The Guardian von Jess_400 (Z&N) ================================================================================ Kapitel 30: Was tut man nicht alles für die Liebe? -------------------------------------------------- >.< Sorryyyyyyyyyyyy, Leuchten, dass das Kapi ers so späääät kommt. Gomen! ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Kapitel 30- Was tut man nicht alles für die Liebe? Sie rief ihn tatsächlich an. Sie.. IHN!!! Wie lange hatte er sich vorgestellt, dass dieser Moment eintritt, dass sie ihm endlich zuhören würde.. dass er sich bei ihr entschuldigen könnte, doch nichts kam über Zorros Lippen, er stand grade völlig neben sich. Dies bemerkte am anderen Ende der Leitung auch die Orangehaarige und es verletzte sie auf eine gewisse Weise.. eigentlich hatte sie gedacht, dass er jetzt tausendmal Entschuldigung sagen würde.. oder erwähnen würde, wie leid es ihm tat.. aber mit 'Nichts' hatte sie nicht gerechnet, was ihr ein kleines Seufzen entgleiten ließ. "Bist du noch dran?", fragte sie schließlich, wobei man den Hauch von Hoffnung in ihrer Stimme nicht verheimlichen konnte. Zorro schreckte aus seiner Art Trance, er ließ sogar fast den Hörer fallen. "Ja.. ja, ich bin noch dran.." "Dann sag was..", murmelte Nami in den Hörer und zog dabei an der Decke, die sie sich um die Schultern geschlungen hatte. Sogar die Decke duftete nach Blumen! Jetzt lag es also an ihm. Jetzt war der Moment gekommen, ihr alles zu sagen. Aber ging das überhaupt via Telefon? Wohl besser nicht.. wer wusste schon, ob sie nicht grade belauscht wurden.. eine Sekunde später kniff Zorro leicht die Augen zusammen, natürlich wurde das Gespräch überwacht. ER hatte das doch selbst angeordnet.. "Bitte.. komm zu meiner Wohnung, ich muss mit dir sprechen und dir etwas zeigen.." "Hast du mal auf die Uhr geguckt? Weißt du überhaupt, wie-" "Nami, BITTE!", sagte er eindringlich. Er musste ihr das ins Gesicht sagen, dabei in ihre Augen sehen.. übers Telefon ging das alles nicht. Zumal er dann nicht gewährleisten konnte, dass sie ihn bis zum Ende anhörte. Nami hingegen zögerte noch etwas.. aber ihr Blick schweifte durchs Zimmer.. das war ja schon irgendwie süß von ihm, dass er so viel Geld ausgab, nur um ihr Blumen zu kaufen.. "Nagut, ich komme zu deiner Wohnung..", seufzte sie schließlich, hörte noch ein "Danke" und legte schließlich auf. Na super.. erschöpft vom Tag durfte sie also wieder durch die Gegend fahren. Aber was tut man nicht alles für die Liebe? Eine gute Viertelstunde später parkte sie ihr Auto, was in dieser Nacht wenigstens nicht den Geist aufgegeben hatte, vor dem großen Gebäude. Der Portier war wie immer so freundlich und hielt ihr die Tür auf, sodass Nami direkt weiter zu den Fahrstühlen gehen konnte, mit welchem sie in die Höhe fuhr und schließlich vor Zorros Wohnungstür stehen blieb. Was würde sie hinter dieser Tür wohl erwarten? Tausend Möglichkeiten malte sie sich schon auf.. doch es half wohl alles nichts, sie musste da jetzt durch. Zorro ging unruhig im Wohnzimmer auf und ab, bis er plötzlich das Klingeln hörte, sofort ging er zur Tür und öffnete sie, vor ihm stand Nami. Schweigend setzten sich die Beiden im Wohnzimmer auf die Couch. Nami öffnete ihren Mantel, zog ihn allerdings noch nicht aus, zuerst wollte sie wissen, was Zorro zu sagen hatte.. doch irgendwie... herrschte erstmal Stille. Die