Keine Angst, kleiner Mann von Feaneth (Mann würde sich über Komis freuen ^^) ================================================================================ Kapitel 5: Mach die Augen auf ----------------------------- Keine Angst, kleiner Mann 5.Kapitel Mach die Augen auf Severus saß die ganze Nacht bei Harry. Er sprach die ganze Zeit mit ihm und flüsterte ihm alles mögliche ins Ohr. Er konnte es nicht fassen, dass der Kleine nicht wach wurde. Als der Morgen graute, schickte die Krankenschwester ihn hinaus. Er konnte nichts für den Kleinen tun und sollte sich ausruhen. "Wie kann ich das, Poppy. Ich hätte nie gedacht, dass ich so für ihn empfinden könnte und nun hab ich Angst ihn zu verlieren. Glaubst du, er würde mich als Vater akzeptieren?" Poppy schaute Severus ernst an. "Severus, du musst dir ganz sicher sein dass du das willst. Denn eins weiß ich. Wenn du es wirklich willst, wird er dich lieben. Aber spiel nicht mit seinen Gefühlen. Das würde er nicht verkraften." "Ich könnte nie mit seinen Gefühlen spielen, Poppy ich hab den kleinen Kerl doch schon so lieb. Ich hab Angst vor dem Tag, wenn er 11 wird. Angst, dass er mich nicht mehr mag und Angst vor mir hat. Die hatte er ja im ersten Schuljahr vor mir. Ich hab ihn ja auch nicht gemocht, obwohl ich ihn überhaupt nicht kannte. Ich hoffe er nimmt mir das nicht mehr übel." "Lass ihn erst einmal aufwachen, und dann sehen wir weiter. Aber nun geh und ruh dich noch etwas aus, bevor dein Unterricht beginnt." Der Professor machte sich auf den Weg zu seiner Wohnung. Er ging ins Bad und duschte sich erst einmal heiß. Das Wasser belebte ihn ein wenig, doch als er raus kam sah er den Wickeltisch und wurde traurig. "Mein Kleiner, du musst wieder gesund werden. Bitte, wach wieder auf. Ich hab dich doch lieb. Du hast in den paar Tagen mein Leben auf den Kopf gestellt. Und es schöner gemacht." Dann drehte er sich um und zog sich an. Er ging direkt zum Klassenzimmer. Seltsamerweise waren die Schüler schon alle in der Klasse und trotzdem war es ruhig. Sonst war immer solch ein Lärm wenn Slytherin und Gryffindor gemeinsam Unterricht hatten. Er zauberte das Rezept an die Tafel. "Schreibt bitte das Rezept ab und fangt dann an zu brauen." Die Schüler schauten sich an. So hatten sie Snape noch nie erlebt. Er stützte seinen Kopf auf die Hände und dachte an den Kleinen. Er bemerkte die Blicke nicht, die die Schüler ihm zu warfen. Draco erhob sich und fragte den Lehrer. "Professor, wie geht es Harry? Bitte, sagen sie es uns." "Ich kann euch nichts sagen. Er liegt immer noch im Koma. Es gibt keine Anzeichen dafür, dass er in der nächsten Zeit erwacht. Vielleicht nie mehr." Das letzte murmelte er nur noch. Doch die Schüler waren geschockt. Nie mehr sollten sie mit Harry spielen? Nie mehr mit ihm reden? Nie mehr mit ihm streiten? Sie waren so betroffen, dass kaum einer seinen Trank zu Ende braute. Und Severus machte auch keine Anstalten zu kontrollieren. Ihm war die heutige Stunde egal. Sollten doch die Kessel fliegen. Es interessierte ihn nicht. Er sagte den Schülern dass sie Schluss machen könnten. Er verließ den Klassenraum und lief zur Krankenstation. Er musste einfach dahin. Er setzte sich an Harrys Bett, legte ihm den Stoffdino, den er noch geholt hatte, in den Arm, nahm dessen Hand und streichelte sie zart. Er versank in Gedanken, die