Melodie der Vergangenheit von Chibi_Panda (Bevor das wahre Glück zu einem kommt, erleidet man tiefen Schmerz) ================================================================================ Kapitel 3: Schläge eines einsamen Lebens ---------------------------------------- Der Frühling zog vorüber und die Blüten fielen von den Bäumen und die Tage wurden länger. Viele freuten sich schon auf den Sommer, weil es da länger hell blieb und das Wetter mehr zum unternehmen einlud, doch nicht für die was in der Abtei lebten. Für sie war es eine Qual, denn wenn es länger hell blieb mussten sie mehr arbeiten und trainieren und die Pausen waren kürzer als sonst. Immer wieder flog einer schwer atmend und erschöpft zu Boden ohne jeglichen Sinn, das ganze durchzuhalten und meistens war es der neue der zu Boden flog, weil er die Anstrengung nicht gewohnt war. fragte er sich innerlich und gab weitgehend sein Bestens. Den einzigen Freund den er hier hatte war Tala, der Junge, der mich nach Hause gebracht hatte und zu seinem Glück teilte er sich mit ihm ein Zimmer. Die Zimmere selber waren nicht gerade einladend eingerichtet. Sie waren kahl und kaum mit irgendwelchen Möbelstücken bestückt sondern nur mit jeweils einem Bett, einen Kasten, Tisch und Stühle, meistens einen oder zwei. „Hey Kai! Ist das alles was du kannst? So wirst du nie würdig sein Dranzer zu besitzen“, keifte ein Mann mit violetten Haaren und einer Maske die seine Augen feuerrot funkeln ließen. Der kleine Junge, der über die Monate hinaus ein Stück gewachsen war, blickte auf und murrte: „Sie tun grad so als wäre das so einfach, Sie sehen doch, das ich mein Bestes gebe!“ Der Angesprochene schüttelte aber nur gelassen den Kopf, schritt auf ihn zu und packte ihn grob an seinem blühend weißen Schal und zog ihn zu sich hoch während der Mann Kai tief in die Augen sah. Bei diesem Blick lief Kai ein eiskalter Schauer über den Rücken, doch wich er dem Blick nicht aus als der Mann anfing zu sprechen: „Jetzt hör mal genau zu! Du hast erstens mir nicht zu widersprechen und schon gar nicht so frech und zweitens dein Bestens ist eben nicht gut genug. Du musst deine menschlichen Grenzen überschreiten sonst wirst du nie ein Eliteblader und bleibst immer ein Versager, der im Schatten der anderen stehen wird. Merk dir, dass ein wirklicher Blader nie ein Team und die Hilfe andere benötigt. Man braucht weder Freunde noch ein Team und Gefühle machen dich schwach also zeige sie nie anderen. Noch etwas, am Besten ist du vergisst deine Vergangenheit und alles was damit zu tun hat. Dein einziges Ziel ist es Dranzer würdig zu werden.“ Eine komische Leere machte sich in Kai breit und wenn er wirklich alles vergessen würde was mit seiner Vergangenheit zu tun hatte, dann wäre er doch nur eine Marionette! Jemand der das tut was von ihm verlangt wird und nicht was er selber will. Vorsichtig lies er ihn runter und erlaubte ihm das erste Mal gegen jemanden anzutreten um sein Können zu testen. Mit starrem Blick auf Kai gerichtet lies sich Boris durch nichts mehr ablenken. dachte er sich und wählte für ihn einen Gegner aus. Ein Junge mit rotem Haar und etwas größer als Kai betrat den Raum und stellte sich ihm in der Bey-Arena gegenüber. Der Junge hatte eisblaue Augen und war der beste Blader hier in der Abtei und so kam es, dass ein „Anfänger“ gegen einen Profi antrat. Niemand glaubte, dass Kai genügend innere Stärke besaß um mit Dranzer, seinem neu erhaltenen Bit-Beast umzugehen. Beide standen sich nun gegenüber, nur getrennt von einer runden Arena. „Bist du bereit zu sehen wie zukünftige Blader Kämpfe bestreiten?“, fragte Tala ihn, der sich als den Größten sieht obwohl er gar nicht viel mehr körperliche Größe besaß wie Kai. Er war vielleicht nur einen halben Kopf größer aber war nicht so freundlich wie er immer tat. Um genau zu sein war das nur etwas das sehr selten vorkam, denn innerlich war er kälter als das Eis. Jeder von den beiden steckten seinen Blade in den Starter und waren sehr angespannt, schließlich wollte jeder von beiden gewinnen und da war ihnen jedes Mittel recht um das zu erreichen. Boris gab das Signal für den Start und die Blades prallten hart aufeinander so, dass sogar Funken entstanden sind, die wie ein kleiner Regen zu Boden fielen. „Los Dranzer, Attacke!