Filth von Junlicious (Toshiya X Kyo || Toshiya X DIE?) ================================================================================ Kapitel 4: Don't try to hurt me ------------------------------- Als ich wieder zu mir kam, war es noch mitten in der Nacht. Wie zum Teufel kamen Die und ich in mein Schlafzimmer? Ich weiß es nicht mehr. Obwohl ich nüchtern war. Na ja fast nüchtern wenn man es genau wissen will. Noch dazu weiß ich überhaupt nicht, wie oft wir uns an diesem Tag geliebt hatten. Ich hab da nicht aufgepasst. Fürs zählen war da Die zuständig. Er erzählte uns ja auch bei den Proben brühwarm wie oft er es mit welchem Weibstück getrieben hat. War ich denn auch nur so etwas wie eine Trophäe für ihn? Wenn ich ehrlich sein soll, will ich es auch gar nicht wissen, denn der erste klare Gedanke galt wieder unserem Vocal. Seit gestern schleicht er sich immer in meine Gedanken. So saß ich nun regelrecht verloren in meinem Bett neben dem Rothaarigen und blickte aus dem Fenster in eine entfernte Welt. "Toto...schlaf doch weiter..." murmelte der Gitarrist in eines der Kissen. Bei diesem Anblick musste ich einfach grinsen. Auch wenn ich wieder direkt Gefahr laufe in seine Klauen zu geraten. "Gomen, wenn ich dich geweckt hab..." flüsterte ich und streiche ihm eine dieser lästigen Strähnen aus seinem Gesicht. Als Dank zog er mich wieder zu sich hinunter und drückte mich an sich. "Ich krieg keine Luft mehr. Lass los, Die..." stemmte ich mich dagegen. "Nix da, du bist jetzt mein Teddy, ohne den ich nicht mehr einschlafen kann..." Mit diesen Worten fuhr er mit einer Hand durch meine schwarze Mähne und gab mir ein Küsschen auf die Stirn. Wie so oft machte er mir wieder nen Strich durch die Rechnung. So fielen wir dann auch wieder in einen ruhigen, bodenlosen Schlaf. Noch im Halbschlaf, bemerkte ich etwas an meiner Wange. Als ich mit geschlossenen Augen danach tasten wollte, blieb mir fast das Herz stehen. Ich hatte irgendetwas Haariges in meiner Hand. So reiße ich dann meine Augen auf und blickte mich erschrocken nach Besagtem um. "Haha...wusste gar nicht, dass du morgens auf einmal so schreckhaft bist." lachte mir Die entgegen. "Ich bin es eben nicht mehr gewohnt, dass ich nächtlichen Besuch hier bei mir hab..." nuschelte ich und streckte mich herzhaft dabei. "Dann müssen wir was an dieser Einstellung ändern..."setzte sich der Gitarrist neben mich. "Ich weiß worauf du hinaus willst aber..." Diesen Gedanken musste ich erstmal in geeignete Worte fassen. "Aber was?" bohrte der Rothaarige nach. "Nun ja...wie soll ich sagen...woher soll ich denn wissen, ob das nicht doch einer deiner Späße ist, die du auch mit all den Mädchen getrieben hast..." blickte ich ihm fragend entgegen. "Glaub mir, mit dir hab ich es schon immer ernst gemeint..." nahm er mich tröstend in den Arm. Beim gemeinsamen Frühstück wechselten wir kein Sterbenswörtchen. Schließlich wusste nicht ob ich ihm mein gesamtes Vertrauen schenken konnte. Zumal er mich ständig angrinste, wie irgendeine seiner vielen Eroberungen. Ging mir alles irgendwie doch zu schnell. Noch dazu war er mein bester Freund... In dieser Situation wusste ich einfach nicht, welche Entscheidung die richtige war. Glücklicherweise klingelte eines unserer Handys durch die Wohnung. "Ist bestimmt deins..." schob sich Die gerade grinsend das letzte Stück seines Brötchens in den Mund. "...ich hab ja nicht so nen bescheuerten Klingelton von ner Kindersendung aus der Steinzeit..." fügte er lachend hinzu. "Sehr witzig, Die..." schritt ich zurück ins Schlafzimmer, wo ich das Teil zuletzt gesichtet hatte. Was der Rothaarige allerdings nicht wusste war, dass ich diesen Ton schon länger zu einer bestimmten Nummer gespeichert hatte. So erahnte ich schon, wer sich am anderen Ende der Leitung befinden würde. "O-hayo, was gibt's denn?" hob ich mit diesen Worten ab und blickte aus dem Fenster. "...du hast gestern gesagt, ich könne dich anrufen...Hast du kurz Zeit?" fragte die Stimme durch den Hörer. Während ich völlig gespannt dieser Stimme lauschte, riss mich der Rothaarige aus meiner Traumwelt, indem er seine Arme um meine Hüften schlang und meinen Hals zu liebkosen begann. Diesmal schenkte ich ihm aber so gut wie keine Beachtung. "Klar hab ich die, worum geht's denn?" "Das kann ich dir nicht am Handy erklären..." "Dann komm ich eben bei dir vorbei und dann kannst du mir sagen was los ist, ja?" legte ich mit diesen Worten auf. "Wer war das..?" fragte der Gitarrist neugierig. "Ach das war nur das Mädchen, das dich neulich durch den Hörer angezickt hat..." log ich. Ein fataler Irrtum, wie sich später herausstellen sollte. "Das hat mir gestern echt wehgetan..." grinste mein Gegenüber verschmitzt. "Tja, dann ruh dich hier derweil aus, bis ich wieder da bin..." "Du willst doch nicht etwa zu der?" erkundigte sich Die ungläubig. "Und wie ich zu ihr gehe...komm ja auch gleich wieder zurück. Versprochen..." gab ich ihm beruhigend ein Küsschen auf die Stirn und stürmte regelrecht aus dem Zimmer ins Bad. Im Spiegel über dem Waschbecken, musterte ich mein Ebenbild genauestens und strich einige lästige Strähnen aus dem Gesicht. Währenddessen versuchte Die all die Spuren in dem Raum zu beseitigen, damit uns niemand auf die Schliche kommen konnte. Schließlich wären wir schon einmal fast aufgeflogen. "Die, was soll das werden..? Willst du vielleicht meine Putzhilfe werden?" fragte ich ungläubig. "Solange du nicht da bist, brauch ich doch Ablenkung..." jammerte dieser. "Mir soll's recht sein, wenn ich meine eigene Bude noch wieder erkenne..." grinste ich und nahm die Klinke in die Hand. "Betrüg mich ja nicht..." kam er, mit diesem breiten und zugleich dreckigen Grinsen im Gesicht, in den Flur. "Hab ich auch gar nicht vor..." lachte ich und marschierte aus der Wohnung. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)