Alleine von HikariHodako (Severus Snape x Sirius Black) ================================================================================ Kapitel 17: Diskussion ---------------------- Sirius war bleicher als sonst und starrte den Anderen immer noch an. Er atmete einmal tief durch, es war nun über eine Minute vergangen dass Severus seinen letzten Satz zu Ende gesprochen hatte. „Erzähl mir alles.“ verlangte der Gryffindor. Die schwarzen Augen des Lehrers trafen auf die blauen, welche ihn fragend ansahen. „Na gut... ich vermute du kannst sowieso nichts dagegen tun...“ erklärte er, wobei er die Wut seines ehemaligen Peinigers deutlich spüren konnte. Sirius legte die Zeitung beiseite und setzte sich, wartend auf die Erklärung des Slytherins, auf genau dessen Bett. „An Dumbeldores rechter Hand.... er hat sich einen Ring angesteckt auf dem ein alter und sehr tödlicher Fluch lag.“ Sirius öffnete den Mund, aber Snape bedeutete ihm mit einer Handgeste ruhig zu sein. „Er zerschlug den Ring mit Gryffindor's Schwert und lies mich rufen. Ich konnte den Fluch zwar eindämmen, jedoch ist es einer dieser Flüche die mit der Zeit stärker werden.“ Erklärte der Slytherin-Hauslehrer weiter ohne sich neben Sirius zu setzen, sondern fast hektisch hin und her laufend. Es war wirklich ein seltsamer Anblick. Jedoch schien ihn das ganze so aufzuregen, dass er nicht anders konnte. Zudem war Sirius wahrscheinlich der Erste dem er dies anvertraute, wie dieser vermutete. „Er wird binnen eines Jahres sterben. Nun... jetzt ist es vielleicht noch ein bisschen mehr als ein halbes. Er will das ich ihn töte, damit Draco es nicht tun muss und sich die Lage um die Malfoys beruhigt. Der dunkle Lord wird mir ab da in allen Maßen trauen, er wird Hogwarts in Besitz nehmen und ich muss hier bleiben um die Schüler zu schützen.“ Sirius sah ihn an. „So ist jedenfalls Dumbeldores Wille.“ „Warum lässt er Draco Malfoy nicht einfach sterben?! Er ist genauso eine Ratte wie sein Vater... Ach, wie seine Familie!“ „Du gehörst zu dieser Familie, Black.“ meinte Severus höhnisch, die Wut die in dem Gryffindor aufkam war fast spürbar, er stand nun auf um seinem Gegenüber größer zu sein. „Schon lange nicht mehr, Schniefelus! Wenn das wahr ist, warum tötest du dann Dumbeldore und nicht Malfoy Junior? Er soll Dumbeldore doch töten und nicht du! War das deine Idee?! Damit Voldemort dich als seinen einzigen Liebling hat? He?“ Bei seinem verhassten Spitznamen zuckte er schwach zusammen, er hasste ihn. „Es ist Dumbeldores Wille. Er will nicht dass Dracos Seele darunter leidet.“ „Haha... und deine Seele Snape?!“ Der Slytherin schwieg. Er legte seine Hand auf sein Handgelenk, dort wo unter dem schwarzen Stoff seiner Robe das dunkle Mal verborgen war. Seine Seele war schon zerstört. Vielleicht so verstümmelt wie die des dunklen Lords? Nein. Es gab noch wenige Dinge an die er sich klammerte. Draco, sein Beruf als Hauslehrer, seine Missionen für Dumbeldore die seine schlechten Taten wieder gut machen sollten, die Malfoys die in Wirklichkeit keine schlechten Menschen waren und... ein widerwertiger Straßenköter der in die Gosse gehörte mit strahlend blauen Augen, die ihn so angriffslustig anstarrten, dass er erschauderte im Inneren. „Meine Seele ist Müll, Black. Genau wie deine nach 12 Jahren Askaban.“ „Aber warum will Dumbeldore das Malfoy Junior nicht büßt... und sowieso... er hat Katie Bell das angetan... er ist ein Monster!“ “Ach komm schon, Black. Das? Das war ein Kinderstreich. Wenigstens hat er Katie Bell nicht einem Werwolf zum Fraß vorgeworfen.“ Snape sah dass Black wiedersprechen wollte. „Er ist klug. Klüger als Potter.“ „Harry? Ha! Harry kann man nicht mit Malfoy Junior vergleichen! Harry ist mutig. Gescheit, er hatte das Schwert Gryffindors in der Hand, hat einen Basilisk getötet, den Stein der Weisen vor Voldemort gerettet und außerdem...“ “Bla bla bla... Komm schon Black. Für dich ist er doch nur die Wiedergeburt von James. Wobei ich dir zustimme, Harry kommt ganz nach deinem toten, verabscheuenswürdigen besten Freund.“ Das war wohl zuviel des Guten wie Snape feststellen musste als er mit dem Kopf gegen seinen alten Holzschrank knallte. Black hatte ihn gepackt und dagegen gedrückt. „Und alle 3 seid ihr aggressive, gehirnlose Affen.“ „Beleidige nicht James!“ „Er wird sich schon nicht im Grabe umdrehen.“ „Ich mein's Ernst! Du hast wahrscheinlich noch nie einen Menschen verloren der dir wichtig war!“ Zuerst sah er grüne Augen. Dann aber blaue die in unendlicher Dunkelheit verschwanden. „Doch, hab ich! Und jetzt lass mich los Black... wenn es dich beruhigt hass ich dich noch viel mehr als Potter, zufrieden?“ Sirius Hände lösten sich langsam von dem Slytherin der seinen Umhang zurecht zog. Sie waren von ihrem Thema, welches Dumbeldore gewesen war, vollkommen abgeschweift. Da die Stimmung jedoch immer noch gereizt war entschied sich Snape dafür nichts mehr zu sagen sondern im Bad zu verschwinden. Er verschloss die Tür hinter sich. Vor der Badewanne ging er in die Hocke um das Wasser aufzudrehen. Er legte seine Stirn auf den kühlen Rand der Wanne. Er hörte dem Geräusch des Wassers zu und fühlte sich seltsam gut. Niemand außer ihm hatte von Dumbeldores baldigem Tod gewusst. Nun wusste es jedoch Black, ihm alles zu erzählen und es ihm zu erklären musste dieses freie Gefühl auslösen. Wenn er Dumbeldore erst mal getötet hatte, wusste er nicht ob er Sirius Black noch länger geheimhalten konnte. Seine Hand drehte langsam das Wasser ab und er stand auf um sich zu entkleiden. Das warme Wasser fühlte sich gut an. Sicherlich würde Sirius bald einschlafen, wenn es dann erst einmal so weit wäre musste er ihm wieder das Mittel spritzen. Der Gryffindor war heute viel zu impulsiv gewesen und Severus spürte wie ihm sein Rücken schmerzte. Als er nach fast einer Stunde zurück kam zu dem Anderen schlief dieser wirklich. Die bleichen Finger berührten zaghaft die langen schwarzen Haare und spielten mit ihnen, er beugte sich nach vorne und drückte die blutleeren Lippen auf die Stirn des Schlafenden. Er hatte einen Menschen verloren der ihm wichtig war. Aber er hatte ihn zurück geholt, das Unmögliche geschafft und nun war er diesem Menschen näher und verbundener als je zuvor. Ende 17 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)