I will fight for you von Steinbock (Nur für dich würde ich kämpfen) ================================================================================ Kapitel 4: Now I'm your girlfriend, I think... ---------------------------------------------- So, nach langer Zeit mal wieder n neues Kapitel zu meiner Taiora. Sorry, dass ich so lange gebraucht habe, aber irgendwie hat ich einfach keinen Plan, wie es weitergehen soll. Dafür hab ich mich dieses Mal bemüht, dass das Kapitel etwas länger wird. Wie immer danke an meine Kommischreiber. Ohne euch würde es gar keinen Spaß (bzw. Sinn) machen, das hier zu schreiben. Aber jetzt: VIEL SPAß! Songtext: Rosenstolz - Der größte Trick Kapitel 4 Now I'm your girlfriend, I think... Die Sonne schien, als Sora am nächsten Morgen erwachte. Eigentlich wäre sie sofort aufgestanden, wenn...ja wenn da nicht der Gedanke an Tai gewesen wäre. Er lag dort drüben, im Wohnzimmer und schlief vermutlich noch. Gedankenverloren starrte Sora die Decke an. "Wie soll das alles nur enden?", murmelte sie. Auf einmal war sie hellwach, als sie hörte, dass irgendjemand in ihrer Küche werkelte. Verschlafen zog sie sich um und ging zu eben genannten Zimmer. Was Sora dort sah verschlug ihr den Atem. Nicht nur, dass Tai hellwach war und das Frühstück machte, sondern auch, dass er dies mit freiem Oberkörper tat brachte ihn in Verlegenheit. In jenem Moment bemerkte Tai Soras Anwesenheit. Sanft lächelte er: "Guten Morgen!" "Morgen", meinte Sora. Nach einer drückenden Stille fragte Tai: "Hast du Hunger?" So kam es, dass beide gemeinsam frühstückten. Dies taten sie in stiller Vertrautheit. Als sie noch klein waren hatten sie manchmal beieinander übernachtet und beim Frühstück dann die ganze Zeit geredet und gelacht. Doch nun waren beide still. Keiner hatten den vergangenen Abend vergessen. Und doch...beide fühlten sich in dieser Stille, in dieser Nähe zu einer vertrauten Person vollkommen glücklich. Wäre es nach ihnen gegangen, so hätte dieser Moment ewig gedauert. Aber wie jedes Frühstück verging auch dieses irgendwann. Als beide gemeinsam den Tisch abdeckten und sich dabei in die Quere kamen, wurden sie leicht rot, als sich ihre Hände berührten. Wieder schweigen. Bis Tai meinte: "Das ist doch irgendwie kindisch, oder? Am besten wir vergessen die Sache von gestern Abend einfach. Das zwischen uns ist nie passiert, okay?" Sora nickte stumm. Aber obwohl Sora glücklich war, dass diese Angelegenheit geklärt war, so taten ihr Tais Worte doch, tief in ihrem Herzen, weh. Tai hatte sie ohne es zu wissen verletzt. Um auf andere Gedanken zu kommen fragte Sora: "Wann ist eigentlich das Essen mit deinen Eltern?" Tai hatte die ganze Sache anscheinend schon wieder total verdrängt. Überrascht starrte er Sora an. Dann kratzte er sich am Hinterkopf und murmelte: "Schon heute Abend." "Was? Und das sagst du mir erst jetzt?", meinte Sora empört. Tai hielt schützend die Hände über den Kopf: "Sorry, dafür kann ich ja nun echt nichts!" Seufzend schüttelte Sora den Kopf. "Manchmal frage ich mich wirklich, ob du jemals erwachsen wirst, Taichi Yagami." So verging noch einige Zeit, in der die beiden ausmachten, dass Tai sie zu dem Essen mit seinem Wagen abholen würde. Kurz nachdem Tai gegangen war ging Sora in ihr Schlafzimmer. Sie stellte sich vor ihren Kleiderschrank und begann darin zu kramen. Aber irgendwie