Hoenn Abenteuer und verzwickte Verhältnisse von Rolly ================================================================================ Kapitel 1: Umzug - ein neuer Anfang? ------------------------------------ Soo, das ist das erste Kapitel ^^ Es ist einfach über mich gekommen >D ich wollte eine Pokestory schreiben... (manchmal bin ich eben so komisch...) Aber ich will euch gar nicht lange aufhalten, viel Spaß bei dieser Ff^^ Disclaimer: Das Spiel Pokemon und die halbe Storyline (lol) gehören Nintendo *g* Kapitel 1 - Umzug - ein neuer Anfang? "Fiona! Beeil dich, wir wollen los! Der Umzugswagen steht schon bereit!" Meine Mutter stand wohl an der Treppe zum zweiten Stock und rief nach mir. "Bin sofort da, Mom!", rief ich zurück. "Muss nur schnell noch was erledigen!" Ich ging zu Tür und sah mich noch einmal in meinem – ehemaligen - Zimmer um. Erst da fielen mir die morschen Bretter in der Ecke auf, wo sonst immer mein Schrank stand. Langsam ging ich darauf zu, kniete mich davor und brach ein Stück heraus. Dahinter war ein Hohlraum und im Dunkeln sah ich einen ovalen Umriss. Ich nahm das "Ding" heraus und staunte nicht schlecht. Es war ein Ei! Ein Pokemon-Ei! Rasch sah ich zur Tür, nahm dann meine Tasche vom Rücken und verstaute das Ei dort. Meine Mutter würde mir niemals erlauben, einfach so ein Pokemon zu besitzen, wenn sie sich nicht sicher wär, ob ich wirklich allein zurecht kommen würde. Ich konnte das Ei aber nicht hier zurücklassen, das ging einfach nicht. Immerhin lebte es doch. Also nahm ich es kurzerhand mit. "Fiona!" Meine Mutter wurde ungeduldig und ich hatte ganz vergessen, dass ich noch etwas anderes erledigen wollte, bevor wir abfuhren. "Sofort, Mom!" Schnell setzte ich meinen Rucksack wieder auf und lief die Treppe runter. "Bin sofort wieder da!", sagte ich ihr noch, bevor ich zum Haus nebenan rannte. Die lächerlichen zehn Meter, die unsere Eingangstüren von einander entfernt waren, machten das Ganze zwar schneller, jedoch nicht unbedingt angenehmer. Hastig klingelte ich und wartete, bis mir jemand die Tür öffnete. "Oh... Fiona...", wurde ich auch gleich total enthusiastisch begrüßt. "Hi, Kevin", erwiderte ich mindestens genauso enthusiastisch. Wahrscheinlich wollte ich ihn nicht hassen, aber unter den gegebenen Umständen… Ich kramte eine Pokepuppe - eine Hydropi-Puppe - aus meiner Tasche und warf sie Kevin ohne zu überlegen ins Gesicht. "Die kannst du wiederhaben!", waren meine letzten Worte, bevor ich auf dem Absatz kehrt machte und zurück zu unserem Wagen sprintete. Das war zwar nicht ganz das, was ich eigentlich vorhatte, aber mir fehlten plötzlich die richtigen Worte. Kevin sah sehr perplex aus, als ich wegging… "Da bist du ja endlich! Was hast du so lange denn noch gemacht, Fiona?", fragte meine Mutter mit gekräuselter Stirn. "Sorry, aber ich wollte die Sache mit Kevin klären", antwortete ich. Obwohl ich sie nicht wirklich geklärt hatte. "Bist du traurig?" "Eher wütend." "Das verfliegt schnell wieder, keine Sorge", versuchte meine Mutter mich aufzumuntern. Überraschenderweise klappte das auch, zumindest ein wenig. "Steig ein, wir fahren dann los" "Okay.“ Ich stieg in den Wagen, ließ mich in den Sitz zurücksinken und sah gedankenverloren aus dem Fenster. Auf nach Wurzelheim, hieß es wohl. "Fiona, wir sind da", weckte meine Mutter mich aus meinem Dämmerschlaf und ich warf einen Blick aus dem Fenster. Ein kleines, idyllisches Dorf. Meine Mutter hatte lange davon geträumt. Ich stieg aus und zusammen gingen wir ins Haus. Überall waren Muntier am Werk. Sie putzten, räumten die Sachen ein und halfen beim Tragen. "Ist es nicht wundervoll hier? Hier kann man sicher schön leben. Die Luft ist so frisch und es ist so ruhig. Fiona, sieh dir mal dein Zimmer an, ich glaube die Pokemon haben es schon eingeräumt", schlug meine Mutter schließlich vor. "Gut", sagte ich und ging die Treppe hoch. Es gab nur zwei weitere Türen im Flur der oberen Etage. Ich wählte die rechte und es war sogar richtig. Mein Bett, mein Schrank, meine Kommode, mein Spiegel, mein Schreibtisch mit dem PC, der Fernseher mit der