„Mál er, dverga telia, þeir er sótto til Erebor von Ithildin (Thema - the Hobbit (Thorin / OC)) ================================================================================ Kapitel 48: Aufbruch 2 ---------------------- wie Lyriel es sieht... Etwa eine halbe Stunde später ist es dann endlich geschafft, so ziemlich alle sind mit dem Frühstück fertig geworden und auch der letzte Zwerg verlässt den Tisch. Aber nicht, bevor sich dieser erheblich von allem was essbar war geleert hat. Das bedeutet im Umkehrschluss unweigerlich, dass uns der Aufbruch also unmittelbar bevor steht. Jeder packt mit an wo er kann, verstaut so gut es eben geht, seine persönlichen Habseligkeiten und den Proviant mit dem uns Beorn freundlicherweise für s Erste versorgt hat. Als wir dann ein paar Minuten später vollzählig hinaus vor sein Haus treten, ist es dort tatsächlich noch dunkel, ganz so wie Thorin es mir prophezeit hatte. Der Morgen graut allerdings schon deutlich sichtbar, unter anderem in einigen zart violetten Tönen und einem nicht zu übersehenden leicht rötlichen Schimmer, den die aufgehende Sonne, langsam auf ihrem noch sehr zaghaften Weg über den Horizont nach oben, in den Himmel malt. Jeder von uns spürt außerdem sehr deutlich, dass es sich in der vergangenen Nacht stark abgekühlt hat. Worum bei dieser eher unschönen Aussicht, die Meisten von uns aber vermutlich ganz froh sein dürften, den eigenen Mantel am Leib und von Beorn dazu noch eine zusetzliche Decke, für die nun mehr immer kälter werdenden Nächte bekommen zu haben, die uns unweigerlich bevor stehen. Der Sommer neigt sich jetzt schnell seinem Ende zu, während sich der Herbst in immer deutlicheren Anzeichen und damit auch in seiner ganzen Spannbreite, von einigen noch sehr schönen, aber auch zunehmend ungemütlicheren regnerisch, kalten Tagen ankündigt. Wir können eigentlich nur hoffen, dass uns bei allem Übel das uns folgt, wenigstens das Wetter keinen zusätzlichen Strich durch die Rechnung macht, denn besser wird es in keinem Fall mehr werden...eher schlechter. Aber das ist eine nicht zu ändernde Tatsache, die wir eben so zu akzeptieren haben, wie sie ist. Nun ja und da ich im Augenblick sowieso nichts besseres zu tun habe, als den Männern und Beorn zu folgen, bleibt mir in dem Fall wohl nichts anderes übrig, als die Umgebung weiterhin aufmerksam im Auge zu behalten und mich somit für eine ganze Weile mit meinen eigenen nicht wesentlich erfreulicheren Gedankengängen zu beschäftigen. Im Zuge dessen, betrachte ich dabei eher zufällig, die durchweg mürrischen und teilweise noch recht unausgeschlafenen Gesichter, der Männer um mich herum und das, nicht ohne eine gewisse Belustigung zu verspüren. Auch da ich sehr wohl weiß, dass es mir im Grunde selbst nicht viel besser ergeht, als dem Rest der Gruppe. Oh was würde ich jetzt alles für ein warmes, weiches Bett geben...nur einmal richtig ausschlafen...bitte...nur einmal. Ach, aber der fromme Wunsch soll mir vorerst leider verwehrt bleiben...zumindest für den Moment. Die Aussichten darauf sind in der Hinsicht denkbar schlecht und ich befürchte weiterhin stark, dass ich das nächste richtige Bett in meinem Leben, vermutlich erst wieder im Berg zu Gesicht bekommen werde...also am Ende unserer Reise, wenn denn überhaupt? Denn da stellt sich ja ganz eindeutig noch die Frage nach dem Drachen, der den Erebor nach wie vor, für sich allein beansprucht und auch die andere, ebenfalls nicht unwesentliche Frage, ob ich denn überhaupt jemals bis dort hin kommen werde? Denn auch das, steht ja noch längst nicht fest. Noch bin ich ja nicht mal über den Saum des Grünwaldes hinaus gelangt und habe außerdem nicht die geringste Ahnung, was die Zwerge oder mich dort drinnen erwarten wird? Ich meine, so langsam beginne ich mir wirklich ernsthaft Sorgen zu machen. Vor allem darüber, wie mein Onkel die Tatsache, dass es mich gibt wohl aufnimmt und mehr noch, wie er denn darauf reagieren wird, wenn er es erfährt? Und das wird er früher oder später zweifellos, keine Frage. Nun ja und wenn ich recht in der Annahme gehe, bleiben in der Hinsicht eigentlich nur zwei halbwegs nachvollziehbare Möglichkeiten offen. Die Eine davon wäre sicher, er freut sich und reagiert entsprechend wohlwollend, auch was die Angelegenheit Thorin Eichenschild und seine Männer betrifft. Was mir im Übrigen vermutlich einiges an vorprogrammierten Ärgernissen ersparen dürfte. Auch, da die Andere und an die darf ich gar nicht erst denken, nämlich folgende Variante und zudem die wesentlich ungemütlichere und daher Wahrscheinlichere von beiden wäre. Was im Klartext nichts anderes hieße als, dass er angesichts der Tatsache, seiner halbzwergischen Nichte zu begegnen, die zudem die glatte Unverfrorenheit besitzt, in Begleitung ebensolcher und dann auch noch völlig unangekündigt und rotzfrech mitten in sein Reich hinein zu spazieren, wohl nicht mit sonderlicher Begeisterung auffassen dürfte, was ich auf eine Art ja sogar verstehen kann. Thranduil verabscheut die Zwerge des Erebor im Grunde nach wie vor und damit eigentlich auch mich, wenn man so will. Denn mit der Blutlinie, die mein Vater mir damit vererbt hat, gehöre ich unweigerlich zu ihnen...wenigstens teilweise. Der alte Zorn schwelt, noch immer tief und unversöhnlich. Ich weiß es, ich spüre es instinktiv. I Valar helft mir doch, was soll ich nur tun? Wie kann ich ihn nur davon überzeugen, mir zu vertrauen und die Zwerge nicht länger als Feinde zu betrachten? Wie? Eine Frage, die sich sicherlich nicht leicht beantworten lässt und jetzt in der Situation schon gar nicht, auch das weiß ich. Aber die Angst sitzt tief und auch die Ungewissheit davor, was kommen wird? Jetzt, wo mir alles so greifbar nahe erscheint, kommen diese Bilder, diese Gedanken einfach...ungerufen...ungewollt und ebendiese machen mir zusehens Sorgen. Unwillkürlich wandern meine Gedanken kurz zurück in meine Gegenwart...wandern zurück zu Thorin und zu den Zwergen. Ich spüre, dass sich meine Lippen zwischenzeitlich zu einem feinen Strich zusammengepresst haben. Die Sorge über das was kommen wird, steht mir offenbar deutlich lesbar ins Gesicht geschrieben. Fast so, als hätte ich eine hellsichtige Vorahnung gehabt...was in diesem Fall ja leider nicht stimmt, doch das ungute Gefühl, das sie bei mir hinterlässt, bleibt dennoch