schien nichts dabei zu sein, was angemessen für das Essen mit Tais Eltern wäre. Schließlich sollten sie ja meinen, dass Tai und sie sich eine gemeinsame Zukunft vorstellten. Da musste sie sich auch dementsprechend kleiden. Nach einer geschlagenen Stunde des Suchens kam Sora zu dem Entschluss, dass ihr Schrank ihr nichts bot, was sie zu jenem Abend anziehen könnte. Nun hatte sie nur noch eine Wahl. Schnell wählte sie in ihrem Handy eine Nummer. "Hallo. Mimi? Ich brauche deine Hilfe!", meinte sie verzweifelt. "Wobei denn?", wollte Mimi wissen. "Lange Geschichte. Am besten ich komme vorbei und erkläre dir dort alles", antwortete Sora. "Ist gut. Bis gleich.", beendete Mimi das Gespräch. Auf dem weg zu Mimi wurde Sora mulmig. Wie wollte sie denn das Ganze erklären? War das nicht eigentlich total schräg? Sie gab sich als Tais neue Freundin aus, damit seine Eltern ihn nicht zu einer arrangierten Hochzeit zwangen. Irgendwann würde das alles doch sowieso rauskommen. Warum tat sie dann das alles für ihn? Sora konnte sich keinen Reim darauf machen. Glaubst du, dass du siehst, was du siehst. Glaubst du, dass wir miteinander fühlen? Du denkst du stürzt nie ab, und merkst gar nicht, dass du längst, längst gefallen bist. Als sie bei Mimi ankam war sie still. Irgendwie traute Sora sich nicht, Mimi die Wahrheit zu sagen. Diese Wahrheit machte ihr irgendwie Angst. Aufmerksam betrachtete Mimi ihre alte Freundin. Irgendwie hatte sie im Gefühl, dass mit Sora etwas nicht stimmte. Lächelnd fragte sie: "Willst du mir nicht endlich erzählen, was los ist?" Leicht errötet sah Sora auf: "Ich brauche was zum Anziehen." Resigniert seufzte Mimi: "So wie du aussiehst, ist das nicht alles. Also, erzähl schon! Was ist los? Und was brauchst du zum Anziehen?" Sora schwieg. Es fiel ihr schwer, Mimi das ganze zu erzählen. Nach einem Seufzer begann sie dann jedoch zu erzählen: "Also, es ist so. Tais Eltern wollen unbedingt, dass er heiratet. Wenn er nicht mit einer Frau beim nächsten Essen mit seinen Eltern erscheint, dann muss er zu einem Omiai und eine Person heiraten, die er nicht liebt. Das will er natürlich nicht. Als wir uns unterhalten haben hat er mich gefragt, ob ich mich nicht als seine Freundin ausgeben wolle, weil seine Eltern mich schon immer gemocht hätten. Und...na ja...also..." Stotternd beendete Sora die Erklärung. Mimi nickte nur. "Versteh schon. Du wirst also heute zu diesem Essen mit Tais Eltern gehen und dich als seine feste Freundin ausgeben. Dazu brauchst du jetzt was Schickes zum Anziehen, richtig?" "Richtig", antwortete Sora. Für einen Augenblick überlegte Mimi, dann sprach sie: "Ich glaube ich habe da genau das Richtige für so einen Anlass. Komm mit!" Sora folgte ihrer Freundin. Diese kramte kurz in ihrem Schrank und heilt Sora dann ein Abendkleid hin. Sora sah das Kleidungsstück erstaunt an. "Glaubst du wirklich, dass mir so was steht?" Mimi war sich ihrer Sache völlig sicher und meinte nur, dass Sora es anprobieren solle. Nach einiger Zeit stand Sora in dem schlichten, schwarzen Abendkleid vor dem Spiegel und betrachtete sich. Unschlüssig drehte sie sich um die eigene Achse. "Meinst du wirklich, dass das zu dem Essen passt?" Mimi musterte Sora. Das Kleid stand ihr perfekt. Das orangefarbene Haar und die helle Haut hebten sich perfekt von der dunklen Farbe des Abendkleides ab. In diesem