Als sich alles änderte von Fuerstin (Shaman King) ================================================================================ Kapitel 6: Rückblick Teil 2, Gedanken über den patscheenischen Dachschaden, schon wieder X-laws und Wundenbehandlung nach Wüstenart ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Kapitel 6 Rückblick Teil 2, Gedanken über den patscheenischen Dachschaden, schon wieder X-laws und Wundenbehandlung nach Wüstenart /.../ Jemand denkt in Gedanken Er träumte die Szenearie mit Goldva, wie sein Geist den Häuptling und die Patscheenen überrannt hatte, der Kampf mit den X-Laws bis hin zu der Stelle, wo er mit Opacho durch die Dimension des großen Geistes ging. Da war er dem Jungen zum ersten Mal begegnet. „Wie weit ist es noch Meister Seki?“ Nicht mehr sehr weit Opacho.“ Nach 2 Sekunden. „Wie weit noch?“„Nicht mehr sehr weit.“ Ihr interessantes Gespräch wurde durch eine Gestalt unterbrochen die sich ca. eine halben Meter weit entfernt von ihnen befand und einfach an ihnen vorbeilief. Vielleicht sah sie sie wegen des Nebels nicht. „Wo zum Teufel noch mal geht`s jetzt lang? Diese Karte ist nicht gerade eine große Hilfe. Vielleicht hätte ich doch den Atlas aus dem Turnierarchiv nehmen sollen.“ Die Gestalt nahm erst jetzt Seki und Opacho wahr. Sie machten einen Hüpfer nach hinten. „Ah, ein Patscheenenjunge!“ Seki fühlte sich beleidigt. „Sehe ich vielleicht aus wie ein Patscheene?!“ Die Gestalt musterte ihn. „Wenn du es genau wissen willst ja.“ Seki betrachtete den Jungen mit dem großen Mundwerk. Dieser sah jetzt auch Opacho. „Hey, warst du gestern nicht bei dieser religiösen Gemeinschaft dabei?“„Moment Mal, du bist der Junge der unsere Orakelpager verbrannt hat.“ „Du hast ein gutes Gedächtnis, Kleine.“ Opacho machte ihren traurigen Blick. „Meister Seki, er hat mich klein genannt!“„Ich habe es gehört Opacho.“ Seki? Du bist Seki?“„Ja.“„Das ist derjenige der euch anführt Kleine? Dieser Mann der Sterne? Der ist ja genauso alt wie ich.“„Meister Seki ist 1015 Jahre alt!“„Meine Güte, für einen alten Knacker sieht der aber ganz schön jung aus.“„Das ist genug! Meister Seki!“ Dieser war verschwunden. Sekunden später hing der Junge kopfüber in der Luft. Er gab sich Mühe sein Gewand festzuhalten, was ihm nun über dem Kopf hing. Als er es endlich geschafft hatte sah er Seki, der auf der Schulter seines Schutzgeistes saß, an. „Ok, ich muss zugeben du hast mich überrascht.“„Das hatte ich auch vorgehabt. Und jetzt beantwortest du mir ein paar Fragen, bevor ich dich grille. Erstens mal, warum hast du die Pager meiner Vasallen verbrannt und zweitens: was machst du hier?“„Also erst mal, die waren mir eine Spur zu arrogant und zweitens: dasselbe könnte ich dich fragen.“„Wirklich ein sehr großes Mundwerk. Ist ja auch egal. Noch ein paar letzte Worte?“„Ja, ich hoffe dein Plan, den König der Geister zu stürzen und ihn gefangen zu nehmen schlägt fehl.“ Seki erwiderte nichts mehr darauf. Fire hüllte die Person in eine Kugel aus Feuer. Schmerzensgeschrei erfüllte die Luft. Sekunden später war nichts mehr von der Gestalt übrig. Seki hatte seinen Geist angewiesen sie nicht zu verspeisen. Wo käme er denn hin, wenn er seinem Geist jedes von ihm verbrannte Opfer servieren würde. Leute mit zu niedrigem Furyoku waren schädlich für seinen Magen. Minuten später stieß Yohs Freund Manta zu ihnen. Seki träumte ab da noch einmal die gesamten Ereignisse von gestern und heute durch. Derweil bei der Gestalt……… „Was, nur 5 Dobey Village Dollar für die Stangen?“„Hey, hör zu Junge, das ist ein großzügiges Angebot. Diese Stangen taugen höchstens noch als Brennholz.