Gefahr von Jonouchi ================================================================================ Kapitel 11: Yohji stirbt Teil I ------------------------------- Kapitel zehn Yohji stirbt!!! Teil 1 Stattdessen mir Crawford eine Pause gönnte, schickte er mich gleich wieder los, in eine Diskothek in der Yohji sich jetzt befand. Dieser hatte sich laut Crawfords Aussage noch keine Gedanken um Omi gemacht, da er selbst noch nicht zu Hause gewesen war. Ich bat ihn, mir doch wenigstens ein paar Stunden schlaf zu genehmigen, doch er sagte weiterhin nein. Seufzend machte ich mich auf den Weg in diese Disco. Kaum dort angelangt entdeckte ich Yohji auch sofort. Ich schnappte mir eines der Getränke, die sie am Eingang kostenfrei verteilten und trank es in einem Zug aus... Vielleicht war dort ein Aufputschmittel enthalten, denn fast Augenblicklich fühlte ich mich wieder total wach. Ich lief zu Yohji und setzte mich neben ihn und tat so. als wisse ich nicht, wer er ist. Und irgendwann sprach er mich an: >>Schu.. Schuldig<< hickste er. Ich drehte mich zu ihm und sah ihn an: >>Balinese.. was tust du denn hier? << >>Das gleiche könnte ich dich fragen. Und nenn mich hier bitte nicht Balinese.. sonst passiert noch ein Unglück.. und dass will ich nicht!!! << >>Wieso? Sonst bist du doch auch immer so kampflustig! Ist irgendwas passiert, dass du dich so um hundertachtzig Grad drehst??? << >>Tu doch nicht so. Du weißt ganz genau was passiert ist. Und selbst wenn ihr nicht Schuld seit, dann hast du es längst in meinen Gedanken gelesen<< faucht er mich an. >>Stell dir vor, dass habe ich nicht getan! Und was auch immer passiert ist, wir haben damit ganz bestimmt nichts zu tun. Wir bekommen keine Aufträge mehr. Außerdem besteht unsere Truppe nur noch aus der Hälfte. << >>Aus der Hälfte??? << >>Ja. Zwei von uns, Farfarello und Nagi, sind seit einigen Monaten spurlos verschwunden.. genauso wie unsere Auftragsgeber.. da habe ich echt nicht den Nerv, solche belanglosen Gedanken wie deine zu lesen<< fuhr ich ihn an. >>Bei.. bei uns ist es genauso.. Ken und Aya sind weg.. genauso wie unsere Auftragsgeber.. also wart ihr es nicht??? Das.. das verstehe ich nicht.. wo.. wo sind sie nur?? << >>Heißt das, bei euch ist genau das gleiche passiert? << >>Ja.. vor ungefähr zwei Monaten verschwanden Aya und Ken... und kurz davor hatten die Aufträge abrupt aufgehört.. das.. das ist doch nicht normal.. wer tut das? Wer lässt unsere Freunde verschwinden? Bitte.. du musst mir helfen Schuldig.. du bist der einzigste der mich versteht und mir helfen kann<< er dreht sich zu mir und starrt mich durchdringend an, bevor er meine Hände in seine nimmt, sie flehend drückt und mich nochmals um Hilfe bittet. >>Aber was soll ich tun? Crawford und ich haben alles versucht.. ohne Erfolg.. keine unserer Fähigkeiten hat uns geholfen. Wir konnten doch selbst nichts tun! << >>Nimm die Last von mir.. ich ertrage sie nicht. Ich habe es mit Omi versucht.. doch er ist nur ein Kind.. er kann das nicht übernehmen..<< sagt er traurig und zwei dicke Tränen rollen über seine Wangen. >Wenn du wüsstest, wie wenig Kindlich Omittchi gestern war, würdest du aus allen Wolken fallen< dachte ich so bei mir und wischte ihm eine Träne von der Wange: >>Aber wie sollte ich die last von dir nehmen können? << >>Schuldig.. ich.. ich liebe dich schon, seit ich dich das erste mal sah.. ich.. ich.. ich will doch nur eine Nacht.. eine Nacht mit dir verbringen.. um meine ganzen Sorgen loszuwerden.. bestimmt werde ich sie so los.. bitte.. bitte hilf mir.. nur dieses eine mal.. tu mit mir danach was du willst.. bring mich um, wenn du es wünschst... doch erfülle mir diesen Wunsch.. bitte..