Liebe und Intrige von BlueEyedDragon_Seto (Yonoko x ?) ================================================================================ Kapitel 1: Flug in die Vergangenheit ------------------------------------ Kapitel 1: Flug in die Vergangenheit Piep...piep...piep...KLATSCH...böse vor sich her grummelnd, hatte das Mädchen namens Yonoko Kento mit den langen roten Haaren dem nervigen, piepsenden Etwas auf ihrem Nachttisch einen heftigen Schlag verpasst. Als es jedoch immer noch nicht aufgegeben hatte und die Rothaarige immer noch mit seinem ständigen Gepiepse zur Weißglut trieb, bugsierte sie es mit einem gekonnten Wurf in den nahe stehenden Mülleimer, wo es beleidigt schwieg. Das Mädchen drehte sich auf die andere Seite und versuchte wieder einzuschlafen, was ihr nicht ganz gelingen wollte, denn es war bereits hell. Sie hatte in ihrem Zimmer keine Rollländen, sondern nur dünne, helle Vorhänge, die dem Licht der Sonne praktisch nichts entgegen zusetzen hatten -und bei Helligkeit schläft es sich nun mal sehr schlecht ( zumindest ist es bei mir so ^ ^). Noch dazu fing das nervige Ding im Mülleimer wieder an zu piepsen. Also blieb dem rothaarigen, müden Geschöpf nichts anderes übrig, als die wohlige Wärme ihres Bettes zu verlassen und diesem Ding namens Wecker entgültig den Garaus zu machen. Als sie einen Schalter betätigte und die schrillen Laute endlich verklungen waren, riskierte sie einen Blick auf die Digitalanzeige die 9:00 Uhr anzeigte."VERDAMMT!!!!!!!!!!!!!!!", schrie sie so laut, dass man meinen könnte, die ganze Nachbarschaft währe nun wach. "Shit, ich habe total verpennt!!!! Und in einer Stunde geht mein Flug nach Tokio. Das schaff ich doch nie und nimmer!" Unachtsam lies sie ihren Wecker wieder in den Mülleimer fallen und eilte ins Bad um wenigstens noch Katzenwäsche zu betreiben und sich die Zähne zu putzen. Dann rannte sie wieder in ihr Zimmer und zog die Kleidung an, die sie sich - Gott sei Dank - schon am Vorabend gerichtet hatte. Diese bestanden aus einem weißen Rock und einem hellblauen Spaghettiträger-Top, das ein "tieferes" Dekolteé hatte. Sie schnappte sich ein Telefon und rief ein Taxi, welches sie zum Flughafen bringen sollte, an und kämmte sich dabei noch ihre Haare (typisch Frau halt!!!!!! ^ ^) Dann nahm sie ihre Koffer und ihre Handtasche und rannte in die Küche, wo sie sich noch ein Brot schmierte, was sie unterwegs essen wollte. Yonoko ging hinaus und schloss die Haustür hinter sich. Nach etlichen Minuten, wie es ihr vorkam, hielt das Taxi genau vor ihr an. Ein schlanker Mann mit strohblonden Harren stieg aus und verstaute ihr Gepäck im Kofferraum des Wagens. Währendessen hatte sie sich schon in das Taxi gesetzt und wartete, bis sich der "blonde Gentleman" wieder in den Wagen gesetzt hatte und losfuhr. Knapp eine viertel Stunde vor ihrem Flug kam sie am Flughafen von Peking an und rannte sogleich mit ihren Koffern (man muss bedenken, die Koffer sind gerammelt voll!!!!!!) in die Eingangshalle und checkte ein. Dann hechtete sie weiter und kam genau 3 Minuten vor dem Start im Flugzeug an, wo sie sich leicht erschöpft auf ihren Platz sinken lies. Sie kramte in ihrer Handtasche nach ihrem MP3-Player und steckte sich die Stöpsel in ihre Ohren. Musik war jetzt genau das richtige um sich zu entspannen. Und was war nicht entspannender als Rammstein!!!!!! (Richtig....Gar nix!!!) Irgendwie mochte sie diese Musik. Sie wusste jedoch nicht ob es der Sound, der "Gesang" oder die Texte waren. Es gefiel ihr einfach. Während sie mit geschlossenen Augen auf die Klänge lauschte, fiel ihr die Bezeichnung ein, die ihr Vater für diese Musik hatte. Er sagte immer es sei "akustische Körperverletzung" oder "undefinierbare Laute". Der Gedanke zauberte ein kleines Lächeln auf ihre Lippen, machte sie jedoch gleichzeitig traurig. Es war schon 2 Jahre her, als sie das letzte Mal ihren Vater gesehen hatte. Er arbeitete bei der Marine und war ständig draußen auf hoher See. Sie und ihre Mutter bekamen ihn also nur selten zu Gesicht. Das war auch der Grund, warum sich ihre Eltern trennten. Damals war sie noch ein kleines Kind gewesen, als ihre Mutter nach Amerika zog. Yonoko blieb bei ihrem Vater, weil sie sich mehr zu ihm hingezogen fühlte. Für sie war es sehr schwer den Grund der Trennung zu begreifen und deswegen hasste sie ihre Mutter, weil sie sie und ihren Vater im Stich gelassen hatte, aber auch weil sich ihre Mutter nie wirklich um sie gekümmert hatte. Ihre Probleme hatten sie nicht wirklich interessiert. Sie hielt es auch nicht für nötig nach der Scheidung mit ihrer Mutter Kontakt aufzunehmen, was sich wahrscheinlich auf Gegenseitigkeit beruhte. Also zog ihr Vater sie selbst auf. Er nahm sich viel Freizeit, damit er öfter für seine geliebte Tochter da sein konnte. Dabei schweißten die Beiden immer mehr zusammen. Bis Yonoko's Vater vor 2 Jahren zu einem schwierigen Einsatz gerufen wurde. Natürlich hatte sie immer gehofft, dass er wieder zurück kommen würde, denn er hatte ja schließlich versprochen an ihrem Geburtstag wieder da zu sein. Auch an dem Tag ihres besagten 15. Geburtstags hatte sie noch einen kleinen Funcken Hoffnung, dass er vielleicht unten in der Küche stehen würde. Aber natürlich tat er das nicht. Betrübt ging sie zum Briefkasten um zu sehen, ob ihr Vater wenigstens geschrieben hatte. Und tatsächlich war ein Brief darin, aber leider nicht von ihm. Es war die Nachricht, dass das Schiff, auf dem ihr Vater eingesetzt war, von einem gegnerischen Kamikazeflieger getroffen wurde und er dabei umgekommen sei. Ab da war für sie die Welt zusammengebrochen. Sie hatte tagelang Depressionen, wollte nichts Essen und fing sogar an sich zu ritzen. Die Narben sah man heute noch. Dann ging der Streit um das Sorgerecht für Yonoko los. Aber eines war für sie klar. Zur ihrer Mutter wollte sie auf gar keinen Umständen, was sie dem Richter auch unmissverständlich klarmachte. Dann lebte sie lieber alleine, was aber rechtlich unkorrekt war. Irgendwie gelang es dem Gericht Verwandte von ihr auszumachen und ihnen das Sorgerecht aufzubrummen. Somit musste Yonoko wohl oder übel nach Tokio ziehen. Und jetzt saß sie in diesem Flugzeug, hörte Rammstein und war mehr oder weniger auf ihre neue Familie vorbereite. >>Mann, was mach ich nur? Vielleicht sind meine Verwandten ja ganz nett. Aber was ist, wenn sie mich nicht mögen? Werden sie mich dann ablehnen? Ach Yonoko, reis dich zusammen! So schlimm wird es bestimmt nicht werden....oder vielleicht doch?<< So in Gedanken bemerkte sie nicht, dass das Flugzeug schon zur Landung ansetzte. Erst als es auf dem Boden aufkam wurde sie aus ihren Gedanken gerissen und verstaute ihren MP3-Player wieder in ihrer Handtasche. Eilig und mit klopfendem Herzen stieg sie aus dem Flugzeug und ging auf die Empfangshalle zu >>So<<, dachte sie, >>Die Stunde der Wahrheit ist gekommen. Meine liebe Familie ich bin da!!!!<< ----------------------------------------------------------------------------- So, dass war der erste Teil. Ich hoffe es ist nicht so schlecht geworden und freue mich auf jeden Fall auf eure Kommentare!! Kann auch Kritik wegstecken!!! *lol* Bis dann Eure Kimmy007 Kapitel 2: Neue Familie ----------------------- Hallöschen, da bin ich wieder ^^!!! Zuerst möchte ich einen ganz, ganz großen Dank an Rukaya aussprechen, die mir so ein tolles Kommi geschrieben hab. *dich in den Arm nehmen und ganz fest drücken* So jetzt gehts weiter Neue Familie Als sie nun in der Empfangshalle stand, wusste Yonoko nicht weiter. >>Und jetzt? Woher soll ich wissen wer meine Familie ist? Jeden anquatschen und fragen, ob er der Onkel oder die Tante ist? Oder einfach warten bis mich jemand abholt?<< Okay Ersteres konnte sie ausschließen. Also entschied sie sich für Nummer 2. Während sie wartete, beobachtete sie einen etwa 1, 76 großen, schlanken Jungen mit verstruppelten, blonden Haaren und haselnussbraunen Augen, der wahrscheinlich - genau wie sie - nach jemanden Ausschau hielt. Als der Junge ihren Blick auffing, musterte er sie von oben bis unten und ging auf sie zu. >>Was will der denn jetzt?<<, fragte sich Yonoko. Kurz vor ihr blieb er stehen und sprach sie an. "Hi, ich bin auf der suche nach jemanden und ich wollte fragen ob du mir helfen könntest!" "Da bist du nicht der Einzige! Ich suche auch jemanden...oder besser gesagt eine Familie. Ich denke mal, dass sie mich abholen wollten, aber ich habe um ehrlich zu sein keinen blassen Schimmer wie sie aussehen! Klar kann ich dir helfen" Der Junge fragte leicht verlegen: " Ich suche ein Mädchen mit dem Namen Yonoko Kento, kennst du sie zufällig?" Jetzt fing Yonoko an zu lächeln. "Ich kenn sie sogar sehr gut...das bin nämlich ich!" "Gott sei Dank habe ich dich endlich gefunden Cousinchen... Mein Name ist übrigens Joseph...Joseph Wheeler. Aber alle nennen mich Joey. Freut mich deine Bekanntschaft zu machen" Er hielt ihr die Hand hin, die sie mit leichtem Händedruck erwiderte. "Freut mich ebenfalls, Cousin." Während sie aus der Empfangshalle gingen- Joey hatte sich die Koffer geschnappt- (...haha...Joey ist zu nem Gentleman mutiert) und zu einem bereit stehenden Taxi schlenderten erzählte er alles mögliche aus seinem Leben. Dabei erfuhr Yonoko, dass ihr Cousin viele Freunde hatte, die schon gespannt darauf warteten sie endlich kennen zu lernen. Unter diesen Freunden sei ein gewisser Yugi Muto, der Weltmeister in einem Spiel namens "Duell Monsters", von dem sie jedoch noch nie etwas gehört hatte. Ihr wurde haargenau geschildert was für Abenteuer er mit seinen Freunden bestanden hatte und wie ausweglos die Situationen manchmal waren. Doch das Glauben an das "Herz der Karten" habe sie immer gerettet. Mittlerweile waren sie beim Taxi angekommen und setzten sich hinein. Dann ging der Vortrag von Joey weiter. Dabei sprach er manchmal so schnell, dass es Yonoko wunderte, dass er überhaupt noch Luft bekam. Sie fing an zu lächeln. Irgendwie war ihr dieser hitzige Labberkasten sehr sympathisch. Als sie vor einem Einfamilienhaus zum stehen kamen, beendete Joey seine Rede. "So, Yonoko...kann ich dich auch Yono nennen?" "Na klar kannst du" "Danke! Also Yono, dass ist ab sofort dein neues zu Hause." Interessiert betrachtete sich das Mädchen ihr neues Heim. Das Haus war nicht allzu groß aber hatte trotzdem 2 Stockwerke, war weiß gestrichen und hatte ein rotes, abgeflachtes Dach. Davor war ein kleiner, schön angelegter Garten, der von einem kleinem Zaun umgeben wurde. Joey gab dem Taxifahrer sein Geld, öffnete die Wagentür und stieg aus. Yonoko folgte ihm. In diesem Moment sprang auch die Tür des Hauses auf und ein Mädchen mit leuchtend grünen Augen und feuerroten Haaren, kam auf sie zu und blieb kurz vor den Beiden stehen. "Hallo großer Bruder", sagte sie und umarmte zuerst Joey und wandte sich dann an Yonoko. "Und du musst meine Cousine Yonoko sein, freut mich! Ich bin Serenity" Nun wurde auch das Mädchen freudig umarmt. "Freut mich ebenfalls", erwiderte diese. Yonoko mochte die freundliche, etwas schüchterne Art an ihrer neuen Cousine und Serenety war froh endlich jemanden gefunden zu haben, mit dem sie Probleme austauschen konnte, die nicht gerade für die elterlichen Ohren gemacht waren. Während die beiden Mädchen noch etwas miteinander redeten, hatte Joey die Koffer aus dem Kofferraum geholt und war schon auf halben Wege zum Haus, als er sich umdrehte. "Wollt ihr beiden da etwa Wurzeln schlagen?" "Wir kommen ja schon, Joey!", rief seine Schwester und die Mädchen machten sich ebenfalls auf den Weg ins Haus. Als Yonoko die Haustür hinter sich zuzog, fand sie sich in einem kleinem Flur wieder, von dem 2 Türen, jeweils eine auf der rechten und eine auf der linken, abzweigten. Ganz am Ende des Flures war noch eine Tür. Rechts von ihr war eine abknickende Treppe, die in die oberen Wohnbereiche führte. Lange konnte sie sich aber nicht umschauen, da ein gewisser Joey Wheeler sie von hinten in eines der Zimmer schob. Yonoko vermutete, dass sie sich jetzt im Esszimmer befand, da mitten in diesem Raum ein großer Tisch stand, der schon mit allerlei Gerichten voll gestellt war. Joey hatte sich derweil schon auf einen Platz gekniet und wartete anscheinend darauf, dass sich seine Familie ebenfalls irgendwo niederließ und er endlich seiner Lieblingsbeschäftigung nachgehen konnte. Essen! "Yonoko?" Ein älterer, großer Mann mit blonden Haaren und grünen Augen war hinter sie getreten. "Schön, dass du da bist. Ich bin dein Onkel Thomas. Du kannst zu mir aber auch Onkel Tom sagen. Setz dich doch" Yonoko tat wie ihr geheißen und setzte sich zwischen ihren beiden Cousins. Onkel Tom hatte sich gegenüber von ihr niedergelassen. Nun kam auch eine ältere Frau mit roten Haaren und braunen Augen herein und kniete sich neben Tom. "Hallo Yonoko. Ich bin deine Tante Naomi.", stellte sie sich vor und mit einer Geste wies sie auf die Speisen. "O ja. Das habe ich jetzt auch dringend nötig!", sprach das Mädchen ihre Gedanken aus und wie auf Kommando fing ihr Bauch auch noch an zustimmend zu knurren. Alle lachten daraufhin und fingen an zu essen. Drausen wurde es allmählich dunkel. Als die hälfte des Essens und ihre Mägen gut gefüllt waren wandte sich Joey an seine Cousine. "Wie wäre es? Soll ich dir dein Zimmer zeigen?" "Hm, ja.", antwortete Yonoko und versuchte ein Gähnen zu unterdrücken. "Ich glaube ich geh dann auch gleich schlafen. Gute Nacht allerseits." "Gute Nacht", kam es aus allen drei Mündern. Joey schnappte sich Yonoko's Hand und führte sie die Treppe hinauf und einen weiteren kleinen Flur entlang zu einer Tür, die er aufmachte und herein trat. Das Zimmer hatte einen Weinroten Teppich und gelbe, nicht knallig gefärbte Wände. Neben der Tür war sogleich ein Bett, das Platz für eine Person bot. Gegenüber des Bettes war eine große Gläserne Schiebetür, die auf einen kleinen Balkon führte und genug Licht in den Raum lies, dass Fenster unnötig wurden. Über dieser Tür war eine Jalousie angebracht, was dem Mädchen sehr gut gefiel, da sie dadurch besser schlafen konnte. Zwischen Tür und Bett befand sich noch ein heller Kleiderschrank, der sehr gut zu dem Zimmer passte. Auf der gegenüber liegenden Seite stand noch ein Schreibtisch mit Computer, Leselampe und Schreibutensilien. Ein sehr schönes und gemütliches Zimmer wie Yonoko feststellte. "Das Zimmer ist klasse! So schön war mein Altes nicht!", sagte sie an ihren Cousin gewandt, der Yonoko's Koffer abstellte, die er unten im Flur stehen gelassen und nun hochgetragen hatte. "Schön das es dir gefällt! Aber jetzt zieh dich am Besten um und geh schlafen, morgen ist wieder ein anstrengender Tag. Ich wollte dich nämlich meinen Freunden vorstellen und dann einen Einkaufsbummel machen. Na hast du Lust?" Yonokos Augen begannen zu strahlen. "Na logo. Ich liebe einkaufen und deine Freunde würde ich auch gerne kennen lernen." "Also dann, gute Nacht Yono!" "Dir auch Gute Nacht" Joey wandte sich zum gehen um, als er sich an der Tür noch einmal umdrehte. "Ach übrigens. Wenn du das Bad suchst, das ist ganz am Ende des Flures." Yonoko nickte ihm dankend zu und Joey schloss die Tür hinter sich. >>Diese Familie ist super nett! Ich glaube, hier werde ich mich schnell einleben.<<, dachte sie und begann ihre Koffer auszupacken und ordentlich in den Schrank zu räumen. Danach zog sie sich ihr Nachthemd über und schlenderte ins Bad um sich noch vor dem zu Bett Gehen die Zähne zu putzen. Nach dieser Prozedur ging sie wieder in ihr Schlafzimmer und legte sich in ihr Bett. >> Das wird morgen bestimmt ein klasse Tag. Hoffentlich sind Joey's Freunde genauso nett, wie er sie mir beschrieben hatte. Ach Yonoko Kento! Denk nicht so viel und lass es einfach auf dich zukommen!", dachte Yonoko und schlief mit diesem Vorsatz ein. ------------------------------------------------------------------------------ Ein bisschen kurz, ich weiß!!!! Aber ich verspreche euch, dass das nächste Kapi länger wird!!! Bis zum nächsten Mal Eure Kimmy007 Kapitel 3: Von Freunden und der Liebe ------------------------------------- Hallöschen, hier bin ich wieder!!! Hat zwar etwas länger gedauert (scheiß Schule!!!), aber ich denke, es hat sich gelohnt!!! Vielen lieben Dank auch an Rukaya!! Du glaubst nicht, wie mich deine Kommentare motivieren!! Viel Spaß mit diesem Kapitel Eure Kimmy007 "YONO-CHAN, AUFSTEHEN!!!!", schrie ein gutgelaunter Blondschopf, als er die Zimmertür seiner Cousine aufriss und hineinstürmte. Diese fuhr sofort hoch und saß nun senkrecht in ihrem Bett. "Wie? Was? Wer ist gestorben?" Noch geschockt von diesem ungewohnten Weckdienst, sah sie ihren Cousin an. Dann veränderte sich ihr Gesichtsausdruck und sie sah ihn wütend an. "Joey, was soll das?? Wieso weckst du mich??" "Nun ja. Ich dachte du wolltest meine Freunde kennen lernen, und wenn du vorher noch duschen und etwas essen willst, solltest du jetzt aufstehen!!!" "Wieso? Wie viel Uhr ist denn?" "Kurz vor 1 Uhr mittags!!!" Nun war das Mädchen hell wach und ihr Gemütszustand veränderte sich schlagartig. "Ich habe so lange geschlafen? Wieso hast du mich nicht früher geweckt!!!!!!" Joey sah Yonoko, die gerade ihr Zimmer verlies, verwirrt an. >> Erst ist sie wütend, dass ich sie überhaupt geweckt habe und jetzt ist sie wütend, weil ich sie nicht früher geweckt habe! Versteh einer die Frauen!!!" Währendessen war das Mädchen schon ins Badezimmer gerannt und hatte sich ihr Nachthemd abgestreift. Dann sah sie sich nach Duschutensilien um und wurde in einem kleinen Schränkchen fündig. Sie entschied sich für ein Duschgel, dass nach Magnolie roch und ein Shampoo mit dem Geruch von Pfirsich. (Zusammen eine geile Mixtur!!!! Ich spreche aus Erfahrung!!!^ ^) Danach stellte sie sich unter den Duschkopf und lies das warme Wasser auf sich runter prasseln. Nach der Waschprozedur schnappte sie sich 2 Handtücher. Das eine schlang sie um ihren Körper und das andere wickelte sie sich um die Haare. So eilte sie in ihr Zimmer und suchte in ihrem Schrank nach Kleidung. Nach einigem Anprobieren, entschied sie sich für eine stonewashed Hotpants und ein blaues, eng anliegendes, bauchfreies Top mit tiefem Dekolteé. Dann kämmte sie sich ihre Haare und ging runter in die Küche, wo sie von ihren Verwandten begrüßt wurde, die sich schon um den Tisch versammelt hatten. "Bab biffu a efflif!!!", sagte Joey, der sich gerade eine Gabel gebratener Nudeln in den Mund geschoben hatte, die im jedoch während er sprach, zur Hälfte wieder aus dem Mund fielen. Bei diesem Anblick musste Yonoko schmunzeln und sie setzt sich neben ihn. "Ich weiß zwar nicht was du da eben sagen wolltest, aber es klang so ähnlich wie: Da bist du ja!!! Aber bevor du mir antwortest, schluck die Portion in deinem Mund erst einmal runter!!!" Da Joey sich der Nudeln jedoch nicht schnell genug entledigen konnte, nickte er nur zur Bestätigung. Seine Cousine konnte es sich jedoch nicht verkneifen ein Kommentar loszuwerden. "Also wirklich Joey! Hat dir den niemand beigebracht, dass man während dem Kauen nicht spricht?!" "Ihm wurde das oft genug gesagt, aber gelernt hat er es nie!!", stimmte jetzt auch noch Serenety mit ein. Der arme Joey sah abwechselnd geschockt zu seiner Cousine und zu seiner Schwester. Yonoko kannte er noch nicht sehr gut, aber dass seine Schwester einmal gegen ihn, ihren über alles geliebten Bruder, sein würde, damit hatte er am wenigsten gerechnet. Serenity konnte sich auf einmal nicht mehr halten und prustete los. Daraufhin musste auch der Rest der Familie lachen. "Ihr seit alle gegen mich", schluchzte Joey und wischte sich eine imaginäre Träne von der Wange. Spielerisch legte Yonoko einen Arm um ihren Cousin und klopfte ihm tröstend auf die Schulter. "Mach dir nix draus, Joeylein!!!". Nach diesem kleinen Spaß aßen sie weiter. Als jeder satt und die Teller gelehrt waren, räumte Mrs. Wheeler den Tisch ab. "So wir müssen dann auch mal los!", sagte Joey auf einmal, nachdem er zuvor auf seine Armbanduhr geschaut hatte. Er stand auf und ging in den Flur um sich seine Schuhe anzuziehen. Yonoko und Serenety folgten seinem Beispiel und zogen ebenfalls ihre Schuhe an. Danach gingen sie aus dem Haus und liefen Richtung Stadtmitte. Nach einer guten dreiviertel Stunde standen sie auf einer breiten, viel befahrenen Straße. Rechts und links von ihnen waren nur Hochhäuser und Geschäfte zu sehen. "Das, liebe Yonoko, ist sozusagen der ,Big Apple' von Tokio.", sagte Joey überschwänglich. "Aha", bekam er nur von dieser zur Antwort, denn sie war im Moment viel zu beeindruckt von den ganzen Geschäften. Eigentlich war sie ja eine geborene Großtstädtlerin. Aber so eine Vielfalt gab es nicht einmal in ihrer Heimat. Ihr Cousin wollte weitergehen, aber Yonoko stand immer noch da und schaute sich alles an. "Hey du da!!! Lebst du noch. Komm, die Läden kannst du dir auch noch nachher ansehen. Wir sind schon viel zu spät dran!!!" Er ging hinter sie und schob sie in ein großes Eiscafé. Serenity war schon vor gegangen und hatte sich zu einer großen Gruppe an einen Tisch gesetzt. Als die beiden bemerkt wurden, drehten sie sich um und begutachteten das für sie neue Gesicht. Yonoko füllte sich mit einem Mal sehr unwohl in ihrer Haut, denn sie hasste es so unter die Lupe genommen zu werden. Joey ergriff das Wort. "Hey Leute! Darf ich euch meine Cousine vorstellen, das ist Yonoko." "Hallo Yonoko!", kam es aus dem Chor. Nun verwandelten sich ihre prüfenden Blicke zu Lächeln. Nun wurde das Mädchen auch mutiger. "Hi, schön euch kennen zu lernen. Joey hat mir schon viel von euch erzählt!" "Freut uns ebenfalls!!", sprach nun ein kleiner Junge mit Stachelfrisur, der zwar sehr klein aber nicht unbedingt jünger zu sein schien als sie. Das erkannte sie an der seiner Stimme. "Ich bin übrigens Yugi...Yugi Muto! Und das sind...", er zeigte nacheinander auf die anderen am Tisch "Yami...Tea...Tristan...Duke...Rebecca...Bakura...und Mai" Yonoko schüttelte jedem die Hand und setzte sich dann zu ihnen. Kaum saß sie, da wurde sie schon mit Fragen überhäuft. Wo sie herkam, auf welche Schule sie ging, ob sie Geschwister und Freunde hatte, alle diese Fragen schossen auf sie ein. Hilfesuchend und verwirrt sah sie Joey an. Der begriff sofort: "Hey, macht mal langsam!!!! Ihr macht sie ja ganz verrückt!!", sagte er an seine Freunde gewannt, diese sahen Yonoko entschuldigend an und begannen mit ihrer ,Vernehmung' noch einmal von vorne. Nur, dass sie die Fragen hintereinander stellten, damit die Rothaarige diese auch in Ruhe beantworten konnte. Nachdem jeder die Informationen hatte, die er wollte, kam eine Kellnerin und nahm ihre Bestellungen auf. Joey viel die Auswahl relativ einfach und er entschied sich für einen extragroßen Becher Schokoladen Eis. Yonoko war verrückt nach Amarena-Kirsch-Eis und fand nach einiger Zeit das Gesuchte. Die anderen hatten sich auch schon Entschieden und gaben ihre Bestellungen ebenfalls ab. Mit einem kleinen Nicken verschwand die Kellnerin und kam nach kurzer Zeit wieder. >>Ich schmelze gleich weg. Das schmeckt ja göttlich! Ganz anders als bei uns in Peking!!!<<, schwärmte Yonoko in Gedanken, als sie einen Löffel probierte. "Sag mal, hast du eigentlich einen Freund?" Mit dieser Frage hatte das Mädchen überhaupt nicht gerechnet und verschluckte sich augenblicklich an ihrem Eis. Hustend sah sie den Übeltäter an und es war kein geringerer als Duke. Langsam beruhigte sie sich wieder. Als ihr Gehirn frei war um über seine Frage nachzudenken, lief sie rot an "Was? N...nein. W...wie kommst du denn auf die Idee?" "Na ja. Du bist unbeschreiblich hübsch. Mich wundert es, dass du noch keinen festen Freund hast." Nun glich ihr Gesicht einer überreifen Tomate. Ihr war nie in den Sinn gekommen eine Beziehung mit einem Jungen anzufangen, da sie viel zu sehr mit ihren Problemen beschäftigt war. Joeys Blick verfinsterte sich. "Hey Baggerkönig!!! Hör auf meine Cousine anzumachen, die ist tabu, klar?...Genauso wie meine Schwester!!!" Sagte er noch hinzu, als er sah wie Dukes Blick augenblicklich zu Serenity rüberschweifte. Tristan legte daraufhin schützend einen Arm um sie und drückte sie näher an sich, was diese wiederum so rot anlaufen lies, wie ihre Cousine. Die anderen kicherten leise. Dann war das Thema aber abgehackt und sie aßen ihr Eis weiter. Nachdem ihr Becher gelehrt waren, bezahlten sie und gingen hinaus. Jetzt begann die Shoppingtour. Sie gingen von Laden zu Laden. Die Geschäfte für das "reichere Volk", umgingen sie großzügig, um nicht in Selbstmitleid zu verfallen, wenn sie die wunderschönen Sachen und den funkelnden Schmuck sahen. Bis jetzt hatte sich nur Joey etwas gekauft. Er trug eine Tasche voll Süßigkeiten. Yonoko fiel auf, dass Yami und Tea Händchen hielten und Rebecca Yugi ab und zu, wenn sie dachte es sehe keiner hin, flüchtige Küsschen auf die Wange hauchte. Das verleitete sie zur Annahme, dass Yami mit Tea und Yugi mit Rebecca zusammen waren. Aber sie bemerkte noch etwas. Serenity sah die ganze Zeit mit dem typischen Blick, den Verliebte drauf hatten, Tristan an. Dadurch wurde die natürliche Neugierde Yonokos geweckt und sie ging dem Ganzen näher auf den Grund. "Wieso siehst du Tristan den so komisch an?...Verliebt?" Sie lief wieder ganz rot an und schaute auf den Boden. >>Ertappt!