass wir es am Ende nicht doch mitbekämen. Gedacht...getan. Vorsichtig taste ich in meinen Taschen nach meiner Pfeife und meinem schon deutlich geleerten Tabaksbeutel. Wenig später habe ich beides gefunden. “Bofur lass das, du kannst jetzt nicht rauchen!” Ertönt ganz plötzlich völlig aus dem Nichts eine leise Stimme neben mir. Es ist Balin, natürlich wer auch sonst? Ich frage mich indessen überrascht, wie er meine Gedanken so einfach erraten konnte? Vielleicht, weil es ihm derzeit ähnlich ergeht wie mir? “Ach und warum nicht?” Hake ich daher nicht eben mit Begeisterung nach. Der alte Zwerg mit dem silberweißen Bart seufzt kurz, ehe er mir antwortet. “Mein lieber Junge sei vernünftig. Erstens haben wir nichts um sie anzuzünden und zweitens wäre der Geruch zu verräterisch, also lass es. Thorin würde es überdies auch nicht gut heißen, es ist zu gefährlich im Moment und das weißt du genau! Ich kann dich ja verstehen und gegen eine gemütliche Pfeife hätte ich ehrlich gesagt auch nichts einzuwenden...im Gegenteil, aber es geht nun mal nicht!” Balins drängender Apell verstummt so je wie er kam. Ich fühle statt dessen, dass er versucht mich in der Dunkelheit zu erahnen. Wir können uns zwar nicht sehen, wohl aber die Umrisse des Anderen in der Finsternis erraten. “Tzeee...Thorin...immer nur Thorin...sonst noch was?” Murre ich daher einen Augenblick später nicht besonders glücklich darüber vor mich hin, auch noch dieses bisschen an Annehmlichkeit versagt zu bekommen. Obwohl ich genau weiß, dass Balin im Grunde recht hat. Der Frust sitzt tief...und es hat nichts aber auch gar nichts mit dem Tabak oder meiner Pfeife zu tun, auch das ist mir zwischenzeitlich sonnenklar geworden. Der tiefliegende schwelende Zorn auf meinen König, der zugleich auch mein bester Freund ist, hat andere Gründe. Gründe für die er im Grunde nichts kann, wenn ich ehrlich zu mir selbst bin. Dennoch kann ich es nicht so einfach abstellen, selbst wenn ich wollte. Gefühle sind etwas schlimmes und wenn sie nicht erwidert werden mit der Zeit eine Qual. Aber so ist das Leben...das wusste ich schon lange im Voraus und so muss ich es eben in Kauf nehmen. Meine Treue gilt ihm...ihm allein, in Sieg oder Niederlage. Ich habe sie ihm geschworen und ich werde ihn nicht im Stich lassen...niemals! Nicht mal für sie...nein nicht mal für sie. Indem reißt Balin mich auf einmal ganz unvermutet aus meinen unangenehmen Gedankengängen heraus. Der alte Zwerg lacht leise, ehe er mich anspricht, wobei ich mir zunächst nicht ganz sicher bin, dass seine Worte wirklich mir gelten. “Appropos Thorin, weil wir eben von ihm sprachen. Ist dir eigentlich auch schon aufgefallen, dass er sich in letzter Zeit stark verändert hat?” Ich muss kurz schlucken, bevor ich Balin erneut antworten kann. Natürlich weiß ich es, vermutlich sehr viel länger als du. Denke ich dabei eine Spur verbittert. Und doch kommt etwas ganz anderes über meine Lippen, als ich ihm schließlich antworte. Meine Stimme klingt rau und kaum hörbar. “Was, meinst du etwa mich?” Frage ich den alten Zwerg daher sichtlich zurückhaltend. Balin nickt knapp, ich sehe es an dem schwachen Schemen seines Kopfes in der Dunkelheit. “Wen sollte ich sonst meinen Bofur? Oder siehst du außer uns beiden noch jemand anderen der gerade Wache schiebt?” Kontert der alte Zwerg für seine Verhältnisse verblüffend trocken. “Nein natürlich nicht.” Entgegne ich ihm anstatt dessen deutlich resigniert und entsprechend