Eingeschlossen von Amunet ================================================================================ Kapitel 1: Kapitel 1 -------------------- Autor: Amunet Titel: Eingeschlossen! Kategorie: Kurzgeschichte (ABGESCHLOSSEN) Teil 1/3 Story: Draco und Harry werden versehentlich in einem magischen Raum eingesperrt, zu dessen Öffnung nur ein Einziger das Passwort kennt - Snape! Doch Snape ist für Dumbledore unterwegs und kommt erst nach dem Wochenende wieder zurück. Für die beiden Rivalen bedeutet dies, dass sie ganze drei Tage gemeinsam in einem Raum verbringen müssen! Pärchen: Harry X Draco Warnung: Slash oder Yaoi (Liebe zwischen Jungs), Lemons (detaillierte Sexdarstellungen) Disclaimer: Weder Harry noch Draco oder jemand anderes aus dem Harry Potter Universum gehört mir, ich habe sie mir lediglich für diese Story kurz ausgeliehen und nach Beendigung sofort wieder zu Jo zurückgebracht. #smile# Eingeschlossen! Teil 1 Es verbreitete sich wie ein Lauffeuer. Innerhalb von 30 Minuten wusste ganz Hogwarts Bescheid. Kein einziger Schüler von der ersten bis zur siebten Klasse, kein Lehrer oder anderer Angestellter, noch nicht einmal die Hauselfen versäumten die Neuigkeit. Die Meisten nahmen die Nachricht mit vor Schreck geweiteten Augen auf, um gleich darauf in unkontrolliertes Gelächter auszubrechen. Harry Potter, der Bezwinger Lord Voldemorts und Draco Malfoy, Sohn eines renommierten und gefürchteten Aristokraten hatten sich selbst eingeschlossen. Saßen in einer Falle, aus der es nur einen einzigen Ausweg gab - Professor Snape. Wie es das Schicksal allerdings wollte, war der Zaubertränke Meister genau an diesem Wochenende nicht in Hogwarts. Der große, düstere Mann war mit unbekanntem Ziel aufgebrochen. Keiner außer dem Schulleiter Albus Dumbledore wusste, wo sich der Lehrer aufhielt und dieser war auch nicht gewillt Snape eine Eule hinterher zuschicken, stattdessen stand er an der, von weinrotem Licht umgebenen Tür, hinter der sich Harry und Draco befanden. "Was soll das heißen, wir kommen hier nicht raus?" aufgebracht fauchte der Slytherin und widerstand nur mühsam dem Wunsch mit dem Fuß aufzustapfen wie ein kleines Kind. "Nun hören Sie mir doch zu Mr. Malfoy..." "Ich will Ihnen nicht zuhören - Ich will hier RAUS!" "Von Ihrem Geschrei wird sich die Situation auch nicht ändern." Ein Geräusch das mehr an ein Brummen erinnerte war kurz zu vernehmen. "Es tut mir leid, aber dies ist ein magisch verriegelter Raum, zu dem nur Professor Snape die Zugangswörter kennt. Dieser Raum wurde einst von Rowina Ravenclaw geschaffen und sollte als Zufluchtsstätte derer dienen, die lernen wollten." "BITTE?" Es war jetzt Harry der sich zur Wort gemeldet hatte. "Wenn das wahr ist, warum sind dann Malfoy und ich hier eingesperrt worden?" "Das weiß ich nicht. Aber vielleicht sollten Sie mir sagen, was genau Sie gemacht haben, bevor Sie durch die Barriere gelangt sind. Ihre Freunde haben sich ziemlich bedeckt gehalten." Betretenes Schweigen erfolgte. Für Sekunden erinnerten sich die Gefangenen an das Geschehnis vor zwei Stunden. oooOOOooo "Sie einer an, Sankt Potter und sein Geliebter das Wiesel!" Spottend war Draco Malfoy zusammen mit Zabini, Grabbe, Coyle und Pansy (das Mopsgesicht) Parkinson auf das Gryffindortrio bestehend aus Harry, Ron und Hermine zugegangen. Seit einer Woche schon verbreitete