<<, dachte Yonoko. "Das soll wohl so viel heißen, wie ja! Wieso gehst du nicht hin und sagst es ihm?" Nun sah das Mädchen geschockt in das Gesicht ihrer Cousine. "Was? Das kann ich doch nicht machen. Ich kann doch nicht einfach hingehen und sagen ,Hey Tristan, ich liebe dich'. Außerdem sind hier zu viel Leute und mein Bruder soll es auch nicht gerade mitbekommen!" "Na ja, vielleicht nicht gerade hier. Aber ihr könntet euch doch irgendwo treffen und dann sagst du ihm, dass du dich in ihn verliebt hast und mit ihm zusammen sein möchtest. Aber warum soll Joey nichts mitbekommen?" Serenity seufzte. "Weißt du...mein Bruder kann sehr eifersüchtig werden und ich will nicht, dass sich Tristan und Joey in die Haare kriegen. Immerhin existiert ihre Freundschaft schon seit dem Kindergarten!" Yonoko schüttelte leicht den Kopf, sie war noch nie verliebt gewesen, aber sie war sich sicher, dass es sinnvoller währe die Gefühle zu offenbaren, als sie die ganze Zeit zu verstecken und am Ende ist der Junge der Träume an eine andere vergeben, die nicht so blöd war und gleich reinen Tisch gemacht hatte. Außerdem standen die Chancen für Serenety gar nicht so schlecht! " Ich glaube nicht, dass dein Bruder etwas gegen eine Beziehung zwischen dir und Tristan einzuwenden hat." Die Augen des Mädchens, schauten Yonoko verwundert an. "Was macht dich so sicher?" "Vorhin in der Eisdiele hat dein Bruder nur Duke böse angeschaut, aber als Tristan den Arm um dich gelegt hat, was für mich ein sicheres Zeichen ist, dass er genauso empfindet wie du, war Joey ganz ruhig und...ja ich hab ein kleines Lächeln auf seinen Lippen gesehen." Nun fing Serenity an zu strahlen. "Er...er hat gelächelt? Wirklich?" Sie bekam ein Nicken als antwort. "Vielen lieben dank Cousine. Du hast mir Mut gemacht. Ich werde gleich morgen ein Treffen mit Tristan organisieren." Sie fiel der Rothaarigen um den Hals. Yonoko war glücklich Serenety geholfen zu haben, über ihren Schatten zu springen. Plötzlich fiel ihr etwas ins Auge. "JAAA! DA MUSS ICH UNBEDINGT REIN!!!", schrie sie so laut, dass vorbeigehende Passanten sich erschrocken zu ihr umdrehten. Die anderen blieben ebenfalls stehen und folgten ihren Blick, der an einem riesigen Modegeschäft klebte. Die anderen Mädchen fingen auch an zu strahlen. Die Jungs jedoch konnten ihre Begeisterung nicht teilen. Duke, Tristan und Bakura hatten überhaupt keine Lust mit den Mädchen shoppen zu gehen, da sie befürchteten wieder Stunden in diesem Laden verbringen zu müssen und sich die Fragen der Mädchen anzuhören wie z.B. ,Steht mir das Teil?' ,Sehe ich auch nicht so dick aus?' . Denn egal wie sie antworteten, sie entschieden sich dann doch für etwas anderes. Oder noch schlimmer sie müssten Stunden in dem Geschäft verbringen, bis die Mädchen zu dem Entschluss kamen, dass der Laden überhaupt nichts zum Anziehen hat. (Tja so sind wir halt!!!). Yami, Yugi und Joey hatten jedoch eher bedenken um ihre Geldbeutel. Den dieses Kaufhaus war nicht gerade das Billigste!! Während sich die Jungs in eine Ecke des Modegeschäfts verkrochen und über Duell Monsters, Fußball und dergleichen unterhielten, berieten sich die Mädchen ausgiebig und probierten mal das und mal das an. Diese ganze Prozedur dauerte ungefähr 2 Stunden, dann hatte jeder etwas Passendes gefunden. Als Joey die Kleider von Yonoko und Serenety bezahlen wollte, fiel er beinahe aus allen Wolken, als die Verkäuferin ihm den Preis nannte. >>Shit!! Das reicht niemals für beide! Was mach ich den jetzt nur? Ich kann weder Yono-chan noch Serenity sagen, dass sie ihre Sachen zurücklegen sollen. Oh man!!!<< Tristan schien die Grübeleien seines Kumpels bemerkt zu haben und schaltete sich ein. "Ich bezahle die Sachen für Serenity" Joey sah ihn dankbar an. "Danke, Alter! Du rettest mir hier gerade gewaltig den Arsch!" "Keine Ursache! Mach ich doch gerne" Der Blick Tristans traf den des Mädchens und beide liefen leicht rot an. Nun war sich Yonoko hundertprozentig sicher, dass es mit den beiden etwas wird. Jeder bezahlte, Yami für Tea und Yugi für Rebecca. Nur Mai bezahlte ihr Kleidung selbst. Dann gingen alle raus. Es war bereits 21 Uhr und Zeit nach Hause zu gehen, denn morgen war Schule. Das war auch der Zeitpunkt an dem sich die Gruppe auflöste. Bakura und Duke gingen alleine und Yami und Yugi brachten ihre Mädchen nach Hause. Tristan hatte sich auch gerade verabschiedet, als ihn ein gewisses rothaariges Mädchen am Arm festhielt. "Ähm...Tristan?" Er sah die Kleine fragend an. "Kö...könnten wir uns, v...vielleicht morgen treffen?" Serenity war wieder einmal rot angelaufen, genauso wie Tristan. "N...natürlich! P...passt dir 15 Uhr?" "U...und bei wem?" "I...ich hole dich ab u...und dann sehen wir weiter, okay?" "J...ja." Damit war die Diskussion beendet und Tristan drehte sich um und ging davon. Serenity sah ihm noch eine Zeit lang hinterher, bevor sie zu der nun kleinen Gruppe, bestehend aus Joey, Yonoko und Mai, zurück ging. "Was war das den eben? So habe ich euch noch nie erlebt", fragte Joey überrascht. Nun war seine Schwester doch ein wenig verunsichert. "Weißt du, Joey...ich...ich bin in...in Tristan verliebt" Er starrte sie eine Weile an. Man konnte den Blick jedoch nicht genau definieren. Er enthielt Erstaunen, Unglaube und etwas Freude. Dann sagte schließlich: " Na, wenn's Tristan ist...solange er nicht Duke Devlin heißt bin ich zufrieden." Serenity fiel ein Zentner großer Stein vom Herzen und sie fiel darauf hin dem Größerem freudestrahlend in die Arme. "Wir sollten jetzt auch langsam gehen", sagte sie. Die anderen beiden nickten zur Bestätigung, nur Mai schaute etwas traurig. Joey drehte sich zu ihr um. "Läufst du noch ein Stück mit uns, Mai?" Ein Nicken folgte als Antwort. Er sah sie skeptisch an. >>Was ist nur mit ihr los? So kenne ich sie ja gar nicht!", fragte er sich in Gedanken. Während sie die Straße entlang schlenderten, nahm er seine Freundin genauer unter die Lupe. Sie war heute auffällig still gewesen. Zu still für seinen Geschmack!!! "Sag mal Mai...bist du krank?" Keine Reaktion von ihrer Seite. Das machte Joey doch ein bisschen wütend und er wurde lauter. "Hey, ich rede mit dir!!" Als er dann immer noch keine Antwort bekommen hatte, packte er seine Freundin an den Schultern und drehte sie zu sich um. "Wenn dir ne Laus über die Leber gelaufen ist, dann sag's mir, aber schweig mich nicht an, okay?" Sie schaute zur Seite und Joey entging das natürlich nicht. Also sprach er wieder in normaler Lautstärke. "Wir sind doch Freunde, Mai! Und wenn du irgendwelche Probleme hast, kannst du immer zu mir kommen. Du brauchst keine Geheimnisse vor mir zu haben, ich erzähle schon nichts weiter, das weißt du doch!" Nun sah Mai wieder zu ihm und ihre Augen füllten sich mit Tränen. "Nur Freunde? Bin ich nicht mehr für dich?" Ihr Gegenüber sah sie verwirrt an. "W...wie meinst du das?" Plötzlich fiel ihm das Mädchen um den Hals. "Mai, was..." Doch weiter kam er nicht, weil ihn auf einmal eine wohlige Wärme durchströmte. Mai hatte ihre Lippen auf seine gelegt und bemerkte anscheinend nicht, dass sie beobachtet wurden. Serenity und Yonoko standen etwas abseits und beäugten die Szene mit großen Augen. Joeys kleine Schwester kannte Mai schon lange und ihr war natürlich nicht entgangen, dass Mai für ihren Bruder Gefühle entwickelt hatte. Aber Yonoko war etwas mit der ganzen Situation etwas überfordert. >>Wie jetzt? Mai ist in Joey verknallt? Und er?...Das ist eindeutig zu viel Liebe für einen Tag!!<< Nach einiger Zeit lösten die beiden ihren Kuss. Der Junge war rot angelaufen und er sah seine Freundin immer noch verwirrt an, da er immer noch nicht wusste, was sie von ihm wollte (Du Hohlkopf!!!). "Joey, du bist für mich mehr als nur ein Freund und das schon sehr lange!", gestand sie, aber der Blondschopf ihr gegenüber schien immer noch nicht zu verstehen, also fügte sie hinzu: "Fühlst du den gar nichts, wenn du mit mir zusammen bist?" Der Junge schüttelte daraufhin nur den Kopf, ohne richtig zu bemerken, was er da tat. Augenblicklich liefen Mai Tränen über die Wangen und sie stieß ihn von sich. "Ich liebe dich, Joey! Ist das so schwer zu verstehen?" Jetzt war der Groschen gefallen (er ist ja so intelligent!!!), aber zu spät, denn Mai hatte sich umgedreht und rannte davon. "Mai, warte!", rief ihr Joey noch hinterher, doch sie war schon in der Menschenmasse verschwunden. Noch eine ganze Weile schaute er ihr nach, bis sich Yonoko zu Wort meldete. "Joey?" "Ja?"..."Du bist ein totaler Vollidiot!!!" "Ich weiß!! Kommt lasst uns gehen." Damit drehte er sich um und ging Richtung nach Hause. Die beiden Mädchen tauschten kurz vielsagende Blicke und folgten ihm dann. Während dem ganzen Weg redete niemand mehr. Daheim angekommen, gingen alle drei ins Wohnzimmer, wo sie schon von Mr. und Mrs. Wheeler erwartet wurden. "Hallo Kinder, hattet ihr einen schönen Tag? Zeigt doch mal was ihr alles gekauft habt!", fragte Mrs. Wheeler und schaute neugierig auf die großen Taschen. Voller Stolz präsentierten Yonoko und Serenity ihre neu erworbenen Kleidungen in einer Art Modenschau. Im Großen und Ganzen gefiel Mr. Und Mrs. Wheeler, was ihre Sprösslinge gekauft hatten, bei Yonoko jedoch waren sie etwas unschlüssig. "Die Klamotten stehen dir sehr gut Yonoko, aber ist das nicht etwas...nun ja...zu freizügig? Da muss man ja Angst haben, dass dich irgendein Kerl mitnimmt (sagt meine Mutter immer!!)", bemerkte Mr. Wheeler. "Aber Onkel Tom, mach dir mal keine Sorgen um mich, immerhin habe ich ein Jahr lang Karate gemacht!!" (Ich auch, aber ich hab schon alles wieder vergessen) "Außerdem ist zur Not ja auch noch Joey da. Der beschützt mich bestimmt, oder Cousin?" "Hmm...ich bin müde!!! Gute Nacht!!" Und schon war er verschwunden und rannte in sein Zimmer, wo er die Tür hinter sich abschloss. Serenity wollte ihm hinterher rennen, wurde aber von ihrer Cousine aufgehalten. "Lass mich bitte los, ich muss mit meinem Bruder reden!" "Es wäre besser, wenn wir ihn erst mal in Ruhe lassen. Er braucht jetzt Zeit um über die ganze Situation nach zu denken. Das musst du bitte verstehen. Wir gehen jetzt in mein Zimmer und machen Lagebesprechung", sagte Yonoko bestimmt und ging die Treppe, gefolgt von ihrer kleinen Cousine, hinauf und in ihr Zimmer, wo sie die Tür abschloss. Zurück ließen sie zwei, sich ratlos anblickende, Erwachsene. "Wir müssen etwas unternehmen! Immerhin können wir Joey nicht seinem Schicksal überlassen und das sieht - wenn ich bemerken darf - nicht gerade rosig aus!", fing Yonoko sofort die Diskussion an und lief in ihrem Zimmer auf und ab. "Aber was?", fragte Serenity. Das Mädchen hielt in ihren Bewegungen inne, da ihr gerade ein Geistesblitz gekommen war. "Ich hätte da schon so eine Idee! Pass auf!" Sie klärte die Kleinere über ihren Plan auf, worüber diese ganz begeistert reagierte. Danach wünschten sich die Beiden gegenseitig eine Gute Nacht und Serenity ging in ihr Zimmer. Yonoko zog sich um und, stellte noch den Wecker - den sie von ihrer Tante bekommen hatte - auf 7:00 Uhr und legte sich ins Bett. >>Der Plan ist perfekt!...Hoffe ich zumindest! Er muss einfach klappen, sonst wird Joey seines Lebens nicht mehr glücklich sein! Aber das wird schon, da bin ich mir sicher!<< Langsam glitt sie in das Reich der Träume. ------------------------------------------------------------------------------- So, das war's mal wieder von meiner Seite!!! Jetzt seit ihr wieder dran! ^ ^ Ich bin immer froh, wenn ich Rückmeldung bekomme. Also schreibt fleißig und man liest sich dann im nächsten Kapi Bis dann Eure Kimmy007 Kapitel 4: Wie Vulkan und Eisberg --------------------------------- Sooo, das nächste Kapitel, wie versprochen!!! Ich wittme es meiner lieben Kommisschreiberin Wo_Ai_Ni!!! Danke für deine supi Kommis!! Eins kann ich euch versrpechen, dieses Kapitel wird "etwas" länger, als die Vorherigen!!! ^ ^ ______________________________________________________________________________ An diesem Morgen wurde Yonoko von alleine wach. "Wie viel Uhr ist es?", fragte sie sich und blickte auf ihren Wecker. Er zeigte 6:00 Uhr an. "Noch so früh, da hab ich ja noch eine Stunde Zeit...Aber bevor ich dann wieder einschlafe und wohl möglich auch noch verpenne, stehe ich am Besten jetzt auf." Noch total verschlafen, torkelte sie in das Badezimmer und zog ihr Nachthemd aus. Dann nahm sie ihre geliehenen Waschutensilien zur Hand und stellte sich unter die Dusche. Sie stellte das Wasser auf kalt, damit sie auch richtig wach wurde. Erschrocken keuchte sie auf, als das Wasser auf ihren Körper hinab prasselte. Nachdem sie sich ein paar mal gründlich eingeseift und wieder abgespült hatte, griff sie nach Handtücher um sich abtrocknen. Danach cremte sie sich mit einer nach Vanille duftenden Body Lotion ein, wickelte Handtücher um Körper und Haare und ging so zurück in ihr Zimmer, wo sie den Schrank öffnete und nach der Schuluniform suchte, die sie heute anziehen sollte. Als sie dieses Stück Kleidung sah, fiel sie aus allen Wolken. "Das...ziehe...ich...nicht...an!" Yonoko seufzte, denn sie wusste, egal wie sehr sie sich auch dagegen sträubte, sie würde es anziehen müssen!! Die Schulkleidung bestand aus einem kurzen blauen Rock, einer weißen Bluse mit blauer Schleife, dazu ein pinkner Blaser und knielange weiße Strümpfe. >>Grässlich! Ich sehe aus wie ein Barbipüppchen!! <<, dachte das Mädchen als es in den Spiegel schaute. Ihre zerzausten Haare wollten jedoch nicht so recht zu dem Outfit passen also bürstete Yonoko ihre Haare gründlich durch, nahm je rechts und links eine Strähnen, die sie drehte, hinten dem Kopf zusammenführte und mit einem Haargummi befestigte. Ihr stufiges Pony fiel ihr locker ins Gesicht (Ich denke dabei an die Haare von Maron aus Jeanne die Kamikazediebin, nur ohne Locke!!) Ja, so konnte sie aus dem Haus gehen! Nochmals fiel ihr Blick auf den Wecker. Nun war es kurz vor sieben. >>Da habe ich ja noch Zeit! Dann nutze ich diese eben, um noch etwas für meinen Plan zu erarbeiten!!" Gesagt getan und schon saß sie an ihrem Computer, fuhr ihn hoch, und haute ungefähr eine viertel Stunde auf ihre Tastatur ein. Als Ergebnis druckte sie 2 Blätter aus, die sie faltete und je in einen roten und in einen blauen Briefumschlag schob. Diese steckte sie sich in ihre Schultasche und machte sich auf in die Küche. Da saß auch schon ihre ganze Familie, ausgenommen ihrer Tante, die in der Küche noch rumhantierte. "Guten Morgen, Yono-chan!", wurde sie sofort von Joey begrüßt, der sich - so wie es aussah - von den gestrigen Geschehnissen erholt hatte. " Dir auch einen guten Morgen, Joey.", antwortete sie, setzte sich neben ihren Cousin und Serenity und schnappte sich sofort ein Brötchen, dass sie mit Marmelade beschmierte. Sie redeten über alles Mögliche während sie aßen, doch keiner schnitt das Thema ,Mai Valentine' an, was allen Recht war! Danach zogen sie ihre Schuhe an und machten sich auf den Weg in die Schule. "Wie sind den die Lehrer so?", fing Yonoko auf halben Weg an ihren Cousin zu fragen. " Weißt du, einige sind ganz nett, zum Beispiel Herr Tsubasa. Der Mann ist voll korrekt! Er ist immer gut drauf und macht aus allem einen Spaß und zufällig ist er auch der einzige Lehrer der es mit Seto Kaiba aufnimmt! *fiesgrinst *" "Wer ist das denn?" "Seto Kaiba? Der, glaube ich jüngste, lebende Gefrierschrank auf der Welt! Aber du lernst ihn früher oder später sowieso kennen!", erklärte ihr Serenity. "Ah ja!" Damit war auch dieses Thema abgeharkt und Joey klärte seine Cousine weiter über das Schulklima auf. Dann standen sie auch schon vor dem großen Schultor, wo sie von Yugi und den anderen erwartet wurden sogar Mai stand dabei. Sie lies sich aber nichts von den gestrigen Vorfällen anmerken. "Hi, Leute!" Jetzt bemerkte auch Joey, Mai. "Ähm...Yonoko und ich müssen schon mal voraus gehen, der Direx will sie vor dem Unterricht noch sprechen... Kommst du Yonoko?...Also bis nachher!" Er griff nach ihrem Handgelenk und zog sie, unter Protest ihrerseits, mit sich ins Schulgebäude. Die anderen sahen ihnen überrascht hinterher. So aufgewühlt hatten sie ihren Freund noch nie gesehen. "Sag mal, was sollte das? Ist es wirklich wegen dem Direx oder eher wegen Mai gewesen?", fragte Yonoko, nachdem sie außer Sichtweite waren. "...eigentlich...beides!" "Ach so!", entgegnete das Mädchen wissend. "Aber unauffälliger ging es auch nicht, oder?" Joey sah sie mit einem undefinierbaren Gesichtsausdruck an. "W...wieso?" "Na ja...du hast gezittert, genauso wie deine Stimme, außerdem bist du knallrot angelaufen... und nicht zu vergessen, wie schnell du verschwunden bist! Wenn mich nicht alles täuscht, bist du in Mai verliebt!" Nun fing sie an zu strahlen. Ihr Cousin schaute sie geschockt an und er merkte nicht, wie sein Gesicht zu glühen anfing. "Das stimmt überhaupt nicht! Da ist nix!!" "Du verbrutzelst ja gleich!!...Hihi...mach dir doch nichts vor! Das sieht doch ein Blinder mit Krückstock, dass du total verschossen bist!" Ertappt schaute er zu Boden. "Ja verdammt!...Ich gebe es ja zu, ich liebe sie von ganzen Herzen, weißt du's jetzt?" "Ja, das ist alles was ich wissen wollte!" "So jetzt müssen wir uns aber beeilen, wenn du noch deinen Stundenplan haben willst. In 5 Minuten fängt der Unterricht an!!" Und sie setzten das kurze Stück Weg zum Büro des Direktors fort. Dort angekommen, klopfte Joey an die Tür und wartete, bis er herein gebeten wurde. Doch der Direx war nicht, wie erwartet, alleine. Vor seinem Schreibtisch saß ein Schüler mit braunen Haaren und als er die Beiden bemerkte, wendete er seinen Kopf, sodass Yonoko einen kurzen Blick in seine Augen werfen konnte. >>Wow<<, dachte sie, >>So Augen habe ich noch nie gesehen! So ausdrucksstark...aber irgendwie auch furchteinflössend, der braucht ja einen Waffenschein!!<< "Oh Wheeler!!! Schon wieder was ausgefressen? Hat man dir immer noch keine Manieren beigebracht, Köter!?" Der Angesprochene warf dem Braunhaarigen einen giftigen Blick zu. "Halt die Klappe, Kaiba!!" Nun bemerkte er auch das Mädchen. "Und wer ist das? Deine Freundin?...Ach entschuldige, das ist ja unwahrscheinlich, da kein Mädchen so blöd ist und sich mit einem räudigen Straßenköter wie dir abgibt! Dann ist sie wohl eher dein Frauchen...Mädchen, hat dir den keiner gesagt, dass man Hunde an die Leine nehmen muss?" Joey war schon knallrot angelaufen vor Wut und er bemühte sich nicht seine Beherrschung zu verlieren. Yonoko war aber auch sehr aufgebracht. Was erlaubte sich dieser eingebildete Fatzke eigentlich! Niemand beleidigte ungestraft eines ihrer Familienmitglieder! "Nein das hat mir noch keiner gesagt! Mir ist jedoch auch neu, dass Komodo-Warane in Japan überhaupt zugelassen sind!" Nun verfinsterte sich der Blick seinerseits. "Weißt du eigentlich, wen du vor dir hast?" "Ja...einen furchtbar eingebildeten, arroganten Schnösel, der es einfach nicht lassen kann auf anderen rumzuhacken!", meinte sie wenig beeindruckt. Nun erhob sich der Junge und baute sich direkt vor ihr auf. "Du hast wirklich keinen blassen Schimmer, wer ich bin!! Ich bin Seto Kaiba, der wohl reichste und begehrteste Jungunternehmer in Japan und Übersee!" Das war Yonoko jedoch schnurzpiep egal. "Ja und? Das gibt dir aber noch lange nicht das Recht meinen Cousin als Straßenköter zu bezeichnen!" Nun setzte Kaiba sein selbstgefälliges Grinsen auf. "Ach du gehörst auch zu dieser Familie. Dann bist du bestimmt auch Mitglied in der Loosertruppe von Muto. Außerdem... ich kann beleidigen, wen ich will, ist das klar?!" Jetzt reichte es dem Mädchen auch. "Weißt du was? Dir gehört ein kräftiger tritt in deinen reichen A..." Sie wurde von der Schulglocke unterbrochen. "Mir wäre es sehr recht, wenn Sie ihren Streit auf einen Zeitpunkt außerhalb der Schulzeit verlegen könnten! Ich darf Sie also bitten in ihr Klassensäle zu gehen. Miss Kento Sie bleiben noch bei mir", meinte nun der Direktor an Seto Kaiba gewandt. "Aber Herr Direktor, wir waren gerade in einer sehr wichtigen Diskussion, die ich gerne fortsetzen würde." "Das hat noch bis nachher Zeit, Mister Kaiba!!! Guten Tag!" "Aber...", versuchte dieser zu widersprechen. "Ich sagte, guten Tag!!" Wütend, weil er so vor den Kopf gestoßen wurde, wandte sich Kaiba zum Gehen. Aber vorher warf er Yonoko noch einen streitsüchtigen Blick zu. "Man sieht sich dann, Kento!! Du wirst es noch bitter bereuen dich mit mir angelegt zu haben!" Als Antwort bekam er die Zunge entgegengestreckt. Dann wurde die Tür mit einem Knall geschlossen. Joey grinste seine Cousine an. "Dem hast du's aber gegeben! Es wurde aber auch Zeit, dass ihm mal jemand..." Ein Räuspern seitens des Direktors unterbrach ihn und er murmelte ein Entschuldigung. Der Direktor griff nach etwas und überreichte es Yonoko. "So Miss Kento, dass ist ihr Stundenplan. Mister Wheeler hat die ersten Stunde, den selben Unterricht wie sie. Er wird sie also begleiten. Ihr Klassenlehrer, wird Sie in der ersten Pause durch die Schule führen und ihnen sagen, wo sie überall Unterricht haben. Wenn dann alles geklärt ist, wünsche ich ihnen noch einen angenehmen ersten Schultag!" Das Mädchen besah sich das Stück Papier: Montag Kurs: -- Dienstag Kurs: Mathematik A,B,C -- Sport - Mathematik A,B,C -- Sport - Erdkunde A -- Englisch A Englisch A -- Sozialkunde A Japanisch A -- Japanisch A Physik B -- Chemie B ----------------------------------------------------------------- Mittwoch Kurs: -- Donnerstag Kurs: Erdkunde A -- Mathematik A,B,C Physik B -- Englisch A BK A -- Biologie A BK A -- Biologie A Musik A -- Japanisch A Sozialkunde A -- Techniklehre A ----------------------------------------------------------------------- Freitag Kurs: Japanisch A Technicklehre A Musik A Mathematik A,B,C Englisch A - - (zur Info: Mathe haben alle zusammen!!! Zu wenig Mathelehrer!! Wie bei mir!! ^ ^) "Cool!", sagte Joey, "wir haben fast alles zusammen, außer Englisch, Japanisch, Techniklehre,...und logischerweise Sport!...In Erdkunde geht die ganze Clique in den A Kurs" "Ah ja...ist in irgendeinem Fach ein Kurs angegeben, in den keiner unserer Freunde geht?" Der Junge nahm ihr das Blatt aus der Hand. "Nun ja, eigentlich nur Englisch und Techniklehre...den Rest machst du mit mir oder irgendjemand anderen." "Und woher soll ich wissen in welchen Saal ich soll?" "Frag am Besten unseren Klassenlehrer, Herr Tsubasa. Apropos Klassenlehrer...wir kommen voll zu spät!!!" Wiedereinmal packte er seine Cousine am Handgelenk und schleifte sie mit sich. Vor dem Klassenzimmer angekommen, mussten sie erst mal für ein paar Sekunden verschnaufen. Dann nahm Joey den Griff und zog mit einem Ruck die Tür auf und stolperte samt Mädchen hinterdrein in das dahinter liegende Zimmer. "Guten Morgen, Herr Joey und Frau Yonoko! Schön das Sie es noch geschafft haben, pünktlich...na gut mit 5 Minuten Verspätung...aber immerhin noch rechtzeitig zu meinem Unterricht zu erscheinen.", wurden sie sogleich von Herrn Tsubasa begrüßt. (Er ist der einzige Lehrer, der die Schüler mit Vornamen anspricht. Wie Joey gesagt hat: "Voll der korrekte Lehrer!") "Wenn du nun deinen Platz einnehmen würden, Joey...", meinte er an den Jungen gewandt. "...und du Yonoko, du stellst dich am Besten selbst der Klasse vor, nicht das ich irgendetwas Falsches sage, immerhin bin auch nur ein Lehrer und die sind, wie du sicherlich weißt, nicht allwissend!" Daraufhin musste die Angesprochene leicht schmunzeln und drehte sich zur Klasse um. Alle Blicke ruhten auf ihr, was sie sehr beunruhigte. >>Oh man!!! Ich hasse es, wenn ich angestarrt werde, als käme ich vom Jupiter, oder so!!!! Am liebsten würde ich mich umdrehen und einfach aus dem Klassenzimmer stürmen!!! Aber so wie's aussieht bleibt mir nicht anderes übrig, also Kopf hoch Yonoko<< Nun setzte das Mädchen ihr süßestes Lächeln auf und begann mit ihrer Vorstellung: "Also, ich heiße Yonoko Kento, ihr könnt mich aber auch ruhig Yono oder Yono-chan nennen. Ich komme aus Peking und bin erst vorgestern nach Tokio gekommen. Mir gefällt es bisher sehr gut und ich hoffe ich werde mich auch hier in der Schule gut einleben." "Danke Yonoko!", sagte Herr Tsubasa und blickte sich in der Klasse nach einem freien Platz für das Mädchen um und wurde auch fündig. "Ah...da ist ja noch ein Tisch frei!!!...Setz dich doch neben unseren Seto!!!!"....>>Wie war das? Seto Kaiba?...Nein ich kann mich unmöglich neben Mr. Frosty setzen...das gibt doch nur Ärger!!