Begegnungen von Bridget (Fortsetzung zu Dämonenzähmung 2) ================================================================================ Kapitel 17: Schluss mit lustig ------------------------------ Vielen Dank für euere Kommis! *alle abknuddeln geh* Nun ja, es war ja von vornherein ab zu sehen, dass sie nicht aufgeben werden. Und warum das so ist, erfahrt ihr heute zum eil. Viel Spaß beim Lesen. _________________________________________________________________________ Begegnungen Teil 18 Schluss mit lustig Jacky stapfte durch den tiefen Schnee. Die Hand vor Augen, um sie vor den herum wirbelnden Flocken zu schützen. °Sesshoumaru hat mich verstoßen.° Tränen rannten an ihren Wangen herunter und vermischten sich mit den Schneeflocken, die sich an ihrem Gesicht niedergelassen hatten und nicht mehr weg schmolzen. °Ich habe ihn enttäuscht, als ich zu lies, dass die Katzen seine Kinder entführten.° °Ich bin Schuld an allem. Es ist sein gutes Recht, mich als seine Frau nicht mehr haben zu wollen.° Vorsichtig tastete sie sich vorwärts, konnte aber in dem Schleier aus Schneeflocken nichts erkennen. °Wo bin ich nur? Ist dort nicht der Onsen?° Kurz meinte sie schemenhaft die bekannten Steinquader um die heiße Quelle erkannt zu haben, war sich aber nicht sicher. Und als sie weiter stapfte, verschwanden die Schatten und traten ganz in den Hintergrund. °War wohl nur Einbildung.° Wieder ging sie weiter. Auch wenn man nicht mehr von einer normalen Gangart sprechen konnte, sie kämpfte sich mühsam durch diese Schnee maßen vorwärts, die wie sich Kleister an ihrem Kimono verfangen hatten und ihn dadurch richtig schwer werden lies. Seit einer guten Stunde irrte sie schon in der Gegend umher. Langsam ermüdete sie und dachte, °wenn ich mich hier hinsetzte, werde ich sterben und dann ist es auch gut. Niemand wird mich vermissen.° Kurz flammte eine Erinnerung in ihr auf, zwei kleine Ärmchen hoben sich ihr entgegen und wollten von ihr hoch genommen werden. °Wer war das?° Wieder sah sie was, wie durch Nebel meinte sie eine Kinderstimme zu hören: `MAMA!` Laut schrie diese. Eine. Nein, es waren zwei. Aber waren das ihre Kinder? Die Erinnerung war nur wage und bruchstückhaft. Jacky schüttelte energisch den Kopf und setzte ihren Weg fort. Sie wollte zum Brunnen, um in ihre Welt zu gelangen. Denn dort gehörte sie hin. Sogar Sesshoumaru hatte das verlangt. Erschöpft lies sie sich zu Boden sinken und lehnte sich an einen Stein. °So soll es sein, eingeschneit und erfroren. Genauso soll mein Ende aussehen.° Müde schloss Jacky die Augen und gab sich ganz auf. Leise sanken die Schneeflocken auf ihren Körper und tauten schon bald nicht mehr, sondern blieben hängen. Sesshoumaru flog durch die dicken Schneeflocken und konnte fast die Hand vor Augen nicht mehr sehen. °Verdammt, Jacky, wo bist du? Was hat diese Katze dir nur alles eingeredet? Du wirst doch nicht das tun, was ich vermute? Bitte nicht, bald habe ich dich gefunden und dann geht es diesen Schmarotzern endgültig an den Kragen.° Suchend hatte er die Augen nach unten gehalten und vermutete, dass sie Richtung Brunnen gegangen war. An der heißen Quelle hielt er an. Sie konnte nur bis hierher gekommen sein und nicht weiter. Er hielt seine Nase in die Luft und schnupperte. Normalerweise bräuchte er das nicht tun, doch der Sturm hielt ihn davon ab, etwas zu wittern. Weit entfernt erkannte er einen vertrauten Geruch. Jacky. Sie schien sich nicht zu bewegen. °Was machte sie da?