Als Problemfall: Liebe! von Urbena (Fortsetzung von AfL ohne Epi ^^) ================================================================================ Kapitel 10: Eine aufregende Woche --------------------------------- Problemfall: Liebe 10. Kapitel Eine aufregende Woche Kaum hatte ich das Haus der Nagoyas betreten als auch schon Natsuki auf mich zu gelaufen kam. „Und wie war, deine erste Tanzstunde?“, fragte sie aufgeregt. Ich schlüpfte seufzend aus meinen Schuhen und antwortete: „Ganz schön, bis auf einen kleinen Haken.“ Das junge Mädchen sah mich fragend an. Lächelnd wuselte ich ihr durchs Haar. „Hey, meine Frisur! Menno jetzt muss ich mich wieder neu frisieren“, schimpfte sie und stapfte nach oben ins Badezimmer. Ich sah ich vergnügt nach und ging dann in Richtung des Wohnzimmers, woher ich die Stimmen von Chiaki und Marron entnahm. „Na da bist du ja wieder! Und wie war es? Ich will alles wissen“, begrüßte Marron mich und holte mir was zu trinken. Ich ließ mich mit auf das Sofa fallen und starrte kurz vor mich hin. Ehe ich zu einer Antwort ansetzte. „Das Tanzen hat Spaß gemacht. Nur mein Partner war...“, ich stockte. „Ja?“, fragend sah Chiaki mich an. „Na ja, es war Noyn“, sagte ich immer leiser werdend. Die beiden sogen verblüfft die Luft ein. „Das ist nicht dein ernst? Du machst bestimmt Witze“, schoss es aus Marron. Ich schüttelte entrüstet den Kopf. „Eins kannst du mir glauben. Da habe ich andere Sorgen.“ „Ich weiß, entschuldige“, murmelte sie verlegen. Chiaki legte ihr eine Hand auf die Schulter. „Was mich viel mehr interessieren würde ist...warum er an einem Tanzkurs teilnimmt. Ich will ja nichts sagen. Aber kann er nicht tanzen?“, fragte er sarkastisch. Ich wurde leicht Rot, bei der Erinnerung, an die Show, die wir da abgeliefert hatten. „Das kann ich dir sagen. Tanzen das kann er.“ Und wie, fügte ich in Gedanken, grimmig hinzu. Als er bereits weg war, wurde ich noch von Daisuke bestürmt. Wie toll ich mich doch bewegen könnte und welche Leidenschaft in meinen Bewegungen lag. Dabei hatte ich das alles nur diesem Idioten zu verdanken. „Und konntest du mit ihm reden?“, fragte Marron wieder. „Aber sicher doch. Ich kann noch immer nicht glauben, was er mir für eine billige Ausrede aufgetischt hat“, zischte ich zornig und trank das Glas Mineralwasser, vor mir, mit einem Zug aus. „Was hat er dir denn erzählt?“ „Pah, das er mich mit seinem Verhalten doch nur beschützen möchte. Das mir jemand nach dem Leben trachtet“, lachte ich schrill und konnte nun meinen Tränen nicht zurück halten. „Warum...warum lässt es mich nicht einfach kalt. Er interessiert mich doch gar nicht“, schluchzte ich weiter und schlug die Hände vor das Gesicht. Ich spürte wie Marron sich neben mich setzte und den Arm um mich legte. „Bitte beruhige dich erst mal. Kann es nicht ganz einfach sein, dass du dich in ihn verliebt hast?“ Heftig schüttelte ich den Kopf. Was für ein Blödsinn, doch nicht in diesen Tölpel, eines Dämonenritters. „Bist du dir da so sicher?