Hinamatsuri am Valentinstag von Juri ================================================================================ Kapitel 11: Das Ende -------------------- Meine Augen weiteten sich vor Schreck, als ich seine Worte hörte. Eine Auserwählte? Meinte er mit diesen Worten etwa... Ich unterbrach meinen Gedankengang, den ein leichter Schmerz holte mich wieder in die Realität zurück. Der Fuß schien doch etwas mehr abbekommen zu haben als nur ein leichtes Umknicken. Takato zog mich in diesem Moment näher zu sich und hielt Mimi auf Abstand. „Du hast mich schon richtig verstanden!“, sagte er gerade in ihren Hasserfüllten Blick auf mich und unterstrich seine Worte, indem er mich noch fester umarmte. „Also mach gefälligst, dass du weg kommst und lass uns ein für allemal in Ruhe! Ich hätte es nie für möglich gehalten, dass ein Mensch so furchtbar mies ein könnte, wie du!“ Wie gelähmt stand sie nun da, in ihren Augen zeigte sich nun keine Gefühlsregung mehr, es schien, als sei sie zu Stein erstarrt, ihre Hände waren zu Fäusten geballt. Sie bewegte sich kein Stück. Takato zog meinen Arm um seine Schulter, drehte uns beide von ihr weg und half mir, mich fortzubewegen. Stumm drehte ich mich noch einmal zu Mimi zurück. Auch wenn sie so gemein zu mir gewesen war, tat sie mir in diesem Moment irgendwie doch Leid. Sie hatte für ihre Gefühle gekämpft, wenn auch mit unfairen Mitteln und nicht wirklich „normal“. Ich war mir nicht einmal sicher, ob ihre Empfindung für Takato überhaupt Realität gewesen war und nicht einfach nur vorgespielt oder eine Besessenheit von ihm. Schließlich war er ziemlich beliebt. Als ich mich gerade wieder wegdrehte sah ich, wie sie auf die Knie sank, Tränen in den Augen, die sich langsam einen Weg in den Schmutz unter ihr bahnten und dort Spuren hinterließen, die jedoch schnell wieder trocknen würden. Dieser Anblick traf mich nun doch. Obwohl es mir nicht so ergangen war wie ihr liefen mir nun vor Ergriffenheit ebenfalls Tränen über das Gesicht. Der ganze Stress machte sich nun einen Weg frei, mein Herz befreite sich von den Lasten, die es durch Mimis Torturen ertragen hatte. Es war vorbei. Als wir einen ziemlichen Abstand zu Mimi hatten hielt Takato inne. Den ganzen Weg hatte er nichts weiter gesagt. Inzwischen war die Sonne schon beinahe untergegangen, der Himmel war in das tiefste Rot getaucht, ein letzter Hilfeschrei der Sonne, bevor die Nacht sie bezwang. Der erste Hoffnungsträger auf ihre Wiedergeburt erschien am Himmel: der Abendstern. Mit sanftem Druck sorgte der braunhaarige Junge dafür, dass ich mich auf einer Bank niederließ und zog mir vorsichtig meinen Schuh aus, um sich den nun entblößten Fuß anzusehen. Noch war es hell genug um etwas zu erkennen. „Es sieht nicht so aus, als wäre es sehr schlimm. Er ist ein wenig blau aber eine Schwellung kann ich nicht sehen.“ Er zog ein Taschentuch heraus und band es notdürftig um meinen Fuß, damit ich wenigstens den Heimweg ein wenig leichter schaffte. Dann sah er zu mir hoch. Seine Augen schimmerten im blassen Abendlicht. „Juri,“ flüsterte er und sah mich weiterhin an. In seinem Blick lag etwas, dass ich vorher noch nie zuvor gesehen hatte, doch ich konnte mir nicht erklären, was es war. Ehe ich dieses Etwas näher erkunden konnte, herausfand was es war, kam er mir näher. Unsere Nasenspitzen berührten sich beinahe und ein Kribbeln durchflutete wie eine Vorahnung meinen Körper und ich fühlte, dass ich aufgeregt war. Mit leiser Vorahnung auf das Kommende verharrte ich Erwartungsvoll. „Ich wollte es dir schon den ganzen Tag sagen. Doch wir wurden andauernd unterbrochen,“ fuhr er nun fort. Meine Vorahnung schien sich gleich zu erfüllen. Noch ehe er seine Worte aussprach verspürte ich einen leisen Hauch auf meinen Lippen und erzitterte. „Ich liebe dich!“ Meine Antwort darauf war ein inniger Kuss, der kein Ende nehmen zu wollen schien. (Sooo nun ist es endlich vollbracht! Ich habe die Fanfiction zu Ende geschrieben! Wurde auch langsam einmal Zeit! Ich finde man sieht irgendwie, wie sehr sich mein Schreibstil im Laufe der Jahre verändert hat. Übrigens war es das erste Mal, dass ich so einen Schluss geschrieben habe. Das Ende kommt irgendwie etwas abrupt ich weiß. Eigentlich wollte ich bei den letzten drei Worten aufhören, doch irgendwie wollte ich auch, dass es nicht einseitig rüberkommt sondern auch noch eine Antwort von ihr kommt. Doch auf ein ewiges Herumgesülze hatte ich letztendlich nun auch keinen Bock... Ich hoffe es gefällt euch trotzdem!! Mata ne Juri) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)