° Er lief los, hob etwas ab und schien über dem Schnee zu fliegen. Seine feine Nase brachte ihn zu der Person, die ihn verändert hatte, seine Jacky. Halb eingeschneit saß sie an einem Stein gelehnt und wirkte, als hätte sie mit allem abgeschlossen. Erst Recht mit ihrem Leben. Schnell nahm er sie in die Arme, hob sie hoch, schüttelte den Schnee von ihr und versuchte sie wach zu bekommen: "Jacky!" Keine Reaktion. "JACKY!" Seine Bemühungen zeigte keine Wirkung. Die Besorgnis um sie wuchs in seinem Inneren immer mehr. Dann fiel ihm etwas auf. Dafür dass ihr Körper so lange im kalten Schnee gelegen hatte, war er ungewöhnlich warm. °Sie wird doch nicht etwa ernsthaft krank werden?° Kein Wunder, durch den Verlust des Kindes war sie in dieser Hinsicht empfindlich. Eine Hand umklammerte plötzlich seine und zwei blaue Augen schauten zu ihm auf, eine krächzende Stimme sagte: "Wieso bist du hier? Lass mich zurück. Ich gehöre dir nicht mehr. Das hast du zu mir gesagt." "Dummkopf. Natürlich gehörst du mir. Das waren diese Katzen, sie haben dir was eingeredet. So etwas würde ich nie zu dir sagen" "Lass mich hier, ich will sterben." "Auf keinen Fall, Jacky. Du bleibst am Leben, hörst du? Jacky, ich liebe dich! Du bleibst bei mir und den Kindern." "Kinder? Habe ich denn welche?" "Ja, Zwillinge, ein Mädchen und ein Junge. Und beinahe ein drittes." "Beinahe ein drittes?" "Ja." "Dann konnte ich es nicht halten. Ich muss eine schlechte Mutter sein. Das hast du zu mir gesagt und auch, dass ich wieder gehen soll. In meine Zeit, wo ich hingehöre!" "Das ist nicht wahr. Du bist die beste der Welt. Die Kinder beten dich an und ich auch. Ich könnte dich nie gehen lassen, Jacky, ich..." Ihr Kopf viel kraftlos nach hinten und sie hörte nicht mehr, was er zu sagen hatte. Voller beginnender Wut und Angst im Herzen stieg Sesshoumaru in die Lüfte und trug sie zurück zum Schloss. Der Schatten an der Wand erstarrte, als er den Fürsten mit seiner Fracht zurückkommen sah. Was sollte das? Er sollte doch noch gar nicht mitbekommen, dass sie weg war. Ist wieder etwas schief gelaufen? Er beobachtete, wie Sesshoumaru sie vorsichtig aufs Bett legte, der Kinderfrau einige Anweisungen gab und zu dem Zimmer ging, in dem sein Bruder und dessen Freundin schliefen. Ein lautes Poltern und ein wütender Schrei erklangen. Durch den ungewohnten Lärm angelockt erschienen Kouga, Ranma und ihre Frauen auf dem Gang und durften das ungewöhnliche Bild mit ansehen: Sesshoumaru hatte einen Recht unwilligen und laut schimpfenden Inu Yasha am Pollen gepackt und schleifte ihn hinter sich her, Kagome im Pyjama folgte ihnen, Pfeil und Bogen in der Hand. Dabei erklärte ihnen der Fürst in ruhigem Worten, was er vor hatte und sie keine Zeit verlieren durften: "Zieh dich um und komm dann auf den Schlossvorplatz. Wecke meinen unwilligen Diener Jaken, er soll Ah- Uh satteln und sorge für Proviant! Heute werden wir sie endgültig vom Angesicht der Erde auslöschen!" Sagte er an die Miko gewandt. "Und ihr könnt auch mitkommen!" teilte er dem Rest in seiner liebenswürdigen Art mit. Entsetzt beobachtete der zurückgebliebene Geist, wie der Fürst