„Mál er, dverga telia, þeir er sótto til Erebor von Ithildin (Thema - the Hobbit (Thorin / OC)) ================================================================================ Kapitel 30: und unter dem Berg 3 -------------------------------- Ärger und nicht zu knapp wie Thorin es sieht... Das Ende kommt unverhofft und vor allem jäh. Alle fallen prompt übereinander und auf eine ganz bestimmte Stelle, die in eine Art überdimmensionaler Fangkorb mündet. Mir bleibt fast das Herz stehen, als ich sehe wo wir jetzt gelandet sind und das war längst nicht alles, die Landung war zudem alles andere als angenehm, auch wenn Bombur zur Abwechslung mal nicht auf mich drauf gefallen ist, sondern diesmal mir als Unterlage diente. Dafür hatte ich Bofur im Keruz. Was übrigens auch nicht weniger schmerzhaft war, wie ich an meinen übel gestauchten Schulterknochen unangenehm real feststellen muss. Doch es bleiben uns anschließend eigentlich nur eine oder zwei Sekunden um uns zu sammeln, dann sind wir bereits umzingelt. O r k s ... ...wohin das Auge reicht. Ganz unmöglich zu entkommen oder auch nur mit einem Atemzug an Flucht zu denken, geschweigedenn an unsere Waffen, die zum großen Teil, alle herrenlos vor uns ab in die Tiefe gerauscht sind. Wir werden alle unsanft hochgerissen, entwaffnet sofern jemand sein Schwert oder ähnliches noch in Händen oder sonstwo hält und dann vorwärts einen Weg entlang geschubst unabhängig davon, wer oder wen sie von uns jetzt eigentlich erwischen, inklusive mir. In dem Gedränge fällt jedoch niemandem, der anderen Zwerge mehr wirklich auf, dass einer längst fehlt, denn wir haben leider unsere ganz eigenen Probleme und das nicht zu knapp. Tja und was unseren Meisterdieb betrifft, so muss der wohl oder übel erstmal alleine zurecht kommen. Denn der ist es zweifellos, den wir unterwegs versehentlich verloren haben. Es dauert etwas, doch irgendwann kommen wir weiter hinunter auf die Ebenen, die offensichtlich von diesem hässlichen Ungeziever bewohnt werden, denn es wird erstens deutlich wärmer und zweitens stinkt es, dass sich der Himmel erbarmt. Allmächtiger, wie können diese Viecher, das nur aushalten ohne dabei irgendwelche bleibende Schäden zurückzubehalten? Meine Nase kommt fast um vor Gestank und ich bin beileibe nicht gerade empfindlich, was das anbelangt. Das ist so ziemlich das, was mir als erstes durch den Kopf geht, als wir alle so grob weiter durch die rötlich schimmernde Dunkelheit gehetzt werden. Innerlich hoffe ich jedoch innständig, dass wir jetzt niemanden verloren haben, doch nachprüfen kann ich das nicht. Ich sehe eigentlich nur Dwalin und Kili direkt vor mir herlaufen, wer hinter mir kommt, keine Ahnung!? Ettliche Minuten später hält der Tross glücklicherweise irgendwann an. Wir sind zu einer großen Plattform gelangt, auf der eine Art riesiger Thron steht, auf dem ein noch riesigerer ausgesprochen hässlicher, extrem fetter Ork, regelrecht hineingequetscht in seine Speckfalten sitzt und wie eine feiste Spinne in ihrem Netz auf uns lauert. Oh..oh das gibt ganz sicher gleich Ärger, fährt mir noch durch den Sinn, doch dann ist entgültig Schluss mit irgendwelchen Überlegungen. Sie halten uns an und zwar höchst unsanft. Die Gruppe wird auf der Plattform eng zusammen gedrängt, gekniffen und gedrängelt. Die Orkmeute wirft uns unsere Waffen quasi zum Hohn direkt vor die Füße. Griffbereit und für uns doch völlig unerreichbar...na ganz toll! Als ich noch mit meinem Schicksal hadere, ausgerechnet in eine solche fast aussichtslose Situation hineingelangt zu sein, spricht der große, fette Orkkönig uns auch schon an. “Was wollt ihr hier, was habt ihr hier in meinem Reich zu suchen? Los sagt schon! Wer ist euer Anführer?!” Mit einem unwilligen Knurren schiebe ich mich, schließlich an den anderen Zwergen vorbei, da ich