“„Das sind exzellente Stangen aus Pinienholz.“„Für mich sehen die eher nach billigem Kieferholz aus.“„Von beiden ist etwas drin, eine ganz neue Züchtung.“„Hey, O.K. 10 Dollar, aber das ist mein letztes Angebot.“„Also schön, 10 Dollar für die Stangen. Wie steht’s mit den Töpfen?“„Die sind total durchlöchert!“„Aber noch als Siebe hervorragend zu gebrauchen.“„O.K. zwei Dollar für alle.“„3 Dollar.“„2,50.“„3, 50.“„2, 50, mein letztes Angebot.“„Also gut.“ „Aber den durchlöcherten Zeltstoff kauf ich dir nicht ab.“„Wenn ihr Kind zu Halloween mal unbedingt als Gespenst gehen möchte, brauchen sie kein teures Laken zu opfern. Und die Arbeit mit dem Löcher-für –die – augen- Reinschneiden sparen sie sich auch noch, weil schon Löcher drin sind.“„10 Dollar für einen Ballen!“ Es waren ca. 13 – 14 Zelte gewesen, also bekam sie 130-140 Dollar dafür. „Das macht dann 152, 50 Dollar.“ /Warum kann dieser kleine Mistkerl so gut rechnen? Die meisten Schamanen können nicht mal bis 100 zählen. Und jetzt muss ich ihm soviel für die Ballen bezahlen. Ich dachte er hätte nur einen, konnte ja nicht ahnen, dass er ganze 14 hat!/„Sag mal Kleiner wie hast du die ganzen Ballen eigentlich hierher bekommen? Für dich allein sind die doch viel zu schwer.“„Gieriger Aal, die erste Regel im Geschäft eines Schwarzhändlers lautet: Frage nie wie und woher die Ware kam.“„Schon klar, hat mich gefreut mit dir Geschäfte zu machen.“„Gleichfalls.“ Der Junge wollte schon gehen, als ihm etwas ins Auge fiel. „Was ist das für ein Bündel?“„Ach das, dass ist nichts.“ Der Händler wollte es wegpacken, doch der Junge war schneller. Er schnappte sich das Bündel und entrollte es. „Das sind ja….“„Ja, die Schuhe, Handschuhe und der Poncho von Seki.“„Woher?"„Ah, ah, Kleiner, jetzt halte ich mich an Regel eins.“ „Von mir aus. Aber was willst du damit?“„Nun, wenn einige der Schamanen, die Seki suchen und es nicht schaffen ihn umzubringen, sich aber dennoch mit dieser Tat brüsten wollen und dies dann letztendlich auch tun, kann es sein, dass das gemeine Volk einen Beweis verlangt.“ „Und dann können ihnen diese Schamanen voller Stolz den Beweis liefern. Aber dass sie diesen Beweis von dir gekauft haben, weiß natürlich keiner.“„Du solltest auch Schwarzhändler werden Kleiner. Die Grundfertigkeiten besitzt du schon.“„Danke, aber ich habe bereits einen anderen Berufszweig gewählt.“„Mach was du willst.“„Wie viel würde das gesamte Bündel denn kosten?“„Hahahaha! Du zeigst umsonst Interesse daran. Für das Bündel krieg ich mindestens 50.000 Dollar. Und diese Summe können sich nur die reichsten der Ruhmjägerschamanen leisten.“ „Aber irgendjemand könnte doch zu faul zum Bezahlen sein und das Bündel einfach stehlen.“„Hahahaha! Hier wurde noch nie etwas gestohlen. Und es wird auch niemals etwas hier gestohlen werden! Seki soll diese Sachen wieder am Leib tragen, wenn meine Behauptung falsch sein sollte.“„Wie du meinst. Einen schönen Tag noch.“„Tschüss.“ Der Patscheenenschwarzhändler gieriger Aal verstaute das Bündel in einem Geister und Schamanensicheren Tresor mit 36 Schlössern. Die Gestalt ging aus dem Laden mit einem erheblich schwereren Geldbeutel und machte sich hungrig auf den Rückweg, nachdem sie fluchend festgestellt hatte, dass alle Imbissstände und Restaurants zur einer unmöglichen Tageszeit geschlossen hatten. Auf dem Rückweg kam sie zu der Feststellung, dass es eine einfache und schlichte Erklärung dafür gab. Es stimmte was man sich in ganz Dobey Village erzählte. Die Schiedsrichter und ihr Häuptling Goldva hatten nicht mehr alle Tassen im Schrank. Man munkelt, dass die Patscheenen so wenig Geld haben, dass sie diese Tassen schon verkauft haben. Und zwar zum Sonderpreis. Die Gestalt ging weiter und dachte noch über den patscheenischen Dachschaden und die patscheenische Dichte nach. Derweil bei Seki……… Er war gerade bei der Stelle, wo Yoh ihn in die Wüste beförderte, als eine ihm bekannte Stimme seinen Tiefschlaf unterbrach. „Marco, was wollen wir noch hier? Sekis Leute sind tot.