kurz angebunden. Doch davon lässt der alte Zwerg sich nicht abschrecken, im Gegenteil. Nur einen Augenblick später fährt er bereits munter fort. “Sieh ihn dir doch nur mal an Bofur...hast du ihn jemals zuvor so erlebt? Ich meine seine ganze Haltung, ja einfach alles. Ich würde ja beinahe wagen die Behauptung aufzustellen, dies grenzte nahezu an ein Wunder.. oder findest du nicht? Ich meine so gelassen wie jetzt habe ich ihn bisher noch selten erlebt. Sonderbar, ihre Nähe scheint ihm offenbar gut zu tun.” Balin verstummt. Er wirkt nachdenklich...ja beinahe in sich gekehrt, als er für einen kurzen Augenblick genau zu dem Platz hinüber sieht, auf dem Thorin und Lyriel unverkennbar an ihren beiden charakteristischen Gestalten verblüffend eng beieinander liegen. “Wa...wovon sprichst du alter Freund?” Frage ich ihn fast sofort danach, allerdings nicht wirklich überrascht, da ich es ja im Grunde schon lange weiß. Balin gibt ein kurzes unwilliges Murren von sich, ehe er mir antwortet. So als wäre ich zu einfältig nicht zu begreifen, was er damit ausdrücken wollte. “Khuzal Bofur, ich spreche davon, dass Thorin offenbar drauf und dran ist, sein Herz sprechen zu lassen und in seinem Fall kann man da wohl nur sagen...endlich! Lange genug hat es ja gedauert, auch wenn der Zeitpunkt sagen wir im Moment nun nicht gerade passend gewählt ist. Aber sag mir eins, wie lange ist es jetzt her? Ich meine das letzte Mal?” Ich blicke Balin an, zucke etwas ratlos mit den Schultern? “Weiß nicht...ich schätze seit Merilin keine mehr oder?” Balin nickt knapp. “Stimmt genau mein Junge und das war, soweit ich mich erinnere, noch bevor der Drache kam...richtig?” “Hmm...ja also wenn mans genau nimmt, hast du wohl recht Balin! Seither hat er sein Herz oder sein Innerstes nie wieder jemandem so offebart. Ich kenne ihn seither eigentlich nur als völlig in sich gekehrten Geheimniskrämer. Dis hat das über all die Jahre beinahe zur Verzweiflung geführt, nicht mal ihr gegenüber hat er sich je wieder so gezeigt, wie er tief in seinem Inneren sein kann und sie ist immerhin seine Schwester!” Balin schnaubt leise ich kann es hören. “Na nicht ganz, die beiden Jungen hatten da etwas mehr Glück. Also wenn Thorin jemandem seine Zuneigung zeigen konnte, dann den Beiden. Ein Jammer nur, dass ihr Vater so früh sterben musste. Doch ich finde gerade da hat Thorin seine Sache ziemlich gut gemacht. Kili und Fili sind zwei sehr mutige und loyale junge Männer geworden und das ist mit Sicherheit auch sein Verdienst, vergiss das nicht Bofur.” Balin verstummt, wobei er sich kurz auf seinem Platz zurecht rückt. So antworte ich ihm das, was mir in dem Moment spontan durch den Kopf geht. “Jaaaa...gut du hast ja recht, die beiden Jungs sind wirklich gut geraten, wenn ich auch immer noch der Meinung bin, dass wir sie lieber bei Dis gelassen hätten. Aber nein Thorin hat es ihnen letztenendes erlaubt. Ich bin gespannt, mal sehen was daraus wird. Ich habe ehrlich gesagt kein besonders gutes Gefühl dabei...es ist und bleibt gefährlich und das ist nicht nur meine Meinung, wie du weißt!” Der alte Zwerg nickt bedächtig. “Du hast völlig recht, aber es ist jetzt nicht mehr zu ändern. Thorin hat Dis etwas versprochen, ich hoffe er hält sein Versprechen.” Balins Blick geht abermals für einen Moment zu Lyriel und Thorin hinüber, die sich wie mir scheint beide irgendwie unbewusst im Schlaf noch etwas näher gekommen sind, wie sie vermutlich dürften. Man