<< Ungläubig schaute sie abwechselnd zu ihrem Lehrer, und zu Kaiba, dessen Gesicht wie immer regungslos war. Dann flog ihr Blick auf Joey, der ihr unmissverständlich klar machte, dass sie nicht mehr länger zu leben hatte. Einen Moment lang kämpfte sie mit sich selbst. Entweder sie machte sich jetzt bei ihrem Lehrer unbeliebt, oder es floss gleich Blut...na gut!! Das eher nicht aber trotzdem würde es zu einem großen Kampf zwischen Eisberg und Vulkan kommen!!!...Sie entschied sich trotz allem für das Letztere und setzte sich brav auf den Platz neben Kaiba. Yonoko konnte förmlich die giftigen Blicke ihres Banknachbarn spüren, die er ihr zuwarf und fühlte sich wiedereinmal völlig nackt!!! Das musste schleunigst geändert werden!! "Sag mal...warum guckst du mich so an. Hab ich irgendwo einen Pickel, oder was?....Oder sehe ich so gut aus, dass selbst du mir nicht widerstehen kannst!!!" Daraufhin setzte Kaiba sein typisches, hämisches Grinsen auf. "Nein!!!...Ich war nur über die Ähnlichkeit verblüfft, die du mit einem Pekinesen hast!!" (diese kleinen, hässlichen Hunde, die aussehen wie Sonderzüchtungen von Ratten und mit dem schielenden Blick!! Wer Michael Mittemeier kennt, weiß was ich meine!!) Das Mädchen schien nicht ganz den wahren Sinn dieser Worte zu begreifen, denn sie antwortete darauf: "Natürlich, du Blitzmerke!!! Falls du es noch nicht bemerkt hast ich stamme aus Peking!!" Daraufhin konnte sich der Braunhaarige nicht mehr halten und er brach in schallendes Gelächter aus, natürlich nur so, dass nur sie es hören konnte. "Du gibst es auch noch zu?!...Ha, du bist genauso bescheuert, wie dein verblödeter Cousin!!!" Jetzt schien auch Yonoko begriffen zu haben, was ihr Banknachbar meinte und wollte gerade etwas erwidern, als ihr jemand zuvor kam. "SETO KAIBA!!! Wenn du nicht augenblicklich ruhig bist und das Mädchen in Ruhe lässt, dann muss ich andere Seiten aufziehen!!! Haben wir uns da verstanden?" "Tsss...", kam es wütend von dem Brünetten zurück. >>Ha, ha!!! Das tut gut<<, dachte die Rothaarige und grinste Kaiba fröhlich an, was ihn noch wütender machte. "Ein Wort!!! Nur ein blödes Wort und du wirst es bereuen!!!", zischte er gefährlich, aber Herr Tsubasa schien Ohren zu haben, wie ein Luchs. "Fangen wir jetzt auch noch an zu drohen? Wie es aussieht, willst du es nicht anders!!! Du bleibst nach der Doppelstunde bei mir...und dann schauen wir weiter!!" Yonoko konnte förmlich spüren, wie der Brünette nach Fassung rang. Sie kam zu dem Entschluss, dass es für sie gesünder währe, ihn nicht weiter zu reizen!!! Also belies sie es dabei und lauschte dem Unterricht. >>Ich verstehe Mathe einfach nicht!!!! Was ist das jetzt schon wieder? Sinus, Kosinus, Tangens....Trigonometrie? Noch nie davon gehört...das Schuljahr fängt ja gut an!!!<< (zur Info: Das ist Zeugs für die 10. Klasse, Realschule. Wie der Stoff im Gymnasium aussieht, weiß ich nicht!!) So ging es auch die ganze Doppelstunde weiter. Sie saß da, hatte keine Ahnung von gar nichts, machte ab und zu ein paar Notizen in ihr Heft und wartete bis die Schulglocke sie erlöste. Während alle Schüler, Kaiba ausgenommen, in den Pausenhof stürmten, ging Yonoko vor zum Lehrerpult. "Herr Tsubasa?" "Ja, Mädchen?" "Ähm...der Direktor hat gesagt, dass Sie mir die Schule zeigen wollen." Er sah sie erstaunt an. "Hat er das?...Verdammt, weißt du...da gibt es ein kleines Problemchen...ich habe jetzt ein wichtiges Elterngespräch und das kann ich nicht einfach so sausen lassen..." Der Lehrer überlegte und lies seinen Blick dabei über das fast leere Klassenzimmer schweifen, bis er bei Kaiba zum stehen kam. Der hatte in der Zwischenzeit seinen Laptop hervorgezogen und tippte mit unglaublicher Geschwindigkeit auf der Tastatur rum. "Aber ich hätte da schon einen Ersatz für mich...Seto wird dich durch die Schule führen!!" Augenblicklich hörte das Tippen auf und so wohl Yonoko, als auch Kaiba sahen ihren Lehrer geschockt an. "Das können sie mir nicht antun!!", kam es zeitgleich aus beiden Mündern. "Tja, mir bleibt leider keine andere Wahl, Yonoko!...Und was dich betrifft Seto, so gilt dies noch nicht als Strafe, die ich dir für dein unkollegiales Verhalten geben werde! Ihr entschuldigt mich dann, bis zu Physik!!" Und schon hatte sich Herr Tsubasa seine Sachen geschnappt und war verschwunden. Seto packte in aller Seelensruhe seine sieben Sachen in seine Tasche und ging zur Tür, die er mit einem Ruck aufzog. Bevor er doch das Zimmer verlies, drehte er sich noch einmal zu Yonoko um. "Kommst du? Ich will das ganze so schnell wie möglich hinter mich bringen, immerhin habe ich noch einen Termin mit dem Direx!! Also beeil dich, Pekinese!!" Daraufhin blies das Mädchen beleidigt die Backen auf ,aber sie folgte ihm, etwas anderes blieb ihr ja auch nicht übrig. Kaiba interpretierte dies als Zeichen des Aufgebens und schenkte ihr einen überlegen Grinsen. >>Warte nur Kaiba!!!<<, dachte Yonoko, als sie seinen Blick auffing, >>dir wird das Lachen schon noch vergehen!! Niemand legt sich ungeschoren mit einer Yonoko Kento an!! Niemand!!!<< Sie gingen den großen Gang entlang, wobei sie große Mühe hatte mit Seto Schritt zu halten, den der hatte allem Überfluss auch noch die längeren Beine. "Hey, Storch!! Mach mal langsam, ich komme nicht mit!!!" "Dann musst du eben mehr Fruchtzwerge essen!!" "Ha, ha!! Sehr lustig Kaiba!! Warum machst du eigentlich so eine Hektik?" Seto seufzte und drehte sich zu ihr um. "Habe ich das vorhin nicht schon einmal erwähnt? Ich erkläre es auch gerne noch einmal für Begriffsstutzige!! Ich...nachher...noch...einen...Termin...haben...beim... Direktor! Außerdem...ich...nicht...länger...meine...Zeit...mit...dir...verschwenden... möchte, du...mich...haben...verstanden?" "Schon kapiert!! Aber du hättest dich jetzt echt nicht zu Deppen machen brauchen!!!", gab sie kontra und musst unweigerlich anfangen zu lachen. Seto schaute sie verwirrt an. "Warum lachst du, wenn ich fragen darf?" Yonoko zeigte mit dem Finger hinter ihn. "Dreh dich doch mal um!" Kaiba drehte sich um und man konnte ihm den Schock ansehen, denn er gerade erlebte. Vor ihm standen der Direx und eine handvoll Reportern!!! >>Shit!! Ich habe total vergessen, dass heute die Presse, wegen der abgeschlossenen Renovierungsarbeiten kommt!!<<, dachte er, als er schon angesprochen wurde. "Ach Mister Kaiba? Schön Sie hier zu treffen. Ihre Redegewandtheit ist phänomenal!! Benutzen Sie diesen Sprachgebrauch immer in ihrem Privatleben?" Kaiba strahlte wieder einmal die Ruhe in Person aus. "Nein, gewöhnlich nicht! Aber bei Primitivlingen, wie dieser...", dabei zeigte er auf Yonoko, "...muss man sich an die niedrige Intelligenz anpassen und sich für sie verständlicher machen!!!" Yonoko kochte innerlich, >>Wie kann dieses Schwein es wagen, mich so bloß zu stellen!!! Am Liebsten würde ich ihn in seinen arroganten Arsch treten!!<< Nun schaltete sich der Direktor ein. " Mister Kaiba!!! Es ist unerhört, wie sie mit ihren Mitschülern umspringen und ich kann ihnen versichern, das Miss Kento keineswegs ein Primitivling ist, denn diese haben soweit ich weiß einen IQ (Intelligenzquotient) von 80 oder weniger. Dieses junge Fräulein, hat jedoch einen IQ von 130, also über den Durchschnitt!!" Daraufhin kassierte dieser zwei ganz unterschiedliche Blicke. Der eine dankbar und der andere ungläubig. "So wir müssen dann auch weiter, folgen sie mir meine Herren!!", sagte er und ging gefolgt von den Reportern den großen Gang entlang und bog um die nächste Ecke. Seto meldete sich als erster zu Wort. "Du bist wirklich so klug?...Hm, na und? An meine Intelligenz kommt sowieso keiner heran", meinte Kaiba. Nun war es an Yonoko, die ihn überlegen anschaute. "Das stimmt doch überhaupt nicht!! Ich kenne jemanden, der - oder besser gesagt - die mindestens genau so gut ist wie du!!" Der Brünette lachte hämisch. "Und wer soll das bitteschön sein?" Ihr Grinsen wurde breiter. "Rebecca Hopkins!" Kaiba wurde wieder ernst. "Pah...Hopkins!! Die kann mir nicht das Wasser reichen!!" "Da habe ich aber etwas anderes gehört!...Yugi sagte, dass sie dir schon öfters aus der Klemme geholfen hat und genau dort wo du nicht mehr weiter wusstest!!" "Tsss!!", kam es nur wütend zurück und Kaiba ging weiter, ohne noch einmal auf das Mädchen zu achten. Innerlich lachte sich das Mädchen eins ins Fäustchen. >> Haha!! Er weiß darauf nichts mehr zu sagen!! Tja, jetzt steht es wohl 2:1 für mich, Kaiba!!...Ob ich ihn noch etwas provozieren soll, oder lieber doch nicht?<< Yonoko rang mit sich, entschied sich dann jedoch für Letzteres. Immerhin wollte sie keine Knochenbrüche oder Sonstiges riskieren. Man wusste ja nie, zu was ein Kaiba alles fähig war!! Während der restlichen Führung sprachen sie so gut wie kein Wort miteinander. Nur ab und zu sagte Kaiba ihr in welchen Klassensälen sie Unterricht hatte. Am Ende wurde ihr noch die Sporthalle präsentiert, dann läutete auch schon die Schulglocke zur dritten Stunde und der Schulhof der gerade noch voller Schüler stand, leerte sich allmählich. Jedoch hatte Yonoko schon wieder vergessen, wo sie nun Erdkunde hatte. (leise rieselt der Kalk!!) Und da sie von den vorbeilaufenden Schülern niemanden kannte, drehte sie sich wohl oder übel noch einmal zu Kaiba um. Aber ihn direkt fragen, ob er ihr sagen könne wo der Saal ist, wollte sie nicht. "Sag mal, wo hast du jetzt eigentlich Erdkunde?" Der Angesprochene sah sie herablassend an. "Das hat dich nicht zu interessieren" So leicht lies sich das Mädchen aber nicht abwimmeln, immerhin wusste sie nicht wo sie hinsollte!! "Tut es aber!!!" Der Junge rollte genervt die Augen "Was willst du?" "Nur wissen, ob wir den selben Kurs haben, damit ich mich seelig auf das Bevorstehende vorbereiten kann!!" Nun setzte Kaiba sein typisches Ich-hab-dich-durchschaut-Grinsen auf. "Kann es sein, dass der kleine, schlecht erzogenen Pekinese vor mir, vergessen hat wo er jetzt hin soll?" (schon gewusst das unser Kaibalein voll intelligent ist?) Erwischt!!!!!!!!!!!!!!!! Yonoko suchte verzweifelt nach einer Ausrede, aber ihr viel im Moment nichts ein. "Ich...nein! Natürlich hab ich das nicht vergessen!!! ...Aber...äh...weißt du..." "Spar dir die Ausrede!! Ich weiß das ich Recht habe! Ich habe grundsätzlich Recht. Aber weil ich heute einen gütigen Tag habe, sage ich dir wo du hin musst." >>Hab ich das eben richtig verstanden? Er hilft mir?... Da stimmt was nicht<<, sagte ihr guter Menschenverstand. "Schön...aber wehe du verkackeierst mich!!" Sein Grinsen wurde breiter. "Schon in Ordnung! Also...", er beugte sich zu ihr hinunter "...du musst ganz dringend in die Anstalt für schwer erziehbare Hunde!!" Yonoko brauchte eine kleine Weile, um das gerade Gehörte zu verarbeiten. " Sehr witzig, Kaiba!! Ich meine es ernst!!" "Ich auch!", entgegnete der Brünette. Nun war es das Mädchen, welches die Augen rollte. "Mensch...jetzt lass doch mal deine unwitzigen Witze stecken und sag mir endlich, wo ich hin muss." Seto's Grinsen wurde so breit, das man meinen konnte, es würde aus dem Gesicht springen. "Erst, wenn du ganz lieb bitte sagst!!" Yonoko war schon jetzt deutlich gereizt. Man erkannte es an der Tatsache, dass ihr Gesicht leicht einer Tomate glich. "Bei dir piept's wohl!! Das werde ich ganz bestimmt nicht!" Kaiba wendete sich zum Gehen. "Tja, selbst schuld!" "Hirni!" "Danke für das Kompliment!", und er setzte seinen Weg fort, ohne sich noch einmal um zudrehen. Dann war er auch schon in der Schülerschar verschwunden. Die Rothaarige stand nur da und murmelte alle Möglichen Flüche vor sich hin, die ihr gerade einfielen. Plötzlich legte sich einen Hand auf ihr Schulter und sie drehte sich erschrocken um. "Na, Yono-chan? Du scheinst es ja überlebt zu haben! Gott sei dank! Sind auch keine bleibenden Schäden zurück geblieben?", fragte ein Blondschopf mit zwei haselnussbraunen Augen, während er seine Cousine von allen Seiten betrachtete und nachprüfte, ob nicht doch irgendwelchen Rückstände vorhanden waren, die auf einen Zusammenstoß mit dem größten wandelnden Eisberg der Welt deuteten. "Nein, ich habe keinerlei Schäden davon getragen.", wurde sein Verdacht von Yonoko entkräftet. "Da muss Mister Frosty heute wohl seinen warmen Tag haben.", meldete sich Tristan zu Wort. "Ich glaube wir sollten langsam rein gehen, der Unterricht fängt gleich an.", mischte sich nun auch Tea ein. Die anderen stimmten zu und machten sich auf den Weg zum Saal. Während dessen wurde es natürlich nicht versäumt, Yonoko nach den Geschehnissen auszufragen. Diese hatte dazu eigentlich keine Lust, ergab sich jedoch trotzdem für ihre Freunde. Als sie geendet hatte, standen sie schon vor dem Klassenzimmer. Geschwind nahmen sie ihr Plätze ein, wobei sich Yonoko neben Joey setzte. Noch einmal neben Kaiba und sie würde durchdrehen. Kurz darauf betrat schon die Lehrerin das Zimmer. "Guten Tag meine Lieben." "Guten Tag, Frau Minazuki.", kam es aus dem Chor. Sie lies ihren Blick über die Klasse schweifen und blieb bei Yonoko hängen. "Ah, ein neues Gesicht, dass ich in meinem Unterricht begrüßen darf. Würden Sie sich bitte vorstellen?" Das Mädchen stand auf. "Guten Tag, Sensai! Mein Name ist Yonoko Kento und ich bin vor Kurzem hier her nach Tokio gezogen. Ich lebe zurzeit bei meinem Cousin, Joey!" "Das ist schön. Ich hoffe, sie leben sich gut bei uns ein! Gut...bevor ich jetzt mit dem neuen Stoff anfange, kann jemand von euch für unsere neue Mitschülerin wiederholen, was unser letztes Thema war?" Es war sehr überraschend wie viele Schüler, überwiegend männlichen Geschlechts, sich meldeten, was wiederum Yonoko stutzig machte. >>Wow!! Das gab es in meiner alten Schule nicht. So viele Meldungen und auch noch freiwillig!! Aber wieso melden sich so viele Jungs?<< (oh man!! Das ist doch ganz klar!! -,- ), fragte sich das Mädchen, aber sie kam nicht mehr dazu, noch länger darüber nachzudenken, denn inzwischen hatte die Lehrerin einen der Schüler aufgerufen, der sich nun hinstellte und den Stoff noch einmal herunterleierte. Yonoko fand das Thema mehr als leicht, da sie es schon in ihrer alten Schule besprochen hatten. Geographie war ihre Spezialität!!! (meins auch ^ ^) "Nun Miss Kento, haben sie diesen Fachbereich schon einmal gemacht?" Das Mädchen strahlte. "Ja, ich hatte das schon mal vor einem Jahr." "Nun...dann wird es ihnen doch wohl nichts ausmachen, ihr Können unter Beweis zu stellen." "Nö, tut's nicht!", erwiderte die Rothaarige keck. In der Klasse war überall ein Kichern zu hören. Derweil hatte die Lehrerin einen ausfahrbaren Stab gezückt (nicht zweideutig!!) und eine stumme Karte über Japan ausgerollte. (Das ist eine Karte, in der keine Grenzen oder Städte oder sonstiges aufgezeigt sind. Sie ist außerdem farblos. Also richtig ohne Angaben!!!) "So, so...dann kommen sie doch einmal nach vorne Miss Kento!", meinte sie. Daraufhin stand Yonoko auf und ging gemütlich zum Lehrerpult. Frau Minazuki gab ihr Angaben, die sie auf der Karte mit Hilfe des Stabes zeigen und dazu etwas sagen musste. Das Ganze dauerte ungefähr 5 Minuten, dann war das Mädchen erlöst. "Ich bin beeindruckt von Ihnen! Kein einziger Fehler und so viel Wissen über die verschieden Städte und Gebiete. Selbst Mister Kaiba hätte das nicht besser hinbekommen!! Ich denke, ich werde diese Leistung benoten. Freuen sie sich über ihre erste 1." Innerlich Luftsprünge machend, setzte sich Yonoko wieder auf ihren Platz. Das war doch kein so schlechter Schultag, wie sie angenommen hatte! Plötzlich fiel ihr auf das sie von den meisten Schülern angeschaut wurde. >>Was schauen die mich so an? Hab ich was falsches gemacht?...Ich glaube, ich habe etwas zu sehr mit meinem Wissen angegeben.<< Wieder einmal kam sie sich vor, wie von einem anderen Planeten und wurde auch prompt rot. Hilfesuchend wendete sie sich an Joey, doch der hatte den selben beeindruckten und faszinierten Blick, wie die anderen. "Bitte schau mich nicht so an! Ich wollte ganz bestimmt nicht prahlen oder so! Das war unbeabsichtigt!" Der Blondschopf schüttelte den Kopf. "Nein! Du hast nicht geprahlt, aber du bist bis jetzt die einzige Schülerin, außer Rebecca, die mit Kaiba gleich gestellt wurde!" Beleidigt blies Yonoko ihre Backen auf. Gleichgestellt!! Wie sich das anhörte, als wäre sie genauso wie Kaiba und deswegen erwiderte sie: " Wenn schon, dann bin ich mit ihm, was die Intelligenz betrifft auf demselben Niveau. Aber mit dem Rest ganz bestimmt nicht!!...Apropos Kaiba, wo ist der denn?" Ihr war schon die ganze Stunde aufgefallen, dass etwas fehlte. Nun wusste sie woran es lag. "Geht er in einen anderen Kurs?", fragte sie ihren Cousin. "Kaiba? Nee!! Der Gefrierschrank geht überall in den A-Kurs! Er...schwänzt nur!" Die Rothaarige sah den Jungen ungläubig an. "Wie bitte? Er schwänzt? Das hätte ich nicht von ihm gedacht!" "Na ja...nicht wirklich...er..." "Ruhe da hinten!!", wurde Joey von Frau Minazuki, die schon mit dem Unterricht angefangen hatte, in seiner Erklärung gestoppt. "Es wäre sehr von Nuten, wenn ihr eure Privatgespräche nach der Schule abhalten würdet, damit ihr dem Unterricht folgen könnt. Über den Stoff den wir jetzt bearbeiten, höre ich demnächst ab!" Also beschlossen Yonoko und Joey ihr Gespräch zu verschieben. Dann klingelte es endlich zur zweiten Pause und die Klasse leerte sich schneller, als sie sich gefüllt hatte. Die Rothaarige dachte jedoch nicht daran das Zimmer so schnell zu verlassen, immerhin musste sie noch ihren und Serenity's ,Plan' in die Tat umsetzten und deswegen sagte sie Joey, dass er schon mal voraus gehen solle, da sie noch etwas mit der Lehrerin zu bereden hatte. Natürlich war ihr bewusst, dass Joey eine ausgeprägte Neugierde hatte, und sich nicht schenierte nach dem Grund zu fragen. Gott sei Dank, tat er das nicht und er ging ohne weiteres in die Pause. Nun war Yonoko alleine mit der Lehrerin. "Nun Miss Kento, wollen Sie nicht nach draußen gehen?" "Nein...ich muss...noch auf meinen Klassenlehrer warten, da er mir noch irgendetwas zeigen will", zog sie sich aus der Affäre. Die Lehrerin musste ja nicht gerade wissen, dass sie ihren Cousin verkuppeln möchte. "Ach...wenn das so ist?", Frau Minazuki packte ihre sieben Sachen und ging zur Türe, "...dann kann ich Sie wohl beruhigt hier drin lassen." Und mit einem letzten Lächeln verschwand sie endlich. Als die Tür ins Schloss fiel, kramte Yonoko in ihrer Schultasche nach den zwei Briefen die sie heute morgen geschrieben hatte. Den Blauen steckte sie in Joeys Tasche und den Roten in Mai's. "So das war's!! Jetzt müssen sie die Briefe nur entdecken und schwupp die wupp haben wir ein neues Pärchen!!....Hoffe ich zumindest!!!", meinte sie und ging dann auch in den Hof, um dort die restliche Pause zu verbringen. Der restliche Schultag verlief sehr friedlich nur mit der Ausnahme, dass sich Yonoko jede Stunde erneut vorstellen musste, was ihr richtig auf die Nerven ging. Dann war aber auch die letzte Stunde beendet und das Mädchen und ihr Cousin packten ihre Sachen ein. Jedoch noch während dem Packens entdeckte Joey den Brief. "Nanu? Was ist das denn? Gehört der dir?", fragte er seine Cousine. "Nein. Vielleicht hat ihn irgendjemand in deine Tasche gesteckt!", vermutete sie gespielt unwissend. "Von wem kann der nur sein?" "Steht kein Absender drauf?" "Nein!" "Dann mach ihn doch auf!!", drängte Yonoko ihren Cousin. Dieser gehorchte (mein Hündchen!!!), öffnete den Umschlag, entfaltete das darin befindliche Papier und überflog die Zeilen. Dabei wurden seine Augen immer größer und ihm klappte die Kinnlade runter. "Was ist? Von wem ist der Brief?", fragte Yonoko. "M...Mai!! Der Brief ist von Mai...ich soll mich mit ihr um...halb Vier im Park treffen!!" "Das ist doch toll", sagte sie und ging zur Tür "J...ja eigentlich schon!!", erwiderte Joey immer noch sehr erstaunt und folgte seiner Cousine. Vor dem Schultor trafen sie auf Serenity, die schon auf sie gewartet hatte. "Was ist denn das für ein Brief, Bruderherz?", fragte sie sogleich. "Ein Brief von Mai, ich soll mich heute mit ihr treffen!", sagte er "Wow, das ist ja cool!", meinte Serenity begeistert, dann gingen sie gemeinsam nach Hause. Während des ganzen Weges nahm Joey immer wieder den Brief zur Hand und überflog die Zeilen, anscheinend konnte er es immer noch nicht glauben, dass Mai ihm eine zweite Chance gab. "Gehst du hin?", fragte Yonoko neugierig. "Ja...ich meine,...ich weiß nicht!! Was soll ich ihr den sagen?", antwortete Joey hilflos. "Nun ja, du könntest ihr sagen, was du fühlst!" "Und wie soll ich das machen?" Seine Cousine seufzte. "Woher soll ich das wissen!! Ich war doch noch nie verliebt!" "Tolle Hilfe...aber ich denke ich geh trotzdem hin!!", sagte Joey entschlossen. Sie waren bereits vor dem Haus angekommen. "Echt jetzt?", kam es gleichzeitig von den Mädchen. "Ja, ich muss endlich reinen Tisch machen!!", meinte der Jungen entschlossen und ging hinein. Serenity und Yonoko grinsten sich vielsagend an. "Operation Joeys Date beginnt!" sagte die Ältere und beide folgten dem Blonden ins Haus. ------------------------------------------------------------------------------ Huch!!! *schweíß abwischen tut* Das war 'ne ganze Menge Arbeit! Ich hoffe ich werde dafür auch mit ein paar Kommis belohnt!!! ^ ^ Eure Kimmy007 Kapitel 5: Die Liebesgöttin --------------------------- Hallööööööchen, da bin ich wieder!!! ^ ^ Zu aller erst einen ganz, ganz großen Dank an meine lieben Kommischreiberinnen Rukaya, Wo_Ai_Ni und Rosenblatt. *euch alle einen Bussi geben* In diesem Kapitel ist sehr viel Liebe, Humor und auch etwas Drama. Ich hoffe euch gefällt die Mischung!!! ------------------------------------------------------------------------------ 5. Die Liebesgöttin "Was soll ich nur anziehen?", fragte Serenity ihre Cousine. Sie stand vor ihrem Kleiderschrank und fand einfach nichts passendes für ihre Verabredung mit Tristan. (Dabei war sie doch erst letztens Einkaufen!!!!) "Hm...wie wäre es mit diesem wunderschönen Rock...", dabei hielt Yonoko besagtes Kleidungsstück in die Höhe, "...und diesem reizenden Spaghettiträgertop." Die Jüngere musste sich eingestehen, dass die Ältere einen hervorragenden Geschmack hatte und nahm ihr die Klamotten ab, um diese anzuziehen. Wie erwartet, standen sie ihr ausgezeichnet. Der Rock war weder zu kurz noch zu lang und betonte ihr schlanken Beine hervorragend. Das Top hatte ein mehr oder weniger tiefes Dekolteé, welches man variieren konnte, wie man wollte und ihre Oberweite gut hervor hob. Die Seiten waren extra Taille geschnitten, was wiederum dazu führte, dass sie schön schlank wirkte ( nicht übertrieben schlank!!). Alles in allem gefiel Yonoko ihr ,Werk'. "Mensch, Serenity!! Da wird sich Tristan ja nicht mehr halten können." Durch diese Aussage hatte sie bewirkt, dass die Kleinere rot anlief. "M...meinst du?...Ich habe trotzdem Angst!!!", gestand sie. Die Ältere seufzte. "Ach Serenity! Das ist doch ganz normal bei dem ersten Date...glaub ich zumindest! Ich meine...ich habe keine Ahnung, wie es ist verliebt zu sein, aber wenn ich euch beide ansehe, dann weiß ich, dass es bei euch richtig gefunkt hat, und das nicht nur einseitig!" Das gab Serenity doch wieder etwas Mut. "Du hast Recht, ich sollte nicht so pessimistisch denken!...Glaubst du unser Plan, Joey mit Mai zu verkuppeln, klappt?" "Ich denke mal schon, wenn Joey es sich nicht noch ein zweites Mal mit Mai versaut. Aber so bescheuert ist nicht mal er!", sagte Yonoko. "Und was ist wenn doch?" "Dann ist er selbst dran Schuld! Immerhin ermöglichen wir ihm hier eine zweite Chance." "Und wenn Mai nicht kommt?", fragte Serenity weiter. "Zerbrich dir da mal nicht den Kopf, Cousinchen! Mai liebt Joey, und wenn sie sieht, dass ihm das Geschehene leid tut, dann wird sie sicher die Gelegenheit am Schopf packen und mit ihm reden wollen!" Jetzt war es die Jüngere die seufzte. "Hoffen wir mal, dass du Recht behä..." "...YONOKO!!!!!!!", wurde sieh unsanft, von einem hereinstürmenden Blondschopf, der gerade mit Wucht die Tür aufriss, unterbrochen. "Sag mal, kannst du nicht anklopfen?", beschwerte sich seine Cousine sofort über diese Aktion. >>Oh je! Ob er unser Gespräch belauscht hat?", fragte sich das Mädchen in Gedanken und wurde nervös. "Normalerweise schon, aber es handelt sich hierbei um einen Notfall!!", erklärte ihr Joey die Ursache seines überraschenden Besuchs. "Und was soll das für ein Notfall sein?" "Nun, das ist so!! Ich will bei Mai einen guten Eindruck erwecken...und dafür brauche ich die passenden Klamotten!...Ja, äh...deswegen wollte ich dich fragen, ob du vielleicht...", der Junge suchte nach den passenden Worten, welche Yonoko jedoch vor ihm fand. "...ob ich dich vielleicht modisch beraten könnte!" "Äh, genau ^ ^" >>Jungs! Anstatt zu fragen ,Kannst du mich beraten?', brauchen sie ellenlange Erklärungen für ihren Besuch! Warum einfach, wenn es doch so schön kompliziert geht!