bestehen. Und gerade für ebenden, der diese untrüglichen Zeichen zu lesen vermag, bin ich im Moment ein offenes Buch. Ich merke es jedoch erst, als ich den Blick wieder geradeaus richte, um mich umzusehen und auch, um mich zu orientieren. Genau in dem Augenblick, sehe ich sozusagen aus dem Augenwinkel heraus, dass ich beobachtet werde und zwar nicht nur von Thorin allein, nein auch der Zauberer hat mich fest im Blick, wie es scheint. Beide Männer wirken ihren ernsten Gesichtern nach zu urteilen, jedoch nicht eben erfreut. Ich weiß zwar nicht, was die beiden jetzt wohl denken mögen, doch das was ich sehe, geht in eine Richtung, die mich in große Furcht versetzt. Es ist mir so, als ob sie meine beunruhigend zukunftsweisenden Gedanken in etwa erraten hätten. Eine Tatsache, die mich heftig schaudern lässt..... …..was wird sein, wenn wir dort sind? Diese Frage kann ich nicht mit Sicherheit beantworten und genau das ist es, was mich daran so verunsichert.Thorins aufmerksamer Blick, der ganz eindeutig und unübersehbar in meine Richtung abzielt, nagelt mich zudem regelrecht fest. Ich kann es in seinen Augen ablesen, denn sie sind längst wie ein Spiegel für mich, genau die selbe Frage geht ihm, in dieser Minute durch den Kopf...in ebendieser! etwa zur selben Zeit...weiter aus Thorins Sicht gesehen... Ja Himmel nochmal, es wurde aber auch langsam Zeit, dass sie sich endlich mal bewegen. Ich fasse es nicht, die ganze Kompanie in die Gänge zu bekommen, hat deutlich mehr an Aufwand in Anspruch genommen, als ich ursprünglich geplant hatte. Na und Gandalf hat wie üblich gut reden...pahh von wegen, warten bis die Sonne kommt, ja dann würden wir vermutlich Morgen früh noch dastehen wo wir sind. Nein JETZT sage ich und wenn ich jetzt meine, dann wird das gefälligst so respektiert und zwar von allen! Nichts da, noch länger warten und wenn ich meinem Neffen dazu höchstpersönlich Beine machen muss. Bei Durin, warum muss dieser Junge zuweilen nur so furchtbar nervtötend nach seinem Vater schlagen? Womit habe ich das eigentlich verdient? Na bitte sehr, damit hat man doch nichts als Ärger und da sage noch einer, er wäre mir ähnlich. Nie..nie im Leben! Ich werte es als puren Zufall, dass seine Mutter meine Schwester ist. Der Ältere von beiden, geht was das anbelangt, glücklicherweise schon eher nach mir. Wie tröstlich da die Aussicht doch scheint, dass er es ist, der höchstwahrscheinlich einmal mein Erbe antreten wird, wenn es an der Zeit ist. Wenn...ja wenn, denn im Moment sieht es eher nicht danach aus, dass diesem verflixten Berg überhaupt jemals bei zu kommen ist...oder besser dem geflügelten Schrecken der darin lebt und sich Drache schimpft. Dazu ist der Erebor ja noch nicht mal in Sichtweite und den Wald, der zwischen ihm und uns liegt, haben wir zu allem Übel auch noch nicht hinter uns gebracht. Und auf den freue ich mich im Übrigen ganz besonders, denn das kann noch richtig lustig werden, irgendwie habe ich da ein ganz mieses Gefühl in der Magengegend. Ich weiß nicht wieso, aber allein der Gedanke daran, den Elbenweg zu nehmen und damit so verdammt nah am Elbenreich vorbei zu müssen, gefällt mir ganz und gar nicht und bereitet mir insgeheim einiges an Kopfschmerzen. Mehr noch als dem Zauberer. Aber es erscheint mir bei allem Übel, immer noch besser Thranduils Volk im Nacken zu haben, als die Aussicht darauf, zu nahe an Dol Guldur vorbei zu müssen, denn die Variante gefällt mir ehrlich gesagt noch viel weniger, als die Erste. Eine Ansicht die Gandalf und ich ausnahmsweise mal teilen. Ich darf um ehrlich zu sein, gar nicht daran denken, was uns unter Umständen bevor stünde, wenn wir tatsächlich auf die Elben stoßen sollten? Was ich zwar nicht hoffe, aber eventuell unvermeidlich sein könnte, auch da sie den größten Teil des Waldes zu ihrem Einflussbereich zählen. Thranduil, oh ja den habe ich nicht vergessen...DEN nicht! Ich habe ihm während all der langen Zeit nicht verziehen, dass er mein Volk im Stich ließ, gerade dann, als wir ihn am Nötigsten gebraucht hätten, gerade dann, als der Drache kam, als Smaug uns alles was uns lieb und teuer war genommen hat und das auf ewig, wie es scheint. Indem fällt mir ein, dass der Elbenkönig aus dem Grünwald, sich zudem zu einem nicht zu unterschätzenden Faktor, in diesem Spiel um den Erebor entwickeln könnte und vor allem zu einem, der sich nur sehr schwer berechnen lässt. Auch da mir just im selben Moment siedend heiß in den Sinn kommt, dass Lyriel ja mit ihm verwandt ist...und auch, dass sie keinerlei Ahnung davon hat, dass ich das weiß. Dazu kommt dann noch die unschöne Tatsache, wozu dies im schlimmsten Fall führen könnte. Bleibt sie bei uns, hätte es unweigerlich Auswirkungen auf unsere weitere Unternehmung...denn ganz egal, wie es letztenendes ausgehen mag, sehr erfreulich wird es in keinem Fall, das steht fest. Es wird an dem an sich stark gespannten Verhältnis, zu den Elben des Waldlandreiches nichts ändern, dessen bin ich ziemlich sicher. Oder was glaubt sie wohl, wird er dazu sagen, wenn sie ihm in unserem Beisein mal eben so verkündet, dass ihr Vater offenkundig einer von uns war? Und dazu zu allem Ärger auch noch, aus meiner direkten Blutlinie entstammt? Oh wunderbar...besser könnte es doch gar nicht kommen oder? Thranduil wird vor Freude gar nicht mehr an sich halten können, mich quasi noch einen Kopf kürzer machen zu wollen, als ich im Vergleich zu ihm ohnehin schon bin...darauf wette ich...garantiert! Zumindest wenn er uns habhaft werden sollte...was ich insgeheim stark befürchte. Indem fange ich abermals Lyriels Blick auf...ungewollt, ja zufällig und merke dabei fast sofort, dass sie meine momentanen Gedankengänge offenbar mit Leichtigkeit zu erraten vermag, so gut kennt sie mich inzwischen, was mich angesichts dieser Scharfsinnigkeit in jähes Staunen versetzt. Um dem aber nicht noch mehr Nahrung zu verschaffen, zwinge mich daher schleunigst dazu, an etwas anderes zu denken. Zeitgleich versuche ich die Gedanken, an das eben gedachte energisch fort zu schieben, weit hinunter in mein tiefstes Inneres hinein, auch da sie im Moment ohnehin zu keiner vernünftigen Lösung führen würden und außerdem niemand zu sehen braucht, wie ich mich fühle. Zumal es hinsichtlich dessen, ja eventuell auch ganz anders ablaufen könnte? Ich meine, es ist nicht mit