Trusting von Raiku ================================================================================ Kapitel 1: Part 1 ----------------- Titel: Trusting Teil: 1/? Fandom: Yu-Gi-Oh Autor: Raiku E-Mail: raikuchan@freenet.de Pairing: Seto x Joey Rating: PG-16 Warnungen: Angst, Sap, lemon, etwas oocness bei Seto (aber da kann ich nichts machen, sonst würd die Fic nicht gehen XD") Disclaimer: Diese Charaktere gehören nicht mir und ich mache auch kein Geld damit bla bla Komment: Das ist eine etwas ältere Fic von mir, die etwa zu Zeiten des vierten Kapitels meiner Fic ,Seikou no jurei' entstanden ist. Ich hoffe trotzdem, dass sie euch gefällt ^.~ Da ich noch nicht alle Seiten abgetippt hab (so viel X_x), weiß ich leider noch nicht wie viele Kapitel es werden. In einer beachtenswerten Lautstärke hallte die Musik durch die große Halle. Rhythmisch bewegten sich die Körper der tanzenden Leute, auf der dafür vorgesehenen Fläche. An den Seiten des Raums waren zahlreiche Tische aufgestellt, an denen jeweils Gruppen zu sechs Personen Platzt genommen hatten. An einem der Tische hatten sich sogar neun Personen zusammengefunden, und obwohl es doch etwas eng war, konnte man nicht bezweifeln, dass die Personen eine Menge Spaß zu haben schienen. "Hm... ich glaub ich geh tanzen, kommt einer von euch mit?" Der Blondschopf, der gerade von seinem Platzt aufgestanden war, sah nun abwartend in die Runde. Die meisten schüttelten nur abwesend mit dem Kopf, da sie in einer heißen Diskussion steckten. Andere waren erst gar nicht in der Lage zu antworten, da deren Zungen und Lippen gerade äußerst beschäftigt waren. Unbemerkt wurde er von einer Person angestarrt und quasi mit Blicken ausgezogen, doch bevor diese wieder aus ihrer Starre erwachen konnte, wurde der Blonde schon mit einem "Ich komme mit!" mit zur Tanzfläche gezogen. Mit einem zufriedenen Lächeln ließ dieser sich das gefallen, da er schon inständig gehofft hatte, dass es DIESE Person wäre die zustimmt... da waren die anderen glatt egal. Beide bewegten sich im Takt der Musik, der Rhythmus drang immer weiter in jede Faser ihrer Körper und ließ ihr Denken teilweise aussetzen. Durch die Menge der Tanzenden wurden beide immer wieder aneinandergedrückt und jedes Mal als der eher unfreiwillige Körperkontakt eintraf, zuckten viele kleine Blitze durch den Körper des Braunhaarigen, den die meisten wohl als Joey Wheeler kannten. Die Zeit verging wie im Flug, mittlerweile kamen zum größten Teil nur noch Lieder, die der Blonde nicht wirklich mochte. Genervt seufzend zupfte Joey am Hemd des Anderen. "Ich geh mit Bowle hohlen, willst du auch?" Nur mit Mühe und Not nahm der Größere dessen Stimme, bei der Lautstärke der Musik, war. Abwartend musterte der Braunäugige den Älteren, der nach kurzem Überlegen, nickte. Mit einem breiten Grinsen schon Joey ihn von der Tanzfläche, direkt zum Buffet am anderen Ende der Halle, bei dem sich auch eine riesige Schüssel Bowle befand. Ein wenig Quetschen und wenige Handgriffe später hielten Beide dann auch schon ein Glas, mit der rötlichen Flüssigkeit in den Händen. Von Zeit zu Zeit an ihrem Getränk nippend, machten sie sich langsam auf den Weg zurück zu ihrem Tisch, an dem noch immer keiner Langeweile zu haben schien. "Na? Seid ihr etwa schon wieder da?" Ein überraschter Bakura hatte es endlich geschafft, seine Lippen von denen des sandblonden Ägypters zu lösen. "Ja... die Musik wurde immer miserabler... ich frag mich echt wie man so etwas gut finden kann.." Der Brünette schüttelte seufzend den Kopf, während er sich auf seinen Stuhl sinken ließ. Der Blonde nickte zustimmend. "Ja, find ich auch, weiß nicht wie man dazu tanzen sollte." Noch einmal nippte Joey an seinem Drink, stellte diesen dann jedoch auf dem Tisch ab. "Ich finde es noch immer faszinierend, dass Joey Wheeler und Seto Kaiba einer Meinung sind." "Vergiss nicht, dass sie dazu noch so gute Freunde sind, hättest du das vor gut