Tales of Alloria von Romeryo (Chroniken des Dominikus Alleradis) ================================================================================ Kapitel 1: Kapitel 2 -------------------- Dominikus hat also das Dörflein verlassen,ungewiss was ihm die Zukunft bescheren wird...Also zog er los,wohin ihn seine jungen Füsse tragen konnten...Dominikus schlenderte gemütlich entlang eines Pfades,hinter ihm verblassten allmählich die Lichter seines Heimatdorfes. Dominikus fühlte sich grossartig,wenngleich auch etwas frierend hing er seinen Gedanken nach,die Gedanken über Jubelschreie von Bürgern aus grösseren Städten,nach einer gloreichen Schlacht....als glänzender und ruhmreicher Ritter in der königlichen Garde. Plötzlich wurde Dominikus aus seinen Gedanken gerissen.Er vernahm ein unheilvoll klingendes Geräusch...es hörte sich an wie... *flapp*...*Flapp*...*FLAPP*...immer lauter werdend.Dominikus ahnte nichts gutes.Das Geräusch klang wie...wie SCHWINGEN...lederne Schwingen um genau zu sein...wieviel Kreaturen auf der Welt gibt es ,die lederne Schwingen haben ? Fledermäuse ? Möglich,aber so laut ? Nein...es sind die Schwingen eines DRACHEN,eines verdammt grossen Drachen.Dominikus drehte sich um und erblickte hinter einem der vielen Hügel in der Gegend eine majestätische Kreatur emporschiessen...Hoch in die Lüfte erhob sich die Kreatur,genau vor den Mond,wo sich ein atemberaubender Anblick bietete: Die Umrisse eines Drachen,schwarz,umrandet vom Schein des Mondes....Ihm stockte der Atem.Reflexartig griff er nach seinem Schwert.Lächerlich eine solche Kreatur mit einem Holzschwert niederstrecken zu wollen.Das wurde auch ihm klar und er beschloss lieber so schnell wie möglich das Weite zu suchem.Also rannte er los...er stürzte Halsüberkopf über die Hügel der Landschaft,ohne einen Blick nach hinten zu werfen.Er rannte,rannte und rannte bis... Ein Stein !!! Ein fieser kleiner Fels der aus der Erde ragte und den Dominikus nicht sah.Schmerzhaft rammte sein Fuss dagegen.Mit schmerzverzerrtem Gesicht stürzte er im hohen Bogen zu Boden.Dort lag er nun,mit dem Gesicht im Staub.Er war weit gerannt,weiter als nur zur Grenze der Hügellandschaft.Er befand sich nun in einer sich weit erstreckenden Einöde.Langsam kam er wieder zu sich.Er hielt sich das Bein.welches eine klaffende Wunder aufwiess...mit Schrecken musste er jedoch feststellen,dass der Drache ihm folgte.Gigantisch,mit riesenhaften Krallen,welche sich krümmten um ihren Opfern besser das Fleisch von den Knochen zu reissen und Zähne so gross wie Dolche.Im Sturzflug sauste der Drache herab und kurz vor dem Erdboden schlug er einmal mit seinen mindestens 3 Meter langen Schwingen und landete sanft aber mit leichtem Beben wenige Meter vor Dominikus,wobei er mächtig Sand und Staub aufwirbelte... Da stand er nun:gross,bedrohlich,schnaufend und einfach nur furchteinflössend.Dominikus,der noch den Arm vor dem Gesicht hatte litt Todesängste... SO hatte er sich sein Abenteuer nicht vorgestellt,ihn packten Selbstzweifel ob es richtig war sein Heimatdorf zu verlassen.Langsam nahm er den Arm vor seinem Gesicht weg und starrte in die Fratze der riesen Kreatur,die vor ihm aufragte.Es wurde still...sehr still...man hörte das Schnaufen des Drachen und das leise Scharren seiner Krallen auf dem Boden.Dominikus brachte gar keinen Laut hervor.Gelähmt,voller Todesangst.Er traute sich nicht einmal zu atmen in der Befürchtung der Drache könnte sofort losstürzen und ihn mit einem Haps verschlingen...Doch der Drache blickte ihn nur an...Sein Blick fiel auf die Wunde von Dominikus.Plötzlich stiess er einen gellenden Schrei aus und eine gigantische Feuersbrunst schoss aus dem Maul der Kreatur gen