Sicherheit gesagt, dass wir den Grünwaldelben begegnen müssen. Der Wald ist an sich groß genug und mit dem Zauberer als Führer, dürfte es eventuell recht einfach werden, ihnen aus dem Weg zu gehen. Na und wenn Lyriel sie trotzdem sehen will, ist das allein ihre Sache. In dem Fall werden sich unsere Wege eben zwangsläufig trennen, auch wenn mir die Aussicht darauf nicht sonderlich gefällt. Diese schicksalsträchtige Entscheidung kann ich ihr nicht abnehmen, so gerne ich es vielleicht wollte. Nein, die muss sie schon ganz für sich alleine treffen und wie sie, diese treffen wird, kann ich letztendlich nur erahnen. Wenn ich ehrlich bin, will ich eigentlich gar nicht erst wissen, was dann sein wird, wenn sie sich gegen uns und für ihr Volk entscheidet? Nun, dann werde ich sie vermutlich nicht wieder sehen. Ein Gedanke, der mich unwillkürlich und hart schlucken lässt, auch da mir ganz tief unten in meinem Inneren längt klar geworden ist, was ich für sie empfinde und diese starken Gefühle noch länger zu leugnen, wäre wohl pure Dummheit. Lyriel blickt mich in just diesem Moment erneut ganz direkt an, ich sehe für einen Augenblick in ihre klaren, dunkelgrünen Augen und weiß, dass sie wohl instinktiv spürt, was in mir vor sich geht. Es fällt mir noch immer schwer zuzugeben, wie sehr sie mir fehlen würde...ja mehr als das, sich ein Leben gänzlich ohne sie vorzustellen, wird angesichts dessen, was wir inzwischen miteinander erlebt haben, undenkbarer denn je für mich und doch werde ich sie nicht aufhalten, wenn sie gehen will. Das Schicksal ist die universelle Kraft, die letztenendes unser aller Leben bestimmt und wie es sich in unserem Fall entscheiden wird, ist weiterhin völlig offen.... Einige Sekunden später holt der Zauberer mich glücklicherweise unverhofft aus diesen unangenehmen, wie sichtlich trübsinnigen Gedankengängen heraus, worüber ich ihm dieses einemal jedoch sogar richtig dankbar bin. Wir sind, wie es aussieht, an unserem Ziel angelangt. Der Gestaltwechsler hat uns auf direktem Wege zum Stall und damit zu seinen Reittieren gebracht, die uns für die nächsten Tage gute Dienste leisten sollen und uns dabei hoffentlich schnell genug an den Waldsaum bringen werden, um Azog und seiner Meute zu entgehen, der mir ja zu allem Übel zusätzlich, wie eine stumme Bedrohung im Nacken sitzt. Es könnte nicht besser sein, zwei höchst unerfreuliche Aussichten auf einmal, die da unweigerlich auf mich zukommen könnten. Ich weiß gar nicht, welche von beiden ich denn jetzt besser finden soll...Azog oder Thranduil? Doch leider kann ich den Gedankengang nicht weiter ausführen, da ich nämlich just in dem Moment abgelenkt werde und zwar von Gandalf höchstpersönlich... weiter aus Lyriels Sicht gesehen... Da ich weiß, dass es keinen Sinn macht, mir darüber weiter den Kopf zu zerbrechen und ich diesbezüglich ohnehin keine vernüftige Antwort von dem Mann erhalten werde, dem momentan meine unangenehm wirren Gedankengänge gelten, versuche ich mich statt dessen abzulenken und mich in dem Fall lieber meiner direkten Umgebung zu stellen. Mit einem leisen Seufzer, wende ich meinen Blick daher von Thorin weg zu Beorn hin, der ein gutes Stück vor mir hergeht und zudem recht verschlossen wirkt. Der Gestaltwechsler führt uns weiter durch die schwindende Dunkelheit...schweigend zwar, aber äußerst zielstrebig zu der Stelle, wo seine Tiere auf uns warten, die er wie es aussieht, offenkundig allein für unsere Zwecke von der Weide geholt hat. Wir sind insgesamt sechzehn, soviele Ponys plus ein großes Reitpony für den Zauberer, stehen bereit und sehen uns mit ihren klugen, dunklen Augen aufmerksam entgegen. Indem setzt der graue Pilger, wie die Elben ihn gerne liebevoll nennen, unvermittelt zu sprechen an, seine tiefe Stimme klingt dabei wie üblich, recht energisch und gilt unbestritten unserem Anführer. “Thorin, wir sind da...also sag schon, wie willst du jetzt weiter vorgehen?” Der Angesprochene schreckt im Zuge dessen jedoch so völlig unvermittelt und plötzlich hoch, als hätte Mithrandir ihn eben aus einem sehr tiefen Traum gerissen. Offenbar hat er über etwas nachgedacht...und es muss wichtig gewesen sein, denn so abwesend wie jetzt, habe ich ihn bisher noch selten erlebt. Nun ja zumindest hege ich den Verdacht, dass es so sein könnte, auch da ich es eben, als wir beide uns ganz zufällig angesehen hatten, mit eigenen Augen bemerkt habe. Thorin macht sich eindeutig über irgend etwas Sorgen...große Sorgen und ich ahne auch in etwa worüber. Doch es hilft alles nichts, da müssen wir durch und zwar alle. Weder er noch ich, kann etwas daran ändern. Es muss geschehen, was uns vorbestimmt ist. Niemand von uns, kann seinem Schicksal entgehen, so gerne er es vielleicht würde. So in etwa fällt Thorins darauf folgende Antwort an den Zauberer dann auch aus. “Ich weiß nicht, sag du s mir Gandalf...wie sollen wir denn jetzt deiner Meinung nach weiter vorgehen?” Seine Stimme klingt etwas zurückhaltend, aber auch einen Tick zu spöttisch, um dabei nicht durchblicken zu lassen, dass er mit Mithrandirs Meinung nicht unbedingt konform geht. Was ihm der alte Mann allerdings einen Augenblick später sehr deutlich klar macht. “Ach jetzt hör schon auf damit, weiter den missgelaunten Flegel heraus zu kehren und mach nur einmal das, was man dir rät! Himmel nochmal, hast du mich gestern Abend denn nicht gehört? Thorin? Der Wald ist nahe und wir werden dort hineingehen und zwar alle, ob dir das jetzt gefällt oder nicht. Wir haben keine andere Wahl, das weißt du genau...und noch eins, sei froh, dass Beorn uns die Ponys für den Weg dorthin ausleiht, denn damit steigen unsere Chancen nämlich enorm an, den Waldsaum lebend zu erreichen, vor allem mit Azog im Rücken, wenn ich dich daran erinnern darf?” Mithrandirs dichte silberne Brauen ziehen sich urplötzlich steil in die Höhe und sträuben sich dabei in etwa ab, wie das Fell einer wütenden Katze. Der graue Zauberer ist zornig, was nicht zu übersehen ist. Thorin kontert jedoch fast sofort danach reichlich trocken. “Hör auf, mich ständig daran zu erinnern, Gandalf das weiß ich selbst, glaubst du wirklich, ich bin so einfältig, das nicht mitberechnet zu haben?” Mithrandir räuspert sich kurz, ehe er ihm danach recht leise, aber dafür mit einiges an Nachdruck antwortet. “Nun ja, bei dir weiß man nie so