eineinhalb Jahren für Möglich gehalten Tristan?" Duke machte sich anscheinend nicht einmal die Mühe leise zu sprechen. Beleidigt verschränkte der Braunäugige die Arme vor der Brust, der Blauäugige jedoch, durchbohrte die beiden Lästernden mit eisigen Blicken, die mit der Zeit nicht ein bisschen an Intensität abgenommen hatten. Doch irgendwie hatten Tristan und Duke ja schon recht, Seto und Joey waren seit längerem richtig gute Freunde. Der Brünette hatte es geschafft seinen Stolz wenigstens ein bisschen zurück zu halten, die Streits zwischen dem Blonden und ihm waren so immer seltener geworden und nach einiger Zeit hatten sie bemerkt, dass sie doch so einiges gemeinsam hatten. Das Vertrauen zwischen ihnen war geradezu aufgeblüht, nachdem sie sich erst einmal besser kennen gelernt hatten. Setos Eisbarriere war immer weiter geschmolzen und so schaffte er es auch viel offener zu sein, wenn auch nur zu dem Blonden. Letztendlich waren die beiden kaum mehr zu trennen gewesen, sie trafen sich außerhalb der Schule ebenfalls fast täglich, sofern es die Arbeit in der Kaiba Corporation zuließ. Als Joey den Braunhaarigen wirklich gut kannte, merkte er jedoch, dass es sich bei seinen Gefühlen zu dem jungen Firmenchef zwar um wirkliche tiefdringende Freundschaft handelte, jedoch war da noch ein Gefühl, dass der Braunäugige erst vor einigen Monaten als Liebe definieren konnte. Joey wollte jedoch seine Freundschaft zu dem Blauäugigen nicht aufs Spiel setzen, da er nicht glaubte, dies würde auf Gegenseitigkeit beruhen, also behielt er seine Gefühle bis zum jetzigen Zeitpunkt für sich... und das würde wohl auch so bleiben. "Jetzt tut doch nicht so, als ob das was so besonderes wäre..." Joey warf den Beiden anderen noch einen leicht angesäuerten Blick zu, seufzte dann jedoch und kümmerte sich gar nicht mehr um Tristan und Duke. Der Brünette grinste leicht und lehnte sich in seinem Stuhl zurück. So vergingen die Minuten, bis die Musik nach einer Weile verstummte und sich eine Person zur Bühne bewegte zum dort das Mikrophon zu ergreifen. "Dürfte ich einen Moment um eure Aufmerksamkeit bitten? Wie ihr alle sicherlich wisst, ist heute der letzte Tag, an dem wir uns alle sehen werden, von nun an beginnt ein neuer Lebensabschnitt... doch nun wird der zweitbeste Schüler unserer Abschlussklasse sich noch einmal zu Wort melden. Wenn ich bitten dürfte?" "Tja, ich glaube mein Typ wird verlangt." Augenzwinkernd und mit einem Grinsen auf den Lippen stand Joey auf und machte sich auf den Weg zur Bühne. Ja, mit dem Jahrgangszweitbesten war in der Tat der Blondschopf gemeint gewesen, obwohl dieser zu Beginn der Oberstufe so schlechte Noten gehabt hatte. Doch auch dies änderte sich, als er erst einmal mit Seto befreundet war. Dieser hatte dem Braunäugigen angeboten ihm Nachhilfe zu geben, was Joey auch mit Freuden angenommen hatte. So hatte es sich auch ergeben, dass er so gut in der Schule geworden war, schließlich war der Braunhaarige wohl einer der intelligentesten Personen, die man in zahlreichen Kilometern Umkreis finden konnte. Endlich war der Braunäugige, unter den Blicken der restlichen Leute im Saal, an der Bühne angekommen und nahm nun mit einem gewissen Stolz das Mikro entgegen. "Na ja, eigentlich sollte ich hier gar nicht stehen, sondern der Jahrgangsbeste..." Eine kurze Pause folgte, in der er dem Brünetten, der sich konsequent geweigert hatte diese Rede zu halten, einen vorwurfsvollen Blick zuwarf. "... aber ist ja jetzt auch egal." Der Blauäugige grinste bei Joeys Worten, ja, ja da hatte er dem Blondschopf ja was Schönes aufgebürgt. "In diesen drei Jahren, die wir in der Oberstufe verbracht haben, hat sich einiges in unserem Leben verändert, wir haben neue Leute kennen gelernt, Freunde hinzugewonnen, mussten uns vielleicht von guten Freunden trennen. Eventuell hat sogar jemand seine große Liebe kennen gelernt? Wir haben gestritten, diskutiert und uns wieder