Forgotten von Felana (Erinnere dich an mich!) ================================================================================ Kapitel 3: Ein neuer Anfang --------------------------- Aloha Leute^^! Erst mal ein großes Dankeschön für eure Kommentare, die mich zum weiterschreiben aufmuntern. Also danke an alle Kommischreiber! Yoh starrte Anna ensetzt an, er traute seinen Ohren nicht. "Aber Anna, ich bin es doch Yoh....., dein Verlobter", sagte Yoh vorsichtig. Verwirrt entgegnete ihm Anna: "Ich kenne keinen Yoh und verlobt bin ich schon zweimal nicht. Du musst mich wohl mit jemand anders verwechseln und jetzt geh bitte." "Aber Anna", begann Yoh wider: "Weißt du denn nicht mehr, wir sind doch jetzt ein Paar." Für Yoh schien eine Welt zusammen zubrechen. Endlich hatte er ihr ihre Liebe gestanden. Dann der Unfall, aber jetzt war sie wieder erwacht und auf einmal konnte sie sich nicht mehr erinnern?! War das etwa Gerechtigkeit? Er sackte auf die Knie zusammen. Mit einem leeren Blick sah er sie an. "Jetzt reichts mir aber, du bist wohl irre!", Annas Stimme wurde schärfer: "Wenn du nicht sofort wider verschwindest, dann rufe ich das Personal." Sie drohte in einen Schreikrampf auszubrechen. Irritiert ergriff Yoh die Initiative und machte sich aus dem Staub. Verwundert verharrte er vor der Türe. Langsam füllten sich seine Augen mit Tränen, als plötzlich Annas behandelnden Arzt den Gang entlang kommen sah. Zornig sprang er vor den Arzt, so, als würde er ihm jeden Moment an die Gurgel gehen. "Was ist mit meiner Verlobten passiert? Was haben Sie mit ihr gemacht?", fragte Yoh mit einer zornigen Stimme. "Langsam, langsam," versuchte der Arzt ihn zu beschwichtigen. "Gehen wir in mein Zimmer, dann erkläre ich dir alles in aller Ruhe," meinte der Arzt versöhnlich. Wiederwillig folgte ihm Yoh. Das Zimmer des Arztes war nicht sonderlich schön. Es war weiß angestrichen. Ein dunkelbrauner, fast schwarzer Schreibtisch, darauf ein PC und diverse Akten, ein ebenso dunkler Schrank und ein Regal mit Ordnern und Büchern waren die Einzige Einrichtung, die es beinhaltete. "Es ist so," begann der Arzt: "Anna hat einen Teil ihres Gedächtnisses verloren. Das Einzige, was sie noch weiß ist ihr Name und ihr Alter. Was aber geschehen ist weiß sie nicht mehr. Doch das heißt nicht, dass sie sich nie wieder erinnern kann. Wenn sie erst mal wieder in ihrem gewohnten Umfeld ist wird sie sich sicher wieder an Einzelheiten erinnern können. Und, wenn dich Anna wirklich geliebt hat, dann wird sie sich auch wider daran erinnern." "Und was soll ich jetzt machen?", fragte Yoh mürrisch. "Nun ja, erzwingen kann man natürlich nichts, ich schlage vor, dass ihr einen Neuanfang machen solltet. Tief in ihrem Unterbewusstsein sind all ihre Erinnerung gespeichert. Wenn dich Anna wirklich geliebt hat, dann wird sie sich an dich erinnern, oder sich noch einmal neu in dich verlieben, denn die Liebe ist das Stärkste Band." Meinte der Arzt in einem sachlichen Tonfall. "Aber nur die wahre Liebe," fügte er noch schnell hinzu. "Und wie soll ich das jetzt bitteschön anstellen?" fragte Yoh entnervt. Daraufhin schlug der Arzt vor: "Gib dich doch als ihr Krankenpfleger aus, sag ihr, dass du in nächster Zeit bei ihr wohnen musst, weil du eben auf sie aufpassen musst. Ihrer Verletzung wegen." In seiner Stimme lag ein Hauch von Gleichgültigkeit. Yoh dachte darüber nach, doch dann viel ihm ein: "Ja, aber sie weiß doch nicht mal, wo sie wohnt." "Das musst du ihr dann eben erklären", meinte der Arzt. Yoh stutzte. "Na dann, auf ein Neues." Yoh Stimme klang ironisch. Anna