Einsame Liebe und ein Hoffnungsschimmer von Cora-chan ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Einsame Liebe und ein Hoffnungsschimmer Ein warmes Kaminfeuer brennt und erleuchtet den gemütlich eingerichteten Raum. Draußen tobt ein Schneesturm und es ist Nacht. Auf dem Sessel vor dem Kamin sitzt eine Frau und trinkt einen heißen Tee. Auf dem Tisch vor ihr brennen viele Kerzen und es liegen auch einige Bilder herum. Sie sieht nachdenklich und etwas traurig aus. "Ach... warum, warum? Warum ich." Auf einmal erscheint aus einer Kerze ein Gesicht und spricht zu ihr. "Was macht dich so traurig meine Liebe?" "Ich denke an vergangene Zeiten zurück", antwortet die Frau ohne zu zögern und ohne zu wissen, zu wem sie spricht. Das Gesicht wird größer und es scheint aus der Kerze zu kommen. Auf das Gesicht folgt ein Körper, der etwas warmes an sich hat. Auf dem Rücken sind kleine, kaum erkennbare Flügel und die Haare reichen fast bis zur Hüfte. Das Gewand ist aus leichtem Stoff in pastellfarben gehalten und macht das Bild vollkommen. "Bist du etwa mein..." "Ja das bin ich. Und ich mache mir sorgen um dich. Du bist seit langem jeden Tag und jede Nacht betrübt und gehst kaum mehr aus dem Haus. Was bedrückt dich so?" Die Frau entgegnet die Frage etwas verwirrt mit einem Wink auf ein Bild. Auf dem Bild ist ein junger Mann abgebildet. "Was hat er dir angetan, dass du so traurig bist? Erzähl mir alles, du kannst mir dein Herz ausschütten, ich bin nicht nur da um dich vor Gefahren zu schützen." "Also gut... Es war vor ein paar Monaten im Sommer. Ich hatte mich in diesen Mann verliebt und habe es aber erst etwas später gemerkt. Ich hing immer mit meinen Freunden und seinen in unserem Stammcafe rum und wir unterhielten uns. Durch einen dummen Zufall waren wir auf einmal allein und da erinnerte ich mich an ein Gespräch, dass ich zuvor mit meiner besten Freundin gehabt hatte. Sie hat mir geraten ihm meine Liebe zu gestehen und obwohl es nicht leicht war die richtigen Worte zu finden, tat ich dies dann auch. Er war anfangs etwas überrascht und verwirrt. Er konnte mir aber nicht mehr antworten, denn unsere Freunde kreuzten wie aus dem nichts wieder auf. So musste ich ein paar Tage warten und ich wäre vor Ungewissheit bei nahe gestorben. Wir liefen uns zufällig vor dem Cafe über den Weg und er lud mich zu einem Kaffee ein. Während wir den Kaffee tranken redeten wir über vieles, auch über dass mit meiner Liebe zu ihm. Und er sagte: "Ich liebe dich nicht genug, um eine Beziehung mit dir einzugehen, aber die Freundschaft zu dir ist mir wichtig. Es tut mir leid, dass ich nicht anders fühle." Als er das gesagt hatte, konnte ich nicht mehr klar denken und stand auf, ging aus dem Kaffee und irrte ein paar Stunden ziellos umher. Ich musste mich erst wieder sammeln und mich ausweinen. Es hatte mich noch nichts so hart getroffen wie das. Ich habe dann über vieles nachgedacht und irgendwie bin ich zu dem Entschluss gekommen, dass Männer nie mehr von mir wollen, als Freundschaft. Das hat mich sehr traurig gemacht. Ich bin noch mit ihm befreundet, aber es ist nicht mehr so wie früher. Er war schließlich meine erste Liebe." "Warum glaubst du, dass dich kein Mann mehr liebt als nur freundschaftlich?" "Ich weiß es einfach." "Aber du hast doch nur ein paar von ihnen kennen gelernt, es gibt noch so viele auf der Welt." "Du hast recht, aber ich kann ihn nicht vergessen." "Mann wird seine erste große Liebe nie vergessen können, das ist nun mal so, es geht anderen genauso." "Wenn du es sagst, wird es schon stimmen, immerhin kennst du sicher mehr Menschen als ich." "Ich werde jetzt wieder gehen und wenn du mich wieder brauchen solltest, dann ruf meinen Namen und ich werde kommen." Mit diesen Worten verschwand die Gestalt im Licht der Kerze und hinterließ einen Duft der Hoffnung. Die Frau saß noch eine weile lächelnd am Kamin und mit den Worten: "Danke mein lieber Schutzengel. Ich danke dir, dass du mich aus meinen Gedanken befreit hast", löschte sie die Kerzen und ging schlafen. -Jeder besitzt einen von ihnen und auch wenn man sie nicht sehen kann, hören sie einem immer zu. Auch du wirst ihm eines Tages einmal begegnen, wenn die Zeit gekommen ist. Bis dahin aber denk daran, du bist nie allein. Es gibt immer einen, der auf dich acht gibt.- Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)