Himmel.Schlagartig wurde es taghell und der Schrei hallte durch die Nacht.Dominikus wäre fast ohnmächtig geworden doch er war zu beschäftigt damit sich die Ohren zuzuhalten...Langsam wurde es wieder dunkel und der Drache verstummte...Doch sein Schrei hallte noch weit entfernt über das Land... Sein Blick schweifte nach oben,er ging kurz in die Hocke und stiess sich mit seinen kräftigen Beinen vom Boden ab.Gleichzeitig schlug er wieder mit seinen mächtigen Schwingen und erhob sich in die Luft...eilend flog er von dannen und hinter dem Horizont verschwand er... Dominikus lag am Boden,verletzt,voller Angst und verzweifelt,nichtwissend was noch auf ihn zukommt. Er versucht sich aufzurappeln als ein stechender Schmerz durch sein Bein zuckte.Knieabwärts liess sich nichts mehr machen,von Auftreten konnte man schon mal gar nicht sprechen.Also beschloss Dominikus vorerst liegenzubleiben.Vielleicht würde am nächsten Morgen der Schmerz einigermassen nachgelassen haben.Er bettete seinen Kopf auf seinem Beutel,der noch neben ihm lag und schloss die Augen.Der Schlaf überkam ihn sofort,trotz seines lauten Herzschlages und ein Trappeln,das sehr schwach zu vernehmen war.Er bemerkte es nicht... Dominikus öffnete die Augen,eine kleine Spinne krabbelte fluchtartig davon als er ein wenig den Kopf hob.Die Sonne blendete ihm ins Gesicht.Schützend hielt er den Arm vor die Augen.Erschrocken stellte er fest,dass sein Bein immer noch wie die Hölle schmerzte.Noch erschrockener stellte er fest,dass ihn ein paar Männer umringt haben.Schlagartig griff er zu seinem Schw...Moment ! Es war weg...einer der Männer hielt es in seinen Händen.Langsam und unsicher musterte Dominikus das Gesicht der Männer.Einige lächelten,ein anderer hatte sich abgewandt und starrte auf irgendetwas,wieder ein anderer hatte ein ziemlich mürrisches Gesicht aufgesetzt.Plötzlich zischelte der Mürrische zu einem der anderen Männer:"Hey Meister,wieso sind wir zu diesem Wurm hier gekommen ? Der vereckt doch schon fast". Dominikus merkte wie sich ihm der Magen verkrampfte. Der angesprochene Mann wandte sich von Dominikus ab und ging langsam aber entschlossen zu dem Mann,der scheinbar einen schlechten Tag hatte und erklärte ihm mit ruhigen Worten die Situation: "Warum,fragst du ? Nun,weil der Drache uns zu ihm gelotst hat..." Dominikus schreckte beim Wort "Drache"auf.Jetzt sah er auch in die Richtung des von ihm abgewandten Mannes und erblickte den Drachen,der ihn gestern verfolgte.Er lag ruhig da,die Schwingen angelegt und an einem Stück Fleisch kauend.Mit offenem Mund starrte ihn Dominikus an.Als er so sah wie der Drache genüsslich das Stück Fleisch verschlang merkte er,dass er auch einen Bärenhunger hatte.Unüberhörbar knurrte ihm der Magen.Die Männer mussten kichern,bis auf den Mürrischen und den,den sie "Meister" nannten.Plötzlich wandte sich der "Meister" Dominikus zu.Er schritt auf ihn zu und blieb vor ihm stehen.Dominikus,noch immer am Boden liegend schaute zu ihm auf.Ihre Augen blickten tief in die des jeweils anderen.Keiner verzog eine Miene.Plötzlich begann der "Meister" zu lächeln und streckte die Hand nach Dominikus aus.Zögernd griff er die Hand und mit einem Ruck half ihm der Mann auf die Beine.Dominikus Fuss sackt leicht ab,er war ja verletzt und er knickte leicht ein.Der Mann stützte ihn und langsam gingen sie zu einem der Pferde.Ein prachtvolles Ross,mit einem edlen Geschirr und vergoldeten Schnallen.An der Seite hing eine grosse Tasche.Der Mann setzte Dominikus auf einen grossen Fels neben dem Pferd und beäugte die Wunde.Mit ruhiger Stimme sagte er:"Halb so wild,das wird schon wieder." Er ging zu seinem Pferd und öffnete die Tasche.Daraus holte er