Versprochen ist versprochen... von BabyG2005 (...und wird auch gern gebrochen) ================================================================================ Kapitel 5: Eifersucht --------------------- Da bin ich auch mal wieder. Diesmal ging's ein wenig schneller. Wie geht es euch so? Valentinstag gut überstanden? Und der nächste Teil kommt am 04.03. raus. Nur damit ihr bescheid wisst. @Kazuha15: Danke für dein Kommentar. Hab mich gefreut. Und ja... So ist das eben mit der Liebe. Ich denke auch das die beiden gut zusammen passen würden, aber kommen sie auch zusammen? Los geht's... ~Rückblick~ Sam grinste und zerwuschelte ihr Haar. Danach setzte er sich an den Tisch und goss sich Kaffee ein. Fynn konnte nur schwer den Impuls unterdrücken, ihn mit dem Messer, welches vor ihr lag, zu erstechen. Nachdem ihre Wut jedoch abgeklungen war, setzte sie sich dazu und schweigend aßen sie ihr Frühstück. Beide hingen ihren Gedanken nach. Versuchten ihrer Gefühle Herr zu werden. ~Rückblick Ende~ Nachdem das Frühstück beendet und alles aufgeräumt war, zog Sam auch schon seine Jacke an. "Wie sieht es aus Fynn? Bist du nachher noch da, wenn ich wiederkomme?" "Habe ich denn einen Grund hier zu bleiben?" "Also eigentlich wollte ich den Nachmittag mit dir verbringen." "Und wenn ich keine Lust habe?" "Komm schon." "Sag mal willst du etwa dein Versprechen brechen?" Sam zuckte kaum merklich zusammen. Er wusste genau wovon wie sprach, stellte sich aber dumm. "Welches Versprechen?" "Na du hattest mir doch versprochen, dass unsere Beziehung rein freundschaftlich bleibt." "Ach das. Ich halte mich doch dran. Auf was für Gedanken du wieder kommst. Nur weil ich den Tag mit dir verbringen will, heißt das doch nicht, dass ich mich in dich verliebt habe. Da bildest du dir einfach zu viel ein." Er machte eine abfällige Geste, um seinen Standpunkt noch mal deutlich zu machen. "Dann ist ja gut. Ich wollte nur sicher gehen." Fynn tat es weh, als er das sagte. Vor allem wie er es sagte. Aber sie ließ sich das natürlich nicht anmerken. Sam riss sie aus ihren Gedanken. "Was ist denn nun?" "Was?" "Schön wie du mir zuhörst. Ich wollte wissen ob du nachher noch da bist oder nicht." "Ach so. Öhm... Ich denke mal schon. Ich will ja wissen was du für heute Nachmittag geplant hast." Sie grinste ihn an. Er wusste genau was sie dachte, ging aber nicht weiter drauf ein. Er nahm seine Schlüssel und verließ die Wohnung. Fynn war schon neugierig gewesen, mit wem er sich da traf. Und sie hatte doch irgendwas von Abholen gehört. Also ging sie schnell ins Wohnzimmer zum Fenster, wo sie den Parkplatz wunderbar im Auge hatte. Sam stand dort und plötzlich bog eine Frau um die Ecke und kam auf ihn zu. Die Frau war ziemlich dünn und hatte lange, blonde Haare, die ihr über den Po reichten. Die Augenfarbe konnte Fynn leider nicht erkennen. So vom Weiten sah sie sehr nett aus, aber in welcher Beziehung stand sie zu Sam? Waren sie Freunde? War sie seine Geliebte oder was völlig anderes? Sie gab Sam einen Kuss auf die Wange und dann gingen die beiden auch los. Fynn ließ sich auf die Couch fallen und seufzte. Sie merkte wie das Gefühl von Eifersucht in ihr hochkam. Warum war sie eifersüchtig? Sie hatte doch keinen Grund. Doch! Natürlich hatte sie einen Grund. Sie war in Sam verliebt. Und ihn mit einer anderen zu sehen machte sie rasend. Warum nur musste