<<, bestätigte sie die Vermutung über die Mängel des männlichen Denkprozesses. Tut...tut...kam es von der Straße. Serenity lugte aus dem Fenster, um zu schauen, wer der Verursacher dieser Tut-Geräusche war und wurde aufgeregt, als sie sah wer es war. "Oh Gott, er ist da....er ist wirklich da!!!" "W...wer?" Joey war leicht verwirrt. "Na wer wohl, Tristan!" "Ach so!!" "Sehe ich auch gut aus?" "Du siehst klasse aus, glaub mir.", beruhigte sie Yonoko. Unterdessen war Serenity schon zur Tür gegangen. "Kommt ihr noch mit runter?" "Klar!", kam es von den anderen beiden und sie folgten der Jüngsten die Treppe hinunter bis zur Haustür. "Hi, Tristan!", begrüßte Serenity ihn, als sie aus dem Haus ging. " Auch hi, Serenity!", grüßte er zurück und betrachtete das Mädchen, wie so oft, von unten nach oben. "Du siehst super aus, wenn ich das mal so sagen darf!" Bei diesem Kompliment lief die Rothaarige rot an. "D...danke! Wo fahren wir jetzt hin?" "Keinen Plan! Das darfst du aussuchen, Prinzessin.", und als er sah, wie sich das rot auf ihren Wangen verdunkelte, musste er unweigerlich anfangen zu schmunzeln. >>Wie süß sie doch aussieht, wenn sie verlegen ist!<< "O...okay! Wie wär's, wenn wir erst mal irgendwo was Essen gehen?", schlug sie vor. "Gute Idee! Ich wüsste da schon ein nettes Lokal!...Komm, setz dich.", forderte er Serenity auf und gab ihr einen Motorradhelm, den sie sogleich aufsetzte und sich hinter Tristan nieder lies. "Hey, Tristan!", meldete sich jetzt auch Joey zu Wort. "Ja?" "Pass auf, dass meiner kleinen Schwester nichts passiert, klar?" Er hatte doch etwas Angst um seine Schwester, immerhin war für ihn die Situation, dass sie jetzt jemanden gefunden hatte, mit dem sie eine Bindung eingehen möchte, neu. "Alter, klar pass ich auf sie auf, was denkst du denn?" "Nur Gutes! Also...bis heute Abend. Amüsiert euch gut!", sagte Joey zum Abschied. "Aber immer doch!...Halt dich gut fest, Serenity.", gab Tristan ihr die Anweisung, bevor er den Motor startete und losfuhr. Yonoko und ihr Cousin winkten ihnen noch eine Zeit lang hinterher, bis sie um die nächste Straßenecke bogen und somit aus ihrem Blickfeld verschwanden. Zufällig sah Joey auf seine Armbanduhr und erschrak, als er feststelle, dass er gerade mal eine halbe Stunde Zeit hatte, sich zurecht zu machen. "WAS? ICH KOMME VOLL ZU SPÄT", schrie er, schnappte Yonokos Arm und rannte, unter Protest ihrerseits, ins Haus und die Treppe hoch zu seinem Zimmer. "Am Besten, du gehst ins Bad und machst dich soweit fertig und ich suche dir in der Zwischenzeit etwas passendes zum Anziehen aus. Dann geht es schneller.", wies sie ihren Cousin an und übernahm somit das Kommando. Während sich Joey also ins Badezimmer verkroch, wühlte Yonoko in dessen Kleiderschrank herum. Es ergab sich jedoch, dass die Suche nach etwas Passendem nicht so einfach war, wie sie zuerst dachte. Denn der Blondschopf hatte keine allzu große Auswahl an Kleidung!! (das typische Problem der Jungs!!!) >>Mensch! Das Jungs immer, anstatt sich etwas Neues zu kaufen, die ausgewaschenen und verfransten Jeans von vor 3 Jahren behalten müssen.<< Nach 10 Minuten hatte sie dann doch noch ein Paar Hosen gefunden, die noch einigermaßen gut aussahen!! Dazu hatte sie ein schönes, besches, kurzärmliges Hemd ausgesucht. Derweil war Joey auch schon fertig und kam gut gestylt aus dem Bad. Seine sonst so dicken, widerspenstigen Haare hatte er mit Gel so präpariert, dass sie ihn in Franzen ins Gesicht hingen. Bei der Menge an Haargel hatte er gut darauf geachtet, dass man es nicht sah. Alles in Allem sah er richtig gut aus!!!Ein "Wow!", konnte sich die Rothaarige, bei diesem Anblick nicht verkneifen. "Joey! Dies Frisur ist richtig....Wow!!" Ihr wollten einfach keine passenden Wörter einfallen und sie drückte ihm einfach die ausgewählten Klamotten in die Hand. Der Junge konnte auf diese Reaktion nur Grinsen und er zog diese an. Danach betrachtete er sich im Spiegel und musste feststellen, dass er wirklich gut aussah! Die Hose betonten seine schlanken Beine perfekt und das Hemd brachte seinen gut gebauten Oberkörper super zur Geltung. "Da muss man ja aufpassen, dass man kein Nasenbluten bekommt!", kommentierte Yonoko den Aufzug ihres Cousins. "Ich hoffe Mai gefalle ich auch!" "Da bin ich mir sicher!!!" Das Mädchen warf einen kurzen Blick auf die Analoguhr an der Wand. "Aber wenn du dich jetzt nicht beeilst, verpasst du deine Verabredung!" Joey schaute daraufhin auch auf seine Uhr, um sich von der Tatsache zu überzeugen, dass er es nicht mehr schaffen würde, wenn er jetzt nicht Gas gab. Also verabschiedete er sich von Yonoko mit einem kleinen Kuss auf die Wange, machte die Tür auf und war in wenigen Bruchteilen einer Sekunde verschwunden. >>So! Jetzt kann ich nur noch hoffen, dass Joey nicht alles vermasselt!!! Beziehungsweiße hoffe ich, dass Mai ihm noch eine zweite Chance gibt!...Und was mache ich jetzt so lange? Fernsehen wird mit der Zeit langweilig und auf Computer hab ich im Moment keine Lust!...Hm<< Fieberhaft überlegte das Mädchen, was sie in der Zwischenzeit unternehmen sollte. >>Ich hab's! Ich lade die ganze Clique ein, zumindest den Teil, der gerade nicht bei einem Date sitzt! Immerhin habe ich jetzt, wo Serenity und Joey außer Haus sind, sturmfreie Bude! Tantchen und Onkelchen sind auf einen Geburtstag, was heißt, dass sie so schnell nicht wieder zurück kommen! Das bedeutet Partytime!! Dann erledige ich mal geschwind ein paar Telefonate!<< Gesagt getan. Yonoko ging hinaus in den Gang, nahm das dort befindliche Telefon zur Hand und rief jeden der Gruppe an. Dann ging sie hinunter in die Küche, bereitete etwas Tee für ihre Gäste zu und setzte sich ins Wohnzimmer, wo sie den Fernseher einschaltete und wartete, bis es an der Tür läutete. Währenddessen bei Joey So schnell es die Straßenverkehrsordnung erlaubte, brauste ein gewisser Blondschopf durch die Straßen Tokios. Ihn plagte ein schlechtes Gewissen, da er einfach ohne zu fragen, dass Auto seines Vaters genommen hatte! Eigentlich durfte er es nur in Notfällen benutzen. Das heißt, wenn einem Familienmitglied irgendetwas schlimmes passiert ist etc. Aber....ach was, das hier war ein Notfall!!! Joey gab noch ein bisschen mehr Gas, immerhin hatte er nur noch 5 Minuten Zeit, um zum Park zu gelangen, der genau auf der anderen Seite der Stadt lag. Und man bedenke, dass Tokio nicht gerade klein war. Außerdem, musste er noch Mai in diesem gigantischen Park finden! Schließlich kam er aber doch noch mit 2 Minuten Verspätung an seinem Ziel an und zu seiner Überraschung, musste er auch gar nicht lange nach seiner Angebeteten suchen, da diese vor dem Eingang wartete und unruhig hin und her lief. "Mai!", rief er, als er ihr entgegen rannte. "Joey!", wurde er von ihr begrüßt und auf ihrem Gesicht bildete sich ein Lächeln, was den Jungen wiederum zu der Annahme verleitete, dass sie über die gestrigen Geschehnisse hinweg sah und bereit war für einen erneuten Versuch. Er konnte ja nicht wissen, dass sie auch einen Brief bekommen hatte, im Glauben, dass er von ihm sei. Beide verfielen in Schweigen, da keiner wusste, was er dem anderen sagen sollte, bis schließlich Joey die Initiative ergriff: "Wollen wir...ein bisschen herumlaufen?" "Ja klar, warum nicht?!", bekam er zustimmend Antwort. So liefen sie also nebeneinander her, wobei sich Joey den Vorteil verschaffte, dass er noch etwas Zeit gewann die passenden Worte für sein Geständnis zu formulieren. Mai derweil, fragte sich andauernd, warum "Joey" sie hierher bestellt hatte, wenn sie sowieso nur im Park umher liefen. Als es ihr dann zu blöd wurde, setzte sie sich demonstrativ auf eine Bank und wie erwartet, tat Joey es ihr gleich. Dann trafen sich ihre Blicke und der Junge nahm all seinen Mut zusammen. "Mai, weißt du...ich..." "Warum hast du mich hier in diesen Park bestellt!!", kam es unwirsch von ihrer Seite. Wieder bei Yonoko "Du hast WAS?", fragte Tea zum x-ten Mal. "Ich habe ihnen Briefe geschrieben, dass sie sich treffen sollen, na und? Ist da was Falsches dran?" "Nein, ist es nicht!", verteidigte Yami seine Freundin, "Wir finden es nur unglaublich, dass du das getan hast!!...Ich meine, wir wussten ja schon lange, dass es zwischen den beiden gefunkt hat, aber uns ist es nie in den Sinn gekommen, sie zu verkuppeln!!" "Also ich finde es genial!! Wie alle deine Ideen!", fing Duke schon wieder an zu schleimen und wieder einmal, wurde das Mädchen mit dieser Aussage regelrecht überrumpelt. "Wie meinst du das? D...du kennst mich doch noch gar nicht so lang! Woher willst du wissen, auf welche Ideen ich komme?" DOING! Damit hatte der Junge nicht gerechnet, normalerweise reagierte bei ihm das weiblichen Geschlecht anders, wenn er Süßholz raspelte. Aber dieses Mädchen war wirklich ein Exemplar für sich. "Nun ja...äh...weißt du...ich meinte damit, wenn dies Idee schon klasse ist, dann müssen die anderen...äh, die du noch haben wirst...äh, genauso gut sein!" Die Rothaarige war etwas verwirrt, was man ihr auch ansah. Yonoko führte ihre Tasse mit Tee zum Mund. "Aber weißt du...jetzt wo dein Cousin nicht da ist, können wir doch einen Termin ausmachen, führ unser erstes Date, Süße!" Bei diesen Worten war der Schwarzhaarige nahe an das Mädchen heran gerückt. "PRUST!!" Nun war der ganze Tisch mit dem Tee gesprenkelt, den Yonoko bis vor kurzem noch in ihrem Mund gehabt hatte. "Wie bitte? Ich glaub bei dir piept's wohl!...Und nenn mich nicht Süße, verstanden?" "Aber du bist süß!" Das Gesicht der Rothaarigen glich immer mehr einer Christbaumkugel. Einerseits durch Scharm und andererseits aus Wut. "Können wir das Thema wechseln?", mischte sich nun Yugi in das "Gespräch" ein. Die anderen 4, das hieß Yami, Rebecca, Tea und Bakura, nickten zustimmend. "Okay, von mir aus!", ergab sich Duke. "Wo ist Serenity?" >>Was für ein toller Themenwechsel!! Der denkt aber auch nur an Frauen!<<, dachte Yonoko sich ihr Teil. "Nun weißt du...Serenity ist nicht da!" "Das sehe ich auch! Aber wo ist sie?" Das Mädchen rollte die Augen. "Woher soll ich das wissen! Sie ist mit Tristan unterwegs!" "Sie ist mit TRISTAN unterwegs?", kam es, wie aus einem Chor. "Nun ja...wist ihr!" Sie wusste, dass es an der Zeit war ein weiteres Geständnis abzuliefern. "Die Beiden sind ineinander verliebt. Aber da keiner von ihnen die Initiative ergriffen hatte, es dem anderen zu gestehen, habe ich da...wie soll ich sagen...etwas nachgeholfen!" "Du hast sie verkuppelt?", kam von Dukes Seite. Er sah sie mit einer Mischung aus Ungläubigkeit und Geschocktheit an. "Nicht direkt! Ich habe Serenity jediglich einen kleinen Anreiz gegeben" Resigniert lies der Schwarzhaarige den Kopf hängen und seufzte, denn heute war echt nicht sein Tag! Zuerst wurden seine Flirtversuche abgeblockt und dann bekam er auch noch raus, dass seine Herzensdame in jemand anderen verliebt war. Die Welt war doch grausam! Zurück bei Joey Der Junge sah sie geschockt an. >>Was redet sie denn da! Immerhin hat sie mich doch hierher bestellt!<< "Ich...hä?...Aber...d...der Brief!...Ich...dachte...du...hä?", stotterte er herum und hob, da er nicht wusste ob Mai sein Gefasel verstanden hatte, besagtes Stück Papier in die Höhe. Schnell überflog sie die Zeilen und hatte fast den gleichen belämmerten Gesichtsausdruck, als sie feststellte, dass es exakt der selbe Brief war, den sie bekommen hatte. Mit der Ausnahme, dass er an sie gerichtet war "Das gibt es nicht! Den gleichen habe ich auch bekommen!" Nun war der Junge gänzlich verwirrt. "Hä?...Du auch! Aber...wie?" "Wenn du mich fragst, ist das ein schlechtgeplanter Verkupplungsversuch!", äußerte Mai ihre Vermutung. "Aber wer könnte uns verkuppeln wollen? Das ist doch bescheuert!", fragte sich Joey und merkte dabei nicht, dass er seinen Gedanken gerade laut ausgesprochen hatte. (Du vollkommener Volltrottel! -,-) Das traf die Blonde hart und in ihr begann die Hoffnung zu schwinden, dass sich Joey vielleicht doch in sie verliebt haben könnte. "Mir ist eigentlich egal, wer das war!", sagte sie so teilnahmslos, dass es Joey kalt den Rücken runterlief. Was hatte er da nur wieder gesagt! (Soll ich's noch mal wiederholen?) "Ich denke, dass ich jetzt gehen werde, tz...ich hätte wissen müssen, dass das Alles reine Zeitverschwendung war!" Daraufhin stand Mai ruckartig auf und ging, ohne sich noch einmal nach Joey umzusehen davon. Sie konnte es nicht mehr länger ertragen in seiner Nähe zu sein, denn zu sehr brannte in ihr der Schmerz der unerwiderten Liebe. "Mai, warte! I...ich hab es doch nicht so gemeint!", rief ihr der Junge hinterher, doch das Mädchen reagierte nicht. Sie wollt einfach weg, weg von diesem stechenden Schmerz in ihrer Brust, weg von diesen wundervollen, treuen Hundeaugen, die sie auch des Nachts verfolgten, weg von dem Menschen, dem sie ihr Herz geschenkt hatte! In ihrem Augenwinkel bildeten sich Tränen, von denen sich Eine löste und ihren Weg über die Wange suchte. Nein! Sie wollte nicht weinen, sondern stark sein. Aber irgendwie wollte es ihr nicht wirklich gelingen. Plötzlich spürte sie, wie sich zwei Arme um sie schlangen und sie fest an einen anderen Körper drückten. Ein ihr allzu bekannter Duft stieg ihr in die Nase. "Joey, was...?" "Mai, ich hab dir etwas sehr Wichtiges zu sagen, also renn nicht weg, ja?" Dabei war er ihrem Ohr sehr nahe gekommen, was bei dem Mädchen wiederum einen warmen Schauer auslöste, als sie Joeys Atem auf ihrer Haut spürte. "Okay", bekam sie nur leise heraus. Damit er ihr direkt in die Augen sehen konnte, packte der Junge Mai bei den Schultern und drehte sie um 180°. Er atmete noch einmal tief durch, bevor er anfing: "Es tut mir leid, dass ich dich gestern so verletzt habe. Aber weißt du, i...ich war verwirrt. Das alles kam so überraschend u...und...der Kuss!...Ich habe gelogen, als ich sagte, dass ich dich mag!" Sie sah ihn aus großen Augen an. "J...Joey, was willst du damit sagen?", fragte Mai ihn sichtlich verwirrt. Das nächste was sie spürte war ein warmer Hauch auf ihren Lippen. Joey hatte sich vor gebeugt und seine Lippen ganz sanft auf die Ihrigen gelegt. Es kam dem Mädchen wie eine Ewigkeit vor, bis der Junge den Kuss auflöste und ihr wieder in die Augen sah. Sein Blick war standhaft und es lag sehr viel Zärtlichkeit und Liebe in ihm. "Mai...", sagte er mit fester aber liebevoller Stimme, "...Ich will dir damit sagen, dass...dass ich dich liebe!" "Joey!", rief sie erfreut und umarmte ihn stürmisch. Sie konnte es nicht fassen, dass er doch etwas für sie empfand. Langsam stiegen ihr wieder Tränen in die Augen, aber diesmal nicht aus Trauer und Enttäuschung, sondern aus purer Freude. "Ich liebe dich auch!", sprach sie mit wackeliger Stimme. Noch einmal trafen sich ihr Lippen zu einem Kuss, doch diesmal für längere Zeit und um einiges leidenschaftlicher. Abends bei Yonoko Den restlichen Nachmittag verbrachten die Freunde damit, weiter über die Beziehung zwischen Serenity und Tristan zu reden und, obwohl sie viel lieber etwas anderes tun wollten, machten sie Hausaufgaben. Nun war es an der Zeit auf Wiedersehen zu sagen und nach Hause zu gehen, mit der Ausnahme, dass Tea bei Yami und Rebecca bei Yugi übernachteten. "Tschüss Yonoko, bis morgen!", verabschiedeten sich die Freunde von dem Mädchen. "Ja, man sieht sich!", gab die Rothaarige zur Antwort und hob zum Abschied die Hand. "Tja, meine kleine, süße Yono-chan!", sagte Duke und nahm Yonoko bei den Händen. "Es ist unheimlich schade, dass wir uns jetzt trenne müssen, obwohl mir noch so viele schöne Sachen eingefallen wären, die wir noch hätten tun können." >>Oh mein Gott! Der lernt es wohl nie!<<, dachte das Mädchen und schüttelte demonstrativ ihren Kopf. "Wieso nur glaube ich dir das aufs Wort?" Duke lächelte verschmitzt. "Weil du im Grunde genommen genau das Selbe empfindest, wie ich!....Komm gib deinem Duki-Schatzie ein süßen Abschiedskuss!" >>Wie bitte? Hat er jetzt völlig den Verstand verloren? Er kann mich doch jetzt nicht einfach so küssen!!<< Aber Falsch gedacht! Der Junge hatte die Rothaarige in eine feste Umarmung gezogen und hatte auch nicht vor, diese wieder aufzulösen. "Duke, lass das! Du wirst es noch bitter bereuen, das schwöre ich dir!", warnte Yonoko den Schwarzhaarigen, aber das schien ihn kalt zu lassen. Genauso wie die Tatsache, dass die ganze Clique um sie herum standen und die Szene mit Argwohn betrachteten. Nur noch wenige Zentimeter trennten ihr Lippen, bis... "HEY DU NOTGEILER MÖCHTEGERNPLAYBOY!!!", kam eine Stimme direkt hinter ihnen, die Duke dazu verleitete sein Vorhaben zu unterbrechen und von dem Mädchen abzulassen. Neugierig, wer ihr ungeplanter Retter war, lugte Yonoko über Dukes Schulter und dankte Gott für ihren Retter. "Joey!", kam es aus allen Mündern. Der Blondschopf hatte sich vor Duke gestellt und zu voller Größe aufgebaut. In seiner Hand hielt er eine andere Hand, die eindeutig einem Mädchen gehörte, das zufällig sehr große Ähnlichkeit mit Mai hatte. "Du...", sagte Joey mit bedrohlicher Stimme und zeigte dabei mit dem Finger auf Duke. "...Wie oft hab ich dir eigentlich schon gesagt, dass du deine Griffel von MEINER COUSINE lassen sollst!!" Der Schwarzhaarige überlegte schwer. "Äh...jetzt das zweite Mal?" Der Blonde nickte zustimmen. "Ja, richtig!! Schon das zweite Mal und ich hoffe, dass ich dir das nicht noch ein drittes Mal verklickern muss, sonst....äh sonst?...äh..." Nun mischte sich Mai in die Konservation ein. "Sonst muss er dir die Fingernägel rausreisen, die Zähne ausschlagen und jeden Knochen einzeln brechen, und ich versichere dir, das wäre nicht gerade angenehm!" Ausnahmslos jeder sah sie nun geschockt an. Das Mädchen konnte schon gruselig sein, wenn sie so radikal war! "Äh....genau!", bestätigte der Blonde seine Freundin. "Hahaha...", prustete Duke auf einmal los. "Dass ist der größte Schwachsinn den ich je gehört habe! Das packt Joey doch niemals!" "Ach wirklich? Willst du eine Kostprobe?", fragte der Angesprochene deutlich gereizt. "Ach nein, lass mal stecken! Man sieht sich dann morgen!", sagte der Schwarzhaarige zum Abschied und ging ganz gemächlich an dem Blonden vorbei, aber lassen konnte er es nicht seinen Kopf noch einmal zu Yonoko umzuwenden. "Schlaf gut, meine kleine Knutschkugel!", sagte er und zwinkerte ihr vielsagend zu. Dann ging er weiter, ohne sich noch einmal zu dem nun feuerrot gewordenen Mädchen umzudrehen und war nach kurzer Zeit verschwunden. Ein erleichtertes Seufzen war von jedem in der Gruppe zu vernehmen, nur die Rothaarige stand stumm da. Ihr Kopf glich immer noch einer überreifen Tomate und eine ihrer Augenbrauen zuckte unaufhörlich. "Ähm...Yonoko?", sprach Joey sie auf ihr ungewöhnlich stilles Verhalten an, was er am Besten hätte lassen sollen, den mit einem Mal entlud sich das Mädchen ihrer inneren Aufgewühltheit. "SO EIN EKELHAFTES SCHWEIN!!!!!! WAS BILDET DER SICH EIN MICH EINFACH SO KÜSSEN ZU WOLLEN!! DER DENKT WOHL SO WAS ZIEHT BEI MIR, ABER DA LIEGTE ER FALSCH!!" "Yonoko, fang jetzt bloß nicht an zu hyperventilieren! Er wird dich nicht mehr anbaggern, darum werde ich mich persönlich kümmern, okay?" Nun funkelte sie ihren Cousin gefährlich an. "UND WAS BRINGT MIR DAS, DU SCHLAUMEIER? ER WIRD DANN GARANTIERT DENKEN, DASS ICH MICH NICHT SELBST VERTEIDIGEN KANN, UND DANN ÜBERLEGT ER SICH ETWAS ANDERES, WIE ER AN MICH RAN KOMMT!!" "Hey, was geht denn hier ab!! Wer kann sich nicht selbst verteidigen!!", sagte eine Stimme direkt hinter den Anwesenden und alle drehten sich um. Vor ihnen stand Tristan mit Serenity an seiner linken Hand. Als Yonoko die beiden erblickte, veränderte sich ihre Stimmung schlagartig und ihr wütender Blick wich einem Neugierigen. "Hallo Tristan!! Ich hab mich nur etwas über Duke aufgeregt, nicht der Rede wert! Aber sag mal, was ist jetzt mit dir und Serenity? Seit ihr jetzt ein Paar, oder nicht?" "Um ehrlich zu sein...ja! Wir sind ein Paar!", sagte er ehrlich und schaute zu seiner Freundin, die daraufhin zu Lächeln anfing. "Ach,...das ist ja so süß!! Zwei Paare an einem Tag! Und alles Dank unser Liebesgöttin Yonoko!", schwärmte Tea und plauderte dabei unbeabsichtigt das Geheimnis der Rothaarigen heraus. "Hab ich's mir doch gedacht, dass du die Briefe geschrieben hast!", sagte Joey und schaute seine Cousine ertappend an. Tea fand es am Besten so schnell wie möglich einen Rückzieher zu machen, bevor Yonoko ihre Krallen ausfahren und über sie herfallen konnte. "Hehe,....also ich glaube wir gehen jetzt so langsam, immerhin ist es schon spät und...wir sehen uns in der Schule, also auf Widersehen!" Sie packte Yami am Arm und rannte, so schnell es nun mal mit einem protestierenden Jungen ging, davon. Bakura, Yugi und Rebecca hoben zum Abschied noch die Hand, bevor sie Tea und Yami hinterher hechteten. Joey sah seine Cousine immer noch an, wartend auf eine Erklärung, die er letzt endlich auch bekam. "Ach ähm,....weißt du Joey...i...ich musste doch irgend etwas machen, ansonsten hätte sich bis jetzt keiner von euch getraut, den anderen anzusprechen und dabei liebt ihr euch doch!" Der Blonde fing an zu schmunzeln. Wie recht die Rothaarige doch hatte! "Ja, aber wäre es nicht besser gewesen, wenn er persönlich zu mir gekommen wäre?", warf Mai ein. "Theoretisch schon, aber praktisch gesehen, nein! Glaubst du wirklich, Joey hätte den Mut dazu gehabt dich direkt anzusprechen?", fragte Serenity zweifelnd. Einen Moment lang musste die Blonde überlegen, bis sie zu einem Entschluss kam. "Nein! Es wäre wirklich un..." "...Können wir das Thema wechseln?", wurde sie von einem sichtlich genervten Blondschopf unterbrochen, dem man dies auch ansah und bevor ihn einer der Mädchen fragen konnte, warum er den Gesprächsstoff wechseln wollte, gab er die Antwort. "Wisst ihr, es reicht schon, wenn mich Kaiba als absoluten Versager abstempelt, dann müsst ihr das nicht auch noch tun." Das war ein Argument, wie die anderen fanden und deswegen nickten sie nur zustimmend. "Also...", fing Joey an, "...ich schlage vor, dass wir erst einmal rein gehen, uns einen schönen, warmen Tee kochen und uns erzählen, was wir heute Nachmittag so alles getrieben haben. Na wie wär's?" "Akzeptabel!", antwortete Yonoko und alle fingen an zu lachen, bevor sie sich in das Haus begaben. Ein weiteres Mal ging die junge Chinesin in die Küche und bereitete Tee zu, während sich die anderen im Wohnzimmer nieder ließen. Nach 15 Minuten war das Getränk durchgezogen und das Mädchen gesellte sich zu ihren Freunden. Dann begann die Konversation, wobei Joey den Anfang machte. Er berichtete haargenau von den Geschehnissen im Park, und dass sie danach noch in ein schönes Eiscafé gegangen waren. Jedoch hatte er nicht genügend Geld bei sich gehabt, sodass sich die beiden, wohl oder übel, ein Eis teilen mussten. Dann, nachdem jeder sein Kommentar dazu abgegeben hatte, waren Tristan und Serenity an der Reihe und erzählten von ihrem Aufenthalt im Restaurant. "Und wer von euch hat den Anfang gemacht?", wollte Yonoko wissen. Daraufhin fing ihre kleine Cousine an zu lächeln. "Na ja, um ehrlich zu sein, niemand!", antworte diese, worauf sie und Tristan verwirrt angeschaut wurden. "Wie, niemand? Das verstehe ich nicht!", fragte Mai sichtlich irritiert. "Also das war so!", fing Tristan an. "Ich habe Serenity gesagt, dass ich sie ganz nett finde und als ich sie fragen wollte, ob sie mit mir gehen will..." "...da hab ich ihm die Frage schon gestellt gehabt!", vervollständigte die Rothaarige. "Wow. Das nennt man wohl Gedankenübertragung.", kommentierte Yonoko. "Tja, wir sind für einander bestimmt!", meinte Tristan, der seine Freundin an sich gedrückt hatte und ihr nun einen Kuss auf die Wange gab. "Wie niedlich! Meinst du nicht auch Joey?", fragte Mai ihren Freund. "Hm?...Ja...klar!", antwortete dieser abwesend. "Sag mal, was ist mit dir los, Alter! Bist du nicht damit einverstanden, dass ich mit deiner Schwester gehe? Wenn ja, dann sag's mir!", fragte Tristan etwas wütend und Serenity sah ihren Bruder mit einem traurigen Blick an. "Nein, das ist es nicht! Nur...wisst ihr...das ist alles sehr ungewohnt für mich. Jetzt wo meine Schwester einen Freund hat, braucht sie mich nicht mehr!", gab Joey seine Bedenken kund. "Denkst du Serenity geht es nicht anders? Du hast jetzt Mai, an die du dich wenden kannst, wenn du Probleme hast!", gab Yonoko kontra. Joey überlegte kurz und seufzte. "Du hast ja Recht Yono-chan! Sprechen wir nicht mehr darüber, okay?" Der Vorschlag wurde von allen Anwesenden mit Freude angenommen. So erzählten sie noch eine Zeit lang über die unterschiedlichste Themen, bis es Zeit wurde, dass Mai und Tristan nach Hause gingen. Die anderen Drei begleiteten sie noch bis vor die Tür. "Bis morgen, mein Süßer!", sagte Mai und gab Joey einen letzten Kuss. Das gleiche Prozedere lief auch bei Tristan und Serenity ab. "Schlaf gut und Träume von mir, mein Schatz!", flüsterte er ihr ins Ohr und gab ihr auch einen Abschiedskuss. Als sie sich von einander lösten, wollte sich Tristan noch von seinem Kumpel verabschieden. "Bis morgen Jo....könntet ihr mal aufhören zu knutschen? Ihr seht euch in der Schule sowieso wieder!" Mai und Joey hatten ihren Kuss intensiviert und aus dem Abschiedkuss war ein feuriges Zungenspiel geworden. Nun lösten sie sich jedoch, auf Bitte ihres Freundes von einander. Der Blonde seufzte abermals auf. "Es war schön mit dir, Mai. Morgen machen wir da weiter, wo