Kleid wirkte Soras zierlicher Körper regelrecht majestätisch. "Glaub mir, das ist genau das Richtige!" Nachdem Sora sich wieder umgezogen hatte und das Kleid in den Armen hielt, dass sie an diesem Abend tragen würde, sah Mimi sie noch eine Weile lang skeptisch an. Sora bemerkte ihren Blick und wollte wissen, was los sei? Mimis Blick war ernst. Nie zuvor hatte Sora sie so gesehen. Hörbar atmete Mimi die Luft aus. Dann legte sie die Hände auf die Schultern ihrer Freundin und fragte sie ernst: "Bist du dir wirklich sicher, dass das gut ist, was du hier machst, Sora? Du gehst hier ein ziemlich gefährliches Spiel ein." Doch ich kämpf um dich wo immer du jetzt bist egal was du versprichst du gehst immer und immer viel zu weit du schießt hoch übers Ziel du bringst mich damit um doch ich, ich kann kann dich verstehn Zunächst verstand Sora nicht. Was sollte denn schon gefährlich daran sein, dass sie sich als Tais Freundin ausgab? Als Mimi Soras Unwissenheit bemerkt, erläuterte sie ihre Aussage: "Wenn du dich als Tais Freundin ausgibst, dann belügst du erstens seine Eltern. Und zweitens", Mimi machte eine kurze Pause, " ist es vielleicht gar nicht so gut für dich, Tai so nahe zu kommen." In Sora machte sich eine unerfindliche Wut breit. "Warum soll ich Tai denn nicht helfen? Schließlich ist er mein bester Freund! Ich verstehe nicht, was du meinst, Mimi?" Tief in ihrem Herzen wusste sie schon längst, was Mimi meinte, aber dies wollte sich Sora einfach nicht eingestehen. "Ich meine damit, dass da immer noch Gefühle für Tai in dir sind, die nicht sein sollten. Und es würde mich bei Tai nicht wundern, wenn es bei ihm ebenso wäre. Aber so könnt ihr nie auf normale Weise miteinander umgehen." Für lange Zeit schweigen sich die beiden Frauen an. Die Stille schien sie schier zu erdrücken. Irgendwann raffte sich Sora dazu auf, etwas zu sagen: "Mag sein, das das immer noch mehr als nur Freundschaft bei mir ist, wenn ich mit Tai zusammen bin. Mag sein, dass sich mein Herz danach sehnt, bei ihm zu sein. Aber dies alles hat keine Bedeutung. Er ist mein bester Freund und ich lasse ihn jetzt nicht im Stich. Er soll erst dann heiraten müssen, wenn er wirklich liebt. Das ist alles, was ich will." Kurz bevor Sora ging meinte Mimi nur: "Du hast Recht, wenn du meinst, dass das deine Sache ist und ich werde dir nicht reinreden, aber bitte pass auf dich auf. Ich will nicht, dass du wieder auf jemanden hereinfällst." "Glaub mir, das wird nie mehr passieren", antwortete Sora noch, bevor sie sich auf den Weg nach Hause machte. Mit dem Kleid in einer Tüte, versuchte Sora krampfhaft sich abzulenken. Aber es wollte ihr einfach nicht gelingen. Mimis Worte hatten die junge Frau völlig aufgewühlt. Genauso aufgewühlt hatten sie jedoch ihre eigenen Worte. Als sie an einem kleinen Café vorbei kam, machte sie halt. Sie setzte sich an einen Tisch und sah nach draußen. Es herrschte wunderbarstes Wetter. Viele Leute verbrachten den Tag heute draußen. Deutlich erkannte Sora die jungen Paare, die schüchtern die hand des anderen hielten, sah die jungen Familien, die sich auf den grünen Wiesen des Parks austobten. Ob ich auch noch mal so glücklich sein werde?, fragte sich Sora in Gedanken. Betrübt seufzte sie und konzentrierte sich auf ihren Kaffee. In letzter Zeit beschäftigte sie diese Frage häufiger. Wie wäre das leben wohl