alle mit Harry zu tun hatten. Ihre erste Begegnung, die erste Zaubertrankstunde, das erste Quidditschspiel usw. Dann dachte er an das letzte Treffen mit Tom. Rückblick. Tom hatte Severus zu sich bestellt. Er hatte schon damit gerechnet. "Hallo Tom, was gibt es? Du wolltest mit mir reden?" "Severus, tu nicht so scheinheilig, du weißt genau warum ich dich sprechen will." "Die Buschtrommeln funktionieren, wie ich feststelle." "Genau, also erzähl. Was ist genau passiert?" "Nun, die Schüler sollten einen Heiltrank herstellen und eigentlich lief auch alles glatt. Doch darf man das erst sagen wenn die Stunde ganz um ist. Longbottom arbeitete mit Harry zusammen. Ich weiß nicht genau wie Longbottom es schaffte den Kessel in die Luft zu jagen, aber er schaffte es. Harry bekam alles ab. Doch erst mal war die Klasse in schwarzem Rauch gehüllt. Und als ich wieder was sehen konnte, saß da, wo Potter stand, ein Baby von ca. zwei Jahren. Er schaute mich an krabbelte auf mich zu und hielt sich an meinen Beinen fest. Könnt ihr euch das vorstellen? Potter hält sich an mir fest. Ich sah auf den kleinen Kerl und nahm ihn mit zum Alten. Der war ganz schön überrascht, doch schickte er mich zu Poppy. Sie sollte ihn untersuchen und dann überlegen wo er hin soll. Doch Harry hatte sich schon entschieden. Er wollte bei mir bleiben. Ihr hättet das sehen müssen. Der Kleine sitzt da auf dem Bett und schaut uns an. Als er bemerkt, dass ich gehen will, ohne ihn, fängt er an zu weinen. Tom, so ein Weinen von einem Baby hab ich noch nie erlebt. Die Tränen springen nur so aus den Augen, aber kein einziger Ton ist zu hören. Dieses lautlose Weinen geht dir durch und durch. Da war es um mich geschehen. Ich konnte nicht mehr weg gehen. Als ich wieder vor ihm stand streckte er mir seine Arme entgegen. Ich nahm ihn auf den Arm und er schmiegte sich an mich. Es war irgendwie ein schönes Gefühl. Ich nahm ihn mit, und ging mit ihm und Miss Granger nach Hogsmead einkaufen. Eben alles war er brauchte. Wäsche, Flaschen, Windeln, Babymilch. Er weinte, wenn ich mich von ihm entfernte. Na ja, und so ist er nun bei mir, und ich hab den Jungen wirklich lieb gewonnen." "Du weißt aber schon noch, wer er ist, oder?" "Das weiß ich, doch werde ich ihm bestimmt nicht mehr wehtun. Das kann ich nicht. Tom, du kannst mich foltern, aber ich gebe dir den Jungen nicht." "Er scheint dich wirklich umgedreht zu haben." "Nein, nur, ich hab immer gedacht der Kleine lebte gut. Doch er lebte in der Hölle. Nun hab ich die Möglichkeit ihn auf unsere Seite zu kriegen ohne Gewalt. . Da er bei mir bleiben möchte, werde ich ihm unsere Seite zeigen, so dass er wählen kann wohin er will. Denn eins ist auffällig. Er mag eigentlich alle, nur Dumbledor nicht. Ihm gegenüber ist er sehr zurückhaltend, während er Minerva sehr mag. Außerdem geht er im Unterricht immer zu Weasley und Granger und dann zu Draco oder Blaise. Er geht nie nur zu einer Gruppe. Es ist als wolle er Slytherin und Gryffindor zusammen bringen, und ich glaube, wenn er so weiter macht, schafft er es auch." "Wie lange wird es dauern, bis er wieder sein richtiges Alter erreicht?" fragte Lucius, der bis jetzt nur zugehört hatte. "Er wird alle 14 Tage ein Jahr älter. Also braucht er 28 Wochen, da er 14 Jahre aufholen muss. "Also ungefähr bis Ostern nächstes Jahr. Dann wird