Drei Wochen ... von Jellyfish (... dann muss ich ihn heiraten!) ================================================================================ Kapitel 3: Die Frage -------------------- Sorry, das es so lange gedauert hat, aba ich hatte einfach keine Zeit wegen der Schule :-( at ninny: Danke für deine Kommis. Wegen Kap. 1, du hast recht, is'n bissl unlogisch -.- 3 Als ich am nächsten Morgen erwachte und auf die Uhr schaute, stellte ich entsetzt fest, dass es bereits zwanzig vor sechs war. Jetzt aber schnell. Ich duschte zog mir einen knielangen dunkelblauen Jeansrock und eine hellblaue Bluse an. Noch eine Minute vor sechs. Ich raste in die Küche, schmierte mir rasch ein Brot und schlang es hinunter. Danach wollte ich eigentlich los, fand aber meine Tasche nicht. Panikartig stürzte ich in mein Schlafzimmer. Hier fand ich sie nach zwei Minuten suchen unter meinem Bett. Mit der Handtasche in der Hand hastete ich wieder nach unten, schnappte im Vorbeirennen meine Jacke und stand sechs Minuten nach sechs vor der Tür. Die Limousine wartete bereits. Sobald ich eingestiegen war, brauste sie davon und keine vier Minuten später rannte ich durch die Empfangshalle der KC und fuhr mit dem Fahrstuhl nach oben. Im 48. Stock angekommen, kam Kaiba gerade aus einer der angrenzenden Türen. Sein Blick verfinsterte sich, als er mich sah. Demonstrativ warf er einen Blick auf seine Armbanduhr. "Zehn Minuten zu spät", schnauzte er mich an. Er stand direkt vor mir. "Die paar Minuten", versuchte ich ihn zu beschwichtigen, was jedoch voll misslang. Im Gegenteil, er kam erst richtig in fahrt. "MEINE ANGESTELLTEN, UND SCHON GAR NICHT MEINE SEKRETÄRIN, KOMMEN ZU SPÄT ZUR ARBEIT! HAST DU VERSTANDEN?!", brüllte er mich an und ich duckte mich unwillkürlich unter seinem eisigen Blick. Ich konnte ihm unmöglich standhalten und so schaute ich betreten auf meine Füße. Damit schien er jedoch auch nicht zufrieden zu sein. Eine Hand packte mich schmerzhaft am Kinn und drückte meinen Kopf in den Nacken. Jetzt musste ich ihm in die Augen schauen. Sie funkelten gefährlich. "HAST DU VERSTANDEN?!", wiederholte er seine Frage. Ich beeilte mich zu nicken und seine Hand löste sich von meinem Kinn. Ich atmete auf. Er musterte mich noch einen Moment abschätzend und verschwand dann in seinem Büro. Kleinlaut folgte ich ihm. Auf meinem Schreibtisch stand ein silbernes Namensschild, auf dem mit goldenen Buchstaben "Magdalena Otaki, Sekretärin" stand. Ich hatte mich gerade hingesetzt, da klingelte das Telefon. Seufzend nahm ich den Hörer ab. Ich wollte gerade meinen Spruch aufsagen, als mein Gesprächspartner schon losquasselte: "Hast du ihn schon gefragt?" Nicht das noch. "Kat, ich hab da jetzt echt keinen Nerv zu. Seto hat mich gerade voll angemacht, weil ich zehn Minuten zu spät gekommen bin." "Dann hast du ihn also noch nicht gefragt", stellte Kat enttäuscht fest. "Nein, und ich glaub nicht das ich da heute zu kommen werde." "Schade." "Hör zu, ich hab jetzt echt keine Zeit mit dir zu quatschen, ich ruf dich nachher an, okay?" "Okay, tschüss!" Erleichtert legte ich den Hörer auf die Gabel und wollte gerade den Computer hochfahren, als... "Was sollst du mich fragen?", Seto vor meinem Schreibtisch auftauchte. Oh nein, hatte er etwa mitgehört? Ich merkte wie ich rot anlief und versuchte cool zu bleiben. "Seit wann ist es üblich, anderer Leute Telefongespräche mit anzuhören?" Super Maggi, lobte ich mich selbst, schön vom eigentlichen Thema ablenken. Doch ich hatte mich zu früh gefreut. "WAS SOLLST DU MICH FRAGEN?!", brüllte Kaiba erneut los. Na der hatte ja heute gute Laune. "Wohl mit dem falschen Fuß aufgestanden, was?", vermutete ich scharfsinnig. Noch bevor ich