APD - Teil 1 von CptJH ================================================================================ Kapitel 25: File 25 ------------------- File 25 Das Telefon klingelte und riss mich somit aus dem Schlaf. Fye wohl ebenfalls, der aber sein Gesicht bloß leise murmelnd noch ein Stückchen näher an meiner Schulter vergrub, um weiter zu schlafen. Selbst noch halb im Schlaf tastete ich nach dem Hörer. „Hn?“ „Kurogane? Die Geiselnahme ist eskaliert.“ Ich erkannte Tomoyos Stimme, und dann brauchte ich eine Weile, bis ich registriert hatte, was sie soeben gesagt hatte. „Was?“, fragte ich – eher um den Grund zu erfahren, wie das passieren konnte, aber auch, um mich zu vergewissern, dass ich mich nicht verhört hatte. „Ja... einer der Geiselnehmer ist ausgerastet und hat geschossen. Wir glauben, dass jemand verletzt ist – und es sich dabei um Frau Takeda handelt.“ Sie klang müde und gestresst, was ich bisher noch nie bei ihr erlebt hatte – und ich war schließlich drei Jahre mit ihr auf die selbe Schule gegangen. Ich nickte, erinnerte mich daran, dass sie das gar nicht sehen konnte und antwortete: „Verstehe...“ Anscheinend sollten wir das Aiko beibringen. „Wie ist ihr Zustand?“, wollte ich wissen. „Ich weiß es nicht. Wir wissen nur, dass sie verletzt ist.“ Tomoyo seufzte. „Wir haben immer noch keine Möglichkeit gehabt, einzugreifen. Und jetzt ist die Situation viel kritischer...“ Aus dem Hintergrund von Tomoyos Seite aus, hörte ich Stimmen, konnte aber nicht verstehen was gesagt wurde. „Ich muss auch wieder an die Arbeit. Ich dachte aber, ihr solltet das wissen... schließlich ist Aiko in eurem Hotel, ihr solltet ihr das so schnell wie möglich sagen.“ Bevor ich irgendwas erwidern konnte, legte sie auf und nach einigen Sekunden tat ich das ebenfalls. Während ich das Telefon wieder auf das Nachtschränkchen neben dem Bett abstellte, fiel mein Blick auf die Uhr. Fünf Uhr Morgens. Kaum drei Stunden, seit Fye und ich ins Hotel zurück waren... „Wer...war das?“, fragte dieser dann auch gerade verschlafen von der Seite. Anscheinend war es bei dem Versuch, weiter zu schlafen, geblieben. „Tomoyo. Frau Takeda ist angeschossen worden“, sagte ich. „Was?“ Fye richtete sich halb auf und sah mich an. Ich nickte. „Wir sollen es Aiko sagen. Sie wissen aber auch nichts genaues...“, meinte ich. „Das ist ja schrecklich...“, murmelte Fye. „Aber... wir können nichts tun, hm?“ Da hatte er recht, auch wenn mir das nicht passte. Wir konnten weder dem BPD helfen, noch Frau Takeda und gerade war auch die Situation ungünstig, Aiko über die Situation aufzuklären – das Mädchen war krank und sicher schlief es sowieso noch. Allerdings: „Wir sollten dem Chauffeur Bescheid sagen“, sagte ich. Der machte sich schließlich auch Sorgen und hatte uns gebeten, ihn auf dem Laufenden zu halten. Fye nickte und schlug seufzend die Decke zurück, um aufzustehen und ich tat es ihm gleich. Theo schien nicht geschlafen zu haben, zumindest nicht fest, denn er öffnete fast sofort, nachdem wir an seine Tür geklopft hatten. Er steckte auch noch in dem Anzug, den er gestern Abend getragen hatte, nur hatte er das Jackett ausgezogen und die Krawatte abgelegt. „Ist irgendwas passiert?“, fragte er sofort. Ich nickte. „Frau Takeda ist angeschossen worden“, kam ich ohne weitere Umschweife zur Sache, weil wir sowieso alle müde waren und das Ganze nicht unbedingt in die Länge ziehen mussten. „Was?! Ist sie...?“ „Sie lebt, aber sie ist wohl doch schwer getroffen worden“, antwortete ich, bevor er das ganze Hotel weckte, wenn er wieder so laut wurde. „Eben hat Tomoyo-san vom Einsatzteam des BPD angerufen und es uns mitgeteilt, deshalb wissen wir auch nichts genaueres“, fügte Fye hinzu und fuhr sich müde durch die Haare. Theo nickte. „Aiko-chan...sie sollte das auch wissen...