zuvor fast in der Mitte stand. Ich will nicht, dass einer der Anderen den Ärger abbekommt, der unweigerlich für mich bestimmt ist. “ICH! Ich bin der Anführer!” Antworte ich ihm schließlich knapp. Der große Ork sieht mich kurz verwirrt an, doch dann scheint er mich tatsächlich irgendwo einordnen zu können, denn er macht nur einen Augenblick später mit vor Spott triefender Stimme weiter. “Ahhhh...seht nur, der große Zwergenkönig Thorin Eichenschild höchstpersönlich! Der Herrscher, des alten Zwergenreichs Erebor! Oh ich vergaß, aber ihr habt ja gar kein Reich mehr, das ihr regieren könnt, was euch im Grunde zu einem Niemand macht! Nun, dann tötet sie, alle und noch was, fangt mit dem Jüngsten an! Doch sein Kopf...er deutet dabei eindeutig auf mich.....der gehört mir, es gibt da jemand, der ihn haben will!” Er wendet sich kurz von uns ab, um einem äußerst merkwürdigen, fast schon abstoßenden Geschöpf, die knappe Order zu erteilen, dass jemand ganz Bestimmter von unserer Anwesenheit unterrichtet werden sollte. Aufs höchste Maß bestürzt, muss ich für einen Augenblick nach Luft schnappen, angesichts der Tatsachen, die sich mir hier noch zusätzlich äußerst unschön offerieren. Im selben Moment frage ich mich unangenehm berührt, wer das wohl sein könnte? Doch viel mehr Zeit habe ich dazu nicht mehr. Denn sie greifen unmittelbar danach an. Die Orkmeute will eindeutig Ernst machen, um uns alle schön der Reihe nach abzumurksen und mit Kili wollen sie zweifellos, wie auf Befehl anfangen, da er erstens tatsächlich der Jüngste von uns ist und auch noch zu allem Übel ganz vorne neben mir steht. Doch just in dem Moment, als sie sich auf Kili und mich stürzen wollen, stellt Lyriel sich ihnen mit einem mal flink in den Weg. Die Heilerin schlägt hastig die Kapuze ihres Mantels herunter, die bis eben noch getragen hat, wohl um ihnen ihre elbische Identität zu verheimlichen. Bisher haben sie uns offenbar alle ausnahmslos für Zwerge gehalten. Beinahe sofort danach, wird ihr dunkles leuchtend rotes Haar, sowie die verräterisch spitzen Elbenohren sichtbar...die sie eindeutig als das auszeichnen, was sie ist...ein ELB! Das ist es, was mir in dem Augenblick mehr als beängstigend ins Auge sticht und vor allem zu denken gibt. Verdammt, Orks hassen Elben noch mehr als uns! Na das wird ja sicherlich gleich überaus lustig werden! Die angreifenden Orks schrecken angesichts dieser Tatsache, jedoch ganz kurz verblüfft zurück, denn damit hatten sie offensichtlich wirklich nicht gerechnet. “Iiiikkk...Elbengezücht! Seht nur Elbengezücht! Diese Zwerge sind so unverschämt wie dreist, sie haben es mitgebracht, hierher! Das werden sie uns büßen, tötet es! Tötet ES sofort! Tötet sie ALLE, habt ihr gehört? Wie können sie nur, das ist Verrat!”Brüllt der große Ork sofort aufgebracht geifernd, als er es sieht. Lyriel weicht indessen keinen Millimerter vor der inzwischen gierig herandrängenden Orkmenge zurück. “Na schön, wenn ihr ihn oder uns alle töten wollt, nun dann müsst ihr fürchte ich erst noch kurz an mir vorbei... ...Yrch!” Faucht sie dabei deutlich hörbar und sichtlich angriffslustig, wobei sie zuerst auf sich und dann auf Kili zeigt, der jetzt direkt neben ihr und damit kurz vor mir steht. Die Ork s zögern noch, kommen dann jedoch näher. Im selben Moment reagiere ich beinahe instinktiv, noch ehe irgend jemand den Mund aufmachen kann, dringt ein tiefes wütendes Knurren aus meiner Brust. “Also wenn sich jemand an den beiden hier oder sonst jemandem von uns vergreifen will, dann fürchte ich, bezahlt er es umgehend mit dem Leben. Das schwöre ich, so wahr ich hier stehe!” Lyriel sieht kurz zu mir, ein schmales Grinsen zieht sich hastig über ihre Züge, doch dann fängt sie sich. Sichtlich energisch drängt sie Kili noch etwas weiter hinter sich zurück. Ganz plötzlich