sie dieses dämliche Versprechen von ihm abverlangen? Nur weil sie im Grunde nur Angst vor der Liebe hatte? Angst davor enttäuscht zu werden? Sie schloss die Augen. Was sollte sie jetzt tun? Am liebsten würde sie ihm ihre Liebe gestehen. Doch irgendwas hinderte sie. Zum einen weil sie nicht wusste wie diese Beziehung funktionieren sollte. Nächstes Jahr würde sie das Geld für ihre Ausbildung zusammen haben und nebenher würde sie wahrscheinlich auch noch jobben. Und wenn sie dann ausgelernt war, würde sie für Tage oder Wochen unterwegs sein. So konnte das mit einer Beziehung doch nicht klappen. Und zum Anderen hatte sie Angst, dass Sam sie genauso verarschen würde, wie der Typ aus ihrer Klasse. Sie konnte es sich zwar irgendwie nicht vorstellen, aber die Angst war da. Dagegen konnte sie nichts machen. Aber andererseits wäre es bestimmt schön mit ihm eine Beziehung zu führen. Er wäre bestimmt sehr sanft zu ihr gewesen. Und er hatte Geld. Na gut. Das war zwar nebensächlich, aber trotzdem wichtig. Und mit ihm konnte man Spaß haben. Er nahm es ihr nicht übel, wenn sie ihn mal ärgerte. Er ärgerte sie ja auch immer zurück. Und obwohl sie sich erst 2 Monate kannten, verstanden sie sich schon blind. Fynn war hin und her gerissen. Sie brauchte erstmal einen Tee zur Beruhigung. Also stand sie auf und bevor sie die Küche erreichte, öffnete sich plötzlich die Wohnungstür. "Hast du was-" Fynn stoppte mitten im Satz. Anstatt Sam, wie sie erwartet hatte, betrat eine Frau die Wohnung. Sie hatte kurze rote Haare und braune Augen. Auch die Frau staunte nicht schlechte, als sie Fynn sah. "Hi!", sagte die Frau dann. "Hey.", erwiderte Fynn. "Habe ich mich in der Wohnung geirrt? Hier wohnt doch Samuel oder?" "Ja!" "Gut. Ich weiß zwar nicht wer du bist, aber ich bin Mina." "Und ich bin Fynn." "Echt? Du bist die berühmte Fynn?" "Berühmt zwar nicht, aber ja die bin ich. Kennen wir uns?" "Also gesehen haben wir uns noch nicht. Hat Sam dir nie was von mir erzählt?" "Nein?" "Also ich bin seine Schwester." "Ach so. Er hatte zwar ab und zu von seiner Schwester erzählt, aber er hat nie deinen Namen erwähnt." "Na der kann was erleben, wenn ich den erwische." "Darf ich fragen was du hier machst? Sam hatte nicht erzählt, dass du heute kommst." "Ich hatte mir einige Bücher von ihm geliehen und wollte sie nur zurückbringen. Ist er nicht da?" "Nein." "Na egal. Ich bring sie nur eben rein und geh dann auch wieder." Fynn überlegte. Sie schien nett zu sein und ihr war eh langweilig. "Ich wollte mir gerade einen Tee machen. Willst du vielleicht auch einen?" "Also wenn du mich schon so fragst..." Mina lächelte verlegen und gemeinsam gingen sie in die Küche. Nachdem der Tee fertig war, saßen sie am Küchentisch. "Warum bin ich eigentlich berühmt?" "Sam hatte mal erzählt, dass er dich kennen gelernt hatte und immer wenn wir unsere wöchentlichen Familientreffen haben, erzählt er von dir." "Was erzählt er denn so?" "Er schwärmt immer von dir. Wie toll und nett du bist und das er zum ersten Mal jemanden gefunden hat, den er Freund nennen kann." Fynn wurde direkt ein wenig rot und nahm schnell einen Schluck Tee, damit Mina der Gesichtsfarbenwechsel nicht auffiel. "Also ich bin echt froh, dass mein kleiner Bruder so ne tolle Freundin hat." "Wieso? Hat er sonst keine?" "Ach hör auf. Er meint ja immer Benny wäre sein bester Freund." Mina verdrehte