“, meinte er. „Ja. Aber ich denke, sie sollte ausschlafen. Sie hat schon so viel durchgemacht“, gab ich zu bedenken und Fye meinte: „Und vielleicht stellt sich ja noch heraus, dass es gar nicht Frau Takeda war.“ „Was ist mit Mama?“, kam es leise von der Tür, in der Aiko stand. Sie sah müde aus – was verständlich war, um diese Uhrzeit, weshalb ich mich fragte, weshalb sie überhaupt wach war – und auch noch lange nicht gesund. „Aiko-chan!“ Theo legte ihr die Hände auf die Schultern, nachdem sie zu uns getappt war. „Was machst du denn hier? Du hast ja noch Fieber...“ Er schob sie leicht in Richtung Tür. „Du musst dich wieder hinlegen...“ Das Mädchen schüttelte den Kopf. „Nein...ich will wissen was mit Mama ist...“, meinte sie und weigerte sich weiter zu gehen, obwohl sie wirklich sehr mitgenommen aussah. Aber sie sah uns mit ängstlichem Blick an. „Was ist passiert?“ „Na ja...“, fing Fye an und schien auch nicht so recht zu wissen, wie er es sagen sollte. „Wir glauben, dass deine Mutter bei einer Geiselnahme in der Festhalle angeschossen wurde“, sagte ich schließlich, als er mich hilfesuchend ansah und auch Theo ratlos drein sah. Aikos Augen weiteten sich erschrocken. „Was?!“ Hätte Theo sie nicht festgehalten, wäre sie wohl zusammengesackt. „Das...das ist alles meine Schuld“, schluchzte sie schließlich und vergrub ihr Gesicht in der Decke, die sie um die Schultern trug. „Was? Natürlich nicht...“, protestierte Theo und strich ihr beruhigend über den Kopf. „Nicht doch...“ „Wie kommst du denn darauf, Aiko-chan?“, fragte auch Fye erstaunt und beugte sich ein wenig zu ihr herunter. „Weil“, schniefte sie, „ich sie doch reingelassen hab...“ „Wen?“ „Die Männer...ich bin durch eine Tür raus...die durfte man eigentlich gar nicht aufmachen...“ „Warum bist du rausgelaufen?“, fragte Fye weiter und Aiko nickte. „Sie haben mich geärgert...und dann...bin ich weggelaufen“, erzählte sie stockend, weil sie immer noch weinte. „Die beiden anderen Kinder?“ Fye nickte verstehend. „Das haben wir uns schon gedacht...“ „Welche Tür meinst du?“, fragte Theo, etwas verwirrt. „Ich glaube es war die Hintertür... mir hat einer der Sicherheitsleute gesagt, die darf man nicht aufmachen...aber ich hab nicht drauf gehört, weil ich einfach nur weg wollte.“ Sie wischte sich über die Augen. „Ich hab sogar vergessen, mir eine Jacke mitzunehmen...“ „Hast du denn gesehen, wie sie reingegangen sind?“, fragte ich und sie nickte. „Ja...sie haben was von viel Geld gesagt und hatten Waffen, deshalb hab ich mich versteckt...ich wollte die Polizei holen, aber dann war es so kalt...“ Mehr konnte man dann nicht mehr verstehen, weil sie wieder anfing zu schluchzen. „Mama...“ „Ihr geht es bestimmt gut...“, tröstete Theo und nahm sie in den Arm. Es hatte eine ganze Weile gedauert, bis Aiko wieder eingeschlafen war. Das Fieber war wieder gestiegen und Theo hatte sich neben ihr Bett gesetzt – schlafen könnte er jetzt ohnehin nicht mehr, hatte er gemeint. Fye und ich waren auf dem Weg in unser Zimmer. Jetzt war klar, wie die Bande überhaupt reinkommen konnte. Obwohl der Sicherheitsmann doch eigentlich die Tür wieder hätte schließen können. Es sei denn – „Komm, wir müssen zu Festhalle!!“ „Was...?“, fragte Fye erstaunt, als ich plötzlich ein paar Schritte zulegte. Ich stieß die Tür zu unserem Zimmer auf, sodass sie fast gegen die Wand knallte, und schnappte mir schnell einen Pullover. Fye zog sich auch hastig an und keine Minute später waren wir wieder bei Theo. „Wir brauchen das Auto.“ Theo sah verwirrt zwischen Fye und mir hin und her. „Jetzt...?!“ Ich nickte knapp und wirbelte wieder herum. „Aber...warum...?“, wollte der Chauffeur wissen, während wir dann auf dem Weg nach unten und zum Auto waren. „Die Sicherheitsleute...sie stecken mit den Geiselnehmern unter einer Decke!