gewesen, wenn sie nicht nach Amerika gegangen, sondern hier geblieben wäre? Würde sie dann glücklich sein? Hätte sie vielleicht schon selbst eine kleine Familie gegründet, mit einem Mann, den sie wirklich liebte? In diesem Moment kam ihr Tais Gesicht in den Sinn. Als sie nach einiger Zeit bezahlt hatte und heimwärts ging, dachte sie noch einmal über ihre eigenen Worte gegenüber Mimi nach. Hatte sie damit nicht offen zugegeben, dass da mehr Gefühle gegenüber Tai waren, als nur Freundschaft? Genervt schüttelte Sora den Kopf. Warum musste das alles nur so schwer sein? Zu Hause angekommen verrichtete sie einige kleinere Hausarbeiten und zog sich dann, eine Stunde bevor Tai sie abholen kommen wollte, um. Ihre haare steckte sie hoch und leckte zaghaft etwas Lippenstift auf. Sora hatte noch nie viel vom Schminken gehalten und ihre Meinung würde sie wohl so schnell auch nicht ändern. Gegen 19.00 Uhr klingelte es an Soras Wohnungstür. Schnell griff die junge Frau nach ihrer Tasche und öffnete ihrem Freund die Tür. Tai war sprachlos, als er Sora vor sich stehen sah. Sollte das wirklich seine beste Freundin sein, die da stand. Tai konnte es nicht glauben. Das dunkle Abendkleid stand ihr einfach perfekt. Tai konnte gar nicht anders, als sie anzustarren. Nach einer Weile wurde Sora dies jedoch ziemlich unangenehm. Etwas unsicher murmelte sie: "Es ist nicht gerade das, was ich üblicherweise trage, aber ich glaube, dass es dem Anlass angemessen ist. Auch wenn es mir nicht so gut steht." Verlegene Röte trat in ihr Gesicht. Trotzig schüttelte Tai den Kopf. "Sag so was nicht. Das Kleid steht dir perfekt. Du siehst wunderschön aus, Sora." Beinahe hätte er an ihren Namen noch ein chan drangehangen, doch er besann sich eines besseren. Freundlich hielt er ihr seinen Arm hin und führte sie zu seinem Wagen. Beide waren still. Keiner schien die richtigen Worte für diese Situation zu finden. Aber beide genossen die Nähe des anderen. Es war keine Stille, die einen zu erdrücken drohte. Nein, es war die Art Stille, die von tiefer Vertrautheit erzählte, die die beiden so sehr genossen. Der größte Trick den der Teufel je hatte ist, dass er die Welt hat glauben lassen dass es ihn nie gab und das ist nicht wahr selbst das ist nicht wahr Du und ich wir sind der beste Beweis für die Unerträglichkeit der Wartenden auf ne bessere Zeit egal wann das ist egal wo das ist Tai führte seine Freundin noch immer am Arm, als sie das Restaurant betraten. Unsicher sah Sora sich um. Das Restaurant wirkte teuer und Sora fragte sich, was Tais Eltern jetzt erwarteten. Ihr wurde vor Aufregung etwas mulmig in der Magengegend. Und doch, Tai war in ihrer Nähe und das beruhigte sie auf eine gewisse Weise. Er wirkte regelrecht stattlich mit dem Anzug und der Krawatte. So wirkte er gar nicht mehr, wie der fußballverrückte Junge von einst. Diesen konnte man in ihm an jenem Abend nur erahnen. Tais Eltern saßen bereits an dem bestellten Tisch und warteten. Ihr Blick war ernst und sie schienen über irgendetwas zu diskutieren. Als sie jedoch ihren Sohn, zusammen mit Sora am Arm, sahen, erhellten sich ihre Mienen. Sora lächelte, noch immer etwas verunsichert darüber, was nun geschehen würde. Gemeinsam mit Tai setzte sie sich seinen Eltern gegenüber. "Es ist wirklich schön, dich wieder zu sehen, Sora", meinte Tais Mutter und lächelte der jungen