genau, woran man ist Thorin. Bei dir ist so ziemlich alles möglich!” Ist der entsprechende Kommentar auf Thorins nicht eben freundliche Aussage. Das wars, der Zwergenkönig gibt ein kurzes, deutlich unwilliges Schnauben von sich....mehr nicht, damit ist alles notwendige zwischen ihnen gesagt, so wie es für Männer eben typisch ist. Die einzig folgende, logische Erkenntnis, die ich anschließend für mich aus diesem nicht eben informativen kurz Dialog ziehen kann ist die, dass wir also tatsächlich in den Wald gehen werden...alle wohlgemerkt! Sekunden später, sind wir bereits am angesteuerten Ziel angelangt und zwar bei Beorns Tieren. Man kann sie sogar riechen und das überdeutlich. Ja in der morgendlich kühlen Luft, liegt eindeutig und ziemlich stark, der unverwechselbare Geruch nach Pferd, ein nicht unagenehmer Geruch, wie ich finde. Ich mag diese Tiere überdies sehr gerne, denn sie sind in der Regel treue Gefährten, verfügen über einiges an Ausdauer und haben dabei doch meist ein sehr angenehmes, sanftes Wesen. Wüssten diese schönen Tiere über was für enorme Kräfte sie verfügen, könnte sich vermutlich kein Reiter dieser Welt auf ihrem Rücken halten und wäre er noch so gut. Aber wie dem auch sei...dem besonderen Reiz, der von ihnen ausgeht können sich wohl nur wenige entziehen. Ich mag es, beispielsweise gerne, wie sich sie bewegen. Die natürliche Eleganz dieser Geschöpfe und die unbändige Lebensenergie, die sie dabei versprühen ist äußerst faszinierend und Beorns Tiere sind besonders schön...denn er liebt sie, als wären sie seine Kinder und daher sind sie alle auch so gut gepflegt. Man sieht es ihnen auf den ersten Blick an, das ist es, was mir schon letztesmal sehr deutlich aufgefallen ist, als ich mit ihm auf der Weide war. Der Gestaltwechsler selbst hält sich am Ziel angekommen, allerdings nicht lange mit Vorreden auf. Die Ponys die uns tragen sollen, sind anschließend schnell und schmerzlos unter uns verteilt. Die kräftig, stämmigen schwarzweißen Tiere, gibt er durch die Bank den Männern, die mit ihrer höheren Körpermasse und dem mehr an Ausrüstung und Waffen deutlich um einiges schwerer, als der Halbling und ich sein dürften. Das große, schwarze Reitpony, mit den vier weißen Beinen ist indessen eindeutig für den Zauberer bestimmt, dem die anderen Tiere, von seiner hohen Statur her natürlich viel zu niedrig wären. Bleiben jetzt eigentlich nur noch der Hobbit und ich übrig... Indem kommt Beorn bereits zu mir, wie als ob er meine Gedankengänge längst erraten hätte. Am Halfter führt er dabei ebenfalls einen hübschen Schwarzweißen hinter sich her, doch der ist ein gutes Stück kleiner, als die übrigen Ponys, wirkt dafür aber ungleich feuriger und etwas filigraner. Das Pony scheint lange nicht so plump, wie die übrigen, seine schmal gebauten Fesseln, sind eher nach einen schnellen und ausdauernden Läufer ausgerichtet. Es ist ein wirklich sehr schönes, temperamentvolles Tier, das sieht man ihm auf den ersten Blick an. Ja und dann erkenne ich es ganz plötzlich durch reinen Zufall wieder. Es ist tatsächlich der junge Hengst, mit dem ich auf der Weide schon mal kurze Bekanntschaft geschlossen hatte. Beorn sieht mir ungewohnt gelassen entgegen, ehe er mich fast sofort danach mit seiner tiefen, etwas rau klingenden Stimme anspricht. “Wisst ihr Heruin, eigentlich wollte ich euch zuerst auch eins meiner robusteren Arbeitstiere geben, so wie ich sie allesamt den Männern anvertraut habe. Aber es gibt leider nur eine gewisse Anzahl davon, die damit jetzt gänzlich ausgeschöpft ist. Tja und meine übrigen Ponys sind alle noch recht jung und unerfahren, vor allem unter dem Sattel. Sie brauchen daher viel Verständnis, vor allem aber eine ruhige und sanfte Hand. Aber ich wage es aufgrund meiner Intuition zu behaupten, dass ich euch ansehen kann, dass ihr durchaus etwas von Pferden versteht Heilerin, daher werde ich euch eins dieser besonderen Tiere anvertrauen. Ach ja noch was, behandelt ihn gut und er mag es im Übrigen nicht sehr, wenn man ihn zu hart anfasst. Doch das, brauche ich euch vermutlich nicht extra zu sagen, denn das habt ihr sicher selbst schon längst erkannt.” Unwillkürlich muss ich, auf diese überraschend treffsichere Aussage hin kurz lachen, ehe ich dem Fellwechsler etwas antworten kann. “Hmm..was ihr nicht sagt Herr Beorn, aber ihr habt wieder einmal recht, er ist wirklich ein ausgesprochen hübscher junger Mann und ich werde ihn gut behandeln, ihr habt mein Wort darauf. Hat er auch einen Namen?” Der Gestaltwechsler sieht indessen weiterhin lächelnd auf mich herab. “Luv ist sein Name...WIND in meiner Sprache und dem wird er allemal gerecht.” Sagt er anschließend, mit einem leichten Anflug von Belustigung in der Stimme. “Na das passt ja...blitzschnell wie der Wind, nun und da wo Eile geboten ist, kann es ja gewiss nichts schaden!” Antworte ich ihm anschließend ebenso amüsiert. Mit diesen Worten übergibt er mir das Halfter. Fast sofort, kommt der junge Ponyhengst ganz überraschend nahe und drückt mir dabei, wie schon einmal auf der Weide, kurz seine weiche Nase, vertrauensvoll in die Hand. Ich fühle seinen warmen Atem in der Handfläche, das sanfte Schnauben, mit dem er sich bemerkbar macht. So in etwa, wie hey da bin ich, also sei nett zu mir. Indem muss ich spontan lachen. “Seht ihr, wir kennen uns übrigens schon..er hat unser letztes Treffen offenbar noch nicht vergessen Herr. Na das nennt man dann wohl umgangsprachlich miteinander anbandeln, oder wie sehe ich das?” Fährt mir anschließend nochmals sichtlich erheiterd heraus. Beorn lacht ebenso wie ich. “Ach sehts ihm nach Lyriel, normalerweise ist er ein ganz braver Junge, zumindest meistens und wenn ihr ihn nicht all zu sehr ärgert, wird er euch auch nicht fallen lassen, wenns drauf ankommt. Ihr könnt ihm also getrost vertrauen.” Sagt er im Anschluss daran gutmütig. Währenddessen blicke ich das Pony in meiner Hand interessiert und etwas skeptisch an. Ja aber kann ich das wirklich? Geht mir dabei ganz unverhofft, als Frage durch den Kopf, wobei meine Hand eher geistesabwesend durch die lange weiche Mähne fährt, um den jungen Hengst zu streicheln. Indem fasse ich einen Entschluss, die leisen Worte, die ich ihm anschließend zuflüstere, spreche ich instinktiv in meiner eigenen Sprache aus und doch weiß ich irgendwie, dass sie das Pony