“, erklärte ich. „Deshalb sind die doch erst in den Festsaal gekommen! Selbst Aiko ist einem der Sicherheitsleute begegnet!“ „Jetzt wo du es sagst... es waren schon eine Menge... Aber wir sind keinem Einzigen begegnet...“, meinte Fye. „Erst als wir auf die Bande gestoßen sind. Aber das heißt ja...“ „Genau – die angeblichen Sicherheitsleute werden natürlich die Geiselnehmer unterstützen.“ „Und sie werden der Polizei in den Rücken fallen!“ Der Wagen schlingerte in den Kurven bedrohlich, doch ich brachte den Wagen schnell wieder unter Kontrolle. Wir fuhren viel zu schnell, vor allem bei diesem Wetter, aber dann doch nicht so schnell, wie wir es gerne hätten, denn sonst würden wir wirklich an der nächsten Wand enden. Wie gut, dass es so spät, beziehungsweise früh war, denn so war kein Verkehr. Rutschend kam der Wagen vor der Festhalle schließlich zum Stehen. Theo – der wohl einen Herzinfarkt bekommen hätte, wenn er gesehen hätte, welche Fahrmanöver der Chrysler hatte mitmachen müssen – war bei Aiko geblieben, auch wenn er hin- und hergerissen gewesen war. Den Wagen hatte er dann doch rausgerückt, mit unserem Versprechen, ihn unversehrt wiederzubekommen. Fye und ich sprangen aus dem Wagen. Das BPD war noch da, sogar einige Krankenwagen – es herrschte Chaos. „Hoffentlich sind wir nicht zu spät!“, sagte Fye, während wir schnell, aber vorsichtig, auf das Gebäude zusteuerten. Gerade als wir die Tür öffnen wollten, ging sie von innen auf – es war Tomoyo, die zwar müde aussah, aber guter Dinge war. Genau wie der Rest des Teams hinter ihr. „Huh?“, machte sie und stoppte, bevor sie in mich hineinlief. „Was macht ihr denn hier? Wir wollten euch gerade anrufen! Die Geiselnahme ist beendet und Frau Takeda geht es weitestgehend gut. Es war nur ein Streifschuss und sie wird jetzt im Krankenhaus behandelt.“ Von diesem Wortschwall etwas überrascht, nickte ich. „Wir richten es Aiko aus...Die Sicherheitsleute, wo sind sie?“, fragte ich. „Sie stecken mit den Geiselnehmern unter einer Decke.“ „Das wissen wir bereits“, sagte Tomoyo. „Kommissar Storm hat uns darauf schon hingewiesen.“ Sie deutete zu ihm, der – zusammen mit dem Reporter Aoki – von einem Krankenwagen aus zu uns herüber kam. Sein Arm steckte in einer Schlinge. „Was ist passiert?“, wollte Fye wissen, als die Beiden neben uns standen. „Streifschuss“, erklärte Storm knapp. Dann erzählte er uns, dass ein Satz, den Aoki gesagt hatte – dass er es merkwürdig fand, dass die Security nichts tat – ihn darauf gebracht hatte, das mit dem Sicherheitsteam etwas nicht stimmte. Dann wollte er Tomoyo, die mit ihrem Team kurz vor der Stürmung stand, was in einer Katastrophe geendet wäre, warnen und war genau in einen der Sicherheitsleute, der das Gespräch mit Aoki mitbekommen hatte, gelaufen und dann hatte dieser auf ihn geschossen. Darauf waren natürlich einige Leute des BPD aufmerksam geworden und dann war alles doch noch glimpflich abgelaufen. Sie hatten die Security-Leute verhaftet und die Geiseln befreit – nachdem die Geiselnehmer erfahren hatten, dass sie keine Rückendeckung mehr hatten, hatten sie sich ergeben. Es gab einige Verletzte unter den Sicherheitsmännern und einer der Geiselnehmer, denn es hatte doch einen Schusswechsel gegeben. Von den Geiseln war niemand verletzt, außer Frau Takeda, doch sie standen größtenteils unter Schock oder waren zumindest ziemlich mitgenommen. „Verdammt, und ihr schlaft seelenruhig, wie?