vertragen und haben viel miteinander erlebt, gelernt und durchgestanden. Ich denke, dies alles war eine gute Vorbereitung für den neuen Lebensabschnitt auf den wir uns jetzt gefasst machen müssen, wobei man nicht sagen kann, dass das Leben erst jetzt beginnt. Also macht das Beste draus und lasst euch nicht unterkriegen!" Das breite Grinsen hatte sich zurück auf Joeys Lippen geschlichen, während ein fast ohrenbetäubender Applaus durch die Halle dröhnte. Da so ziemlich alle, die Personen an Joeys Tisch eingeschlossen, der Rede gelauscht hatten, bemerkte auch niemand, dass mit einem leisen Platschen eine kleine Tablette in das Glas des Blonden fiel. Unauffällig widmete sich diese verantwortliche Person wieder dem Geschehen. Als der Braunäugige es endlich wieder geschafft hatte, sich zu seinem Tisch durchzuschlagen, ließ er sich seufzend auf seinen Stuhl fallen. "Hey, war das mit dem streiten etwa eine Andeutung, hm? Na ja, jetzt mal im ernst, es war eine wirklich gelungene Rede.." Seto grinste leicht, musste innerlich wirklich nicken, der Blonde hatte mit einigen Anmerkungen wirklich den Nagel auf den Kopf getroffen. Er hatte auf der Oberschule seinen ersten, besten Freund kennen gelernt... und sich kurze Zeit später in genau diesen verliebt, war jedoch zu feige es diesem zu sagen, aus Angst somit diese Freundschaft wieder zu zerstören. Der Brünette verdrehte die Augen über sich selbst, vor nicht all zu langer Zeit hatte er sich die meisten Gedanken über seine Firma gemacht, dass er sich jetzt seinen Kopf über Freundschaft zerbrach, zeugte davon, dass er sich wirklich in gewisser Weise geändert haben musste. "Das will ich dich wohl auch hoffen, schließlich habe ich fast eine Woche für die Rede gebraucht, auch wenn es sich nicht wirklich danach angehört hat." Endlich konnte sich der Blonde wieder entspannt in seinem Stuhl zurücklehnen, doch diese Ruhe sollte nicht wirklich lange anhalten. Ein leichtes Tippen an seiner Schulter, ließ Joey aufsehen. Leicht genervt, da ihm scheinbar nicht einmal fünf Minuten Ruhe vergönnt waren, ließ er ein "Was denn?" verlauten. "Äh hallo Joey..." Letztlich schob sich ein schwarzer Haarschopf in das Blickfeld der honigbraunen Augen. "Ähm ja.. hi.. und was ist jetzt los?" Mit hochgezogener Augenbraue musterte Joey seine nun ehemalige Klassenkameradin und wartete nicht wirklich sehr gespannt auf deren Aussage. Seto grummelte derweil, leise und unbemerkt von den anderen, vor sich hin, da er es hasste wenn irgendwer versuchte sich an sein Hündchen ran zu machen. Seufzend starrte er auf die Tischplatte, auf welcher sich ausschließlich ihre Getränke befanden, doch dass es in Joeys Glas merkwürdig blubberte fand er dann doch etwas merkwürdig, da es in Bowle normalerweise keine Kohlensäure gab. Der Brünette schüttelte leicht den Kopf, dachte sich nichts weiter dabei, da es sicherlich nichts schlimmes sein konnte. "Na ja... weißt du..." Stotternd und mit stark geröteten Wangen versuchte die Schwarzhaarige ihren Gefühlen Ausdruck zu verleihen. "Würdest du bitte langsam mal auf den Punkt kommen?" Genervt verdrehte der Blonde die Augen, irgendwie nervten ihn solche Aktionen immer wieder. Seine Ex-Klassenkameradin schluckte und kniff die Augen zusammen, während sie tief Luft holte und zum Sprechen ansetzte. "Ich.. bin... in dich... verliebt... schon eine ganze Weile." Irgendwie traute sich das Mädchen sich nicht die Augen wieder zu öffnen, also wartete sie lieber so auf Joeys Reaktion. Der Braunäugige seufzte leise, während er von den restlichen Personen, die am Tisch Platz genommen hatten, insbesondere zweier Augenpaare interessiert gemustert wurde. >Oh man... Das ist jetzt schon die fünfte innerhalb eines Monats...< Langsam wurde es doch irgendwie nervig... er sollte wohl langsam etwas deutlicher werden. "Tja... ich muss dich ,leider' ..." >oder sollte ich besser sagen, zum Glück?