<< fleht er mich weiter an. Erschrocken sehe ich ihn an, sage dann aber: >>Wenn du es wünschst..... dann werde ich mit dir schlafen...! << Ich wusste nicht, dass Yohji mich liebt. Das hat er all die Zeit ganz schön gut vor mir verborgen. Und das ich es jetzt weiß, macht alles nur komplizierter. Ich weiß nicht recht, wie ich mit ihm umgehen soll. Und das macht mir Angst. In der Zeit, wo ich mich jetzt ausgiebig mit Weiß beschäftigt habe, habe ich schon so oft Angst gehabt. Und ich dachte sogar, dass mich nichts mehr schocken kann.. aber da irre ich mich... das was Yohji mir gerade gesagt hat, frisst sich gerade durch meine Seele.. nach und nach.. mir fallen die Tage mit Aya wieder ein, der mit Ken und die Tage mit Omi. Es ist merkwürdig. Aber wenn ich Yohji jetzt so ansehe, habe ich das Gefühl, dass ich an ihm zerbrechen werde.. wieso, weiß ich noch nicht. Aber ich werde mich wohl in Acht nehmen müssen. >>Kommst du? << >>Wohin<< verwundert sehe ich ihn an. >>Ins Koneko... ich will jetzt gleich mit dir schlafen! << Ich weiß, dass müsste ich ausnutzen. Aber ich kann nicht. Ich nehme ihn bei der Hand und sehe ihm tief in die Augen: >>Es tut mir leid. Aber ich schlafe nicht mit einem Menschen, von dem ich gerade erst erfahren habe, dass er mich liebt.. du wirst dich gedulden müssen!!! << >>Aber..<< >>Warte es doch einfach mal ab. Du wirst noch bekommen, was du dir wünschst. Aber jetzt will ich erst mal Zeit mit dir verbringen. Okay? << >>Okay.. wenn du es so willst.. ich hätte wissen müssen, dass du nicht sofort mit mir ins Bett gehst. So bist du nicht...<< grinst er mich an. In seinen Augen scheint ein wilder Sturm entfacht zu sein, denn sie sehen dunkler aus, als normalerweise. >>Wollen wir noch irgendwo anders hingehen? << >>Vielleicht eine Schiffsfahrt? Ich war lange auf keinem Schiff mehr<< sagt er und guckt auf den Boden, rot im Gesicht, vor Verlegenheit. >>Eine Bootsfahrt.. das ist eine gute Idee. Ich war noch nie auf einen Schiff.. Nagi hatte mich immer davor gewarnt, dass ich ja auf keines steigen solle, da er es ausnutzen würde und einen tosenden Sturm dort draußen entfachen würde<< sage ich leicht lächelt, leicht traurig. >>Okay.. die St. Mena legt in einer Dreiviertelstunde zum letzten mal ab. Wir werden ungefähr 2 Stunden unterwegs sein, bevor sie wieder andockt. Und dann nochmal zwei Stunden zurück<< sagt er nach einem Blick auf die Uhr. >>Woher weißt du das so genau?? << >>Unser aller letzter Auftrag hatte dort stattgefunden.. Aya hatte uns davor gewarnt, zu unvorsichtig zu sein.. aber wir haben wieder mal nicht auf ihn gehört.. und dann wäre beinahe alles schief gegangen, wenn er nicht eingegriffen hätte... seit dem habe ich kein Wort mehr mit ihm geredet, will er mir die Schuld gegeben hatte...<< in seinen Augen glitzerten Tränen. Ich legte einen Arm um seine Hüfte und führte in aus der Diskothek raus (nach bezahlen der Getränke natürlich). Wir gingen eng umschlungen zum Hafen, wo das Schiff schon auf die Abfahrt wartete. Wir erfuhren, dass außer uns nur noch vier weitere Gäste an Bord seien. Wir setzten uns an Deck des Schiffes, um das Wasser zu beobachten. Gerade als das Schiff ablegte, warf ich einen Blick in den Himmel. Er war gerade ziemlich dunkel geworden und ich hatte das Gefühl, dass Nagis Worte deutlicher als seit seinem Tod zu hören waren.... merkwürdig.. konnte er sich denn rächen, wenn er doch schon lange tot war? >>Sieht aus, als würde ein Sturm aufziehen, werte Gäste. Ich möchte sie bitten, sich unter Deck zu begeben, da es hier oben gefährlich werden könnte<< ein junger Mann in einem weißen Kapitänsanzug stand vor uns. Wir nickten ihm dankbar zu und gingen dorthin, wohin wir gewiesen wurde. Unten angekommen, brachten sie uns einen wirklich guten Wein und meinten, wenn wir den Sturm mit ansehen wollten, könnten wir einen Raum nach neben an kommen und alles durch ein riesiges Fenster sehen. Da wir nichts mit uns anzufangen wussten, gingen wir hin und sahen raus. Es war alles schwarz dort draußen. Nur Blitze erhellten für einen kurzen Augenblick das geschehen. Und dann wünschte man sich, dass man nicht gesehen hätte, was