Frau freundlich zu. "Ich finde es genauso schön, sie wieder zu sehen", entgegnete Sora. Tai spürte ihre Unsicherheit, sah, dass ihre Hände, die sie über ihren Schoß gefaltet hielt, zitterten. Beruhigend legte er seine Hand auf die ihre und streichelte sanft ihre zarte Haut. Auch Tais Vater zwang sich ein Lächeln ab und meinte zu seinem Sohn: "Ich hab ja schon immer geahnt, dass zwischen dir und Sora mehr ist, als nur Freundschaft! Tja, du solltest eben ab und an auf deinen alten Herrn hören, was mein Junge!" Tai lachte zurück und stimmte seinem Vater zu, während Sora bei dieser Aussage wiederum errötete. Ihr behagte die ganze Situation nicht und sie ersehnte das Ende dieses Abends. Aber für Sora zog sich der Abend in erschreckende Art und Weise in die Länge. Immer wieder wurden sie und Tai von seinen Eltern mit allen möglichen Fragen überhäuft. Sie versuchte sich auf Tais Hand zu konzentrieren, versuchte ihr Herz zu beruhigen. Doch auf einmal stellten Tais Eltern die Frage, die weder Sora noch Tai, im Geringsten bedacht hatten. "Wie steht es denn mit euren Kinderwunsch? Können wir uns darauf freuen, bald Großeltern zu werden?" Beide sahen sich überrascht an und versuchten in den Augen des anderen die Antwort zu lesen. Doch ihre Augen schienen sich gegenseitig nur zu fragen: Was jetzt? Tai räusperte sich nach diesem intensiven Blickwechsel mit Sora und meinte: "Erst mal wollen wir unser Glück allein zu zweit genießen. Schließlich haben wir ja noch mehr als genug Zeit!" Ein unsicheres Lachen seinerseits folgte. Sora starrte auf ihre Hände, die Tai umschlossen hielt. Tais Mutter beobachtete die Freundin ihres Sohnes, wandte sich vertrauensvoll an sie: "Ich könnte mir vorstellen, dass du eine sehr liebevolle Mutter wärst. Also mach da mal keine Sorgen." Am liebsten hätte Sora gesagt, dass das das Geringste wäre, worüber sie sich Sorgen machte, doch dann hätte sie Tai verraten und das könnte sie sich nie verzeihen. Der Rest des Abends verlief harmlos. Eines der üblichen Gespräche nahm ihren Lauf und die Stimmung wurde lockerer. Noch lange zeit saßen sie dort an dem Tisch und unterhielten sich über alte Zeiten. Soras Herz jedoch, war schwer geworden. Ich wein doch nur, damit du nicht mehr weinst und trinke, damit du nicht ertrinkst ich tausch im Meer deiner Lügen um nicht unter zu gehn doch glaubst du glaubst du, was du hörst? Es war bereits Mitternacht, als Tai Sora nach Hause brachte. Beide waren erschöpft von dem Abend. Aber Sora hatte das Bedürfnis, noch etwas Zeit mit Tai zu verbringen. Kurz bevor sie bei ihr Zuhause ankamen, fragte sie Tai: "Ich muss mit dir reden. Kommst du noch mit rauf?" Tai nickte nur als Antwort. Oben in ihrer Wohnung angekommen meinte Sora: "Ich weiß nicht, ob das so eine gute Idee war, mich gegenüber deinen Eltern, als deine feste Freundin vorzustellen. Wir haben so viele Dinge nicht bedacht. Nehmen wir doch mal die Sache mit den Kindern. Sie hatten einen ziemlich verwunderten Eindruck auf mich gemacht, als du ihnen gesagt hast, dass wir uns da noch Zeit lassen wollen. Vielleicht sollten wir ehrlich sein und du deinen Eltern einfach richtig sagen, was du davon hältst, dass sie der Meinung sind, dass du unbedingt heiraten musst." Tai sah Sora überrascht an. Er hatte sich viel erhofft, als sie sagte, dass er noch mit hoch kommen solle, aber nicht