Wüste Wüsten von Fusselfiech ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Titel: Teil : 1/11 Autor: Fusselfiech E-Mail: www.kuklinski-wuppertal.@t-online.de Fandom:Yugioh Pair: BakuraxSeto <--- Joa selten, ungewöhnlich, unmöglich ><" Aber ich mag es ^^" dann hätten wir noch JonoxMalik<-- joa ihr lest richtig -.- Jono vorne selten, ungewöhnlich, unmöglich ><" Aber auch das mag ich ~.~" Komentar:Joa... Das Fussel, also ich, lebt noch ~.~" und wird euch weiter mit sinnlosem Kram zuwerfen _._. so jetzt zu diesem Spetiellen Kram *nach unten deut* Zu verdanken habt ihr das Alex _._ Die is schuld! Alex du bist schuld! ansonsten is mal wieder ooc *schäm* aber ich konnte nicht anders *schnief* und ja das Pair^^" Aber wie gesagt alles ALEX SCHULD! Mein UNTERGANG hat mal wieder zugeschlagen. So jetzt will ich euch nicht weiter Belästigen lest selber^.^" Ach eins noch -.- Kommis wärn net^^" danke. Disclaimer: Yugioh gehört nicht mir. Ich hab auch nicht vor damit Geld zu machen, schließlich hatte die Idee ein anderer und es wäre nicht nett dem sein Anrecht darauf streitig zu machen. Wüste Wüsten 1. "Sklave, wink." Sommer, Sonne, Strand und Meer. Gut, nicht unbedingt Meer, vielmehr Oase, aber immerhin Wasser. So lag ich auf dem Boden und ließ mir mein Bäuchlein bescheinen. Was wollte ich gutaussehender einzigartiger böser raffgieriger genialer Grabräuber eigentlich noch? Ich wusste es nicht, deshalb lag ich ja so untätig in meiner Oase, schlürfte meinen Drink vor mich hin und grübelte. Erst gestern hatte ich einen guten Fang gemacht, aber ich war nicht zufrieden. Dieser blöde Priester hatte mir mal wieder dazwischen gefunkt. Natürlich nicht allein und schon gar nicht mit eigenen Händen. Die Maniküre war sicher zeitaufwändig, wieso sollte man(n) sich da dreckig machen? Dieser arrogante Schnösel. Das Einzige, was der war, war schön. Na gut, ein wenig gerissen war er auch, sonst hätte er nicht die Hälfte der Beute zurück erbeutet. Seufzend schloss ich die Augen, beim nächsten Mal würde ich ihm das arrogante Maul stopfen. Wütend stand ich auf, das hatte auch nicht den gewünschten Erfolg gebracht. Außerdem hatte ich jetzt einen leichten Sonnenbrand auf der Nase. Das war nicht mein Tag. Ich hatte Bock jetzt mal wieder die Herrschaften am Hofe aufzuregen. Seufzend stand ich in meinem Zimmer. Der Pharao hatte uns rufen lassen. Langsam zog ich das knielange Seidengewand an. Um die Hüfte band ich mir einen breiten blauen Gürtel. Das Gewand selbst war wenig verziert, nur eine dezente Stickerei war vorne rechts in blau. Sie zeigte einen weißen Drachen mit eiskaltem Blick. Der Gürtel war mit Silberfäden bestickt. In feiner Schrift stand mein Rang ,Priester des Seth' darauf. Links zierte ein silberner Armreif mit Perlmutbesatz meinen Oberarm, außerdem ein silberner Ring mit blauem Topas. Auf der anderen Seite trug ich einen dunkelblauen Emailereif und drei einfache Silberinge. Am Bein trug ich einen spiralförmigen Perlmutreif und auf der anderen Seite ein silbernes Fußkettchen. Noch einmal betrachtete ich mich im Spiegel, sortierte einzelne Strähnen. Bestimmt strich ich den Stoff noch einmal glatt und ließ mir dann die Sandalen anziehen. Sie wurden etwa bis zur Hälfte des Unterschenkels mit Silberfäden geschnürt. Zuletzt wurde der Umhang umgebunden, er war bodenlang mit blauem Innenfutter. Vorne wurde er mit einer Brosche aus Perlmut und blauem Topas zusammengehalten. Schnell ging ich die marmorgepflasterten Gänge entlang. Meine Schritte waren kaum zu hören, während die, der Wachen durch die Gänge hallten. Grinsend machte ich mich bereit zu gehen. Zuletzt überprüfte ich nochmals meine Ausrüstung, alles war da, nur mein eigens aus dem Palast geklauter Dolch nicht. Den hatte natürlich dieser Priester! Ich brodelte bei dem Gedanken wie dieses Mistviech den Dolch in die Hand nahm und mich höhnisch angrinste. Ich schleuderte die Faust gegen die Wand, das würde er mir büßen! Einfach so meinen Lieblingsdolch zurück zu klauen! So was gehörte sich nicht, aber Priester hatten von so was eh keine Ahnung. Dann sah ich meine Faust an. "Autsch", sagte ich teilnahmslos und sah mir den feinen Blutrinsal an. Ich hatte mich wohl an einem scharfen Stein geschnitten.... Grummelnd leckte ich das Blut ab. Das alles nur wegen Seth, diesem Wolf im Schafspelz! Ich trat in die Abendsonne hinaus, der rote Ball senkte sich gegen den Horizont und tauchte alles in ein feuriges Rot. Mein Kamel stand vor dem Eingang, so dass ich nur noch aufsitzen musste. Die Tür war offen, so dass ich einfach eintreten konnte. Alle waren da, nur auf mich hatten sie gewartet. Langsam kam ich näher, deutete eine Verbeugung an. Hinter mir stand Malik. "Ein Pfau wie eh und je. Musstet Ihr Euch erst so aufplustern?" Lächelnd drehte ich mich zu ihm um. "Malik, welch Ehre Euch zu sehen. Hätte ich gewusst, dass Ihr kommt, hätte ich meine Bettlerrobe angezogen, leider wird sie momentan gereinigt. Aber wie ich sehe, lasst Ihr Eure Ausgehrobe reinigen... ach nein, ich vergaß, das ist ja Euer Zeremoniegewand." Abfällig lächelnd sah ich ihn von oben bis unten an, ging dabei langsam auf ihn zu und umrundete ihn. "Na ja, für jemandem aus dem Volke reicht das auch." Mit Genugtuung sah ich wie er seine Hände zu Fäusten ballte. Seine Augen verengten sich zu Schlitzen und seine Stimme war schneidend kalt. "Du! Du nichtsnutziger arroganter Schnösel, ohne mich wärst du längst tot!" Lachend sah ich auf ihn herab. Als wenn er soviel zu meinem Schutz beigetragen hätte. "Ohne dich wäre der Palast wesendlich sauberer, bist du diese Woche schon entlaust worden?" Plötzlich zerriss Atemus Stimme den Saal. "Und so was nennt sich Priester und Wachhauptmann?", fragte er amüsiert. Doch während Malik zu Kreuze kroch, sah ich ihm direkt in die Augen. "Wenn sich so was wie Ihr Pharao nennen darf." Ich verdrehte die Augen. Dieser Priester war auch um keine Antwort verlegen. Aber eins musste ich ihm heute lassen, er sah echt gut aus. Vor allem in diese Klunker eingepackt, noch ein Tüchlein ums Mäulchen, vielleicht mit Silber oder Goldfäden durchwebt und schon war der Gute tatsächlich erträglich. Sollte ich mal ausprobieren. Grinsend drängelte ich mich durch die Gesellschaft, alles Speichellecker und Versager. "Wie immer um keine Antwort verlegen, Seth." Die blauen Augen fixierten mich. "Ach, unser allseits beliebter Grabräuber, der Berechtigungsgrund für Malik. Was verschafft uns die Ehre?", spottete er. Ich sah zu meinem Erzfeind, dieser kochte bereits vor Wut. Wovor musste das Priesterlein heute wohl mehr Angst haben? "Du hast etwas, was mir gehört." Er sah mich gespielt empört an. "Ich? Wie sollte ICH EUCH etwas Stehlen?" Ich grinste. Wusste ich doch genau, was er meinte. "Oder meint ihr etwa diesen Dolch?" Jono, mein Sklave, kam herbei und trug einen Dolch in der Hand. Tief verbeugte er sich vor dem Pharao und legte den Dolch ab. Ein Raunen ging durch den Saal und Bakura kochte vor Wut. "Genau das!", fauchte er gefährlich. Es war sein Lieblingsstück, der Dolch gehörte Atemus Großvater. "Ups, ich habe ihn gefunden und dachte, er würde dem Pharao gehören, kann man sich so täuschen?" Ich grinste hinterhältig. "Wäret Ihr ein Ehrwürdiges Mitglied aus dem Volk, würde ich ihn Euch wieder geben, aber so kann ich da leider nichts dran machen." Lachend wendete ich mich dem Pharao zu. "Ich denke, er war der Grund dieser Versammlung, da er da ist, ist es Maliks Problem." Dann entfernte ich mich aus dem Saal. Oh ja, das mit dem Tuch würde ich noch heute Nacht ausprobieren. Ich knurrte, als Malik die Wachen rief, doch ohne meinen Dolch würde ich nicht gehen! Schnell flitzte ich zu der Stelle an der der Sklave stand. Er hatte den Dolch zum Schutz wieder eingesteckt. Ich verdrehte die Augen, als wenn mich das behindern würde. Nahm ich den einfach mit! Dann hatte ich endlich jemanden, der mir die Schuhe zuband. Also schnappte ich mir den Blonden und rannte mit ihm unter dem Arm durch die Gänge. Plötzlich sah ich meinen speziellen Priester. Dieser unterhielt sich gerade mit einem anderen Priester, wie ich erkennen konnte mit niedrigerem Rang. Ich sah nach hinten und konnte keine Wachen entdecken. Wie immer, alles Memmen und ich hatte sogar noch einen Sklaven unterm Arm. Grinsend schlich ich mich hinter Seth. Dann blieb ich stehen und tippte ihm auf die Schulter. Er drehte sich zu mir um und seine Augen weiteten sich, allerdings hatte er nicht genug Zeit zu reagieren, denn ich legte sofort meine Lippen auf seine. Nun hatte ich ihm etwas gestohlen, was er niemals wiederbekommen konnte. Dann lief ich weiter. "Wink deinem Herren mal," befahl ich dem Sklaven. Dieser zuckte mit den Schultern und tat es. Dieser dreckige Mistkäfer, hatte doch tatsächlich gewagt seine Lippen auf meine zu legen. Nicht genug damit, dass er mir meinen ersten Kuss gestohlen hatte, nein, er wagte es außerdem, meinen Sklaven zu entwenden! "Jono, wirf den Dolch her!", fauchte ich den beiden Hinterher. Und Jono tat, was ich befahl. Ich war schon fast verwundert darüber, da er sonst immer machte, wonach ihm der Kopf stand, aber diesmal tat er es. Ich lief zu dem weggeworfenen Dolch und hielt ihn siegessicher in den Händen. "Bakura, ich glaub, Ihr habt was verloren!" Er grinste mich höhnisch an, aber was der konnte, konnte ich schon lange, ich hob den Blonden über meinen Kopf und grinste ebenso zurück. "Seth, ich glaub, du hast was verloren!" Diesmal war ich es, der mit Genugtuung die Wut in den blauen Kristallen betrachten konnte. Rache war süß, und heut Nacht würde sie noch sehr viel süßer werden, obwohl es für ihn wahrscheinlich bitter werden würde. Mit einem Handkuss verabschiedete ich mich. Lachte, als ich das böse Schnaufen meines Opfers hörte. "Bis heute Nacht, mein Süßer", murmelte ich vor mich hin. Grummelnd stapfte ich zu diesem Aushilfshauptmann. "Malik, Ihr verdammter Wurm! Seid Ihr nicht mal in der Lage in einem bewachten Palast einen einzigen Dieb zu verfolgen?", fauchte ich ihn ungehalten an, doch er war unbeeindruckt. Lächelte kalt. "Oh, der große Seth braucht also Hilfe aus dem niederen Volk? Aber wir aus dem niederen Volk sind leider nicht in der Lage etwas richtig zu machen." Wütend, ließ ich Malik stehen und ging in meine Gemächer, es war zwar schon dunkel, aber meine Wut ließ mich hellwach sein. Fluchend warf ich mich auf mein Bett, wartete darauf dass mich der Schlaf endlich holen kam. Den verdammten Dolch hatte ich unter eines der unzähligen Kissen gelegt, trotzdem spürte ich das vermaledeite Ding im Rücken. Ich kramte ihn wieder hervor und sah ihn mir an. Schon irgendwie kitschig mit den ganzen Klunkern dran. "Was liegt dem bloß an diesem hässlichen Ding?" Langsam holte ich ihn aus der Scheide und betrachtete ihn interessiert, nicht dass er mich wirklich interessiert hätte, aber ich wollte wissen, warum er dieses Ding haben wollte. Gedankenverloren fuhr ich mit dem Daumen die Klinge nach. Schnitt mich natürlich. Wie klassisch... Abwertend sah ich den Dolch an. "Dummes ding!" Obwohl ich es nicht wollte, musste ich schmunzeln, es war einfach zu süß wie er mit dem Dolch schimpfte. Ich zog den verschnürten Sklaven höher. Er war echt lästig, den konnte er wieder haben. Seufzend schleuderte ich ihn durch das Fenster, welches mit weißen Seidenvorhängen verhangen war. Dann sprang ich hinterher. Meine Beute sprang erschrocken auf und hielt den Dolch schützend vor seinen Körper. "Aber Seth, mit solchen Gegenständen sollte ein Priester nicht rumspielen", raunte ich dunkel und ging unbeeindruckt auf ihn zu. "Verschwindet, Ihr dreckiger Wüstenhund!", fauchte er schon fast ängstlich. Ich leckte mir über die Lippen und nahm ihm den Dolch aus den Händen. Langsam und bedrohlich beugte ich mich vor. "Was bist du denn jetzt so ängstlich?" Diese Augen, vor Angst und Überraschung funkelnd. Ohne es wirklich zu wollen legte ich meine Hand auf seine Wange zeichnete den Wangenknochen mit meinem Daumen nach. Wie ich solche Glitzerdinge liebte. Ich wollte sie haben, nein ihn! Seine ganze Erscheinung. Sanft drückte ich ihn gegen die Wand und stahl ihm einen weiteren Kuss. Allerdings explodierte währenddessen ein höllischer Schmerz in meiner Magengegend. Keuchend taumelte ich zurück. Wie konnte er es wagen mich so zu erschrecken. Ich schnaufte vor Wut und wischte mir angewidert über die Lippen. "Das werdet ihr bereuen!", prophezeite ich dunkel. Noch mal würde er mich nicht überwältigen. Dennoch wollte ich keinen offenen Kampf riskieren, da ich ihm kräftemäßig einfach unterlegen war. Er stöhnte immer noch schmerzvoll, aber das war mir egal. "Na, Ihr Jammerlappen. Hat euch das schon gereicht?", fragte ich triumphierend. Er funkelte mich wütend an und stand wieder auf. Grinsend kam er wieder auf mich zu. Wenn ich doch nicht so mit Malik gespielt hätte. Doch zu spät war zu spät. Ich flüchtete auf die andere Seite des Bettes. "Was denn, Seth? Etwa ängstlich?" Sein Blick ließ mich nicht los, registrierte jede meiner Bewegungen, wie ein Tier auf Jagt. Es jagte mir einen kalten Schauer über den Rücken. "Was wollt Ihr noch? Ihr habt den Dolch doch wieder?", knurrte ich böse. "Ein wenig Katz und Maus spielen, Seth...", raunte er mit tiefer erotischer Stimme, dass es mir die Röte ins Gesicht trieb. "Das werdet Ihr nicht wagen", fauchte ich erbost, wich etwas nach links, weil er das Bett umrunden wollte. Ich lachte amüsiert. "Seth, du weißt gar nicht zu was ich fähig bin." Ich spielte noch ein wenig mit ihm, mal ging ich nach links, mal nach rechts und genoss es, dass er auswich. Seine Augen funkelten immer böser und er wurde sich von Sekunde zu Sekunde seiner Lage bewusster, er konnte nicht entkommen. Doch irgendwann wurde mir das Spielchen langweilig. Ich setzte zum Sprung an und überquerte das Bett, dann griff ich nach seinem Handgelenk und schleuderte ihn auf die Kissen. Er keuchte erschrocken auf, doch dann blitzten seine Augen auf. "Ihr seid ein Bastard!", fauchte