When a Demon loves von Steinbock (Einst habe ich dich geliebt) ================================================================================ Kapitel 14: Suche ----------------- So, und hier bin ich auch schon wieder mit dem neuen Kapitel. Mit großen Schritten geht meine geliebte FF augenscheinlich dem Finale entgegen. Aber keine Angst, ein bisschen was hab ich schon noch für euch. Wie immer bedanke ich mich an dieser Stelle für die lieben Kommentare und wünsche allen Lesern viel Spaß mit dem neuen Kapitel zu "When a demon loves". Kapitel 14 Suche Haruka war gar nicht richtig da, als sie Schritt um Schritt weiterlief. Alles, was sie wahrnahm, war diese Stimme. „Komm zu mir!“ Je weiter sie in den Wald vordrang, umso lauter wurde diese Stimme. Doch Haruka fürchtete sich nicht. Sie ging einfach weiter, obwohl sie nicht wusste, was auf sie wartete. Mittlerweile war sie im Herzen des Waldes angekommen. Tiefe Finsternis umfing sie und dort, in wenigen Metern Entfernung, hob sich ein riesiger dunkler Palast empor. Die Nacht verging, ohne, dass jemand Harukas Verschwinden bemerkte. Bei Tagesanbruch ging das Leben in Sesshoumarus Palast seinen gewohnten Lauf. Die Dienerinnen machten die Wäsche, kochten oder putzen das Haus. Rin spielte fröhlich im Garten. Sesshoumaru stand an diesem Tag ziemlich spät auf. Der Vormittag war schon ein gutes Stück vorangeschritten, als er sich ankleidete und sich auf den Weg zum Frühstück machte. Wie üblich hatten ihm die Dienerinnen das Essen bereitgestellt. Alles erschien zu seiner vollsten Zufriedenheit. Er hatte seine Ruhe, alle arbeiteten im Haus, Rin war lachend von draußen zu hören und Haruka… Da fiel es dem Inu-Youkai auf einmal auf. So sehr er sich auch bemühte, er konnte keinerlei Geräusche von Haruka vernehmen. Weder ihr freundliches Lachen, ihre ruhige Stimme, noch ihr vorsichtiger Gang war zu hören. Hier stimmte doch irgendetwas nicht. An jenem Vormittag war es Natsuki, die das Geschirr bei Sesshoumaru wegräumte. Dies interessierte den Dämonenlord jedoch herzlich wenig. Er hatte ein anderes Anliegen. Kühl wie immer fragte er: „Ist Haruka etwa ausgegangen. Ich habe sie heute noch gar nicht bemerkt.“ Nun fiel es auch der jungen Dienerin auf. Am Vormittag war meist so viel zu tun, dass sie sich gar keine Gedanken über Haruka gemacht hatte. Aber nun stellte auch sie fest, dass sie ihre Freundin heute weder gesehen, noch gehört hatte. „Ich weiß es nicht, Sesshoumaru-sama. Vielleicht schläft sie noch, schließlich war sie noch ziemlich erschöpft von dem Unfall. Ich werde sogleich nach ihr sehen.“, meinte sie hektisch. Ihr Herz raste und sie hatte dieses ungute Gefühl in der Magengegend, wenn sie an Harukas momentanen Verbleib dachte, glaubte sie nämlich kaum daran, dass sie sich in den sicheren Mauern des Palastes befand. „Tu das und erstatte mir dann sofort Bericht, was mit ihr ist“, entgegnete Sesshoumaru auf Natsukis Worte. Diese verbeugte sich noch kurz vor Sesshoumaru und trat dann bereits aus dem Zimmer. Zielsicher steuerte sie den Weg zu Harukas Zimmer an. Mit sich trug sie dieses ungute Gefühl. Dazu kam noch dieses furchtbare Herzrasen. Natsuki hoffte inständig, dass sich ihre Vermutung, dass sich Haruka nicht im Palast befand, nicht bewahrheiten würde. Vor Harukas Zimmer angelangt, verschnaufte die junge Dienerin für einen Moment. Zögernd öffnete sie dann die Tür. Immer Zimmer Harukas war kein einziger Laut zu vernehmen. Alles was man hörte war das dumpfe Gezwitscher der Vögel, das durch die Fenster hindurch drang. „Haruka?