das. Unschlüssig fuhr er sich mit der Hand über den Nacken. Jetzt konnte er Sora nicht ansehen. Die Antwort, die er ihr gab, war kaum hörbar: "Ich verstehe dich, sehr gut sogar. Ich will dich zu nichts zwingen. Dafür bist du mir viel zu wichtig. Ich werde mich einfach mit meinem Schicksal abfinden. Wer weiß, vielleicht ist die Frau, die meine Eltern für mein Omiai aussuchen ja auch meine große Liebe. Wer weiß das schon?" Sora brach es das Herz, ihren Freund so geknickt vor sich zu sehen. Sie fühlte sich, als hätte sie ihn betrogen. So vieles hätte sie ihm in jenem Moment sagen wollen, aber sie fand einfach nicht die richtigen Worte für das, was sie ihm sagen wollte. Das was ihr schon so lange auf der Seele brannte. Nach einer langen Zeit des Schweigens, sagte Tai: "Es ist spät ich werde besser gehen." Mit diesen Worten ging er zur Wohnungstür. Noch einmal stoppte er und drehte sich zu Sora um: "Ich will nur, dass du eines weißt. Dieser Abend heute, war seid langem mal wieder ein schöner Abend mit meinen Eltern. Das hab ich dir zu verdanken. Außerdem hast du heute Abend wirklich wunderschön ausgesehen. Nie zuvor habe ich etwas Schöneres gesehen. Aber das wäre auch so nie möglich gewesen, denn ich hatte stets nur Augen für dich. Ich liebe dich, Sora-chan. Ich habe dich schon geliebt, bevor ich überhaupt die Bedeutung dieses Wortes wusste und ich werde es auch immer tun. Egal wen ich heirate, mein Herz wird immer dir gehören. Das solltest du nur noch wissen." Gerade wollte er aus der Tür treten, als Sora ihn festhielt. Unsicher hielt sie seinen Arm fest. Verzweifelt sah sie ihn an. "Bitte Tai, glaub mir, du bedeutest mir mehr als irgendetwas anderes. Aber ich habe Angst. Was wird dann aus unserer Freundschaft? Ich habe Angst dich zu verlieren, wenn unser scheinbares Glück zerbricht. Bitte, lass mir etwas Zeit. Ich muss mir erst meiner Gefühle bewusst werden." In diesem Moment wurde Tais Blick sanft. Sora spürte, dass er es ernst meinte, als er zu ihr sagte: "Egal, wie lange du brauchst, um dich zu entscheiden. Ich werde immer auf dich warten, egal was geschieht." Sanft drückte er ihr einen Kuss auf die Stirn, wünschte ihr eine gute Nacht und ging nach Hause, während er eine völlig verwirrte Sora allein in ihrer Wohnung zurückließ. Doch ich kämpf um dich wo immer du auch bist egal was du versprichst du gehst immer und immer viel zu weit du schießt hoch übers Ziel du bringst dich damit um doch ich, ich kann kann dich verstehn Der größte Trick Den der Teufel je hatte ist, dass er die Welt hat glauben lassen dass es ihn nie gab und das ist nicht wahr selbst das ist nicht wahr Du und ich, wir sind der beste Beweis für die Unerträglichkeit der Wartenden auf ne bessere Zeit egal wann das ist egal wo das ist Doch ich kämpf um dich So, das wars mal wieder. Ich hoffe es hat euch gefallen. Und eins garantiere ich euch, das ist noch längst nicht alles. Ich sage nur, dass es immer spannender wird. Zumindest werde ich versuchen, dass es für euch so spannend wie möglich wird. Als Song hab ich dieses Mal Der Größte Trick von Rosenstolz gewählt. Zum einen, weil ich ein großer Rosenstolz-Fan bin, zum anderen weil ich finde, dass dieses Lied eine unheimliche Aussagekraft besitzt. Wie immer würde ich mich über Kommis von euch freun. Ciao euer Steinbock^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)