er ungehalten und warf mir ein Kissen ins Gesicht, welches ich jedoch auffing. "Sei doch ein wenig netter zu deinem neuen Herrn", hauchte ich sanft, während ich mich auf seinem Körper niederließ. Sanft streichelte ich die braunen Haare und sah in die blauen Tiefen. Sie glitzerten amüsiert. "Ich gehöre niemand! Und einem dreckigem Nichts wie euch schon mal gar nicht", flüsterte er leise und bedrohlich, doch das war mir egal. Ich würde ihm heute nehmen, was ihn zu meinem machte. "Du weißt es nur noch nicht." Ich lächelte sadistisch und küsste ihn hart. Noch spürte ich keine Gegenwehr. Unnachgiebig versuchte ich seine Lippen zu spalten, doch sie waren eine feste Wand, erst als ich ihm die Nase zuhielt, öffnete er sie fast bereitwillig. Sanft glitt ich seine Seiten entlang. Ertastete den schlanken Körper unter dem Seidenstoff, der sich wie eine zweite Haut über die weiche Haut legte. Meine Zunge räuberte ihn unnachgiebig aus, doch immer noch lag er da ohne sich zu wehren. Plötzlich spürte ich seine Zähne auf meiner Zunge. Schmerzhaft jaulte ich auf, sprang zurück. Angewidert fuhr ich mit meinem Arm über meine Lippen. Betrachtete ihn interessiert. "Du kleiner Mistkerl." Er lachte. Irritiert blinzelte ich. "Was lacht Ihr so?" Sein Blick wurde fast warm. Wieder kam er näher, doch diesmal nicht so bedrohlich, nicht so besitzergreifend. Das machte mir fast noch mehr Angst. Wie versteinert blieb ich liegen, wagte mich nicht zu wehren. Ich spürte seinen heißen Atem an meinem Ohr und wurde rot, weil ich dort besonders empfindlich war. "Was habt Ihr vor, Bakura?", fragte ich leise, schon fast sinnlich erregt, denn diese Sanftheit, Zartheit schmeichelte mir. "Habe ich das nicht schon erwähnt? Seth?", flüsterte er rau und erotisch angehaucht. So wie er jetzt meinen Namen aussprach, lief es mir kalt den Rücken hinab. Schon fast liebevoll umschmeichelte seine raue Zunge meine Ohrmuschel. "Ihr glaubt doch nicht ernsthaft, dass ich Euch gebe, was Ihr verlangt?", fragte ich spöttisch. "Ich glaube, dass ich es nicht heute von dir bekomme, Seth, doch wenn ich jede Nacht ein bisschen mehr hole, immer weiter darf, deine Mauer breche, kann ich dich eines Tages mit mir nehmen. Selbst wenn es Jahrhunderte dauert, Seth, du wirst mein sein." Mir kroch eine Gänsehaut über den Körper. Besitzergreifend, aber dennoch zärtlich legte er seine Hände um mein Gesicht. Was geschah hier? Gerade wollte er mich noch vergewaltigen, mir meine Würde und mein Leben nehmen, doch jetzt verzauberte er mich? War das möglich? Dürfte ein dreckiger Dieb aus dem Volke mich mit seinen leicht rauen Händen berühren? Plötzlich spürte ich die trockenen, vom Sand leicht spröden Lippen, doch was mir gerade noch die Galle hatte hochkommen lassen, ließ mein Herz nun flattern. Ich drückte ihn dennoch weg. "Das dürft Ihr nicht, Bakura." Knurrend erhob ich mich. Dieser Priester hatte es doch tatsächlich fertig gebracht, mich umzustimmen. Wollte ich ihn doch vorhin noch mit aller Gewalt haben, hatte mich sein Zungenbiss aus der Trance geholt. Mein Wunsch, ihn zu besitzen, war nicht schwächer geworden, vielmehr wollte ich ihn ganz besitzen, seinen Körper zu bekommen war leicht. Ich war stärker als er und mein Tüchlein hatte ich auch dabei. "Warum nicht, Seth? Welches Gesetzt besagt, dass man einen Priester nicht verführen darf? Ihn zum Eigentum machen? Wie viele ehemalige Priester hat der Pharao als Sklaven? Wie viele davon hat er geschändet, Seth?" Er sah mich verlegen an. Er wusste, wovon ich redete. "Ich bin aber freier Priester. Und Ihr seid kein siegreicher Herrscher", konterte er, doch was hatte ich erwartet? "Wie immer um keine Antwort verlegen, Seth." Liebevoll lächelte ich ihn an, strich nochmals über die samtigen braunen Haare, strich eine Strähne hinter sein Ohr. Wieder überzog diese unwiderstehliche Röte seine Wangen. Während ich ihn küsste, ließ ich meine Fingerspitzen über die weiche, in meinen Augen schon bleiche Haut tanzen. Sie liebkosten seine Ohrmuschel, die andere strich über die Seite, schob sich leicht die glatten Beine hinauf. Streichelte den nun freien Oberschenkel. Er erwiderte, wenn auch zaghaft und unschuldig, aber ich spürte es. Seine Hände glitten über meinen Bauch, ertasteten die Muskeln unter dem groben Stoff. Er würde nicht viel ertasten, denn seine Finger waren so federartig. Die langen zarten Glieder gaben schnell auf, begannen nun mein Gesicht zu ertasten. Tatsächlich wie Federn. Außer sein linker Daumen, der war etwas rau und ich wusste wovon. Ich löste den Kuss und nahm seine linke Hand, dort küsste ich die Fingerspitzen. Am Daumen leckte ich unsanft über die Wunde so, dass sie sich wieder öffnete. "Tut mir leid, Seth", log ich und saugte etwas an der Wunde, umschmeichelte sie mit der Zunge. Es schien ihm ein wenig weh zutun, denn er zuckte leicht zusammen. "Ihr solltet nicht lügen", rügte er mich und ich kicherte. "Du hast mich durchschaut, Seht", gab ich zu. Plötzlich hörte ich ein Geräusch. "Seht? Alles in Ordnung?" Ich sah ihn lächelnd an, senkte meine Lippen auf sein Ohr. "Nun, Seth? Was tust du? Du hast die Möglichkeit, mich zu verraten. Ein Ton genügt, Seth. Was tust du?" Kapitel 2: "Warum habt Ihr den Dolch geklaut?" ---------------------------------------------- Teil : 2/11 Autor: Fusselfiech E-Mail: www.kuklinski-wuppertal.@t-online.de Fandom:Yugioh Pair: BakuraxSeto <--- Joa selten, ungewöhnlich, unmöglich ><" Aber ich mag es ^^" dann hätten wir noch JonoxMalik<-- joa ihr lest richtig -.- Jono vorne selten, ungewöhnlich, unmöglich ><" Aber auch das mag ich ~.~" Komentar:So hier is nu der zweite teil vin meiner Wüsten Wüste *ggg*. Ich hoffe es gefällt jemanden^^ bis denn das Fusssel. Disclaimer: Yugioh gehört nicht mir. Ich hab auch nicht vor damit Geld zu machen, schließlich hatte die Idee ein anderer und es wäre nicht nett dem sein Anrecht darauf streitig zu machen. 2. "Warum habt Ihr den Dolch geklaut?" Zunächst lächelte ich. Dann erhob ich meine Stimme. "Hilfe, der Grabräuber Bakura!", schrie ich so laut ich konnte. Er blinzelte irritiert, schien die Lage noch nicht begriffen zu haben. "So leicht bekommt Ihr mich nicht, Bakura!" Er knurrte amüsiert. Warum konnte ich nichts tun, was ihn wirklich ärgerte? "Ich hab deinen ersten Kuss, Seth und solange ich ihn nicht wieder hergebe, wirst du mir nicht entkommen." Dann stand er auf und flüchtete lachend durch mein Fenster. Ich war rot geworden und mein Herz pochte wild, woher hatte er gewusst, dass es mein Erster war? Ich legte zwei Finger an die Lippen. "Du Bastard!", schrie ich ihm plötzlich hinterher. Die beiden Wachen, die es dann doch noch geschafft hatten zu meiner Rettung zu eilen, zuckten zusammen. Ich sprang empört auf und hüpfte aus dem Fenster. So schnell ich konnte, rannte ich durch das Dickicht, dann kletterte ich die Palastmauer empor. Der Mond war fast voll und erhellte das Tal. Er war auf die Rückseite geflüchtet, dort wo es tief in die Wüste ging. Zwar konnte ich ihn längst nicht mehr sehen, aber ich war wütend und so scherte es mich nicht. "Wag es nicht noch einmal, mir nahe zu kommen, du verkommener dreckiger Wüstendieb. Sonst wirst du hängen und ich persönlich werde das Seil knüpfen!", rief ich in die Dunkelheit. Ich war so sauer, dass ich mich jetzt abreagieren musste, nur woran? Oha, da war jemand böse, aber ob er wirklich das Seil knüpfen konnte? Das wollte ich aber nicht, womöglich würden seine Finger rau werden, so was konnte ich nicht verantworten. Aber Maliks Idioten waren eh nicht in der Lage mich zu fangen, also würde mein Priester auch kein Seil knüpfen müssen. Ich grinste selig. Wo sollte ich ihn unterbringen? Wo hatte ich noch genug Platz? Und vor allem, wo war das Gestein so beschaffen, dass man dort Ketten anbringen konnte, nicht, dass ich darauf stand, aber so wie Seth aussah, würde der nicht dort bleiben wollen. Na gut, es war schon prickelnd wenn der Partner gefesselt war, aber davon blieben so unschöne Wunden zurück, die Seth bestimmt nicht standen. Oder sollte ich ihm ein Halsband holen? Das sah bestimmt auch süß aus. Seth, nackt, nur dieses Halsband und den Schmuck um, unter ihm weiße Seidenkissen. Das Gesicht gerötet und die Augen halb geschlossen, verlegen abgewendet, die Hände über dem kopf festgebunden mit roter Seide und die Beine weit gespreizt. So würde selbst Malik ihn nicht ablehnen, wenn Malik ihn überhaupt ablehnen würde. Ich sah in die Sterne und summte vor mich hin. Hatte dieses hinterhältige Mäuschen mich doch tatsächlich verzaubert. Dass es so was noch gab, dabei dachte ich, ich hätte schon alles gesehen. Aber so überraschend war es gar nicht, hatte ich mich doch schon in alles verliebt, was so glitzerte, ich würde dafür sorgen, dass sie immer so glitzern konnten. Ich hatte mein Opfer gefunden. Malik! Ich war so wütend, dass ich ihm zunächst das Knie in den Magen rammte. Zwar beeindruckte ihn das nicht wirklich, aber mir ging es besser. "Seth? Ihr hier? Ich hatte gehört, dass ihr Schwierigkeiten hattet", grinste er schmierig. "Ja, Malik, die hatte ich", zischte ich erbost. "Das tut mir aber Leid, soll ich weitere Wachen bei Euch postieren lassen?" Ich funkelte ihn böse an. Damit würde er nicht durchkommen. Ich knurrte gefährlich. "Ich fordere euch auf, mir die Tempelwachen wieder zu unterstellen!" Er sah fast überrascht aus, aber wir beide wussten, dass das nicht der Wahrheit entsprach. "Seth? Eine so wichtige Entscheidung kann ich nicht ohne den Pharao treffen, doch dieser darf wegen des zweimaligen Eindringens des Grabräubers Bakura nicht in Erscheinung treten. Außerdem werde ich sie dem Pharao zum Schutz geben. Aber ich könnte mich persönlich um Eure Sicherheit bemühen." Ich lächelte kalt und arrogant. "Dann schlaf ich doch lieber mit einer Schlange unter den Kissen." Plötzlich griff er nach mir und schleuderte mich gegen eine Wand. "Wagt Euch nicht zuviel, mag sein, dass der Pharao Euch für brillant und erfolgreich hält, aber hier seid Ihr in meinem Reich, der Tempel untersteht meinem Befehl und wenn Ihr hier drin seid, kann ich Euch töten, ohne dass der Pharao es je erfahren wird. Ihr habt zwar die Hälfte meiner Krieger unter Eurer Kontrolle, aber die andere Hälfte ist hier!", grollte ich ihm entgegen. Er schwieg. Zwei meiner Männer kamen aus der Dunkelheit, sie trugen blaue Uniformen. "Ich rate Euch, Malik, mich und die verbliebenen Tempelwächter nicht zu unterschätzen. Mag sein, dass wir geschwächt sind, aber wir sind noch lange nicht schwach", flüsterte ich gefährlich. Er ließ mich los und funkelte wütend. "Das könnte man als Drohung ansehen, Seth." Ich lachte eisig. "Das ist es auch, Malik. Wobei ich es eher als Warnung ausgesprochen hatte. Ihr solltet Euch das zu Herzen nehmen." Dann wendete ich mich ab und ließ mich von den Wachen in mein Zimmer eskortieren. Immer noch grinsend erreichte ich meine Behausung, doch dort musste ich feststellen, dass es staubig, unaufgeräumt und zu klein war. Wie sollte ich ein Schmuckstück wie Seht hier angemessen aufbewahren? Aber umziehen war in meiner Position gar nicht so einfach. Also musste die Höhle vergrößert werden. Gleich morgen würde ich Sklaven und entsprechendes Werkzeug kaufen. Seufzend ließ ich mich auf die Kissen fallen. Dann griff ich nach dem Dolch, doch er war nicht da. Hatte ich ihn etwa nicht mitgenommen? Kurz erinnerte ich mich an die Szene. Er war mir aus der Tasche gerutscht, als ich aus dem Zimmer flüchtete. Fluchend sprang ich wieder auf, dieses Teil musste verflucht sein. Oder Seth war ein besserer Taschendieb als ich selbst. Lächelnd betrachtete ich den Dolch. Fast verliebt drückte ich ihn an mich. Oder tat ich es sogar verliebt? "Wah!" Entsetzt warf ich das Ding von mir. Jono fing es auf. "Herr? Warum habt Ihr dem berüchtigtsten Grabräuber ganz Ägyptens seinen Lieblingsdolch geklaut?" Ich sah ihn irritiert an. "Wo.. woher?" Er verdrehte die Augen. "Herr, ich bitte Euch. Es ist allgemein bekannt, dass Bakura niemals etwas herausgibt, was er einmal hatte." Ich wurde leicht rot und sah den Dolch an. Ich hatte ihn tatsächlich geklaut. "Herr? Warum?" Ich sah auf. Ja, warum? Ich konnte es mir nicht erklären, aber ich wollte ihn haben. Den Dolch natürlich, aber das musste ich ja nicht extra erwähnen. Oder doch? "Rache!", log ich ungeniert. Das war nicht die Wahrheit, aber da ich eh nicht wusste, warum ich das Teil geklaut hatte, beließ ich es dabei. Jono schien das Ganze nicht wirklich zu glauben und nach Bakuras eigener Aussage war ich eh nie wieder vor ihm sicher, aber ich hatte einen Grund! Für Außenstehende sogar ein plausibler. Ich konnte stolz auf mich sein. Dann nahm ich Jono den Dolch ab und versteckte ihn unter einem der Kissen. Erschöpft ließ ich mich auf die Schlafstätte fallen. Nur schwer fand ich den Schlaf und genauso schwer war es, meine Hand davon zu überzeugen, den Dolch unter dem Kissen nicht zu umschließen, doch schließlich siegte die Hand über meinen Willen und ich über den Schlaf. Am nächsten Morgen war ich schon früh auf, denn ich musste Besorgungen machen. Die Höhle musste ausgebaut werden und neu eingerichtet! Zunächst schaffte ich mir etwas Kleingeld an. Als wenn ich sowas aus eigener Tasche finanzieren würde, pah. Ich griff tüchtig in die Taschen der Verkäufer. Zunächst kaufte ich einige Sklaven, dann Werkzeug und Bretter, meine Schätze mussten endlich zur Geltung kommen. Da ich auf der Hut war, bemerkte ich, dass noch jemand den Basar besuchte. Sandfarbenes Harr, violette Augen, es war Malik. Er schien nicht sonderlich begeistert, denn Botengänge für den Pharao hielt er wohl für unter seiner Würde. Deshalb würde ich nie für den arbeiten, von wegen Gott. Sollte ich ihn jetzt ignorieren oder ärgern? Hatte ich noch viel zutun? Ich überlegte, eigentlich nicht, aber wie sollte man 10 Sklaven unbehelligt in sein geheimes Versteck bringen, während man von Gardisten gejagt wurde? Also nicht Malik ärgern. Zuletzt kaufte ich noch ein