“, meinte Storm, der es anscheinend doch nicht lassen konnte, und Vorwürfe zu machen. „Nicht unbedingt“, meinte ich zurück und schon lagen wir uns wieder in den Haaren – irgendwie konnten wir es trotz der Versöhnung nicht lassen uns zu streiten. Fye stand grinsend daneben und Tomoyo fing an, ihr Team zu koordinieren, sodass es abrücken konnte. Eine Weile später zeugte eigentlich kaum noch etwas von dem Ereignis. Die Einsatzwagen und Krankenwagen waren mittlerweile abgefahren, die Gäste ebenfalls und sogar Storm und seine Eltern waren auf dem Weg nach Hause – wobei sich Aoki als Fahrer angeboten hatte, da Storm mit seinem verletzten Arm nicht fahren konnte und ebenso wenig seine Eltern, da diese noch unter Schock standen. Wir gingen auch zum Chrysler zurück, als Tomoyo und Souma auf uns zukamen. „Grüßt doch die kleine Aiko-chan von mir“, sagte sie und ich nickte. „Werden wir.“ „Und“, meinte Tomoyo und lachte „besucht uns doch mal.“ „Mal sehen.“ Wenn ich überhaupt mal frei bekam, was wie gesagt, sehr selten war, verschlug es mich unbedingt nicht gerade nach Beretin. Und jetzt, da Fye da war, wohl eher noch weniger. Wir verabschiedeten uns und fuhren zum Hotel zurück. „Da war Storm wohl schneller als wir“, stellte Fye fest. Ich nickte. „Ja...“ Aber das war wohl auch besser – denn wir wären zu spät gekommen. Fye gähnte. „Wie gut, dass alles gut ausgegangen ist...vor allem für Frau Takeda. Das wird Aiko sicher beruhigen.“ Das tat es auch, als wir ihr am nächsten Morgen – beziehungsweise Mittag, denn wir hatten wirklich lange geschlafen, davon erzählten. Herr Takeda war bei seiner Frau geblieben und hatte Theo von dort aus angerufen und davon in Kenntnis gesetzt. Frau Takeda musste eine Weile dort bleiben. Natürlich wollte Aiko sofort zu ihrer Mutter ins Krankenhaus, um sie zu besuchen. Allerdings war sie immer noch krank und so meinte Theo, dass es besser wäre, wenn sie im Bett liegen blieb. Sie blieb im Bett – aber nur unter Protest. Und auch nur unter der Bedingung, dass wir ihr alles über die Geiselnahme erzählten und nichts ausließen. Als wir damit fertig waren wollte Fye wissen, warum die Kinder sie geärgert hatten. „Sie ärgern mich immer“, erklärte sie. „Die Beiden sind die Kinder von dem Bürgermeister aus Kinida. Sie halten sich für was besseres. Ich habe Mama schon gesagt, dass ich nicht mit ihnen spielen will, weil sie mich immer ärgern.“ Sie hielt inne und sah dann zu uns. „Kann ich euch was sagen...? Ihr dürft es aber nicht Mama oder Papa sagen.“ „Was denn?“, fragte Fye und sah kurz erstaunt zu mir rüber. Aiko klang plötzlich wirklich traurig. „Na ja... ich glaube Mama und Papa mögen mich nicht mehr“, meinte sie. „Wie kommst du denn darauf?“, fragte ich und Fye schien auch gedacht zu haben, dass es etwas schlimmeres wäre. „Sie haben gar keine Zeit für mich und verbieten immer alles. Ich glaube, sie wollen mich gar nicht mehr sehen, ich mag Theo ja, aber ich will auch mal was mit Mama und Papa machen...“, erzählte sie. „Und immer wenn mir irgendwas Spaß macht, sagen sie, dass es viel zu gefährlich ist, obwohl Theo aufpasst, dass mir nichts passiert.“ „Aber Aiko-chan... Natürlich mögen sie dich noch“, meinte Fye und nickte überzeugt. „Weißt du, da geht es dir glaube ich wie vielen anderen Leuten auch. Deine Eltern finden es sicher auch nicht toll, dass sie dich nicht oft sehen können, weil sie so oft arbeiten müssen.“ „Aber sie schimpfen doch immer sofort, wenn ich was falsch mache...und dann verbieten sie mir alles sofort.“ „Sie machen sich Sorgen um dich. Sie wollen nicht, dass dir was passiert“, sagte ich. „Vielleicht übertreiben sie damit ein bisschen, so sind Eltern nun mal, aber das heißt ja nicht, dass sie dich nicht mehr lieb haben, hm?“, fügte Fye hinzu. Aiko nickte zögernd. „Ich weiß ja, dass sie wichtige Leute sind...aber ich finde, sie könnten trotzdem mal mehr mit mir machen.“ „Dann sag ihnen das doch“, schlug Fye vor. „Sie hören mir ja nicht zu. Sie sagen immer ‚ja gleich’ oder ‚jetzt nicht’.