“„Das schon Lyserg, aber hast du dich schon mal umgesehen?“„Ja.“„Und?“„Was und?“ Marco schlug sich mit seiner Waffe an den Kopf. Jedoch hatte er vergessen, dass ein meterdicken Verband seinen Kopf zierte. Diesen trug er, weil er bei dem Sturz aus dem ersten Stock auf einem besonders großen Stück Stein des zerstörten Daches gelandet war mit dem Kopf. Außerdem war nur einige Sekunden später die eiserne Jungfrau Jeanne auf ihm gelandet. Da ihre Schuhe und ihre Haube aus Eisen waren und das ja nicht gerade sehr leicht ist, bekam der gute Marco noch zwei Bonusknochenbrüche gratis dazu. Außerdem hat er noch überirdisch schlimme Kopfschmerzen. Die hat er allerdings immer noch, weil selbst die Apotheken zuhaben und er so kein Aspirin bekam. Doch selbst der meterdicke Verband schützte den angeschlagenen Kopf nicht vor seiner Waffe. Im Endeffekt verschlimmerten sich seine Kopfschmerzen noch mehr. „Die Zelte sind weg! Ebenso die Zeltstangen und die Töpfe! Außerdem habe ich hier noch einige unsichtbare Drähte hinterlassen. Zwei sind zerrissen, also waren zwei Personen hier.“ „Und eine dieser Personen könnte Seki gewesen sein.“„Genau.“„Du suchst hier und ich dort.“„Gut.“ Seki hatte von dem Gespräch nicht allzu viel mitbekommen. Nur dass Marco und Lyserg der Lage nicht trauten, weil die Zelte plus Zubehör weg waren. Er verfluchte den jungen Dieb. Vielleicht war das Ganze auch nur Theater und der Junge hatte den X-Laws längst verraten wo er war. /Heutzutage kann man nicht einmal mehr den gedachten Gedanken der Leute vertrauen. Ich bin erledigt./ Seki verfiel wieder in ein Stadium düsterer Depressionen. Trotzdem nahm er wahr, wie sich die beiden dem Haus langsam näherten. Auf einmal hörte man ein heftiges Gepolter. Beide rannten zu der Stelle, wo sie das Geräusch gehört hatten. Sie sahen eine Gestalt, die sich fluchend aufrappelte und Anstalten machte zu verschwinden. „Bleib sofort stehen!“„Und Hände über den Kopf!“ Die Gestalt erkannte, dass sie in der Unterzahl war und beugte sich der Übermacht. Beide kamen ihr jetzt schrecklich nahe. „Es sieht so aus Lyserg, als ob wir einen von Sekis Anhängern übersehen hätten! Aber den Fehler behebe ich sofort!“ Er entsicherte seine Waffe und wollte seinen Geist abfeuern. „Verdammt ich bin keiner von Sekis Anhängern!“ Marco stoppte sein Vorhaben. „Kein Anhänger von Seki? Und warum sollten wir dir das glauben?“„Habt ihr mich schon irgendwann mal bei Sekis Gefolgschaft gesehen?“ Marco und Lyserg überlegten. Allerdings senkten sie ihre Waffen keinen Millimeter. „Stimmt, ich habe dich noch nie bei ihm gesehen, aber vielleicht bist du ein Hintermann!“„Erstens weiß ich nicht was das sein soll und zweitens, ich kann keiner von seinen Hintermännern sein, weil ich nicht einmal am Turnier teilgenommen habe.“ „Du hast nicht am Turnier teilgenommen?“„Ja, ich habe keinen Orakelpager!“ „Und warum sollten wir dir…..“„Alle Schamanen, die einen Pager besitzen, tragen diesen immer an ihrem Handgelenk, sogar beim Schlafen. Durch das ständige Tragen werden die Hautstellen unterhalb des Pagers nicht von der Sonne bestrahlt und bleiben so blass. In Dobey Village herrscht ein warmes Klima, durch das die meisten gebräunte Haut bekommen haben. So erkennt man, wer einen Pager besitzt und wer nicht.