Halsband. Es war aus Leder mit Topasen geschmückt. Ich grinste bei der Vorstellung es Seht um den Hals zu legen. Ich wollte ihn bändigen, ihn besitzen, er sollte mir Untertan sein. Meine Augen blitzten auf, als ich eine Hand an meiner Schulter spürte. "Wen haben wir denn da?" "Malik? Welch unangenehme Überraschung, dich hier zusehen. Was treibt dich hier her?" Er knurrte böse, doch er rief keine Verstärkung. "Was willst du von Seth?", fragte er verärgert. Ich sah ihn Kamel-like an. Dann grinste ich, er würde ihn tatsächlich nicht von der Bettkante stoßen. "Was sollte ich von Seth schon wollen?" Ich betonte Sethts Namen schon leicht erotisch, leckte mir dabei über die Lippen. Er lächelte finster und nahm mich am Arm. Ich war zunächst überrascht, doch ließ ich mich mit ihm ziehen. Wer wusste schon, was in seinem kranken Hirn vorging. In einer Nische blieben wir stehen. "Ich will auch seinen Hintern, also lass uns zusammen arbeiten." Ich sah ihn verständnislos an. Mit ihm sollte ich teilen? "Warum sollte ich? Glaubst du, ich schaff es nicht allein? Es ist ja wohl kein Kunststück ihn zu überwältigen." Wenn ich es so gewollt hätte, hätte ich es gestern tun können, aber ich wollte es nicht so. Das würde seine Augen trüben. "Was redest du da! Du hättest nie genug Zeit um es richtig zu tun", fauchte er ungehalten, oh, hatte ich da etwa jemanden persönlich angegriffen? "Fals du's noch nicht weißt, Seth wird von den Tempelwachen bewacht, das heißt, du hast dort keine Befugnis. Das heißt aber auch, wenn ich ihm seinen süßen Mund stopfe, dass mich niemand aufhalten kann, weil außer Jono niemand das Zimmer der Priesters betreten darf, es sei denn, dass er es so befiehlt. Ich kann dort alles mit ihm tun, ohne dass jemand etwas tun kann. Selbst wenn sie draußen stehen, seine Qualen wahrnehmen, dürfen sie das Zimmer nicht betreten, weil alles in diesem Zimmer nach dem Wunsch der Gottheit Seth geschieht und wenn Seths Priester leiden, oder sogar sterben soll, wird es geschehen." Malik kochte vor Wut, aber er wusste nur zu gut, dass ich Recht hatte. Als ich erwachte war es bereits Nachmittag. Jono hatte mich also schlafen lassen. Ich sah mich im Zimmer um. Das Kissen, welches als einziges seine gestrige Anwesenheit bestätigte, lag immer noch auf dem Boden. Den Dolch hatte ich unter dem Kissen immer noch in der Hand. Mit dem Daumen fuhr ich seine Hülle nach. "Herr, Ihr werdet komisch." Ich erschrak, als ich Jonos Stimme wahrnahm. Ich sah zu ihm und eine leichte Röte zeichnete sich auf meinen Wangen ab. Er trug ein Tablett mit Früchten. Mein Früh oder eher Spätstück. "Wie meinst du das?", fragte ich streng und ließ den Dolch los. Jono verdrehte die Augen und stellte das Tablett ab. "Herr, Ihr seid leichter zu durchschauen, als ich immer dachte. Fals es Euch nicht aufgefallen sein sollte, ich war gestern dabei." Ich überlegte kurz, ja er war dabei gewesen. "Und? Was hast du gesehen? Ich hab ihm auf die Zunge gebissen und ein Knie in die Magengegend gerammt." Er grinste. "Was habt Ihr vor, Bakura?", machte er mich nach. Hatte ich wirklich so erregt geklungen? "Du übertreibst, Sklave!", gab ich verärgert zurück. "Das dürft Ihr nicht, Bakura", flehte er dann, doch eher halbherzig. "Lass das, Sklave!", fauchte ich nun erbost. Dann stand ich auf um mich dem Frühstück zu widmen. Immer noch trug ich mein Nachtgewand. Ich war leicht verschwitzt durch die Hitze des Tages, doch ich hatte Hunger und der Baderaum war besetzt, weil momentan rituelle Waschungen stattfanden. Sie waren für die Priester der niedrigeren rRänge. Ich durfte dort nicht eintreten. Meine Waschung war morgens, bevor die Sonne aufging und abends, nachdem sie unter gegangen war. Ich seufzte und streifte das Gewand ab. Nun war ich fast nackt, nur ein Lappen aus dünnem Stoff, gehalten von einer Leinenschnur, verbarg das Wichtigste. Die Früchte waren frisch aufgeschnitten und dufteten herrlich. Ich begann zu essen und ignorierte Jonos Blick zunächst. Obwohl ich wusste, was er wollte. Sollte herauskommen, was Bakura mit mir vorhatte, oder dass ich den Dolch noch immer hatte, könnte es brenzlig werden. "Ich werde es geheim halten." Damit gab ich Jono gegenüber zwar zu, dass ich nicht ganz abgeneigt war oder zumindest, es mir nicht unmöglich schien, aber er war erleichtert und unterließ dieses Starren. Ob Bakura heute schon wieder kommen würde? Jede Nacht, hatte er gesagt. Verträumt schob ich mir eine Dattel in den Mund. Sanft lutschte ich an ihr, bevor ich sie zerkaute. Ich liebte den süßen Geschmack, ob Bakura ihn auch mochte? Was spielte dies überhaupt für eine Rolle? Warum dachte ich an ihn? Wütend stand ich auf. Ich musste mich ablenken. "Jono! Mein Zeremoniegewand!" Bis zur Waschung würde ich im Innersten des Tempels beten gehen um meinen Kopf wieder klar zu kriegen. Ich musste diesen Grabschänder aus meinem Kopf bekommen, sonst würde es böse enden. Jono holte so schnell wie möglich mein Gewand. Es war schlichter als mein öffentliches Gewand. Aus Leinen, nicht verziert oder verschnörkelt, mit einer einfachen Schnur gebunden. Ich legte auch keinen Schmuck an. Vor Seth war ich nichts, nur seine Gnade hatte mich zum Priester werden lassen. Ich unterlag völlig seinen Launen. Wenn er wollte, könnte er mein Leben mit einem Schlag völlig verändern. Dennoch hatte mich nie jemand in diesem Gewand, völlig ohne Glanz gesehen. Ob Bakura mich dann immer noch wollte? Schließlich war allgemein bekannt, dass er oft auch nur stahl, weil es ihm gefiel, was sollte er sonst von mir wollen? Leise und vorsichtig betrat ich den Korridor, niemand sollte mich so sehen, außer Jono, der mein treuester Sklave war, nur er allein kannte alle Geheimnisse dieses Tempels neben mir. Irgendwie war ich Malik losgeworden. Ich hatte meine Sklaven gesammelt und war zurück in meine Höhle gekehrt, dort hatte ich fünf für die körperliche Arbeit eingeteilt, drei sollten meine Schätze pflegen und wieder auf Fordermann bringen und zwei mir dienen. Ich bereitete mich auf meinen Ausflug in den Palast vor. Wenn ich Malik richtig verstanden hatte, hatte der Idiot die Hälfte aller Tempelwachen dem Pharao unterstellt. Als wenn ich von dem was wollte. Die gleichen Augen, ja sie funkelten geheimnisvoll und ihr Glanz war kaum vergleichbar, aber Seths Augen hatten trotz ihrem Stolz, ihrer Würde, einen, wenn auch kaum sichtbaren, Schimmer von Unterwürfigkeit, weder Malik, noch Atemu hatten diesen Schimmer, pure Arroganz vermischte sich mit Hochmut und angeblicher Gottgleichheit. Seufzend steckte ich mir einen anderen Dolch an, heute musste ich früher los, wollte ich doch zu Seths Waschung. Niemand außer diesem merkwürdigen Sklaven würde anwesend sein, also die perfekte Zeit. Vielleicht kam ich auch in den Genuss, das Zeremoniegewand zu sehen. Es hieß, es sei von vollkommener Schönheit. Dennoch hatte es nie jemand gesehen. Weder Atemu, noch irgendein Pharao je zuvor, nur der Seth Priester selbst und sein engster Vertrauter kannten es. Es gab hunderte Gerüchte. Es gab sogar die Theorie, dass es aus Spinnenseide gemacht sei, in der Wassertropfen wie Perlen eingeschlossen waren. Es sollte bei Lichteinfall glitzern wie der schillernste Regenbogen. Andere sprachen von goldenem Samt, der sich um den Körper des Priesters schmiegte wie eine zweite Haut, dennoch so elastisch, dass er jede Gebetshaltung einnehmen konnte. Über diese ,Stellungen' gab es auch so einige Gerüchte, zum Beispiel, dass Seht niemals alleine beten würde, weil man sich der Gottheit Seht hingeben musste, ihm alles offenbaren. Manch einer glaubte sogar, dass die Gottheit Seth selbst den Körper des Priesters als Tempel benutzen würde. Was ich schon mal beides mit ziemlicher Sicherheit ausschließen konnte. Seth war zu schüchtern, zu unschuldig auf mich eingegangen, jemand der fast täglich und sei es auch mit einer Gottheit, schlief, hätte anders erwidert, wenn überhaupt, außerdem funkelten seine Augen noch rein. Frustriert seufzte ich, eigentlich war ich ja nie so geduldig, wenn es um meine Schätze ging, warum musste ich mir einen menschlichen Schatz aussuchen? Bevor ich los ging, sah ich noch mal nach meinen Sklaven. Sie waren dabei die Hölle zu vergrößern. Ich lächelte. Das war es, was ich gewollt hatte, Seth würde hier hervorragend zur Geltung kommen. Noch 10 Schritte in jede Richtung, er würde eine kleinere abgetrennte Höhle erhalten. Ich war richtig hibbelig. Jedes Detail war mir klar, ich wusste genau wie seine Schlafstätte aussehen würde, wie er darauf aussehen würde, wie das Licht morgens durch den Luftschacht seinen schlanken Körper bescheinen würde. Mein breites Grinsen schien den Sklaven Angst zu machen, aber das war mir grade egal, denn in Gedanken machte ich viele nette Dinge mit meinem Priesterlein. Es war kühl im Innersten des Tempels, so dass das lange Leinengewand mich warm hielt. Es war Abend geworden und ich hatte meine Gebete gerade beendet. Jono stand draußen und erwartete mich. Er würde mich zur Waschung begleiten, wenngleich er draußen warten musste. "Herr? Soll ich mitkommen?" Ich sah ihn irritiert an. "Zur Waschung? Nein. Da hast du nichts bei zu suchen." "Aber Malik hat mir berichtet-" Ich unterbrach ihn. "Mir egal! Ich will niemanden dabei haben." "Aber Herr, wenn Bakura kommt, seid Ihr ihm ausgeliefert, bitte stellt zumindest Wachen vor der Tür auf, die Euch hören." "Ich habe nein gesagt. Wenn Seth will, dass ich Bakura ausgeliefert sein werde, wird es so kommen, selbst wenn sie vor der Tür stehen." "Herr, Ihr habt ein irrsinniges Gottvertrauen." Resignierend schüttelte er den Kopf. Warum sagte er das jetzt? Natürlich hatte ich das. Ich war Priester dieser Gottheit, ich musste ihm blind vertrauen. Ich unterließ es, ihn zu rügen, bei Jono brachte das eh wenig, ich hatte schon alles ausprobiert, doch das einzige Resultat war, dass er Herr zu mir sagte und das nicht wirklich untertänig, je nachdem wie er es aussprach, war sogar Hohn oder Spott in der Stimme zu erkennen. Damit hatte ich mir also nur selbst ein Bein gestellt. Endlich kamen wir an den Waschräumlichkeiten an. "Herr?" "Nein!", bestimmte ich und trat ein. Kapitel 3: ----------- Teil : 3/11 Autor: Fusselfiech E-Mail: www.kuklinski-wuppertal.@t-online.de Fandom:Yugioh Pair: BakuraxSeto <--- Joa selten, ungewöhnlich, unmöglich ><" Aber ich mag es ^^" dann hätten wir noch JonoxMalik<-- joa ihr lest richtig -.- Jono vorne selten, ungewöhnlich, unmöglich ><" Aber auch das mag ich ~.~" Komentar:Der dritte teil^^ mit einer Badszene><" ja ja ohne baden und duschen wäre das Fusselchen aufgeschmissen^^" na dann mal viel spaß! Disclaimer: Yugioh gehört nicht mir. Ich hab auch nicht vor damit Geld zu machen, schließlich hatte die Idee ein anderer und es wäre nicht nett dem sein Anrecht darauf streitig zu machen. 3."War das liebevoll genug?" Ich war von einem Gardisten aufgehalten worden. Der Kerl hatte doch einfach seinen Posten verlassen! Und ich war, wie sich das gehörte, in ihn hinein gerannt. Zu allem Überfluss hatte der Gute mich auch noch verletzt, so dass ich leicht blutete. Dennoch nicht wirklich schlimm. Auch wenn ich zu Seth unterwegs war, musste ich meine Gedanken sammeln. So war ich übervorsichtig geworden. Jede Kleinigkeit registrierte ich. Leider hatte das aber auch zur Folge, dass ich langsamer war. So erwischte ich Seth, bereits nackt, aber noch unter einen Handtuch verborgen. Zunächst ließ er die Beine im Wasser baumeln, die Augen waren geschlossen und der Kopf in den Nacken gelegt. Ich erkannte meine Chance, leise schlich ich zu ihm und umarmte ihn von hinten. "Guten Abend, Seth", raunte ich berauschend in sein Ohr. Spürte wie er leicht zusammen zuckte. "Ihr dürft nicht hier her kommen, wenn ich es nicht erlaube", rügte er mich und öffnete die Augen. Das Blau sah mich warnend an. "Ihr solltet hier nichts Unüberlegtes tun, Bakura." "Oh", lächelte ich spottend. "Wenn Seth etwas gegen mein Hiersein hätte, wäre ich erst gar nicht herein gekommen, glaubt ihr nicht auch, Seth?" Er sah weg. "Da mögt Ihr Recht haben." Ich lachte laut und zog ihn näher an meinen Körper. Der Sand rieselte aus den Falten des Stoffes auf seinen nackten Rücken. Er erschauderte und versuchte sich zu lösen. Ich gab ihn auch frei. Schnell flüchtete er ins Wasser. "Vielleicht will deine Gottheit ja, dass du erfährst was wirkliche Demut, absolute Unterwürfigkeit, ist." Er flüchtete in die Mitte des Beckens und ich wanderte am Rand entlang. Seine Wangen zierte eine unwiderstehliche Röte und seine Augen funkelten ängstlich. "Das braucht man mir nicht beizubringen", zischte er. "Ach nein, Seth? Gibst du dich also tatsächlich ganz und gar deiner Gottheit hin?", fragte ich mit einem sinnlichen Unterton. Ich stand hinter ihm, beobachtete seine Reaktionen. Ich lachte. "Ihr seid also auch einer dieser Spinner, die tatsächlich glauben, dass eine Gottheit zu einem Menschen hinabsteigt." Seine Blicke analysierten mich, ich spürte sie heiß und kalt auf meinem Körper. Der feine Sand kratzte etwas, doch ich würde mir nicht die Konzentration nehmen lassen. Seth hatte meine Gedanken gereinigt und Bakura konnte das nicht ändern. Ich verabscheute ihn für seinen Frevel. Oder eher für meine Schwäche? "Hm... nicht wirklich, aber was ist mit Atemu? Er ist doch auch ein Gott, oder nicht? Wieso hält er die Menschen für würdig, dass er ihnen erscheint?" Er war vor mir stehen geblieben. Ich funkelte ihn böse an. "Wie könnt Ihr es wagen, die Göttlichkeit des Pharaos anzuzweifeln! Er ist von den Göttern herabgesandt um eine Brücke zwischen uns zu schlagen, damit die Menschen nicht die Götter vergessen." Er knurrte unwillig und begann sich auszuziehen. "Du glaubst wirklich, was du da redest? Ich kann es nicht glauben." Ich wich zurück, doch er umrundete das Becken, während er sich auszog. Immer mehr seines dunklen Körpers wurde sichtbar. Gegen seine Bräune war ich blass. "Natürlich!", zischte ich, warum sprachen die beiden mich jetzt darauf