dennoch verstehen kann. Und es reagiert tatsächlich, sowohl mit einem sachten Schnauben, wie mit einem anschließend leicht ungeduldigen Scharren mit dem Hufen. Luv hat mir damit eindeutig zu verstehen gegeben, dass ich mir keine Sorgen zu machen brauche, er wird mich sicher nicht fallen lassen, aber auch dass er keinen Sattel haben will...ganz eindeutig. Eine Tatsache, die mir daran weniger gefällt, auch da ich an sich nicht so gerne ohne Sattel reite...aber gut, das Pferd ist ihn offenbar noch nicht gewohnt, daher werde ich es eben respektieren müssen. Im selben Moment hakt der Gestaltwechsler, an eben dieser Stelle und fast so, als hätte er es erraten, mit eben jenem Satz ein. “Heruin, es gibt da ein Problem, das Pony mag keinen Sattel, weil es ihn nicht gewohnt ist, daher werdet ihr wohl oder übel ohne den auskommen müssen.” Mein Gesicht verzieht sich prompt zu einer etwas gequälten Grimasse, ehe ich ihm antworten kann. “Ach wisst ihr, ihr werdets mir ohnehin nicht glauben Herr Beorn, aber genau das hat ER mir eben auch deutlich zu verstehen gegeben.” Der Bärenmann sieht mich etwas irritiert an, wobei ich kurz mit den Schultern zucke. “Nennt es Intuition wenn ihr wollt....oder was immer euch selbst dazu einfällt....egal, den Sattel können wir uns jedenfalls getrost sparen!” Mit diesen entsprechend ernüchterten Worten ist eigentlich alles gesagt...in dem Fall, heißt es jetzt dann wohl oder übel aufsitzen. Der Fellwechsler will mir höflich beim Aufsteigen helfen, doch das lehne ich kategorisch ab. Also sollte ich jemals nicht mehr allein und aus eigener Kraft auf ein Pferd hinauf kommen, nun dann weiß ich eindeutig, dass ich alt geworden bin. Mit einem gekonnt eleganten Satz, lasse ich mich daher anschließend mit der nötigen Vorsicht auf den Rücken, des noch so jungen Ponys gleiten. Luv schüttelt sich kurz, tänzelt ein, zweimal etwas nervös hin und her, damit hat es sich dann. Gut soviel also zur Vertrauensfrage, die scheint tatsächlich hinzukommen, was ich im übrigen ungemein beruhigend finde. Ohne weiter auf die Anderen um mich herum zu achten...will ich dennoch gerne kurz nachprüfen, wie gut sich mein Reituntersatz denn jetzt steuern lässt? Ich meine, sicher ist sicher! Es folgen einige geflüsterte Worte in meiner Sprache, ein paar leichte Gesten mit dem ganzen Körper und Luv setzt sich sofort willig in Bewegung. Leises Schnauben aus seiner Brust, zeigt mir zudem deutlich an, dass mein Pony aufmerksam bei der Sache ist. Ich lasse den jungen Hengst anschließend ein paar Mal hierhin und dorthin gehen, um zu sehen, wie er meinen Hilfen folgt und halte danach wieder an. Doch dann überkommt es mich auf einmal jäh und gänzlich unvermutet...und vielleicht liegt es ja sogar auch ein bisschen an ihm...denn mit einer ungestümen und eher unbedachten Geste, gebe ich ihm plötzlich durch flottes Zungenschnalzen und einem ebenso jähen Ruf zu vestehen, dass es schneller gehen soll. Das Pony reagiert darauf und zwar sofort, es dreht fast auf der Stelle, ein kurzes helles Wiehern folgt. Luv steigt halb, dann springt er, wie von einer Bogensehne geschnellt im gestreckten Galopp davon. Ich gebe ihm den Kopf frei, lasse ihn laufen, spüre dabei die unbändige Kraft der starken Muskelstränge, die gewohnt präzise unter mir arbeiten und auch, wie mir der Wind um die Ohren pfeift. Ein schönes Gefühl frei zu sein, wenn leider auch nur kurz...viel zu kurz für meinen Geschmack. Aber da ich auch weiß, dass ich vernünftig zu sein habe, wende ich den Hengst schweren Herzens fast sofort danach schon wieder und lasse das Pony zurück zu den Männern laufen. Es waren im besten Fall ein paar hundert Meter...nicht mehr, aber trotzdem genug für mich, um deutlich festzustellen, dass Beorn mir ein wirklich gutes und trotz seiner jugendlichen Unerfahrenheit, sehr zuverlässiges Tier gegeben hat. Sein Bestes vermutlich, wenn ich nicht ganz fehl in der Annahme gehe. Als ich anschließend jedoch um einiges gemächlicher im Zockelschritt zurück komme, habe ich wie kann es anders sein ungewollt, die ganze Aufmerksamkeit meiner besseren Hälfte gewonnen, wenn man sie denn so nennen will. Ich spreche natürlich von Thorin, wem sonst. Kaum bin ich bei ihm angelangt, geht es auch schon wie erwartet los. “Ach was, kannst du mir bitte mal verraten, was das jetzt eben werden sollte Lyriel?” Fragt er mich nur einen Augenblick später, mit dem gewohnten Ausdruck, von höchstem Unmut im Gesicht, der so typisch für ihn ist. Was sich zudem noch an seinen deutlich zusammen gekniffenen Mundwinkeln und seinen zornig funkelnden Augen zeigt und mir dabei überdeutlich sagt, dass ich eben besser nicht einfach so ungefragt aus der Reihe getanzt wäre, weil das seine Königlichkeit nämlich überhaupt nicht ausstehen kann. Selbst wenns nur wegen so was an sich banalen, wie dem kurzen Abstecher auf dem Ponyrücken war. Er ist der Anführer und sagt uns wo s lang geht....und zwar er allein! Bei den heiligsten Hallen meines Volkes, wie konnte ich das am Ende nur wieder vergessen? “Ahh...ja weißt du Thorin, wir mussten uns nur ein wenig besser kennenlernen, das ist eigentlich auch schon alles. Immerhin haben wir ja noch ein ganzes Stück des Weges zusammen zu gehen. Denn Vertrauen ist gut, aber wirklich wissen woran man miteinander ist, noch viel besser! Zumindest ist das meine Meinung und wie deine dazu aussieht, weiß ich ja nicht!” Antworte ich ihm auf den Spruch daher entsprechend zweideutig trocken und mit deutlich kritisch hochgezogenen Augenbrauen, was bei ihm natürlich wie üblich, die gewohnt ruppige, wie diesmal sogar noch ordentlich spöttische Reaktion hervor ruft. “Ach was, wozu das denn...besser kennenlernen und wie war das gleich noch...wissen woran man ist? Na bitte, also sag jetzt bloß nicht, du willst mit ihm anbandeln. Das ist ein Pony Lyriel...wenn ich dich daran erinnern darf! Nicht mehr und nicht weniger.” Knurrt er etwa eine Sekunde später, entsprechend entnervt in meine Richtung zurück, ohne dabei jedoch weiter auf meine eigentliche Aussage einzugehen, die ganz eindeutig in eine andere und damit wesentlich intimere Richtung abgezielt hatte. Wir beide sind lediglich eine Ponylänge voneinander entfernt nicht mehr, nur Dwalin steht zwischen uns, der unseren kleinen, ansonsten sehr privaten Schlagabtausch übrigens mit einiger Belustigung