Back to you von Felana (Heimkehr zu dir) ================================================================================ Kapitel 1: Yo und Zane ---------------------- Tag^^ So mein zweites Kapi meiner grässlichen FF. In dem Kapi geht es noch nicht um YxA, sondern darum, wie Yo seinen Freund Zane kennen gelernt hat (der spielt in der FF eine entscheidende Rolle, welche genau, sag ich aber noch nich). Aber genug gelabert, lest selber: ."Aufruf an alle Passagiere, der Flug New York-Tokio ist soeben gelandet", dröhnte eine schrille Frauenstimme in den Passagierraum. Müde streckte der braunhaarige Japaner seine Arme aus, welche wegen des langen Fluges aus Amerika ganz steif waren. Dabei stieß er ein lautes Gähnen aus. Der Junge neben ihm knuffte ihn freundschaftlich in die Rippen, wo darauf der ihm gegenüber breit Grinsen musste. "Wir sind angekommen!" meinte der zweite etwas aufgeregt. "Mhhm.....", entgegnete ihm darauf der Japaner. Der neben ihm war etwa im selben Alter und hatte lange schwarze Haare und eine etwas dunklere Haut. Er trug einen Poncho, auf dem Zeichen aufgestickt waren. Er sah aus, wie ein Indianer, was auch nicht weiter wunderlich war, da er ja auch einer war. Als die meisten Menschen bereits aus dem Flugzeug ausgestiegen waren machten sich auch die beiden auf, ihre Sitzplätze zu verlassen. "Endlich wieder zu Hause!", freute sich der junge Japaner. "Du, Yo...?", fragte ihn der Indianer. "Was denn, Zane?", entgegnete ihm Yo. Zögerlich begann der Indianer zu sprechen: "Sag mal, werden wir eigentlich abgeholt?" Yo sah ihn fragend an, er wusste worauf sein Kumpel hinaus wollte. Nach einer Weile antwortete er ihm: "Nein, wir fahren mit einem Taxi. Bis zu mir wäre es zwar nicht so weit, aber mit all dem Gepäck. Ich weiß nicht..." Während er diese Worte aussprach musste er breit grinsen. Sein Freund lächelte darauf. Ja, das war das, was ihm auf anhieb so sympathisch machte. Dieses unverwechselbare Grinsen, das kein anderer Mensch auf dieser Welt so gut hinkriegen konnte, wie sein Freund Yo. Der Indianer konnte sich noch ganz genau an den Tag erinnern, als er Yo das erstemal begegnete: Yo hatte sich entschlossen, für eine Weile, in Amerika, bei den indianischen Schamanen zu leben. Silver, er war Schiedsrichter im Schamanenkampf, brachte ihn zu Zanes Stamm. Der Junge war am Anfang gar nicht so begeistert, als er vom Häuptling erfuhr, dass er sich um einen "Austauschschamanen" kümmern musste. Wie um alles in der Welt sollte er mit einem Japaner aus der Zivilisation auskommen, wo doch er, Swift Pony Boy, noch genau so lebte, wie seine Vorfahren, vor 500 Jahren? Doch es kam alles ganz anders. Am Tag von Yos Ankunft machte er sich mit, wütenden Blick, auf ihn zu begrüßen. Schon von weitem konnte er Silver und diesen Yo sehen. Zane kam immer näher. "Hallo Swift Pony Boy, das ist Yo!", begrüßte ihn Silver und machte ihn gleich auch mit Yo bekannt. Skeptisch musterte er Yo. Dieser machte jedoch keinerlei Anstalten es Zane gleich zu tun und begrüßte diesen zu seiner Verwunderung mit dem außergewöhnlichsten Grinsen, das er je in seinem Leben gesehen hatte. "Hallo ich bin Yo!" Zane viel aus allen Wolken, das hätte er nicht gedacht. Er hätte sich diesen Yo viel eingebildeter vorgestellt, aber das konnte noch kommen. "Ich bin Swift Pony Boy!" begrüßte ihn Zane. Yo sah ihn irritiert an. Dann fügte er vorsichtig hinzu: "Das ist aber ein, na ja, wie soll ich sagen, außergewöhnlicher Name." Das hatte sich Zane schon gedacht, typisch Ausländer, doch Yo antwortete er nur: "Mag sein. Und jetzt komm mit, ich zeige dir mein Dorf. Zane verabschiedete sich noch von Silver, ehe er sich mit dem "Neuen" aufmachte. Yo sah sich