an? Ich wäre nicht Priester des Seth, wenn ich ihm nicht völlig Untertan wäre. Er hatte sich nun fast vollständig entkleidet, nur ein Tuch, welches er um die Hüften gebunden hatte, verdeckte ihn. Ich zog mein Tuch weiter hinauf. "Ihr habt nicht das Recht hier einzudringen!", fauchte ich ängstlich. Ich wollte nicht, dass er die Arbeit eines halben Tages zerstörte, ich war mir endlich sicher ihn zu hassen, seine Art zu verabscheuen. Langsam stieg er in das Becken, ich sah gebannt auf ihn, konnte nicht fliehen. "Seth, was hast du?", hauchte er sanft. "Ist das etwa wieder Angst in deinen Augen?" Ich wich zurück, jeden Schritt den er näher kam. Doch plötzlich sah ich eine Wunde an seiner Schulter. "Ihr seid unmöglich, Bakura!", schimpfte ich, er würde das Wasser beschmutzen. Schnell ging ich auf ihn zu und zwang ihn auf der zweiten Stufe zu sitzen, dann holte ich eine Schüssel, zwei Tücher, ein paar Salben und füllte etwas Wasser in die Schüssel. Ich setzte mich neben ihn. Obwohl ich es im untersagt hatte, hatte er sich weitere zwei Stufen in das Wasser begeben, so dass es ihm jetzt bis zur Brust ging. Verärgert setzte ich mich neben ihn. "Wagt es, mich zu berühren und ich ertränke Euch", drohte ich. Er sah mich nur grinsend an und ließ mich seine Wunde versorgen. "Seth? Würdest du mit deiner Zunge das Blut ablecken?" "Seid still, Bakura!", fauchte ich rotwerdend. Konnte der seine Kommentare nicht für sich behalten? Ich schlang das Tuch noch etwas fester um meinen Körper, dann nahm ich eines der beiden kleinen Tücher und tauchte es in das klare Wasser, behutsam begann ich die Wunde zu säubern. Ich spürte seine Blicke und fühlte mich unwohl. "Seth? Warum tust du das? Ruf die Wachen und ich bin weg." "Ich will weder die Wachen, noch sonst jemanden hier haben, wenn du mich entweihen willst, dann ist das sein Wille, den ich akzeptieren werde", sagte ich leise, aber fest. Die Wunde war gereinigt, nun musste ich etwas Salbe auftragen. Ich zuckte etwas zusammen. "Du könntest etwas liebevoller zu deinem Meister sein, Seth", raunte ich amüsiert. Er schien dadurch angegriffen und band mir ruppig das noch saubere Tuch um die Wunde. Scharf sog ich vor Schmerz die Luft ein. "War das liebevoll genug?", spottete er und wollte aufstehen, allerdings vergaß er dabei das Tuch fest zu halten, so dass ein leichter Ruck genügte um ihn völlig zu entblößen. Auch wenn ich gewusst hatte, was mich erwartete, ich war sprachlos. Selbst ohne den Schmuck und das Halsband war er atemberaubend schön. Die Röte, die seine Wangen zierte war so rein, so unschuldig, einfach reizend. Ich war völlig verzückt. Sanft griff ich nach seinem Handgelenk und zog ihn nach unten, der Ruck war so heftig, dass er auf meinen Schoß fiel. Behutsam legte ich meine Lippen auf seine, sie waren so seidig. Ich leckte mit der Zunge über sie, konnte gar nicht genug von dieser Samtigkeit bekommen. Ich war überrascht als er seine Lippen spaltete, doch ich drang nicht ein. Sanft knabberte ich an seiner Unterlippe, reizte die Haut ein wenig. Meine Hände glitten über die langen Beine, streichelten über die glatten Schenkel, dessen Haut an die Seide erinnerte, die er sonst immer trug. Behutsam streichelte ich die Innenseite seiner Schenkel. Zu gern hätte ich gewusst, was gerade jetzt in ihm vorging. Plötzlich spürte ich wie sich seine Finger in meine Wunde bohrten. Ich keuchte schmerzerfüllt auf. "Seth?", fragte ich entsetzt und sah in seine funkelnden Augen. "Ich hatte Euch gewarnt!", fauchte er erbost. Dann nahm er seine Finger aus der Wunde und band sich das Tuch um. Ich funkelte böse zurück. "Du solltest nicht zu viel spielen, auch wenn ich eigentlich geplant hatte, längeren Spaß an dir zu haben, bin ich unter Umständen auch bereit, dir hier und jetzt deinen Glanz zu nehmen. Und ein Schatz ohne Glanz ist nichts mehr wert." "Ihr seid so abartig! Niemals werde ich mich Euch freiwillig hingeben!" Ich wurde wütend und stand auf. Bevor er ausweichen konnte, hatte ich ihn gepackt und gegen die Wand geschleudert. Hart und unnachgiebig küsste ich ihn, drückte seinen Kiefer auseinander. Hielt meine Hand aber dort um nicht wieder seine spitzen Zähnchen in meiner Zunge zu spüren. Meine andere Hand ging grob seinen Körper erkunden. Er wand sich unter mir, versuchte sich zu wehren, aber ich ließ ihn nicht. Er sollte spüren, was es hieß-. "Hö.. hört bitte auf, Bakura." Ich sah ihm in die Augen, sie waren angstgeweitet und Tränen sammelten sich in seinen Augenwinkeln. Ich ließ ihn erschrocken los. So hatte ich es doch nicht gewollt. "Seth, du solltest wirklich darauf achten, was du zu mir sagst.", knurrte ich erbost. Er nickte nur verängstigt. Ich hatte ihn wohl wach gerüttelt. Wenn er sich nicht schützte, war er der Willkür seines Gegenübers ausgesetzt. Ob er es wirklich zulassen würde, wenn ich ihm alle Fluchtwege kappte? Ich näherte mich ihm noch mal, er wich zurück. "Fasst mich nicht an!", fauchte er drohend. Doch was war diese Drohung wert? Er konnte nichts tun um mich auf zu halten. Niemand war da um ihn zu schützen. Es war ihm so bewusst wie mir nur, dass ich an Selbstbestimmung glaubte und er es als sein Schicksal annahm. "Seth...", raunte ich mit tiefer Stimme, liebevoll. Ich sah ihn verständnislos an. Was war mit ihm? Konnte er sich nicht entscheiden? Mal hü mal hot? "Was soll das, Bakura? Habt Ihr den Verstand verloren?", zischte ich ihn an. Doch auch ich konnte nicht wirklich behaupten bei klarem Verstand zu sein, denn jedes Mal fiel ich auf ihn herein, auf seine zärtlichen Hände. Heute waren sie mir näher als je jemand anderer, sie hatten Stellen berührt, die außer mir nie jemand anderer berührt hatte. Meine Angst wich wieder und ich fühlte mich zu ihm hingezogen. Was war das? Wurde ich langsam verrückt? Sanft legten sich seine Hände auf meine Hüfte, er lächelte verführerisch und seine Daumen strichen über das nasse Tuch, welches leicht an meinem Körper rieb. Seine Lippen legten sich auf meine und obwohl der Kuss fordernd und besitzergreifend war, wollte ich mich nicht wehren. Ich war ihm wieder verfallen. Ich spürte seine Bartstoppeln und seine Hände, die leicht sandige Haut. Die Muskeln und die Hitze eines Körpers, der täglich in der Wüste lebte. Ich hasste ihn dafür, hasste mich. Wieso war ich so schwach! Niemand konnte mich derart beeinflussen. Niemand! Dennoch, auch wenn es mich störte, obwohl ich es hasste, war ich ihm verfallen. Mehr fast als meinem Gott. Plötzlich ließ er mich los. Ich sah ihn irritiert an. "Bakura?", fragte ich leicht enttäuscht. Ich war enttäuscht? Er grinste. "Auch wenn es dich anscheinend sehr schmerzt, Seth, ich muss gehen." Er spottete über mich. Aber warum auch nicht? Ich gab ihm ja genug Raum um dies zu tun. Ich senkte den Kopf. "Verschwindet besser", fauchte ich. Ich war verletzt. Warum wusste ich nicht. Er schritt an mir vorbei und hob seine Gewänder auf. Er hatte wohl nicht erwartet, dass ich ihn bat hier zu bleiben. "Ich hatte nichts anderes vor, Seth." Sein nichtssagender Ton verletzte mich noch mehr, seine plötzliche Emotionslosigkeit. Als wenn nichts passiert wäre. War denn etwas passiert? Wollte ich, dass etwas passiert war? Ich sah ihm nach, gerade war er dabei den letzten Teil seiner Kleidung aufzuheben. Was sollte ich noch sagen? Wollte ich noch was sagen? Ich wollte was sagen? Plötzlich stand er wieder vor mir. Sein Grinsen war breit und sein Körper nahe bei meinem. Das Gröbste hatte er schon wieder an. Gerade band er sich den Gürtel um. Erschrocken hob ich den Blick, dadurch sah ich ihm genau in die Augen. Sie musterten mich vergnügt. "Seth? Wo sind denn deine Gedanken? Etwa bei mir?" "Sie sind dabei zu überlegen wie ich Euer Verhalten am besten bestrafen sollte. Ich bin grade dabei mir vorzustellen wie es wohl ist, Eure unverschämten Hände abzuhacken." "Und?", schnurrte er immer noch amüsiert. "Es wäre ein Anfang", fauchte ich. Egal was ich tat, nichts war in der Lage seine Laune zu verschlechtern. Wütend ballte ich die Hände zu Fäusten. "Seth...", seufzte er theatralisch. Dann entfernte er sich wieder von mir. "Ich denke, ich sollte mich jetzt von dir trennen. Bis morgen, Seth." War das nun eine Warnung oder ein Versprechen? Wollte ich, dass es eine Warnung war? Nein. Ich wollte es nicht. "Morgen werde ich vorbereitet sein", sagte ich leise. Ich wollte nicht, dass es eine Warnung war. Ich wollte, dass es ein Versprechen war. Lächelnd sah er mich an. Strich noch einmal mit der Hand über meine Wange. "Seth", flüsterte er, während seine Lippen meine streiften. Immer noch funkelte ich ihn wütend an. Dann schupste ich ihn von mir, es war häftiger, als ich erwartet hatte. Naserümpfend drehte ich mich weg. "Ich werde vorbereitet sein" , sagte ich drohend. Doch ich erhielt als Antwort nur ein überhebliches Lachen. Dann hörte ich wie er sich aufrappelte. Seine Schritte gingen kurz noch mal auf mich zu, er stellte sich neben mich. Ich sah ihn nicht an. Unerwartet spürte ich seine Hand auf meinem Hintern. "Ich hoffe, dass du vorbereitet bist, Seth", raunte er verführerisch, dann spürte ich einen Klaps. Ich quietschte erschrocken auf. Er grinste und begann zu rennen. "Ihr schmierige, dreiste, widerliche Wüstenratte!", fauchte ich erbost, lief ihm nach, doch am Fenster blieb ich stehen. Er war nicht mehr zu sehen. Wo war er? Ich sah mich um und wieder stand er neben mir. Spitzbübisch grinsend. "Seth, du bist so süß!", lachte er und zog mich an sich. Küsste mich. Ich versuchte mich aus seinem Griff heraus zu winden, doch er war stärker. Als er mich losließ, keuchte ich leise. "Bastard!", fauchte ich erbost, doch er grinste wieder nur. "Jetzt muss ich aber wirklich weg, sonst komm ich wieder mit deiner Wache ins Gehege." Er ließ mich los und flitzte durch den Garten. Ich stand einfach da. Drei Mal, drei Mal hatte er mich reingelegt und das an einem Tag, in vielleicht einer Stunde. Aufgebracht verließ ich den Raum. Jono wartete bereits auf mich. Er grinste, denn er hatte alles mitbekommen. "Ein Wort und du bist tot, Sklave!", fauchte ich ungehalten. Die Arbeit eines ganzen Tages war dahin und die Waschung hatte ich auch nicht richtig durchgezogen. Ich flüchtete durch den Garten. Mir waren drei Wachen auf den Fersen, es war doch etwas anderes in den Tempel einzusteigen und wieder heraus zu kommen, wenn ich Jono im Arm hätte wäre ich ihnen wahrscheinlich längst in die Hände gefallen. "Bakura!", hörte ich plötzlich Maliks Stimme. Er stand vor mir. Ich hielt und auch die Tempelwachen blieben stehen. "Wo warst du denn schon wieder?", fragte er schnüffelnd. Ich sah ihn böse an. "Ich hab mir einen Schatz geklaut.", gab ich zu. Er funkelte hinterhältig. "Ihr wart bei Seth? Während der Waschung? Das ist eine Todesstrafe wert." Er lachte unangenehm schrill. Ich sah ihn abwertend an. "Nur die Gottheit selbst hat zu entscheiden, was mit mir passiert." Ich schob ihn beiseite und lief weiter. "Nicht mehr, Bakura! Atemu hat eingegriffen. Er wird den Priester vor dir schützen." Ich sah zurück und lachte laut. "Du wirst nichts dagegen tun können." Mein Lachen erstarb und wurde zu einem bösen Lächeln. "Denn wenn ich mir erstmal etwas in den Kopf gesetzt habe, kann mich nicht mal Seth selbst aufhalten." Sein Blick verfinsterte sich. "Du willst einer, nein sogar zwei Gottheiten trotzen?" Ich lachte verächtlich auf. "Nein Malik, mit einer, nur mit Atemu, denn Seth hat mich schon längst akzeptiert. Sonst wäre ich tot gewesen, bevor ich die Waschung stören hätte können." Hinter mir tauchten zwei weitere Wachen auf. Ich hatte sie nicht gesehen, geschweige denn gehört. Nun saß ich in der Falle, mit der verletzten Schulter konnte ich nicht kämpfen und die Fluchtwege waren abgeschnitten. Diese Gottheit machte sich wohl wie ihr Priester ungern die Hände schmutzig. "Malik!", war ich gerettet, Seths stimme direkt hinter mir. Ich drehte mich um und er schritt zwischen den beiden Wachen hervor. Sein Seidengewand schillerte in dem sanften Licht des Mondes und seine Augen funkelten böse. Ich schmolz dahin. Er war so schön. Dennoch verkniff ich es mir, ihn zu berühren. Ich ließ ihn an mir vorbei gehen. "Ihr überschreitet eure Kompetenzen." Ein Blick und die Wachen zogen sich etwas zurück. "Seth?" Er schien überrascht, nun gut, ich hatte auch nicht erwartet, dass gerade er zu meiner Rettung eilte. Mein Liebling stellte sich vor mich. "Fasst mich an, Bakura und ich lasse sie sofort auf Euch los!", zischte er leise, aber bedrohlich. Ich nickte nur, konnte es mir aber nicht verkneifen, seinen Körper mit den Augen zu verschlingen. Auch wenn das die Gruppe war, die Malik unterstellt war, hier auf dem Gelände des Tempels war Seths Wort Gesetz. "Ihr habt hier nichts zu suchen! Also nehmt die Männer und verschwindet aus meinem Tempel." "Nicht ohne ihn!", knurrte Malik wütend. Er erhob seine Hand um den Wachen zu befehlen wieder näher zu kommen, doch Seth hielt sie wieder mit einem Blick auf. "Das ist Hochverrat!", motzte Malik. "Nein! Das, was Ihr hier treibt, ist Hochverrat! Es ist Euch untersagt, Euch in die Angelegenheiten des Tempels einzumischen. Ihr seid hier eingedrungen ohne zu fragen. Allerdings bin ich bereit, das großzügig zu übersehen, wenn Ihr sofort verschwindet!", sagte er bestimmend und fest. "Bakura ist aber unsere Angelegenheit!" "Bakura ist jetzt meine Angelegenheit! Er ist auf dem Gelände des Tempels, das heißt er steht unter meiner Gerichtsbarkeit. Macht, dass Ihr verschwindet, sonst werde ich mich beim Pharao persönlich beschweren!" Malik knurrte. "Wenn ich ihn aber außerhalb des-" "Das ist nicht meine Sache! Ich will, dass Ihr jetzt und hier abzieht!" Malik gehorchte zähneknirschend. Was sollte er auch tun? "Morgen, Seth, werdet Ihr nicht mehr so große Töne spucken!", drohte Malik und ging. "Das mag sein", antwortete Seth leise. Hatte ich da einen traurigen, sogar resignierenden Klang heraus gehört? "Seth?", fragte ich liebevoll, legte meinen Arm um ihn, als