zu Ende gesprochen hatte, merkte ich, dass ich zu weit gegangen war. Mit einem Satz war Kaiba um den Tisch herum, stützte seine Hände auf die Stuhllehnen und nagelte so meine Handgelenke daran fest. Sein Blick schien zu Eis erstarrt, als er mich anschrie: "DU ERLAUBST DIR VIEL MAGDALENA OTAKI! ENTSCHIEDEN ZU VIEL! ICH GLAUBE DIR IST NICHT GANZ KLAR WER ICH BIN! ICH BIN SETO KAIBA! UND ICH MAG ES ÜBERHAUPT NICHT, WENN MEINE ANGESTELLTEN SO VORLAUT SIND! WENN DU DEINEN MUND NOCH EINMAL SO AUFREIßT, BIS DU DEN JOB LOS! KLAR?!" Er gab mir nicht mal die Zeit zu antworten, sondern zwang mich, mittels seiner Hand, die schon wieder unter meinem Kinn ruhte, seinen Blick zu erwidern. "Klar", murmelte ich. "WIE BITTE?!" "Klar", sagte ich etwas lauter. Sichtlich zufrieden richtete er sich wieder auf. Ich starrte ihn immer noch an und registrierte nur am Rand, dass meine Hände zitterten. Kaiba schien das leider zu bemerken, denn ein spöttischer Ausdruck erschien auf seinem Gesicht. "Angst?" Ja verdammt! "Ganz und gar nicht", erwiderte ich laut. Doch er schien mir nicht recht zu glauben, denn ein fieses Grinsen umspielte seine Lippen. Er beließ es jedoch dabei mich noch einmal scharf zu mustern und verschwand wieder in seinem Büro. "Ich möchte in den nächsten drei Stunden nicht gestört werden", zischte er mir noch zu, bevor sich die Tür schloss. Bis zum Mittag sah und hörte ich nichts mehr von ihm. Um eins dann, befahl er mir über die Fernsprechanlage, in die Kantine zu laufen und ihm das Tagesmenü zu holen, da er gerade nicht von seinem Computer wegkönne. Ergeben schlurfte ich ins Erdgeschoss und kehrte fünf Minuten später mit zwei dampfenden Tellern (hatte schließlich auch Hunger) in der Hand zurück. Kaiba saß an seinem Schreibtisch. Anders als sonst registrierte er jedoch sofort, dass ich den Raum betrat und sah auf. Ich schob den Teller über den Tisch. Er nickte mir zu und deutete auf den Stuhl vor seinem Schreibtisch. "Setzt dich, ich bin gleich fertig." Verwundert folgte ich seiner Aufforderung und begann schon mal mit meinem Mittagessen. Schließlich, ein Blick auf die Uhr sagte mir, dass ich bereits eine geschlagene viertel Stunde hier saß, wandte Kaiba sich an mich. "Du machst deine Arbeit nicht schlecht - trotz der Verspätung heute Morgen." Ich schwieg und schaute ihn fragend an. Was wollte der von mir? Wollte der sich bei mir einschleimen, weil er denkt ich kündige? "Ich habe beschlossen...", Mensch Kaiba mach es nicht so spannend, "... dich zu meiner persönlichen Assistentin zu machen." Für einen Moment war ich wirklich sprachlos. Als ich meine Stimme wiedergefunden hatte, bemerkte ich vorsichtig, schließlich wollte ich einen neuen Wutanfall vermeiden: "Und was ist mit meinem Job als Sekretärin? Außerdem ich war noch nie Assistentin von irgendwem. Was muss ich denn da machen?" Kaiba schien seine gute Laune wiedergefunden zu haben, denn er antwortete ganz normal, wenn man das spöttische Grinsen übersah: "Du kannst auch weiterhin als Sekretärin arbeiten. Als meine persönliche Assistentin begleitest du mich auf Geschäftsreisen und so. Nimmst du an?" Er reichte mir einen Vertrag. Ich schaute ihn zweifelnd an. Sollte ich etwa auch meine Freizeit mit ihm zusammen in irgendeinem Hotel sitzen? Aber ein Blick auf die erste Seite des Vertrages stimmte mich um. Die Gehaltserhöhung war beträchtlich. Kurzer Hand unterschrieb ich. "Liest du dir Verträge eigentlich nie durch, bevor du sie unterschreibst?", wollte Kaiba wissen. Oh, wie ich dieses Grinsen hasste! Allerdings, er hatte ja Recht. So etwas vergaß ich ständig. Bei meinem letzten Job stand nämlich im Vertrag, dass ich nicht berechtigt war zu kündigen. Leider hatte