dort draußen los war. Die Wellen schlugen Meter hoch aufs Schiff ein. >>Hier unten spürt man das gar nicht. Das ist wirklich merkwürdig<< meinte Yohji und steckte sich eine Zigarette an. >>Das ist schnell erklärt. Dieses Schiff wurde so gebaut, dass es gegen jeden Sturm standhalten kann.. egal wie groß und heftig er ist. Und damit die Passagiere nicht zu sehr nervös werden, wurde eine Mechanik angebaut, die das Boot so bewegen lässt, dass man hier unten nicht so schnell etwas merkt. Nu wenn man ganz genau auf die Kerzenlichter achtet, sieht man, dass das Boot schwankt<< ein Mann in einem blauen Anzug stand neben uns. >>Woher wissen sie das so genau<< fragten Yohji und ich ihn wie aus einem Mund. Er fing herzhaft an zu lachen, bevor er uns erklärte: >>Ich bin der Besitzer dieses Schiffs. Ich habe es so bauen lassen, wie ich es ihnen gerade erklärt habe. Es hat lange gedauert, bis es so war, wie wir es wollten. Meine Frau wollte schon die Hoffnung aufgeben. << >>Ihr Frau? << >>Oh. Das können sie ja gar nicht wissen.. meine Frau Yui ist im letzten Jahr verstorben.. Naja.. sie hat mir einen kleinen Sohn hinterlassen. Sie ist bei seiner Geburt gestorben. Ich hatte sie vor der Schwangerschaft gewarnt. Ich habe ihr gesagt, dass ihr Körper dafür zu schwach ist. Aber sie kennen die Frauen ja. Haben sie sich einmal etwas in den Kopf gesetzt, dann geben sie nicht auf.. oh.. der Schiffskapitän scheint etwas von mir zu wollen. Möchten sie, dass ich ihn ihnen vorstelle? Es wäre mir eine Freude<< grinsend ging er voran. Yohji und ich gingen nach einen kurzem Blick aus dem Fenster hinterher... Aber irgendwie beschlich mich ein seltsames Gefühl. Dieses wurde bestätigt, als der Kapitän uns wegschicken wollte. >>Lassen sie nur. Sie wissen alles über dieses Schiff, was es wissen wertes gibt. Also was gibt es? Sie wirken blass. Ist ihnen nicht gut? << >>Nun.. es tut mir leid ihnen das sagen zu müssen.. und ich verstehe es selber nicht.. Aber dieses Schiff wird in kürze untergehen!!! << Es wurde still im Raum. Alle hatten gehört, was der Kapitän gerade gesagt hatte. Und dem entsprechend schnell, brach unter den wenigen Personen an Bord die Panik aus. Yohji und ich sahen uns überrascht an. So etwas hört man nicht immer, wenn einem kurz vorher gesagt wurde, dass dieses Schiff nicht untergehen könnte. >>Ich bitte sie, meine Damen und Herren. Der Kapitän erlaubt sich einen schlechten Scherz. Dieses Schiff kann nicht unter gehen<< und mit einem wütenden Blick an seinen Angestellten, fuhr er fort: >>Als kleine Entschädigung lade ich sie alle auf ein Glas guten Wein ein. Das Personal ist selbstverständlich auch eingeladen!! << >>Hören sie schlecht? Die St. Mena wird untergehen. Hören sie?! Wir müssen die Passagiere in Sicherheit bringen! Wenn wir das nicht tun, wird nicht einer hier überleben! << >>Hören sie auf mit diesem Unfug. << >>Soll ich es ihnen beweisen? Gucken sie mal zu ihren Füßen. Das Wasser sickert schon bis hier oben. Und jetzt beeilen sie sich bitte alle und folgen mir<< Der Kapitän führte uns aus dem Saal. Der Eigentümer dieses Schiffs konnte es immer noch nicht glauben. Als wir dann aber an einer Treppe vorbei kamen, die nach unten führen sollte, aber voll mit Wasser war, begriff er, dass dies kein Scherz ist und übernahm die Kontrolle. An Bord gab es ein weiteres mechanisches Boot, für ca. 50 Gäste geeignet (mehr waren hier sowieso nicht erlaubt, wie er erklärte, als man fragte, was geschehen würde, wenn es mal mehr Menschen seien), in das wir jetzt alle stiegen. Nach einer ganzen Weile ließ man das Boot zu Wasser. Die letzten drei Menschen an Bord des Schiffes waren der Kapitän, der Eigentümer und der Chefkoch. Die drei sprangen jetzt von Bord und schwammen auf unser Schiff zu. Wir halfen ihnen auf und fuhren schnell zur nächst besten Stelle, an der wir an Land gehen konnten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)