Richtung Kerkergewölbe ging, seinen Bruder nun an der Seite, und seine Wache anwies, ihn zu den Zellen zu führen, wo seine Kameraden gefangen gehalten wurden. Ihm schwante nichts Gutes und seine Vermutung war richtig. Sesshoumaru hatte eine niedere Katzen am Hals gepackt, an die Wand gedrückt und fragte leise, mit unterdrückter Wut in der Stimme: "Wo habt ihr euer Versteck! Los rede!" Die Katze sah ihn trotzig an und schien ihn sogar auslachen zu wollen. Vielleicht hätte ihn jemand warnen sollen, dass man einen Hundedämon in dieser Verfassung nicht noch mehr reizen sollte. Die Warnung würde ihn nie mehr erreichen. Sesshoumaru drückte mit der Hand nur noch etwas fester zu. Ein Knacken erklang und ein toter Körper wurde an die Wand geschleudert, als sei er nur Abfall, der seinen Betrachter momentan störte. Inu Yasha sah dem Ganzen gelassen zu. Er wusste, was passieren konnte, wenn man einen sonst sehr ruhigen und normalerweise gelassenen Dämon wie seinen Bruder so weit getrieben hatte, dass er ohne Rücksicht sein Gegenüber umbringt. Andererseits hatten es diese Katzen auch nicht anders verdient und sie sind viel zu gnädig mit ihnen umgegangen. Jetzt saß der Rest ängstlich aneinander gelehnt mit schlotternden Knien in einer Ecke und sahen dem Treiben des Hundedämons mit den nun roten Augen zu. "Redet ihr nun, oder muss der Fürst euch einen nach dem anderen auslöschen?" Inu Yasha hatte für seinen Bruder gesprochen. "Ich werde was sagen. Bitte hört mich an, Durchlaucht, lasst dafür meine Kameraden und mich am Leben." Ein älterer Kater hatte sich erhoben und sich tief verbeugt. Seine Freunde nickten heftig zur Bestätigung. "Keine Lügen!" Mit einer Hand hatte Sesshoumaru ihn geschnappt und nach oben gehalten. Flüsternd berichtete der Kater ihm, was er zu sagen hatte. Der Geist konnte dank der magischen Sperre in den Kerkern nur bis zur Zellentür, vermutete aber, dass der Idiot auspacken würde. Er musste seine Kameraden warnen, dass der Fürst nun alles wusste. Er drehte sich herum und stieß gegen einen körperlichen Widerstand. Er konnte nicht hindurch und auch nicht dran vorbei. Mit einmal konnte er sich nicht mehr richtig rühren und eine Stimme über ihm sagte: "Du bist also dafür verantwortlich, dass sich Inu Yasha und Jacky so komisch aufgeführt haben. Haben wir dich endlich. Du wirst uns nie wieder entkommen." Entsetzt schaute der Geist zu dem Mönch nach oben, der zusammen mit einer älteren Miko und einer anderen, kleinen, alten Frau auf einem Stock hockend einige Beschwörungsformeln murmelte. Seine Augen schienen getrübt und er erkannte, dass er sich nun in einer Flasche befand. Vermutlich für immer. Er öffnete seinen Mund und schrie seine Wut hinaus. Es konnte ihn niemand mehr hören. Sesshoumaru trat zusammen mit Inu Yasha vor die Zelle und wies seine Wachmannschaft an: "Entfernt das da aus der Zelle und gebt den anderen was zu Essen und zu trinken. Sie waren kooperativ." "JA, HERR!" Sie verbeugten sich alle vor ihm und machten sich an die Arbeit. "Was macht ihr hier unten? Habe ich nicht gesagt, dass wir uns oben treffen werden?" Fauchte Sesshoumaru Miroku, Kaede und Cologne an. "Nicht so unfreundlich, junger Fürst!" Herrschte ihn im Gegenzug Cologne an. "Wir hatten einen guten Grund Euch und Eurem Bruder zu folgen." Sie hielt in ihrer