er also auch Weihnachten noch klein sein." "Ja, er wird dann etwa 8 oder 9 Jahre sein." "Gut, ich möchte dass du mit dem Jungen Weihnachten nach Malfoy Manor kommst. Dort können wir ihn kennen lernen. Wir werden ihm nichts tun, keine Bange. Wer weiß, vielleicht hat er ja noch kein Weihnachten erlebt. Wenn er wirklich so schlecht von seinen Verwandten behandelt wurde." "In Ordnung, doch können wir uns auch am Wochenende in Hogsmead treffen. Dann muss ich dem Jungen noch ein paar neue Sachen kaufen. Dann wird das erste Jahr vorbei sein. Bin schon gespannt wie er mit drei ist. Bis jetzt ist er eigentlich sehr lieb. Rückblick Ende Er konnte nicht glauben dass es erst zwei Tage her war. Doch was hatte sich alles geändert. Tom würde seinen Kleinen nicht kennen lernen. Er schrieb Tom einen Brief und band ihn Hedwig ans Bein. Sie ließ es sich gefallen da sie wusste, dass Harry hier war. "Bring den Brief zu Tom. Beeil dich Schöne. Vielleicht kann er helfen." Er öffnete das Fenster und Hedwig flog davon. "Poppy? Kann ich ihn mitnehmen? Oder muss er unbedingt hier bleiben?" "Severus, ich kann verstehen dass du ihn bei dir haben willst, doch das geht nicht. Wenn er nicht bis morgen erwacht muss ich ihn künstlich ernähren, sonst verhungert er. Aber ich kann dir ein Bett anbieten, so dass du bei ihm bleiben kannst. Ich leg ihn ganz nach hinten und mache einen Vorhang vor. So habt ihr etwas Ruhe und werdet nicht gestört wenn noch ein Schüler eingeliefert werden sollte." Severus war einverstanden. Er schob zwei Betten zusammen. Dann holte er Harry und legte ich in ein Bett. Dann ging er noch mal in seine Wohnung, holte Schlafzeug und Zahnbürste. Doch allzu lange hielt er sich nicht auf. Alles drängte ihn zu Harry. Er wusste auch nicht warum. Aber er wollte einfach bei ihm sein. Er legte sich ins Bett, nahm Harry in seinen Arm und schlief ein. Als Minerva spät noch mal reinschaute musste sie lächeln. Harry lag fast quer über Sevs Bauch und hielt diesen umschlungen. Und Severus hielt den Kleinen umschlungen. Es schien, als würden sie zusammen gehören. Leise verließ sie den Krankenflügel. So ging es die ganze nächste Woche. Harry erwachte nicht. Severus schlief in der Krankenstation. Sobald sein Unterricht zu Ende war ging er zu Harry, setzte sich auf einen Stuhl an sein Bett und las dem Kleinen Geschichten vor. Alles was der Junge liebte. Severus traf Tom in Hogsmead. Doch Sev war nicht bei der Sache. Tom spürte sie Sorge seines Freundes um das Kind. Er musste ihn wirklich lieben, also musste Harry wirklich was besonderes sein. "Severus, beruhige dich doch. Der Kleine wacht bestimmt bald wieder auf. Auf jeden Fall ist der Junge nun tabu. Wer ihm weh tut wird großen Ärger bekommen. Er drückte seinen Arm und rief Regulus. "Regulus, informiere alle Inneren. Harry Potter ist ab sofort tabu. Wer ihm nur ein Haar krümmt wird den Avada spüren. Sag ihnen sie sollen die Äußeren benachrichtigen. Bis heute Abend soll es jeder wissen." "Wird sofort erledigt. Was hat dich dazu bewogen, den Jungen zu schützen?" "Severus, er liebt den Kleinen. Seit Harry wieder ein Baby ist kümmert er sich um ihn. Und mittlerweile liebt er den Knirps. Doch nun liegt er im Koma und Severus ist völlig fertig." "Der Kleine liebt Severus? Oder umgekehrt?" "Ich glaube sie lieben sich beide. Der Junge muss was