Konsole, alles war da. Ich setzte mich auf mein Bett und kramte das Ei aus dem Rucksack. "Was wird wohl aus dir schlüpfen...?", flüsterte ich in Gedanken. Ich hoffte bloß, dass es kein Hydropi sein würde. Vielleicht etwas kleines, putziges? Und hoffentlich kein Relaxo, das könnte ich bestimmt nicht bezahlen… "Fiona! Deine Uhr ist vor dem Umzug stehen geblieben! Wechsel doch die Batterien aus!", rief meine Mutter mir zu. Ich verstaute das Ei wieder sicher im Rucksack und stellte die Uhr auf zwei. Danach ging ich wieder die Treppe hinunter und zu meiner Mutter ins Wohnzimmer. "Oh! Fiona, schnell! Die Blütenburg-Arena! Sie zeigen deinen Vater!" Ich sprintete das letzte Stück, doch als ich ankam sagte der Nachrichtensprecher schon die nächsten Themen an. "Schade... Ich dachte du würdest dich freuen, deinen Vater wenigstens im Fernsehen zu sehen. Er ist ja so beschäftigt. Aber du kannst ihn jetzt besser besuchen, er wohnt in der nächsten Stadt. Du musst nur durch den Wald und schon bist du da", erklärte meine Mutter mir den Weg. "Ja... Ich gehe mal zu den Nachbarn und stelle mich vor. Hier kennt doch sowieso jeder jeden, oder?", meinte ich und lächelte, obwohl mir gar nicht danach war. Umzüge waren wohl nicht meins. "Ja, geh nur. Achja, dieses Dorf hat ein Pokemon-Labor. Du kannst das auch besuchen, wenn du willst, ein Freund von deinem Vater – Professor Birk – arbeitet dort." Ich nickte und verließ das Haus. Soweit ich sehen konnte gab es in diesem Dorf ohnehin nur vier weitere Häuser. Eines davon war das Labor. Das war kein Dorf. Es war viel weniger als das. Wo zum Teufel war der Supermarkt? Und die ganzen anderen Leute? Warum sind wir überhaupt umgezogen, wenn wir es in der Stadt (MIT Zivilisation) so gut hatten? Ich beschloss, erst einmal ins Nachbarhaus zu gehen und danach das Labor zu besuchen, bevor ich noch in Gedanken Terror schieben würde. Das brachte ja sowieso nichts. Ich betätigte die Klingel und wartete. Eine hübsche, junge Frau mit welligen braunen Haaren öffnete mir die Tür. "Hallo, mein Name ist Fiona. Ich bin heute erst in das Haus neben diesem eingezogen und wollte mich mal mit den Nachbarn bekannt machen", erklärte ich. "Hallo, nett dich kennen zu lernen. Du kannst mich ruhig Sissy nennen. Komm doch rein!“ Ich nahm ihre Einladung dankend an. So schlimm waren die Nachbarn nicht. "Du bist bestimmt Normans Tochter, richtig? Dann ist deine Mutter also jetzt im Nachbarhaus? Wie schön! Dann kann ich sie endlich mal wieder besuchen!“ Sie sah ekelhaft glücklich aus und ich wollte diesen Moment nicht unnötig stören, also schwieg ich und versuchte, nicht an einen Zuckerschock zu denken. Zum Glück schien sie recht schnell zu sich zu kommen. "Du kannst nach oben gehen. Im Zimmer Rechts findest du meinen Sohn Brix. Ich bin sicher ihr werdet euch gut verstehen", sagte Sissy. Ich bedankte mich und verschwand schnell nach oben. Also waren hier die Kinderzimmer immer rechts ausgelegt. Ich ging ins das Zimmer, aber es war leer. Brix war nicht da. Dafür lag ein Pokeball auf dem Boden. Als ich darauf zuging und ihn aufheben wollte, rief ganz plötzlich jemand hinter mir "Halt!“. Erschrocken wirbelte ich herum und sah direkt in ein braunes Augenpaar. Dadurch erschrak ich noch mehr und fiel glatt um. Der Junge vor mir sah mich erst zornig an, doch dann wurde er wieder freundlicher. "Wer bist du denn? Und was machst du hier?", fragte er. "Äh, I- Ich bin Fiona! Ich wollte nur vorbeikommen und mich mit den Nachbarn vertraut machen", erklärte ich. "Du bist also unsere neue Nachbarin? Du bist neben uns eingezogen, stimmts? Naja, ich dachte eigentlich du wärst ein Junge. Ich habe gehört, dass das Kind von einem Arenaleiter hierherzieht, daher die Vermutung. Aber egal, hast du schon ein Pokemon?", fragte er schließlich. Anscheinend redete er gerne. Schön für ihn, nur leider redete ich überhaupt nicht gerne mit Fremden, dazu noch über meine persönlichen Gedanken. Und was sollte das eigentlich? Warum glauben immer alle, dass Kinder von Arenaleitern immer männlich sind? "Nein, leider nicht", antwortete ich schnell auf seine letzte Frage, bevor ich mich in Gedanken zu sehr aufregte. "Soll ich dir eins fangen?