Die Diener der Dunkelheit von Zeras ================================================================================ Kapitel 24: Der letzte Schatten ------------------------------- Nicht lange nach Rahbas Tod hatte die Kraft des Feuerdrachenkönigs Filia wieder verlassen gehabt. Von aller geborgten Kraft geraubt, war sie sofort in Ohnmacht gefallen. Nachdem Xellos sich versichert hatte, dass ihr nichts Ernsthaftes zugestoßen war, war er ins Tal hinab teleportiert um Sherra zu finden und mit sehr viel Fingerspitzengefühl aus ihrem Käfig zu befreien. Wäre Ceelia noch bei Bewusstsein gewesen, wäre ihm das alleine nie gelungen, aber so hatte Sherra noch einmal Glück gehabt. Sie war so schwach gewesen, als er ihre Fesseln löste, dass sie sich sofort in die Astral Plane zurückziehen musste, um sich dort zu erholen. Auch Askura hatte Xellos ausfindig gemacht. Der zähe Wolf lebte noch, war aber alles andere als reisetauglich und so musste sich Xellos denn alleine auf den langen Weg zu seiner Meisterin machen, um ihr Bericht zu erstatten. Als er sie auf Wolf Pack Island in ihrem Thronsaal aufsuchte, saß sie inmitten ihres Wolfsrudels und zupfte an ihrem zur Hälfte versengten Haar herum. „Ich will kein Wort darüber hören“, fauchte sie, bevor es Xellos auch nur einfallen konnte etwas zu fragen. Er hätte es so oder so nicht gewagt. Stattdessen berichtete er lang und ausführlich alles, was sich zugetragen hatte, seit er und Filia die Höllenstadt verlassen hatten. Als er geendet hatte, tippte Zeras nachdenklich mit einem Fuß auf dem mit Pelz ausgelegten Steinboden. „Da war unser kleiner Drache doch einmal recht nützlich, nicht wahr?“ bemerkte sie verwundert. „Wer hätte das gedacht.“ Xellos wartete angespannt. „Ich kann nur hoffen“, meinte Zeras weiter „dass ich diese Nützlichkeit nicht noch einmal werde gebrauchen können.“ Der Unterton in ihrer Stimme ließ Xellos das Herz schwer werden. Langsam strich Zeras einem Wolfsweibchen neben sich über die breite Schnauze und der Stirn entlang. „Du weißt so gut wie ich“, sagte sie dabei „dass das so nicht weiter geht.“ Xellos schwieg. „Ich bin es leid, Xellos. Dieses ewige hin und her. Zugegeben, sie hat sich ausgezahlt; mehr als das. Aber sie ist auch viel gefährlicher gewesen, als ich es mir jemals ausgemalt hätte.“ Zeras seufzte leicht. „Letztlich wird sie mir nur Ärger einbringen.“ Xellos hatte es geahnt. „Ich will“, sagte Zeras langsam „dass du einen Schlussstrich ziehst. Das ist ein Befehl. Mach der Sache ein Ende.“ Xellos senkte den Kopf und verbeugte sich. „Wie Ihr wünscht, Meister.“ *** Diesmal tarnte Xellos seine Aura bevor er sich auf die Reise machte und als er ankam, besah er sich die Szenerie zuerst unbemerkt aus der Astral Side. Er fand Filia im Tal unter der Festung vor dem flachen Erdhaufen kniend, unter dem sie Kesharo begraben hatte. Ihre Lippen waren fest zusammengepresst und ihre Augen trocken. Doch sie blickten an einen Ort, den Xellos nicht kannte; einer von diesen dunklen oder hellen, fröhlichen oder traurigen Orte, die er niemals verstehen konnte. Fast tat es ihm Leid darum. Neben Filia saß Askura und putzte sich das vernarbte Fell. „Bist du traurig, dass er tot ist?“ hörte Xellos sie ihn fragen. ‚Ich fühle Bedauern’, knurrte der Wolf. ‚Aber ich weiß, dass das nicht dasselbe ist, wie das, was du fühlst.’ Sie blickten einander einen Augenblick an und dann streckte Filia ganz langsam eine Hand aus und legte sie dem Wolf auf die Stirn. Er lehnte sich in die Berührung, als sie ihm über das Stirnfell kraulte. Dann schnaubte er, stand auf und schüttelte sein Fell aus. Filia zog die Hand zurück und sah ihm entspannt dabei zu. Xellos seufzte traurig und trat dann aus der Astral Side. Als sie ihn entdeckte richtete Filia sich auf und drehte sich ganz zu Xellos um. Askura aber sah ihn nur kurz an, schnaubte noch einmal, diesmal fast missbilligend, und entfernte sich dann im Trab immer weiter ins Tal hinab, bis er außer Sichtweite war. „Ist es Zeit zu gehen?“ fragte Filia. Xellos neigte den Kopf und wich ihrem Blick aus. „So könnte man wohl sagen.“ Filia runzelte die Stirn. Das war nicht die gradlinige Antwort, die sie erwartet hatte und Xellos Stimme hatte einen seltsamen Klang. „Wir kehren doch nun nach Wolf Pack Island zurück?“ fragte sie nach. „Bis wir einen neuen Auftrag erhalten.“ Xellos antwortete nicht sofort, musterte sie stattdessen mit einem Ausdruck des Bedauerns. Es schien fast so, als könne er sich gar nicht satt sehen an ihr. Jedes Detail ihrer abgezehrten Gestalt sogen seine Augen auf, so als wollten sie sie für alle Ewigkeit festhalten. Unter diesem so endgültigen Blick begann Filia ganz langsam Angst zu spüren; eine tiefe Furcht, die verstohlen unter ihre Haut kroch, sich in ihr Herz nistete und ihr träge eine Gänsehaut über den Nacken scheuchte. „Xe…Xellos?“ So langsam, dass es ihr wie eine Unendlichkeit anmutete, hob Xellos beide Augenlider, bis sie völlig offen waren. In der pupillenlosen Iris sah sie ihn wieder, den alten Bekannten: Die Tiefe, der Abgrund und er winkte ihr zu. „Was… was ist los, Xellos?“ fragte Filia zittrig. „Schau mich nicht so an. Bitte…“ Als er auf sie zuzuschreiten begann, wollte sie wegrennen, aber ihre Füße gehorchten ihr nicht. Und wohin hätte sie auch rennen können? „Tut mir leid“, flüsterte er, während er dicht vor ihr zum stehen kam und ihre Schultern packte. „Aber es wird weh tun.“ Sie riss die Augen auf. Er drückte fest zu und trank ihre Angst. Und dann den Schmerz, danach die Qual… Während sie schrie. Filia schrie und schrie, es tat so schrecklich weh; sie hatte Albträume davon gehabt, von dem, was Zeras damals getan hatte. Jedes Mal, wenn sie die Wölfin sah, war die Furcht da gewesen, dass sie ihr wieder die Magie ausbrennen und sie dann wirklich sterben lassen würde. Doch nie hatte sie sich vorgestellt, dass Xellos ihr das antun würde. Er presste sein Shouki rücksichtslos in ihre magischen Adern und ihre Schreie machten ihr die Ohren taub und dann streckte derjenige, der sich hinter Xellos Iris verbarg ihr einladend die Hand entgegen und sie griff dankbar zu. Sie trat zu der Tiefe, dem Abgrund, und es war so still und der Schmerz vergangen. Und sie fühlte gar nichts mehr. *** Lina tauchte unter Gourrys Arm ab, um sich sein Frühstücksei zu schnappen, als sie plötzlich inne hielt. Gourrys Ellbogen, mit dem er sie hatte blocken wollen, sauste für beide unverhofft direkt auf ihren Kopf hinab. „Au!“ schrie sie und plumpste vom Stuhl. „Oh je“, sagte Gourry und sah besorgt zu ihr hinab, wie sie sich übel gelaunt an seinem Stuhlbein aufrappelte. „Von wegen ‚Oh je’“, fauchte Lina zurück und stand wieder auf. „Irgendwas hat mich abgelenkt, vielleicht ist jemand Übles in der Nähe und…“ Sie stoppte. Gourry hatte ihr eine Hand auf die Schulter gelegt und als sie ihn ansah, schüttelte er mit gefurchten Brauen den Kopf. „Deswegen hab ich das ja gesagt“, erwiderte er ernst. „Niemand ist in der Nähe. Aber dafür ist etwas mit Filia passiert.