verfolgt. “Oh WAS? Also das kann doch jetzt nicht wahr sein. Sag mal, was soll der Spruch Thorin? Weißt du was, den darfst du dir von mir aus, getrost sonst wo hinstecken, es sei denn du spricht hier von dir!” Kontere ich anschließend ebenso süffisant, wie zuckersüß. Denn das, was er gesagt hat, war nicht nett und das weiß er genau, dementsprechend wütend bin ich auch auf ihn. Daher fällt meine Antwort nicht eben kooperativ aus. Entsprechend heftig fährt er hoch und mich gleich darauf erneut an. “Ach ja, hättest du wohl gerne!” Kommt sein Kommentar in etwa wie erwartet und das dann auch noch sichtlich gereizt. Ich schenke ihm daraufhin zur Strafe, ein eher beiläufiges, wie leicht anzügliches Grinsen, ehe ich ihm etwas entgegne. “Ach was, hätte ich das...bist du ganz sicher?” Auch der Spruch war nicht angebracht, ich weiß...aber manchmal regt er mich einfach nur auf! Bitte...bitte...ich hab mal wieder vergessen, mich so zu benehmen, wie ich eigentlich müsste. Aber er auch, ganz eindeutig....und Himmel nochmal, warum muss der Mann dann eigentlich immer gleich so nervtötend besserwisserisch sein? Kann mir das einer sagen? Prompt schaltet sich hinsichtlich unserer kleinen, wie eigentlich völlig unnützen Strittigkeit, die wir beide wohl auch nicht wirklich werden klären können, auf einmal der alte Zwerg ein, der dabei ja quasi zwischen uns steht. “Also wenn ihr beide es dann jetzt bald mal habt, wäre es nett, wenn wir langsam aufbrechen könnten, es wird Tag und streiten könnt ihr im Übrigen auch später noch die ganze Zeit, wenns euch denn glücklich macht! Meine Güte...ist das verrückt, also wenn man euch beide so ansieht und dabei nicht ganz sicher wüsste, dass ihr nicht aneinander gebunden seid, könnte man es euch wirklich glatt zutrauen! Ihr seid ja schlimmer, wie ein altes Ehepaar...nein besser noch....schlimmer wie...wie... ...ein frisch verliebtes vielleicht?” Ergänze ich diesesmal sichtlich entnervt, den Satz des schwarzbärtigen Zwerges. Dwalin sieht mich daraufhin mit einem eigenartig abschätzenden Blick an, der fast sofort danach neugierig weiter zu Thorin hinüber wandert, dessen Gesicht sich aber glücklicherweise jedoch inzwischen wieder völlig ausdrucklos zeigt. “Du bildest dir da was ein Dwalin, was nicht ist, also vergiss es, die Mühe lohnt nicht! Glaub mir!” Sagt er anschließend so vollkommen gelassen und in einer Überzeugung zu seinem Freund, dass ich es ihm fast noch abkaufen würde. Der alte Zwerg zuckt hinsichlich Thorins Aussage kurz mit den Schultern, wobei er sein Pony etwa zeitgleich entschlossen in Richtung der übrigen Gruppe abwendet. “Wisst ihr was, ist mir eigentlich auch schnurzegal, was gehts mich an, was ihr macht? Und selbst wenn es so wäre...ist das ja zum Glück nicht meine Angelegenheit!” Sagt Dwalin anschließend ungerührt, auf Thorins ebenso durchweg nüchternen Kommentar. “Siehst du alter Freund, genau das sehe ich auch so...nämlich gar nichts, weil da nichts ist!” Kontert Thorin abermals entsprechend gelassen auf Dwalins Aussage. Dafür fängt er sich just einen eher ungewollt strengen Blick von mir ein, den er allerdings gekonnt, wie auch etwas unverschämt und mit einem deutlich anzüglichen Grinsen, in meine Richtung abschmettert. Raffinierter Mistkerl! War ja so klar...oder? Uhhhh...wehe ich krieg dich in die Finger....allein wohlgemerkt! Na warte mein Freund...von wegen da ist nichts, na der Mann hat gut lachen. Bin ja mal schwer gespannt, wie lange die Taktik noch gutgeht, die er da fährt. Aber gut wie auch immer? Es kann mir ja eigentlich nur recht sein und dazu gehört eben auch, die nötige Distanz zwischen uns zu wahren. Ich denke um so weniger Ärger wird es damit nach sich ziehen. Immerhin werden wir ja noch eine ganze Zeit gemeinsam unterwegs sein und je weniger irgendwem auffällt, was wirklich mit uns beiden los ist, um so besser. Also kontere ich fast sofort darauf ebenso gelassen in Richtung der beiden Männer. “Seht ihr Herr Dwalin, ihr solltet Thorins Rat lieber beherzigen, also lasst euch besser nicht mit irgendwelchen Herzensangelegenheiten ein, denn die führen in der Regel zu nichts, außer zu vermehrtem Ärger!” Dwalin sieht mich kurz kritisch an, ehe er mir etwas ruppig antwortet. “Wenn ihr das sagt Heilerin? Na ihr müsst es ja wissen!” Ich schenke ihm dafür ein etwas schräges Grinsen. “Ob ihrs nun glaubt oder nicht, die Erfahrungswerte sind mir nun auch nicht ganz fremd, wenn auch schon lange her.” Ist der folgende nüchterne, aber dennoch sehr aussagekräftige Kommentar von mir, an den alten Zwerg. Thorin gibt daraufhin völlig unvermutet ein kurzes, wenn auch deutlich hörbar unwilliges Schnauben von sich, ehe er mir antwortet.“Na dann kannst du ja sicher von Glück reden, dass du die Erfahrungswerte offenkundig schon hinter dir hast, von denen du da sprichst...Lyriel!” Nun ja also das war eindeutig, ich höre es auch an seinem Tonfall heraus, den ich inzwischen schon recht gut deuten kann...und zwar so unmissverständlich, dass ich beschließe diesbezüglich jetzt vorerst lieber den Mund zu halten. Auch weil ich ihn nicht noch mehr vor den Kopf stoßen will, wobei dieser sturköpfige Mann von einem Zwerg doch eigentlich längst wissen sollte dass, das was ich zu Dwalin gesagt habe, nichts mit ihm zu tun hat. Hätte ich eben etwas anderes gesagt, hätte ich mich eindeutig verraten und das wäre noch um einiges schlimmer. In dem Fall begnüge ich mich also lieber mit einem kurzen ruppigen...“Siehst du das ist eindeutig der Unterschied zwischen uns...ja ich für meinen Teil weiß in der Regel genau wovon ich rede Thorin. Du auch?”