Malik verschwunden war. "Jono hat es mir berichtet", begann er leise. "Atemu hat angeordnet mich zu schützen, aus Angst Ihr würdet mich entführen." Ich zog ihn näher, legte eine Hand auf seinen Schenkel. "So falsch liegt er damit gar nicht", hauchte ich verführerisch gegen seinen Nacken. Meine Lippen streiften die flaumigen Härchen am Haaransatz. Er schwieg, rührte sich kaum. "Seth? Willst du, dass ich dich entführe?" Nun spannten sich seine Muskeln an, ich konnte es spüren. Doch immer noch schwieg er. Die Hand, deren Arm ich um seine Hüfte geschlungen hatte, zog langsam den Stoff nach oben, während die andere begann seinen Schenkel zu streicheln. Meine Lippen wanderten zu seinem Ohr, nahmen es zärtlich auf damit meine Zähne es reizen konnten. "Seth? Willst du, dass ich dich entführe?", hauchte ich noch mal, diesmal drängender. "Bitte hört auf, Bakura", flehte er fast. Doch ich hob den Stoff noch etwas an. Er erzitterte. "Bakura, hört auf!" Kapitel 4: "Niemand wird es sehen." ----------------------------------- 4. "Niemand wird es sehen." Meine Stimme bebte. Er sah über meine Schulter an mir herunter. Ich wollte das. Ich wollte, dass Bakura mich entführte. Seine raue Hand streichelte über meine entblößte Haut hinauf. Verschwand unter dem Stoff, den er wieder frei gab. "Niemand wird es sehen Seth", versprach er mit tiefer lockender Stimme. Ich spürte seine Hand wie sie unter dem Stoff weiter entlangstrich, so nahe an meinem Glied vorbei, dass sie es fast berührte. Eine Gänsehaut überzog meinen Körper. Ich begann schneller, unkontrollierter zu atmen, auch mein Herz pochte schneller. Ich spürte es an meiner Halsschlagader. Auch er spürte es, denn seine Zunge lag genau auf ihr, nahm den Rhythmus auf. "Seth, bist du nervös?", lockte er wieder. Ich war ihm verfallen. All mein Widerstand bröckelte, nur mit großer Anstrengung konnte ich den Atem wieder unter Kontrolle bekommen, aber mein Herz wollte sich nicht beruhigen, es schlug ungehindert schneller. "Wieso fragst du, wenn du die Antwort schon weißt?" Meine Knie gaben nach, doch sein Griff hinderte mich am Fallen. "Weil ich es von dir hören will, Seth." Seine Stimme berauschte mich. Der tiefe erotische Klang zog mich an. Es war so falsch, ich durfte es nicht, doch gerade das machte es noch anziehender. Plötzlich drehte er mich und ließ seine Lippen auf meinen nieder. Seine Art überraschte mich immer aufs Neue. Die Hände glitten zu meinem Hintern. Frech schlüpften sie unter den Seidenstoff und begannen mich zu streicheln. Meine eigenen lagen auf seiner Brust, ich hatte die Augen geschlossen und genoss seinen Kuss, bald schon würde es eh vorbei sein. Für immer, denn sollte Atemu mich tatsächlich in diesen Mauern einsperren, bewacht wie der größte Goldschatz der Welt, würde ich ihn niemals wieder sehen. Seine Hände würden mich niemals mehr berühren. Doch dann löste er seine Lippen. "Du willst von mir entführt werden. Nicht war, Seth?" Ich schüttelte den Kopf. "Nein." Ich log, das wusste er, er sah es in meinen Augen, aber was sollte es. Er konnte mich eh nicht mitnehmen, egal was er tat. "Hm...", war sein enttäuschter und ärgerlicher Kommentar. Plötzlich begann er sich an mir zu reiben. Ich riss die Augen auf und keuchte. "Bakura, hört auf!", fauchte ich barsch und schubste ihn von mir. Doch mal wieder schien ihn das nicht zu beeindrucken. Er kam langsam, bedrohlich auf mich zu, seine Augen funkelten kalt und anmaßend. Mich fröstelte es, ich zitterte am ganzen Körper, wusste aber nicht, ob es seine Kälte war oder die Tatsache, dass sich die Luft der Wüste abkühlte. Beides war möglich, beides wahrscheinlich. Ich ging immer weiter zurück, jetzt war auch ein Funken Lüsternheit in seinen Augen zu erkennen. "Bakura verschwindet!" , fauchte ich nochmals, doch wieder hielt ich ihn nicht zurück. Er sagte nichts, starrte mich nur an. Noch nicht mal mich vielmehr meinen Körper. Hass erfüllte mich wieder gemischt mit Enttäuschung und Wut. Ich holte aus und schlug zu so fest ich konnte. Er begann nur zu lachen, packte mein Handgelenk und drückte mich auf den Boden. Ich fühlte mich so hilflos. Wieso konnte ich einem Menschen derart unterschiedliche Gefühle entgegenbringen? Wieso konnte er so unterschiedlich sein? So liebevoll, sanft und so brutal, hart... Er lag unter mir, hilflos. Seine Augen verrieten es. Ich setzte mich auf sein Becken und verharrte dort. Ich wollte ihm nichts tun, würde ihm nichts tun. Dennoch wollte ich, dass er begriff, dass ich der war, dem er zu gehorchen hatte. Meine Finger glitten über den eng anliegenden Stoff, zogen das Tuch etwas nach unten, aber nicht weit. "Soll ich dich auspacken, Seth?", raunte ich tief und lockend. Seine Angst verschwand allerdings nicht. Er traute mir wohl alles zu. Vielleicht war das auch besser so. "Vertraust du mir etwa nicht? Glaubst du wirklich, dass ich mir so viel Mühe geben würde, wenn ich dich so leicht haben könnte? Haben wollte?" Er sah mich skeptisch, schon fast spöttisch an. "Ihr wollt doch nur spielen, wenn Ihr keine Lust mehr habt, werdet Ihr mir Stolz und Würde nehmen und mich dann dort liegenlassen wo ich bin." Er lachte verbittert. Anscheinend erwartete er nichts. "Seth, glaubst du das wirklich? Du bist so süß." Ich küsste ihn wild. Auch wenn ich nicht wollte, aber ich konnte nicht widerstehen, so süß so naiv. Dabei tat er so abgebrüht. Ich war tatsächlich verliebt. Langsam stieg der Gedanke in mir auf, dass ich ihm seine süße Unschuld vielleicht doch nicht nehmen sollte. Wenn ich ihn so haben konnte. Er erwiderte nicht, aber das hatte ich auch nicht erwartet, er hatte Angst und war verunsichert, was ich, wenn ich in seiner Position wäre durchaus verstehen würde, doch momentan nervte es mich. Seufzend erhob ich mich und ging. Als ich an einem großen Baum ankam, sah ich noch mal zurück. Er lag immer noch da, sah mir nicht hinterher. Schade eigentlich, ich hätte gern noch mal in seine blauen Augen gesehen, besonders jetzt. Doch so wie ich es erkennen konnte, hatte er sie geschlossen. "Nacht, Seth!", hauchte ich liebevoll, dann verschwand ich durch den Garten. Die Mauer war hoch, ich hatte mir heute den ungünstigsten Platz ausgesucht, aber noch war ich ja in Sicherheit. Ich flitzte die Mauer hinauf und spürte den sanften Wüstenwind. Unter der Mauer stand mein Kamel. Ich blinzelte, woher wusste das dumme Ding denn wo ich war. Plötzlich sah ich einen blonden Schopf. "Jono?", fragte ich irritiert. Er sah hinauf und lächelte. "Bakura, kommt runter, wer weiß wie lange Malik noch braucht bis er hier ist." Ich sprang von der Mauer und sah ihn an. "Was tust du hier?" "Ich? Nichts, ich bin gar nicht hier", sagte er geheimnisvoll und ging. Zunächst wollte ich ihm hinterher, aber die Gelegenheit war günstig, also nutzte ich sie und floh. Die Luft war kalt, peitschte mir geradezu ins Gesicht. Ich fragte mich wie weit die Sklaven waren, wenn ich Glück hatte, könnte ich Seth schon nächste Woche zu mir holen. Die Frage war nur ob ich es so lange noch aushalten konnte. Ich saß auf meinem Bett, ließ die Nacht noch mal durch meinen Kopf gehen. Hasste ich ihn nun oder nicht? Liebte ich ihn schon? Nein, das konnte ich schon mal ausschließen, beides. Ich fühlte mich zu ihm hingezogen, aber es fehlte das gewisse Etwas, was es zur Liebe machte. Seufzend ließ ich mich zurück auf die Kissen fallen. Ich spürte etwas Piekendes in meinem Rücken und holte es heraus. Der Dolch... Noch einmal betrachtete ich den Gegenstand, der mich so verwirrt hatte. Wenn man es recht betrachtete, hatte ich, bevor ich diesen Dolch erbeutete, nie Kontakt mit ihm gehabt. Gut, ich hatte ein, zwei Diebstähle im Tempel verhindert, aber wirklich gesehen hatte ich ihn nie, nur aus der Ferne. Wie schnell sich das Leben doch verändern konnte, ab morgen war ich schon in einem goldenen Käfig gesperrt und die Aufregung der letzten Tage würde dahin sein. Sanft umschlang ich den glitzernden Dolch. Ich wollte eigentlich nicht gefangen sein, doch wenn Seth nichts unternahm, würde ich mich beugen müssen, vielleicht wollte er das auch so. Plötzlich kam Jono herein. Er brachte etwas zu essen und verschwand dann wieder ohne auch nur ein Wort zu sagen. Ich stand auf, zog die Decke, die meinen ansonsten nackten Körper umhüllte, enger. Wieder waren es Früchte. Ich hatte keinen Hunger und setzte mich ans Fenster. Es klopfte und ich hörte Maliks Stimme. Er wollte Einlass, aber ich verwehrte ihm diesen. Wusste ich doch schon, was er wollte. "Seth! Ich befehle Euch aufzumachen!", fauchte er erbost. "Ihr, Malik, habt hier nichts zu befehlen. Einzig und allein ich habe hier das Kommando!", fauchte ich zurück. Sein Knurren war laut und bedrohlich, aber anscheinend war es noch so. Doch dann stieß er die Tür auf. "Seth!", fauchte er wütend und stapfte auf mich zu. Ich hatte nicht mal die Möglichkeit mich gegen ihn zu wehren, so überrascht war ich. Er zog mich so hoch, so dass ich mit den Füßen über der Erde baumele. Das Tuch rutschte etwas, so dass ich Panik hatte, dem zweiten Menschen meinen entblößten Körper zu zeigen. Doch zum Glück rutschte es nicht ganz nach unten. Sein Griff war hart und schmerzte etwas. "Hört auf!", befahl ich wütend. "Ihr habt nicht das Recht hier zu sein!" Er grinste nur, lachte dann schallend und schrill auf. "Ach, aber Bakura darf dich also besuchen? Das ist ja interessant." "Was wollt ihr damit andeuten?", fauchte ich wütend, versuchte mich zu lösen, doch sein griff war zu fest. Langsam begann er meinen Körper zu streicheln. Ich zitterte, sah ihn aber böse an. "Hört sofort auf!" "Aber Seth? Warum bist du denn so abweisend? Für Bakura spielst du doch gern den Liebessklaven." "Ihr!" Meine Wut brach heraus und ich konnte mich lösen. "Mein Körper ist reiner als eurer je war, Ihr Kamel! Solltet Ihr es noch mal wagen mich anzugrapschen, werde ich persönlich dafür sorgen, dass Euer Kopf vom Körper getrennt wird und wenn ich dazu die Axt selbst führen müsste!" Ich ballte die Hände zu Fäusten und ging gefährlich funkelnd auf ihn zu. "Bevor ich Euch beiden meinen Körper überlasse, werde ich mir selbst das Leben nehmen und wenn ich damit gegen Seths Willen verstoße!" Ich stand ihm nun so nahe, dass ich sein Herz schlagen hörte. "Ich hasse euch beide!", zischte ich nahm den Dolch aus der Scheide und rammte ihn vor Wut in den Stein der Wand. Sie bröckelte etwas und er blieb tatsächlich stecken. Malik hatte die Augen geschlossen. Zögernd öffnete er sie wieder. "Wenn Ihr jetzt nicht verschwindet", drohte ich kalt. "Dann werdet Ihr dieses Schmuckstück zwischen Euren Rippen wiederfinden. Und jetzt ist er stumpf, ich werde es genießen euch schreien zu hören." In seinen Augen sah ich, dass meine schon fast irre glitzerten. Mein Lächeln war eiskalt, kälter noch als die Wüstennächte. Dann wandte ich mich von ihm ab. "Ihr dürft jetzt gehen." Im Weggehen zog ich den nun stumpfen Dolch aus der Wand und steckte ihn zurück in die Scheide. Der Stoff, der meinen Körper umgab, war leicht verrutscht, so dass ich ihn wieder zu recht rücken musste. "Seth!", knurrte Malik. Ich drehte mich zu ihm um. "Ich werde Euch auch morgen nicht dienen. Mag sein, dass Ihr nun die Gewalt über die Wächter dieses Tempels habt, aber mich habt Ihr noch lange nicht." Sein Blick war durchdringend. Es fröstelte mich und ich wusste, dass ich keine Nacht mehr sicher schlafen konnte, wenn er die Gewalt über meine Wächter hatte. Sein Violett glitzerte irre und jagte mir einen kalten Schauder über den Rücken. Meine Tür stand ihm nun offen, aber wenn Seth es so wollte, würde ich mich fügen und doch würde ich meine Drohung war machen. Bevor Malik meinen Körper berührte, würde ich mir selbst den Strick umlegen, ob mein Gott nun wollte oder nicht. Er ging, ich atmete erleichtert auf. Zuhause sah ich die Sklaven noch immer arbeiten. Ich gab den Befehl, dass sie aufhören sollten und schlafen gehen. Selbst war ich auch müde, die Wunde schmerzte noch. Dummer Priester. Diese Aktion hätte ihn fast seine Unschuld gekostet. Ich ließ sie mir von einem der Sklaven verbinden. Er sah recht gut aus, langes schwarzes Haar umrahmte sein zierliches Gesicht aus dem zwei grüne Kristalle mich lockend ansahen. Warum eigentlich nicht? Ich küsste ihn und er ging sofort auf mich ein, begann fordernd meinen Körper zu erkunden. "Du machst das anscheinend öfter", raunte ich belustigt. Er lächelte verführerisch und nickte. Seufzend lehnte ich mich zurück. "Was habt Ihr für Wünsche, Herr?", fragte er demütig. Ich zog ihn zu mir runter, packte fordernd sein Glied und massierte hart. "Ich will Seth, nicht mehr und nicht weniger." Er stöhnte laut. "Herr..." Lächelnd sah ich ihm zu wie er sich auf mir wand, unter meinen Berührungen erzitterte. Seth würde sich schon bald auch so auf meinem Schoß winden. "Herr, bitte!", verlangte der Sklave flehend, doch mich erregte es nicht, nicht im Geringsten. Ich wollte Seth, war von dem Gedanken besessen ihn derart flehend auf mir oder unter mir zu haben. Dennoch würde ich etwas mit dem Sklaven spielen. "Was willst du?", fragte ich dunkel und sinnlich. Sein Grün begann zu flackern und sein Atem ging schnell, war zu einem Keuchen geworden. "Nehmt mich", zitterte seine Stimme. Die ersten Schweißperlen glitten seinen dunklen Körper hinab. Ich begann seine Brust zu reizen, biss in seine Brustwarzen. Er stöhnte laut, wiederholte seine Bitte erneut. "Nehmt mich." Ich lachte bösartig, führte meine Lippen dann zu seinem Ohr. "Hart? Tief? So dass dein Körper seine Beherrschung verliert, schon fast schmerzhaft? Ohne dich vorzubereiten oder vorzuwarnen?" Mein Massieren wurde fester immer wieder strich ich hart über die Spitze. Er zuckte schon, Tränen rannen über die vor Erregung und Enttäuschung geröteten Wangen. Er wusste, dass er nicht gut genug war als das ich ihn derart verwöhnte. Ich knabberte an seinem Ohr als ich weiter sprach. "Das glaubst du doch wohl selbst nicht oder?" Immer noch war ich nicht erregt, es