< "...enttäuschen. Es gibt schon jemanden den ich liebe und das wird sich auch nicht ändern. Mit anderen Worten, du und deine Freundinnen werdet wohl nie eine Chance bei mir haben." >Das war jetzt glaub ich deutlich genug...< Zufrieden mit seiner Leistung wandte sich der Blondschopf wieder seiner Bowle zu, beachtete die Schwarzhaarige gar nicht mehr. Nicht nur für das Mädchen brach eine Welt zusammen, schließlich hatte Joey gerade klar und deutlich geäußert, dass einzig und allein die Person, die dieser liebte, eine Chance bei ihm. Seto musste sich also wohl oder übel mit der Freundschaft des Blonden zufrieden geben, wenn er ihm weiterhin nahe sein wollte. Das der Blonde ihm jedoch nichts von seiner ,Großen Liebe' erzählt hatte, wunderte den Braunhaarigen aber doch, schließlich sagten sich die Beiden mittlerweile fast alles. In der Zwischenzeit war von der rötlichen Flüssigkeit in Joeys Glas nichts mehr zu sehen, genauso wie ihre ehemalige Mitschülerin, die sich deprimiert auf den Weg, zurück zu ihren Freundinnen, gemacht hatte. >Warum fühle ich mich auf einmal so komisch? Und dann ist mir auch noch so heiß...< Nach und nach war die Sicht des Braunäugigen verschwommener geworden, wobei ihm gleichzeitig zunehmend wärmer geworden war.... Und das nach Joeys Ermessen ohne Grund. Mit zusammengekniffenen Augen lehnte sich der Braunäugige in den Stuhl zurück, versuchte seine Sicht wieder aufzuklären, indem er mit dem Handrücken über seine Augen rieb, was jedoch nicht viel brachte. "Bist wohl müde was?" Dem Brünetten war das komische Verhalten des Kleineren nicht entgangen und da dieser noch vor wenigen Minuten putzmunter gewesen war, konnte doch irgendetwas nicht so ganz stimmen. Setos Blick schweifte unwillkürlich zu dem Glas des Braunäugigen, in dem er noch vor kurzer Zeit dieses merkwürdige Blubbern ausgemacht hatte. Die blauen Augen weiteten sich durch die Erkenntnis, zu der der Brünette soeben gekommen war, da hatte sich wohl jemand einen ziemlich schlechten Scherz erlaubt und Joey irgendetwas in das Getränk gemischt. "Ich bin nicht müde... aber irgendwie fühle ich mich nicht so ganz auf der Höhe... Ich fühle mich irgendwie so komisch." Die Umgebung war aus Sicht des Blonden wieder etwas schärfer geworden, was dieser mit einem leisen Seufzen zur Kenntnis nahm. >Komisch, hm?< Schnell ging Seto alle Arten von Mitteln durch, die er so kannte. Seine Aufzählungen gingen von Schlafmittel und Aufputschmittel, zu Aphrodisiaka und irgendwelchen gefährlichen Drogen, da hoffte der Braunhaarige doch, dass es das Letztgenannte auf keinen Fall war. Das Schlimmste war ja, dass der Brünette nicht einmal einen Anhaltspunkt hatte und so auch nicht einordnen konnte, was Joey denn nun genommen haben könnte, ohne es zu wissen. "Ich glaube ich geh lieber aufs Zimmer... bevor ich hier noch zusammenbreche oder so..." Die Hitze im Körper des Blonden hatte weiter zugenommen und allmählich machte sich ein gewisses Schwindelgefühl bemerkbar. "Du siehst echt nicht gut aus... bist auch ziemlich blass Joey..." Auch Yugi war das Unwohlsein des Braunäugigen aufgefallen. Langsam stand dieser nun von seinem Platz auf, verlor jedoch im nächsten Moment das Gleichgewicht. Bevor er einen Abgang auf den Boden des Saales machen konnte, wurde er jedoch von zwei starken Armen festgehalten und somit am Fallen gehindert. "Ich bring dich lieber hin, bevor du hier wirklich noch zusammen brichst." Besorgt musterte der Brünette den Kleineren, der daraufhin nur dankbar nickte. Langsam und von den "Gute Besserungs-" Wünschen der Anderen begleitet verließen die beiden den Saal und standen wenig später schon vor den Aufzügen, die zu den Etagen mit den Zimmern führte. Da die Party in einem Hotel etwas außerhalb Dominos stattfand und auch alkoholische Getränke ausgeschenkt wurden, hatte sich das Hotel dazu bereiterklärt, durch ein paar Kosten mehr, einer und Doppelzimmer bereit zu stellen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)