jedoch bückt sie sich so blitzschnell, dass ihr fast niemand folgen kann. Ich sehe wie sie zielstrebig eilig eins unserer Schwerter packt und aus dem Haufen zieht die, die Orks unvorsichtigerweise direkt vor unsere Füße geworfen haben. Sie zieht es eindrucksvoll gelassen aus der Scheide. Fast sofort erkenne ich, dass es kein anderes als Orkrist ist...in dem Fall also meins. Sie fährt nur eine Sekunde später herum und bedroht die vorne herandrängenden Orks mit der bläulich schimmernden Elbenklinge. Ihr Gesicht leuchtet bedrohlich und fast unirdisch in diesem bleichen kalten Licht das, das wütende Schwert aussendet: “Keinen Schritt näher oder ich schlitze euch damit auf. EGAL wer es ist, es macht keinen Unterschied für mich widerliches Ungeziever! Diese Klinge stammt aus Gondolin, eines der letzten Reiche meines Volkes, ich würde mir das an eurer Stelle also gut übelegen!” Faucht sie erneut angriffslustig, wobei sie ein paar schnelle mutige Ausfallschritte nach vorne macht und die Orks dabei zurück drängt. Sie bringt sie so unauffällig zwischen sich uns uns. Die Orks, die dem Schwert zu nahe kommen, weichen kreischend zurück, um jedoch nur eine Sekunde später von der Stimme ihres Herrn angetrieben wieder nach vorne nachzurücken. “BEISSER....seht...nur es hat Beißer...dafür stirbt es...TÖTET ES...JETZT!” Kreischt der Orkkönig aufgebracht und wütend, er kommt von seinem Thron herunter und uns entgegen. Lyriel steht wie zufällig direkt vor ihm, sie hält den großen Ork für einen kurzen Moment in Schach, nur einen Moment lang und doch vielleicht der Entscheidende! “Sehr schade, dass dies nicht meins ist, denn dann hätte ich euch damit bereits längst der Länge nach aufgeschlitzt, das schwöre ich euch. Ihr macht mir keine Angst. Ihr fettes, aufgeblasenes Stück Fleisch!” Sie wirbelt plötzlich jedoch einmal um ihre Achse herum, dreht sich in meine Richtung. “THORIN...HIER FANG!” Das ist alles was sie danach sagt. Mit diesen knappen Worten wirft sie es mir geschickt samt Schwertscheide zu. Ich kann die blanke blauschimmernde Klinge glücklicherweise direkt am Heft auffangen, dann geht alles ganz schnell, fast zu schnell, im selben Augenblick als Orkrist in meine Hände gelangt, vernehmen wir eine ganz andere Stimme die uns zum kämpfen auffordert, eine merkwürdig vertraute. “ZU DEN WAFFEN ZWERGE...KÄMPFT!” Es wird schlagartig dunkel, ein starker Sog erfasst uns und wirft uns fast um. Doch sind alle so geistesgegenwärtig, die entsprechenden Waffen vom Boden zu klauben und zu reagieren, dann wird es hell und wir sehen, dass es niemand anderer als Gandalf ist. Der Zauberer ist gekommen, welch ein Glück! Die restlichen Orks stürzen sich nachdem sie sich aufgerapelt haben, derweil kreischend auf Kili, Fili und Lyriel, die dummerweise alle drei noch immer ganz vorne stehen. weiter aus Lyriels Sicht gesehen.... Die Zwerge sind angesichts dieser Umstände alle mit sich beschäftigt und mit Mithrandir hätte ich ehrlich gesagt gar nicht mehr gerechnet, gut aber unverhofft kommt oft, in dem Fall glücklicherweise zur rechten Zeit! Hastig versuche ich die Situation zu erfassen. Nun, dass ich ausgerechnet Thorins Schwert erwischt habe, wahr wohl eher Zufall, aber einer der sich offenbar gelohnt hat. Zumindest kann ER sich hinterher nicht bei mir beschweren, nicht zu seiner Waffe gekommen zu sein. Aber das ist jetzt wohl mein kleinstes Problem, die Orks rücken an und zwar unangenehm aufdringlich, also bleibt mir eigentlich nur noch, mich um meine eigenen Waffen zu kümmern, mit der vagen Hoffnung sie in dem Durcheinander überhaupt noch zu finden und außerdem dafür zu sorgen, nicht von irgendeinem dieser Mistkerle abgemurkst zu werden. Kili steht mir im Weg verflixt, was mach ich denn jetzt? Indem werden der junge Zwerg und ich von ein zweien dieser absolut widerlichen Kreaturen angesprochen. Ich bin zunächst völlig perplex, auch weil ich überhaupt nicht damit gerechnet hatte, dass die Viecher sprechen können. “Sieh mal, der Elbling da hat ja noch nicht mal einen Bart...