die Augen und Fynn musste lachen. "Benny ist echt ein Fall für sich." "Ach du kennst ihn?" "Ja. Ich hatte das Vergnügen schon." "Kein sehr Angenehmes wie mir scheint." "Du sagst es." "Tja. Aber Sam hat nicht nur mit männlichen Freunden ein gutes Händchen." [Hört sich ja arg schwul an XD] "Hm?" "Ich erinnere mich noch an Kim. Die war echt schrecklich. Sie war eingebildet und zickig. Sam brachte sie ab und zu mal mit zu den Familientreffen." "Du scheinst sie ja nicht sehr gemocht zu haben." "Du hast es erfasst." "Mochten eure Eltern sie denn?" "Klar. Sie war ja eine gute Schauspielerin. Vor meinen Eltern tat sie immer lieb und nett, aber in Wirklichkeit ist sie ein intrigantes Miststück." "Wie kommst du darauf?" "Solche Freundlichkeit kann nur geheuchelt sein. Das hatte ich schnell bemerkt. Sie hatte gemerkt, dass ich sie durchschaut hatte. Und deswegen hatte sie Sam immer wieder eingeredet, dass ich sehr böse bin und sie nicht leiden könne. Am Ende hatte sie es wirklich geschafft, dass Sam und ich uns 3 Monate weder gesehen, noch gesprochen haben. Sie hatte einen Keil zwischen uns getrieben. Und Sam war zu blöd um das zu kapieren." "Und warum sind sie nicht mehr zusammen?" "Weil Sam ein kleiner Romantiker ist und alles langsam angehen wollte. So auch mit dem Sex. Na ja. Das passte ihr wohl nicht und deswegen ist sie gleich mit dem nächst besten ins Bett gestiegen." "Das ist hart." "Für Sam war es das auch. Er hatte bei ihr an die große Liebe gedacht. Und er ist immer noch so naiv." "Wie meinst du das?" Sie sah Mina neugierig an. "Sie sind zwar nicht mehr zusammen, aber befreundet. Immer wenn ne Beziehung von ihr beendet war, rief sie Sam an und heulte sich bei ihm aus. Aber im Grunde will sie sich nur an ihn ranschmeißen und hofft damit, wenn sie auf gefühlvoll macht, dass sie ihn so zurück gewinnen kann." "Was ist denn das für eine? Die muss doch kapiert haben, dass Sam nichts mehr von ihr will." "Na aber sie hofft ja immer noch. Sie lässt halt keine Gelegenheit aus." "Und was will sie dann machen, wenn er z.B. eine Freundin hat?" "Na das was sie immer getan hat. Sie wegekeln." "Wie jetzt?" "Bei der letzten hatte sie gesagt, dass sie eine Affäre mit Sam hat und sie wollte, dass Sam´s Freundin das weiß, weil Kim es ja so unfair fand, dass Sam es geheim hielt." "Und das hatte die Freundin geglaubt?" "Ja." "Und woher weißt du das?" "Na ich hab seine damalige Ex-Freundin gefragt und die hat mir dann alles erzählt." "Hattest du nicht versucht, die Sache richtig zu stellen?" "Klar habe ich das, aber Sam glaubt seiner Kim ja mehr als anderen." "Selbst dir nicht?" "Ich würde ja lügen und hätte das nur gesagt, weil ich Kim ja nicht leiden kann." "Ich wusste gar nicht, dass Sam so naiv ist." "Du kannst gar nicht glauben wie sehr." Beide mussten lachen. "Aber sonst ist mein Bruder eine treue Seele. Nur ich finde es schade, dass er bei vielen nicht so sein kann, wie er eigentlich ist." "Das hatte er mir auch erzählt. Wie ist er denn so in Natura?" "Kindisch. Er ärgert die Leute gerne und er ist sehr kuschelbedürftig. Ein Dickschädel ist er auch." "Also benimmt er sich mir gegenüber ja normal." "Aber er ist auch sehr verletzlich." Mina trank ihren Tee aus und stand dann auf. "Also ich muss dann jetzt auch wieder los." "Schade. Ich hätte gerne noch mehr mit dir geredet." Mina kramte in ihrer Handtasche