wir heute aufgehört haben, okay?" Das Mädchen nickte zustimmend. Tristan war bereits auf sein Motorrad gestiegen und war gerade dabei seinen Helm aufzusetzen, als er von einer Stimme davon abgehalten wurde. "Hey, Alter nimmst du Mai mit? Dann muss sie nicht im Dunkeln nach Haus laufen!", fragte ihn Joey. "Na klar, kein Problem!", bekam er zur antwort. "Oh. Hat mein Süßer Angst, dass ich entführt werde?", meinte die Blonde spaßig. "Und wie!!", gab er ihr zur Antwort und küsste sie ein aller letztes Mal zärtlich auf den Mund, bevor sie sich umdrehte und hinter Tristan auf das Motorrad setzte, der dann den Schlüssel umdrehte und los fuhr. Der Rest, bestehend aus Yonoko, Joey und Serenity, winkten ihnen noch hinterher bis sie außer Sichtweite waren. "Ginik üde!!", gähnte Joey lauthals und ging, mitsamt den Mädchen ins Haus. "Wie bitte?", fragte ihn seine Cousine, da sie diese Laute keiner bestimmten Sprache zuordnen konnte. "Bin ich müde!", wiederholte er noch einmal verständlicher. "Dann geh doch ins Bett." "Geht nicht! Ich muss noch Hausaufgaben machen!", murmelte Joey missmutig. "Ach du Schreck!", sagte Serenity erschrocken, als sie die Haustür hinter sich schloss. "Die muss ich ja auch noch machen!" "Kein Problem!", entgegnete Yonoko strahlend. "Ihr könnt sie bei mir abschreiben!" "Du bist ein Schatz, Yono-chan!", meinte Joey und das Mädchen bekam sowohl von ihrem Cousin, also auch von ihrer Cousine einen dicken Schmatzer auf die Wange. "Gern geschehen!", antwortete sie etwas verlegen und konnte sich jetzt auch kein Gähnen mehr unterdrücken. "Du scheinst auch ganz schön mitgenommen zu sein! Leg dich jetzt am Besten gleich aufs Ohr.", schlug ihr Joey vor. "Ja, das werde ich tun. Gute Nacht!", verabschiedete sie sich von ihren Familienmitgliedern. "Gute Nacht", kam es von ihnen, wie aus einem Munde. Dann ging die junge Chinesin mit einem kleinem Lächeln auf den Lippen die Treppe hoch und in ihr Schlafzimmer, wo sie sich die Klamotten vom Leib riss (nicht bildlich!! ^ ^) und in ihr Nachthemd schlüpfte. Zuletzt lies sie noch die Jalousie hinunter und schmiss sich aufs Bett, wo sie erst einmal tief durchatmete, um sich zu entspannen. >>Was war das nur für ein anstrengender Tag!! Erst Schule, die zwei Dates, die Komplikationen mit Duke und dann noch die Begegnung mit diesem Kaiba! Mit dem ist kein normales Gespräch zu führen. Joey hat Recht. Er ist wirklich der jüngste Eisklotz der Welt! Argh...und morgen sehe ich den schon wieder! Auf Dauer verkrafte ich das ganz bestimmt nicht, vorher muss ich in psychiatrische Behandlung<< Yonokos Kopf schwirrte vor Gedanken, sodass es ihr sehr schwer viel einzuschlafen. Nach einer guten Stunde jedoch, hatte sie diese einigermaßen geordnet und ging langsam ins Land der Träume über. ------------------------------------------------------------------------------ So, das war's mal wieder!! Ich hoffe man kann es so lassen!!! Wie immer warte ich auf Featbacks!!! ^ ^ Eure Kimmy007 Kapitel 6: Eine etwas andere Sportstunde ---------------------------------------- So, da bin ich wieder!!! Hab diesmal ziemlich lang gebraucht. Ich bitte jedoch das zu entschuldigen, weil ich sehr viel Schulstress hatte. Dieses Kapitel ist wieder schön lang geworden Schluss mit Reden!!! ------------------------------------------------------------------------------- Eine etwas andere Sportstunde "Papa, fang mich!!", rief ein kleines rothaariges Mädchen fröhlich, während es über eine große, von Blumen übersäte Wiese lief. Lachend lief ein gutgebauter Mann mittleren Alters und mit strahlenden blauen Augen dem kleinen hüpfenden Dobbsball hinterher und holte ihn auch nach wenigen Metern ein. Dann nahm er die Kleine in seine Arme, schmiss sie hoch in die Luft und fing sie wieder auf. "Mein kleines, süßes Mädchen! Ich liebe dich, vergiss mich nicht!" sagte er traurig, doch das Mädchen verstand nicht, was er ihr damit sagen wollte. "Was meinst du Papa?", fragte sie ihn, doch der Mann schwieg. Auf einmal veränderte sich die Landschaft um sie herum und beide befanden sich auf einem Schiff. Einem Kriegsschiff!!! "Papa, was hat das zu bedeuten", fragte ihn die kleine Rothaarige. Doch auch auf diese Frage bekam sie keine Antwort. Plötzlich packte der Mann das Mädchen am Handgelenk und zerrte sie hinter eine große Stahlwand. "Yonoko, du bleibst hier bis es vorbei ist!", befahl er ihr und bevor ihn die Kleine wieder fragen konnte warum, war er wieder verschwunden. Also blieb der kleinen Yonoko nichts anderes übrig, als der Bitte ihres Vaters nachzukommen. Nach einiger Zeit konnte sie das Geräusch eines fernen Flugzeug wahrnehmen, welches immer mehr an Lautstärke zunahm. Es kam immer näher...nun war es ganz nah...zu nah!! Das nächste was Yonoko registrierte, war ein ohrenbetäubender Knall, der ihr durch Mark und Knochen ging. Nun war alles still!! Todesstill!!! Als sie sich wieder einigermaßen gefasst hatte, traute sie sich aus ihrem Versteck. "Papa?", fragte sie, aber bekam wie so oft keine Antwort. "Papa?", fragte sie jetzt energischer. "P...Papa!!" Nun ergriff sie die Panik und sie fing an zu rennen, ohne genau zu wissen wo ihre Beine sie hintrugen. Doch das was sie dann erblickte war um einiges schockierender als das vorherige Erlebnis. Vor ihr lag er. Blutüberströmt! Yonoko fing an unkontrolliert zu zittern und lief mit schlotternden Beinen zu ihrem Vater wo sie kraftlos auf die Knie sank. "Yonoko...hust!!", sprach er mit letzter Kraft, "Versprich mir, dass du stark bleibst, ja?...Hust...Stark genug um auf dich und deine Mutter aufzupassen...Hust...und sag ihr d...dass i...ich sie liebe!" Die letzten Worte kamen nur noch sehr schwer über seine Lippen, sodass das Mädchen Schwierigkeiten hatte ihm zu folgen. Dann sackte sein Kopf zur Seite und seine schönen, ausdrucksstarken Augen verloren jeglichen Glanz. Es dauerte etwas, bis Yonoko begriff, dass ihr Vater tot war. Ihr geliebter Vater war tot!! Was sollte sie jetzt nur tun? Verzweiflung machte sich in ihr breit und sie schrie, sie schrie aus Leibeskräften, bevor auch sie die Dunkelheit umfing. "PAPA!!!!!!!!" Yonoko öffnete die Augen. Sie saß senkrecht in ihrem Bett und ihr Schlafanzug war ganz durchnässt. Plötzlich fiel ihr etwas warmes, feuchtes auf die Hand. Eine Träne, wie sie feststellte und zu dieser gesellten sich immer mehr. Sie konnte ihren Tränenfluss nicht kontrollieren. Polternde Schritte waren auf einmal zu hören und die Tür zu ihrem Zimmer wurde ruckartig aufgerissen. "YONO-CHAN!!", schrie Joey, als er zur Tür reinstolperte. "Was ist pas..." Doch er hielt inne als er in das tränenüberströmte Gesicht und die vor Angst geweiteten Augen sah. >>Sie scheint einen Alptraum gehabt zu haben. Einen sehr schlimmen Alptraum!!<<, dachte der Junge, setzte sich auf die Bettkante und nahm das Mädchen in die Arme, welches sich an seine Schulter drückte und anfing zu schluchzen. Reflexartig hob Joey seine Hand und strich ihr beruhigend über den Rücken. "Ist ja gut, Yonoko. Es war nur ein Traum. Ich bin doch hier.", flüsterte er zärtlich und hoffte inständig, dass seine Worte Wirkung zeigten. Zumindest klappte es immer bei seiner kleinen Schwester! Aber auch bei Yonoko wurde er nicht enttäuscht. Ihre Schluchzer wurden immer leiser, bis sie schließlich überhaupt nicht mehr zu hören waren. "J...Joey?", fragte sie zögerlich. "Hm?" "Lass mich bitte nicht allein, ja?" Sie drückte sich jetzt noch mehr an ihren Cousin und auch er verstärkte seine Umarmung. "Willst du darüber reden? Wenn ja, ich hab immer ein offenes Ohr für dich! Du wirst dich danach bestimmt besser fühlen. Bei Serenity ist es auch immer so." "O...okay", stimmte Yonoko zu und begann etwas brüchig Joey den Traum zu schildern. Als sie geendet hatte, war sie selbst darüber erstaunt, wie es ihr geholfen hatte und sie löste sich von ihrem Cousin. >>Joey hatte recht, das tat wirklich gut! Ich fühle mich irgendwie...erleichtert.<< (voll die super Droge^ ^) "Hm", meinte der Blondschopf, "Das ist echt gruselig! Aber es ist nur ein Traum, also vergiss ihn Yono-chan!" Das Mädchen rieb sich nachdenklich am Kinn. "Joey, das war kein Traum! Dafür fühlte es sich zu realistisch an. Es war eher wie...eine Vision!" "Vision? Hm...das ist natürlich was anderes. Behalte sie im Hinterkopf, aber lass dich nicht von ihr im Alltag stören, ich rede aus eigenen Erfahrungen mit Yugi, okay?", gab er ihr den Ratschlag. "Ist gut, werde ich machen", antwortete ihm das Mädchen. "Übrigens...wie viel Uhr ist eigentlich?", startete Yonoko einen Themawechsel. Der Junge schaute auf seine Armbanduhr. "Es ist 6.45 Uhr" "Aha und warum bist du so früh wach?" "Weil ich noch vor dir duschen wollte und als ich aus dem Bad ging, hörte ich dich schreien.", erklärte er den Grund seines frühen Aufseins. "Ach so! Na dann werde ich mich mal frisch machen!" "Okay, und ich mach derweil Frühstück!" "Mach das. Ich will aber 3 Brötchen mit einer dicken Schicht Nutella!!", meinte Yonoko nun fröhlicher und stand auf. "3 Brötchen? Packst du das überhaupt um die Uhrzeit?", fragte Joey ungläubig. (Anm. Ich kann frühmorgens nie etwas essen!) "Ach was! Ich habe gerade einen Haufen an Kalorien verschwitzt, die muss ich ja irgendwie wieder zu mir nehmen!", sagte sie und ging ins Badezimmer. Zurück blieb ein lächelnder, gutgelaunter Joey. >>Wie schnell sie doch wieder fröhlich wird!<<, dachte er und begab sich nun auch aus dem Zimmer und in die Küche, wo er seine "Arbeit" verrichtete. Nach ungefähr 25 Minuten stürmte Yonoko frischgewaschen ins Esszimmer und stürzte sich sogleich auf die Nutellabrötchen, die Joey ihr bereit gelegt hatte. Der schaute ihr freudestrahlend zu. "So gefällst du mir schon viel besser Yono-chan!!" "Dab hab icb aub dib zu berbangen!", antwortete ihm das Mädchen mit so vollem Mund, dass es schwer war ihre Laute zu verstehen. Doch der Blondhaarige wusste was sie meinte. Auf einmal waren eilige Schritte zu hören und Serenity kam durch die Tür hereingestürmt. "Wo sind mein Make-up und mein Puderdösen?", fragte sie hektisch und rannte auf ein kleines Kosmetikköfferchen zu. Joey hatte gerade eine Tasse Kaffe zu Mund geführt, als die Worte "Make-up" und "Puderdösen" an sein Ohr drangen, wodurch er sich natürlich sofort verschluckte. >>Wie bitte? Seit wann benutzt sie denn so einen Schrott?!<< (Anm.: Ach Joeylein, du wirst uns nie verstehen! -,-°) "Sag mal, hat dich ne Hummel gestochen, oder was ist los?!", machte er sogleich seine Schwester auf ihr merkwürdiges Verhalten aufmerksam, doch die schien ihn gehfliesendlich zu überhören. "Hier ist auch nichts! Warum aber auch ausgerechnet ich? Und das gerade jetzt?" Der Junge war nun ein einziges Fragezeichen und verstand rein gar nichts mehr. "Was ist denn los, Serenity?", wollte nun Yonoko wissen, die fast genauso nichtswissend war, wie ihr Cousin. "Schau dir das doch mal an. Mitten auf der Nase!! Tristan wird mich nicht mal mehr mit seiner Rückseite anschauen!!" Das Mädchen hatte sich umgedreht und sah ihre Cousine an. Diese konnte sich ein kleines Schmunzeln nicht verkneifen, als sie das kleine, runde, rötliche Pünktchen auf ihrer Nase sah. Auch Joey war das entzündete Etwas auf dem Gesicht seiner Schwester nicht entgangen. " Ein Pickel?", fragte er ungläubig, "Und wegen so etwas Lächerlichem regst du dich auf. Die ganze Hektik wegen einer kleinen Hautunreinheit? Und was heißt hier, Tristan wird dich nicht mal mehr mit der Rückseite anschauen?" "Ach Joey! Du verstehst so etwas mal wieder nicht!", verteidigte Yonoko ihre Cousine. "Hör mal zu, Serenity! Ich kann verstehen, dass du hübsch für deinen Freund sein willst, aber würdest du dich von Tristan trennen, wenn er einen Pickel hätte?", stellte sie die intelligente Frage an ihre Cousine. "Ähm...nein! Ich liebe ihn doch!" Yonoko lächelte. "Also! Tristan ist es auch schnurzpiep egal!" "Meinst du?" "Serenity, hab ich schon einmal mit meiner Vermutung falsch gelegen?" "Nein." Ein Räuspern seitens Joey war zu vernehmen. "Könntet ihr eure ,ultrawichtigen' Weibergespräche beenden, denn wenn wir uns nicht beeilen kommen wir zu spät in die Schule." "WAAAAASSSSSSSS? So spät!", schrie Yonoko und verschlang mit großer Mühe ihr letztes Nutellabrötchen, bevor sie in ihre Schuhe stieg und ihre Schultasche schnappte. Die anderen beiden taten es ihr gleich und ein paar Sekunden später, waren sie schon durch die Haustür verschwunden. Nach einer guten halben Stunde kamen sie auch schnaufend vor dem großen Schultor an. "DA SEID IHR JA ENDLICH!", wurden die Drei sogleich ,freundlich' von Tea in Empfang genommen. " Sorry, Leute! Die Mädels haben sich, wie es typisch für sie ist, festgequatscht, deswegen sind wir so spät!", verteidigte sich Joey sofort. Plötzlich schlangen sich zwei Arme um ihn und eine sehr bekannte weibliche Stimme, flüsterte ihm ins Ohr. "Oh, aber nicht alle Mädchen sind so, oder Joey-Schatz?!" Dem Blonden wurde davon kalt und heiß zugleich. "Mai!", stellte er überrascht fest, "Nein, natürlich nicht! Du bildest da eine Ausnahme!" Und dann geschah das, was geschehen musste. Ihre Lippen vereinten sich zu einem langen leidenschaftlichen Kuss, der nie enden wollte. Dabei vergaßen sie ihre Umgebung und das ausnahmslos jeder zuschaute! Selbst als neben ihnen eine Limousine anhielt, wollten sie sich nicht voneinander trennen, bis eine kalte, schneidende Stimme, die auch etwas angeekelt klang, sie in die Realität zurückholte. "Ihhh!! Wie kann man nur so einen räudigen Köter küssen!" Jeder drehte sich in die Richtung um aus der diese Stimme kam. "Kaiba!", kam es wie aus einem Munde. "Ja, zufällige ist das mein Name!", meinte der nur und war dabei an dem ,Kindergarten', wie er die Gruppe so gerne nannte, vorbei zu gehen. "Also ehrlich! Da würde ich lieber einem Warzenschwein einen Bussi geben, als dem da!" Demonstrativ zeigte er mit dem Finger auf Joey. Der Blondschopf ballte die Fäuste, sodass seine Fingerknöchel weiß hervortraten. "Kaiba du..." Ihm wollte gerade keine passende Bezeichnung für den Brünetten einfallen. Das ihm aber auch immer im ungünstigsten Moment die Ideen ausgingen!! (kenn ich -,-°) "Du wagst es meinen Freund zu beleidigen?", antwortete Mai an seiner Stelle. Ihre Stimme war ganz zittrig vor Wut. "Ja, ich wage mich!", meinte der nur desinteressiert. "Ich sage nur die Wahrheit und er ist und bleibt nun mal ein schäbiger Hund!" "Schäbiger Hund? Joey sieht tausendmal besser aus als du!! Außerdem ist er charmant und kann lachen, was du nicht kannst!" Mai hatte sich schon richtig in Rage geredet. Und zu allem Überfluss fing Kaiba auch noch an zu lachen. "Der und besser aussehen als ich? Warum fliegen dann so viele Mädchen auf mich, kannst du mir das mal erklären?" Nun war auch Mai's Vorrat an Ideen erschöpft. Yonoko war während der ganzen Diskussion still gewesen. Zu still!! Was ein großer Fehler war, denn dadurch hatte sich sehr viel Ärger und Wut über Kaiba in ihr angestaut, was sich auf einmal entlud. "Das können wir aber ganz schnell ändern, Kaiba!" Seinen Namen zischte sie nur noch. Nun drehte sich der Brünette zu ihr um. "Wie meinst du das?", fragte er unbeeindruckt, aber das die Rothaarige zu dem fähig war, was sie jetzt tat, hatte er am wenigsten von ihr erwartet!! Yonoko holte aus und schlug so fest zu wie sie konnte und ehe Kaiba sich versah hatte er eine schöne schwarze Schultasche im Gesicht kleben. Durch die Wucht des Schlages, flog er auf den sandigen Boden des Schulgeländes, wo er benommen liegen blieb. Mit dem eindeutigen K.O Kaibas, viel sogleich der Grossteil der angestauten Wut in dem Mädchen ab. "Yonoko!!", schrien die Freunde gleichzeitig. "Was hast du getan?" " Ich habe ihn nur zu der Schönheit gemacht, die er in Wirklichkeit ist!", antwortete sie wahrheitsgemäß. "Ohh...", kam es vom Boden. Der Brünette setzte sich auf und fasste sich an seinen schmerzenden Kopf. Yonoko hatte ganze Arbeit geleistet! Seine Lippe war aufgeplatzt und Blut lief ihm aus der Nase, was ihm erst auffiel als ihm ein Tropfen auf die Hose fiel. "Was?...Du!!!", sagte er nun auch sehr in Rage und sah Yonoko mit seinem tödlichsten Blick an. Doch das Mädchen wollte einfach nicht tot umfallen. Also stand er auf und baute sich vor ihr auf. Jetzt konnte die Rothaarige eine Blick auf ihr ,Werk' werfen und es erfüllte sie mit...Stolz. Und gleichzeitig hatte sie etwas Mitleid mit Kaiba, aber nur etwas! "Das wird noch ein bitterböses Nachspiel haben, verlass dich darauf!", presste er zwischen seinen Lippen hervor und ging dann davon, ohne auf die überraschten und geschockten Blicke seiner Mitschüler zu achten, an die er vorbei ging. "Das hättest du nicht tun sollen!", tadelte sie Joey. "Aber er war so gemein zu dir. Verdient hat er es auf jeden Fall!" Der Junge seufzte. Er wusste das es keinen Sinn hatte mit seiner Cousine zu diskutieren, wenn die nicht einmal wusste wer Seto Kaiba in Wirklichkeit war. "Yonoko, hör zu! Kaiba ist der wohl einflussreichste Fuzie der Welt!! Er hat sein eigenes Weltimperiumsdingsda aufgebaut und er kann, wenn er schlecht drauf ist, ohne weiteres unsere ganze Existenz zerstören!" "W...wie meinst du das?" "Er kann den Chef meines Vaters dazu bringen ihn zu feuern und er kann auch dafür sorgen, dass wir nie Arbeit finden, geschweige denn eine Ausbildungsstelle!" Die Rothaarige sah ihn für einen Moment geschockt an, bevor sich ihr Blick verfinsterte. "Du Vollidiot!! Kannst du mir das nicht früher sagen? Jetzt ist es auf jeden Fall zu spät. Und was bitteschön soll ich jetzt tun?" Nun meldete sich Yami zu Wort. "Nun ja, es gebe eine Möglichkeit, aber sie ist sehr erniedrigend!" "Sag schon!", forderte ihn Yonoko auf. Genau in diesem Moment läutete die Schulglocke. "Du könntest dich bei ihm entschuldigen, vielleicht bewirkt es ja was." "Entschuldigen? Nix da, das werde ich ganz bestimmt nicht tun! Außerdem, wenn ich es täte und damit nichts erreichen würde, hätte ich mich umsonst vor ihm zum Affen gemacht!" "Aber es ist die Einzige Möglichkeit!" Das Mädchen kämpfte innerlich mit sich, entschloss sich dann aber letztendlich dafür, sich zu entschuldigen. Schlimmer, als es jetzt schon war, konnte es ja nicht mehr werden!! (Anm. wer weiß?) "Jetzt kommt mal in die Hufen!", meinte auf einmal Tea. "Wir kommen sonst noch zu spät in den Sportunterricht!" Und somit packte sie mit der einen Hand Yonoko und mit der anderen Serenity und ging schnellen Schrittes in Richtung Mädchenumkleidekabine. Mai folgte ihnen wiederstrebend, immerhin wollte sie viel lieber bei ihrem Freund sein. (Anm. verständlich!!) In der Sporthalle In der Zwischenzeit hatten sich die Mädchen umgezogen und warteten nun in der großen Halle auf ihren Sportlehrer. Dieser kam auch nach nicht allzu langer Zeit. "Hallo Mädels!", drang die bekannte Stimme von Herrn Tsubasa an ihr Ohr. Yonoko schaute verduzt auf. Ihr war neu, dass ein Lehrer und keine Lehrerin den Mädchensport unterrichtete. "Heute wollen wir zuerst etwas Geräteturnen machen." Allgemeines Stöhnen von den Schülerinnen. (Anm. würde ich auch machen!!) "Nicht zu viel Begeisterung, meine Lieben! Danach könnt ihr entweder Volleyball oder was euch sonst noch in den Kopf kommt, spielen. Ich muss noch parallel zu euch die Jungs betreuen, da Herr Otogawa krank ist. Aber wenn ich wiederkomme, möchte ich keinen von euch rumlungern, oder wie ihr das jetzt nennt, chillen sehen. Und da ich das nicht kontrollieren kann, habe ich einen Ersatz für mich gefunden!" >>Wer das wohl sein mag!<<, dachte Yonoko und als die "Vertretung" zur Tür rein kam, verschlug es ihr fast die Sprache. >>Das kann doch nicht wahr sein! Muss das gerade mir passieren?<< Auch ihre Freundinnen und der Rest der Mädchen schauten sehr erstaunt. "Seto Kaiba?", kam es aus allen Mündern. "Tja, er war nun mal sehr böse zu einer Mitschülerin und das ist sozusagen die Strafarbeit!", erklärte ihnen Herr Tsubasa, bevor sie ihn mit Fragen zulöchern konnten. Aber stattdessen ging ein Raunen durch die Mädchenreihen, da Kaibas Wunden, die ihm vor nicht allzu langer Zeit zugefügt wurden, nicht zu übersehen waren. "Was ist denn mit Seto-kun passiert?", fragte ein Mädchen. "Keine Ahnung, aber wenn ich den erwische, der es gewagt hat meinem Seto-schatzi etwas anzutun, dem werde ich eigenhändig die Knochen brechen.", antwortete eine andere, die etwas fester gebaut war. Yonoko hörte natürlich alles mit und ihr wurde unwohl zumute bei diesem letzten Kommentar. "Ich gestehe, dass ich mich falsch gegenüber dieser Mitschülerin verhalten habe!", sagte Kaiba und schaute dabei durch die Reihen, bis er Yonoko entdeckte und hinzufügte, "Dafür werde ich die gerechte Strafe einsehen, obwohl ich sagen muss, dass es mir bei so hübschen Mädchen wie euch nichts ausmacht..." ,Seufzen von allen Seiten war zu hören, "...Mir wird es eine Freude sein Herrn Tsubasa zu vertreten!" Nun sah er das Mädchen mit dem typischen Du-wirst-dein-blaues-Wunder-erleben-Blick a'la Kaiba an. >>Oh man, ich bin erledigt!!<<, dachte das Mädchen, als sie den Blick nicht mehr stand hielt und wegschaute. "Ich geh dann jetzt mal. Viel Vergnügen Seto.", meinte Herr Tsubasa zu Kaiba und ging dann weg. "Keine Sorge, das werde ich haben!", zischte er leise in Yonokos Richtung, als der Lehrer außer Hörweite war. Dann wandte er sich wieder an alle Mädchen. "So, ihr wisst was zu tun ist nehme ich an?", fragte er ihm gewohnten, kühlen Tonfall. Die Mädchen nickten zustimmend. "Also, dann steht nicht so faul rum und baut die Geräte auf die ihr braucht, ein bisschen Bewegung tut euch allen gut!", kommandierte er die Sportgruppe barsch herum. Daraufhin brach ein Gewusel aus, welches hätte Schlagzeilen machen können, denn jedes Mädchen wollte den Befehl ihres Kaibas am Besten ausführen. Außer, wie es nicht anders zu erwarten war, Yonoko und Co. , was Kaiba natürlich prompt auffiel. "Braucht ihr eine Extraeinladung, oder was?" "Nein", antwortete Yonoko. "Und was bist du dann noch hier, beweg gefälligst deinen Hintern in den Geräteraum!" Das Mädchen spürte, wie wieder die blanke Wut in ihr hochstieg. >>Jetzt will ich mich mal bei ihm entschuldigen und was macht dieser arrogante Pinkel?!...Grrr ich könnte ihn sonst wo hintreten!<<, machte sie ihrer Wut Luft. " Erstens, lass meinen Hintern in Ruhe, zweitens, kommandiere mich nicht herum und drittens, ich will nur mit dir Reden, also schnauz mich nicht gleich so an, klar?" "Tut mir Leid, kein Interesse!", blockte Kaiba nur ab. "Wie, kein Interesse?" "Ich habe nun mal keine Lust etwas wie eine Konversation mit dir zu führen!" "Und warum nicht, wenn ich fragen darf?" "Das ist unter meinem Niveau!" "Aber Kaiba, was sie dir sagen will ist für sie sehr wichtig!", versuchte es nun Serenity, doch auch ihr gelang es nicht. "Das interessiert mich nicht, was ihr wichtig ist! Ich unterhalte mich nicht mit kläffenden, beisenden Hunden!" "Ach, weißt du was Kaiba? Leck mich!", meinte Yonoko sichtlich am Ende mit ihrem Latein. Das es so schwer werden würde mit Kaiba zu reden, hatte sie nicht für möglich gehalten. "Sehr gerne! Dann zieh die Hosen aus.", erwiderte der ganz lockerflockig. "Gute Lecker lecken durch die Hosen!", entgegnete daraufhin Yonoko, und kassierte somit den Sieg, da Kaiba nichts mehr einfiel. "Schön du hast gewonnen! Also dann rede!", gab Kaiba nach. (Wie schnell er doch die Meinung ändern kann! Tja die Pubertät! ^ ^) "Okay, also wegen heut morgen...", druckste sie herum. Ein "Entschuldigung" auszusprechen war doch viel schwerer als sie dachte. "...ich äh...weißt du...ähm...ich...wollte...äh...mich...ähm..." Das waren selbst für die Intelligenzbestie Seto Kaiba zu viel "Äh's" und "Ähm's" und er machte ihr auch unmissverständlich klar, dass er sie nicht verstand. "Jetzt komm endlich mal zur Sache, ich hab nicht ewig Zeit. Immerhin muss ich auf diesen Haufen Barbiepuppen aufpassen. Außerdem währe es sehr von Nutzen, wenn du dich deutlicher ausdrücken würdest. Das Gestotter verstehe ja nicht einmal ich!" Yonoko atmete tief durch und versuchte es noch einmal, jedoch diesmal um einiges kürzer. "Entschuldigung!!" "Was?", fragte Kaiba nach, denn er schien sich verhört zu haben. "Für heut morgen...es tut mir Leid!", sagte sie sehr leise. Auf dem Gesicht des Brünetten bildete sich ein hämisches Grinsen und er hielt sich eine Hand ans Ohr. "Meine Ohren sind nicht mehr die Jüngsten! Kannst du vielleicht etwas lauter sprechen?" "Es tut mir leid!", sagte die Rothaarige jetzt deutlich. "Noch lauter, wenn's geht!" "Du hast ganz genau verstanden, was ich gesagt hab! Also, nimmst du jetzt die Entschuldigung an oder nicht?" Einige Sekunden der Überlegung herrschte Stille, bis sich Kaiba entschied. "Hmm...keine Ahnung! Muss ich mir noch überlegen, aber ich sag dir nach der Stunde bescheid, ob ich dir verzeihe oder nicht!" Und somit drehte er sich um, ohne noch einmal auf Yonoko zu achten und wandte sich den Geräten zu, die "die Barbiepuppen" inzwischen aufgebaut hatten. "So ein unsensibler Idiot! Das kann er doch nicht machen!", beschwerte sich das Mädchen. "Doch kann er!", meinte Tea und legte ihr die Hand auf die Schulter. "Immerhin ist er Seto Kaiba!" Die Rothaarige seufzte tief. Über Kaibas unmögliches Verhalten zu diskutieren, hatte ja doch keinen Sinn. Also beließen sie es dabei und schlossen sich dem Rest der Schülerinnen an. "Darf ich für einen Moment um eure Aufmerksamkeit bitten?", fragte Kaiba im gewohnten "freundlichen" Tonfall. >>Unsinnige Frage!! Die hat er doch schon, seit er den Raum betreten hat!