...zur Antwort, das wars. Mit diesen knappen Worten und einem überdeutlichen Stoßseufzer wende ich mein Pony schließlich gekonnt auf der Stelle und lasse ihn und Dwalin damit einfach stehen, welcher mir im übrigen dabei ebenso irritiert hinterher sieht, wie Thorin selbst. Männer...wieder mal typisch. Fährt mir dabei noch etwas frustriert durch den Kopf, doch dann bin ich bei den anderen angelangt, die allesamt nervös wirken und meine Gedankengänge damit zum Glück in andere Bahnen lenken...zumindest vorerst. Offenbar scheint sich keiner der Männer so recht über seinen lebenden vierbeinigen Untersatz zu freuen, mit dem sie ja im Moment leider noch vorlieb nehmen müssen. Besonders der Halbling sticht mir dabei ins Auge. Bilbo ist, wie es den Anschein hat der Einzige, der sich immer noch nicht für eins der Ponys entscheiden konnte...was der Fellwechsler zwischenzeitlich mit dem nötigen Unmut von sich gibt und nicht nur der, auch der Zauberer wirkt nicht besonders begeistert, angesichts der Tatsache dass wir eigentlich längst aufgebrochen sein wollten. Entsprechend fällt auch sein Kommentar dazu aus. “Bilbo na mach schon, worauf wartest du noch? Los rauf mit dir Herr Halbling, wir haben schließlich nicht den ganzen Tag Zeit!” Brummt Mithrandir ihn daher sichtlich ungehalten an. Der Hobbit gibt jedoch prompt ein stark gequältes Geräusch von sich, was in meinen Ohren einem Widerspruch ziemlich nahe kommt. Indem fasse ich mir ein Herz und damit einen ganz spontanen Entschluss, auch da ich es ihm ja quasi schon mal angeboten hatte. Bilbo sieht mir indessen reichlich verblüfft entgegen, als ich mein Pony nur einen Augenblick später direkt vor ihm anhalten lasse. “Na was ist nun mit euch...habt ihr euch inzwischen entschieden? Wenn ihr wollt, könnt ihr gerne mit mir als Begleitung vorlieb nehmen. Mein Angebot gilt noch Bilbo und das Pony ist überdies stark genug für uns beide. Auch da wir beide locker ohne die schwere Rüstung und die Waffen auskommen können. Luv mag zwar keinen Sattel, aber er wird euch nicht fallen lassen...versprochen. Ich gebe euch mein Wort darauf, dass ihr nichts zu befürchten habt Herr Beutlin.” Mit diesen Worten und einem schwachen Grinsen strecke ich ihm die Hand entgegen. Er sieht mich etwas skeptisch aber auch dankbar an. “Seid ihr euch sicher?” Fragt er mich dabei etwas unschlüssig. Ich nicke kurz. “Hätte ich es euch denn angeboten, wenn ich es nicht wollte?” Antworte ich ihm daraufhin trocken. Bilbo lächelt. “Versprecht ihr es?” Fragt er mich zögerlich. Ich blicke ihn verwirrt an. “WAS denn?” Frage ich ihn anschließend verblüfft. “Das ihr mich nicht fallen lasst, wenn ich es tue?” Hakt er überraschend entschlossen nach. Indem muss ich kurz lachen. “Ihr habt mein Wort darauf...ihr werdet nicht fallen. Wisst ihr, ich vertraue diesem Tier und meinem Können...genügt euch das?” Antworte ich ihm anschließend leise aber nachdrücklich. Wir sehen uns an, nur einen Augenblick später nimmt er meine Hand in seine. Mit einem entschlossenen Ruck ziehe ich sie einmal kräftig na oben, wenig später sitzt er hinter mir auf dem Pony...die Augen fest zusammen gepresst und deutlich unsicher. “Ihr könnt die Augen ruhig wieder aufmachen Bilbo, das Pony wird euch schon nicht gleich fressen!” Entgegne ich ihm sichlich belustigt, als ich es bemerke. Wohihngegen er sich jedoch sofort erschrocken an mich klammert, als ich das Pony sanft auffordere sich in Gang zu setzen. “Seht ihr alles ganz einfach...ihr müsst euch nicht fürchten. Das Pony hat einen leichten Gang, ihr werdet seine Schritte kaum spüren..vertraut mir!” Bilbo lächelt ebenfalls, wenn auch wesentlich verkrampfter als ich. “Danke.” Flüstert er anschließend leise. “Ach, keine Ursache, ich habs gern getan!” Entgegne ich ihm gelassen, während sich mein Augenmerk unwillkürlich auf unsere Umgebung ausrichtet. Keiner sieht uns direkt an...aber man spürt es...die Anspannung vor dem was vor uns liegt, ist überdeutlich in allen Gesichtern abzulesen. Lediglich der Zauberer lässt sich zu einem kurzen, wie entsprechend trockenen Kommentar herab. “Gut...schön, damit wäre das ja dann endlich geklärt. Und was ist nun, können wir dann los?” Sein forschender Blick geht in die Runde...meiner auch...und bleibt dabei unwillkürlich an Thorin hängen. Wir sehen uns an und er weicht mir dieses mal auch nicht aus, wobei ich seinen momentanen Gesichtsausdruck jedoch nicht so recht deuten kann. Er ist ganz überraschend nicht wütend, wie ich jetzt eventuell am ehesten von ihm erwartet hätte...auch weil ich mich schon wieder ungefragt eingemischt habe. Aber das habe ich ja eigentlich nur getan, weil ich dem Halbling einen Gefallen tun wollte und weil ich genau weiß, wie sehr er im Grunde die Aussicht, allein auf eins der Ponys steigen zu müssen verabscheut. Dennoch kann ich Thorins momentanen Gemütszustand diesmal nicht wirklich einschätzen, was nicht oft vor kommt, ich in dem Fall aber einfach als gegeben hinnehme, da ich ja ohnehin nichts dran ändern kann. Was solls...selbst wenn...es geht los, das ist im Moment wohl so ziemlich alles was zählt. Die Gruppe verabschiedet sich wenig später wie zu erwarten eher einsilbig von Beorn, der uns im Übrigen noch lange mit seltsam ernstem Blick hinterher sieht. Der Zauberer macht auf seinem großen Reitpony den Anfang der Gruppe, Thorin ist direkt hinter ihm. Wir übrigen folgen den beiden, so wie uns der Sinn danach steht. Da es keine feste Rangordnung gibt, reiht sich jeder in etwa da ein, wo er Lust hat. Der Tag schreitet indessen unablässig voran...und Eile ist auch geboten, da wir durch den unfreiwilligen Zwischenstop viel Zeit verloren haben. Dennoch können wir unsere Ponys nicht ständig im höchsten Tempo laufen lassen, da das für die Tiere auf die Dauer zu anstrengend wäre. Also legen wir immer wieder kurze Verschnaufpausen in einem deutlich gemächlicheren Tempo an, damit sie sich erholen können. Der Waldsaum ist vom Gefühl her noch weit...rückt aber unaufhaltsam in Sichtweite und damit auch in greifbare Nähe. Ich denke den dürften wir frühestens am späten Nachmittag erreichen...wenn denn überhaupt, was ja nicht ganz sicher ist, immerhin werden wir verfolgt. Die Zwangspausen für die Ponys geben uns allerdings auch, die durchaus nicht unangenehme Möglichkeit, sich quasi ein wenig näher zu kommen und sich somit zwangsläufig miteinander zu unterhalten...wobei Bilbo, der ja immer noch hinter mir sitzt, ein bisschen mehr von seiner Heimat erzählt und so wie er von seinem Auenland schwärmt, macht es mir ein seltsam wehmütiges Gefühl in der Magengrube. Auch da man an seiner Erzählweise deutlich merkt, wie sehr er seine Heimat liebt. Ich frage ihn somit höflich und ehrlich interessiert ein wenig mehr danach aus, wie Halblinge denn so leben und was sie so den lieben langen Tag zu tun pflegen, wenn sie denn nicht gerade zufällig wie er, hinter Zwergen und Elben unfreiwillig am Sattelknauf baumeln und dazu wie ein überzähliges Gepäckstück in ein Abenteuer verstrickt werden, das es zudem in sich hat? Bilbo lacht kurz, auf diese deutliche