Das Schicksal nimmt seinen Lauf... von Black_Taipan ================================================================================ Kapitel 12: Streit in der Organisation -------------------------------------- Da wäre ich wieder! Ich danke euch für über 50 liebe Kommentare, die mich immer wieder dazu bringen weiterzumachen. *allen ein Muffin verteilt* Yurippe hat gesagt, es wäre besser, wenn ich Perspektivenwechsel besser sichtbar mache. Nun ja, ich habe mir diesen Tipp zu Herzen genommen und mache jetzt Sternchen um solche Dinge anzuzeigen. So, ich will euch nicht mehr lange aufhalten. ^^ Wenn auch etwas auffällt, dass euch nicht gefällt (oder auch Dinge, die ihr gut findet..xb), erzählt mir davon, damit ich mich in den folgenden Kapiteln daran halten kann. ^^ Viel Spass beim Lesen! xxx taipan _______________________________________________________ Noch am selben Tag meldete er sich bei James Black. Seinen Aufenthaltsort erwähnte er nicht, aber der Chef des FBI war erleichtert, dass er von dem Jungen hörte. „Was hast du jetzt vor, Shinichi?“ „Zuerst einmal kuriere ich mich aus. Meine gebrochenen Rippen brauchen noch eine Weile, sodass ich gezwungen bin zu warten. Gab es inzwischen wieder etwas von der Organisation?“ Sein Gesprächspartner sagte: „Uns sind noch ein paar weitere ins Netz gegangen, zum Beispiel die Mörder der Familie Lin. Sie sind zum Tatort zurückgekehrt um eine verlorengegangene Tatwaffe zu holen. Unsere Leute haben sie gefasst.“ Irgendetwas in seiner Stimme liess Shinichi aufhorchen. „Stimmt etwas nicht?“, fragte er. „Nun ja... wir haben damals den ganzen Tatort abgesucht und keine Spuren einer Tatwaffe gefunden. Doch als Alabama, Maine und Massachusetts festgenommen wurden, fand man bei ihnen eine Pistole, deren Patronen exakt auf die Schusswunden der Opfer passte. Ich frage mich, wie das möglich ist.“ Shinichi schwieg eine Weile, liess sich Blacks Worte durch den Kopf gehen. „Stimmt, normalerweise sind die Mitglieder der Organisation ja dafür bekannt, dass sie keine Spuren hinterlassen. Sind noch weitere Mitglieder gefasst worden?“ Black bejate und zählte fünf weitere Namen auf. „Sie wurden auf frischer Tag ertappt, als in eine Bank in der Schweiz einbrechen wollten.“ Diese Neuigkeit erstaunte Shinichi noch mehr. Seit wann waren die Mitglieder der Organisation so dumm und tölpelhaft? Hatte der Leiter der Verbrecherbande einfach überreagiert? Oder gab es unter den Mitgliedern einen Verräter der guten Seite? „Black, ich melde mich bald wieder bei Ihnen. Bis bald!“ „Hey Sh-...“ Seine Augen verengten sich, als er den Kopfhörer zurück in die Gabel legte. Sein Blick wanderte zur Uhr. 59 Sekunden. Wer auch immer dieses Telefongespräch abgehört hatte, wusste jetzt zwar, dass er sich in Kyoto befand, aber seine genaue Position blieb nach wie vor unbekannt. Er grinste böse. So schnell gab er sich nicht geschlagen. *** „Verdammt!“ Wütend stampfte sie in ihrer Wohnung herum. Was sollte die Sache in Zürich? „Oregon, mit etwas Geld wären deine Probleme schnell beseitigt. Man könnte selbst damit beginnen, die Patronos zu bauen und soweit ich weiss befindet sich eines der Bankkonten des FBI bei einer Bank in der Schweiz.