Hand eine Art Einmachglas und da drinnen sah man einen wütenden Katzendämonengeist, der ihnen seine kleinen Fangzähne zeigte. "Gut. Seht zu, dass er nie wieder entkommen kann!" Mit wehenden Haaren drehte sich Sesshoumaru um und ging geschwinden Schrittes die Treppe nach oben: "Kommst du endlich Inu Yasha? Oder brauchst du eine extra Einladung?" "Was ist denn mit Sesshoumaru los? So wütend habe ich ihn schon lange nicht mehr erlebt." Wunderte sich Kaede und starrte den beiden Brüdern hinterher. "Ob etwas mit der Fürstin ist?" Cologne hatte sich zu Wort gemeldet. "Du meinst, dass der hier sie mit seinen Krallen erwischt hat?" Wollte Kaede wissen und schüttelte das Glas in ihrer Hand ordentlich durch. "Ich nehme es an. Die Frage ist nur, ob sich Jacky helfen lässt. Ich müsste meine Frau fragen." Miroku sah entschlossen in die Runde. "Gib es zu, auch wenn du verheiratet bist, würdest du doch am liebsten selbst nachsehen, habe ich recht?" Kaede sah ihn warnenden an. "Nie im Leben. Dann hätte ich es mit einem wütenden Hundedämon, seinem Bruder, dessen Freundin und meiner Frau zu tun. Das ist mir wirklich zu gefährlich. Außerdem liebe ich Sango viel zu sehr, als das ich ihr so etwas antun könnte." "Das sei dir auch zu raten!" Seine Frau tauchte hinter ihn auf und trotz ihres momentanen Zustandes, konnte sie ihren Bumerang sehr gut schwingen und hielt ihn über seinen Kopf. "Tut mir wirklich leid, Sango, Takara, dass hast du völlig falsch verstanden. Wir machten uns nur Sorgen um Jacky, wir vermuten, dass sie auch mit diesem Gift infiziert wurde und wer sie untersuchen dürfte. Da haben wir nur gescherzt. Das musst du mir glauben!" "Ausnahmsweise!" Sango nahm ihren Bumerang herunter. "Ich soll euch von Sesshoumaru ausrichten, wenn ihr in zwei Minuten nicht da seid, wird er ohne euch los fliegen." "Dann beeilen wir uns lieber. Sango, bleibst du hier?" "Wenigstens einer muss das Schloss bewachen." Antwortete die Dämonenjägerin und nahm verwundert das Glas mit dem Katzendämonengeist von Cologne entgegen, die es ihr hinhielt: "Das ist einer der Übeltäter, die für das Chaos hier verantwortlich sind." "Wo zum Teufel bleibt ihr! Wenn ihr in 20 Sekunden nicht draußen seit, geht es ohne euch los!" Inu Yasha erschien vor ihnen und wirkte richtig ungeduldig. "Wir kommen ja." Beschwerte sich Colonge bei ihm und beeilte sich mit dem sich schnell entfernen Hanyou Schritt zu halten. "Was hat euch so lange aufgehalten?" Wurden sie oben von Sesshoumaru begrüßt, ungeduldig war er neben Ah-Uh auf- und abgeschritten und verfluchte innerlich alle Katzen, egal aus welchem Land sie auch stammen mögen. "Verzeiht, aber wir sind nicht mehr die Jüngsten, Fürst." Gab Cologne zurück. Sesshoumaru nickte nur zur Antwort und machte sich daran, Ah-Uh zu besteigen: "Worauf wartet ihr noch, Inu Yasha, Kagome. Macht dass ihr hier rauf kommt." "Bist du krank? Hast du Fieber? Wir sind noch nie mit Ah-Uh gereist." Überrascht sah Inu Yasha zu seinem Bruder hinauf. "Dann tut ihr es jetzt." Befahl Sesshoumaru mit einem wütenden und recht ungeduldigen Knurren in der Stimme. Die beiden kletterten eiligst nach oben, bevor Sesshoumaru ernsthaft böse wurde und sahen zu, wie auch die anderen ihre Reit- bzw. Flugtiere bestiegen. Kirara nahm Miroku und Kohaku auf. Toutousai´s Kuh Ranma und