sich hartnäckig das Gerücht, dass Harry und Ron ein Liebespaar waren. Etwas, das Selbstverständlicherweise nicht stimmte! Ron war schon seit zwei Monaten mit Hermine zusammen, nur dass sie ihre Beziehung noch ein wenig geheim halten wollten, da Ron die Ruhe genießen wollte, bevor seine Mutter Wind von der Sache bekam. Mit Grauen erinnerte er sich dran, was passiert war, als Fred in den vergangen Ferien nach Hause gekommen war und seine Freundin vorgestellt hatte. Ihn schüttelte es nur, wenn er dran dachte. "Was willst du Malfoy?" Harry klang genervt. Die Gerüchte gingen ihm dermaßen auf die Nerven! Er hasste fast nichts mehr, als angestarrt zu werden und genau das war jetzt der Fall. Überall wo er hinging, stierten ihn die Schüler an, als hätte er Furunkel im Gesicht. Selbst wenn er Schwul wäre - was er nicht war - konnten sie ihn nicht einfach in Ruhe lassen? "Oh was hat denn unser kleiner Potty? Hat dich dein Freund heute noch nicht rangelassen?" "Malfoy", knurrte Harry bedrohlich, "übertreib es nicht, sonst hetze ich dir schneller einen Fluch auf den Hals, als du nach deinem Papi rufen kannst!" Ungerührt fuhr Draco fort: "Oder bist du derjenige der unten liegt?" Herausfordernd blickten die blau-grauen Augen in Harrys Kleeblatt-Grüne. Harrys mühselig aufgebaute Fassung bröckelte, er zwang sich jedoch, Draco nicht zu verfluchen. Seine rechte Hand zuckte schon und war bereit, jeden Augenblick nach dem Zauberstab zu greifen. Da ging der Slytherin direkt auf den Schwarzhaarigen zu, blieb mit einem Abstand von höchsten 30 Zentimetern vor ihm stehen. "Oder", er beugte sich vor und flüstere nur für Harry hörbar, "besorgt es dir das Wiesel nicht richtig?" Das war Zuviel! Mit einem lauten Aufschrei, warf sich Harry auf Draco, riss diesen um und fiel mit ihm auf den Boden. Was nun folgte, wusste keiner der Anwesenden mehr genau. Zauberstäbe wurden gezogen, Flüche gesprochen, Fäuste fanden Augen, Füße Mägen und eine Massenschlägerei war am Laufen. Harry und Draco prügelten aufeinander ein, während versehentlich Harrys Zauberstab aus seiner hinteren Hosentasche glitt und gemächlich mehrere Meter weit den Gang hinab kullerte. "Ich hasse dich Potter!" "Und ich hasse dich Malfoy!" Die Schlägerei ging weiter. Draco - ganz unmännlich - zog an Harrys strubbligen Haaren, bis dieser ihm als Antwort eine Kopfnuss verpasste. Irgendwie gelang es dem Slytherin, seinen Zauberstab zu ziehen, doch Harry konnte unter Aufbringung roher Gewalt, den Zauberstab aus Draco's Hand zwingen und warf ihn außer Reichweite. Irgendwo im Hinterkopf konnten die beiden Feinde weitere magische Sprüche ihrer Freunde vernehmen, waren jedoch von ihrem Privatkrieg zu angetan, als dass sie darauf geachtet hätten. Das Verhältnis fünf zu drei war unfair, doch der Eifer mit dem sich die mutigen Gryffindors wehrten, machte das wett. Ron war damit beschäftigt Grabbe und Goyle gleichzeitig zu taxieren und Hermine, zerrte an den Haaren Parkinsons, welcher lila Geschwülste im Gesicht wuchsen und biss zeitgleich genüsslich in den Arm von Zabini. Sie waren so abgelenkt davon, dass keiner bemerkte wie Harry und Draco irgendwie wieder auf die Füße gekommen waren. "Arrogantes Miststück.." Harry packte Draco am feinen Kragen seines Hemdes als dieser versuchte seinen Kopf in Harrys Magen zu rammen. "Ich wünschte ich könnte dir mal