Anspielung hin, ehe er mir ein wenig zurückhaltend erzählt, wie seine Landsleute leben. Es klingt banal aber dennoch fasziniert es mich auf eine Weise, auch weil das etwas ist, was ich normalerweise nicht kenne. Bruchtal war bisher meine Heimat seit ich denken kann, nun und alles andere ist mir eben sehr fremd. Wir beide sind nicht sehr laut in unserer eher privaten Unterhaltung, aber auch nicht leise genug, dass niemand unser Gespräch mithören könnte, was offenkundig tatsächlich bei dem einen oder anderen Zwerg auf Interesse stößt. Denn irgendwann mischt Bofur sich so ganz plötzlich ein, indem er sich etwas zurückfallen lässt und sich anschließend spontan an unsere Seite setzt. So ergibt es sich dann, dass Bilbo und ich sogar noch ein paar recht amüsante Geschichten aus seiner Heimat den blauen Bergen geboten bekommen, über die wir drei herzlich lachen müssen. Derweil wird das Wetter leider spürbar schlechter, was mir im Übrigen gar nicht gefällt, da ich Regen nicht austehen kann, vor allem ohne ein festes Dach über dem Kopf zu haben. Der Himmel füllt sich jedoch unübersehbar weiter mit dunklen Wolken und es sieht demnach auch noch schwer nach einem Gewitter aus...zwar noch weit weg, aber es kommt unübersehbar näher. Ich mache die beiden Männer darauf aufmerksam. Bofur folgt meinem Blick mit kritisch verzogener Mine, ehe er etwas sagt, was mir zudem andeutet, dass er der selben Meinung ist wie ich.“Hmm stimmt du hast recht, es sieht tatsächlich nach Regen aus...keine schöne Angelegenheit, aber lässt sich wohl nicht ändern. Da können wir eigentlich nur hoffen, dass es an uns vorbei zieht und wir nicht nass werden.” Ich schenke ihm daraufhin ein zögerndes Lächeln. Na ja, ich denke, das ist wohl eher ein Wunsch, wie eine Tatsache. Na ja solange uns das Gewitter nicht mit aller Kraft unter freiem Himmel erwischt, ist mir eigentlich so ziemlich alles egal.” Antworte ich ihm anschließend entsprechend kritisch. Bofur zieht just eine seiner dunklen Augenbrauen hoch. “Was ist, hast du etwa Angst?” Fragt er mich sofort danach ungläubig, wobei er jedoch ein kurzes, wie schiefes Grinsen in Bilbos Richtung los lässt, was mir natürlich nicht entgeht. “Hnn.. ich würde sagen, wie man s nimmt! Ich hab mich schon besser gefühlt, um ehrlich zu sein!” Entgegne ich ihm daher entsprechend spröde aber wahrheitsgemäß. Bofur grinst abermals. “Hmmm jetzt wo dus sagst, erinnert mich das irgendwie an was. Warte mal da fällt mir was ein, weißt du als ich noch klein war...also noch ein Zwergling, habe ich mich oft auch vor Gewittern gefürchtet!” Setzt er plötzlich unvermittelt an. “Und was hast du dagegen unternommen?” Frage ich ihn anschließend reichlich ernüchtert, auch da ich mit der Aussage jetzt eigentlich recht wenig anfangen kann. Er lacht, was mich jedoch nur noch mehr irritiert. “Na das einzig vernünftige auf der Welt, ich hab mir natürlich jemanden gesucht, der mutig genug ist mich ewigen Angsthasen davor zu beschützen.” Sagt er anschließend noch immer sichtlich belustigt. “Und der wäre?” Hake ich indessen noch mehr verwirrt nach. “Na Thorin zum Beispiel, der war nämlich schon als wir noch Zwerglinge waren, meist der Mutigere von uns beiden und ich durfte eigentlich so ziemlich immer unter seine Decke, wenn ich Angst hatte!” Bofurs tiefe kratzige Stimme klingt deutlich amüsiert, als er uns die von Thorin sicher nicht freiwillig gewollte Geschichte Preis gibt, die ganz eindeutig aus ihrer Kinderzeit stammt. Es ist schon sehr privat zugegeben, aber es lässt auch ein wenig auf die Vergangenheit der beiden Männer schließen..und auf ihr Verhältnis. Sie sind bis heute Freunde geblieben...was ja eigentlich nicht so selbstverständlich ist, aber in ihrem Fall tatsächlich die Kindheit überdauert hat. “Ach was und was habt ihr da gemacht....etwa gekuschelt?” Hake ich über diese Aussage entsprechend amüsiert nach..allein die Aussicht mir Thorin oder Bofur als Kinder vorzustellen, lässt meine Phantasie aufs heftigste mit mir durchgehen. Die beiden müssen es ja wirklich in sich gehabt haben...wild, ungestüm, vielleicht zuweilen auch sehr eigensinnig. Nun ja einfach waren sie bestimmt nicht, und schon gar nicht zusammen das steht fest. Bofur sieht mich entsprechend grinsend an, gerade so, als würde er meine Gedanken lesen. “Hmm na ja..könnte man so sagen!” Antwortet er mir schließlich trocken. “Nichts da..Hasenfuß, was erzählst du da für Märchen...gekuschelt, bist du irre? Mit dir? Bofur, also ich weiß ja nicht wo du warst, als das was du da eben erzählt hast passiert ist, aber mein Erinnerungsvermögen sieht in der Hinsicht deutlich anders aus und dazu ist es im Übrigen völlig in Ordnung!” Knurrt plötzlich eine mir nicht unbekannte Stimme deutlich ungehalten dazwischen. Es ist natürlich Thorin, der sich unbemerkt dazugesellt hat und wahrscheinlich nicht wirklich mit dem Einverstanden ist, was sein Freund da so über sich und ihn zum Besten gibt. Doch Bofur lacht nur auf seine Aussage hin. “Ach was nun stell dich nicht so an, wir waren doch noch Kinder, also was willst du? Ich hatte überdies nicht vor dir je einen Antrag zu machen Thorin. Denn da gäbe es meiner Meinung nach übrgens einige wesentlich bessere Optionen.” Sein Blick geht dabei einen Tick zu auffällig in meine Richtung, um nicht sofort zu begreifen, was oder besser wen er jetzt damit gemeint hat. Doch Thorin lässt sich bewusst nicht auf die wohl eher unbewusste Provokation von ihm ein, fast so als ob er es bereits ahnen würde. “Ach ja, was du nicht sagst und die wäre?” Hakt er kurz darauf aber trotzdem und sogar mit einigem Nachdruck ein. Bofur grinst ihn dafür schräg an. “Keine Ahnung, woher soll ich das wissen? Nicht dass ich irgendwelche Ambitionen hätte..aber man weiß ja nie!” Vervollständigt er den Satz anschließend mit einem etwas anzüglichen Grinsen. Thorin sieht kurz von ihm zu mir, ehe er kontert. “Schön du kannst mich dann ja entsprechend aufklären, wenn es soweit ist!” Das wars mehr sagt er nicht dazu, mit diesen Worten gibt er seinem Pony die Sporen und verschwindet sofort danach, wieder an die Spitze des kleinen Trosses zu Mithrandir, der indessen ziemlich nervös wirkt. Aber vielleicht liegt es ja auch daran, dass wir den Waldsaum bald erreicht haben, um einiges früher als erwartet.... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)