interessiert um. Er stellte viele Fragen, welche Zane ihm geduldig beantwortete. "Sag mal, wohnst du echt in so einem Zelt?", war Yos erste Fragen. "Erstens ist das ein Tipi und kein Zelt und nun zu deiner Frage: ja. "Cool!", meinte Yo. Zane blickte ihn erstaunt an: Cool? Kühl? Was ist daran kühl?" Yo verstand die Welt nicht mehr. "Na ja, das sagen wir so, wenn uns etwas gefällt," versuchte er Zane zu erklären. "Ich dachte in Japan wird japanisch gesprochen und nicht englisch?" fragte der Indianer verwirrt. "Na ja, eigentlich schon, aber das ist eine Art Mode, englische Wörter zu benutzen." Zane schüttelte den Kopf und murmelte etwas auf indianisch, was Yo aber nicht verstand, aber so viel wie "So ein komisches Volk" bedeutete. Trotz der Tatsache, dass Yo nicht perfekt englisch redete, konnten sich die beiden aber sehr gut miteinander verständigen. Aber selbst das war nicht sonderlich schlimm, da Yo sowieso die indianisch Sprache erlernen musste, denn sonst hatte er echt ein Problem. Die beiden gingen weiter, als sie ein Schnauben hörten. Yo erstarrte sofort, denn vor ihm stand plötzlich ein Pferd. "Was ist denn los? Ach deswegen", Zane lachte auf, "das ist doch nur eines unserer Pferde." "Was hier gibt es mehr von diesen Viechern?", fragte Yo erschrocken. Zane wurde wütend: "Jetzt hör zu, sag nie wieder so etwas über eines dieser Tiere. Sie sind für uns alle sehr wichtig. Außerdem wird dir sicher bekannt sein, dass die Indianer früher auch Pferde hatten. Und brauchten. Unser Stamm lebt noch genauso, wie die Indianer es damals auch taten. Pferde gehören einfach zu unseren Leben. Und noch etwas... Zane lächelte schadenfroh, "du kannst dich mit ihm schon mal anfreunden, denn auf ihm wirst du reiten lernen..." "Was?!!" schrie Yo entsetzt: "Reiten???!!! Aber wieso, ich dachte..." stammelte Yo vor sich hin. "Ach ja", fügte Zane hinzu, "das ist dein "Zelt", wie du so schön sagst." Und deutete auf Yos neuen Unterschlupf. "Und noch was, das Pferd heißt Cheeky. Behandle ihn gut. Aber ich lass dich jetzt mal allein, ruh dich aus, morgen beginnt dein Training." Mit diesen Worten machte sich Zane auf. Yo blickte ihm verdutzt nach und im selben Moment hatte ihn Cheeky mit seiner Zunge über das Gesicht geleckt. "Was hälst du von ihm?" fragte Silver Zane. Zane stand neben Silver auf einem Hügel. Gemeinsam sahen sie auf das Dorf hinab. "Am Anfang dachte ich, das überlebe ich nich. Aber ich glaube er ist eigentlich ganz nett. Man muss nur 10 Minuten mit ihm verbringen und schon hat er einem zu lachen gebracht." "Ich glaube du und Yo, ihr beide, passt gut zusammen!", entgegnete ihm Silver in seiner vollsten Überzeugung. Ja, so war der erste Tag mit Yo. Zane lächelt noch immer. Er blickte hinauf zu den Sternen. Komisch, dachte er bei sich: "der Himmel sieht fast so aus, wie der bei uns zu Hause. Jetzt war er in der Welt von Yo. Wie wird es wohl werden? Der Anfang wird hart, das wusste er noch von seinem japanischen Freund und auch daran erinnerte er sich noch gut: Die erste Zeit war für Yo am schlimmsten, denn neben dem was die Schamanen machten, musste er auch alltägliche Dinge, wie reiten, jagen, fischen und ganz besonders die Sprache der Indianer erlernen. Vor allem das Reiten machte ihm zu schaffen, denn Yo hatte nicht wirklich was mit Pferden am Hut. Cheeky, sein "Pflegepferd" wie Zane immer so schön sagte, war ein ziemlich frecher Vertreter seiner Art und warf ihm so manches Mal von seinem Rücken. Und da Yo ohne Sattel reiten musste ging dies doppelt so schnell. Doch mit der Zeit gewöhnte sie sich aneinander und Yo hatte sogar ein verstecktes Talent fürs Reiten. Zane war sehr zufrieden mit seinen Fortschritten. Außerdem