“ Ihr wurde gleich schlecht, wenn sie an diese Person dachte. Seit Jahren kommandierte sie Oregon herum und zeigte ihm Pläne, doch erst seit ein paar Wochen waren ihre Ideen so hirnlos. Nebraska wusste ganz genau, dass sämtliche Pläne der PP bei der Explosion zerstört worden waren. Auf dem Bankkonto befanden sich einige Akten, aber mit Sicherheit keine Notizen über die Herstellung der High-Tech-Waffen. Langsam wich ihr Zorn, machte einer seltsamen Art der Bekümmertheit Platz. Sie wusste noch ganz genau, wie sie damals mit Oregon beschlossen hatte die Organisation aufleben zu lassen. Einige Jahre lang lief alles gut. Sie bauten im Untergrund ihre Macht aus und suchten nach diesem Jungen, der als Einziger noch um ihr bestehen wusste. Doch dann kam sie, dieses Miststück. Oregon sprach weniger mit Salem und ihre gemeinsamen Abende wurden immer seltener. Sie liebte ihn, wollte ihn vor Nebraska warnen, aber er hörte nicht auf seine alte Freundin. Sie wusste nicht, was Nebraska plante, aber sie wusste, dass es nichts Gutes war. Ihr war klar, dass Shinichi Kudô lange Zeit der Einzige gewesen ist, der ihnen gefährlich werden konnte. Doch jetzt? Das FBI wusste von ihnen und trotzdem wollte Oregon diesen Jungen unbedingt loswerden. Sie warf sich auf das Bett und starrte an die Decke. Der weisse Verputz strahlte unheimlich im Schein der Sonne. *** „Mist!“ Verärgert legte sie den Kopfhörer zur Seite. Lange konnte sie selbst Oregon nicht mehr an der Nase herumführen. Sie musste Shinichi finden, sonst wäre ihr Plan im Eimer. Sie lehnte sich in ihren Stuhl zurück, eine Zigarette hing in einem ihrer Mundwinkel. Hatte der Junge etwa mitgekriegt, dass das Gespräch abgehört worden war? Eigentlich hatte sie ihn psychisch schwächen wollen, denn nur so konnte sie die nötigen Informationen aus ihm herausbekommen. Doch nun schien es ihr, als ob er eher stärker geworden wäre. Wie war das möglich? Nebraska starrte auf die Karte an der Wand. Einige der vielen Mitglieder der schwarzen Organisation waren bereits in die Fänge der Polizei gegangen. Es handelte sich fast ausnahmslos um niedere Mitglieder, Handlager und kleine Mörder, die nicht wirklich wichtig waren. Sie wollte den Eindruck vermitteln, dass die Organisation schlecht geleitet wurde und mit den verbliebenen Mitgliedern, mit denen sie befreundet war, würde sie dann ihren Plan in die Tat umsetzen und alle überraschen. Wütend warf Heiji eine Akte zu Boden, welche sich daraufhin auf dem Boden löste und zerstreute. Die vielen Seiten flogen in alle Richtungen, aber Heiji war es egal. Genau das hasste er an seinem Job, diesen Papierkrieg. Die spannenden Razzien oder Festnahmen von Verbrechern machten nur einen kleinen Teil der Polizeiarbeit aus, der Rest bestand aus Protokollen und Büroarbeit. Inspektor Hattori stöhnte auf. In Japan herrschte das Zeitalter des Verbrechens. Es dauerte nicht lange, bis die kleinen Gauner entdeckt hatten, dass in Tokyo nun weder Kogoro Mori noch Shinichi Kudô für Recht und Ordnung sorgten und die Zahl der Verbrechen nahm stetig zu. Auch das war ein Grund gewesen, weshalb Heiji mit seiner Familie nach Kyoto gezogen war, weil er so der Hauptstadt etwas näher war und im Notfall eingreifen konnte. Gelangweilt lehnte er sich in seinem Sessel zurück und blickte aus dem Fenster. Die wirklich spannenden Fälle waren selten geworden, sein detektivischer Spürsinn litt an Unterforderung. Dafür wimmelte es nur so von billigen Gaunern ohne Grips. Schlecht gelaunt griff er nach dem Telefon und tippte eine kurze Nummer ein. „Hier Residenz Hattori.“ Heiji grinste, als er die freundliche Stimme von Kazuha hörte. „Hallo, Süsse.