“, flüsterte Natsuki fragend in das Zimmer hinein. Keine Antwort. Entschlossen öffnete Natsuki die Zimmertür nun völlig und sah sich im Zimmer um. Ihre Befürchtungen jedoch schienen sich bewahrheitet zu haben. Von Haruka war nichts zu sehen. Natsuki ging auf das Bett ihrer Freundin zu. Auf alle Fälle musste sich ihre Freundin eine Weile noch hier aufgehalten haben, denn die Schlafstätte wirkte so unordentlich, wie die eines jeden, der am Morgen aus dem Schlaf erwacht. Allem Anschein nach jedoch, schien Haruka schon einige Zeit zumindest nicht mehr m Bett gewesen zu sein, denn das Laken war bereits völlig ausgekühlt. Erneut begann das Herz der Dienerin zu rasen, ein Kloß setzte sich in ihrem Hals fest, der sie erschaudern ließ. Was konnte nur mit Haruka geschehen sein? Einige Zeit lang tat Natsuki gar nichts, außer fassungslos in Harukas Zimmer zu stehen. Trotz der kurzen Zeit, die sich die beiden jungen Frauen kannten, hatte die Dienerin die Begleiterin Sesshoumarus doch recht schnell ins Herz geschlossen. Und jetzt war sie auf einmal weg! Einfach so, wie vom Erdboden verschwunden. In Gedanken malte Natsuki sich bereits das Schlimmste aus. Wenn Haruka, aus welchem Grund auch immer, in ihren Zustand hinaus in den Wald gegangen war, in dieser völligen Dunkelheit, dann würde ihre Überlebenschance erschreckend gering sein. Aber darüber sollte sie sich jetzt lieber keine Gedanken machen. Energisch schüttelte Natsuki den Gedanken ab, dass sie Haruka eventuell nicht lebend wieder sehen könnte. Was sie jetzt einzig und allein tun musste, war Sesshoumaru zu benachrichtigen! Er würde bestimmt wissen, was zu tun sei. Dies hoffte Natsuki zumindest inständig. So schnell es ging rannte sie wieder zu Sesshoumarus Gemächern. Schwer atmend kam sie dort an. „Sesshoumaru-sama, es ist etwas Furchtbares geschehen!“, brach es aus ihr heraus. Der Hundedämon schenkte ihr seine Aufmerksamkeit und sah sie fragend an. „Haruka…sie…sie…sie ist nicht mehr hier! Sie ist nicht in ihrem Zimmer und vermutlich auch nicht im Palast und das wahrscheinlich schon seit geraumer Zeit.“ Das Interesse des Dämonenlords war nun auch geweckt. „Bist du dir sicher, dass Haruka nicht im Palast ist? Hast du das schon überprüfen lassen?“ „Nein, Sesshoumaru-sama.“, antwortete Natsuki zurückhaltend. „Dann sucht den ganzen Palast und den Garten ab. Jeder Diener soll seine Arbeit jetzt ruhen lassen und sich an der Suche beteiligen.“ „Sehr wohl, Sesshoumaru-sama.“, entgegnete Natsuki. Doch bevor sie das Zimmer verließ, fragte sie den Dämonen noch etwas, was ihr eigentlich nicht erlaubt war, zu fragen: „Ihr habt Haruka sehr gern, nicht wahr Sesshoumaru-sama?“ Verwundert sah der Dämonenlord seine Dienerin ein. Wie konnte sie es wagen, ihn so etwas zu fragen. Jedoch blieb er kühl, als er antwortete: „Sie ist nur ein Mensch. Aber irgendetwas ist an ihr, dass sie anders macht, als die anderen.“ Natsuki lächelte noch einmal, wohl wissend, was der sonst so unnahbare Dämonenlord wohl in Wirklichkeit fühlte, verschwand dann jedoch schnell und informierte die restliche Dienerschaft von der befohlenen Suche nach Haruka. Als Rin das ganze bemerkte, war sie sehr aufgeregt. Ging es hier doch um Haruka, die doch gerade erst verschwunden gewesen war. Es konnte doch nicht sein, dass sie nun erneut weg war. Ängstlich rannte sie in Sesshoumarus Zimmer. Zitternd und weinend stand sie vor dem Hundedämon. „Sesshoumaru-sama, stimmt es, dass…dass Haruka verschwunden ist?“, fragte sie hilflos und ihre Augen wiesen einen furchtbar traurigen, flehenden Blick auf. Sesshoumaru sah auf das Menschenmädchen herab. Noch heute war er sich selbst nicht so im Klaren darüber, warum er sie hatte durch Tensaiga wiedererwachen lassen. Seitdem war sie ihm überall hin gefolgt und seine Befehle akzeptiert. Immer hatte er die Antworten auf ihre Fragen gewusst, wenn sie etwas wissen wollte. Doch in jenem Moment, wusste auch er keinen Rat. Alles, was er meinte war: „Ja, Haruka ist verschwunden. Aber ich weiß weder wohin, noch warum.“ Überrascht, mit erschrocken geweiteten Augen betrachtete das Mädchen den hoch gewachsenen Dämon. „Aber…aber…“ Die Kleine glaubte in jenem Moment wahrlich, dass sich Sesshoumaru nicht weiter darum bemühen würde, Haruka erneut zu suchen. Aber das täuschte sie sich gewaltig. Selbst in dem sonst so kühlen und unnahbaren Inu-Youkai machte sich ein Gefühl der Besorgnis breit. Noch nicht mal er konnte sich erklären, warum Haruka schon wieder mir nichts, dir nichts verschwunden war. Oder war sie etwa weggelaufen? Nein! Dafür gab es ja nun wirklich keinen Grund! Es dauerte nicht sehr lange, bis Natsuki erneut in Sesshoumarus Gemach eintrat. Zunächst wurde sie fast von der weinenden Rin umgerannt, die sich weinend an die Dienerin drückte. Liebevoll versuchte Natsuki das Mädchen zu beruhigen. „Also, was ist nun? Habt ihr Haruka finden können?