“„Da hast du recht. Dann zeig mal deine Arme.“ Der Junge nahm die Hände runter. Lyserg trat vorsichtig an ihn heran und besah sich die Arme. Die Haut des Jungen war sehr blass, aber trotzdem konnte Lyserg keine Abdrücke von einem Pager entdecken. Allerdings misstraute er dem Jungen. Dieser trug nämlich einen ähnlichen Poncho, wie Sekis kleiner Handlanger Opacho. Allerdings war dieser hier mehr nach arabischer Art und im Gegensatz zu Opachos in einem dunkleren Blau. Außerdem trug der Junge Pluderhosen, wie sie nur von Beduinen getragen wurden. Diese in einem etwas helleren Blau. Die ganze Gestalt wurde noch durch den Turban des Jungen abgerundet. Dieser war so um den Kopf gebunden, dass man nicht erkennen konnte welche Haarfarbe der Junge besaß. Der Turban war in der gleichen Farbe wie die Hose. Unter dem Poncho ähnlichem Kleidungsstück schien der Junge noch ein einfaches T-Shirt zu tragen. Allerdings war dass Shirt etwas knapp, sodass man den kompletten Bauch des Jungen sah, aber wie man sich kleidete, war schließlich jedem selbst überlassen. „Würdest du jetzt wohl bitte damit aufhören meine Handgelenke so fest zu drücken? Das tut nämlich nach einiger Zeit ganz schön weh!“ Lyserg registriere erst jetzt, dass er die Handgelenke des Jungen festhielt. Dieser hatte einen sehr wütenden Gesichtsausdruck und nur die gewaltige Macht von Marcos Waffenlauf schien ihn daran zu hindern Lyserg an die Gurgel zu fahren. Lyserg ließ die Handgelenke los. „Na schön, vielleicht sagst du die Wahrheit. Aber was machst du dann hier und wo sind die Zelte plus Zubehör?“ Der Junge überlegte fieberhaft. „Nun ja die habe ich eingesammelt….“„Du hast was? Moment bist du etwa einer dieser Leute, die in Gräbern und an Plätzen, wo es Tote gibt, nach Wertgegenständen suchen und diese dann einfach mitgehen lassen? Ist dir eigentlich bewusst, dass das Grabschändung und Entweihung von heiligen Plätzen ist?“ Jetzt konnte der Junge sein großes Mundwerk nicht mehr im Zaum halten. „Ach der Herr verbreitet Vorträge und will mich belehren! Dabei warst du einer derjenigen die diesen Ort in einen Platz der Toten verwandelt haben! Fass dir erst mal an die eigene Nase, bevor du dich über andere beschwerst!“ Das hatte gesessen. Lyserg war geplättet. Marco allerdings verlor bei solchen Dingen leicht die Beherrschung. Er verpasste ihm eine Ohrfeige. „Wie kannst du es nur wagen? Wir haben diese Welt von einem Übel befreit, das es verdient hat ausgelöscht zu werden! Und die Wurzel allen Übels werden wir auch noch finden! Und dann machen wir mit Seki kurzen Prozess!“ Er verpasste dem Jungen noch einen Tritt in die Magengegend. Doch danach ging Marco stöhnend in die Knie. Der Junge stand immer noch aufrecht und grinste schadenfroh. „Du elendiger Wicht!“„Ich habe ja wohl noch das Recht mich vor euren aus Wut ausgeführten Gewaltakten zu schützen!“ Lyserg half Marco auf. Damit dieser nicht noch weitere Gewaltakte aus Wut ausführte und sich somit am Ende noch selbst verletzte, beschloss Lyserg den Jungen laufen zu lassen. „Verzieh dich gefälligst! Und hör auf hier zu plündern!!" "Damit bin ich schon längst fertig!“ Der Junge drehte Lyserg den Rücken zu und machte Anstalten zu verschwinden. „Warte, gib mir das Geld!“„Was für Geld?“„Das Geld, was du für deine Beute bekommen hast!“ der Junge sah Lyserg schief an, aber schließlich holte er seinen Geldbeutel hervor und warf ihn Lyserg vor die Füße. „Du scheinst eine Polizisten oder einen Detektiv in der Familie zu haben. Nur sie denken so weit voraus! Aber behalt es ruhig! Denn wenn du nicht gewesen wärst, wäre dieses Geld niemals ausgezahlt worden. Sieh es als Lohn für deine begangene Tat an!