sieht es an ihren Schattenumrissen. Noch ehe ich es zuende gedacht habe, sagt Balin genau das, was mir just im selben Moment durch den Kopf geht. “Also ich meine, sie sollten beide nicht mehr länger so tun, als hätten sie nichts füreinander übrig. Man sieht doch längst, dass sie sich mögen, oder geht das etwa nur mir so?” Der alte Zwerg verstummt, wobei abermals ein leiser Seufzer aus seiner Kehle dringt. “Ja man sieht es Balin. Wenn man genau darauf achtet, sieht man es längst.” Antworte ich ihm deutlich resigniert, auch da ich mir meiner eigenen Gefühle diesbezüglich wohl immer noch nicht so ganz im Klaren bin. Balin seufzt nochmals tief, bevor er mir antwortet. “Weißt du mein Junge, mir macht da die noch lange nicht ausgestandene Sache mit Dain Sorgen...und mit dem was er geplant hat.” Mir stockt kurz der Atem. “Du...du meinst jetzt aber nicht Ariah oder? Entgegne ich ihm schließlich hastig. Balin nickt. Indem fahre ich bereits fort, wobei meine eigene Stimme allerdings nicht halb so zuversichtlich klingt, wie ich jetzt wohl gerne gehabt hätte. “Ach vergiss es Balin, die ist doch noch ein halbes Kind. Es ist nicht sicher, dass es so kommt, selbst wenn es Thorin gelingen sollte den Drachen zu töten und den Berg für sich zurück zu gewinnen.” Balin setzt sich plötzlich ruckartig neben mir auf. “Ja allerdings, ich meinte Ariah, auch da sie eindeutig diejenige wäre, die Dain am Liebsten als Thorins zukünftige Königin sehen würde, sofern er denn erfolgreich ist, mit dem was er sich vorgenommen hat. Das Mädchen ist seine Nichte, vergiss nicht, es wäre Dain Eisenfuß damit ein leichtes, die beiden großen Zwergengeschlechter ohne besonderen Aufwand dauerhaft aneinander zu binden. Und wenn nicht Thorin dann ein Anderer! Verstehst du denn nicht worauf ich hinaus will Bofur?” Sagt er alte Zweg mit dem Brustton der Überzeugung, wonach er jedoch deutlich verzweifelt klingt. Ich blicke Balin entsprechend bestürzt an. “Ich verstehe dich sehr wohl Balin. Ja aber meinst du nicht, dass Thorin zu gegebener Zeit am Ende denn nicht selbst entscheiden wollte, welche Gefährtin er für sich wählen würde? Ich meine wenn überhaupt? Aber was geht uns das letztenendes an? Wir alle sind nicht mehr als Beiwerk im Räderwerk der Zeit und noch kann niemand von uns mit Gewissheit sagen, was die Zukunft bringen wird? Weder so noch so...! Noch ist der Erebor unerreichbar für uns alle und Smaug hockt in etwa auf dem Schatz wie ein unheilvoller Gedanke in der Dunkelheit! Keiner von uns weiß, wie diese bösartige Kreatur besiegt werden und unsere Heimat zurück erobert werden kann?” Balin runzelt kurz die Stirn, ehe er etwas darauf erwidert. “Ich habe eben nachgedacht Bofur. Das was du sagtest ist schon richtig...Smaug ist der Schatten mit dem wir alle kämpfen müssen, aber den meinte ich in diesem Zusammenhang mal ausnahmsweise nicht. Sag mir eins, warum Thorin sich bezüglich seiner Nachfolge überhaupt irgendwelche Sorgen machen sollte? Ich meine seine Schwester hat zwei erwachsene Söhne, die beide zudem proplemlos dafür sorgen könnten, dass Durins Blutlinie nicht ausstirbt. Thorin wäre darauf also nicht unbedingt angewiesen. Ich glaube überdies nicht, dass Dain die Halbelfe jemals anerkennen würde oder gar die Nachkommen, die Thorin eventuell mit ihr haben könnte....nie im Leben! Ebensowenig wie Thranduil dies in der Umkehrung billigen würde. Elben und Zwerge gehören nun mal nicht zusammen...das ist ein uraltes