bekam Yo auch einen indianischen Namen: Lazy Boy, fauler Junge. Yo störte das nicht, auch wenn er die Bedeutung seines Namens kannte. Zane bewundrete Yo für seine lockere Art und ihm gefiel es, wie er trotz des harten Trainings nicht aus der Ruhe zu bringen war und immer versuchte, seinen Aufenthalt so gemütlich wie nur möglich zu gestalten. Es war schon ein Jahr vorüber als die beiden, inzwischen die besten Freunde, gemeinsam die Sterne beobachteten. "Ich liebe den Sternenhimmel", schwärmte Zane. "Ich auch!", engegnete ihm Yo ehrlich. "Hey Yo, findest du eigentlich, dass dein Training zu hart ist?", fragte Zane. "Ach nein, wie kommst du darauf", sagte Yo grinsend, "Annas Training war viel härter." Doch bei diesen Worten wurde Yo ganz traurig. Vorischtig fragte Zane: "Wer ist Anna?" Yos Augen wurden glasig. Zane erkannte, dass er das Thema wechseln sollte. "Sie ist meine große Liebe." Zane erstarrte. Mit solchen Dingen hatte er nicht viel am Hut und er wusste nicht was er sagen sollte. Aber diese Entscheidung nahm ihm Yo ab. "Sag mal, wie bist du eigentlich zu deinem Namen gekommen, Swift Pony Boy? Ich hab dich doch noch nie reiten gesehen?" fragte Yo seinen Freund neugierig. Zane musste lachen: "OK, Jetzt sag ich's dir entlich. Das ist so: Mein Schutzgeist ist ein Pferd. Los komm, zeig dich, Spirit!" Plötzlich erschien ein Pferd vor ihren Nasen. Es war braun, alle seine Beine waren bis zu den Knien weiß, außerdem hatte es einen großen weißen Fleck auf seiner Stirn. Sein linkes Ohr war ebenfalls weiß. Seine Mähne war schwarz, bis auf ein paar Zentimeter, genau dort wo sie endete. Dort war sie eiß. Darunter war auch wieder ein weißer Fleck verborgen. Sein Schweif war bis zu zwei drittel schwarz und dann weiß. Ein paar Schwanzspitzen waren aber auch wieder schwarz. Yo war beeindruckt. "Das ist mein Schutzgeist Spirit, ich wollte aber noch warten, bis ich in dir zeige. Denn nicht jeder Fremde darf ihn sehen, er ist was ganz besonderes." "Das verstehe ich. Mein Schutzgeist ist ein Samurai, sein Name lautet Amidamaru, aber er ist zu Hause in seiner Totentafel. Ich hatte das Gefühl, dass er hier nur fehl am Platz ist. Das ist nicht seine Welt." Zane nickte. "Hey, hast du nicht Lust MEINE Welt kenne zulernen?" fragte Yo mit funkelnden Augen. "Du meinst ich soll mit nach Japan kommen.....?" fragte Zane vorsichtig. "Na klar!" Und wieder musste Yo grinsen. "Das ist jetzt schon wider zwei Jahre her. Die Zeit vergeht so schnell. Und jetzt bin ich wirklich hier, bei Yo in Japan." Dachte sich Zane. Doch er wurde, von Yo, plötzlich in seinen Gedanken unterbrochen. "Komm schon Zane!", das Taxi wartet schon!". Die beiden Jungen stiegen in das Taxi. Yo wurde auf einmal immer aufgeregter. Tausend Fragen schossen ihm durch den Kopf. Wie etwa: Was ist mit Anna? Wartet sie auf mich? Wird sie mich noch erkennen? Oder ist sie gar weggezogen? Doch die wichtigste von allen machte ihm am meisten zu schaffen: Hat sie meinen Brief gelesen? Das Taxi hielt vor Yos Haus. Zane lud ihr Gepäck aus, während Yo sich schweren Schritten der Haustür näherte und die Glocke läutete. Anna saß gerade bei ihrem Abendessen, das, seit Yo fort war, nicht gerade üppig ausfiel. Sie hatte schlichtweg einfach keine Lust soviel Aufwand nur für sich allein zu betreiben. Ja, es war still geworden ohne Yo und sie war sehr einsam. Sicher ab und zu besuchten sie noch ihre alten Freunde, aber ohne Yo war es einfach anders. Plötzlich klingelte es an der Tür. "Wer mag das sein?" Anna ging den Flur entlang zur Haustür. Doch als sie die Tür öffnete, glaubte sie, ein Blitz hätte sie getroffen, denn es war Yo. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)