When a Demon loves von Steinbock (Einst habe ich dich geliebt) ================================================================================ Kapitel 16: Die wahre Geschichte -------------------------------- So, hier haben wir also auch schon das neue Kapitel. Wie immer bedanke ich mich hier bei den lieben Kommischreibern *mal ne runde alle knuddl* Das Finale rückt mit diesem Kapitel noch näher heran. Ich wünsche euch jetzt aber einfach nur viel Spaß mit diesem Kapitel^^ Kapitel 16 Die wahre Geschichte Augenblicklich herrschte Stille. Nur das Rauschen des Windes war zu vernehmen. Mit einem fiesen Grinsen beobachtete Naraku das Geschehen. Es schien ihn sichtlich zu erfreuen. Sesshoumaru betrachtete schweigend das Wesen, was da vor ihm stand. Er hätte es ja wissen müssen. Schließlich hatte er sich doch schon zu Beginn gewundert, dass von Haruka eine ungewöhnlich starke Aura ausging. Das konnte ja einfach nicht menschlich sein! Wie konnte er nur auf solch einen Trick reinfallen? Hatte ihre Nähe ihn etwa so abgelenkt, dass er eigentlich gar nicht wissen wollte, was sie nun wirklich war oder nicht war? Auch Haruka stand schweigend da. Ihr Herz raste. Sie wagte es kaum, sich zu dem kühlen Dämonenlord umzudrehen. Zwar sehnte sie sich danach, ihn anzusehen, zu wissen, was er dachte. Aber sie hatte große Angst vor seiner Reaktion. Doch warum eigentlich? Hatte sie sich denn tatsächlich Hoffnungen gemacht, sein Herz erobern zu können? Wofür hielt sie sich denn? Und selbst wenn diese Chance bestanden hätte, jetzt stand sie chancenlos da. Auf einmal ertönte ein Rascheln. Dann hörte man ein: „Das ist er ja!“ Und eine Gestalt im roten Gewand und mit Hundeohren trat aus dem Gesträuch hervor. Kurz darauf traten auch noch vier andere Personen aus den Büschen hervor. Gerade wollte Inu-Yasha etwas sagen, als er bemerkte, dass Sesshoumaru ihn gar nicht zu bemerken schien. Normalerweise hätten die beiden sofort miteinander gekämpft. Aber nun war die Situation anders. Naraku war hier und ein anderer fremder Dämon. Doch, der Geruch, der von dem Dämon ausging, der erschien Inu-Yasha bekannt. Überrascht sah er in Richtung des geflügelten Wesens. „Was hast du, Inu-Yasha?“, fragte Kagome flüsternd. Dieser antwortete nur: „Wenn mich meine Nase nicht trügt, dann ist dieser Dämon Haruka.“ „Aber, das geht doch nicht! Haruka ist doch ein ganz gewöhnliches Mädchen.“, meinte Kagome. „Wenn sie mit Naraku zu tun hat, dann ist das sogar sehr gut möglich, Kagome. Wir alle wissen doch, was er für Kräfte besitzt.“, wandte Sango ein. Miroku stimmte ihr dabei nur zu. Still hörte sich Haruka die Worte ihrer, ja, wie sollte sie diese Personen bezeichnen? Waren sie denn nun noch ihre Freunde oder waren sie eigentlich schon ihre Feinde? Haruka konnte sich darauf keine Antwort geben. Alles, woran sie momentan denken konnte, war Sesshoumarus Reaktion auf ihre Verwandlung. Nun musste er sie einfach hassen. Sie brauchte gar nicht auf eine zweite Chance zu hoffen. In ihrem Kopf drehte sich alles. Sie wollte nur eines: Weg von hier! Und das so schnell wie möglich! Aus diesem Grund erhob sie sich im nächsten Moment in unglaublicher Geschwindigkeit mit der Kraft ihrer Schwingen in die Lüfte und verschwand in den dichten Wäldern. „Sollen wir ihr folgen?“, fragte Kagome unsicher ihre Freunde. „Wenn wir wissen wollen, wer Haruka nun wirklich ist, dann wird das wohl die einzige Möglichkeit sein.