“ Lina starrte ihn an. Dann ließ sie sich schlaff auf ihren Stuhl zurückfallen. „Wie ein Déjà-vu“, stöhnte sie. „Weißt du noch? Ein paar Wochen bevor sie zu uns gestoßen und im Erdtempel aufgeflogen ist.“ Gourry nickte. „Ja. Aber diesmal war es noch schlimmer. Das wird etwas mit Xellos zu tun haben.“ Seine Miene wurde noch düsterer. „Und wenn dem so ist, wird er etwas mit mir zu tun haben, sollten wir ihn je wieder sehen.“ Müde rieb sich Lina die Augen. Der Appetit war ihr völlig vergangen. „Und wenn sie…?“ Ruhig erwiderte Gourry Linas flehenden Blick. „Es fühlt sich wirklich so an“, antwortete er. „Und seien wir ehrlich, wir haben doch alle befürchtet, dass er ihr irgendwann etwas antut, nachdem wir erfahren haben, dass er sie rekrutiert hat. Im Grunde war es nur eine Frage der Zeit.“ „Sag nicht so etwas“ fauchte Lina. „Lügner. Wenn es wirklich nur eine Frage der Zeit gewesen wäre, dann hätten wir sie nicht dort gelassen. Wir wären ihr nachgelaufen, hätten Xellos und Zeras besiegt, hätten Filia gerettet.“ Mit jedem Wort, das sie sprach, wurde sie verzweifelter. „Aber wir konnten nicht“, erinnerte Gourry sie traurig. „Niemand weiß, wo Wolf Pack Island liegt und das Katendogebirge haben wir noch nicht mal halbwegs erreicht.“ Eine einzelne Träne rann Linas Wange hinab. Vorsichtig streckte Gourry die Hand aus und wischte sie fort. „Aber es ist ja nur das. Ein Gefühl“, sagte er sanft. Verwirrt blinzelte Lina ihn an. „Lass uns“, fuhr Gourry fort „so schnell wie möglich weiterreisen. Auch wenn wir vielleicht schon zu spät sind. Nur so werden wir Gewissheit haben.“ Und das mussten sie schließlich. Lina starrte Gourry für einen Moment an, dann wischte sie sich gründlich mit dem Ärmel über ihr Gesicht. „Ja“, sagte sie entschlossen und eine Drohung schwang in ihrer Stimme mit für einen Mazoku, den sie beide kannten. „Lass uns aufbrechen und sie finden.“ *** Ein Geist aus den tiefsten Albträumen schwebte zu ihr herauf. „Rahbas?“ fragte Filia schlaftrunken „Sind wir jetzt beide in der Hölle?“ Sein Bild verblasste stumm in ihrer Wahrnehmung und ließ sie allein in der Schwärze zurück. Es war eine seltsam weiche Schwärze, die sie in der Nase kitzelte. Plötzlich musste Filia niesen und sie schlug die Augen auf. Sie befand sich in einem hellen Zimmer mit verglasten Fenstern. Jetzt wusste sie, warum sich alles so wohlig anfühlte, denn sie lag dick verpackt in einem Bett. Ihre Umgebung war so normal, dass es wie das Unwirklichste auf der Welt auf sie wirkte. Sie hatte Schmerzen am ganzen Körper, wie bei einem sehr, sehr starken Muskelkater, und sie fühlte sich schwach. Vorsichtig setzte sie sich auf. Auf ihrer Bettdecke neben ihren Füßen lag zusammengerollt Askura und starrte sie geduldig an. ‚Bist du wach für unser letztes Gespräch?’ fragte er sie forschend. ‚Wenn du dies später für einen Traum halten solltest, wäre das sehr ungünstig für uns.’ „Askura“, sagte Filia verwirrt. „Wo bin ich hier?“ ‚In einer Menschensiedlung im Katendogebirge’, erklärte ihr Askura geduldig. ‚Wir sind nur ein paar Täler von dem Berg entfernt, auf dem Shabranigdos Festung stand. Xellos hat dich hierher gebracht, damit sich die Menschen um dich kümmern.’ Filia erstarrte. „Aber“, sagte sie und eine eisige Hand schloss sich um ihr Herz „er hat doch versucht mich zu töten. Warum hat er es doch nicht getan?