Ryoga. Hachi, von Miroku zur Mitarbeit gezwungen, lies Mousse, Cologne, Shampoo und Kaede auf seinen Rücken reisen. Der Rest lief zu Fuß oder schwebte nebenher. Mit rasender Geschwindigkeit näherten sie sich den Höhlen, in denen die Katzen hausten. Schnell ging die Gruppe in den Sinkflug. Mousse putzte seine Brille, als sie unten ankamen, hüpfte von Hachi und stellte sich neben die anderen. Es dauerte auch nicht lange und die Katzen kamen an. "Oh, ihr habt herausgefunden, wo wir leben. Dann können wir die Sache gleich beenden!" Der Chef der Katzen, nun wieder als Geist, war heraus geschwebt, seine restlichen Mitstreiter an der Seite. "Für das, was ihr meinem Fürstentum, meinen Freunden und meiner Familie angetan habt, werdet ihr nun endgültig vernichtet!" Sesshoumaru hob seine rechte Hand nach oben, spreizte Daumen, Zeigefinger und Mittelfinger ab. Etwas Grünes erschien und lies die Leute aus seiner Gruppe nach hinten gehen. Sogleich entstand die Energie peitsche und ehe es sich die Katzen versahen, wurden die niedrigsten und schwächsten unter ihnen ausgelöscht, mit nur einem Hieb aus dem Handgelenk. "Wo sind meine Kinder? Rückt sie heraus! Sonst werden noch mehr von euch sterben!" "Wer sagt Euch, dass sie noch leben?" Fragte der oberste Kater zurück. "Meine Nase und mein Instinkt. Du bist nicht so blöd, die Geiseln einfach so zu töten." Er nickte und machte eine Bewegung nach drinnen. Eine weibliche Katze erschien. Katsuro und Ryo knurrten leicht, sie war eine der Entführer gewesen. Sie hatte ein zerkratztes Gesicht. Ganz offensichtlich hatten sich Toya und Miyu zur Wehr gesetzt. Beide erwachten gerade aus ihrem Tiefschlaf, sahen sich um, erblickten ihren Vater, ihren Onkel und beide riefen erfreut aus: "PA! INU!" Und machten es ihrer momentanen Babysitterin fast unmöglich, sie fest zu halten. "Was für unerzogene Bälger! Wissen die denn nicht, wann sie still sein sollen?" Der Anführer schüttelte den Kopf. "Im Gegenteil. Sie sind sehr intelligent!" Erwiderte der Fürst und zog sein Schwert. "Dieses Mal werde ich nicht so gnädig mit euch umgehen. Ihr werdet alle für immer vernichtet!" Ein dröhnendes Gelächter antwortete ihm. "WAS BILDET IHR EUCH EIN, MEINEM FÜRSTEN SO AUS ZULACHEN?" Biao wollte vorschnellen, wurde aber von Souna aufgehalten: "Lass es gut sein, unnütze Heldentaten bringen uns nicht." Die anderen nickten zustimmend und er zog sich zurück. "Wenn ihr denn alles geklärt habt, können wir dann endlich loslegen?" Gelangweilt hatte der Anführer der Katzen ihnen zu gesehen. "Na klar." Inu Yasha zog sein Schwert und stellte sich neben seinen Bruder. Die Katzen, die verteidigungsbereit waren, zogen ihre Waffen und stellten sich den Angreifern gegenüber. Kurz sahen sich alle noch einmal an. Ranma versteckte sich hinter Kouga, der das nicht leiden konnte: "Was machst du da?" "Ich habe eine Katzenphobie. Wenn ich zu lange in der Nähe von Katzen bleibe, verliere ich die Kontrolle und kann für nichts mehr garantieren." "Wieso hast du dann das letzte Mal ohne Probleme gegen sie gekämpft?" "Da war Akane dabei. Dieses Mal ist sie zu Hause geblieben." "Dann halte dich hinter uns und wehe du störst." "Feigling!" Mousse und Ryoga drehten sich zu ihm herum. "SELBER!" Ranma streckte ihnen die Zunge raus. "PASST AUF!" Rief Ayame, sprang auf