“ Betrübt schüttelte Natsuki den Kopf. „Nein, wir haben zwar jeden noch so kleinen Winkel des Hauses abgesucht, aber Haruka war einfach nicht aufzufinden.“ Für einen Augenblick stockte sie. „Alles, was wir feststellen konnten, war, dass das Haupttor des Palastes geöffnet war, obwohl es die Wachen am vergangenen Abend verschlossen hatten.“ Diese Worte führten dazu, dass Rin nur noch mehr weinte und Sesshoumaru recht in sich gekehrt dastand. Er grübelte darüber, was nun zu tun sei. War Naraku etwa schon wieder in seine Gebiete eingedrungen? Aber dies hätte er doch längst bemerkt. Nun lag es allerdings an ihm, Haruka zu suchen und ihr so das Leben zu retten oder sie ihrem unausweichlichen Schicksal zu überlassen. Kurzerhand entschloss er sich für ersteres. „Natsuki, sag den Wachen, dass sie doppelt so gut alle Eingänge bewachen sollen. Niemand verläst den Palast, ohne, dass ihr von mir eine Nachricht erhalten habt. Hier scheinen sich zwielichtige Gestalten aufzuhalten und ich weiß nicht, ob sie planen, meinen Palast einzunehmen. Darum verriegelt alle Türen, nachdem ich den Palast verlassen und mich auf die Suche nach Haruka begeben habe. Hast du verstanden?“ Natsuki nickte. „Ich habe verstanden, Sesshoumaru-sama und werde euren Befehl sofort ausführen. Ich wünsche euch viel Glück bei eurer Suche, nach Haruka und hoffe, dass ihr gesund wieder zu eurem Palast zurückkehren werdet.“ Sesshoumaru nickte nur kurz, dann verließ er das Zimmer und machte sich auf dem Weg aus dem Palast, hinein in den Wald, immer mir Harukas Witterung in der Nase. Sesshoumaru ahnte nicht, dass in jenem Moment auch Inu-Yasha, Kagome und ihre Freunde sich auf demselben Weg befanden wie er. Schon seit Tagen suchten sie nach der verschwundenen Haruka, konnten sie aber bis jetzt noch nicht ausfindig machen. Nun hatte Inu-Yasha ihren Geruch endlich ausfindig gemacht und die gesamte Gruppe folgte der Fährte. Der stolze Inu-Youkai hatte sich schon weit von seinem Palast entfernt, als er auf einmal einen anderen, ihm vertrauten Geruch, ausmachte. Im selben Moment hörte er die Stimme seines Halbbruders: „Sie muss eindeutig hier lang gekommen sein. Anscheinend ist sie ziemlich weit gekommen. Hoffentlich ist ihr nichts passiert.“ Schweigend stand Sesshoumaru da, wartete bis Inu-Yasha und die anderen aus den Büschen heraus kamen. Stille herrschte, als sich die Halbbrüder begegneten. „Sesshoumaru, was machst du hier? Hast du Haruka etwa irgendetwas angetan?“, meinte Inu-Yasha sofort wütend. Kagome jedoch versuchte ihn zu beschwichtigen: „Beruhige dich, Inu-Yasha. Wir können jetzt nicht noch Streit mit Sesshoumaru gebrauchen. Alles was wir momentan vorhaben, ist Haruka zu finden.“ „Ihr werdet sie gewiss nicht finden. Da bin ich mir ziemlich sicher. Du hast Glück, Inu-Yasha, dass ich momentan nicht auf einen Kampf mit dir aus bin. Sei für dies Schicksalsfügung dankbar und verschwinde aus meinen Ländereien.“, meinte Sesshoumaru kühl. Gerade wollte Inu-Yasha etwas entgegnen, als ein sanfter Wind begann. Sofort bemerkte Sesshoumaru Harukas Duft. Nun konnte er die Fährte besser verfolgen. Und kaum hatte er diesen Geruch bemerkt, war er auch schon verschwunden. Harukas Duft hatte Gefahr angehaftet. Und schließlich hatte er sich vorgenommen Haruka wohlbehalten wieder in den Palast zurückzubringen. Niemand würde ihn daran hindern können, sie wieder zu finden und dafür zu sorgen, dass sie nicht wieder einfach so verschwand. Das war es auch schon wieder von dem neuen Kapitel. Ich werde mich bemühen, euch bald mit dem neuen Kapitel erfreuen zu können. Ich hoffe ihr seid schon gespannt, wie es weitergeht. Über Kommentare von eurer Seite würde ich mich sehr freuen. Ciao Steinbock^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)