“ Askura knurrte unwillig. ‚Xellos hat nie vorgehabt dich zu töten’, erwiderte er. ‚Aber es musste eine Entscheidung gefällt werden. Du durftest nicht mehr im Rudel bleiben; die große Wölfin hat Xellos gesagt, dass sie dich nicht mehr will und sie hat ihm befohlen, es für sie zu beenden. Natürlich wollte sie, dass er dich tötet’, Filias Hand verkrampfte sich in dem Laken unter ihr. ‚Aber sie hat es nun mal nicht direkt so gesagt. Also hat Xellos dich auf seine eigene Art aus ihren Diensten entfernt. Als des Drachenkönigs Kraft in dich gefahren war’, erzählte Askura ihr ‚hat sie fast alles Shouki in dir ausgebrannt. Normalerweise hätte es sich nach einiger Zeit wieder ausgebreitet, aber bevor das passieren konnte hat Xellos die Gelegenheit genutzt um auch die letzten Reste Dämonenmagie aus dir herauszuziehen. Der Schmerz davon hat dich ohnmächtig werden lassen, aber nun ist es vollbracht.’ Er setzte sich auf und wurde ganz förmlich. ‚Alles Shouki, alles was dich an uns band ist fort. Als derjenige, der verantwortlich für dich war, hat Xellos dich von deinem Schwur entbunden. Du bist frei.’ „Frei?“ fragte Filia ihn zitternd. ‚Das ist alles, was ich dir sagen sollte’, Askura erhob sich. ‚Lebe wohl.’ „Warte“, rief Filia eilig. „Warum hat Xellos mir das nicht selbst gesagt?“ Askura gab einen Laut von sich, der wie ein Seufzen klang. ‚Es geschieht schon wieder viel und Xellos wird auf Wolf Pack Island gebraucht. Aber dein Dienst muss heute enden, das hat die große Wölfin befohlen. Nur noch heute, dürfen wir mit dir reden und diesmal gilt das auch für Xellos. Aber heute lässt ihn die große Wölfin nicht mehr fort.’ Ein ganz seltsames Gefühl machte sich in Filia breit. Sie brachte kaum noch ein Wort hervor. Sie dachte an Xellos; daran, wie er ihr die Tränen aus dem Gesicht gewischt hatte, als sie allein auf Wolf Pack Island erwacht war; wie er sie gebeten hatte, ihm ihre Seele zu öffnen, um sie dann zu retten; wie wütend er geworden war, wenn Rahbas sie ansah. Sie dachte an den Kuss und daran, wie sie es nicht einmal wagen konnte, auch nur daran zu denken, was sie in jenem Moment gefühlt hatte. „Ich verstehe“, schluchzte sie. „Befehl ist Befehl. Da kann man nichts machen. Lebe wohl“, sie lächelte ihn an. „Sag das auch Xellos von mir.“ Der Wolf bellte sie einmal laut zur Bestätigung an und vor Schreck fiel sie fast vom Bett. Er beugte die Hinterbeine, spannte den Körper und sprang hinab. Doch er berührte den Boden nicht mehr; er verschwand und machte sich auf den Weg, heim nach Wolf Pack Island. *** ‚Und schon wieder werde ich Ärger kriegen’, dachte Xellos angespannt. ‚Zum letzten Mal wegen ihr, aber hoffentlich nicht zu meinem letzten Atemzug.’ Er betrat Zeras Thronsaal. Wölfe strichen um die Säulen, ihr Fell wurde von Lichtspalten erhellt und dann wieder in Schatten gehüllt; sie jaulten leise als er eintrat. Zeras lag auf ihrem Thron in lebenden Wölfen und gegerbten Wolfsfellen gleichermaßen vergraben. Ihre Augen waren geschlossen, sie sah aus als schliefe sie und habe dabei einen süßen Traum. „Xellos“, murmelte sie. „Sie lebt ja immer noch.“ Xellos musste sich zusammennehmen um nicht mitten auf halber Strecke stehen zu bleiben. Woher zur Hölle wusste sie das schon wieder? „Ich sehe es dir an“, meinte Zeras und diesmal zuckte er zusammen. Sie lachte rau. „Ich spüre es ganz genau. Du bist in dieser Gemütslage, bei der du etwas ausgefressen hast und Angst davor, dass ich dir den Kopf dafür abreise. Wortwörtlich natürlich.