eine Lektion erteilen." "Von was träumst du nachts Potter? Der Einzige der hier eine Lektion nötig hat bist du! Ich wünschte ich könnte dir zeigen, dass die Welt sich nicht nur um dich dreht." Draco hatte mittlerweile auch Harrys oberen Hemdrand erhascht. Die beiden Jungen schienen nur noch aus Zorn funkelnden Blicken, bei denen man die Blitze in den Augen sehen und knisternde Laute in der Luft hören konnte, zu bestehen. Gleichzeitig zogen sie aneinander und jeder versuchte, die Oberhand zu gewinnen. Mit einem Schwung der Harry überraschte, schleuderte Draco ihn an die kalte Steinwand, doch der Schmerz blieb aus. Ein lautes Zischen ertönte und ehe sich der Gryffindor versah, lag er auf dem Boden und Draco auf ihm. oooOOOooo "Professor Dumbledore gibt es denn wirklich keinen anderen Weg hier raus?" Harry bettelte schon förmlich. Es durfte nicht wahr sein. Er wollte auf keinen Fall mit einem Malfoy eingesperrt sein. Da würde er lieber noch einmal in die Kammer des Schreckens gehen und mit dem Basilisken kämpfen. "Es tut mir leid Harry, doch ich kann nichts dagegen machen. Aber sehen Sie Beide es mal von der Seite: so lange Sie in dem Zimmer gefangen sind, haben Sie die Möglichkeit sich in Ruhe auszusprechen. Und verhungern müssen Sie auch nicht, ein Zauber innerhalb der Räumlichkeit sorgt drei Mal täglich für ausreichend Verpflegung." "Na toll...", murrten die zwei doch so unterschiedlichen Jungen gleichzeitig, was mit bösen Blicken aufeinander endete. "Ich lasse euch jetzt allein, auf mich wartet Arbeit. Viel Spaß noch." Vergnügt vor sich hingrinsend, verließ der Schulleiter den Gang und beglückwünschte sich zu der Idee, diesen Sektor das komplette Wochenende für die anderen Hogwartsschüler gesperrt zu haben. Seit sie vor zwei Stunden durch die verborgene Tür in diesen Raum gefallen waren, hatte sich Harry noch nicht groß umgesehen, etwas das er jetzt nachholte. Der Raum war nicht sonderlich geräumig, auch wenn man ihn nicht als klein bezeichnen konnte. Es standen ein Bücherregal, ein großer Schreibtisch samt dazugehörigem Stuhl und ein Bett in dem Zimmer. Moment! EIN Bett! Instinktiv hechtete der Dunkelhaarige auf das bequeme Möbel zu und Draco, der in genau diesem Moment wohl das Gleiche gesehen und gedacht hatte, tat es ihm gleich. Mit einem lauten Rumps landeten sie auf ihren Hintern, da der Zusammenprall sie umgerissen hatte. Für einen Augenblick verdutzt war es Harry, der sich als erstes wieder fing und auf das Bett klettern wollte. Draco's Hände, die sich um seine Hüfte schlangen, hielten ihn jedoch davon ab sein Ziel zu erreichen, stattdessen kam der Boden wieder näher. Mit der Kraft eines Quidditchspielers versuchte er Malfoy loszuwerden, was ihm aber nur mäßig gelang. Letzen Endes war es Draco, der das Bett für sich erobert hatte und auf den besiegten Goldjungen herunter starrte. "Vergiss es Potter, dieses Wochenende darfst du auf dem Fußboden schlafen." "Ich bin schlimmeres gewöhnt", gab Harry auf Draco's Spott mit salopper Stimme zurück. Irritiert über diese Aussage zog der hübsche Slytherin kurz eine entstellende Stirnfalte, brauchte aber nur Hundertstelsekunden um wieder die Fassung zu wahren. "Wenn du denkst ich unterhalte mich mit dir, dann kannst du das gleich vergessen." "Wer sagt, dass ich mich mit dir unterhalten will?" "Oh tun wir nicht, was uns der große