“, meinte Miroku und schon machten sich die Freunde auf den Weg. Sesshoumaru hingegen stand noch eine Weile da und betrachtete Naraku. Eine deutliche Spannung lag in der Luft, als sich der beider Blicke begegneten. Der stolze Inu-Youkai sagte nichts, doch sein Blick war so eiskalt, dass er hätte töten können. Naraku lächelte nur müde. Dies beachtete Sesshoumaru jedoch gar nicht, wandte sich nur von ihm ab und machte sich, wie kurz zuvor Inu-Yasha und die anderen auf die Suche nach Haruka. Diese saß versteckt in den hohen Wipfeln der uralten Bäume. Ihr Herz raste noch immer, in ihrer Kehle schien ein dicker Kloß zu stecken und ihre Augen brannten von den Tränen, die sie mühsam zurückzuhalten versuchte. So hing sie ihren Gedanken nach und ihren Erinnerungen an die letzten Tage, die sie mit Sesshoumaru verbracht hatte, als sie auf einmal die Gegenwart des Hundedämons deutlich spürte. „Warum versteckst du dich in den Bäumen. Das ziemt sich nicht für einen Dämon, auch nicht für einen wie dich.“, seine Stimme klang kühl und ruhig, wie immer. Unsicher starrte Haruka durch das dichte Laubwerk auf den Dämonenlord herab. Neue Stimmen waren kurz darauf zu hören. Anscheinend war es auch Inu-Yasha gelungen, sie aufzuspüren. Nun blieb ihr nichts anderes übrig, als sich ihnen zu stellen. „Da bist du ja, Haruka! Wir haben uns schon Sorgen gemacht!“, hörte sie die freundliche Stimme von Kagome. „Ihr solltet euch nicht um mich, sondern lieber um euch selbst sorgen. Ich bin ein Dämon, habt ihr das schon vergessen? Ich verfüge über außerordentliche Kräfte und könnte euch innerhalb kürzester Zeit töten“, gab Haruka gespielt kühl zurück. „Aber das wärst doch dann nicht du“, ging Kagome ruhig auf sie ein. Sesshoumaru hörte sich dieses Gerede eine Weile still an, dann meinte er: „Es ist doch jetzt egal, was ihr entsprechen würde, oder nicht! Alles, was jetzt von Belang ist, ist in welchen Zusammenhang du mit Naraku stehst!“ Die junge Frau zuckte oben in der Krone des Baumes kurz zusammen, als der stolze Hundedämon diese Forderung stellte. Dann flüsterte sie: „Es ist wohl an der Zeit, euch die ganze Wahrheit zu erzählen.“ Unsicher setzte sich Haruka ein paar Äste tiefer, sodass sie die kleine Gruppe im Blick hatte. Sie spürte die Blicke aller auf sich, doch am deutlichsten spürte sie den von Sesshoumaru auf sich ruhen. Dies verunsicherte sie, wie schon so oft, zunehmend. „Um euch die ganze Geschichte zu erzählen, muss ich etwas weiter ausholen. Wie ihr wisst, ist mein Dorf damals von Dämonen in Brand gesetzt und zerstört worden. Kurz darauf traf ich auf Sesshoumaru, der mich dann in mein neues Heimatdorf brachte, wo mich Kaori und meine Tante schon erwarteten Es verging einige Zeit und alles verlief gut. Niemand fragte mich weiter, wie ich solange in einem Wald voller Dämonen überlebt hatte, was mich sehr glücklich machte, da ich auf diese Erinnerung sehr empfindlich reagierte. Eines Tages, als ich gerade mit den Pferden arbeitete bekam ich auf einmal schlecht Luft, meine Brust schmerzte, mir wurde schwarz vor Augen. Woran ich mich als nächstes erinnere ist, dass ich im Haus meine Tante aufwachte. Ich fühlte mich furchtbar schlapp und in den Augen von meiner Tante und von Kaori konnte ich ablesen, dass irgendetwas Ernstes passiert sein musste. Unsicher fragte ich sie, was denn geschehen sei. Sofort traten meiner Tante wieder Tränen in die Augen. Ich wandte meinen Blick an Kaori, auch sie hatte schwer zu schlucken. Anscheinend konnte und wollte mir niemand der beiden sagen, was denn nun genau los sei. Da kam unsere Medizinerin zu mir. Ich forderte von ihr, zu erfahren, was mit mir los sei! Die Medizinerin war schon alt und sie hatte diese ganz bestimmte Ruhe, die alten Frauen zu Eigen wird. Vorsichtig nahm sie meine Hand, die sich merkwürdig kalt anfühlte und meinte, dass sie eine schlechte Nachricht für mich hätte. Eine gewisse Angst schlich sich in mein Herz. Dann erfuhr