<<, meinte Yonoko in Gedanken. "So, ihr bildet jetzt vier Gruppen zu je 7 Personen. Dann geht jede Gruppe an eines der Geräten, soweit verstanden?" Ein einstimmiges "Ja" war von den Schülerinnen zu vernehmen. "Was steht ihr dann noch herum? Beeilt euch mal, wir haben nicht ewig Zeit", trieb er die Mädchen an und wie auf Kommando ging das Gewusel wieder los. "Was auch passiert, wir bleiben zusammen, okay?", sagte Serenity an die anderen Drei gewannt, diese nickten zustimmend. Nach nicht einmal einer Minute hatten sich die Gruppen zusammengefunden, jedoch nicht ganz genauso, wie es sich Kaiba vorgestellt hatte. "Seto-kun?", fragte ein Rosahaariges Mädchen aus einer kleinen Dreiergruppe mit sehr schleimigen Grinsen und ging auf ihn zu. "Oh, Gott! Jetzt kommt die wieder mit dieser Tour! Sie will aber auch nicht verstehen, dass Kaiba rein gar nichts von ihr will!!" "Ja, da hast du Recht!", pflichtete Tea Mai bei. Yonoko schaute verwirrt von der einen zur anderen und machte mit einem intelligenten "Hä?" ihr Unwissen kund. "Nun ja, diese drei Megaschlampen dahinten...", fing Mai mit Geste zur Gruppe an zu erklären, "...sind wohl die größten auf der Schule!!" "Wie das denn?" "Die haben schon mit fast jedem Jungen in der Schule ein Verhältnis gehabt! Nur mit unseren Freunden und Kaiba nicht, weil der keinen Bock auf Mädchen hat, die es mit jedem tun und gerade aus diesem Grund wollen die ihn um jeden Preis! Aber man darf es sich mit denen auch nicht verscherzen!" "Warum?", wollte das Mädchen wissen. "Weil die einen tyrannisieren, bis man einen Nervenzusammenbruch bekommt. Letztes Jahr zum Beispiel hatten wir ein Mädchen in der Parallelklasse, die sehr sensibel war. Ich glaube, sie hat ein einziges Mal mit Kaiba ein Wort gewechselt und dann ging es schon los. Sie wurde so lange gehänselt, bis ihre sowieso schon schwachen Nerven es nicht mehr aushielten und sie in die Klinik musste." "Wirklich?", fragte Yonoko sichtlich geschockt nach, worauf sie ein Nicken bekam. Währendessen hatte Seto sich zu dem "Störenfried" umgedreht. "Was willst du!", meinte er sichtlich genervt. "Irgendwie will uns keiner in der Gruppe haben, da könntest du mit uns vielleicht eine gründen!", meinte diese immer noch mit diesem ekelhaft falschen Lächeln, dass es sogar dem Brünetten schlecht wurde. "Nur 8 Wörter! Vergiss es!", meinte dieser nur. "Hä? Das waren aber nur zwei Wörter, Süßer!" (Anm. Sie hat in Mathe aufgepasst! Was für eine Leistung! °-,-) "Geh zu der Vierergruppe dahinten!", meinte er daraufhin nur und zeigte mit dem Finger in Richtung Yonoko. "Das waren 8 Wörter und jetzt verschwindet!", meinte Kaiba überlegen und ging davon. "H...hat der gerade gesagt, dass die zu uns kommen sollen?", fragte Serenity unsicher nach. "Doch hat er!", antwortete ihr Tea. "Das gibt gewaltigen Ärger!", schaltete sich nun auch Mai ein. "Machen wir das Beste daraus!", meinte Yonoko optimistisch und dann kamen auch schon die drei Mädchen, die Kaiba mit Bravur abgewiesen hatte, zu ihnen. "Hm...dass uns Seto gerade zu euch geschickt hat, hat mir gerade noch gefehlt!", meinte die Rosahaarige. "Ich könnte mir auch etwas besseres vorstellen, als mit euch eine Art Gemeinschaft zu gründen!", zischte Mai zurück, was das Mädchen jedoch ignorierte. Stattdessen wandte sie sich Yonoko zu. "Und du musst die Neue sein! Yiniko oder so!! Ich bin Sakura und das sind Miyuki und Sayaka." Sie zeigte abwechselnd auf die Blauhaarige und die Blonde. "Also ich gebe dir mal einen Tipp, such dir einen richtigen Freundeskreis aus, wie uns zum Beispiel! Wir würden dich sogar aufnehmen, hübsch genug bist du ja!!" Innerlich brodelte es in der Rothaarigen aber äußerlich lies sie sich nichts davon anmerken. "Tut mir Leid, aber ich weiß selbst, wer für mich die bessere Wahl ist!" Sakura, die vorher gegrinst hatte, wurde mit einem Mal ernst. "Wenn das so ist, von mir aus! Aber du wirst es noch bereuen." Und mit einem letzten abwertenden Blick ging Sakura, gefolgt von ihren Freundinnen an den Mädchen vorbei und zum letzten freien Gerät, dem Schwebebalken!!! "So, jetzt wo ihr euch aufgeteilt habt, kann ich ja endlich anfangen!! Also als erstes übt ihr euch an den Geräten ein. Nach fünf Minuten pfeife ich ab und jede Gruppe geht eine Station weiter und das im Uhrzeigersinn. Das Ganze wird so oft wiederholt, bis jeder wieder an seinem Platz ist, also dann mal los!", kommandierte Kaiba und pfiff in seine Pfeife, die er vom Lehrer bekommen hatte. "Bitte alles, nur nicht Schwebebalken!", maulte Yonoko. "Was ist denn los?", wollte Serenity wissen. "Wisst ihr, ich habe nicht gerade die Begabung in Schwebebalken, früher bin ich da mal runtergefallen und hab mir eine Platzwunde zugezogen." "Aber da liegen doch Matten drunter!", meinte Tea. "Ja schon, aber die sind verdammt dünn!" "Ach so!" Und somit war dieses Thema auch beendet. Es waren schon 3 Minuten vergangen und Yonoko war an der Reihe. Zu allem Unglück musste gerade Kaiba, der Mal an jedem Gerät stehen blieb und sein Kommentar zu den Leistungen abgab, am Schwebebalken stehen bleiben. "Dann zeig mal, was du kannst, Kento!" Yonoko schluckte schwer. Da musste sie wohl oder übel durch. Also stellte sie sich auf den Hilfskasten und setzte ihren ersten Fuß auf den Balken. Der Zweite gesellte sich hintendran und dann...war es das schon! Yonokos Beine fingen an zu zittern, wie Espenlaub. Von Sakura und Co. war nur ein boshaftes Kichern zu hören und Kaiba grinste belustigt. "Jetzt mach schon!", forderte er die Rothaarige auf. "G...geht n...nicht!!" "Und warum nicht?" "Weiß ich nicht!" "Kaiba, du siehst doch, dass sie Angst hat! Also hilf ihr gefälligst, du bist immerhin Aushilfelehrer!", keifte Mai den Brünetten an. "Das mach ich erst, wenn sie ganz lieb Bitte sagt!", meinte der nur desinteressiert. "K...kaiba", sagte Yonoko mit zittriger Stimme. "Das i...ist kein Sch...scherz! B...bitte!!" Der Junge sah das zitternde Mädchen skeptisch an, bis er zu dem Entschluss kam, dass es ihr wirklich ernst war und sie wirklich Hilfe benötigte. Mit einem "Okay!" ergab er sich und ging auf das sie zu. "Nimm meine Hand", sagte er und diese wurde auch sofort ergriffen. "Und jetzt gehe Schritt für Schritt weiter. Falls du fällst, fange ich dich auf...oder auch nicht! Das muss ich mir noch überlegen!" Yonoko gehorchte ihm, was blieb ihr auch anderes übrig und ignorierte seine letzten Worte. Das ganze Szenario wurde von drei Augenpaaren, die zu Sakura Miyuki und Sayaka gehörten, argwöhnisch verfolgt. Als Yonoko ungefähr in der Mitte war, blieb der Brünette plötzlich stehen. "So, jetzt probieren wir mal etwas aus!", sagte er und fing wieder an zu grinsen. "Du lässt den hintern Fuß nach vorne schwingen, wobei du in die Knie gehst und setzt in vor den anderen Fuß, verstanden?" "Das meinst du jetzt nicht ernst, oder?" "Doch, das ist mein voller Ernst. Ich mache nie Scherze!" Yonoko sah ihn skeptisch an, machte jedoch, was er sagte und dann geschah das, was geschehen musst. Ihr Knie gab nach und sie fiel seitlich auf den Jungen drauf. Der war so überrascht, dass es ihn mit zu Boden riss und beide ihre Köpfe an einander stießen. Dort lagen sie! Kaiba rücklings auf der Matte und Yonoko saß, nein sie lag mehr auf ihm drauf! (Anm. Was für eine Stellung!! ^o^) "Yonoko", schrien die Mädchen und liefen auf ihre Freundin zu. Von Sakura und Co. war nur ein erschrockenes Keuchen zu hören und sie riefen synchron: "Seto-schatzi!!" "Au!", stöhnte Yonoko und rieb sich den schmerzenden Kopf. "Hast du einen Dickschädel!" "Du bist noch unfähiger, als dein verlauster Cousin, weist du das?", machte Kaiba seine Meinung kund und stieß das Mädchen unsanft von sich. "Halt die Klappe!" "Das eines klar ist, verzeihen werde ich dir nie!" "Ach jetzt ist es meine Schuld, dass du ein miserabler Sportlehrer bist, ja?", keift Yonoko ihn wütend an. "Ja, das ist deine Schuld, wenn man zu bescheuert ist einen Fuß vor dem anderen zu setzten, Pekinese!", sagte der nun auch in Rasche. "Und du bist zu dämlich um mich festzuhalten, du Riesenbazille in Menschenformat!!" "Pass auf was du sagst, ja?" "Ich sage nur die Wahrheit!" Inzwischen hatte sich die ganze Halle um die beiden Streithähne versammelt, bis urplötzlich ein gellender Pfiff zu hören war und alle zusammenfahren lies. "SETO, WAS IST HIER LOS!", war die scharfe Stimme von Herr Tsubasa zu hören. Der Angesprochene stand auf. "Nichts, nur ein Übermaß an primitiver Blödheit!" "Nicht diese Ausdrücke, Seto!" "Tsss", meinte der nur beleidigt. "Mir reicht es. Raus mit dir!" "Okay, ich geh ja schon!", sagte Seto provozierend und verlies die Halle. Ein letztes mal warf er der immer noch am Boden sitzenden Yonoko, einen vernichtenden Blick zu, bevor er entgültig verschwand. "Ihr anderen trainiert jetzt weiter.", meinte er an die Klasse gewandt und als die Mädchen weg waren zu Yonoko. "Bei dir alles klar? Ich habe gedacht, ich komme mal rüber und schaue ob er dich noch am Leben gelassen hat! Ich scheine nicht im falschen Moment gekommen zu sein!" Die Rothaarige grinste. "Ja! Bei mir ist alles in bester Ordnung!", sagte sie und wollte aufstehen, aber ein starkes ziepen in der Kniekehle lies das nicht zu. "Au! Na gut, fast alles ist in bester Ordnung!" "Lass mal sehen", sagte der Lehrer und kniete sich zu ihr hinunter. Er tastete in der Kniekehle herum und bekam immer wieder Schmerzensschreie zu hören. "Hm...sieht aus, als hättest du dir etwas an den Kreuzbändern zugezogen! Deine Freundinnen bringen dich zur Krankenschwester und dann lässt du dich abholen, okay?" "Ja", stimmte sie zu und lies sich von Herrn Tsubasa aufhelfen. Mai stützte sie auf der linken und Tea auf der rechten Seite und so gingen sie in Richtung Krankenzimmer. Serenity holte derweil Yonokos Schulsachen. Gott sei Dank war die Schulärztin gerade im Raum und so konnte sie sich Yonokos Verletzung anschauen. "Hm...du kannst froh sein, dass das kein Kreuzbandriss ist, sondern nur eine Dehnung." >>Nur eine Dehnung? Das tut aber trotzdem verdammt weh!!<<, dachte Yonoko. "Wie hast du das geschafft, wenn ich fragen darf?" "Schwebebalken", antwortete die Rothaarige kurz und knapp. "Tsss.... bei was ihr Schüler euch alles verletzt ist unglaublich!", sagte die Ärztin und verband das Knie. Nachdem sie den Verband fixiert hatte, ging sie zu ihrem Schreibtisch, schrieb etwas auf ein Papier und ging mit diesem zu Yonoko zurück. "Ich habe dir jetzt eine Salbe verschrieben, die du zwei Mal am Tag aufträgst. Am Besten morgens und abends und dann bekommst du noch ein Magnesiumpräparat zur Stärkung deiner Muskulatur." "Okay.", erwiderte Yonoko und nahm das Rezept an sich. "Wir gehen dann auch mal!", meldete sich Tea zu Wort. "Genau, wir wollen doch den Anschiss nicht verpassen, den Kaiba gleich bekommt!", sagte Mai vorfreudig. "Bis heute Nachmittag, Cousinchen!", verabschiedete sich Serenity und gefolgt von den anderen beiden verließ sie den Raum. "Auf wiedersehen!", rief Yonoko ihnen hinterher, bevor sich die Tür schloss. "Hier!" Die Ärztin hielt ihr ein Telefon hin. "Ruf deine Eltern an, dass sie dich abholen!" >>Das wird wohl schlecht gehen!<<, dachte das Mädchen ironisch und wählte die Nummer ihres Onkels und ihrer Tante von denen sie auch eine viertel Stunde später abgeholt wurden. Auf den Weg nach Hause wurde die Rothaarige natürlich nicht von Fragen verschont, wie das passiert sei und dergleichen. "Ganz klar zu schwache Muskeln!", meinte ihr Onkel dazu besserwisserisch. "Da hilft nur eins!!....Ganz, ganz viel Krafttraining! Da kannst du ja mit Joey mitgehen, der macht Karate oder Kickboxen oder so etwas!" "Nein danke! Ein Jahr Karate hat mir eigentlich schon gereicht!", wehrte Yonoko ab. Sie wollte erst gar nicht an die vielen Prellungen, Verstauchungen und aufgeplatzten Lippen denken, die sie zu dieser Zeit hatte. "Aber irgendwas musst du doch machen, geh doch...tanzen!!" "Tanzen?", fragte sie skeptisch. "Ja.", mischte sich nun auch ihre Tante ein. "Serenity und Tea machen auch Tanzkurs." "Wenn ihr meint!", sagte Yonoko dazu nur. Das konnte ja heiter werden!! ------------------------------------------------------------------------------ So, das war's auch wieder von meiner Seite!!! ^ ^ Bis zum nächsten Kapi Eure Kimmy007 Kapitel 7: Kindheitsgeschichten ------------------------------- Halöschen alle zusammen ^^ Endlich nach unendlich langer Zeit hab ich das nächste Kapitel fertigstellen können!! *schweiß von Stirn abwischt* Naja auf jeden Fall, viel Spaß beim 7. Kapi ----------------------------------------------------------------------------- Kindheitsgeschichten „JOEY!!!!“, brüllte ein auf der Couch sitzendes, Pringles in sich hinein stopfendes Mädchen mit ungekämmten, roten Haaren. Na gut, sie lag eigentlich mehr auf der Couch, als dass sie saß! Grund dafür war ein geschientes, in Verband gelegtes Bein. Nach ihrem Sportunfall vor zwei Tagen, war Yonoko noch einmal zum Arzt gegangen und der hatte ihr Bein, besser gesagt ihr Knie geschient und das Mädchen dazu verdonnert, es so wenig wie möglich zu bewegen, damit ihre Verletzung schnell und vor allem richtig verheilen kann!! Also blieb der 16 Jährigen keine andere Wahl, als ihre Freizeit, die sie nun im Übermaß besaß, damit zu verbringen, zu schlafen, zu lesen, zu fernsehen oder ihrem Cousin auf die Nerven zu gehen. „Was ist denn jetzt schon wieder!“, antwortete Joey sichtlich genervt. „Ich muss mal ganz dringend für kleine Mädchen!“ „Dann geh doch. Ich hindere dich nicht daran!“ „Doch tust du...indirekt! Ich darf mich doch nicht so viel bewegen, also trag mich Joey verschränkte demonstrativ die Arme vor der Brust. „Wenn du so mit mir redest, kannst du dir von mir aus in die Hose machen!! Echt jetzt mal, du klingst wie Kaiba!“ „Das nimmst du zurück!“ „Nein werde ich nicht, weil es stimmt!“ Yonoko seufzte ergeben, vielleicht klang sie wirklich etwas wie Kaiba....aber nur etwas! „Okay Joey, tut mir Leid! Entschuldige mein Benehmen, aber mir ist unheimlich langweilig. Ich werde versuchen freundlicher zu sein. Könntest du mich jetzt bitte aufs Klo bringen? Meine Blase platzt nämlich gleich und ich denke du hast keine Lust die Sauerei weg zu machen, oder?“ Joey musste leicht schmunzeln, als er in das unschuldig lächelnde Gesicht seiner Cousine sah. „Ist schon gut Yono-chan!“ Und mit diesen Worten hob er sie auf seine Arme und trug sie mit Leichtigkeit ins Badezimmer, wo er sie auf einen Hocker absetzte, der sich direkt neben der Toilette befand. Dann verlies er den Raum schleunigst wieder und lies der Rothaarigen ihr Geschäft machen. Nach ungefähr 5 Minuten war das Mädchen fertig und rief wie so oft nach ihrem Cousin, der sie wieder auf die Couch im Wohnzimmer brachte. Genau in diesem Moment wurde die Haustür geöffnet und Joeys Mutter kam herein. Sie war vor 2 Stunden losgegangen, um diverse Einkäufe zu erledigen. „Ich bin wieder da!“, rief sie so laut, dass man meinen konnte, die ganze Nachbarschaft hätte es mitbekommen. „Du bist nicht zu überhören, Mum!“, gab Joey eine spitze Bemerkung ab. „Schaut mal, wen ich da mitgebracht habe!“, sagte sie, als sie das Wohnzimmer betrat und wie auf Kommando kamen Yugi und Co. herein. „Hallo Yonoko, wie geht es dir?“, erkundigte Tea sich gleich nach ihrem Wohlbefinden. „Den Umständen entsprechend gut, aber ich werde hier ja auch bestens versorgt!“, antwortete sie mit einem vielsagenden Blick zu Joey. „Ach, mein liebes Cousinchen pflege ich doch gerne gesund!“, sagte dieser schnell, als er die verwunderten Blicke seiner Freunde sah. Es war allgemein bekannt, dass Joey ein richtiger Faulenzer war und seine Freitagnachmittage damit verbrachte, die Couch zu mieten und stundenlang in das viereckige Ding namens Fernseher zu schauen. Dies glich also einem richtigen Phänomen!! „Mein süßes Zuckerschneckchen!“, meldete sich nun auch Duke zu Wort, der sich vordrängte und Yonokos Hände in die seine nahm. Dann betrachtete er sie eingehend von oben bis unten. „Ich versichere dir, wenn mir Kaiba über den Weg läuft, drehe ich ihm eigenhändig den Hals um. Denn er ist daran schuld, dass meinem kleinen Prinzesschen etwas zugestoßen ist!“ „Hey... Zwiebelkuchen! Ich drehe dir gleich was ganz anderes um, wenn du Yono-chan weiterhin mit deinem Geplapper nervst.“, drohte Joey Duke. „Erstens plappere ich nicht, sondern flirte, falls du nicht weißt was das ist, und zweitens, vielleicht ergibt sich ja zwischen ihr und mir etwas!“, entgegnete der Schwarzhaarige gelassen. „Pah, eher würde ich Yono-chan dem feinen Pinkel überlassen, als dir!“ „Man könnte gerade meinen, du kennst ihn besser als mich!“, meinte Duke schon fasst beleidigt. Joey, der gerade noch total in Rage war, wurde jetzt allmählich unsicher. „Nun...i...ich...“ Yonoko, die merkte, dass ihr Cousin etwas auf dem Herzen hatte, was seine Freunde allerdings nicht wissen sollten, schaltete sich nun auch wieder ein und fuhr beide an. „Jungs, jetzt kommt aber mal wieder runter! Zuerst zu dir, Duke! Nur dass du es weist, ich will nichts von dir, ich will nicht mit dir ausgehen und eine Beziehung mit dir eingehen schon zehnmal nicht! Und du Joey...“, somit drehte sie ihren Oberkörper dem Blondschopf zu und sprach nun mit deutlich milderen Stimmlage. „...solltest wissen, dass ich kein Gegenstand bin, den man irgendwelchen Leuten überlassen kann. Ich kann sehr gut selbst entscheiden mit wem ich gehen will und mit wem nicht, verstanden?“ „Yes, mam“, kam es kleinlaut von den beiden Streithälsen. „Hey, wo ist denn eigentlich meine kleine Serenity?“, fragte Tristan plötzlich völlig unpassend. „Die müsste oben in ihrem Zimmer sein, geh doch einfach hoch.“, antwortete ihm Yonoko und so schnell wie es ihm seine langen Beine nur erlaubten, war der Brünette davon geeilt. „Hach, die junge Liebe“, seufzte Rebecca und sah verliebt zu Yugi, der ihren Blick auch mit der gleichen Zuneigung erwiderte. „Ja ja, da könnte man richtig eifersüchtig werden.“, meinte Duke. „Wenn man sich jetzt vorstellt, was die beiden da oben treiben...“, dabei betonte er das Wort „treiben“ ganz deutlich, „...,das würde ich ja zu gerne auch machen!“ Nun sah er Yonoko mit einem lüsternen Blick an. „Behalte deine perversen Gedanken für dich, klar?“, sagte Joey mit genervtem Unterton in seiner Stimme. „Apropos, wenn wir schon bei der jungen Liebe sind. Wolltest du dich nicht heute Nachmittag mit Mai treffen?“, fragte Yonoko ihren Cousin, welcher eingefallen war, dass er am Vormittag eine Verabredung mit Mai erwähnt hatte. Joey sah daraufhin geschockt auf die Wanduhr und er wurde noch geschockter, als er die Zeit ablas. (Anm. der hat’s mit seinen Uhren! -,-°) „SCHEIßE!!! 16 Uhr schon und um 16.15 treffen wir uns in der Eisdiele. Das langt mir nie und nimmer bis in die Innenstadt.“, rief er, während er Richtung Haustür lief, dabei noch halbwegs Schuhe und Jacke anzog und mit einem Ruck die Tür ins Schloss fielen lies, was zum Erzittern des Hauses führte. Yami grinste sich einen ab. „Tja, das ist unser Joey, wie er leibt und lebt!“ Die anderen nickten zustimmend. „So und nun zum wichtigsten Teil unseres Besuches.“, startete Rebecca einen Themenwechsel. „Ach und der währe?“, wollte Bakura wissen. „Na was wohl, Hausaufgaben natürlich! Wir wollen doch nicht das Yonoko zu viel nachholen muss, oder?“ „Nein, aber...“, versuchte Yonoko dagegen zu argumentieren, jedoch wurde sie unterbrochen. „Ich finde, das ist eine hervorragende Idee!“, sagte Mrs Wheeler, die gerade mit einem Tablett, beladen mit Schokokeksen und Tee, herein kam und dieses auf dem Wohnzimmertisch abstellte. „Das ist eine sehr nützliche Beschäftigung und außerdem gehst du am Montag sowieso wieder zur Schule!“ „Wie? Was? Warum? Ich kann doch so gut wie gar nicht laufen! Ich habe ja nicht einmal Krücken!“, beschwerte sich die Rothaarige. „Ab jetzt schon.“, meinte daraufhin ihre Tante nur, verschwand kurz in der Küche und kam tatsächlich mit einem Paar Krücken zurück. „Ich war heute noch einmal beim Arzt und der hat mir sie dann gegeben, also ist das folglich keine Problem mehr mit der Schule!“ Yonoko sah ihre Tante mit offenem Mund an, bevor sie ergeben aufseufzte und sich zusammen mit ihren Freunden an die Arbeit machte. Geschlagenen drei Stunden später, waren sie endlich fertig und Yonoko hatte den Stoff so einigermaßen kapiert. Sie war jedoch erstaunt darüber, wie viel man innerhalb von drei Tagen durchnehmen konnte. Wenn das, das ganze Jahr über so weiter ging, na dann prost Mahlzeit! Yugi konnte sie jedoch beschwichtigen und versicherte ihr, dass das nur am Anfang des Schuljahres so war. Dann war es auch Zeit Abschied zu nehmen und sie begleitete die Freunde bis zur Tür. (sie nimmt die Krücken!^^) Aber bevor sie gingen, wollte Yonoko unbedingt noch Yugi fragen, wieso Joey bei der Diskussion mit Duke auf einmal so unsicher war. Wieso sie ausgerechnet Yugi fragte? Wahrscheinlich, weil er Joeys bester Freund ist! Sein Allerbester!! „Du Yugi, kann ich dich mal kurz unter vier Augen sprechen?“, fragte sie den Kleineren. „Na, klar doch!“, antwortete er und sagte dem Rest bescheid, dass sie draußen auf ihn warten sollten. Dann folgte er der Rothaarigen zurück ins Wohnzimmer auf die Couch. „Was gibt’s denn?“, wollte er wissen. „Weißt du vielleicht warum Joey vorhin den Faden verloren hat?“, brachte Yonoko es gleich auf den Punkt. Doch der Stachelkopf vor ihr schien auf dem Schlauch zu stehen, denn er bekam nur ein intelligentes „Ähm“ heraus. Also musste ihm das Mädchen wohl oder übel etwas auf die Sprünge helfen. „Als Duke meinte, Joey kenne Kaiba besser als ihn!“ Jetzt schien auch bei Yugi ein Lichtlein aufzugehen und er sagte: „Nun ja, ich bin mir nicht sicher! Es ist nur eine Vermutung, aber ich denke es hat mit Joey und Kaibas Vergangenheit zu tun.“ „Wie? Mein Cousin und dieser Eisberg haben eine gemeinsame Vergangenheit!“, rief Yonoko perplex. „Richtig. Die beiden waren gemeinsam im Kindergarten, aber Genaueres weiß ich auch nicht. Joey lies in der Beziehung nie mit sich reden. Aber wer weiß, vielleicht bekommst du ja was aus ihm raus!“ „Mal sehen.“, meinte die Rothaarige nur dazu und machte Anstalten aufzustehen und ihren Freund hinaus zu begleiten, was der jedoch ablehnte. „Bleib sitzen und ruh dich aus, Yono-chan. Den Weg zurück finde ich schon alleine. Also mach’s gut, man sieht sich dann morgen.“, verabschiedete er sich und ging nach draußen. >>Sieh mal einer an. Das sind ja höchst interessante Neuigkeiten!!<<, dachte sie bei sich und nahm sich fest vor Joey auszufragen, sobald er nach Hause kam. Aber bis es soweit war, nutzte sie die Zeit und stopfte sich weiter mit Pringles zu. Keine Stunde später öffnete sich wieder einmal die Haustür (Anm. irgendwie hab ich’s mit den Türen!) und ein stark verwuschelter Blondschopf kam herein. „Hi Joey“, begrüßte ihn die Rothaarige freudig. „Hä?“, sagte Joey verwirrt und sah zu seiner Cousine. „Hast du was gesagt?“ „Was ist denn mit dir los? Du bist ja völlig durch den Wind!“, wollte Yonoko wissen. „Ach nix besonderes...“, druckste er herum, „...ich erzähl es dir gleich.“ Seine Wangen wurden leicht rot. „Aber in meinem Zimmer!“, und noch bevor das Mädchen irgendetwas sagen konnte, hatte er sie auf seine Arme gehoben und trug sie die Treppe hinauf in sein Zimmer. Dann setzte er sie auf seinem Bett ab und schloss die Tür ab. „Wir haben’s getan!!“, rief er auf einmal heiser. gefälligst!“ Nun war es an Yonoko verwirrt zu gucken. „Hä? Was habt ihr getan? Eine Bank ausgeraubt, oder was?“ „Nein“, er rollte die Augen, „wir, dass heißt sie und ich haben es getan!“ Das Mädchen dachte scharf nach, bis es ihr wie Schuppen von den Augen fiel. Schlagartig errötete sie. „D...du meinst doch nicht, d...dass ihr...?“ „Doch genau das meine ich!“, sagte Joey und kicherte wie ein kleines Kind, dass gerade einen Lutscher geschenkt bekommen hat. „Ihr habt es getan?“ Yonoko war hin und weg. Es war schockierend zu erfahren, wie schnell die beiden in der Beziehung voran kamen. Für sie war es definitiv zu schnell! Eins wusste sie jetzt schon. Wenn sie einmal einen Freund hat, würde sie sich alle Zeit der Welt nehmen!! „Sag ich doch!“, meinte der Blonde uns setzte sich zu ihr. Dann begann er sie zu zulabern!! Er erzählte ihr bis ins kleinste Detail, was sich ereignet hatte und das wirklich bis ins kleinste Detail!!!!! Als er fertig war, sah er in das fassungslose Gesicht seiner Cousine. „Ich glaube ich werde nie mit einem Jungen schlafen!! Das hört sich ja mehr als widerlich an!!“ „Warts ab!