ähhh ist der hässlich, nein die sind alle hässlich!” Nun jetzt ist es wohl an der Zeit wütend zu werden...richtig wütend. Hastig straffe ich mich, ehe ich diesem widerlichen Ungeziever antworte.“Ach nein du bist ja ein ganz Schlauer, nun ich bin ja auch kein Kerl, also woher soll der kommen?” Knurre ich den hässlichen untersetzten Glatzkopf direkt vor mir sichtlich böse an, da er es eben gewagt hat den Mund aufzumachen und dann auch noch so einen Schwachsinn von sich zu geben. Der untersetzte Orkkrieger stutzt kurz. “Der große Ork hat aber gesagt wir sollen den Jüngsten nehmen und...und dich Elb!” Ich fahre den untersetzten Ork abermals heftig an, wobei ich ihm mein Schwert drohend unter die Nase halte, das ich zufällig doch noch in dem Gedränge finden konnte. “NUN, DAS bin aber nicht ich YRCH! Allmächtiger sieh gefälligst genauer hin! ELB ja, MANN nein! UND..soweit angekommen?!” Der Ork fährt fast sofort angewidert zurück. “IIIiigitt es stimmt was es sagt..es...es ist weiblich! Macht es tot, macht es tot...sofort!” "Ich dachte wir sollen den Jüngsten töten?” Kontert einer der anderen Orks verwirrt. Der Ork der mich bedroht hat unterbricht ihn jedoch hastig. “Ach ist mir doch egal, dann bringt sie eben beide um!” Aber noch bevor die dazu kommen, reagiert Kili überraschend geistesgegenwärtig und packt mich unsanft am Kragen, er zieht mich eilig von ihnen weg. “Heilerin das ist Wahnsinn, die werden euch zerlegen, ebenso wie uns alle, hört auf mich!” Hakt er warnend ein, um mich zur Vernunft zu bringen. Ich mache mich jedoch unwirsch von ihm los, um kurz die Lage zu überblicken und sehe, dass auch die anderen Zwerge alle Hände voll zu tun haben, um sich die Orks weiter vom Hals zu halten. Aber jetzt wo Mithrandir aufgetaucht ist, haben wir wenigstens eine reelle Chance ihnen zu entkommen, so grolle ich den jungen Zwerg erneut unwillig an. “Ihr habt es gehört und es war mir eine echte Freude eure Bekanntschaft gemacht zu haben mein junger Freund, aber ich habe noch keine Ambitionen hier mein Leben auszuhauchen und daher jetzt auch keine große Lust mehr, noch länger hier zu verweilen. Ihr entschuldigt mich also?” Mit diesen hastigen Worten packe ich meinen Bogen, den ich ebenfalls zwischenzeitlich vom Boden gepflückt habe und machte die ersten beiden vordringenden Orks mit meinem Schwert ungerührt einen Kopf kürzer und zwar so schnell, dass der Zwerg nur noch sprachlos staunen kann. Ich drehe mich einen Moment später jedoch noch einmal eilig zu ihm um. “Nun ihr solltet euch wohl besser schleunigst einen Partner, für die Rückendeckung besorgen, das wäre sicher nicht unklug. Übrigens wir beide geben ein ganz gutes Team ab wie es aussieht, vielleicht wollt ihr ja solange mit mir vorieb nehmen? Ich denke, dass wir so langsam den Bogen raus haben dürften, was das anbelangt! Meint ihr nicht auch?” Kili nickt, ein etwas zerknittertes Grinsen zieht sich anschließend kurz über seine markanten Gesichtszüge, doch dann ist jegliche Art von Kommunikation unmöglich, denn wir werden beide abgedrängt. Die restlichen Orks greifen uns unerbittlich an. Um den Anschluss an die Anderen nicht zu verlieren, versuchen wir beide mit aller Kraft an der Gruppe dran zu bleiben. Fast im selben Moment taucht Gandalf plötzlich vor dem großen Ork auf, den er mit Glamdring, just in zwei hübsche fast gleichgroße Teile zerlegt. Das wars, damit dürften wir unser Leben eindeutig verwirkt haben. Jetzt heißt es wohl oder Übel, die Beine in die Hände nehmen und zwar schleunigst! Spontane Flucht ist angesagt! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)