besonderes sein. Er tut Severus gut." "Vielleicht liebte Sirius ihn deshalb so. Wenn er doch noch leben würde. Ich glaub der Kleine wäre sofort auf unserer Seite." "Ist er eigentlich wirklich tot? Ist er nicht durch diesen Schleier gefallen? Nimm dir ein paar gute Leute und schaut nach. Frag Lucius was er über den Schleier weiß und ob eine Möglichkeit besteht Sirius da raus zu holen." Regulus verschwand. Er hatte seine Aufgabe bekommen und er würde sie erfüllen. So war er schon immer. Man konnte sich auf ihn verlassen. Severus verabschiedete sich auch von Tom und eilte nach Hogwarts zurück. Er betrat gerade den Krankenflügel als er ein Weinen hörte. Das Weinen kannte er. So schnell er konnte lief er zum Bett am Ende des Zimmers. Dort saß Harry, hielt sein Stofftier im Arm und weinte. Severus war schnell bei ihm und nahm ihn in den Arm. "Mein Kleiner, endlich bist du wieder wach. Ich hab mir solche Sorgen um dich gemacht." Er ließ den Jungen nicht mehr los. Die ganze Zeit behielt er ihn umarmt. Er wollte ihn nicht wieder loslassen. "Hab dich lieb," flüsterte Harry. "Ich dich auch, mein Schatz." Endlich hatte er seinen Spatz wieder. Er gestand sich ein, dass er das Kind liebte. Auch Harry lächelte wieder. Dann fragte er. "Darf ich wieder fliegen?" "Morgen Kleiner, morgen darfst du wieder fliegen. Dann werd ich aufpassen das nicht wieder was geschieht." Doch Harry wusste gar nicht was Severus meinte. Er hatte ja nichts mitbekommen. Für ihn war die Flugstunde gerade vorbei. Severus würde es ihm später erklären. Doch nun war nur wichtig, dass der Junge wieder wach war. Poppy kam gerade wieder. Sie hatte Tränke geholt, die Severus für sie bereitgestellt hatte. Sie freute sich dass der Kleine aufgewacht war. Sie machte die Infusionen ab, wobei Harry das Gesicht verzog. Aber auch Severus mochte diese Nadeln nicht. Er hasste Spritzen. Er hatte regelrecht Angst vor ihnen. Da er sonst gesund war durfte Severus ihn mitnehmen. Es ging als erstes in die Halle. Da gerade Abendbrotzeit war, war dies die beste Gelegenheit allen zu zeigen dass Harry wieder wohlauf war. Die Schüler freuten sich riesig, als sie Harry sahen. Der strahlte wieder. Er setzte sich auf seinen Platz und ließ sich sein Brot schmecken. Minerva setzte sich neben ihn. "Wie geht es dir Harry? Bist du in Ordnung?" Da Harry seinen Mund voll, also nickte er nur Er trank einen Schluck Milch und antwortete dann. "Danke, Tante, es geht mir gut. Morgen darf ich wieder Fliegen, hat Papa Sev gesagt." "Papa Sev?" Sie sah Severus an. Der zuckte mit den Schultern. Das hatte er auch nicht gewusst. Doch hatte er nichts dagegen dass der Junge ihn so nannte. Er war zu glücklich ihn wieder zu haben. Nach dem Essen verzog sich der Lehrer mit dem Kleinen in seine Wohnung. Er wollte ihn heute ganz für sich haben. Zusammen saßen sie auf der Couch und er las dem Knirps was vor. Sie spielten noch mit den Bauklötzen und den Kuscheltieren. Dann machten sie sich Bettfertig. Severus schrieb noch einen Brief an Tom. Den band er schnell Hedwig ans Bein und schickte sie los. Dann nahm er den Kleinen und zusammen gingen sie ins Bett. Harry durfte gleich bei Sev bleiben, denn er würde ja doch kommen und Severus wollte ihn einfach spüren. Er nahm ihn in den Arm und zusammen schliefen sie ein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)