machte mir auch keinen Spaß mehr ihn zu quälen, sein Schluchzen verband sich mit lautem lustvollen Stöhnen, als ich sein Sperma spürte. Keuchend sank er in meinen Armen zusammen. "Danke, Herr", hauchte er erschöpft. Ich führte meine Hand zu seinem Mund. Er leckte sie sauber, dann küsste ich ihn noch einmal, schmeckte den bitteren, salzigen Geschmack. Er schmiegte sich an mich, ich ließ es geschehen, die Nächte waren kalt in der Wüste und ich wollte nicht wieder alleine schlafen, auch wenn Seth mir lieber gewesen wäre. Seufzend kuschelte ich mich in die Kissen. Er lag auf meiner Brust, atmete nach kurzer Zeit schon gleichmäßig. Ich konnte allerdings nicht schlafen. Immer wider dachte ich an Seth; an seinen schlanken Körper, die blauen Augen, ihren Ausdruck, wenn er wütend war, wenn er willig war. Ich starrte an die Decke. Es war dunkel, der Luftschacht war einige Meter von mir entfernt und nur ein schwacher blasser Strahl erhellte die Hölle. Langsam stand ich auf und ging auf den Strahl zu, er erinnerte mich an meinen Priester, der jetzt wahrscheinlich auf seinen Kissen schlief. Die blauen Kristalle versteckt hinter den geschlossenen Liedern, eine Hand auf den Kissen, die Wange darauf gebettet, die andere unter dem Kissen, um zu verstecken, dass er den Dolch in der Hand hielt. Vielleicht war das Schlafgewand hochgerutscht, so dass die langen schlanken Beine freilagen. Bestimmt träumte er von mir, von meinen Händen, die seine intimsten Stellen berührten, meine forsche Zunge, die unanständig seinen Körper erkundete. Ich erzitterte, schon allein der Gedanke daran wie er stöhnend unter mir lag, erregte mich, obwohl ich gerade noch ohne auch nur einen Hauch zu spüren, diesen hübschen Sklaven verführt hatte. Seth war eine Droge, zumindest für mich, ich reagierte nur noch auf ihn, wollte nur ihn besitzen. Mehr und mehr wurde mir klar, dass ich alles, was ich hier hatte, gegen ihn eintauschen würde. Sanft strich ich über eine Vase, die ich vor drei Jahren gestohlen hatte, sie war sehr wertvoll und damals wollte ich sie unbedingt haben. Noch vor vier Tagen hatte ich sie bewundert, als eines der schönsten Dinge gesehen, die ich je gestohlen hatte und heute? Heute war sie mir egal, so egal, dass ich sie einfach fallen ließ. Es schepperte laut. Und die Sklaven erwachten. Schnell huschten sie herbei und sammelten die Scherben auf. Ich sah auf sie hinab. Auch der Schwarzhaarige war gekommen, bückte sich vor mir und hob die Scherben direkt vor meinen Füßen auf. Ich beachtete ihn nicht, wenn er glaubte, er sei etwas Besonderes, dann täuschte er sich. Ich wusste, dass viele andere sich Lustsklaven hielten und diesen eine Sonderstellung einräumten, doch ich nicht, ich hatte Lust zu spielen gehabt. Er war wie die 10 anderen. Seine Augen sahen mich an. Verlangten von mir, dass ich ihn von dieser Aufgabe befreite, doch ich grinste nur. Seth war der Einzige, der Sonderrechte hatte, aber er war ja auch kein Sklave. Ich sah noch einmal die Vase an, suchte nach Wut oder Bedauern, doch ich fand sie nicht. Es war mir so egal. Einzig und allein das Blau seiner Augen schob sich in meine Gedanken. Schon bald waren die drei, die sich um die Scherben gekümmert hatten, fertig und der Sklave wollte wieder zu mir unter die Decke krabbeln, doch ich verwehrte es ihm. Wütend funkelte er mich an. "Hast wohl erwartet, dass du bevorzugt wirst, wenn du dich mir an den Hals schmeißt, was?" Er sah mich immer noch böse an, sagte aber nichts. Ich nahm ihn am Kragen und küsste ihn, wieder ging er sofort darauf ein, wurde auch schnell wieder zahm, doch als seine Hände begannen meinen Körper zu erforschen, warf ich ihn von mir. Er landete auf kaltem Stein, ich schätzte, er würde einen blauen Fleck davon tragen, aber das war mir egal. Verunsichert sah er zu mir auf, ich hüllte meinen Körper in eine Decke und schritt langsam bedrohlich auf ihn zu. Seine Augen weiteten sich und er rutschte etwas weg, doch ich packte ihn am Handgelenk, riss ihn hoch. "Herr ich-" , wimmerte er. "Du bist nichts weiter als ein Bettwärmer, nur damit du es weißt. Also versuche nicht noch mal mich zu berühren ohne das ich es will, denn das könnte das Letzte sein, was du mit deinen schlanken Fingern berührst." Sanft küsste ich seine Finger, begann daran zu knabbern. Küsste mich dann seinen Hals empor zu seinem Ohr. "Hast du das verstanden?", raunte ich bedrohlich. Sein Körper zitterte immer noch, als er nickte. Kapitel 5: Bitte prüft mich nicht so. ------------------------------------- Teil :5 /12 Autor: Fusselfiech E-Mail: lilli.kuklinski@gmx.net Fandom: Yu-gi-oh Rating: Ma Warnung: Com, Lemon, OOC, AU (Und zwar im tekesselchen sinne XD) Kommentar: Hätte man es geglaubt? Ein weiterer Teil von WW ^_________^" Naja -.-°° Es taucht noch jemand auf, nämlich ein Gott, also ein weiterer Mitstreiter um die Hand des Sethpriesters -.-°° und wer wird das rennen machen? Ich weiß es XD ...Wär auch schön blöd wenn nicht *ggg* 5. "Bitte prüft mich nicht so." Als ich am nächsten Morgen erwachte, war die Sonne noch nicht aufgegangen. Müde sah ich hinaus und erblickte die ersten Morgenstrahlen. Ich fror und war verwirrt, die ganze Nacht hatte ich schlecht geschlafen. Angst suchte mich heim, Angst vor Malik. Nie hatte ich vor ihm Respekt oder Angst gehabt, aber jetzt wusste ich, dass er jeder Zeit an mich herankam. Dennoch durfte ich sie nicht so offen zeigen wie ich es getan hatte. Es zeigte, dass ich schwach war, aber Schwäche durfte ich mir gerade jetzt nicht leisten. Es klopfte. "Herein!", befahl ich. Es war Jono, der wieder mal etwas zu essen brachte. Er war besorgt, doch sagen würde er so etwas nicht. Als er wieder gegangen war, starrte ich weiter in das Grau, welches noch einige Zeit anhalten würde. Immer wieder sah ich Maliks irres Violett aufblitzen, fühlte mich verfolgt. Irgendwann wusste ich nicht mehr ob es die Kälte der Nacht oder die Angst vor Malik war, die mich frösteln ließ, die mir eine Gänsehaut über den schlanken Körper jagte. Irgendwie spürte ich von allen Seiten Blicke, aber es war auch so, allein im Garten entdeckte ich fünf Wächter. Draußen waren mindestens drei, wenn nicht vier. Ihre harten Schritte hallten im Flur wieder, gleichmäßig, laut und unnatürlich. Schnell wandte ich mich vom Fenster ab. Das war nicht richtig, so wollte ich das nicht. Ich war gefangen in meinem eigenen Tempel, war an dem Platz an dem ich sicher sein sollte am unsichersten. Doch ich würde mir das nicht anmerken lassen. Ich zog mich an und trat auf den Gang, sofort sahen drei Wachen auf. "Wo wollt Ihr hin?" "Dumme Frage", fauchte ich. Er zuckte mit den Schultern. "Neuer Befehl, ich soll Euch fragen wohin Ihr geht, wenn Ihr den Raum verlasst", sagte er ruhig. Ich sah ihn böse an. "Spar dir das, du weißt, wo ich um diese Zeit hingehe", befahl ich. Er nickte und trat einen Schritt zurück, so dass ich vorbei konnte. Langsam schritt ich den Gang zu den Waschräumen entlang, überall standen Wachen. Vor dem Tor stand Malik. Er grinste, funkelte mich überlegen an. "Seth? Ihr seid früh." "Und Ihr schlecht informiert", gab ich kalt zurück. Ich war nicht zu früh, eher sogar zu spät. Aber was wusste einer wie er schon von solchen Ritualen? Nichts und das war auch immer der Grund gewesen, weshalb ich ihn abgelehnt hatte. Immer wenn es ihm gerade passte, platzte er in Rituale oder störte Gebete. Jetzt war er so dreist mir aufzulauern, mich vielleicht zu bespannen. "Deine Wächter haben mir die ungefähre Zeit genannt" , grummelte er, anscheinend wütend. "Die sind auch schlecht informiert." Ich blieb kühl, ließ mir weder die Nervosität noch die Wut über sein Schnüffeln anmerken. Schnaubend packte er meine Handgelenke und pinnte mich an die Wand. Ein Zittern schüttelte meinen Körper und Sekunden blitzte Angst in meinen Augen auf. Nur einen kleinen Moment, aber lang genug um ihm zu zeigen, dass ich Angst hatte. Er würde diesen Vorteil gnadenlos ausnutzen und ich wusste, dass nur eine völlige Isolierung von Berührungen mich schützen könnte, aber noch immer wehrte ich mich gegen diese Möglichkeit, ich hatte ebensolche Angst vor ihr. Denn sie war so gut wie nicht rückgängig zu machen, wenn ich erst diesen Befehl gegeben hatte, musste ich es durchziehen, wenn ich Pech hatte mein restliches Leben lang. Wieder funkelte sein Violett irre und begierig. Widerlich, wie sie meinen Körper musterten. Mir stieg die Galle hoch als seine Lippen meinen Hals berührten, dennoch wehrte ich mich nicht. Vielleicht verlor er das Interesse an einer regungslosen Puppe, aber ich irrte, es machte ihm nur noch mehr Freude mich langsam zu erkunden. Es ekelte mich an, seine Hände, die über den feinen Seidenstoff glitten, was sich fast so anfühlte, als würde er meine Haut direkt berühren. Der grobe Arm der sich um meine Taille schlang. Kälte kroch meine Adern empor. Es musste sein! Ich wollte nicht als ein Opfer auf seiner Liste stehen, ich wollte seine perversen Gelüste nicht befriedigen. "Wachen!", befahl ich und sie kamen. Er sah sich irritiert um. "Ihr seid schlecht informiert, Malik. Ihr habt nicht mehr Befehlsgewalt als ein Hauptmann. Ich will, dass Ihr dafür sorgt, dass, sollte Malik mich berühren, ihr ihn auf der Stelle umbringt." Seine Augen wurden groß als die Männer ihre Dolche zückten. Er ließ mich los, so dass ich in den Raum hasten konnte. Kurz nachdem ich die Tür hinter mir geschlossen hatte, begann ich zu schluchzen. Plötzlich spürte ich zwei Hände, die meinen Körper entkleideten. "Bakura?" Ich fuhr erschrocken herum. Ein Mann stand hinter mir, ich hatte ihn nie zuvor gesehen, er hatte kobaltblaue Augen, tief und durchdringend, seine langen zu einem Zopf geflochtenen Haare waren schwarz wie die Nacht, seine Haut war dunkelbraun mit einem leichten Grauschimmer, die Hände genauso rau wie die meines Wüstendiebes, doch er war schlanker, wenngleich sein Körper muskulös war. Der einzige Schmuck waren Goldfäden, die in seinen Zopf miteingeflochten waren. Ich kannte ihn. Ich wusste, wer es war. "Seth!" , schluchzte ich. Wie automatisch vergrub ich mein Gesicht an seiner Brust, umklammerte den Seidenstoff, der seinen Körper bedeckte. Er legte mir behutsam die Hand auf den Kopf, streichelte durch mein Haar. "Schht. Mein süßer Priester, alles wird gut. So ist es richtig, du gehörst allein mir." Sine Hände legten sich um mein Gesicht, hoben es leicht an. Mein Herz raste, ich dürfte meine Gottheit sehen, sie berühren, sogar ihre Stimme hören. Wutschnaubend stand ich hinter einer der Säulen. Das dunkle Blau dieses Gottes strahlte mir wissend entgegen. Dieser Bastard wusste, was Seth für ihn empfand. Er hatte auf diesen Augenblick gewartet, seinen Priester in völliger Isolation zu wissen, um ihn dann zu verführen. Aber wenn er dachte, es würde mich abschrecken, so lag er falsch. Es machte Seth nur noch reizvoller, wenn sogar eine Gottheit ihn haben wollte. Diese Lippen, die sein aschgrauer Mund gerade berührte, gehörten schon mir. Ich hatte ihm seinen ersten Kuss gestohlen, egal wie flüchtig oder unter welchen Umständen, es war meiner und diese Gottheit würde nichts dagegen tun können. Dennoch stieg Hass in mir auf. Dieser Mistkerl legte seine Hände auf MEINE Hüften, dieser verdammte Körper, den er da streichelte und küsste gehörte MIR! Nur schwer hielt ich mich zurück, starrte auf die beiden Körper. Seth gab sich seinem Gott einfach hin, ohne zu überlegen, ohne ihn auch nur eine Sekunde abzulehnen, obwohl dieser ihm für immer seine Freiheit genommen hatte. Plötzlich wendete er sich etwas ab. Seths Hände waren schon unter die Seide gerutscht, massierten sanft den süßen Po meines Priesters. Und wenn ich ein Gott werden müsste um ihn genauso willig in meinen Armen halten zu können, ich würde einer werden. "Seth, bitte, ich bin es nicht-" Der Gott legte einen Finger auf die leicht geschwollenen Lippen. Sie glänzten feucht, selbst von hier konnte ich es sehen. "Ich bestimme, wer es wert ist meine Gunst zu erlangen." Ich hasste ihn dafür, wieso war er ein Gott und durfte ihn verführen. Ich beobachtete wie die Hand dieser Gottheit nach vorne rutschte, so dass ich es genau sehen konnte. Er legte sie zwischen Seths Beine. Mein Süßer stöhnte verhalten. "Seth?" Seine Stimme zitterte ehrfürchtig, aber nicht ablehnend. "Was ist, mein Priester? Hast du etwas auf dem Herzen?" Er knabberte gut sichtbar für mich an Seths Ohr. Sinnlich und anmutig wand Seth sich unter den Zärtlichkeiten seines Gottes. Ich wollte, dass er sich mir so hingab. Die Bilder der Nacht wirkten wieder auf mich. Als ich aus dem Schatten treten wollte, stieß Seth seinen Gott plötzlich zurück. Wir beide bekamen große Augen, was hatte der Priester denn jetzt wieder vor? "Seth, bitte prüft mich nicht so!" Ich begann zu lachen, der Kleine war noch süßer als ich dachte. Er glaubte tatsächlich, dass Seth seine Standhaftigkeit prüfen wollte. Vor Lachen musste ich mich an der Säule festhalten. Der Gott sah mich wütend an, Seth sah irritiert auf. "Bakura!" Ich hatte tatsächlich die große Gottheit Seth in Verlegenheit gebracht. Wobei eigentlich sein eigener Priester so dreist gewesen war. Kichernd trat ich heraus. "Süß, dein Priester, was? Vor allem so unschuldig und unverdorben." Er fauchte böse, verengte die Augen zu Schlitzen. "Du wirst nicht der sein, der ihm das alles nimmt." "Du anscheinend aber auch nicht." Ich lachte immer noch. Dann schnappte ich mir Seth und umarmte ihn. "Du bist zu schnuckelig." Er sah verlegen auf den Boden, war leicht rot geworden. Wütend schnaubte der Schwarzhaarige, versuchte mir den schlanken Körper wieder zu entreißen, aber ich wich den braungrauen Händen aus. Ich sah die beiden irritiert an. Hatte Seth tatsächlich vorgehabt, meinen Körper zu entweihen? Konnte ein Gott das überhaupt? Ich wollte zu ihm. "Last mich zu meinem Gott, Bakura!", fauchte ich barsch und versuchte ihm zu entkommen. Seth grinste zufrieden, streckte mir seine Hand hin. "Mein Gott", flüsterte ich