Dumbledore befohlen hat?" "Nein tun wir nicht und jetzt halt endlich deine Klappe, du redest immer noch mit mir!" Mürrisch und mit jeder Menge Wut in den Augen, begann Draco tatsächlich zu schweigen. Es ärgerte ihn, dass sein Rivale Recht hatte. Aber noch mehr ärgerte ihn, dass er heute Nacht nicht zu seinem Techtelmechtel kommen würde. Zwei Wochenenden hatte er bereits vergeudet mit seinem Werben und heute hätte es endlich so weit sein dürfen. Aber nein, Potter musste ihm ja wieder alles versauen. Harry machte es sich in der Ecke neben dem Kamin bequem. Er war tierisch froh, dass der Raum mit Teppichboden ausgelegt war. Auf diese Weise würden die nächsten Nächte nicht ganz so Rückenfolternd werden, wie sie es - ohne - zweifelsfrei gewesen wären. Das einzige was er jetzt noch brauchte, wären Decken. Aber das einzige Stück Stoff, dass man als Decke bezeichnen konnte, lag auf dem Bett. "Toll", murrte er. "Hast du was gesagt?" "Nein hab ich nicht." "Lüg mich nicht an!" "Ich hab nichts gesagt und jetzt halt deine Klappe!" "Ich lass mir doch nichts von dir verbieten, Potter." "Was willst du jetzt schon wieder von mir?" "Wer sagt, dass ich etwas von dir will?" "Geh mir nicht auf die Nerven Malfoy. Ich muss es noch zwei Tage mit dir hier drin aushalten, also bring mich nicht in Versuchung dich schon heute Nacht zu erwürgen." "Das hättest du wohl gerne." Zähneknirschend schwieg Harry. Hatte er jemals gedacht, bei den Dursleys zu wohnen währe die schlimmste Strafe für ihn, so wurde ihm jetzt gerade klar, dass es noch eine Steigerung gab - Draco Malfoy. Exakt 1 Stunde, 32 Minuten und 41 Sekunden herrschte vollkommene Ruhe. Weder Harry noch Draco waren an einem Gespräch interessiert. Während Harry am liebsten im Gryffindorturm gewesen wäre und mit Ron eine Runde Snape-Explodiert gespielt hatte, wäre Draco gerne mit seinen Hausaufgaben und der neusten Ausgabe von Quidditch-News beschäftig gewesen. Draco hatte es sich auf dem weichen Bett bequem gemacht und starrte an die Decke und überlegte, weshalb der Raum sich für Harry und ihn geöffnet hatte. Der Schwarzhaarige - vorm wärmenden Kamin eingerollt - dachte eher darüber nach, wie er doch noch vor Ablauf des Wochenendes aus diesem Zimmer kommen könnte. Ein lautes Zischen riss beide Jungen aus ihren Gedanken. In der Mitte des Raumes war ein Tisch mit zwei Stühlen aufgetaucht. Ein dreigefächerter Kerzenhalter, in dem fast schon romantisch anmutende weinrote Kerzen brannten, stand dort und beleuchtete das Festessen. Es gab Einiges. Neben einer gebratenen Ente in zarter Pfefferminzsauce, einem Gemüseauflauf aus Brokkoli, Karotten und Blumenkohl, einer Hackfleischpastete und gebratenem Fisch gab es auch noch drei verschiedene Desserts. Man konnte zwischen Götterspeise, Schokoladentorte und Grießpudding wählen. Bei dem Anblick der Köstlichkeiten lief Harry das Wasser im Mund zusammen und auch Draco, dessen Magen ein absolut nicht Malfoy-likes knurren von sich gab, bemerkte seinen Hunger. Ein Blick auf seine definitiv überteuerte immer-die-richtige-Zeit-anzeigende Zauberer-Armbanduhr zeigte dem Slytherin, dass die übliche Zeit des Abendessens bereits überschritten war. Fast gleichzeitig setzten sich die Beiden auf ihre Stühle und die Lichter - als hatte die Schöpferin es bewusst auf romantische Stimmung abgesehen gehabt - gingen aus, so dass