“, hakte sich ruhig nach. Ich wollte schon bejahen, hielt aber letztlich inne. War es wirklich so unwahrscheinlich? Nachdenklich starrte ich auf den Teppichboden und wischte mein Gesicht ab. „Ich...ich weiß es nicht“, erwiderte ich zögernd. Lächelnd strich sie mein Haar zurück. „Das ist doch nix schlimmes. Weißt du was, du gehst jetzt erst mal nach oben und machst dich frisch. Dann sieht die Welt schon wieder ganz anders aus“, schlug sie vor und gab mir ein Schubs in die richtige Richtung. Ich stolperte leicht nach vorne. Dann zwang ich mich zu einem Lächeln und tat was Marron vorgeschlagen hatte. Kaltes Wasser berührte meine Wangen als ich mein Gesicht unter den Wasserhahn hielt. Tat das gut. Dann griff ich nach meinem Handtuch und schloss den Hahn zuverlässig. Während ich mir das Gesicht abtrocknete überlegte ich, ob Marron recht haben könnte. War ich wirklich in Noyn verliebt? Prüfend betrachtete ich mein Gesicht im Spiegel, so als würde ich so eine Antwort erhalten. Ein verbittertes Lachen entfuhr meiner Kehle. Welch Ironie. Langsam ging ich in mein Zimmer und setzte mich auf den Fenstersims. Die Dunkelheit wurde immer dichter. Bald würde man das andere Haus nicht mehr sehen. Seufzend schaute ich auf meine Hände. Als mir der Kuss siedend heiß wieder einfiel. Oh Gott, meine Wangen begannen zu glühen. Bei dem Gedanken, was er in mir ausgelöst hatte. Noch jetzt durchlief mich ein Schauer. Aber war das gleich Liebe? Ach was, ich war einfach noch nie so geküsst wurden. Das sollte eigentlich alles erklären. Plötzlich kam Natsuki ins Zimmer gestürmt. „Cindy, du musst unbedingt mitkommen!“, rief sie völlig außer Atem. „Ganz ruhig, Natsuki. Was ist denn los?“, fragte ich und glitt von der Fensterbank. „Mama und Papa wollen morgen mit mir in den Zoo gehen. Als Entschuldigung, das sie Samstag zu dieser Gala müssen“, schnatterte sie fröhlich weiter und ihre Augen strahlten. „Onkel Yamato und Tante Miyaco kommen auch mit. Ebenso ihr nerviger Sohn“, schloss sie weniger begeistert. Ich musste lachen. „Du scheinst ihn nicht so sehr zu mögen, wie?“ Heftig schüttelte sie den Kopf und ballte ihre kleinen Hände zu Fäuste. „Ganz bestimmt nicht. Dauernd macht er sich an mich ran und das seit ich denken kann. Mama sagte sogar mal, dass er mich bereits einen Heiratsantrag gemacht hatte, als ich als Baby gerade aus dem Krankenhaus kam. Kannst du dir das vorstellen. Der hat doch ein Loli-kom!“ „Einen Loli was?“ „Einen Lolita Komplex“, erklärte sie todernst. Ich musste laut lachen. „Findest du das nicht ein bisschen zu krass? Wie alt ist dein Verehrer denn?“ „12. Also, alt genug um sich eigentlich für mich Mädchen wie dich zu interessieren“, knurrte sie brummig und setzte sich mit vor der Brust verschränkten am auf mein Bett. Ich setzte mich neben sie und sah sie an. „Na ja, vielleicht fühlt er irgendeine besondere Verbindung zu dir“, erwiderte ich vorsichtig. „Verbindung?“, Natsuki sah mich an als hätte ich ein drittes Auge. „Der ganz sicher nicht. Er ist einfach nur pervers“, motzte sie weiter vor sich hin. „Cindy!“ erklang plötzlich eine bekannte Stimme und mit einem `Plop´ stand Liel vor uns. Natsuki stieß einen geschockten Schrei aus und versteckte sich hinter mich. „Ups...da habe ich wohl nicht ganz aufgepasst. Aber komisch ich habe keine weitere menschliche Aura gespürt“, bemerkte sie und sah Natsuki nachdenklich an. „Hallo Liel. Darf ich dir Natsuki vorstellen, sie ist die Tochter von Marron und Chiaki Nagoya“, machte ich sie miteinander bekannt. „Natsuki. Das ist der Grundengel Lielle Hawk.