zärtlich, versuchte seine Hand zu erreichen. "Ich bin dein Gott!", zischte Bakura und zerrte mich auf den Balkon. Verzweifelt versuchte ich mich zu lösen, doch sein Griff wurde nur fester und härter. "Bakura, Ihr tut mir weh!", wimmerte ich, doch er erhörte mich nicht, zerrte mich weiter fort von meinem Gott. "Seth, helft mir!" Aber er erhörte mein Flehen nicht, er stand einfach da, nur wenige Zentimeter entfernt, wenn er seine Hand ausgestreckt hätte, hätte ich sie berühren können. "Er kann dir nicht helfen." Ich sah Bakura an. "Warum nicht?" Warum konnte mein Gott mir nicht helfen, obwohl er mir so nahe war? "Weil er nur an drei Orten in Erscheinung treten kann: In deinem Zimmer, in den rituellen Waschräumen und in deiner Gebetsstätte. Sobald du einen dieser Räume verlässt, ist er machtlos." Sanft streichelte er mein Gesicht, küsste die kristallenen Tränen von meinen Wangen. Mein Gott konnte mich nicht beschützen? Zumindest nicht so wie ich es gehofft hatte. Auch mit ihm würde ich in diesen drei Räumen eingesperrt sein? "Das ist nicht war, Seth! Glaub dieser Ratte nichts! Er belügt dich. Ich bin ein Gott, ich habe die Macht dich zu schützen, dich in Geborgenheit zu wiegen. Er will nur deinen Körper, ich will dich." Bakura lachte, drückte mich sanft näher und presste seine Lippen auf meine. Ich erwiderte. Es war so anders und so viel besser. Aber warum? Er war ein Wüstendieb. Ein dreckiger Hund, der nur an meinem Körper interessiert war. Und doch war ich ihm mehr verfallen, als meinem Gott. "Dann hol ihn dir doch. Los, mächtiger Gott! Hol dir deinen Priester!" "Das wirst du bereuen Bakura!", zischte er und verschwand. "Seth? Mein Gott?" Wo war er? Er sollte mich beschützen. Wofür diente ich ihm Tag ein Tag aus, wenn er mich dann nicht vor mir beschützte, wenn ich es am Nötigsten hatte. "Bakura, bitte lasst mich gehen." "Nein, mein Süßer. Ich bin dein Gott, du wirst jetzt mir gehorchen. Du setzt dich jetzt meiner Willkür aus, so wie du dich seiner aussetzt, wenn du diese drei Räume betrittst." Seine Lippen glitten meinen Hals entlang. Ich spürte seine Zähne, die meine Haut reizten. Mein Körper wollte es, ich wollte es, ich wollte mich ihm hingeben, so wie ich mich all die Jahre meinem Gott hingegeben hatte. Aber ich dürfte und konnte es mir nicht eingestehen. Jeder Seufzer war ein Verrat, ein Verrat an meinen Gott und jeder unterdrückte war Verrat an mir. "Lasst mich los!" Ich versuchte mich aus seinem Griff zu winden, aber er drehte mir die Arme auf den Rücken. Sanft glitten seine Lippen den Seidenstoff hinab zu meinen Brustwarzen. Zunächst stupste er sie mit der Nase an, umrundete sie. "Bakura." Meine Stimme zitterte vor Erwartung und Angst. Was würde aus mir werden, wenn ich meinen Gott verriet? "Wovor fürchtest du dich? Vor Vergeltung? Dass er dich nicht mehr annehmen wird? Er kann nicht mal den Tempel verlassen. Was soll er schon tun?" Ich wusste es nicht, aber er war doch mein Gott. Ich gehörte ihm. Er war alles, was ich wollte, brauchte. Wieso war ich so... so... so verliebt in Bakura? "Lasst mich los!" Diese Erkenntnis hatte mich mehr erschreckt, als ich gedacht hatte. Ich flüchtete zurück in den Tempel. "Wachen, Bakura ist im Tempel." Sofort stürmten die Wachen in den Raum. Ich rannte einfach weiter, zurück in mein eigenes Zimmer. Schluchzend sackte ich hinter der Tür zusammen. "Mein Priester." Seths Körper umschloss mich. Ich war so verwirrt. Nichts war so wie es sein sollte. Ich war ein Kaninchen in seinem Bau. Über mir kreiste ein Greifvogel, vor meinem Bau lauerte ein Fuchs und bei mir war ein Wolf im Kaninchenfell. Seths Umarmung wurde fester. "Ich kann dich beschützen, aber dafür musst du mir deinen Körper geben", hauchte er liebevoll. Ich wollte ihm meinen Körper nicht geben. Ich wollte ihn für mich behalten. "Ihr verlangt meine gesamte Freiheit? Ihr wollt in mich eindringen um Eure Macht zu verstärken?" "Du musst nicht jetzt entscheiden, lass dir Zeit." Er hob mein Kinn an, küsste zärtlich meine Tränen weg. Strich mit den Daumen über meine Lippen. Sein dunkles Blau traf auf mein helles. "Ich bin Euer, Seth", hauchte ich heiser. Seine Hände glitten über meine Brust, streichelten mich sanft. Ich fühlte mich so wohl, geborgen und doch hintergangen und belogen. Auch er, mein Gott wollte nichts als meinen Körper, wenngleich auf eine andere Weise. "Du hast die Waschung noch nicht beendet, mein Priester. Das solltest du schnell nachholen." Ich nickte und stand auf. Fluchend ritt ich durch die Wüste. Einer der Wachen hatte mich am Arm erwischt. Das würden die beiden mir noch büßen, wenn dieser dämliche Hauptmann Seth nicht in die Isolation gezwungen hätte, gäbe es diesen so genannte Gott nicht, der meinen Seth so verwirrte. Dann würde ich eben heute noch mit dem Sklaven vorlieb nehmen. Als ich in der Höhle ankam, war alles zu meiner Zufriedenheit erledigt. Die Sklaven hatten drei weitere Licht und Lüftungsschächte eingeschlagen. Auch Seths neue Behausung war fertig, einige Details musste ich noch nachbessern, aber nichts Großartiges. Sanft strich ich über die Kissen, hier würde er liegen. Ich konnte ihn immer sehen, obwohl ein Vorhang vor der abgetrennten Höhle war. Doch dieser war fast durchsichtig, seine Konturen würde ich immer erahnen können. Ich schloss die Augen, stellte mir seinen nackten Körper vor, wie er sich sanft selbst streichelte, die sanften blauen Augen geschlossen. Den Dolch, welchen er mir geklaut hatte zwischen den Lippen, immer wieder ein und ausführend. Mein Körper begann zu reagieren, ich stöhnte verhalten. "Seth." Kristallen funkelte der Speichel um das Gold des Dolches. Ein letztes Mal umschlang seine Zunge die glitzernde Scheide, bevor er seine Backen spreizte und den durch die Scheide verdeckten Dolch in sich einführte. Er stöhnte schmerzhaft auf. Streichelte sich weiter, fester, um die Lust über den Schmerz siegen zu lassen, doch es war schwer. Auch meine Finger wanderten zu meinem Schritt, streichelten sanft was sich schon leicht erhoben hatte. Tränen traten aus den Augenwinkeln, flossen die samtigen Wangen hinab. Wieder ein schmerzhaftes Stöhnen. Ich wollte nicht, dass es ihm wehtat. Sanft umschlang ich in meiner Vorstellung den schlanken Körper. "Nicht, Seth." Er öffnete die Augen, das Blau war verschwommen von den Tränen. "Das tut dir doch nur weh." Ich zog die Scheide aus seinen bebenden Körper. Plötzlich spürte ich zwei fremde Hände um meine Erregung und Lippen auf meiner Brust. Ich fuhr aus meinem Traum auf und sah in zwei blitzende Smaragde. Ich war zu erregt, als dass ich etwas tun hätte können. "Herr, bitte lasst mich das machen", hauchte er flehend. Ich nickte und legte meinen Kopf zurück. Sanft glitt seine Zunge über meine Brust. Seine Finger waren kalt. Sie kühlten meine Schenkel, von meiner Erregung hatte er wieder abgelassen. Mein Atem beschleunigte sich, doch er war nicht Seth. Ich schloss die Augen, wieder waren sie da, diese hellen wunderschönen Kristalle. Sie sollten mir gehören, nicht ihm. Er war es nicht wert sie zu besitzen. Dann spürte ich wie ich von zwei warmen Lippen aufgenommen wurde. Sanft sogen sie an meinem Glied. Stöhnend warf ich den Kopf zurück, vergrub die Hände in den Kissen unter mir. "Seth!", raunte ich rau. Ich hasste es, hasste es diese stolzen Augen gebrochen von einem Anderen zu sehen. Ich wollte sie brechen, sie sollten mich anbeten, nur mich. Ich wollte diesen Körper entweihen. Er sollte mir gehören. Ich wollte, dass Seth es war, der mich befriedigte, dessen Lippen sich um mein Glied schlossen. Ich wollte, dass er es wars dessen Haare ich unter den Fingern spürte. Sein Körper, seine Stimme sollten mir willig untergeben sein. Heiß spürte ich die Wellen der Lust über meinen Körper schlagen. "Seth, bitte." Ich krallte mich in den schlanken Körper des Sklaven, mein Verstand setzte aus, ich gab mich ganz der Lust hin. Für mich war es nicht der einfache Sklave, der mich befriedigte. Alle meine Sinne nahmen Seth war. Für mich war er es, der vor mir kniete. Der Sklave stöhnte schmerzvoll auf, als meine Nägel seine zarte Haut zerkratzten, doch ich hörte es nicht. Mein Stöhnen vermischte sich mit dem rauschenden Blut, das durch meine Adern jagte. Und ein erlösender Schrei löste sich als ich endlich dem Treiben der Lust nachgab und mich in den Mund des Sklaven ergoss. Er leckte sich über die Lippen, sah mich enttäuscht und beleidigt an. Mir war es egal, ich küsste ihn hart. "Was? Du wolltest mich doch befriedigen." "Aber nicht während ihr den Namen eines anderen stöhnt." So offen? War da etwa Eifersucht? Ich grinste. "Geh jetzt." Ich beobachtete wie er den Vorhang bei Seite schob. Süß war er ja, aber an Seth kam er nicht heran. Verführerisch wackelte er mit dem Hintern, konnte mich aber nicht locken. Seufzend ließ ich mich zurück in die Kissen fallen. Morgen... Morgen würde ich mir holen, was mir gehörte. Kapitel 6: ----------- Titel: Teil : 6/11 Autor: Fusselfiech E-Mail: www.kuklinski-wuppertal.@t-online.de Fandom:Yugioh Rating: Ma Warnung: Von A bis Zink (deth lassen wir mal aus ;_; und sm/bd^^") Ich hätte gern noch silly angeklickt, da einige stellen ><" Naja reden wir nicht drüber^^" Pair: BakuraxSeto <--- Joa selten, ungewöhnlich, unmöglich ><" Aber ich mag es ^^" dann hätten wir noch JonoxMalik<-- joa ihr lest richtig -.- Jono vorne selten, ungewöhnlich, unmöglich ><" Aber auch das Mag ich ~.~" Komentar:Hab ich im letzten Teil eigentlich Seht gott erwähnt OO" Naja -.-" ist es eigentlich zu unübersichtli? ^^" Dann muss ich es nähmlich umgestalten... Naja -.- vals es noch jemand liest viel spaß^^ Disclaimer: Yugioh gehört nicht mir. Ich hab auch nicht vor damit Geld zu machen, schließlich hatte die Idee ein anderer und es wäre nicht nett dem sein Anrecht darauf streitig zu machen. 6.“Sag es.“ Als ich am nächsten Morgen erwachte, war nicht wie vermutet mein Gott bei mir. Seufzend erhob ich mich. Den Dolch hatte er verständlicherweise aus dem Bett verbannt. Er lag nun neben dem Bett auf dem Boden. Sanft strich ich über meine Haut. Nachdem er mich gestern beruhigt hatte, hatten wir gekuschelt. Ich konnte es immer noch nicht glauben. Ich hatte mit meinem Gott(!) gekuschelt! Er hatte mir zärtliche Worte zugeflüstert. Immer noch spürte ich seine streichelnden Hände auf meinem nackten Körper. Doch auch wenn es schön war, sogar mehr als das, etwas fehlte. Ich fühlte mich nicht so zu ihm hingezogen wie zu diesem, diesem verdammten Wüstendieb! Ich müsste ihn hassen, ihn verachten, aber ich konnte nicht. Stattdessen verliebte ich mich immer mehr in ihn. Immer wieder glitt mein Blick zu dem goldenen Dolch. „Ohne dich wäre mir das nicht passiert“, schnauzte ich den Dolch an. Wäre das blöde Teil nicht gewesen, wäre das alles nicht passiert. Ich wäre immer noch der stolze unantastbare Seth. Ich hätte nie etwas mit Bakura zutun gehabt und Malik würde immer noch vor dem Pharao kriechen und ich meine Witze darüber reißen. Allerdings hätte ich meinen Gott nie kennen gelernt und diese Sehnsucht, die Sehnsucht nach den rauen, heißen Händen, nach Berührung, nach Geborgenheit, nach Liebe. Ich schüttelte mich. Konnte ich kitschig sein. Dann musste ich schmunzeln. Es war doch irgendwie schön so. Soviel Gesellschaft hatte ich schon lange nicht mehr, auch wenn die Gesellschaft einer gewissen Person recht zweifelhaft war. Jono kam rein und brachte mein Frühstück. Ich aß schnell und wollte dann zur Waschung, aber es war bereits zu spät. Ich sollte zu Malik gehen. Mit einem unguten Gefühl machte ich mich tatsächlich auf den Weg zu seinem Zimmer. Malik stand am Fenster, ließ dann die Tür schließen. Ich dachte mir nichts dabei, denn ich fühlte mich in trügerischer Sicherheit, denn der Befehl lautete ihn umzubringen, sobald er mich berührte. „Was wollt Ihr, Malik?“, fragte ich ohne Umschweife. Ich war ungern hier und das sollte er wissen. Er goss zunächst Wein in zwei Becher. „Aber Seth, heute ist ein besonderer Tag, den sollten wir feiern und nutzen um unsere Differenzen beizulegen.“ Er drehte sich zu mir um und lächelte. Ich musterte ihn skeptisch. Was hatte er vor? Er wollte doch… Plötzlich spürte ich die rote Flüssigkeit über meinen Körper laufen. Ich sah Malik an. Er grinste und goss den zweiten Becher über mein bereits feuchtes Gewand. Ich wollte weg, wusste nicht warum, aber sein Blick ängstigte mich. Doch bevor ich mich zur Tür wenden konnte, packte er mich am Arm und schleuderte mich hart auf den Boden. Ich schlug mir den Kopf an und keuchte schmerzvoll auf. „Aber Seth, so unhöflich?“ Ich war immer noch leicht benommen, doch diese Hände spürte ich, auch die Zunge, welche die rote Flüssigkeit von meinem Körper leckte. „Ihr seid widerlich!“, schimpfte ich, setze zu einem Schrei an, aber er bedeckte meinen Mund mit seinen Lippen. Wütend starrte ich Malik an. Dieser Mitkerl! Ich sah zur anderen Seite des Fensters. Seth war auch da. Er lehnte mit dem Rücken gegen die Wand, seine Erscheinung war blass, fast durchsichtig. Er war nicht materiell, konnte seinem Priester nicht helfen. Ich sah ihm die Qual an. Dieselbe die mich heimsuchte. Seine Augen fixierten mich, er schien zu überlegen. Seine einzige Möglichkeit war mich zu fragen. Mir seinen Priester zu überlassen. Ich betrachtete das Szenario in dem Zimmer. Mein Hübscher lag bereits unter Malik, er versuchte sich zu wehren, doch gegen Malik hatte er keine Chance. Ich wollte eingreifen, doch es reizte mich von einem Gott um Hilfe angebettelt zu werden. Meine Augen fixierten ihn. Ich sah seine Hilflosigkeit. Er wollte mich nicht darum bitten, er wollte, dass ich es alleine tat. Ich wollte, dass er mich darum bat. Unser beider Liebster gab ängstliche Laute von sich, er schluchzte leise. Ich sah hinein wie weit Malik war, doch noch waren seine Hände auf dem Stoff, nicht darunter, es musste widerlich sein von jemandem berührt zu werden, den man so verabscheute. Seth konnte es nicht sehen, er wendete sich ab. Ich grinste ihn an. „Sag es“, raunte ich ihm zu. „Hilf ihm. Ich bitte dich.