nur noch die Kerzen auf dem Tisch Licht spendeten. Es war ein unangenehmes Gefühl, da sich die Kontrahenten direkt gegenüber saßen. "Wehe du erzählst auch nur einem ein Wort davon!" Draco's Drohung klang um einiges ernster als sonst. "Glaub mir, ich bin auch nicht scharf darauf, den Anderen von meinem Dinner mit dir zu erzählen." Zur Antwort schnaubte Draco kurz und nahm seine Gabel auf. Er hatte Hunger und wollte sich den Gaumenschmaus nicht durch einen Potter, dessen grüne Augen im Kerzenlicht so faszinierend funkelten, verderben lassen. Harry ging es ähnlich. Er lud sich ein wenig von Diesem und ein wenig von Jenem auf seinen Teller und begann zu schaufeln. "Potter, du isst wie ein Schwein!" "Mhm?" Harry - mit vollem Mund - konnte nichts erwidern. "Hat dir keiner Tischmanieren beigebracht?" Ein Kopfschütteln erfolgte. "Wo hast du denn gelebt?" Und ohne auf eine Entgegnung zu warten, fuhr Draco fort: "Du darfst dein Essen nicht so in dich reinstopfen. Sieh mir zu wie ich das mache!" Der Blonde schnitt mit dem Messer ein KLEINES Stückchen der Pastete ab, schob es auf die Gabel und führte es sich elegant in den Mund. "Wenn du dass so machst, kannst du dein Essen besser genießen und das Aroma auf deinem Gaumen zergehen lassen." "Du bist wohl ein Feinschmecker, was?" Frech grinste der Gryffindor über den Tisch. "Natürlich! Alle Malfoys und alle Aristokraten sollten etwas über Anstand und gutes Benehmen wissen." "Benehmen? Du und Benehmen?" "Was willst du damit sagen?" Harry lachte auf. "Seit ich dich kenne hast du nichts Besseres zu tun, als Leute schlecht zu machen und dass nennst du gutes Benehmen?" "Potter, Potter", Draco ließ seinen Kopf in gespielt enttäuschtem Gebaren hin und her wackeln, "Ich sagte ,sollten etwas über Anstand und gutes Benehmen wissen' nicht, dass wir uns immer dran halten müssen." Diese Arroganz verschlug dem Angesprochen glatt die Sprache. Für Harry war klar, würde er etwas erwidern, könnte es in kürzester Zeit erneut zu einer Schlägerei kommen und um ehrlich zu sein taten ihm seine Glieder noch von der vorherigen weh. Der restliche Teil des Abendessens verlief schweigend. Kaum, dass Draco und Harry das Besteckt beiseite gelegt hatten, verschwand das Geschirr. Die Lichter im Raum flackerten wieder auf und als sie von den Stühlen aufstanden, lösten sich diese inklusive Tisch auf. Harry war hundemüde. Ein herzhaftes Gähnen entrang sich seiner Kehle, während er sich streckte und Draco, der dies beobachtet hatte, gähnte gleich mit. Nichts war ansteckender als Gähnen. Mit einem weiteren Zischen tauchte plötzlich rechter Hand eine Türe auf. Verwundert blickten die Zwei auf den Durchgang. "Denkst du?" "Ich weiß nicht." Harry war ebenso ratlos wie Draco, hoffte aber das Gleiche. Gemeinsam gingen sie auf den grünlich schimmernden Rahmen zu. Es war allerdings Harrys Hand, die nach dem Türknopf griff und es war auch Harry, dem die Enttäuschung als erstes ins Gesicht geschrieben war, als er kurz vor Malfoy durch die Tür ging. Kein zweiter Ausgang aus dieser Hölle hatte sich geöffnet, sondern die Tür zu einem großen Badezimmer. Es gab eine große Gemeinschaftsdusche, eine runde mittelgroße Badewanne, ein Waschbecken und einen WC. Von Handtüchern, zu Zahnbürsten, über Duschgel und Shampoo war alles vorhanden, was man brauchen konnte. "Ich gehe zuerst