und legte eine Karte auf den Tisch. "Meine Visitenkarte. Falls du reden willst oder so. Ruf mich an." "Danke." "Nichts zu danken." Fynn brachte sie zur Tür. "Eine Frage habe ich aber noch Mina." "Was denn?" "Wie sieht diese Kim aus?" "Öhm... ziemlich dürr, lange blonde Haare und blaue Augen. Wieso fragst du?" "Ach nur so." Mina zuckte mit den Schultern. Sie verabschiedeten sich und Mina ging. Fynn fand Mina sehr nett. Mit ihr verstand sie sich auf Anhieb. Und sie war gar nicht so schlimm, wie Sam immer sagte. Ihr Blick fiel auf die Bücher, die Mina dagelassen hatte. Ihr fiel ein gelbes Buch sofort ins Auge. Da stand irgendwas mit Bibel drauf. Seit wann las Sam die Bibel? Sie las den Zusammenfassung auf der Rückseite. "Hört sich lustig an." Mit dem Buch ging sie ins Wohnzimmer, direkt auf die Couch und fing an das Buch zu lesen. Sie hatte eh nichts besseres zu tun. Also warum nicht ein wenig lesen? Es vergingen 2 Stunden, bis sich die Wohnungstür öffnete und Sam die Wohnung betrat. Sofort sah er Fynn im Wohnzimmer und ging auf sie zu. Sie bemerkte nichts, weil sie so sehr ins Buch vertieft war. Leise stellte er sich hinter sie und ging dann an ihr Ohr. "BUH!" Fynn schrie auf, ließ das Buch fallen und knallte mit ihrem Kopf an den von Sam. "Aua." Sam rieb sich die schmerzende Stelle. Fynn drehte sich wütend um. "Sag mal musst du mich so erschrecken? Du spinnst wohl." "Nun beruhig dich mal wieder." "Ich mich beruhigen? Ich hatte fast einen Herzinfarkt. Man. Mach das nicht noch mal." "Sonst was?" "Ach lass mich in Ruhe." Sie stand auf und wollte in die Küche. Sie war echt sauer auf Sam. Nicht nur das er sie so erschreckt hat, nein! Er traf sich auch noch mit Kim. Gott weiß was die beiden getrieben haben. Bevor sie jedoch die Küche erreichen konnte, schlagen sich 2 Arme um ihren Körper und brachten sie zum Stehen. "Lass mich los Sam." "Nein! Erst sagst du mir was los ist. Du kannst kaum so sauer sein, nur weil ich dich ein bisschen erschreckt habe." "Doch. Bin ich aber genau deswegen." "Das kauf ich dir nicht ab." "Dann ist das dein Problem." "Fynn! Ich dachte wir sind Freunde und können uns alles sagen." "Dann hast du wohl falsch gedacht." "Benimm dich nicht wie ein kleines Kind." Sam fand ihr Verhalten schon sehr merkwürdig. Sie war doch sonst auch nicht so. Fynn versuchte wieder sich zu befreien, aber Sam hielt sie fest. Bald erstarben ihre Versuche. Sie hatte keine Chance. Er hörte sie leise seufzen. "Mit wem hast du dich heute getroffen?" "Ach deswegen bist du sauer? Etwa eifersüchtig? Ich hab gesehen wie du uns beobachtet hast." Er musste grinsen. "Find ich ja süß von dir Fynn." "Ach denk doch was du willst." Sie hatte es geschafft sich loszureißen und wollte weg, aber Sam packte ihre Hand und zog sie zu sich. Sie standen sich gegenüber. Fynn sah ihn aber nicht an. Deswegen legte er seine Hand unter ihr Kinn und lenkte ihren Blick in seinen. "Du brauchst doch nicht eifersüchtig sein. Wir lieben uns doch schließlich nicht." "Ich bin auch nicht eifersüchtig." "Und was stört dich dann?" "Ich habe Angst, dass du nicht mehr mein Freund sein willst." "Ach Quatsch. Du bist meine liebste Freundin. Und das bleibt auch so. Komme wer da wolle." Er lächelte sie sanft an und sie umarmte ihn. Sam streichelte über ihren Kopf. "Du wirst immer mein Engel sein.", flüsterte er ihr ins Ohr. Fynn weinte