“ Sollte das eine Art Entschuldigung darstellen, weil er wollte, dass ich ein Junge wär? "Ach... Sorry, aber mir fällt gerade ein, dass ich noch meinem Vater bei den Forschungen helfen muss. Er ist der Professor und ihm gehört das Labor", erzählte Brix. "Ich werde dann mal gehen", sagte ich und drehte mich um. Der konnte mich mal kreuzweise! "Komm morgen doch nochmal vorbei! Dann fang ich dir eins, ganz bestimmt", sagte Brix noch. "Danke, bis später", verabschiedete ich mich noch einmal ging dann aus dem Zimmer und dem Haus. So eine Unverschämtheit! Was erlaubte er sich eigentlich?! Gut, dass ich mich so dieses Mal beherrschen konnte, sonst hätte er längst sein blaues Wunder erlebt. Auf halbem Wege zum Labor hörte ich einen Schrei. Ich drehte mich zur Seite und sah ein kleines Mädchen das zitterte und in den Wald starrte. Es atmete schwer, also nahm ich an, dass es gerannt war. Ohne nachzudenken lief ich zu ihr und fragte was los war. "Da... Da ist ein fürchterliches Pokemon! Ich habe Angst! Der Professor ist in den Wald gegangen!", erzählte es. "Ich schaue mal nach", sagte ich, schluckte und ging dann fest entschlossen in den Wald hinein. Es dauerte nicht lange, da sah ich auch schon den Professor. Er wurde von einem komischen gezackten Vieh verfolgt. "HILFE! HILFE! HEY, DU DA! KANNST DU EINEN BALL AUS DER TASCHE NEHMEN UND MIR HELFEN?", schrie er mir zu und ich tat maschinell was er sagte. Es lagen drei Bälle in der Tasche. Ich nahm den erstbesten und warf ihn. Heraus kam ein Hydropi. Das hätte mir normalerweise die Laune verdorben, aber ich musste hier jemandem helfen, also achtete ich nicht auf meine eigenen Gefühle und tat, was zu tun war. "Los Hydropi! Hilf dem Professor! Tackle!" Zu meiner Verwunderung gehorchte es mir und es Tackelte das Zigzachs, welches erschrocken flüchtete. Pah, doofe Viecher allesamt. "Oh... Vielen, vielen Dank! Ich hab im hohen Gras studiert und wurde plötzlich angegriffen. Danke, dass du mir geholfen hast! Moment... Du bist doch Fiona! Aber, das ist nicht der richtige Ort für ein Gespräch, lass uns ins Labor gehen", schlug er vor und ohne meine Einwilligung abzuwarten, ging er schnurstracks an mir vorbei. Ich runzelte die Stirn, kommentierte dieses Verhalten allerdings nicht und folgte ihm. Hier zu bleiben wäre auch nicht sehr sinnvoll gewesen. Wir erklärten dem Mädchen am Waldrand, was passiert war und als es beruhigt nach Hause ging, setzten wir unseren Weg ins Labor fort. "Du bist also Fiona. Dein Vater hat mir schon viel von dir erzählt! Ich habe auch erfahren, dass du noch kein Pokemon besitzt. Aber wie du gerade gekämpft hast... Du warst so gelassen! In deinen Adern fließt wirklich das Blut deines Vaters!", erzählte er. Ich konnte Komplimente noch nie haben, ich wurde immer rot dabei, so auch jetzt. Konnte er nicht endlich aufhören? Wenigstens wusste ich jetzt, woher Brix diesen Redefluss hatte. "Als Dank möchte ich dir das Pokemon schenken, das du benutzt hast!", sagte er und drückte mir den Pokeball in die Hand. "Äh, Danke, aber ich brauche es wirklich nicht", widersprach ich. Ich wollte dieses Hydropi einfach nicht haben. Hydropis erinnerten mich zu sehr an die vergangenen zwei Monate. Das würde ich bestimmt nicht verkraften. "Wieso denn nicht? Du hast doch noch kein Pokemon..." Er sah so traurig aus, dass ich es einfach nicht übers Herz brachte, nein zu sagen. "Okay, ich nehme es an." Sofort strahlte er wieder und ich kam mir wie ein Idiot vor. Warum ließ ich mich so beeinflussen? "Hast du Brix schon kennen gelernt? Wäre es nicht super, wenn du jetzt zu ihm gehen würdest? Er könnte dir viel über Pokemon beibringen! Du findest ihn im Wald, er ist in der Nähe des Sees." "Okay, danke", sagte ich und machte mich auf den Weg. Es war besser, wenn ich nicht zu lange mit solch seltsamen Menschen herumhing. So das wars auch schon wieder, wenn ihr wissen wollt, wie es weitergeht, schreibt einfach einen Kommentar ;) ciao *winkz* Sheenchen Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)