Potter." "Meinetwegen, dann warte ich drauß..." "Was ist denn jetzt schon wieder?" Draco, dem das Stocken in Harrys Stimme nicht entgangen war, drehte dich um. "Oh nein! Was für ein Sadist hat diesen Raum bloß erfunden?" Harry schnaubt nur. Ihm war genau wie Draco der letzte Funke annehmbarer Laune verloren gegangen, als er bemerkt hatte, dass die Badezimmertür verschwunden war. Eine geschlagene halbe Stunde warteten die beiden Hogwartsschüler darauf, dass die Tür wieder auftauchte, doch nichts geschah. Draco, dem es irgendwann zu dumm wurde, murmelte ein: "Wehe du guckst mir was ab", zog sich im hinteren Teil des Raumes - fern von Harrys Blicken - aus und stellte sich unter eine der vielen Duschen. Das Rauschen des Wassers ließ den Gryffindor erst einmal so richtig bewusst werden, wie dringend er eine Dusche benötigte. Nach einem kurzen Kampf mit seinem Schamgefühl entledigte er sich ebenfalls seiner Kleidung und nahm eine ausgiebige Dusche. Harry liebte die Art und Weiße wie das warme Nass über seinen Körper floss und ihn in eine Welt aus dampfender Sinnlichkeit versetzte. Es war das Geräusch als Draco seine Dusche ausmachte, das den Schwarzhaarigen wieder in die Realität zurück versetzte. Auch er beendete seine Reinigungszeremonie und griff nach einem Handtuch. Vor den Waschbecken kamen beide zum stehen. Über die Spiegel blickten sie sich in ihre Gesichter, denn unbewusst vermieden alle beide mehr von dem Anderen zu sehen, als nötig war. Doch hätte Harry lügen müssen, wenn er gesagt hätte, dass ihm nicht Draco's gut geformter Oberkörper, die langen schlanken Beine und die porzellanfarbige Haut, die den gesamten Leib bedeckte, aufgefallen wären. Und Draco seinerseits konnte nicht umhin, Harrys von der Gartenarbeit braun gewordene Haut zu bemerken. Eine Haut, die wie Bronze schimmerte, wohlgeformte Muskeln überspannte und im Moment nach Meeresbriese roch. Und nur das Stückchen Haut, das unter dem Handtuch hervorlugte, verriet mit seinem verlockenden Kontrast, wie hell Harrys Haut normalerweise wäre. Beide begannen, sich die Zähne zu putzen und versuchten die unangenehme Situation zu verdrängen. Erst als ein weiteres Zischen zu hören war, blickten sie wieder auf. Auf einem kleinen Hocker, der jetzt auf der freien Fläche des Badezimmers stand, lagen zwei Schlafanzüge aus feinstem Leinen. Draco, der als Erster einen Pyjama in die Hand nahm, schnaubte kurz auf, da er doch eigentlich mehr an Seide und Satin gewöhnt war. Seine empfindliche Haut würde unter dem groben Leinen (welches wirklich von ausgesprochen guter Qualität war) bestimmt leiden. Murrend zog er sich das Stück Stoff über und nachdem auch Harry sich angezogen hatte und mit seiner Wäsche fertig war, atmete er erleichtert auf - die Tür war wieder aufgetaucht. Fortsetzung folgt... Hallöchen! smile Ich hoffe euch hat das erste Kapitel meiner FF gefallen. Die Story ist mit drei Kapiteln schon komplett fertig geschrieben und ich werde die restlichen Kapitel im Wochentakt hochladen. Aber wer weiß, vielleicht können mich euere Kommis ja davon überzeugen, sie schon schneller hochzuladen. grins Zeit hab ich zu Genüge, da ich nach einer kleinen OP erstmal eine Woche krankgeschrieben bin. Sitzen kann ich zwar noch nicht viel, aber zum Updaten, wird es reichen. Liebe Grüße Eure Amunet Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)