zwar nicht, aber Sam sah in ihren Augen, dass sie traurig war. Irgendwie fand er ihre Eifersucht ja süß. Das hieß, dass er ihr etwas bedeutete. Nur leider nicht das, was er sich gerne wünschte. Sie würde ihn nicht lieben. Das hatte sie selbst zu ihm gesagt. Aber was sollte er machen? Ihr seine Gefühle gestehen und dadurch die Freundschaft zerstören? Niemals! Dafür war ihm das zu wichtig. Dafür war Fynn ihm zu wichtig. Wenn er sie schon nicht lieben durfte, würde er sie wenigstens als guten Freund beschützen und auf sie aufpassen. Besser so, als sie ganz zu verlieren. Nach einer Zeit löste Fynn sich von ihm und lächelte ihn an. "Tut mir leid das ich so überreagiert habe." "Kein Problem. So konnte ich dich wenigstens in den Armen halten." "Und da sagst du zu mir ich wäre kuschelgeil." "Tja..." "Und was hast du für heute Nachmittag geplant?" "Wie wäre es mit einem schönen Picknick?" "Auja." Sie lachte und freute sich. Sam musste schmunzeln. Mal war sie wie ein kleines Kind und dann wieder richtig erwachsen. Sie war einmalig gewesen. Er liebte wirklich alles an ihr. Sie packten Sachen für das Picknick zusammen und verbrachten so einen sehr schönen Nachmittag. Es war bereits 20.00 Uhr gewesen, als Sam und Fynn vor ihrer Wohnung standen. "Das war echt ein schöner Tag gewesen. Hätte ich nicht gedacht." "An mir gibt es immer wieder etwas Neues zu entdecken." Er grinste und sie musste lachen. "Aber ich finde es schade, dass du nicht noch eine Nacht bei mir bleiben willst." "Ich hab dir doch schon gesagt, dass es nicht geht. Ich muss morgen wieder arbeiten." "Ich kann dich doch auch zur Arbeit bringen." "Nee." "Echt schade. Jetzt sehen wir uns eine ganze Woche nicht mehr." "Du tust ja gerade so, als ob das ein Weltuntergang wäre." "Ist es auch." "Ach komm. Du kannst mich doch in der Videothek oder im Musikladen besuchen. Und am Wochenende kommst du in die Kneipe oder in die Disco." "Aber das ist nicht das selbe." "Stell dich nicht so an." "Na okay." "Danke für den Tag." "Nicht dafür." Fynn wollte ihm einen Kuss auf die Wange geben, aber Sam schreckte plötzlich auf und drehte seinen Kopf. Ihre Lippen berührten sich. Als die beiden es bemerkten, gingen sie schnell auseinander. Fynn wurde direkt rot. "Tut mir leid Sam. So war das eigentlich nicht gedacht." "War meine Schuld. Ich hab was gehört und deswegen meinen Kopf gedreht. Tut mir leid." "Ach was. Wir tun ja gerade so, als ob wir in einander verliebt sind und es uns gegenseitig nicht sagen wollen." "Ja du hast recht. Fynn lachte gekünstelt. So wie auch Sam. "So was ist unter Freunden ja nicht schlimm." "Du sagst es Fynn." "Also ich geh dann rein." "Ja." Sie umarmte ihn. "Das ist sicherer." "Stimmt." Er umarmte sie ebenfalls. Nachdem sie dich dann wieder gelöst hatten, wünschten sie sich noch eine gute Nacht und dann war Fynn auch schon hinter der Tür verschwunden. Sam starrte noch einen Moment die Tür an. /Du weißt ja gar nicht wie recht du hast. Ich bin in dich verliebt und kann es dir nicht sagen./ Er seufzte auf und ging dann zu seinem Auto. Nachdem er eingestiegen war, fuhr er nach Hause. Fynn lag bereits im Bett und versuchte zu schlafen. Die Betonung lag auf versuchen. Sie konnte nicht. Ihre Gefühle fuhren Achterbahn. Es war zwar nur ein flüchtiger Kuss, aber für einen Moment berührten sich ihre Lippen. Für einen Moment fühlte sie seine Wärme. Sie