sie zu und drückte alle vier nach unten. Ginta und Haggaku schnappten sich den Störenfried und töteten die Katze mit einem Schlag. "HAST DU EINEN VOLL SCHADEN, AYAME? MICH SO ZU ERSCHRECKEN?" Fauchte der Wolfsdämon seine Frau an. "ICH HABE DIR GERADE DAS LEBEN GERETTET, DER HERR MUSS JA MITTEN IN EINEM KAMPF EINE TEEGESELLSCHAFT GEBEN!" "ACH JA?" "ACH JA!" Beide sahen sich noch eine Weile wütend an, bevor jeder in die andere Richtung davon stiefelte, um Katzen zu töten. Vorne an der Frontlinie tat sich einiges. Kagome und Miroku arbeiteten als Team zusammen. Er schrieb Bannsprüche und die junge Miko schoss sie auf die niedrigeren Geisterdämonen ab. Sesshoumaru hatte Tenseiga in der Hand und kämpfte damit gegen die Geister. Es schickte sie endlich dorthin, wo sie hingehörten, ins Totenreich. Inu Yasha hingegen kämpfte nur gegen lebendige Katzen. Da zeigte Tessaiga bessere Wirkung. Der Kampf zog sich hin. Mousse, Ryoga und Ranma zeigten langsam Erschöpfungserscheinungen. Akanes Mann hatte das Grausen im Gesicht stehen und würde sicherlich lieber die Fliege machen, als hier weiter zu kämpfen. Langsam verlor er die Kontrolle über sich und fing an zu schnurren. Mousse und Ryoga erschlugen noch zwei Katzen und drehten sich zu ihm um. Die beiden wussten, was nun passierte. Auch Shampoo machte noch einen Gegner kalt und wandte sich ihrem Ex- Verlobten zu. "Was war das für ein Geräusch?" Fragte Inu Yasha und drehte sich herum. Er wurde fast von Mousse, Ryoga und Shampoo überrannt, die schrien: "BRINGT EUCH IN SICHERHEIT!" "Wieso?" Verwundert starrte der Hanyou Ranma an, der ihnen gefolgt war und nun wie eine Katze an Kagomes Bein schnurrte. "Was soll das, Ranma, lass meine Freundin in Ruhe." Inu Yasha ging auf ihn zu und wollte ihn wegschubsen. Als Antwort handelte er sich eine tiefe Kratzwunde am Gesicht ein. "WAS BILDEST DU DIR EIN, RANMA! ICH HÄTTE DICH GLEICH KALT MACHEN SOLLEN!" Er hob sein Schwert. "Bleib ruhig, Inu Yasha, dass ist die legendäre Kampftechnik der Katzenfaust oder Cat fu." Mousse legte ihm eine Hand auf die Schulter. "Davon habe ich noch nie gehört. Und wieso hängt er an meiner Freundin? Kann er dieses Schnurren nicht abstellen? Das ist ja widerlich." Und erneut handelte sich Inu Yasha einen Kratzer im Gesicht ein. "Ganz offensichtlich mag Ranma deine Freundin." "Kann man ihn nicht stoppen?" Fragte Miroku und starrte auf das Bild vor sich. "Das kann nur Akane." Berichtete Shampoo traurig. Eine Katze kam näher und ehe ihn einer aufhalten konnte, sprang Ranma sie an und zerlegte sie Stück für Stück. Er drehte sich um und machte sich an die Arbeit, die nächste klein zu hacken. "Irgendwie bin ich froh, dass Akane nicht hier ist." Seufzte Ryoga. "Da hast du recht. Meine Cousine würde sicherlich sehr verständnislos reagieren." Nickte Kagome. Mittlerweile waren nicht mehr viele Katzen und Geister da. Und schließlich blieben nur noch der oberste Kater und die Katze übrig, die die Zwillinge hielt. "So, ihr habt also alle meine Kinder und meine Mitstreiter erledigt. Dafür werdet ihr bezahlen. Los, Mae, bring sie um." "Das werde ich nicht tun, Vater. Es ist genug gemordet worden!" "Du verweigerst mir den Gehorsam? Mein eigenes Fleisch und Blut?" "Das tue ich! Und ich hätte es schon längst tun sollen." Die junge Katze ging zu