ungeschriebenes Gesetz!” “Und du bist wirklich der Meinung, dass nichts und niemand es je brechen kann?” Antworte ich ihm leise, mit einem leisen Anflug von Hoffnung in der Stimme. Balin winkt jedoch energisch ab, ehe er mir antwortet. “Nichts und niemand, davon bin ich überzeugt! Eine bittere Erkenntnis für die Beiden und doch fürchte ich werden wir ihnen dieses Schicksal am Ende des Weges wohl nicht ersparen können. Sie sind nicht füreinander bestimmt...ich spüre es! So sehr ich es ihnen wünschen würde!” “Und trotzdem kann ich mir bei ihm inzwischen ebensogut vorstellen, dass Thorin dies nicht einfach widerspruchslos akzeptieren wird...du kennst seinen ausgeprägten Dickkopf...Balin und nicht nur du, wir alle kennen ihn!” Widerspreche ich dem alten Zwerg schließlich energisch, auch da ich diese Tatsache nicht einfach so als gegeben akzeptieren will. "Weißt du, vermutlich würde ich an seiner Stelle auch lieber den Spross meiner Lenden als meinen Nachfolger sehen wollen, selbst wenn ich ihn mit Lyriel hätte. Die Heilerin hat sogut zur Hälfte zwergisches Blut als auch elbisches in sich, wie sie uns ja inzwischen selbst gestanden hat. Ein nicht unwesentlicher Faktor wenn du mich fragst, auch weil Lyriel im Grunde wesentlich besser zu ihm passen würde als Ariah. Ich meine schon, weil sie in der Lage ist ihm den nötigen Widerstand zu bieten, als dieses unreife Kind! Oh ich erinnere mich nur zu gut an das letzte Mal Balin!” Antworte ich ihm leise. Der alte Zwerg nickt. “Ich habe es ebensowenig vergessen können wie du Bofur! Dann gib, dass es nicht noch einmal so tragisch endet wie damals! Dies wäre alles was ich mir wünschen würde!” Mit diesen Worten versiegt unsere ungewollt ernsthafte Unterhaltung je...denn unsere ganze Aufmerksamkeit wird urplötzlich von Bilbo in Anspruch genommen, der die nächste Wache hat und ohne geweckt worden zu sein zu uns kommt, um mich oder besser in dem Fall uns beide abzulösen. Wenig später liege ich auf meinem Platz...natürlich wach, welch eine Frage? Allerlei wirre Gedanken kreisen in meinem Kopf, wie ein lästiger Bienenschwarm. An Schlaf ist nicht zu denken, oder zumindest noch nicht gleich. Das Schicksal geht mir nicht aus dem Sinn oder besser das, was es für uns noch so alles bereit halten mag? Die Gedanken an Thorin und Lyriel lassen mich nicht los...warum nur muss das Leben so...so furchtbar kompliziert sein? Warum? Ist ein wenig Glück, denn nichts weiter als eine Illusion? Eine Frage die mich nicht loslässt und bis in den Schlaf hinein beschäftigt, mehr noch als alle anderen Probleme, denen wir uns stellen müssen. Wer von uns wünscht sich denn für sich selbst nicht ein bisschen Glück oder mehr noch, geliebt zu werden? Selbst wenn dies nicht von ewiger Dauer sein kann? Ich kenne niemanden, der sich dieser Illusion nicht wenigstens im Ansatz hingeben würde. Schon weil es ein Grundbedürfnis von uns allen ist. Das Gespür für die Liebe...die Wärme und die Zuneigung zu Anderen ist es, was das Leben für uns alle erst lebenswert macht. Fehlt es verzweifeln wir, werden verbittert und unser Innerstes verkümmert. Ein Zustand der für niemanden von uns besonders erstrebenswert scheint...und doch kenne ich Herzen, die große Gefahr laufen so zu werden, wenn sie erneuten Schmerz und Leid verkraften müssen... ...und eins davon besonders lange und daher auch besonders gut....ja eins davon kenne ich erschreckend gut. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)