“, meinte Joey höchst amüsiert. Dann mussten beide anfangen zu lachen und sie schmissen sich rücklings aufs Bett, sodass sie gegen die Decke schauten. Jeder hing seinen eigenen Gedanken nach, wobei diese jedoch von Grund auf verschieden waren. Während Joey an Mai und ihr gemeinsames „Abenteuerchen“ nachdachte, kämpfte Yonoko mit sich, ob sie ihren Cousin nun fragen sollte oder nicht. Als die Stille jedoch unerträglich wurde, entschied sie sich dafür. „Du Joey?“ „Hmm?“ „Ähm...ich will dir ja nicht auf die Pelle rücken oder so, aber...kannst du mir vielleicht von deiner und Kaibas Zeit im Kindergarten erzählen?“ Sie war ja so froh jetzt gerade nicht in Joeys Gesicht sehen zu müssen!!! Aber sie konnte regelrecht fühlen, wie ihm die Gesichtszüge entglitten. „W...woher weißt du davon?“ Yonoko seufzte. „Weißt du, heute Mittag bei der Diskussion mit Duke ist mir dein Verhalten aufgefallen, als Kaiba erwähnt wurde. Und da hat mich die Neugierde gepackt und ich habe mit Yugi ein paar Wörter gewechselt.“ „Und der hat dir dann das erzählt?“ „Ja, hat er.“ Für einen kurzen Moment herrschte wieder Stille. „Darf ich dich fragen, warum du dich so dafür interessierst?“, wollte nun Joey wissen, denn es war schon sehr ungewöhnlich, dass Yonoko so ein Interesse an seiner Vergangenheit hatte. „Hmm...ich bin mir nicht sicher, aber vielleicht liegt es auch an Kaiba!“ Der Blondschopf drehte sich auf den Bauch und sah seine Cousine verwirrt an. „Hä? Wie darf ich das denn verstehen?“ >>Seit wann kümmert sie Kaiba irgendetwas? Meine kleine Yono-chan wird sich doch nicht in ihn....in den Polardrachen?...<< (ach Joey, was denkst du nur von ihr!!) „Weißt du, es ist seine Art. Sie ist so...unmenschlich! Ich kann es mir einfach nicht vorstellen, dass er immer so war! Ich wüsste nun mal zu gerne ob in ihm vielleicht doch irgendetwas Nettes steckt!“ „Ach so, ich dachte schon...“, druckste Joey herum. „Was dachtest du?“ „Ähm...nix. Also was Mr. Frosty angeht, hast du recht. Er war wirklich nicht immer so. Ganz im Gegenteil! Er war mal ein sehr netter, hilfsbereiter, manchmal etwas schüchterner Junge, der für praktisch jeden Spaß zu haben war.“ „Wirklich? Kann man sich eigentlich nur sehr schwer vorstellen!“, sagte Yonoko. „Stimmt, wo soll ich nur anfangen zu erzählen?...Ach ich fange einfach mal an...“ ~in der Vergangenheit~ Es war ein schöner, lauwarmer Sommermorgen, an dem der 5-jährige Joey mit seiner kleinen Schwester im Sandkasten des Kindergartens spielte. „Bruder, guck mal was ich gebaut habe!“, sagte die Kleine und besah sich stolz den Schlammhügel an. „Das hast du aber schön gemacht, Schwesterherz!“, meinte der Blondschopf dazu. „Nur was soll das sein? Ein Maulwurfhaus?“ (Anm.: die Ausdrücke von Kleinkindern sind ja zu putzig! Maulwurfhaus!! lol ^///^) „Ach Joey!“, beschwerte sich Serenity, „man sieht doch, dass das ein Prinzessinnenschloss ist!“ „Ach so...ja natürlich! Jetzt sehe ich’s auch!“, beschwichtigte er sie, obwohl er immer noch der Meinung war es wäre ein Maulwurfhaus! Plötzlich klingelte die Glocke des Kindergartens, welche die Kinder zum Mittagessen rief. „Juhuuu!!“, jubelte Joey, „endlich was zum Mampfen!!“ Und bevor Serenity irgendetwas sagen konnte, schnappte sich der Junge ihre Hand und rannte ins innere des Gebäudes. Die kleine Rothaarige konnte nur über die Essgewohnheiten ihres Bruders staunen. Wie konnte sich auch so ein kleiner Kerl, so viel Essen unter die Nase schieben. Sie packte ja nicht einmal annähernd die Hälfte! Nach geschlagenen 15 Minuten war aber auch dem Blondschopf die Lust am Essen vergangen und sein Bäuchlein mehr als ausreichend gefüllt. Genau in diesem Moment kam eine der Erzieherinnen herein, gefolgt von einem süßem, kleinen, brünetten Jungen mit freundlichen, saphirblauen Augen. „Meine Lieben, könnt ihr mal kurz zuhören?“, forderte sie die Kinder auf, was jedoch völlig unnötig war, denn ausnahmslos jeder hatte schon seinen Blick dem Jungen zugewandt. „Also gut“, fing sie an und schob den Brünetten vor sich, aber lies ihre Hände auf seinen Schultern „Das hier ist Seto. Er ist gerade frisch hierher gezogen, den Rest kann er euch ja selber erzählen. Also ich möchte von euch, dass ihr ganz lieb zu ihm seid und ihn in eine Gruppe aufnehmt, er ist doch ganz neu und kennt hier niemanden!“ „Hallo Seto!“, kam es lautstark von den Kleinen. „Ha...hallo!“, gab er schüchtern Antwort. Und schon wurde der Neuling von einer Fragenwelle der Kinder überrumpelt. Sie fragten Sachen wie, „Wo kommst du her?“ oder „Hast du Geschwister?“ Jedoch konnte er schlecht auf alle gleichzeitig antworten. Er spürte, wie er am ganzen Leib zitterte und sah mit verwirrtem Blick in die Runde. „I...ich...“, fing er stotternd an, wurde jedoch von einer lauten Stimme unterbrochen. „Hey, lasst ihn doch mal in Ruhe! Seht ihr nicht, dass ihr ihn überfordert?“, schrie der Verantwortliche namens Joey Wheeler, sodass jeder erschrocken zusammenfuhr. Nun schritt er auf den schlotternden Brünetten zu. „Hi ich bin Joseph! Joseph Wheeler, aber du kannst ruhig Joey zu mir sagen!“, meinte er und hielt dem Blauäugigen die Hand hin, der diese zögernd ergriff. „Hi, ich bin Seto!“, sagte er etwas mutiger. „Das weiß ich doch!“ „Oh...“ Seto lief rot an vor Scharm. „Das braucht dir doch nicht peinlich zu sein.“, beruhigte ihn Joey, „Komm doch zu mir und meiner Schwester an den Tisch!“ Noch bevor der Brünette widersprechen konnte, hatte ihn der Blonde gepackt und an den Tisch geschleift. „So Seto! Das ist meine kleine Schwester Serenity“, machte er ihn mit dem Mädchen bekannt und die beiden gaben sich zur Begrüßung die Hand. „Also Seto erzähl mal was über dich!“, forderte Joey ihn auf und erhoffte sich dadurch eine Art Konversation. „Was soll ich denn über mich erzählen?“ „Ähm...einfach alles!“ „Okay, dann fang ich einfach mal an. Also bis vor kurzen habe ich mit meinen Eltern noch am anderen Ende von Domino gewohnt. Aber da mein Vater hier in der Nähe einen Job gefunden hat und meine Mutter schwanger ist, aber es nur ein Krankenhaus in Domino gibt, was zufällig in diesem Gebiet steht, sind wir hierher gezogen.“ „Wow, weißt du schon ob du einen Bruder oder eine Schwester bekommst?“ „Ein Brüderchen!“, antwortete Seto und lächelte glücklich, „Ich habe sogar ein Foto von ihm!“ Joey und Serenity sahen ihn aus großen Augen an. „Hä? Wie geht das denn, er ist doch noch im Bauch von deiner Mama!“, fragte klein Joey, worauf Seto anfing zu kichern. „Du Dummerchen! Das macht der Doktor doch mit so einem speziellen Fotoapparat, mit dem er durch den Bauch von meiner Mutter fotografieren kann!“ (Anm.: is er net goldig? ^ ^) „Boa“ Joeys Augen wurden noch einen Tick größer. „Ich wusste gar nicht das der Onkel Doc so was hat! Kann ich das Foto mal sehen?“ „Klar!“, meinte der Brünette und zog das Ultraschallbild hervor. „Ich hab es immer dabei!“ Die beiden anderen sahen es sich in Ruhe an, bis Joey auf einmal skeptisch zu Seto schaute. „Der Doktor ist aber ein schlechter Fotograf! Da kann man ja gar nichts drauf erkennen!“ Nun konnte sich Seto nicht mehr halten und er kugelte sich vor lachen. „Du bist vielleicht witzig, Joey Wheeler!“, sagte er, als er sich wieder beruhigt hatte. „Schau doch, da ist der Kopf!“ Er zeigte mit dem Finger auf die entsprechende Stelle und so klapperte er jedes andere Körperteil ab, bis Joey gänzlich über die Anatomie des Fetus kurz vor der Endbindung aufgeklärt war. „Dein Bruder sieht aber komisch aus!“, meinte der Blondschopf, was ihm einen beleidigten Gesichtsausdruck seitens Seto einhandelte. „War nur ein Witz! Hast du Lust etwas zu spielen?“, startete er einen Themenwechsel. „Aber immer doch!“, antwortete Seto begeistert, worauf Joey sowohl ihn als auch seine kleine Schwester schnappte und mit ihnen zur großen Spielecke eilte. ~ wieder in der Gegenwart~ „Und so habt ihr euch kennen gelernt?“, fragte Yonoko ihren Cousin. „Ja so war das!“ Das Mädchen musste unwillkürlich schmunzeln. „Es ist kaum zu glauben, dass unser böser Komodo-Waran mit der Extraportion Bakterienkulturen so ein süßer Knuffel war.“ „Hast Recht!“, stimmte Joey ihr zu. „Auf jeden Fall wurden er und ich die besten Freunde!“, setzte er seine Erzählung fort. „Wir machten einfach alles zusammen und waren immer für einander da, egal welche Probleme es gab. Hatte ich Streit mit den anderen Kindern, hat er immer zu mir gehalten und mich in Schutz genommen, andersrum war es genauso. Wir waren unzertrennlich, bis er auf einmal, es waren nicht einmal 2 Jahre vergangen, nicht mehr in den Kindergarten kam!“ „Warum, das denn?“, wollte Yonoko wissen. „Nun ja,...sein Vater war bei einem Autounfall tödlich verunglückt und da seine Mutter bei der Geburt seines Bruders starb, wurden er und sein Bruder ins Waisenhaus gebracht.“ „Es ist schlimm seine Eltern zu verlieren. Ich kann ganz genau nachvollziehen, wie er sich gefühlt haben muss!“, sagte sie mit erstickter Stimme. In ihren Augenwinkeln sammelten sich Tränen. Vor sich sah sie wieder die Bilder ihrer Mutter, wie sie ihr klar machte, dass sie weg gehen würde und den Brief, der sie über den Tod ihres Vaters informierte. Joey setzte sich auf, nahm sie in den Arm und strich ihr beruhigend über den Rücken. „Sag mir Joey...“, fing sie an, als sie sich wieder gefasst hatte, „...ist Kaiba deswegen so kalt geworden?“ Sie wusste noch wie es bei ihr war. Wie sie niemanden an sich heran lassen wollte und sich immer mehr von der Außenwelt abschirmte. Doch sie war stark gewesen! Stark genug, um dagegen anzukämpfen, weil sie irgendwo in ihrem tiefsten Inneren wusste, dass es noch Hoffnung gab für einen Neuanfang und ein besseres Leben. „Nein, ich denke nicht, dass das der Grund dafür ist!“, antwortete ihr Joey, „Meiner Meinung nach ist Gozaburo Kaiba dafür verantwortlich!“ „Wer ist das?“ „Sein Adoptivvater. Ein gemeiner und grausamer Mensch! Er hat Seto tyrannisiert und rumschikaniert, wo er nur konnte. Vielleicht hat er ihn auch geschlagen oder noch schlimmeres gemacht, aber Genaueres weiß ich echt nicht. Da müsste man ihn schon persönlich fragen, aber ob man was aus ihm heraus bekommen würde, ist sehr fraglich! Wäre aber auch verständlich!“ Neben sich vernahm er ein lautes Gähnen. „Müde?“, fragte er die Rothaarige, die jedoch demonstrativ den Kopf schüttelte. „Nein, Sauerstoffmangel!“ „Aha, so nennt man das heutzutage!“ „Ach egal! Erzähl weiter!“ „Na gut, wenn du meinst? Also, ich sah Seto ganze 8 Jahre nicht mehr bis zu dem Tag, an dem er in meine Klasse kam...“ ~5 Jahre vorher~ „Ja, schon wieder gewonnen!“, jubelte Tristan, der schon zum fünften Mal in Folge, Joey bei UNO geschlagen hatte. Sie hatten gerade eine Freistunde, wussten aber nichts mit dieser anzufangen. „Ach du hast nur Glück, Alter! Ich will ne Revange!“ „Von mir aus, aber du wirst wieder verlieren!“ „Pah, mach dich bereit, denn jetzt mach ich dich platt!“ Doch genau in diesem Moment klingelte die Schulglocke zur nächsten Stunde. Vor lauter spielen, hatten sie die Zeit völlig vergessen. „Oder auch nicht!“, meinte Tristan lächelnd und setzte sich wieder auf seinen Platz zurück. Und schon kam die Lehrerin zur Tür reingeschneit. >>Meine Güte, die ist ja wieder mehr als nur pünktlich!<<, beschwerte Joey sich in Gedanken. Aber mit dem, der jetzt die Tür reinkam, hatte er am wenigsten gerechnet. >>Seto? A...aber was macht er den hier?<<, fragte er sich. Er war geschockt, aber auch glücklich darüber seinen alten Sandkastenfreund zu sehen. „Würdet ihr mir kurz mal zuhören?“ Es war weniger eine Bitte, als eine Aufforderung, welche die Lehrerin stellte. „Ab heute dürfen wir ein neues Gesicht in der Klasse willkommen heißen. Darf ich vorstellen, Seto Kaiba!“ Ein Raunen ging durch die Klasse, mache Mädchen fingen auch an zu kichern und dem Brünetten verliebte Blicke zuzuwerfen, was diesen aber nicht zu interessieren schien. Er schaute mit seinen kalten, saphirblauen Augen über die Klasse hinweg. Kurz streifte er auch Joeys Blick, aber wirklich nur für einen Sekundenbruchteil. >>Nanu? Was ist mit ihm bloß los? Erkennt er mich denn nicht?<<, wunderte sich der Blonde über Seto’s merkwürdiges Verhalten. Währendessen hatte der Brünette sich in Bewegung gesetzt und steuerte auf den einzigen freien Platz am Ende des Saals zu. Dabei musste er auch an Joey vorbei, würdigte ihn jedoch keines Blickes, was dem Blonden ein Stich durchs Herz jagte. >>Er scheint mich wirklich vergessen zu haben!<<, dachte er und schaute traurig auf sein Pult. Endlich, Joey kam es wie eine Ewigkeit vor, erlöste ihn die Schulglocke vom stressigen Schulalltag und er packte hastig, wie jeden Tag, seine Sachen in den Ranzen. Gerade als er fertig war, ging Seto an ihm vorbei und Richtung Flur. >>Ich muss ihn unbedingt fragen was los ist, sonst bekomme ich keine ruhige Nacht mehr!<<, nahm er sich vor und sagte Tristan und seinen Freunden bescheid, dass sie schon einmal ohne ihn vorlaufen sollten und schon war er durch die Tür verschwunden und lies verwundert dreinblickende Freunde zurück. „Hey, Seto!“, rief er als er ihn fast eingeholt hatte, doch es gab keine Reaktion seinerseits. „Hallo? Ich rede mit dir!“ Immer noch schien der Brünette ihn nicht zu bemerken. Jetzt platze aber auch Joey der Geduldfaden und er baute sich vor ihm auf. „Sag mal, was ist in dich gefahren!? Hast du mich denn vergessen?“ Der Angesprochene sah ihn kalt und abweisend an, was den Blonden für einen Moment zusammenzucken lies. „Wie könnte ich dich denn vergessen, Joseph Jay Wheeler! So einen verblödeten Idioten kann man nicht einfach aus dem Gedächtnis löschen!“, sagte er monoton und so kühl, dass Joey richtig erschrak. Wieso nannte er ihn einen Idioten? Er hatte ihm doch gar nichts getan? Der Blondschopf sah ihn verletzt an. „Warum sagst du so etwas?“ „Weil es stimmt!“ „Ich erkenne dich gar nicht wieder, du bist so anders!“, sagte er und klang schon fast weinerlich. „Nein, anders bin ich nicht. Ich bin nur zur Erkenntnis gekommen, dass Freundschaft, wie ich es, als kleines, dummes Kind genannt habe, nutzlose Zeitverschwendung ist!“ „Nein!!“ Joey liefen ungehalten Tränen über die Wangen und er packte Seto am Kragen. „Das bist nicht du! Sag mir, dass du mich nur auf den Arm nimmst. Das ist gar nicht real, oder? Sag es mir!!“ Der Brünette umfasste grob Joeys Handgelenke. „Lass mich los Wheeler, oder du wirst es bereuen!“, drohte er und mit einem Ruck hatte er sich von Joeys Händen befreit und beförderte diesen mit einer groben Bewegung auf den Flurboden, wo dieser schluchzend liegen blieb. „Versteh es doch endlich, Wheeler!! Unsere Freundschaft ist aus! Geschichte!! Für mich bist du nichts, als ein dummer, räudiger und vor sich hin winselnder Hund!!“, schrie er den Jungen vor sich wütend an, drehte sich um und ging fort, ohne sich noch einmal umzudrehen. In der Zwischenzeit rappelte der Blonde sich mühsam auf und sah mit leeren Blick den Gang endlang, in dem sein nun ehemaliger, bester Freund verschwunden war. Mit einem wütenden Schrei, schlug er auf eine der Wände ein, bis seine Faust blutete und der von ihr ausgehende Schmerz, den Schmerz in seinem Herzen übertraf. „Warum, Seto? Warum tust du mir das an?“ ~ in der Gegenwart ~ Yonokos Augen waren mit Tränen gefüllt, genauso wie die von Joey. Die Erzählungen ihres Cousins waren aber auch zu herzzerreißend. „Das ist schrecklich und seitdem ärgert er dich, wo er nur kann?“, fragte sie leise. Der Blonde nickte bloß, da er außer Stande war ein Wort herauszubekommen, ohne, dass ihm die Tränen liefen. Also vergrub er sein Gesicht in seinen Händen, damit seine Cousine nicht sah, wie sehr er immer noch darunter litt. Aber diese hatte das schon längst bemerkt und nahm jetzt ihrerseits den Jungen in ihre Arme und strich ihm über den Rücken. „Lass es raus, Joey!“, sagte sie und konnte nicht verhindern, dass auch ihr die Tränen die Wange hinunter liefen. Er tat ihr aber auch so unendlich leid!! Sie legte sich mit ihm aufs Bett und schon bald umfing sie die Müdigkeit und sie glitt in einen traumlosen Schlaf. Auch Joey konnte sich nicht gegen die Schläfrigkeit wehren und schlief in den Armen seiner Cousine ein. Eine letzte Träne perlte von seinem Gesicht und tropfte auf das Bettkissen. ----------------------------------------------------------------------------- So, das war's mal wieder meinerseits. ^ ^ Jetzt seit ihr dran!!! Schreibt mir eure Meinung per ENS und ihr macht mich unheimlich glücklich!!!! Eure Kimmy007 Kapitel 8: Zusammenstoß mit dem Babydrachen ------------------------------------------- Zusammenstoß mit dem Babydrachen Als Yonoko am nächsten Morgen aufwachte, hatte sie tierische Schmerzen in sämtlichen Gliedmaßen. Sie schlug müde die Augen auf und wusste im ersten Moment nicht wo sie war. Doch dann erinnerte sie sich an den gestrigen Abend und an die herzzerreisende Geschichte, die ihr Joey erzählt hatte. Auf einmal hellwach, wollte sie sich schnell aufrichten, um sich nach Joey zu erkunden, doch der plötzliche Schmerz, der im ganzen Rücken- ,Nacken- und Schulterbereich saß, lies sie innehalten. Erst jetzt wurde ihr bewusst, dass sie die Nacht über auf dem kalten, harten Boden verbracht hatte. Vorsichtig drehte sie ihren Kopf in Richtung Bett, wo ihr Cousin seelenruhig und alle Viere von sich gestreckt schlief. „Joey...“, sagte Yonoko entrüstet, da ihr klar war, dass der Blondschopf sie aus dem Bett geschmissen hatte und so für ihre Schmerzen verantwortlich war. Jedoch wollte der Angesprochene nicht aufwachen und schlief unbekümmert weiter. Also rief die Rothaarige lauter, doch auch das blieb wirkungslos. Letztendlich musste sie doch ihren schlanken, schmerzenden Körper aufrichten, was angesichts ihres geschienten Beines eine regelrechte Tortour war, um ihren unschuldig dahinschlummernden Cousin wach zu kriegen. Leicht rüttelte sie an seiner Schulter. „Mai...“, murmelte er im Schlaf, schlang seine Arme um Yonoko und drückte sie fest an sich. „AUA!!“, schrie Yonoko, da sich ihr Rücken schmerzend meldete. Erschrocken öffnete der Blondschopf seine Augen. „VOLLIDIOT!!! DU HAST JA WOHL NE VOLLMEISE!!!“ Joey, der noch nicht ganz wach war, schaute sie nur aus verwirrten Augen an. „Was’n los! Warum schreist du denn so?“, fragte er verwirrt. Das Mädchen musste sich bemühen, nicht ihre Beherrschung zu verlieren. „Joey...“, sagte sie ganz langsam und in einem ruhigen Ton, „...falls es dir noch nicht aufgefallen ist, ich lag gestern Abend noch in diesem schönen, gemütlichen Bett. Aber jemand, dessen Namen ich nicht nennen will, den du aber sehr gut kennst, hat mich aus diesem schönen, gemütlichen Bett hinausbefördert. Sprich, ich musste die ganze Nacht, auf diesem doofen, harten Boden schlafen!! Und rate mal, wer dieser jemand war!“ Der Blonde dachte scharf nach, bis ihm eine Idee kam, wer das gewesen sein könnte. „Hmm...ich denke, ich weiß es...aber das ist doch unmöglich...Serenity kann das doch gar nicht gewesen sein, ich hab doch die Tür abgeschlossen...“ Entnervt stöhnte die Rothaarige auf. //Herr, lass Gehirn vom Himmel regnen!! -.-// „Joey, sie war es auch nicht! Das warst du!!“ „Ehrlich?“, fragte ihr Cousin verwundert. „Ja, ehrlich.“ „Daran kann ich mich ja gar nicht erinnern.“ „Vielleicht liegt das ja daran, dass du geschlafen hast!!“ „Ach so! Na dann, entschuldige Yono-chan.“, sagte er und sah sie aus Hundeaugen an. Innerlich musste das Mädchen grinsen, denn der Anblick ihres Cousins, wir er so da saß, mit seinen verstrubbelten Haaren und seinem schuldbewussten Blick, war doch zu goldig! „Ist schon gut, Joeylein! Aber lass mich jetzt wieder unter die Decke, mir ist kalt!!“, meinte sie und schlang die Arme um sich, denn ihr war wirklich kalt! Lieb lächelnd hielt Joey seine Decke hoch, so dass Yonoko hineinschlüpfen konnte. Zufrieden kuschelte sie sich an ihren Cousin und merkte sogleich, wie müde sie doch war und schon nach wenigen Sekunden war sie eingeschlafen. Als sie aufwachte, lag Joey schon nicht mehr im Bett. Einen Blick auf dessen Wecker verriet ihr, dass es schon lang nach Mittag war und sie somit den halben Tag verschlafen hatte. Das Mädchen setzte sich erst mal auf, streckte sich in alle Himmelsrichtungen und gähnte dazu genüsslich. Dann stand sie langsam auf und schlurfte mit Hilfe ihrer Krücken ins anliegende Badezimmer und wusch sich gründlich, um gleich darauf in ihrem Zimmer zu verschwinden und sich frische Klamotten anzuziehen. So, frisch und munter, ging sie langsam die Treppenstufen runter und ins Wohnzimmer. Da jedoch keiner ihrer lieben Familie dort war, suchte sie noch in etlichen anderen Räumen, bis ihr klar wurde, das kein Mensch zu Hause war! Seufzend lies sie sich am Küchentisch nieder. »Wo können die nur sein?«, fragte sie sich, worauf es sogleich eine Antwort gab. Auf dem Tisch lag ein großer, knallgelber Zettel, den man beim besten Willen nur bei vollkommener Blindheit übersehen konnte. Aber auf dem Gebiet des völligen Übersehens, war der rothaarige Wildfang schon spezialisiert!! Sie übersah zu gerne mal das ein oder andere! Auch wenn es größter Wichtigkeit war!!! Also nahm sich Yonoko den Zettel und las ihn sich durch. Liebe Yonoko, wenn du aufgewacht bist und dich gefragt hast, wo wir alle sind, dann kriegst du jetzt die Antwort!! Also dein Onkel wurde von seinem Chef angerufen Und musste ganz dringend in die Firma (so etwas unverschämtes!!!). Joey ist heute Mittag mit Mai unterwegs (weißt du vielleicht, warum er sich so oft mit ihr trifft?). Yonoko musste kurz grinsen. „Oh ja, Tantchen!! Ich weiß ganz genau warum sie sich treffen und ich weiß noch viel mehr!!“ Mit einem leicht perversem Grinsen las sie weiter. Was mich angeht, ich bin mit Serenity und Tristan in der Stadt shoppen. (Wenigstens da weiß ich, was los ist!!) Wenn du nicht weißt, was du mit deiner ganzen Freizeit anstellen sollst, dann geh doch einfach raus und lauf deine Krücken ein!! (Das war kein Vorschlag sondern eine Anweisung!!!) Falls du Hunger bekommen solltest, im Kühlschrank steht noch Lasange von heute Mittag. Bis heute Abend Dein liebes Tantchen Na toll! Jetzt sollte sie sich auch noch bewegen!! Das passte ihr ja so was von überhaupt nicht in den Kram!! Aber da sie ja ein artiges Mädchen war und ihre Tante nicht enttäuschen wollte, rappelte sie sich auf zog ihre Schuhe, oder besser gesagt ihren Schuh, und ihr Jäckchen an und verlies das Haus. Das erste was sie tat, war tief durchatmen. Es kam ihr wie eine Ewigkeit vor, als sie das letzte Mal an der frischen Luft war. Im gewissen Sinne war das ja auch so!! Seit ihrem Unfall saß sie nur noch zu Hause rum. Das war vor knapp einer Woche!! Deswegen genoss das Mädchen diesen Moment nun in vollen Zügen. Ungefähr 20 Minuten lief die Rothaarige ziellos durch die Gegend, bis ihr am Ende einer Straße etwas ins Auge fiel. Dort stand eine Gruppe Jungs, nach Yonokos Schätzung nicht älter als 14, um jemanden geschart, den sie leider nicht erkennen konnte. Langsam kam sie näher, denn ihr war das sehr suspekt!!! Als sie nur noch 20 Meter von ihnen entfernt war, konnte sie einzelne Gesprächsfetzen auffassen. „Kleines Arschloch“, zischte ein etwas kräftiger gebauter Junge mit blonden Haaren. „Du denkst wohl, du bist was besonderes was?“, sagte ein anderer. „Aber wir werden dir zeigen, was du in unseren Augen bist!!“ „N...nein....“, hörte die Rothaarige jemanden wimmern. Der Stimme zu urteilen, war es ein kleiner Junge. „b...bitte....tut mir nicht weh!! I...ich mach auch alles, was ihr wollt...“, schluchzte der Kleine weiter. So langsam kroch in Yonoko die Wut auf! Und das war kein gutes Zeichen!! „Natürlich, das hast du kleine Ratte schon gestern gesagt und wo sind unsere 20.000 Yen, he?“, einer der Typen hob den Kleinen am Kragen hoch, sodass Yonoko nun sehen konnte, wie der Kleine aussah. Er hatte langes, schwarzes Haar und violette Augen. Ihre Wut wuchs noch mehr an, als sie sah, in welchem Zustand der Junge sich befand. Er hatte überall Schrammen und blaue Flecke, außerdem ein Feilchen und eine aufgesprungene Lippe. Verzweifelt versuchte sich der Schwarzhaarige aus der Gewalt des Größeren zu befreien, blieb aber erfolglos. Wie ein gefährliches Raubtier schlich sich die Rothaarige an die Gruppe Jugendlicher an, blieb hinter dem stehen, der den kleinen Jungen in der Luft hielt und tippte ihm auf die Schulter. Verdutzt drehte der sich um, was er lieber hätte nicht tun sollen, denn plötzlich spürte er einen heftigen Schlag und ging zu Boden. Seine Freunde sahen zuerst ihn und dann denjenigen geschockt an, der dafür verantwortlich war. Yonoko stand da, mit wütend funkelnden Augen und schwang mit einer ihrer Krücken, mit welcher sie gerade dem Jungen einen ordentlichen Denkzettel verpasst hatte. Der Schwarzhaarige war bei der Aktion ungemütlich auf seinem Allerwertesten gelandet. Aber er hatte sich schnell wieder aufgerappelt und sich hinter der geheimnisvollen Retterin versteckt. „Sind wir schon so weit, dass wir uns an Kleineren vergreifen müssen?