“ Der Junge verschwand. Lyserg sah ihm mit einem undefinierbaren Blick in den Augen nach. Er hob den Geldbeutel auf und half Marco. Zusammen gingen beide zurück in die Stadt. Diese Begegnung würde sie wohl noch eine Weile beschäftigen. Derweil bei der Wurzel allen Übels…. Seki hatte wieder nur Wortfetzen mitbekommen. Aber er wusste ganz klar, dass Marco und Lyserg weg waren und er nicht mehr in Gefahr war. Erleichtert atmete er auf. „Na ist der Herr erleichtert?“ Seki wäre fast an einem Herzanfall gestorben. Er drehte sich in Richtung der Stimme. Der Junge stand dort mit einem ärgerlichen Gesichtsdausdruck und einer erheblich geröteten Wange. „Ja, ich bin erleichtert, hätte allerdings nicht gedacht, dass du die beiden überlebst!“„Tya, dann solltest du wohl mal besser denken!“ Er kam wieder ganz nah an ihn und schrie ihm diesmal ins Ohr. „Wegen dir Blödmann habe ich mich absichtlich erwischen lassen, nur um von dir abzulenken, dabei wäre ich fast erschossen worden von diesem scheiß X-Law. Außerdem hat der mir noch eine Ohrfeige verpasst!“ „Ist das mein Problem?“/Du hättest mich ja nicht beschützen müssen Blödmann! Mit denen wäre ich auch allein fertig geworden!/ Seki verfiel in eine arrogante Phase. Er belog sich schon selbst. Doch er sollte für seine Worte schwer büssen. Der junge Dieb betrachte Seki nachdenklich. Schließlich erhob er sich und brachte eine Schüssel mit einer grünlich glitschigen Masse zum Vorschein. Ebenso große Blätter von irgendeiner Pflanze. Seki beäugte den Jungen misstrauisch. „Was hast du vor?“„Nun die beiden werden sicher nicht die einzigen gewesen sein die dich suchen. Und da ich keine Lust habe, wegen dir noch mal eine Ohrfeige oder sonstige Prügel einzustecken, wäre ich mich jetzt um dein Fuß und den Arm kümmern.“ Der Tonfall des Jungen gefiel ihm ganz und gar nicht. Er wollte zurückweichen, doch er war zu langsam. Der Junge griff sich Sekis gefesselte Hände. Er streifte sie über den Bettpfosten. Seki saß jetzt ein wenig aufrecht. Langsam bekam er doch ein klein wenig Panik. Der Junge beachtete Sekis erschreckte Blicke gar nicht, sondern stellte die Schüssel und das Verbandszeug auf den Tisch. „Ach ja, das wichtigste hätte ich beinahe vergessen. Sekis Panikpegel stieg. Der Junge holte ein Stück Holz hervor und ein Messer. „Halt mal kurz still!“ Der Junge hielt das Messer längs mit der unscharfen Seite an Sekis Mund. „Ja, so in etwa müsste ich es eigentlich hinkriegen.“ Der Junge schnitt von dem Holz ein Stück in der Länge ab, wie er das Messer an Sekis Mund gehalten hatte. Er betrachtete seine Arbeit. „So, mach jetzt den Mund auf!“ Einen Teufel würde er tun. Er würde diesen verrückten Jungen nicht an seine Verletzungen lassen. Störrisch ließ er den Mund zu. Der Junge sagte nichts, sondern hielt ihm die Nase zu. Seki hielt die Luft zwei Minuten lang an. Dann musste er Luft holten. Brutal fuhr die Gestalt ihm mit der Hand in den Zahnbereich und riss seinen Kiefer auseinander. Er schob Seki das Stück Holz zwischen die Zähne. Dann ließ er los. „Wenn du das jetzt ausspuckst, dann bleibt nur noch die Möglichkeit dich k.o. zu schlagen. Denn das Stück Holz ist dafür, dass du nicht ganz Dobey Village mit deinem Gebrülle verrätst wo du bist.“„Wasch fürsch Gebüllsche?“„Denkst du etwa diese Prozedur wird schmerzlos von statten gehen?“ /Ich ahne worauf er hinaus will./„Warum denkst du wohl, hab ich dich am Bettpfosten befestigt? Und wenn jetzt alles geklärt ist, kann ich ja wohl anfangen.