“ „Wahrscheinlich sind sie dann gerade im Stress“, meinte ich. „Du fragst sie vielleicht immer im falschen Augenblick.“ Nun, bei vielbeschäftigten Leuten war es schon schwer, einen passenden Zeitpunkt zu finden, um mit ihnen zu reden. „Du musst es mal versuchen, wenn ihr etwas zusammen macht – beim Essen zum Beispiel. Oder du fragst Theo ob er dir hilft, wenn es nicht klappt. Das wird er sicher tun“, fügte Fye hinzu. Aiko nickte wieder, aber diesmal überzeugter. „Hmhm...ich versuchs mal.“ Sie lächelte leicht. „Ich bin aber froh, dass ich mich geirrt habe.“ Fye wuschelte ihr durchs Haar. „Na siehst du. Deine Eltern haben sicher auch wieder Zeit für dich. Jetzt ist die Veranstaltung ja vorbei, hm?“ „Ja. Und jetzt könnt ihr ja mit mir spielen!“, sagte sie und klang jetzt wieder fröhlicher. „Wie lange bleibt ihr denn noch?“ „Bis zum Achten oder Neunten“, antwortete Fye grinsend. „Weil dann muss Kuro-nyan wieder arbeiten.“ Er warf mir einen gespielt vorwurfsvollen Blick zu. „Und dann hat er gar~ keine Zeit mehr für mich~“ Aiko kicherte und klopfte ihn auf die Schulter. „Das kommt dir nur so vor.“ Ein paar Tage später brachte uns Theo, zusammen mit Aiko, zum Flughafen. Wir hatten beschlossen zurückzufliegen. Storm flog an diesem Tag ebenfalls und auch der Reporter hatte diesen Flug gebucht. „Ihr müsst mich aber unbedingt mal besuchen kommen!“, sagte Aiko. „Natürlich, wenn wir mal Zeit haben, kommen wir mal vorbei“, sagte Fye. „Neh, Kuro-ta?“ Ich brummte etwas unbestimmtes. Die restlichen Tage waren ruhiger verlaufen – wenn man von Aiko absah, denn sie war aufgedrehter denn je, nachdem sie wieder einigermaßen gesund war und aufstehen durfte. Sie hatte allerdings nicht nach draußen gehen dürfen, was sie ein wenig verstimmt hatte, weil sie nicht mit durfte, wenn Fye und ich Spaziergänge unternahmen. Dafür nahm sie uns dann meist in Beschlag, wenn wir zurück waren. Meist spielten wir Karten, Fye brachte ihr Schach bei, was sie sehr begeisterte, vor allem wenn sie gegen Theo spielte, der immer gegen sie verlor. Dass sie uns zum Flughafen begleiten durfte, lag daran, dass das Auto beheizt war und ebenso die Flughalle. Außerdem war sie dick angezogen und Theo hatte versprochen, sie sofort zurückzubringen. Ihr Problem mit ihren Eltern war zwar noch nicht aus der Welt, aber es hatte sich zumindest entspannt – zumindest hatte Aiko uns das erzählt. „Die Passagiere von Flug 740 werden gebeten, sich an Bord zu begeben. Letzter Aufruf für die Passagiere von Flug 740.“ „Das ist Unserer“, stellte ich fest. Aiko seufzte enttäuscht. „Wir sehen uns sicher irgendwann mal wieder“, meinte Fye und wuschelte ihr durchs Haar. „Bestimmt!“, nickte sie und fiel ihm um den Hals. „Komm schon, wir verpassen unseren Flug“, meinte ich und drehte den Kofferkuli in Richtung Gangway. „Ja, schon unterwegs Kuro-na! Entspann dich~“, grinste Fye. Dann hatte ich Aiko erst mal an mir kleben. „Guten Flug!“ „Danke“, meinte ich und strich ihr auch kurz über den Kopf. „Kuro-pi...trödle nicht~“, kam es amüsiert von Fye, der schon ein paar Schritte entfernt stand. „Und vergiss das Gepäck nicht.“ „Wieso kannst du deinen Kram nicht selbst nehmen!“, murrte ich, doch wie erwartet dachte er nicht mal daran, sondern schlenderte lachend los. File 25 – Closed Hyuuu~ Fertig~ Sorry, dass es so lange gedauert hat… Aber irgendwie hatte ich eine Tiefphase und bin auch nicht unbedingt zum Schreiben gekommen… Jetzt geht’s ins Finale! Mehr als fünf Kapitel sind nicht geplant~ Ich hoffe fünf reichen, um APD zum Abschluss zu bringen. Dann gibt es noch Bonuskapitel. Und wie gesagt, Criminal Minds werde ich dann vielleicht zur Serie machen~ Gut~ dann mach ich mich mal ans nächste File ^_^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)