ich, was mit mir los war. Mein Herz sei sehr krank, meinte die alte Frau. Momentan ginge es noch und sie sei sich sicher, dass ich noch einige Zeit ohne große Beschwerden leben könnte, allerdings würde mich der Tod vermutlich in absehbarer Zeit ereilen. In wenigen Jahren würde ich gewiss die Augen für immer schließen. Mit dieser Erkenntnis lebte ich von nun an. Ich hielt mich an die Vorschriften der Medizinerin, überanstrengte meinen Körper nicht zu sehr. So vergingen gut vier Jahre. Niemand bemerkte in dieser Zeit etwas von meiner Krankheit. Aber als in diesem Jahr der Winter ins Land zog, da spürte ich, wie meine Zeit langsam dem Ende zuging. Der Gedanke ängstigte mich, ich wurde fast wahnsinnig dabei. Allein verbrachte ich meine Tage in den Wäldern. Ich ging früh außer Haus und kam erst spät wieder zurück. Eines Tages erfasste mich wieder ein Anfall, wie vor den vier Jahren, in denen ich meine Krankheit erfuhr. Ich dachte, mein Leben schien bereits vorbei, da erschien auf einmal dieser Dämon. Er versprach mir, dass ich weiterleben könnte und erst im hohen Alter sterben würde, dafür müsste ich allerdings eine Aufgabe erledigen. Ohne weiter nachzudenken ging ich darauf ein. Ich wollte leben und das um jeden Preis. Mit keiner Silbe hätte ich daran gedacht, dass diese Aufgabe solch ein Ausmaß erreichen würde.“ Nun verstummte Haruka und betrachtete die kleine Truppe unter sich. Alle schwiegen und sahen sie verblüfft an. Betrübt lächelte Haruka und wandte sich an Kagome und die anderen: „Eigentlich hätt es euch schon auffallen müssen, als die Alte euch vor der Zukunft warnte. Wisst ihr noch was sie sagte? Es war folgendes: Die, die aus ferner Zeit kommt wird großes Unglück bringen. An diesem Unglück wird sie jedoch auch ihr Ende finden. Hütet euch, denn es droht euch Gefahr! Habt ihr euch denn nie Gedanken darüber gemacht? Jeder Name hat doch eine gewisse Bedeutung. Nun frage ich euch, was ist die Bedeutung des Namens Haruka?“ Wieder machte die junge Frau eine kurze Pause, bis sie die Erkenntnis in den Gesichtern der kleinen Truppen erkennen konnte. Dann fuhr sie fort: „Haruka heißt so viel wie, die, die aus ferner Zeit kommt.“ „Daran hätte ich nie gedacht! Ich meine, warum solltest gerade du…“, Kagome verstand nicht ganz. „Das Leben birgt Geheimnisse, die uns oftmals suspekt erscheinen, Kagome. Ich wollte lediglich, dass ihr die Wahrheit wisst. Alles, was ich jetzt noch tun kann, ist mich Naraku zu stellen und meinem Schicksal ins Auge zu sehen.“ Daraufhin wandte Haruka den Kopf in die Richtung, in der Narakus Palast zu erkennen war. „Wie werden dich begleiten!“, meinte Inu-Yasha und Kagome, Sango, Miroku und Shippo konnten ihn dabei nur zustimmen. Doch Haruka hörte darauf gar nicht weiter. Sie hatte ihren Blick auf Sesshoumaru gerichtet. Nebenbei meinte Haruka: „Von mir aus, begleitet mich, aber den Kampf überlasst ihr mir.“ Sesshoumaru hielt noch immer ihren Blick stand, dann wandte er sich in die Richtung, aus der sie alle gekommen waren und ohne etwas zu sagen, folgten die anderen ihm. Der letzte Kampf würde bald für Haruka beginnen. Das war auch schon das neue Kapitel. Wenn ihr schon gespannt seid, wie es weitergeht, dann kann ich euch beruhigen, denn das nächste ist schon in Arbeit. Mit dem nächsten Kapitel werdet ihr übrigens la grande finale der FF lesen. Darauf wird vermutlich nur noch ein Epilog folgen und dann wird die FF erstmal beendet sein. Dazu kann ich nur sagen vorerst Ihr kennt mich ja, ich kanns einfach nicht lassen, mit neuen FFs oder Fortsetzungen zu "alten" FFs ;-) Über Kommis würde ich mich wie immer freuen. Ciao Steinbock Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)