“, rief Kai, aber leider war das ein frühzeitiger Angriff, der nach hinten losging und Tala mit Leichtigkeit auswich. Kai ärgerte sich natürlich, weil er bis jetzt immer dachte, dass er der Beste sei, denn außerhalb der Abtei gab es keinen der ihm das Wasser reichen konnte, aber hier in der Abtei wird Erstens nach anderen Regeln gebladet und Zweitens, hat er vorher noch nie so einen Gegner wie Tala getroffen, der im Einklang mit seinem Blade und seinem Bit-Beast war und wie die Ruhe selbst wirkte. „Ich kann dich nicht gewinnen lassen, so Leid es mir auch tun mag für dich. Doch du bist gut und du hast viel Talent und ich glaube an dich, dass du es noch weit bringen wirst. Lass dich, also nicht unterkriegen egal wie steinig dein Weg noch sein mag oder wie sehr man dich von deinem Vorhaben oder Traum abbringen will. Du darfst niemals aufgegeben“, sprach Tala zu ihm und setzten zum letzten und entscheiden Schlag aus. Sein Blade blieb fix auf einem Ort stehen und drehte sich dort weiter, plötzlich fing sein Blade an zu leuchten und eine kraftvolle Attacke fegte Dranzer aus der Arena und landete neben Kai, der niedergeschlagen zu Boden sank und sich mit den Armen am Boden abstützte. Der Gewinner in diesem Match, Tala, drehte sich um und Verlies den Raum um nicht mit anzusehen, was mit Kai nun geschah, weil mit ihm war es damals nicht anders und deswegen konnte er es nicht mehr mit an-sehen. Kurz nach dem er den Raum verlassen hat, packten zwei Männer Kai unter den Armen und zogen ihn hoch. „Gar nicht mal so übel für einen Anfänger. Ich bin sehr davon überzeugt, dass du mir noch gute Dienste leisten wirst. Bringt ihn ins nette Behandlungszimmer, denn wir haben noch viel Arbeit an ihm bis er von Nutzen ist“, befahl Boris und ging dann schon mal aus dem Raum. waren seine letzte Gedanken, bevor er das Bewusstsein verlor. In der zwischen Zeit wurde alles in einem Labor für Kai vorbereitet. Es war ein dunkler, kahler und unheimlicher Ort, wo das einzige Licht von den zahlreichen Geräten kam, die im Raum standen. Vorsichtig hoben sie Kai hoch und schlossen ihn an ver-schiedenen Geräten an bevor sie ihn danach in ein größeres Gerät legten und darauf eine Glaskuppel befestigten, die sich mit einer komischen grünlichen Flüssigkeit füllte. Für diesen Vorgang wird alles streng bewacht. Seine Atmung, Blutdruck, die Schläge seines Herzens, einfach alles musste stimmen. Kai wurde in diesem „Reaktor“ in eine Art Tiefschlaf versetzt, bei dem nur sein Geist arbeitete, aber sein Körper nicht. Dies geschah mit allen Neuankömmlingen damit sie ihre Vergangenheit vergaßen und zu Kampfmaschine wurden. Vorsichtig öffnete er ein letztes Mal seine Augen und blickte sich um, wobei sein Blick eher verschwommen war. //Wo bin ich? Ich kann kaum was sehen…// waren seine Gedanken und fiel dann kurz danach wieder in den Tiefschlaf. Nachdem die Nacht den Tag besiegt hatte und man draußen schon die Grillen zirpen hören konnte, schlich sich jemand durch die feuchten, kahlen Gänge zum Labor. Vorsichtig und ohne Laute von sich zu geben, öffnete jemand, der kein Geringerer war als Tala, die Tür einen Spalt und lugte hinein. //Komisch…scheint keiner da zu sein. Sehr ungewöhnlich// stellte er fest und ging mit leisen Schritten hinein bis vor zum Reaktor in dem Kai sich befand. Er wusste wieso er dort drinnen war und richtete seinen Blick auf den Computer. „Du sollst nicht alles vergessen, mein Freund“, flüsterte Tala kaum hörbar und programmierte einiges um. //Vergiss die Melodie nicht….und ihr Gesicht von dem Mädchen von der du mir erzählt hast// waren seine Gedanken und lief aus dem Labor ohne daran gedacht zu haben, dass sein Handeln folgen haben wird, da alles auf Videokamera aufgenommen wurde, aber zum Glück konnte man den Prozess nicht mehr ändern oder rückgängig machen, außerdem kam vor dem Morgengrauen keiner ins Labor. Wie würde er bestraft werden? Seelisch? Körperlich? Was könnte man ihm noch wegnehmen, dass ihm wichtig war? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)