Sesshoumaru, doch bevor sie ihn erreichen konnte wollte sich ihr Vater von hinten auf sie stürzen. Er kam nicht an. Der Hundedämon stellte sich dazwischen und werte den Angriff mit Tenseiga ab. Im Gegensatz zu den schwächeren Geisterdämonen, konnte er ihn damit nicht einfach töten. Ayame und Shampoo nahmen Mae die Zwillinge ab, die aufgeregt strampelten und sich nach jemand bestimmten umschauten. Die Wolfsdämonin sagte leise: "Eure Mutter ist sehr krank, ihr könnt sie im Schloss Wiedersehen." Beide hörten auf zu strampeln und sahen traurig zu Ayame und Shampoo auf, die gerade seltsam zu Mousse hinüberschaute. "Fürst, Ihr könnt mich mit diesem lächerlichen Schwert nicht töten!" Lachte gerade der Anführer der Katzen. "Und dass Ihr meine Tochter auf Eure Seite gebracht habt, verzeihe ich Euch nie!" "Vater, ich bin freiwillig hier!" Mae stand zwischen Ginta und Haggaku und wurde von ihnen schwer bewacht. "VERRÄTERIN! GENAU WIE DEINE MUTTER! ICH HÄTTE DICH SCHON GLEICH BEI DER GEBURT ERSÄUFEN SOLLEN!" Die Katzendämonin stand sichtlich unter Schock, solch eine Wortwahl von ihrem Erzeuger war sie nicht gewohnt. Es raubte ihr für einen Moment die Stimme, die dann um so lauter erklang: "ALSO HAST DU MUTTER UMGEBRACHT! UND NICHT DER GROSSVATER DIESER ZWEI HIER?" Sie zeigte auf Inu Yasha und Sesshoumaru. "Sie war nutzlos und stand unseren Plänen im Weg. Und zudem hatte sie dafür gesorgt, dass wir aus China raus geworfen wurden. Sie und dieser Hund. Der Anblick war einfach widerwärtig. Dabei hatten wir schon fast das ganze Land unter unserer Kontrolle. Wir waren nur noch einen Schritt davon entfernt diesen schwächlichen menschlichen Kaiser abzusetzen." "Du hast uns das alles angetan! Wegen deiner unreifen und hirnspenstigen Ideen hast du meine Mutter, die von Lord Sesshoumaru umgebracht, hast seine Kinder entführen lassen und uns in einen sinnlosen Krieg verwickelt, wobei alle unsere Verbündeten ums Leben gekommen sind! Warum habe ich noch nicht früher erkannt, was für ein verlogener und hinterhältiger Mistkerl du bist? Dafür wirst du büßen! Lasst mich los!" Mae zerrte und zappelte in Ginta und Haggakus Armen, doch sie ließen sie nicht gehen. "Überlas das uns!" Sesshoumaru hatte sich zu Wort gemeldet. Ein Nicken in Kagomes Richtung und sie schoss ihren Pfeil mit einem mächtigen Bannspruch an der Spitze ab. Er flog schnell auf den Anführer der Katzen zu und bevor er ausweichen konnte, bohrte er sich in seinen Körper. Sesshoumaru sprang nach oben, drehte Tenseiga herum und stieß herunter. Die Schwert spitze bohrte sich genau in die Stelle, an der Kagomes Pfeil getroffen hatte. Der schwere Körper der Katze wankte, obwohl ein Geist, war er durch den Pfeil und das Schwert fast wieder lebendig geworden. Da nun zwischen tot und lebendig gefangen, war er verwundbar. Sesshoumaru gab seinem Bruder ein Zeichen. Er nickte, holte aus und erzeugte aus dem Nichts ein Kaze no Kizu. Verwundert blickten die Zuschauer auf den sehr starken Energiewirbel, den der Hanyou geschaffen hatte. Sicherlich hatten ihn die Ereignisse und das eben gehörte dermaßen in Rage gebracht, dass er so kräftig zuschlug. Auch Sesshoumaru lies sein Schwert noch einmal aufleuchten und schloss sich dem Schlag seines Bruders an. Die Energiewirbel verbanden sich zu einem und flogen auf den Kater