strich sich über die Lippen. Sie waren noch warm und es kribbelte immer noch leicht. Ihre Zunge leckte über die Lippen. Sie schmeckte den fremden Geschmack. Den Geschmack seiner Lippen. Egal was sie machte. Sie musste an diesen Kuss denken. An die flüchtige Berührung ihrer Lippen. Dieser winzige Kuss löste bei ihr so ein Herzrasen aus, dass sie glaubte es würde aus ihrem Brustkorb springen. So doll schlug es. Es schlug für Sam. Ihr ganzer Körper fühlte sich an, als ob er glühen würde. Er brannte förmlich. Fynn hoffte, dass sie bald einschlafen würde, da sie morgen ja arbeiten musste. Obwohl dieses Gefühl von Liebe ja schön war. Und wenn sie schlafen würde, würde sie es ja nicht mehr fühlen. Es dauerte noch sehr lange, bis sie endlich einschlief. Und was war mit Sam? Der hatte ähnliche Probleme. Er lag schon seit 2 Stunden im Bett, doch an Schlaf war gar nicht zu denken. Ob er die Augen nun offen oder geschossen hatte, er dachte nur an Fynn. Für nichts anderes in seinem Kopf war mehr Platz. Er dachte an den Kuss. Obwohl es kein richtiger Kuss war, warf ihn das vollkommen aus der Bahn. Er spürte immer noch diese warmen und weichen Lippen auf seinen. Es war zwar nur ein kleiner und flüchtiger Kuss, aber für ihn war es der Schönste, den er je bekommen hatte. Wie würde es wohl sein, wenn sie sich erst richtig küssen würden? Er mochte es sich gar nicht erst ausmalen. Jetzt wurde ihm richtig bewusst, wie sehr er diese Frau liebte und wie sehr er sie wollte. Jede Faser seines Körpers verlangte nach ihr. Seine Arme wollten sie umfassen. Sein Herz wollte nur für sie schlagen. Jeder einzelne Gedanke sollte nur ihr gelten. Seine Sinne sollten nur noch sie wahrnehmen. Es war zum verzweifeln. Er liebte sie so sehr, aber er durfte es ihr einfach nicht sagen. Warum war das Schicksal nur so grausam? Warum immer er? Womit hatte er das nur verdient? Er sah zu der Bettseite, auf der sie gelegen hatte. Sam legte seinen Kopf auf ihr Kopfkissen. Es roch noch nach ihr. Er vermisste sie. Auch bei ihm setzte de Schlaf erst spät ein. Es war bereits Samstag gewesen. Fynn hatte nichts mehr von Sam gehört. Er kam nicht vorbei. Er rief nicht an. Er schrieb ihr keine Sms. Sie machte sich irgendwie Sorgen. Klar hätte sie sich auch melden können, aber als sie es tun wollte, fiel ihr etwas ein. Sam hatte ihr mal erzählt, dass er irgendwie einen wichtigen Auftrag hatte. Vielleicht meldete er sich ja deswegen nicht? Fynn arbeite in der Kneipe und hatte gerade Pause, als ihr Handy plötzlich piepte. Eine Sms. Sie las sie. ~SOS~ Der Absender war Sam. Schnell schrieb sie zurück. ~Was ist los?~ Sie machte sich schon Sorgen, so dass sie anfing an ihren Fingernägeln zu kauen. Eine schlechte Angewohnheit von ihr, wenn sie nervös war. Dann kam die Antwort. ~Ich will dich ja nicht bei der Arbeit stören, aber kann ich dich eben anrufen?~ ~Klar~ Sie sagte Hank eben bescheid und ging ins Lager. Auf den Weg dorthin klingelte auch schon ihr Handy. Sie nahm ab. [Ich schreib das Gespräch mal aus.] "Was ist los Sam?" "Ich habe was Dummes gesagt und du musst mir da raus helfen." "Erklär das mal genauer." "Du kannst dich doch noch dran erinnern, dass ich mich mit dieser Blonden getroffen habe." "Ja?" "Das ist Kim. Meine Ex-Freundin." "Und weiter?" "Na ja. Sie hatte sich an dem Tag an mich rangeschmissen und meinte das sie mich immer noch lieben