“ Ich war zunächst überrascht. Warum hatte er so früh nachgegeben? Aber ich wollte meinen Liebsten nicht noch länger leiden lassen. „Malik!“, fauchte ich angsteinflößend. Er sah auf, seine Augen glitzerten bösartig und auch Seth sah zu mir. „Bakura.“ Er schien erleichtert. Ich stieß Malik von ihm. „Wag es noch mal ihn zu berühren und du bist tot!“, drohte ich dunkel. Malik funkelte mich zwar böse an, aber wollte sich wohl doch nicht mit mir messen, zumindest noch nicht. Inzwischen hatte Seth sich wieder aufgerappelt und klopfte sich den Staub von der Kleidung, der allerdings nicht ab ging, weil sein Gewand nass war. Malik hatte einen furchtbaren Geschmack. Wasser wäre wesentlich effektiver gewesen, das Rot sah komisch aus, aber vielleicht hatte er sich Mut antrinken müssen, bevor er in die Tat umsetzt hatte, was er geplant hatte. Ich trat an Seth heran. „Danke“, war sein ziemlich kläglicher Versuch mich abzuwimmeln. Ich drehte seinen abgewandten Körper zu mir um. Sein Kopf war gesenkt, ich sollte nicht sehen, dass er geweint hatte, dass er immer noch weinte. „Du hattest Angst, oder?“ Er reagierte nicht. Doch sein Körper zitterte leicht. Ich hob sein Kinn an, zwang ihn aber nicht, mir in die Augen zu sehen, es war ihm unangenehm, das würde ihn nur noch mehr demütigen. Sanft strich ich seine Tränen weg. Eigentlich hatte ich ja keine Zeit dafür, wer wusste, was Malik im Schilde führte. „Seth, ich weiß, dass du Angst hattest.“ Plötzlich stand Seth hinter seinem Priester. Sanft legte er die Hand auf das braune, samtige Haar. Traurig sah er zu mir auf, seine Finger glitten, durch den immer noch zitternden Körper hindurch. Er war nicht mehr als ein Geist. Ein Geist, der die Körper seiner Priester stahl um seine Macht zu bekommen, doch er hatte sich in diesen verliebt, wollte ihm nicht dieses Schicksal auferlegen. Sanft küsste er die weichen, braunen Haare. „Geh“, hauchte er leise. Ich nickte. Irgendwie tat er mir leid. Schnell nahm ich den schlanken Körper über die Schulter. Er wehrte sich nicht, noch nicht und das war gerade gut. Ich hüpfte aus dem Fenster und sah mich um, die Wachen waren so laut, dass ich sie hören konnte. Ich war froh, dass er gekommen war. Langsam begann er die Kälte und den Schock zu vertreiben. Vorsichtig kuschelte ich mich in den sandigen Stoff. Er roch nach Kamel und Schweiß, eindeutig ein Wüstenmensch. Wenn mir nicht noch immer schlecht gewesen wäre, hätte ich gekichert. Meine Finger vergruben sich in seinem Umhang, Er hatte die Kapuze in das Gesicht gezogen, denn obwohl wir Palast und Tempel hinter uns gelassen hatten, waren überall Wachen. Doch die Sonne brannte heiß auf meine unbedeckten Schenkel. Ich zog etwas an seinem Umhang. „Bakura?“, sagte ich leise und zog noch etwas an seinem Gewand. Er knurrte nur und sah sich um. Ich zog noch mal an dem Stoff. Er sollte mich endlich wahrnehmen! Doch dann spürte ich seine Hand meinen Schenkel hinauf wandern. „BAKURA!“, quietschte ich laut. So ein Mistkerl! Hektisch sah er sich um und hechtete in eine Gasse. Dort setzte er mich ab und drängte mich an eine Wand. Zwei Wachen kamen auch in die Gasse. Er funkelte mich böse an. Ich hatte eher Angst. Zu ihm aufschauend begann ich zu zittern. Ich wollte nicht zurück. Sanft umschloss er mich und drückte mich noch näher zwischen sich und die Wand. Ich spürte die rauen Sandpartikel an meinem Körper, wie sie leicht pieksten. Er war so nahe, dass ich seinen Herzschlag spüren konnte, er war erhöht. Außerdem spannten sich seine Muskeln an. „Hey, du! Hast du hier so’n Typ mit ’nem Sklaven auf der Schulter vorbeirennen sehen?“ „Nisch, dasch isch wüschte“, antwortete er und küsste mich, so dass es gut zu hören war. „Spiel mit, stöhn für mich“, flüsterte er mir grinsend ins Ohr. Ich funkelte ihn an. Ich würde doch nicht. „Hey! Dreh dich um!“ „Für mich stöhnen oder für Malik.“ „Arsch!“, zischte ich, begann dann aber zaghaft zu stöhnen. Er grinste breit, musterte mich dabei. Es war mir so peinlich. „Lauter, Darling, sie hören dich nicht“, hauchte er und begann meinen Hals zu küssen. „Ba..!“ „Sag meinen Namen und wir sind beide tot.“ Ich ballte die Hände zu Fäusten und stöhnte lauter. Wenn das vorbei war, würde es Rache geben. Ich lief dunkelrot an und wurde immer leidenschaftlicher, was Bakura anscheinend nicht kalt ließ. Er presste sich noch etwas an mich und ich spürte seine Erregung gegen mich drücken. „Wagt es!“, zischte ich zwischen einem Stöhnen. „Sag doch, dass du beschäftigt bist.“ Die Soldaten zogen lachend ab. „Schade“, raunte Bakura und küsste mich. Ich schob ihn von mir. „Ihr widerlicher, arroganter, ekelhafter, unaus-“ Er hielt mir seine Hand vor den Mund. „Wenn du nicht etwas netter bist, lass ich dich hier! Vielleicht findet Malik dich und der nimmt dich dann in einer der vielen dunklen Ecken. Hart und unvorbereitet, aber der Schmerz legt sich schnell, wenn erst mal dein dunkelrotes Blut über deine süßen Schenkel fliest oder aber schon vorher, wenn dein Geist einfach abschaltet und du den seelische Schmerz nicht mehr spürst. Wenn du willst, lass ich dich hier.“ Wütend funkelte ich ihn an. „IHR!“, zischte ich. Er lachte nur. „Seth…“, hauchte er sanft und streichelte über meinen Oberschenkel. „Was soll das?“ „Nichts.“ Er wandte sich von mir ab. „Du bleibst hier“, bestimmte er. Ich wollte protestieren, doch er packte meinen Arm und donnerte mich gegen die Wand. „Nicht so grob!“ „Du bleibst hier, bis ich zurück bin! Das sind nicht deine Idealisten hier draußen. Das sind seine Mistkerle. Wenn sie dich finden, hast du Glück, wenn nur Malik deinen Hintern entjungfert! Hast du das verstanden?“ Ich sah ihn perplex an, zitterte etwas, nickte aber. Dann ging er. Ich setzte mich auf den kalten Wüstensand. Sklave! Dieser Bastard hatte es tatsächlich gewagt, mich als Sklaven zu bezeichnen. Aber so sah es wohl aus. Leicht bekleidet, schlank, mein Gewand war rot vom Wein. Wie typisch! Seufzend zog ich die Knie an meinen Körper. Wo war er hingegangen? Warum war er allein gegangen? Wann kam er wieder? Ich fühlte mich ziemlich einsam. Doch bevor ich auch nur auf die Idee kommen konnte, ihm zu folgen, war er auch schon wieder da. „Hier.“ Er gab mir einen kratzigen Kamelhaarüberwurf, den ich seufzend annahm. Ich zog ihn an und tief ins Gesicht. „Und jetzt?“, fragte ich vorwurfsvoll. „Jetzt?“ Er grinste ziemlich eindeutig. „Jetzt werde ich dich nach Hause bringen.“ Mit einem Ruck hatte er mich wieder über seine Schulter befördert. Bevor ich überhaupt protestieren konnte, gab er mir einen Klaps mit den Worten: „Sei lieb, sonst lass ich dich hier.“ Knurrend ließ ich mir die Behandlung gefallen, er hatte Glück, dass er momentan am längeren Hebel saß. Nach einigen Minuten wurde ich über den Rücken eines Kamels gelegt, die Hände und Füße gefesselt. „Mistkerl!“, zischte ich wütend. „Reine Vorsichtsmaßnahme, damit du nicht vom Kamel in Maliks Hände fällst.“ Ich versuchte ihn durch Zappeln zu erreichen, aber er trat einfach einen Schritt zurück und grinste blöde. „Perverser Sadist!“, fauchte ich, aber das gefiel ihm nur. Lachend stieg auch er auf sein Kamel und wir reisten ab. Ich beobachtete das Bündel über dem zweitem Kamel, immer wieder versuchte er sich zu befreien, konnte aber nicht. „Seth, lass den Quatsch. Es bringt dir eh nichts.“ „Doch, ich verglühe in der Sonne. Immer noch ein besseres Los, als Euch oder Malik ausgeliefert zu sein“, fauchte er böse, diese Position schien ihm nicht zu behagen, aber wir waren eh fast da. Als wir die Höhle betraten, geschah etwas, das ich nicht geahnt hatte, aber hätte ahnen müssen. Der Sklave kam uns freudestrahlend entgegen oder vielmehr mir. Seth, der unter dem Kamelhaar verborgen war, wurde von ihm ignoriert. „Bakura, endlich seid Ihr da“, hauchte er sinnlich, schmiss sich mir sofort an den Hals. Aus der Kamelhaardecke kam ein gefährliches Knurren. „Bakura, ich habe Euch bereits erwartet.“ Der Sklave, Yun hieß er, hatte nur ein Tuch umgebunden, welches er jetzt einfach fallen ließ. Auch Seth ließ seine Kamelhaare fallen. „Ihr Perverser! Von einem Puff komm ich in den nächsten!“ Yun blieb wie erstarrt stehen. „Seth?“, fragte er aufgebracht und viel auf die Knie. Ich verdrehte die Augen. „Natürlich, ich hatte doch gesagt, dass ich ihn will.“ Der Sklave sah zu mir hoch, lächelte anzüglich. Ich wusste nicht, was ich davon halten sollte, bis Seth an mir vorbei stürmte. “Wo willst du hin?!“, grollte ich ihm hinterher. „In der Wüste verglühen!“, gab er patzig zurück. Wütend stapfte ich ihm hinterher. Das fehlte mir grade noch, eine Gottheit, die mich auf ewig verfluchen würde! Schnell hatte ich ihn eingeholt und packte ihn mir erneut über die Schulter. Wütend trat, schlug, kratzte und biss er, aber durch den groben Stoff spürte ich fast nichts. Ich warf ihn hinter dem Vorhang auf die Kissen. „Da bleibst du!!“, bestimmte ich und verließ den Raum um mich mal mit dem Sklaven zu unterhalten, doch gerade hatte ich ihn gepackt, da kam Seth wieder heraus. Wütend funkelte ich ihn an, doch er erwiderte den Blick hochmütig. „Geh zurück!“, fauchte ich, doch er ging einfach an mir vorbei. Ich griff nach seinem Handgelenk. „Es ist besser, wenn du freiwillig gehst.“ Böse grinste ich ihn an. Alle anderen im Raum spürten die Bedrohung, die von meiner Stimme ausgegangen war. Ich wusste, dass auch er sie nicht überhört haben konnte. Doch es ließ ihn völlig kalt. Er machte sogar Anstalten, weiter zu gehen. „Ich zähle bis drei. Wenn du dann noch nicht hinter dem Vorhang verschwunden bist, gibt es Ärger!“ Er zuckte nicht mal mit der Wimper, sah mich nur überheblich an. „Da müsst ihr gar nicht erst bis drei zählen, ich gehe sowieso nicht dort hin.“ Ohne ihn vorzuwarnen zog ich ihn näher, hob ihn an und warf ihn mir wieder über die Schulter. Dann gab ich ihm einen kräftigen Klaps, der jede Gegenwehr im Keim ersticken sollte, aber ich hätte es besser wissen müssen. Der Gute konnte ordentlich Feuer speien und wer dachte, dass er sein gesamtes Fluchmaterial kannte, der hatte ihn nie wirklich wütend gemacht. So stapfte ich an den Sklaven vorbei, die auch ordentlich angesenkt wurden und setzte ihn auf die Kissen. Er wollte sofort wieder aufspringen, doch ich drückte ihn runter und setzte meine Knie auf seiner Schulter ab. Grinsend sah ich in seine funkelnden Augen. „Sie sind so schön“, hauchte ich zärtlich mit einer Spur Belustigung. Sanft strich ich über seine vor Zorn gerötete Wange. Er legte wütend den Kopf zur Seite, doch ich zwang ihn mich anzusehen. „Ich hatte dich gewarnt“, sagte ich schmunzelnd. „Bastard!“, fauchte er zur Antwort. Ich lächelte weiter und suchte nach dem Halsband. „Du warst schon kreativer, Darling. Fällt dir nichts mehr ein?“ Bösartiges Knurren entkam seinen Lippen. Ich musste leise lachen. Endlich hatte ich das Halsband gefunden und hielt es ihm hin. „Hübsch, nicht? Es passt perfekt zu deinen Augen.“ Mit etwas Mut und Konzentration schaffte ich auch es ihm umzulegen, ohne dass er mir den Finger abbiss. Erst als der Sicherheitsverschluss klickte, atmete ich auf. Dann machte ich noch die Kette fest, die den Hübschen mit der Wand verband. Zwar tat ich das nicht gerne, aber die Wahrscheinlichkeit, dass er in einem unbedachten Augenblick einfach hinaus schlich, war zu hoch. „Perverser Irrer! Dreckige Wüstenmaus! Sohn eines Kamels!“ So ging es weiter und weiter und das war noch recht unkreativ. Seufzend stieg ich von seinen Schultern, presste ihn dennoch auf die Kissen. „Kannst du nicht mal die Klappe halten?“ Anstatt einer Antwort beschimpfte er mich nur noch mehr. Als es mir dann zuviel wurde, legte ich einfach meine Lippen auf seine. Wiederwillig ließ er es geschehen, war nach einiger Zeit sogar bereit zu erwidern, jedoch war ich vorsichtiger geworden. Auf eine abgebissen Zunge konnte ich gut verzichten. Wenn auch ungern ging ich also nicht auf seine Einladung ein. Was auch gut gewesen war, da er mich kurz danach von sich stieß. Hatte ich seinen Plan also durchschaut. „Du wolltest mir also doch die Zunge abbeißen? Wie ungezogen.“ „Ich würde euch noch mehr abbeißen, wenn ich dazu käme!“ Oha. Er war sauer. Ich lächelte leicht und entfernte mich dann. Das hatte aber zur Folge, dass er wieder in einer Vielfalt fluchte, die ihres gleichen suchte. Hinzu kam das Beschimpfen der Kette und des Steins, weil der sich ja nicht erweichen lassen wollte. Seth war so niedlich, wenn er das tat und ich musste mir das entgehen lassen, denn ich hatte noch etwas mit einem Sklaven zu regeln. Grinsend stand ich über ihm. „Du wirst heute bei dem Kamel schlafen“, bestimmte ich. Er wollte schon grinsen, als das Kamel herein kam. „Und was ist daran jetzt so schlimm?“ „Nichts“, lachte ich. „Hauptsache, du bist aus der Haupthöhle raus. Ich will nicht, dass du mich noch mal so begrüßt! Sonst kannst du mal Bekanntschaft mit Malik oder seinen Männern machen.“ Er nickte und ging mit dem Kamel raus. Ich hatte festgestellt, dass die Wachen in der Stadt als besonders brutal galten, so war das immer eine gute Drohung. Seufzend ging ich zu Seth zurück. Es war kein Fluchen und auch nur wenig Kettengeklapper zu hören. Anscheinend hatte er aufgegeben. Vorsichtig schob ich den Vorhang beiseite und sah hinein. Er schlief. Langsam und leise trat ich näher, setzte mich neben ihn. Er war noch schöner, wenn er schlief, die sanften Atemzüge der ruhende Körper. Anscheinend hatte er sich verletzt. Vorsichtig strich ich über seine Hand, öffnete die zur Faust geballte Hand. Nicht viel, nur ein kleiner Schnitt. Der, den er sich mit dem Dolch zugefügt hatte, war schon verheilt. Lächelnd kuschelte ich mich neben den schlafenden Körper; ich hätte ihm vielleicht etwas Anderes anziehen sollen, denn es roch streng nach Alkohol. Vorsichtig zerschnitt ich den Seidenstoff, warf ihn aus dem Schlafraum und schloss auch die Augen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)