lag in ihrem Bett und dachte nach. Irgendwie kam ihr dieser Yoh doch bekannt vor, aber sie konnte ihn nirgendwo zuordnen. Plötzlich klopfte es an der Türe. "Herein", sagte sie. "Du schon wieder!", Anna drohte wider einen wütenden Schreianfall zu bekommen, als sie den "Irren von vorhin" sah. "Entschuldige bitte für das Missverständnis von vorhin," redete Yoh versöhnlich auf Anna ein. "Aha, du gibst es also zu?", entgegnete ihm Anna triumphierend. "Ja, ja ich habe dich verwechselt, tut mir echt leid. Ich bin übrigens dein Krankenpfleger und werde dich in der nächsten Zeit betreuen. Und damit du dich wider gut in den Alltag einfindest, werde ich solange bei dir zu Hause wohnen, bis du dich wieder an alles erinnern kannst. Du darfst mich übrigens Yoh nennen," erklärte ihr Yoh hoffnungsvoll. "Wenn ich aber nicht will, dass du bei mir wohnst?", fragte Anna mürrisch. "Tja, da kannst du leider nichts ändern. Das ist eine ärztliche Anordnung, die unbedingt befolgt werden muss," sagte Yoh belanglos. Anna musste sich wohl oder übel damit zufrieden geben, doch wohl war ihr dabei nicht, auch wenn sie sich irgendwie zu dem jungen Krankenpfleger angezogen fühlte. Anna blieb noch zwei Wochen im Krankenhaus. Während dieser Zeit kümmerte sich Yoh liebvoll um sie. Er brachte ihr das Essen. Er begleitete sie bei ihren Untersuchungen und er leistete ihr einfach bloß Gesellschaft. Anna fand ihn allmählich sympathisch. Auch war er ihr viel vertrauter als die anderen Leute im Krankenhaus. Doch wunderte sie sich manchmal schon, dass er nur bei ihr war. Ein Krankenpfleger kümmert sich doch um mehrere Patienten, oder etwa nicht? Yoh dagegen genoss jede Minute mit ihr. Zu gerne hätte er sie geküsst, umarmt, oder einfach nur ihre Hand gehalten, aber er wusste, dass die Zeit noch nicht so weit war. Am Tag ihrer Entlassung packte er alle ihre Sachen zusammen. Endlich würde sie wieder nach Hause kommen. Innig hoffte er, dass sie sich wieder an ihn erinnern konnte. Anna freute sich nicht weniger das Krankenhaus und den ganzen Mief zu verlassen. Sie war schon gespannt wie ihr zu Hause aussah. Sie konnte sich nur ganz dunkel daran erinnern. Leider würde dieser Yoh in nächster Zeit bei ihr wohnen. Sie hoffte darauf, dass es nicht für länger war. Auf der anderen Seite aber, wurde es ihr warm ums Herz, wenn sie an ihn dachte. Aber im selben Moment verdrängte sie solche Gefühle und Gedanken. Doch plötzlich kam Yoh zur Tür herein. "Na schon fertig? Es geht ab nach Hause", fragte er gutgelaunt. Anna nickte ihm stumm zu. Auf dem Weg nach Hause füllten sich wieder weitere Lücken in ihrem Gedächtnis. Sie konnte sich wieder an die Umgebung erinnern. Als sie durch die Stadt gingen blieb sie vor dem Schaufenster des Juweliers stehen. "Ist der schön!", begann sie schwärmend zu reden. Ihre Augen wurden dabei immer größer. Yoh blickte zurück. Vor ihm sah er einen wunderschönen glänzenden Ring aus purem Gold. Anna fuhr gleich drauf traurig fort: "Aber viel zu teuer!" Dann gingen sie wieder weiter in Richtung zu Hause. Nach gut fünfzehn Minuten blieben sie plötzlich vor einem großen schönen Haus stehen. Anna sah es musternd an, dann rief sie begeistert: "Jetzt kann ich mich wieder erinnern, hier wohne ich doch! Das ist mein zu Hause" Yoh Hoffnungen wurden von ein auf das andere Mal immer größer. So das wars wieder mal fürs erste. Meine Meinung über diese FF kennt ihr ja bereits, aber Ich hoffe es gefällt euch trotzdem! Bitte schreibt wieder fleißig eure Kommis ^^. Bis bald eure Kula-Lio Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)