“ Es dauerte ein Weilchen, dann antwortete Kazuha: „Gibt es bei euch wieder einmal nichts zu tun oder wieso rufst du an?“ Heiji protestierte scherzhaft: „Was, dann rufe ich mal um zu schauen wie es zu Hause läuft und dann so etwas...“ Er wusste, dass seine Frau den schalkhaften Klang seiner Stimme erkennen würde und genauso war es auch. Es kicherte am anderen Ende der Leitung. „Soweit gut. Allerdings mache ich mir Sorgen um Shinichi. Er hat so ein bösartiges Lächeln aufgesetzt, es macht mir richtig Angst...“ Ihr Ehemann wurde hellhörig. „Wie, was hat er denn gemacht?“ „Er hat ein kurzes Telefongespräch in Englisch geführt, das ich leider nicht gut verstehen konnte. Du weißt ja, dass mein Fremdsprachenkenntnisse nicht sehr gut sind. Jetzt surft er gerade im Internet und dabei hat er immer dieses unheimliche Grinsen auf den Lippen.“ Ihre Stimme klang ein wenig verunsichert und Heiji fügte beruhigend hinzu: „ Keine Angst, wahrscheinlich ist er nur auf eine heisse Spur gestossen, dann hat er immer diesen Ausdruck auf dem Gesicht.“ Kazuha und er sprachen noch ein wenig über dies und das, dann machten sich die beiden wieder an die Arbeit. Glücklich legte Heiji das Telefon an seinen Platz zurück. Diese kurzen Gespräche mit seiner Frau hatten eine unglaubliche Wirkung auf ihn, sodass er sich danach wieder mit vollem Elan ans Schreiben machen konnte. Dann fiel sein Blick auf das Chaos von Protokollen am Boden und seine Mundecken wurden nach unten gezogen. Fluchend machte er sich daran die vielen Blätter aufzuheben und wieder zu ordnen. Ach, wie er seinen Job liebte... *** Im Raum war nur das leise Rauschen des Computers und das Tippen der Tastatur zu hören. Shinichi blinzelte. Es gab nur einen einzigen Weg, wie sie die Organisation entgültig zerstören konnten. Seine Finger flogen über die Tasten, formulierten Sätze und suchten nach guten Informationen im Internet. Er musste sich von der Organisation fangen und dann dem FBI Informationen zukommen lassen. Ansonsten würden sie noch Jahre lang kleine Mitglieder fassen, aber die grossen Fische würden ihnen immer und immer wieder entwischen. Seine Brust rebellierte und er biss die Zähne zusammen um den Schmerz zu unterdrücken. Am besten fragte er Professor Agasa, der hatte sicher Erfahrung mit solchen Dingern, schliesslich hatte der alte Mann auch für ihn als Conan einige nützliche Erfindungen gemacht. *** Shuichi Akai legte mit einem Ruck das Telefon an seinen Platz zurück. Der Anruf, den er soeben erhalten hatte, war ganz und gar nicht erfreulich gewesen. Nachdenklich kniff er seinen grünen Augen zusammen und lehnte sich im Sessel seines Autos zurück. Shinichi Kudô war nach wie vor nicht aufgetaucht, seine Leute suchten überall nach ihm und blieben doch ohne Hinweis. Zwar hatte er James Black ein Telefonat gegeben, aber viel Informationen hatte das Gespräch anscheinend nicht enthalten. Und nun erfuhr er von Black, dass dieser Di Flora ein Spion der schwarzen Organisation war. Er hatte es irgendwie gefühlt, dass mit diesem Kerl etwas nicht in Ordnung gewesen war. Auch wenn sein letzter Einsatz einige Jahre zurücklag, konnte er sich noch voll und ganz auf seine Intuition verlassen. Der ehemalige CIA-Typ hatte sich zu seltsam verhalten. Akai griff nach seiner Schrotflinte und rannte hastig aus dem Zimmer. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)