ich ihn mir nicht durchgelesen und musste mich dann aus der Firma ekeln. Aber zu so etwas gemeinem war Kaiba doch nicht fähig, oder? Okay, theoretisch schon, aber das hieß ja nichts. Ich beschloss vorsichtshalber nichts zusagen und schob ihm einfach den Vertrag über den Tisch. Dieser nahm ihn und verstaute ihn in einer Schublade. "Du kannst dann wieder an deine Arbeit gehen." Das tat ich dann. Um vier klingelte das Telefon. Am anderen Ende meldete sich eine hohe Frauenstimme. "Hier ist die Sekretärin von Jonseen MacGuiere. Ich wollte nur noch mal nachfragen ob der Termin morgen um drei noch steht." "Einen Moment ich gucke nach." Warum sollte er nicht mehr stehen, sie hatte doch nicht abgesagt. Manche Menschen sind echt zu blöd. Ich fand den Termin und gab bescheid, dass sich nichts geändert habe. Anscheinend zufrieden legte sie auf. Natürlich, wie es sich gehört, ohne sich vorher zu verabschieden. Um fünf war mir langweilig, weil ich gerade nichts zu tun hatte. Da kam mir der Gedanke, dass es ja auch eine andere Möglichkeit gab, herauszufinden, ob Kaiba eine Freundin hatte oder nicht. Meine Idee in die Tat umsetzend suchte ich in Kaibas Unterlagen nach seiner Telefonnummer. Dann rief ich Mokuba an. Er meldete sich sofort. Seine Stimme klang ein wenig heiser. "Hier ist Mokuba Kaiba." "Hi Mokuba, ich bin's Magdalena, die Sekretärin deines Bruders." "Oh, hallo Maggi." Er schien erfreut über meinen Anruf. Um nicht unhöflich zu erscheinen fragte ich erst mal: "Wie geht's dir?" "Ganz gut, nur ein bisschen erkältet und hier ist es total langweilig." Unwillkürlich musste ich lächeln. "Du, hör mal Mokuba, weshalb ich anrufe, also, hat Seto eine Freundin?" Jetzt war es heraus, doch Mokuba schien die Frage überhaupt nicht zu verwirren. "Nicht das ich wüsste, warum?" "Interessiert mich nur so." "Ach so." "Ich muss jetzt weiter machen, tschau." "Tschüss." Aufatmend legte ich auf. Na bitte, da konnte ich Kat ja gute Nachrichten überbringen, wenn ich sie heute Abend anrief. "Du kannst mir ruhig sagen, dass du auf mich stehst." Nein! So ein Mist! Warum musste so etwas immer mir passieren? Ich hatte die Fernsprechanlage vergessen! Im Türrahmen zu seinem Büro stand Kaiba und schien sich königlich zu amüsieren. "Du hast schon wieder mein Telefongespräch belauscht", beschwerte ich mich. Verdammt, jetzt lief ich schon wieder rot an. Jetzt galt es zu retten, was noch zu retten war. "Meine Freundin steht auf dich." Er sah mich zweifelnd an. Zuckte dann aber nur mit den Schultern. "Wenn du meinst." Ja, meine ich! "Solltest du deine Meinung irgendwann ändern, kannst du's mir ja sagen." Damit verschwand er wieder in seinem Büro. Perversling, Lustmolch! Wutschnaubend machte ich mich wieder an die Arbeit. Kurz nach sechs saß ich neben Kaiba in seiner Limo und ließ mich nach Hause kutschieren. Diesmal klappte es besser, sobald wir hielten stieg ich aus. "Grüß deine Freundin von mir", rief Kaiba mir nach. Arschloch! "Und du Mokuba von mir." Kaiba brauste davon. Oben in meinem Zimmer rief ich Katja an. "Er hat keine Freundin", erklärte ich ihr freudestrahlend. "Wer?" Man, war die echt so dumm? "Na Seto Kaiba." "Seto Kaiba, wer soll das denn sein? Maggi, du hängst voll hinter der Zeit, ich bin jetzt mit Marik zusammen." Zum Glück konnte sie meinen entsetzten Gesichtsausdruck nicht sehen. "Da habe ich extra alle mühen auf mich genommen, und dann hast du schon wieder einen Anderen", ich war echt sauer. "Tut mir ja Leid", gab Kat kleinlaut bei, "aber wir haben uns heute getroffen. Es war Liebe auf den ersten Blick." Ich stöhnte und legte auf. Die hatte vielleicht Nerven! Fortsetzung folgt Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)