zu. Er war von den vorherigen Angriffen schon so geschwächt, dass er nicht mehr ausweichen konnte und verging zu einer Staubfahne. Miroku sprang zusammen mit Kaede vor und klatschten einen ganzen Berg von Bannsiegel in die Überreste des Katers. Ranma kam an, fauchte den Haufen an und machte einen Katzenbuckel. Dann drehte er sich um, sprang Kagome an und schnurrte. Inu Yasha wollte ihn augenblicklich von den Armen seiner Freundin holen, zum Dank holte er sich die nächsten Kratzer im Gesicht ab. "Streichle ihn, Kagome. Er scheint dich für deine Cousine Akane zu halten." Cologne starrte auf Ranma herab, genau wie der Rest der Truppe. Kagome fing an, ihn hinter den Ohren zu kraulen, was bei ihrem Freund ein missmutiges Schnauben hervorbrachte. Inu Yasha gefiel die ganze Aktion überhaupt nicht. Es dauerte auch nicht mehr lange und Ranma hörte auf zu schnurren und sah sich verwirrt um. Inu Yasha schnappte ihn augenblicklich und entfernte ihn vom Schoss seiner Freundin. "Was ist passiert? Wieso bist du so unfreundlich zu mir, Hundehalbling?" "Weil du mich drei mal gekratzt hast und nur meine Freundin dich streicheln durfte, bis du wieder zur Vernunft gekommen bist! Und zu mir sagt man, dass ich mich unmöglich benehme!" Das war eindeutig an Kagome gerichtet. Die sagte leise, mit einem gefährlichen Unterton: "Inu Yasha. Reiß dich zusammen, du weißt, was dir sonst blüht!" "Schon gut." Resigniert stellte er sich neben sie und schmollte. Kagome suchte nach seiner Hand und drückte sie. Zusammen sahen sie Sesshoumaru zu, der mit der Katzendämonin Mae sprach: "Ich helfe Euch, Eure Durchlaucht. Ich hatte keine Ahnung, dass er solch ein, ein Mistkerl ist! Mutter hatte mich gewarnt. Doch ich wollte es nie wahr haben. Bis jetzt. Könnt ihr mir alle verzeihen?" "Das liegt alleine in den Händen meiner Frau." "Damit kann ich leben." Sesshoumaru nickte. Sie war reumütig und würde zu ihren Fehlern und der ihrer Familie stehen. Ihm kam ein Gedanke, doch den musste er erst mit seinen Beratern abklären. Besonders auch mit Jacky. Er hoffte, wieder die Frau anzutreffen, die er kannte und liebte. "Lasst uns zum Schloss zurückkehren. Ayame, Shampoo, gebt mir die Kinder." Die zwei Damen legten erst das eine Baby in den einen Arm und das andere in den anderen. Sesshoumaru sah sich noch einmal zu seinen Freunden, Untergebenen, seinem Bruder und dessen Freundin um. Alle wussten nicht warum, aber sie verbeugten sich geschlossen vor ihm. Er erwiderte die Ehrerbietung und stieg mit den Kindern im Arm nach oben in die Luft. Gegen seinen Willen musste er leise lächeln und dachte daran, wie Jacky reagiert hätte, wenn sie diese Geste gesehen hätte. Bestimmt mit einer kleinen Tränenflut. ___________________________________________________________________________ Kinder wieder da. Jacky wieder da. Und ein stinkwütender Sesshoumaru. So hat man ihn schon lange nicht mehr erlebt. Doch das passiert sicherlich noch öfters. Was ist mit der Kazendämonin Mae? Das werdet ihr noch herausfinden. Im nächsten Kapi geht es recht ruhig zu. Ausser bei einer Person. Ich sage nur nicht welcher. Über Kommis würde ich mich sehr freuen. Wer einen hinterläßt, bekommt eine ENS, wenn es weitergeht. Gruß an alle und einmal durchknuffz. Bridget Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)