“ /Diese Maßnahmen hat er doch nicht ohne Grund getroffen. Das wird sicherlich höllisch wehtun. Wie denkt er darüber eigentlich? Und nutzt er diesen schwachen Moment von mir aus und fügt mir extra Schmerzen zu? Na, mal sehen./Seki las erneut des Jungen Gedanken. /Ich hoffe er beißt die Zähne zusammen und schlägt nicht vor Schmerzen um sich. Eigentlich könnte ich diesen schwachen Moment von ihm nutzen und ihn noch extra malträtieren. Als Abreibung sozusagen. Für seine Arroganz. Aber das wäre dann wieder moralisch gesehen gegen meine Vorsätze. Außerdem wird das jetzt schon genug wehtun, auch ohne dass ich noch extra irgendwas mache. Diese Schmerzen werden dir hoffentlich eine Lehre fürs Leben sein, Seki!/Er nahm sich nun Sekis Fuß vor. Vorsichtig betastete er ihn. „Oh, Scheiße, dass wird schwer.“/Was….?/„Argh!“ Seki biss in das Holzstückchen, um seinen Schrei zu unterdrücken. Der Junge hatte seinen Fuß an den Zehen und der Hacke gepackt und nach vorne gezogen. „Wenn dir das schon wehgetan hat, dann warte erst mal bis ich mit Schritt 2 beginne.“„!Wasch ischt…“„Dein Fuß wurde durch den Kampf angebrochen, durch die Bewegung bis hierher ist der Knochen komplett durchgebrochen. Aber er ist nicht geradlinig durchgebrochen, sondern richtig im Zickzackmuster. Durch die Bewegung ist der eine abgebrochene Teil in das Knochenmark des anderen eingedrungen. Wenn das so wieder zusammengewachsen wäre, na dann gute Nacht! Ich habe den abgebrochenen Knochen jetzt aus dem anderen herausgezogen. Bei Schritt 2 werde ich die abgebrochenen Teile wieder zusammen fügen. Dann kommt der Verband rum. Die grüne Masse wird durch die Haut aufgenommen und über das Fleisch an den Knochen kommen und ihn zusammenkleben. So wird das Ganze ablaufen. Dadurch wird der Knochen wieder zusammenwachsen. Allerdings stehen die Chancen, dass ich richtig treffe sehr gering.“ „Nun masch schon weitersch!“/Ich habe am heutigen Tag schon so viel Schmerz ertragen. Da kommt es auf das bisschen nun auch nicht mehr an./ „Gut… Bereit?“ Seki nickte. Der Junge zog den Fuß noch ein Stückchen nach vorne und tat ihn blitzschnell an den anderen Knochen. Seki biss so stark in das Holz, dass einige Teile abfaserten. in diesem Moment wusste er erst, was wahrer Schmerz war. „Getroffen, gleich beim ersten Mal richtig getroffen.“ Schnell tunkte der junge Dieb die Blätter in die Masse und umwickelte Sekis Fuß damit. Dann nahm der junge Sekis verstauchten Arm und wickelte um diesen ebenfalls einen aus den Blättern bestehenden Verband. Sekis Körper hatte durch de paar stunden Schlaf einige Kraftreserven aufgebaut. Diese waren nun vollkommen verbraucht. „So dass wäre geschafft.“ Seki hing schlaff. Er hob den Kopf so gut es ihm möglich war. Dem jungen Dieb lief Schweiß von der Stirn. Auch für ihn war es anstrengend gewesen. „Du solltest jetzt noch etwas schlafen.“ Der Junge sagte nichts mehr, sondern wandte sich zum Gehen. „Warum hast du den Fuß auf so komische Art und Weise behandelt?“„Weil das die schnellste ist. So wird dein Fuß schneller heilen und heute Nacht wirst du schon in der Lage sein deinen Fuß ein klein wenig zu bewegen. Ich helfe dir noch, so müsste es gehen, schließlich werden wir Dobey Village noch heute Nacht verlassen. Und im Übrigen kenne ich keine andere Methode als diese um einen gebrochenen Fuß zu behandeln.“ Der junge Dieb ließ einen verwirrt dreinschauenden Seki zurück. „Hey, du hast vergessen mich loszumachen!“ Der Junge seufzte und wandte sich, um das Versäumte nachzuholen. Dann verschwand er und bald waren draußen merkwürdige Geräusche zu hören. Seki störte dies nicht und schon bald war er eingeschlafen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)