eine Pflanze,ein Stückchen Stoff und ein seltsames Buch,dass ein Symbol auf dem Couvert hatte.Sah aus wie eine 69,nur auf der Seite liegend.Jedenfalls kehrte der Mann zu Dominikus zurück,zerrieb die Pflanze zwischen den Händen,verteilte die daraus entstandene Masse auf das Stückchen Stoff und band es über Dominikus´ Wunde.Nachdem er sie fest um den Knöchel gebunden hatte ging er einen Schritt zurück,schlug das Buch auf,murmelte etwas und erhebt die Hände.Dann sagte er ruhig aber laut zwei Worte und schlug die Hände nach vorne in Richtung der Wunde.(Heute bin ich mir der Bedeutung der Worte bewusst,sie lauten "mes pen",ein Heilzauber,allerdings kein starker,denn die Wunde brauchte noch eine Weile,eh sie verheilt war). "Darf ich mich vorstellen",sagte der Mann,"mein Name ist Antonio McAllundra,Führer der königlichen Garde". Dominikus stockte der Atem...er musterte Antonio.Er sah nich aus wie ein Krieger,obwohl er eine prächtige Rüstung trug,ebenso prächtig,wie Dominikus sie sich immer vorgestellt hatte. Zögernd und mit zittriger Stimme sagte Dominikus:"I-Ich b-bin Do-Do-Dominikus A-Alleradis" Beim Namen Alleradis schaute einer der Männer kurz auf,widmete sich dann aber wieder seinem Pferd. "Schön dich kennenzulernen Dominikus aber was machst du in einer solch unwirtlichen Gegend hier ?",fragte wiederum Antonio. Dominikus war nicht sicher,ob er ihm erzählen sollte,dass er von daheim davonlief und überhaupt,er kannt ihn doch gar nicht.Wieso sollte er ihm also Auskunft über eine Angelegenheiten geben,die ihn nichts anging ? Antonio sprach weiter,obwohl ihm Dominikus nicht antwortete:"Nun,ich sehe du traust mir nicht." Dominikus sah nach unten.Antonio fuhr fort:"Das ist kein Wunder,bei all dem Gesindel,dass sich hier rumtreibt...Deshalb sandte mich der König aus,um nach dem Rechten zu sehen und Unholde zu verhaften.Er stellte mir einige Männer zur Verfügung und seinen Drachen Draklor." Der Drache schaute kurz auf,schnaufte in den Sand und kaute weiter an seinem Stückchen Fleisch. "Oh,ich hoffe du bist mir nicht böse,dass ich Draklor das Stück Fleisch aus deinem Beutel gab,immerhin hätten wir dich ohne seine Hilfe nicht gefunden",sagte Antonio sachlich.Dominikus sah wie der Drache einen Knochen im hohen Bogen ausspuckte und dieser staubaufwirbelnd im Dreck landete."K-Kein Pro-Problem",sagte Dominikus etwas verdattert. Antonio klopfte Dominikus kumpelhaft auf die Schulter,"Keine Angst,er mag dich,sonst hätte er uns nicht zu Hilfe geholt." "Gut zu wissen ",erwiederte Dominikus. "Nun möchte ich dir meine Männer vorstellen...",sagte Antonio und befahl,alle sollen sich in einer Reihe aufstellen. Da stand sie nun,die "Mannschaft" des "Meisters",links der Mürrische,dann der ,der die ganze Zeit den Drachen ansah und darauffolgend 4 weitere,die das Gespräch von Antonio und Dominikus lauschend verfolgten. "Von links nach rechts",sagte Antonio,"Impudia(später fand ich heraus,dass er IMMER mürrisch war,aufgrund seines ehrlich gesagt bescheuerten Namens),Angis(der Pfleger für Draklor),John(der Spassvogel der Truppe),Antharon(ein schweigsamer aber freundlicher Zeitgenosse),Alloran(ein ausgezeichneter Bogenschütze) und Mantaro (er scheint vieles gleichzeitig zu beherrschen und irgendwie kommt mir sein Name sehr vertraut vor),das sind sie,die Elite der königlichen Garde" Dominikus war erfreut,immerhin war er mit echten Rittern zusammen... Nun schien es wieder aufwärts zu gehen und sogar der Schmerz an seinem Knöchel hat deutlich nachgelassen... So zog die Truppe in den Tag hinein durch die Einöde und Dominikus war seinem Traum nun ein grosses Stückchen näher gekommen... 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