Barkeeperin wollte nach schier endlosen Momenten zum Sprechen ansetzen, als der Grünhaarige sie unterbrach. "Es tut mir leid.." "Das sollte es auch." "Nami, bitte... ich habe dich hergebeten, weil ich dir etwas sehr wichtiges sagen muss und ich möchte dich bitten, mich dabei nicht zu unterbrechen, damit ich nicht völlig den Faden verliere.." Sein Blick ruhte auf ihr und nur zögernd erwiderte sie ihn. "Ich bin ganz Ohr." "Es... es ist schwer zu erklären und es tut mir leid, dass ich erst jetzt mit der Sprache rausrücke, aber ich denke, es ist schon längst überfällig, dass ich dir alles erzähle. Ich bin nicht zufällig in dein Leben getreten, es war... mein Auftrag, dich kennen zu lernen. Ich wurde auf dich angesetzt, um dich zu beschützen. Ich habe so gesehen zwei Leben.. in dem einen bin ich Anwalt bei einer International angesehen Kanzlei, in dem anderen bin ich ein.. Agent. Erinnerst du dich noch an deinen Onkel Dimitrij? Wahrscheinlich nicht, du hast ihn nur einmal gesehen, aber sein Tod war kein Unfall, er wurde ermordet. Und da du als seine alleinige Erbin eingetragen wurdest, haben es eine Reihe von Leuten auf dich abgesehen, denn dein Onkel hat kurz vor seinem Tod ein großes Vermögen durch Wertpapiere erstanden-" "Heißt das, ich bin.. reich?" "Ja, bist du.. aber dadurch wurdest du ohne dein Wissen bei vielen Gesetzeswidrigen ganz oben auf die Abschussliste gesetzt." "Und deswegen sollst du mich beschützen.." "Genau, das alles war am Anfang nur ein Auftrag, aber für mich hat sich inzwischen so viel verändert, Nami, ich habe.. ich habe dich lieben gelernt, du bist inzwischen der wichtigste Mensch auf der ganzen Welt für mich. Du bist-" "Nur ein Mittel zum Zweck.. ich versteh schon.." So langsam stiegen der Orangehaarigen die Tränen in die Augen.. erst erzählte er ihr eine haarsträubende Geschichte á la James Bond, dann sollte sie auch noch reich geworden sein, ohne dass sie das wusste und dann hatte sich aus seinem Auftrag auch noch Liebe entwickelt. Na ganz toll... war das nicht in Filmen immer genauso? "Nami, du bist kein Mittel zum Zweck, du verstehst das falsch, ich-" "Ach, jetzt bin ich auch noch dumm? Weißt du was, ich lass mir von dir keine weiteren Lügenmärchen mehr auftischen, davon habe ich in den letzten Wochen genug gehört! Sag doch gleich, dass du eine andere hast, dass du mich die ganze Zeit verarschst hast und denk dir nicht so eine unglaubwürdige Geschichte aus!" Mit einem Satz war sie wieder aufgestanden und wollte Richtung Wohnungstür gehen, doch Zorro stellte sich ihr in den Weg. Er würde sie jetzt auf keinen Fall einfach so gehen lassen.. erst würde er dafür sorgen, dass sie ihm glaubte! "Lass mich durch!" "Nein, ich lasse dich erst gehen, wenn du mir glaubst." "Gut, ich glaub dir. LASS MICH DURCH!" Nami wollte sich an ihm vorbeidrücken, doch er hielt sie an den Armen fest und drückte sie an sich. "Nami.. ich gebs ja zu, dass ich dich in der letzten Zeit angelogen habe, aber bitte.. vertrau mir nur dieses eine Mal noch... bitte." "Wieso sollte ich das tun?" "Weil du mich liebst und ich liebe dich." Namis Herz pochte in ihrer Brust. Sie sehnte sich nach diesen Worten und sie stimmten ja auch... Sie liebte Ihn... aber wie sollte sie ihm das alles glauben? "Nami, ich will dir etwas zeigen.. vielleicht glaubst du mir dann..." Langsam sah die 24jährige hoch