“, sagte das Mädchen belanglos und setzte ein selbstgefälliges Grinsen, was dem eines Seto Kaibas hätte Konkurrenz machen können, auf. „Zu schwach, um sich mit Gleichaltrigen zu kloppen, was? Oder seid ihr einfach nur zu feige!!“ Yonoko lachte fies. „Tze...so seht ihr auch aus!!“ Mittlerweile hatten sich die Jungs bedrohlich vor ihr aufgebaut, was die Rothaarige nicht sonderlich zu stören schien, denn sie wusste genau was jetzt kommen würde. Dann gingen die „Halbstarken“ auf Yonoko los, doch mit der Wendigkeit und Geschicklichkeit des Mädchens, konnten sie nicht rechnen. Mit einer schnellen Handbewegung, rammte sie einem von den Jungs ihre Krücke in den Magen. Einen anderen traf es im Genick und er ging zu Boden. Zwei Weitere machten unangenehme Bekanntschaft mit dem Gipsteil ihres geschienten Beines und krümmten sich vor Schmerzen. Yonoko lies ihre Fingerknöchel knacken. „Das war erst die Aufwärmphase!! Jetzt drehe ich erst richtig auf!!“ Schlotternd richteten sich die Jungs auf und sahen die Rothaarige ängstlich an. „B...bitte t...tu uns nicht weh!!!“, wimmerte einer der Gangmitglieder der wirklich aussah, als würde er im nächsten Moment anfangen zu heulen. „Ihr habt es aber nicht anders verdient!“, meinte daraufhin nur Yonoko und machte einen bedrohlichen Schritt auf sie zu. Die Jungs gerieten in Panik und so schnell, wie keiner gucken konnte, waren sie auf und davon. „FEIGLINGE!!!“, rief das Mädchen ihnen noch hinterher und drehte sich lachend zu ihrem kleinen Schützling um. „Na? Alles in Ordnung, Kleiner?“ Der Angesprochene nickte, lächelte leicht und umarmte dann seine Retterin. „Danke! Vielen, vielen Dank!! Wenn du nicht gewesen wärst dann...dann hätten die mit mir weiß Gott was angestellt!“, sagte der Kleine und fing an zu schluchzen. „Hey, wer wird denn da weinen...“, versuchte sie den Schwarzhaarigen zu trösten, „...es ist ja nichts passiert! Komm, wir gehen jetzt erst mal zu mir nach Hause, trinken ne schöne Tasse Kakao und gucken ein paar Anime. Was hältst du davon?“ Wie auf Kommando, fingen die Augen des Kleinen an zu leuchten und er umarmte das Mädchen abermals. „Das ist eine großartige Idee!!“, meinte er und lächelte zu ihr hoch, „Ach ja, mein Name ist übrigens Mokuba, aber du kannst mich ruhig Moki nennen.“ Die Rothaarige lächelte und löste die Umarmung des Kleinen. „Ich bin Yonoko, freut mich dich kennen zu lernen, Mokuba!“ Damit drehte sie sich um und bedeutete dem Wuschelkopf, ihr zu folgen. „Sag mal, Mokuba...was waren das gerade eben für Typen?“, fragte sie, während die Beiden die Straße entlang gingen. Mokuba sah traurig auf den Boden. „Die sind aus meiner Schule...fast jeden Tag verprügeln sie mich, weil ich ihnen nicht das Geld gebe, was sie von mir erpressen.“ „Aber wieso tun die das und warum so viel?“ Der Kleine seufzte niedergeschlagen. „Das hat den Grund, weil mein Bruder sehr vermögend ist!“ „Aber er muss doch merken, dass es dir nicht gut geht. Deine Wunden sind ja nicht zu übersehen!!“ Mokuba’s Blick wurde noch eine Spur trauriger. „Ich sehe ihn ja kaum! Er ist so sehr mit Arbeit beschäftigt, dass er kaum Zeit für sich hat...und für mich!! Ich sehe ihn höchstens mal kurz beim Frühstück und wenn ich Glück habe noch beim Abendessen, aber ansonsten arbeitet er den ganzen Tag!!“ Yonoko nickte verständnisvoll. „Dein Bruder scheint ja ein ganz hohes Tier zu sein, wenn er sich nicht mal um dich kümmern kann! Und was sagen eure Eltern dazu?“ Der Blick des Schwarzhaarigen wurde so trübsinnig, dass man meinen könnte, er würde im nächsten Moment in Sturzbächen ausbrechen. „Mein Bruder und ich sind Weisenkinder! Unsere Mutter starb bei meiner Geburt und unser Vater bei einem Autounfall, als ich Fünf war! Unsere Verwandten steckten uns ins Weisenhaus, da sie hinter dem Geld her waren, dass man uns vererbt hatte! Wir wurden von einem reichen, aber grausamen Mann adoptiert, der meinen Bruder zu einem Geschäftsmann ausgebildet hat...tja und mit 16 hat mein Bruder die Firma übernommen!!“ Die Rothaarige hatte dem Jungen gut zugehört und sah ihn mitleidig an. „Ihr hattet kein leichtes Leben, wie ich sehe...“ // Das klingt wirklich hart!! Da habe ich es ja noch richtig gut erwischt!!// Derweil waren sie vor dem „Wheeler’schen“ Haus angekommen und Yonoko kramte in ihrer Hosentasche nach dem Haustürschlüssel, was sich als ziemlich schwierig erwies, da sie oftmals das Gleichgewicht verlor und ohne Mokuba’s Hilfe einfach umgekippt wäre. Danach musste die Tür nur noch aufgeschlossen werden, was fast genauso schwierig war. Aber nach ein paar Minuten war auch dieses Hindernis überwunden und die Beiden betraten das Haus und setzten sich sogleich ins Wohnzimmer. Die Rothaarige grabschte nach der Fernbedienung und zappte so lange durch das Programm, bis sie einen Anime fand. Dann wendete sie sich wieder an Mokuba. „Ich hoffe dir gefällt Gravitation!! Na ja...ich werde jetzt erst mal deine Wunden versorgen und dann mache ich Kakao, okay?“ Der Kleine nickte und Yonoko verschwand sogleich ins Badezimmer um die nötigen Utensilien, wie Desinfektionsmittel, Verbandszeug und eine Salbe zu besorgen. Schwankend, aber ohne irgendetwas zu verlieren, kam sie zurück und lies sich neben ihren Schützling auf die Couch plumpsen. „Puh...ganz schön anstrengend!!“, sagte sie und grinste ihn verschmitzt an. „So und jetzt zieh dich aus, damit ich dich verarzten kann!“ Mokuba sah sie leicht geschockt an und wurde ein bisschen rot. „Aber doch nicht...ich meine...ganz ausziehen?“ Bei dem Anblick, den ihr der Kleine bot, konnte Yonoko nicht anders und musste einfach loslachen. „Quatsch!! Nur dein Shirt und die Jeans, oder soll ich das für dich übernehmen?“ Der Schwarzhaarige wurde noch eine Ton roter und streifte sich die Klamotten selbst ab. Mit äußerster Zuversicht, versorgte das Mädchen seine Wunden, wobei sie nicht ganz verhindern konnte, dass es weh tat. „Tut mir Leid, Moki!“, sagte sie, als der Kleine wieder schmerzhaft zusammenzuckte. Damit er nicht noch mehr Leiden musste, beeilte sich die Rothaarige fertig zu werden, was nicht mehr lange dauerte. Danach erhob sie sich und ging in die Küche, um den versprochenen Kakao zu machen. Jedoch ergab sich da eine kleine Schwierigkeit, denn in ihrem momentanen Zustand, war es ein Ding der Unmöglichkeit irgendwelche Gefäße mit flüssigem Inhalt zu tragen. „Mokuba? Kannst du mir helfen?“, fragte sie deshalb den kleinen Wuschelkopf, der auch sogleich kam und ihr die Tassen abnahm. Zusammen setzen sie sich dann wieder auf die Couch und guckten in Ruhe den Anime fertig. „Mokuba, du musst es ihm sagen!“, meldete sich das Mädchen nach dem Film zu Wort. Der Kleine sah sie nur verständnislos an. „Was meinst du, Yono-chan?“ „Dein Bruder...du musst ihm sagen, dass Geld von dir erpresst wird, sonst kann er dir ja nicht helfen!“ „Aber...ich will nicht, dass er sich unnötige Sorgen macht! Er hat schon zu viel um die Ohren!!“ „Denkst du, er wird dadurch weniger Sorgen haben, wenn du es ihm verschweigst?“ Das Mädchen sah den Kleinen eindringlich an. „Moki...wenn er dich wirklich lieb hat, dann will er, dass es dir gut geht...und ich will das auch!!! Also...entweder du sagst es ihm, oder ich mache es!!“ Einen kleinen Moment zögerte der Junge, bis er doch einsichtig nickte. „Ich hole schnell das Telefon. Dann kannst du ihn anrufen und sagen, dass er dich abholen soll.“, meinte Yonoko und wuschelte dem Kleinen durch die Haare, bevor sie sich schwerfällig erhob und mühsam das nur etwa 3 Meter entfernte Telefon zu sich nahm. Ächzend lies sie sich dann wieder neben Mokuba nieder. »Bin ich froh, wenn dieses blöde Scheißteil namens Schiene wieder ab ist!!« Der Kleine nahm ihr dankend das Telefon ab und wählte geschwind eine Nummer auf das Display ein. Genau in diesem Moment, saß der große Seto Kaiba am Schreibtisch seines Büros und ging, wie jeden Tag einer seiner Lieblingsbeschäftigungen nach, die, neben Mitarbeiter anschnauzen, daraus bestand, unaufhörlich auf seiner Tastatur rumzuhämmern, als plötzlich das Telefon klingelte. Er verrollte genervt die Augen und nahm den Apparat ab. „Wer stört!“, entgegneter der Brünette schroff. Wenn es schon wieder dieser Geschäftspartner war, der ihn schon heute Morgen fast den letzten Nerv geraubt hatte, so würde er sofort wieder auflegen! Doch um so überraschter war er, als er die kindliche Stimme seines Bruders vernahm. //Hey Großer Bruder, ich bin’s!// „Ja Mokuba, was gibt es denn?“, fragte er ihn mit sanfterer Stimme. //Ich muss dir etwas Wichtiges sagen, ich...bin an so ein paar Typen geraten...die haben mich verprügelt...// Seto Kaiba sprang entsetzt von seinem Bürostuhl auf. Sein Bruder wurde verprügelt? Das durfte doch nicht wahr sein! „Kleiner, wie...wer waren diese Typen? Haben Sie dir sehr wehgetan?“ //Die Kerle sind von meiner Schule, aber sie haben mir nicht sehr weh getan, weil mich Yono-chan gerettet hat!!// „Wer ist denn Yono-chan? Wo bist du denn?“, fragte er ihn sichtlich interessiert, wer seinem kleinen Bruder da aus der Patsche geholfen hatte. //Yono-chan ist ein Mädchen, was gerade auf der Straße unterwegs war! Sie hat mich mit zu sich genommen! Ähm Yono-chan?...Wo sind wir hier?...Yuta-Straße 116...// „Alles klar Mokuba! Ich komme und hole dich ab!!“, sagte der Blauäugige und legt auf. Schnell hatte er seinen Unterlagen zusammengepackt und gab beim Rausgehen seiner Sekretärin noch das Zeichen, dass er ab jetzt nicht mehr da wäre. Unten stieg er in seine immer bereitstehende Limousine und gab dem Fahrer die Adresse durch, welcher ihn schnellst möglich dorthin brachte. Keine viertel Stunde später klingelte es bei den Wheeler und ein weiteres Mal musste sich Yonoko von ihrer geliebten Couch trennen. „Das wird wohl dein Bruder sein“, meinte sie und ging zur Tür, um den Besucher ins Haus zu lassen. Doch wie erstaunt und gleichzeitig geschockt war sie nur, als sie erkannte WER da war!!! Sie war so sehr überrascht, dass ihr in diesem Moment einfach die Worte fehlten und deshalb starrte sie ihren Gegenüber einfach nur an. Diesem schien es aber nicht besser zu gehen, denn er brachte auch keinen Ton über die Lippen. „Was machst DU denn hier?“, fragten sie nach scheinbar unendlich langer Zeit, wie aus einem Munde. „Ich wohne hier, siehst du doch!!“, antwortet Yonoko dem groß gewachsenen, brünetten Jungen vor sich, welcher wieder sein allgemein bekanntes Pokerface aufsetzte. „Ich will meinen Bruder abholen, wo ist er?“ „Im Wohnzimmer...und jetzt komm rein bevor ich’s mir noch anders überlege“, meinte sie unbeeindruckt auf die etwas schroffe Frage, ging einen Schritt zu Seite und lies den Blauäugigen rein. Dieser sah sich skeptisch um, als würde jeden Moment etwas völlig Unvorhergesehenes geschehen. „In dieser Hundehütte leben du und die Flohschleuder also!“, sagte er missbilligend, wovon sich die Rothaarige aber nicht sonderlich beeindrucken lies. „Das ist keinen Hundehütte sondern ein Haus, falls es dir noch nicht aufgefallen ist. Tze...von dir braucht man ja nicht zu erwarteten, dass du den Unterschied kennst!!“, konterte sie und ging zielstrebig aufs Wohnzimmer zu, ohne sich noch einmal umzudrehen. Der Brünette folgte ihr grummelnd. Er war ziemlich erbost darüber, dass sich das Mädchen 1. nicht aufregte und 2. ihm nichts mehr einfiel, was er ihr antworten konnte!!! Das passierte ihm grundsätzlich nie!! Murrend ging er ihr nach aber weiter als über die Schwelle des Wohnzimmers kam er nicht, weil er plötzlich einen kleinen, knuffigen Wuschelkopf an sich hängen hatte. „Da bist du ja großer Bruder!!“, empfing ihn Mokuba freudig und drückte sich etwas näher an den Größeren. Dieser erwiderte die feste Umarmung des Kleinen und legte seinen Arme auch um ihn. „Ich muss dir gleich mal Yono-chan vorstellen, meiner Rettung in letzter Sekunde!!“ „Das ist unnötig, Moki! Wir kennen uns bereits...leider!!“, meinte Seto nicht gerade begeistert. Jedoch hatte er jetzt die Neugier des Schwarzhaarigen geweckt, der natürlich alles genau wissen wollte! „Wir gehen in die selbe Klasse! Außerdem ist Joey Wheeler mein Cousin!“, stellte Yonoko ihn vor die Tatsachen. „Joey ist dein Cousin?...Wow...kommt er noch? Ich würde ihn soooo gerne mal wieder sehen!“ Sichtlich begeistert sah er die Rothaarige aus leuchtenden Augen an. „Weiß nicht...er ist mit Mai unterwegs!“, gab sie ihm zur Antwort und verschwand in der Küche. „Willst du was zu trinken, Kaiba?“ rief sie Seto zu, obwohl sie selbst nicht genau wusste, warum sie das tat. »Wieso biete ich ihm eigentlich was zu trinken an? Hat er gar nicht verdient!! Tja...liegt wohl an meiner Gastfreundschaft!! V.V« (Anm.: Glaubst DU!!!!) „Nein!! Ich nehme von dir nichts zu trinken!!“, erwiderte er und setzte sich mit seinem Bruder auf die Couch. „Das heißt also so viel, wie, ~Ich bin stur und mag dich nicht, aber was zu Trinken hätte ich trotzdem gerne ~ “, sagte das Mädchen und konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. „Ich sagte, ich möchte nichts!!!!“ „Ja ja, schon gut!!!“, sagte Yonoko, hatte aber nicht vor auf Kaiba zu hören. »Was er wohl trinkt?...Höchst wahrscheinlich Kaffee und das in Massen, so erledigt, wie er aussieht! Yonoko, du machst dir doch keine Sorgen um den Schnösel!!!! Nie im Leben!!!« Über sich selbst den Kopf schüttelnd, brühte das Mädchen einen schönen Kaffee auf. »Wie trinkt er ihn? Schwarz? Mit Milch und Zucker? Oder Milch ohne Zucker? Oder nur Zucker? Ach, er kriegt den Kaffee so hingestellt, wie ich ihn auch trinke!« Währenddessen hatte der kleine Mokuba seinem Bruder das Herz ausgeschüttet und fühlte sich jetzt um einiges erleichterter, jetzt, wo alles draußen war. Der Brünette sah ihn liebevoll, wenn auch etwas vorwurfsvoll an und setzte ihn auf seinen Schoß. „Aber Mokuba, warum hast du mir nicht gleich bescheid gesagt?“ „Du hast doch schon genug um die Ohren...ich wollte dir einfach nicht zur Last fallen!“, murmelte der Schwarzhaarige und guckte schuldbewusst zu dem Größeren auf. Dieser lächelte nun, was er nur zu selten machte, wie Mokuba fand. „Bruderherz, du fällst mir ganz bestimmt nicht zur Last! Ich hab dich lieb und das weißt du! Deswegen möchte ich, dass es dir gut geht! Morgen gehe ich mit dir zur Schule und dann zeige ich den Typen mal wo’s lang geht!“ Die Augen des Kleinen begannen voller Begeisterung zu leuchten. „Du kommst wirklich in die Schule? Das ist Klasse Seto, danke!!!!“ Und um seinen Worten Nachdruck zu verleihen, umarmte er seinen Bruder stürmisch. „Du bist der beste große Bruder der Welt!!“ „Ich bin eben Seto Kaiba!“, meinte der Blauäugige leicht eingebildet, grinste und knuddelte ein bisschen mit dem kleinen Wuschelkopf. Wie sehr er das doch vermisste! Jetzt erst merkte er, wie selten sich die beiden doch sahen. Sie hatten kaum einen Abend zusammen. Für die Zukunft nahm er sich fest vor, mehr Zeit mit seinem kleinen Bruder zu verbringen...ob er das einhielt, war jedoch sehr fraglich!! Beide genossen sichtlich diesen Augenblick, der jedoch, wie könnte es anders sein, nicht allzu lange andauerte. „Hey ihr beiden, kommt ihr rüber in die Küche? Auf Krücken zu laufen und dabei eine volle Kaffeetasse zu balancieren, ist physikalisch leider nicht möglich!“, rief Yonoko den beiden zu. „Alles ist möglich, wenn man es nur will!“, meinte Seto, nicht willig seinen Bruder aus der Umarmung zu entlassen. „Aber Seto, sie ist doch verletzt!!“, verteidigte der Kleine das Mädchen und sah Seto mit einem süßen Lächeln an. Ehe sich der Brünette versah, war Mokuba aufgesprungen und hatte ihn geschnappt und in besagte Küche geschleift. Yonoko saß derweil schon am Küchentisch und sah total fertig aus. Mit Krücken zu laufen, wenn man es nicht gewohnt ist, war doch sehr anstrengend. Mokuba nahm, so hilfsbereit wie er nun mal war, die Kaffeetasse von der Anrichte und stellte sie seinem Bruder vor die Nase, welcher sich gegenüber der Rothaarigen niedergelassen hatte und setzte sich dann neben Seto. „Ich sagte: Ich...will...keinen...Kaffee!!“, sprach der Brünette deutlich, damit er auch sicher war, dass es das Mädchen wirklich verstand. „Sei doch mal ein bisschen freundlicher zu ihr Seto! Sie hat mir ja auch geholfen!!“, pflaumte Mokuba seinen großen Bruder an und sah bittend zu ihm hoch. Dieser grummelte etwas in seinen nicht vorhandenen Bart, was sich so ähnlich anhörte, wie „Aber nur weil du es bist“ und nippte leicht an dem Getränk, als wolle er prüfen, ob nicht irgendwelche toxische Substanzen hineingemischt wurden. „Woher weißt du eigentlich, dass ich meinen Kaffee schwarz trinke?“, fragte er desinteressiert. „Liegt wahrscheinlich an deinem verbissenen Gesichtsausdruck!“, entgegnete ihm die Rothaarige und grinste ihn frech an. „Du siehst dich wohl zu oft im Spiegel, hm?“ „Und dir würde es gut tun, mal in Einen zu sehen!“ Mokuba konnte nicht anders und musste bei dem Wortgefecht der beiden Streithähne einfach nur lachen. Sie kamen ihm vor, wie ein altes Ehepaar, dass nichts besseres zu tun hatte und an allem rummeckern musste. Das perfekte Paar, seiner Meinung nach!! „Sag mal Yonoko, was hast du eigentlich mit deinem Bein gemacht?“, fragte er mal munter zwischenrein, um das Thema zu wechseln. „Frag doch mal deinen Bruder!!“, grummelte das Mädchen und sah Seto vorwurfsvoll an. „Was kann ich denn bitteschön für deine Tollpatschigkeit? Wenn du zu blöde bist, um einen Fuß vor den anderen zu setzen, das ist nun wirklich nicht meine Schuld!“, verteidigte der sich und trank seinen Kaffee weiter. „Natürlich ist es deine Schuld!! Wenn du nicht unbedingt was ausprobiert hättest, währe das erst gar nicht passiert!“ „Das war eine ganz einfache Übung, die selbst dein verblödeter Cousin hinbekommt!!“ „Tut mir ja Leid, dass ich ein Mädchen bin und unter Höhenangst leide!“ „Für Schwäche und Dummheit gibt es keine Entschuldigung!!“ Mokuba sah den beiden stillschweigend zu und versuchte den Worten zu folgen, jedoch hatte er überhaupt keine Ahnung, wovon sie eigentlich redeten! „Ähm...ich verstehe nur Bahnhof! Könntet ihr mich mal aufklären?“, fragte er und unterbrach so das Wortgefecht. Seufzend ergab sich die Rothaarige der Bitte des Kleinen und erzählte ihm, was sich da in der Turnhalle zugetragen hatte. Dieser hörte interessiert zu und sah seine Bruder am Ende verwundert an. „Du hast Yono-chan geholfen? Das machst du doch ansonsten bei niemanden!!“, stellte er gestochen scharf fest und musst unweigerlich grinsen. „Ihr scheint euch ja richtig zu mögen, so wie ihr aufeinander fliegt!“ „Mokuba!!!!!!“, riefen beide entsetzt. „ICH und DER? Ganz bestimmt nicht!!!“, sagte Yonoko und drehte sich von ihrem Sitznachbarn weg. »Er sieht zwar gut aus...aber sein Charakter ist umso mieser!!! Obwohl Joey sagte, dass er nicht immer so war...wie auch immer!! Er ist voll nicht mein Typ!!!« (Anm.: Wir werden es noch sehen!!^.^) „Währe ja noch schöner!!“, brummelte Seto und verschränkte, wie ein beleidigtes kleines Kind, die Arme vor der Brust. Mokuba musste angesichts des Verhaltens der beiden wieder lachen. „Ihr seit zu süß!!!“, meinte er und lachte nur noch mehr. Als er sich beruhigt hatte herrschte eisiges Schweigen zwischen Seto und Yonoko. Sie würdigten sich keines Blickes und das war dem Schwarzhaarigen nicht gerade angenehm. Deswegen entschied er sich dafür, sich etwas mit dem Mädchen zu unterhalten. Mit seinem stoffeligen Bruder konnte er sowieso keine richtige Konversation führen! So saßen sie noch knapp eine viertel Stunde zusammen und erzählten, bevor Kaiba noch die letzten Reste seines Kaffees vernichtete und aufstand. „Wir müssen los Mokuba, ich habe noch etwas vor!!“ „Ach, können wir nicht noch ein bisschen bleiben, Seto?“, fragte der Kleine traurig und sah ihn bittend an. „Nein, ich habe definitiv keine Lust mehr, meine wertvolle Zeit noch weiter hier zu verschwenden! Zeit ist Geld, Mokuba!!“ „Gemein...“, schmollte der Schwarzhaarige, aber widersetzte sich nicht weiter. „Na ja, mach dir nix draus Mokuba!! Wir können uns ja öfters sehen, wenn du willst!!!“, versuchte Yonoko den süßen Wuschelkopf aufzumuntern und stand auf, um ihre Gäste zur Tür zu begleiten. Doch gerade, als sie um den Tisch herum gehen wollte, blieb sie mit ihrer Krücke an einem der Tischbeine hängen und wie es der Zufall wollte, fiel sie auf keinen Geringeren drauf, wie Kaiba! Dieser war bekannt für seine blitzschnellen Reaktionen und noch bevor das Mädchen unsanfte Bekanntschaft mit dem Boden machen konnte, hatte er ihren Sturz abgefangen und so lagen sie nun in einer Art „Umarmung“. Yonoko brauchte etwas, bis ihr bewusst wurde, wo und vor allem in welcher Position sie sich gerade befand. Schlagartig wurde sie rot. »K...kaiba!!!! Er...hat mich aufgefangen, aber wieso? Er hätte mich doch genauso gut auf die Fresse fliegen lassen können! Und warum, in drei Teufels Namen, schlägt man Herz so schnell!! Das wird bestimmt nur der Schock sein, dass er mich aufgefangen hat! Aber...irgendwie ist es mir überhaupt nicht unangenehm, hier in seinen Armen!!« Bevor sie sich jedoch weiter Gedanken darüber machen konnte, wurde sie von Kaiba wieder in eine senkrechte Lage verfrachtet. „Pass doch auf, du Tollpatsch!!“, brummelte er sie an und versuchte vorwurfsvoll zu klingen, was ihm aber nicht so recht gelang, da er von seiner eigenen Reaktion selbst verwirrt war. »Wieso hab ich Kento aufgefangen? Hmm...werden wohl nur Reflexe gewesen sein!!« Mokuba hatte das alles mit offenem Mund mit angesehen und sah sie nur sprachlos an. »Die beiden geben wirklich ein süßes Paar ab!! Und so wie es aussieht empfinden sie doch mehr für einander, als Hass!! So rot wie Yono-chan ist! ^_^ Dem jungen Glück muss etwas auf die Sprünge geholfen werden!!! Aber so stur, wie Seto ist, wird er sich bestimmt nie seine Liebe eingestehen und Yonoko scheint in der Beziehung fast genauso zu denken!!« Eine Totenstille entstand, in der sich Yonoko und Seto nur ansahen, ohne es irgendwie zu bemerken. Beide wahren zu sehr in Gedanken versunken. Der Erste der aus seiner Starre wieder erwachte, war der Brünette. „Wir gehen jetzt, Mokuba!“, sagte er und bedeutete seinem Bruder ihm zu folgen. Nun wurde auch Yonoko in die Realität zurückgeholt und sie begleitete die beiden noch bis zur Tür, wo sie sich von dem kleinen Kaiba verabschiedete. „Bis dann, Moki!! War schön dich kennen zu lernen!!“, sagte sie und drückte den Kleinen noch mal, bevor sie sich an den Blauäugigen wandte. „Mach’s frostig, Kaiba!!“, meinte sie frech wie immer, worauf sie von ihm nicht mehr, als ein „Hmpf“ zur Antwort bekam. „Bis bald, Yono-chan!!“, sagte Mokuba freudig, nahm die Hand seines großen Bruders, ging mit ihm raus und stieg in die große Limousine. Kaum waren sie losgefahren, drehte sich der Schwarzhaarige zu dem Größeren um und sah ihn fettgrinsend an. „Was ist denn los, Seto? So in Gedanken? Scheinst sie ja doch mehr zu mögen, oder?“ „Quatsch!!! Ich denke gerade über das bevorstehende Meeting mit einem der größten Aktionäre Japans nach!!!“, redete sich dieser geschwind aus der Affäre. „Seto, du bist so ein schlechter Lügner!! Komm schon, was hast du gegen sie? Sie ist hübsch, nett, witzig, zwar etwas tollpatschig, aber trotzdem voll lieb und sie besitzt Anstand!!“ „Tze...sie ist wie Wheeler, das langt schon!!“, meinte Seto nur und sah aus dem Fenster. „Magst du sie denn nicht doch ein kleines bisschen?“ Der Brünette grummelte gefährlich. „Was willst du eigentlich Mokuba? Ich kann sie nicht leiden, kapier das endlich!!! Und wenn du versuchst mich mit ihr zu verkuppeln kannst du das gleich mal wieder knicken!! Ich werde mich nie verlieben!!!“ //Wenn ich mich an einen Menschen binde, kann ich gleich mein Testament unterschreiben!!// Yonoko hatte sich inzwischen in ihr Zimmer verzogen und sah an die Decke. //Was war das gerade eben nur!! Wieso habe ich mich so wohl bei Kaiba gefühlt? Hat das den Grund, dass ich mich schon lange nach solcher Nähe gesehnt habe? Aber bei Joey fühl ich mich doch auch nicht so...na gut er ist mein Cousin!! Bin ich vielleicht dabei, mich in ihn zu ver... Nein, das ganz bestimmt nicht!!! Ich verliebe mich doch nicht in Kaiba!!! Obwohl er eigentlich ganz süß ist...wie er mit Mokuba umgeht ^///^ Vielleicht ist er in Wirklichkeit so, wie Joey mir sagte, dass er es war! Quatsch, schlag dir Kaiba aus dem Kopf, Yonoko!! Der würde sich nie und nimmer mit dir abgeben!!! Er könnte jede haben, wieso sollte er gerade dich nehmen!// Die Rothaarige stöhnte gequält auf. //Das ist alles so verwirrend!! Oh Kaiba, was machst du nur mit mir! Ich hasse dich!!! T.T// Yonoko dachte noch ein bisschen über ihre Gefühle nach, kam aber auf keinen Nenner. Was sie aber wusste war, dass der Nachmittag mit Kaiba schön war, egal wie er sie behandelt hat! Und tief in ihrem Innern wollte sie viele solcher Nachmittage erleben! ------------------------------------------------------------------------------- So das war's mal wieder von mir! Hoffe es war nicht zu schlimm!!! ^.^' Kommis sind erwünscht! Bis dann eure Kimmy007 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)