würde uns so." "Und was habe ich damit zu tun?" Fynn wollte das wirklich nicht hören. "Aber ich will nichts mit ihr zu tun haben. Zumindest nicht in der Beziehung. Nun ja. Da habe ich eben was Dummes gemacht." "Und was?" "Ich habe gesagt, dass ich eine Freundin namens Fynn habe." "Ja und? Wir sind ja auch Freunde." "Ich habe ihr aber gesagt, dass du meine feste Freundin bist. Also meine Geliebte. Verstehst du?" "Oh." "Es tut mir echt leid, dass ich dich da mit rein gezogen habe, aber ich wusste mir auf die Schnelle nicht anders zu helfen." "Also soll ich jetzt deine Freundin spielen?" "Ja. Ich hatte gedacht, dass es Kim nicht weiter interessieren würde, aber sie hatte mich angerufen und mir gesagt, dass sie dich kennen lernen will." "Und wann?" "Um 1." "Was? Ich muss arbeiten." "Ja ich weiß. Ich habe ihr zwar gesagt, dass du arbeiten musst, aber sie wollte es." "Und du hast natürlich zugesagt." Es dauerte einen Moment, bis er antwortete. "Ja!" "Sag mal bist du noch ganz dicht? Warum hast du mir nicht schon Sonntag gesagt, dass du gesagt hast, dass wir zusammen sind?" "Ich habe je gedacht, dass Kim das egal wäre." "Hör die nächste Zeit bitte auf zu denken, ja?" "Hilfst du mir?" "Habe ich eine andere Wahl?" "Klar." "Natürlich helfe ich dir du Dummkopf." "Danke Fynn." "Und wie lange sind wir schon zusammen?" "2 Monate." "Hast du ihr sonst noch irgendwas gesagt?" "Warum?" "Ja oder nein?" "Nur das ich dich sehr liebe und du mich auch und das ich mir mit dir eine gemeinsame Zukunft vorstellen kann." Fynn knirschte mit den Zähnen. Sam konnte ein bedrohliches Knurren vernehmen. Da war jemand sauer gewesen. "Es tut mir auch unendlich leid." "Schon gut. Wir kriegen das schon hin." "Echt tausend Dank Fynn. Das vergesse ich dir nie." "Jaja. Aber vergiss nicht, dass wir überzeugend sein müssen." "Was meinst du?" "Uns vielleicht küssen?" In ihrer Stimme war purer Sarkasmus zu hören. "Das wird kein Problem sein." "Na okay. Dann seh ich dich um eins." "Ja. Und Danke noch mal." Sie erwiderte nichts und legte auf. Fynn seufzte. Auf was hatte sie sich da nur eingelassen? Das konnte doch nicht gut gehen. Sie ging wieder zurück. Nachdem ihr Dienst beendet war, ging sie zur Disco rüber. Sie sagte Sammy noch ausdrücklich, dass er Sam reinlassen sollte. Er hatte nämlich schon öfters Theater wegen ihm gemacht und darauf hatte Fynn heute überhaupt keine Lust. Ally wurde in alles eingeweiht und sie versprach, dass sie auch mitspielen würde. Bald war es auch 1.00 Uhr geworden. Fynn war die ganze Zeit gereizt gewesen, weil ihr das Ganze überhaupt nicht gefiel. Sie trocknete gerade Gläser ab, als sie Sam und Kim auf die Theke zugehen sah. Sie schloss einmal die Augen und nachdem sie sie wieder geöffnet hatte, hatte sie ein Lächeln auf den Lippen. Sie würde dieser Kim schon zeigen, dass Sam nur ihr gehörte. Das Spiel konnte beginnen. ENDE KAPITEL 5 Okay. Der Teil ist ein wenig kürzer als die anderen. Sorry. Aba ich hab im Moment wirklich kaum Zeit zum Schreiben und bevor ich das hier wirklich schluren lasse, schreib ich die Kapitel ein wenig kürzer. Aba ich hoffe der nächste wird länger. Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen. Seit gespannt was dieses "Spiel" noch für Auswirkungen hat *grins* Freu mich wie immer auf Kommentare XD Bis denn dann BabyG Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)