“ Als Liel den Namen Marron hörte wurde ich Gesicht etwas bleich. Doch hatte sie sich schnell wieder im Griff. „Hallo Natsuki“, meinte sie freundlich. Das junge Mädchen nickte kurz. „Du musst keine Angst vor ihr haben“, lächelte ich und zog sie nach vorne. Was sie auch eher widerstrebend zu ließ. „Bist du ein guter Engel?“, fragte sie Liel zögernd. Die sah sie verblüfft an. Dann musste sie lachen. „Ja das bin ich. Keine Angst, ich arbeite für Gott.“ Natsuki atmete erleichtert aus. „Dann ist ja gut. Mama hat mir mal erzählt, dass sie einen gefallenen Engel kannte, der für den Teufel arbeitete.“ Liel sah sie wieder erstaunt an, schwieg aber. „Hast du was dagegen uns kurz allein zu lassen, Natsuki?“, fragte ich sanft. Das Mädchen sah mich traurig an. „Okay...“ „Danke und sag deinen Eltern bitte nichts von ihr. Das ist unser kleines Geheimnis“, lächelte ich und legte den Zeigefinger auf die Lippen. Natsuki strahlte. „Okay, auf wiedersehen weißer Engel“, sagte sie und schloss leise die Tür hinter sich. Ich stieß einen tiefen Seufzer aus. „Das war knapp“, bemerkte ich trocken und sah zu Liel auf. Die ihre Flügel verschwinden ließ. „Wem sagst du das. Aber warum hast du mir auch nicht gesagt, dass du nicht mehr bei diesem Dämonenritter lebst? Ich hätte beinahe Kopf und Kragen riskiert“, erwiderte sie scharf. Ich schluckte arg. Ich wusste es bis gestern mittag ja selber nicht, dachte ich und senkte meinen Blick. „Ach ist ja auch egal. Aber dieses Mädchen eben...“ „Sie schweigt ganz sicher“, wandte ich hastig ein. Liel nickte wissend. „Ja das weiß ich. Aber ich glaube ich muss dir jetzt auch mal was verraten. Marron war der Kaito vor uns und Natsuki...nun sie...sie war ihr Hilfsengel Fynn Fish“, eröffnete sie mir vorsichtig. „Bitte was?!“, ich starrte sie fassungslos an. „Es mag komisch sein. Ich weiß, aber der gefallne Engel von dem sie erzählte, war sie selber. Zwar wurde sie wieder im Himmel aufgenommen...doch beim letzten Gefecht gegen den Teufel...da warf sie sich schützend vor Marron und starb. Einem Gerücht nach wurde sie als ihre Tochter wiedergeboren. Offensichtlich ist es wahr. Das würde auch erklären, warum ich ihre Aura nicht gespürt habe...na ja, aber wenn sich nicht erinnert. Wird das schon seinen Grund haben“, schloss sie fest. „Hey, Moment mal...nun mal ganz langsam. Das Marron ebenfalls früher als Jeanne unterwegs war. Ist mir bekannt. Aber Natsuki ein Engel?“ „Ja natürlich. So unmöglich ist das gar nicht. Schließlich wurde Access sogar vier Jahre früher wiedergeboren. Access war der Hilfsengel von Chiaki“, fügte sie eilig hinzu. Ich nickte verwirrt. „Und als wer?“ „Tja, als der Sohn von Marrons und Chiakis Freunden. Als Shinji Minazuki...“ Fortsetzung folgt.... So na denn. *Buch zu klapp* Ich hoffe es hat euch zumindest etwas gefallen und ihr gebt mir ein Kommi dazu. *lieb guck* Würde mich wirklich freuen. Also bis zum nächsten Mal. Eure Urbena Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)