und ihr Blick streifte Zorros, was ihr eine eiskalte Gänsehaut bescherte, doch sie wollte wissen, wer er war. Was er war. Und warum er das war, also nickte sie langsam. "Danke..." "Bedanke dich noch nicht zu früh..", war ihr gemurmelter Kommentar, doch dann entriss sie sich erstmal seinem Griff und verschränkte die Arme vor der Brust. Zorro konnte sie nur zu gut verstehen... noch nie hatte er versucht, das jemandem zu erklären, aber Nami schien ihm zuzuhören, also musste er diese Situation nutzen! Der Grünhaarige führte sie in sein Arbeitszimmer, setzte sich auf den Stuhl und drückte auf ein paar Knöpfe und bin in Sekunden fuhren der PC und all der technische Schnickschnack hoch. Das allein war ja schon einem Agent würdig, aber Nami schien es nicht weiter zu beeindrucken, also musste er schon größere Geschütze auffahren. Also öffnete der Agent einige Programme und ein paar Sekunden später konnte Nami via Hologramm in ihre Wohnung sehen. "Glaubst du mir jetzt?" Das konnte doch wohl nicht wahr sein! Er hatte... er hatte überall Kameras installiert?! "Und woher weiß ich, dass du nicht irgendein Arschloch bist, was die Videos einfach ins Internet stellt?" "Ich kann dir auch noch deine Telefonate anzeigen, wenn du willst. Nami, versteh doch... du wurdest seit wir uns kennen, jederzeit überwacht, damit ich dich schützen kann!" "Ich brauch deine Hilfe nicht, ich komm auch alleine klar!" "Ach ja? Und was willst du tun, wenn jemand mit einem Maschinengewehr vor deiner Wohnungstür steht? Oder mit Handgranaten?" "Das.. wird nicht passieren, wer läuft auch schon mit solchen Sachen durch die Gegend?!" Das war einfach alles viel zu viel für die junge Frau. Sie wollte ihm ja glauben, aber mit der Umsetzung haperte es noch ein wenig... "Nami, ich bitte dich inständig, vertrau mir und bleib heute Nacht hier.. ich will sichergehen, dass dir nichts passiert." "Ich bin eine erwachsene Frau und kann auf mich selbst aufpassen, ich-" Plötzlich ertönten laute Knalle, doch diese kamen nicht aus dieser Wohnung, nein. Sie kamen von den Überwachungskameras, die immer noch Namis Wohnung auf den Bildschirmen darstellten. Vermummte Männer stürmten in die Wohnung. Durchsuchten alles. Riefen laut Namis Namen. Bekamen keine Antwort. Die Orangehaarige beobachtet geschockt, wie ihre Sachen durchwühlt wurden, wie ihre Wohnung demoliert wurde.. wäre sie heute nicht zu Zorro gefahren.. würde sie nun nicht bei ihm stehen.. "Glaubst du mir jetzt?", durchbrach der Agent die fast beißende Stille, die inzwischen im Raum Einzug gehalten hatte, Nami riss sich von dem Hologramm ab und sah ihn an. Seine Miene war ernst, mehr als das und auch seine Körpersprache verriet ihr, dass er nicht leichtfertig mit der Situation umging. Allerdings geriet er auch nicht in Panik.. Zorros Handgriffe waren präzise, als er den Hörer vom Telefon nahm, eine Nummer wählte und zwei bis drei Mal klingeln ließ. Dann legte er wieder auf. "Das... ich.. ich meine, wenn..." Zorro stand auf und zog Nami in seine Arme, achtete dabei nicht darauf, ob sie Widerstand leistete oder nicht. Er konnte ihr pochendes Herz spüren und das reichte ihm als Grund, sie fest an sich zu drücken und ihr den Halt zu geben, den sie im Moment wohl brauchte. "Shhh... keine Angst, ich lass nicht zu, dass dir etwas geschieht." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)