“ „Tja also“, begann Xellos und versuchte selbstbewusst zu klingen. „Es ist so, ihr habt ja nur gesagt…“ „Ich weiß, was ich gesagt habe“, unterbrach Zeras ihn schroff. „Und ich will kein Wort mehr davon hören. Ich habe genug von Drachen. Und solange du mich nur niemals mehr wieder etwas von ihr hören lässt, bin ich auch zufrieden. Na Xellos“, sie grinste schläfrig. „Zufrieden?“ ‚Zumindest noch am Leben’, dachte Xellos und konnte sein Glück kaum fassen. „Womit wir uns jetzt wirklich beschäftigen müssen“, verkündete Zeras und schlug die Augen auf „sind Shinzoku.“ Sie setzte sich auf. „Ich glaube, ich habe da einen Bestimmten ganz schön auf mich aufmerksam gemacht. Und auf das Problem, dass wir da hatten.“ Xellos hob eine Augenbraue. „Ja, ich hatte so eine Ahnung, dass da noch jemand mitgemischt hatte“, bemerkte er und erinnerte sich daran, wie goldenes Licht aus Filia heraus explodiert war. Lachend verscheuchte Zeras zwei Wölfe aus ihrem Schoß und erhob sich graziös. „Tatsächlich? Nun, die Sache könnte schon haarig werden, wenn sie nachzuforschen versuchten, wie unsere Gegner uns da so fertig machen konnten. Und überhaupt ist der liebe Feuerdrachenkönig jetzt viel zu wach geworden. Lass uns von nun an“, und sie lächelte Xellos kampfestlustig an „die Augen offen halten.“ *** Ein paar Tage später stand Filia reisefertig am Rande des Menschendorfes. Es war so abgelegen und bekam so selten Besuch, dass seine Bewohner sich gerne um Filia gekümmert hatten. Zum Glück hatten sie ihr nicht allzu viele Fragen über ihr plötzliches Auftauchen und den seltsamen, höflichen Mann, der sie hergebracht hatte, gestellt. Filia hatte sich alle Mühe gegeben, sie von solchen Gedanken abzulenken, indem sie ihnen lauter unverfängliche Geschichten von ihren früheren Reisen erzählt hatte. Sie hatte sich gut erholen können und bedankte und verabschiedete sich jetzt bei den Menschen, die sie aufgenommen hatten. Schließlich drehte Filia sich um und begann den Bergpfad, der sie irgendwann aus dem Gebirge führen würde, hinab zu wandern. Es würde eine lange und einsame Reise werden, aber zumindest hatte sie diesmal ein Ziel, dass sie sich selbst gewählt hatte. Eins auf das sie sich freute. „Ich frage mich, ob er schon geschlüpft ist“, dachte sie laut nach, als sie um eine weitere Biegung bog, die das Dorf hinter ihr schon außer Sichtweite brachte. „Na ja, jetzt werde ich es ja doch noch sehen.“ Vor ihr erstreckte sich das Tal, von der Sonne erhellt, und zwei ferne Gestalten, einer blond und die andere rothaarig, kamen ihr auf der Straße entgegen. *** „Na ja“, bemerkte Xellos während er auf dem Felshang über jenem Bergpfad aus der Astral Plane trat. „Solange es niemand mitbekommt…“ ENDE **************************** OMG Es ist fertig! \(^_^)/ Nun denn, im Nachhinein ist diese Geschichte wirklich sehr anders geworden als ursprünglich geplant. (Zum Glück!) Was mich nicht so freut ist, dass die Charaktere trotz gegenteiliger Bemühungen doch etwas „out of character“ geworden sind. Aber wenigstens habe ich den Handlungsbogen irgendwie retten und in etwas halbwegs Ansehnliches verwandeln können. Und Filia und Xellos sind jetzt an den beiden Punkten angekommen, an die sie von Anfang an hatten gelangen sollten. Also ist im Grunde doch alles so geworden, wie ursprünglich gewollt, nur der Weg dorthin war ein anderer (oder so ;) Jedem, der es bis hierhin geschafft hat, danke ich fürs lesen und für die Geduld. Ich hoffe, es hat euch gefallen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)