Kami no Yami - Ein Lied für einen Engel von FalonDin (Yami (Atemu) X Yugi (demnächst fortgesetzt ^^)) ================================================================================ An deinem Grab -------------- *Yamis Sicht* Was ist mit Kami no Yami los? Was geht hinter der Bühne bei Kami no Yami vor? Es ist nun bereits das 4te Konzert, das die erfolgreichste Boyband Japans, ohne den Sänger Yami geben. Gab es zwischen den jungen Sänger und den anderen Bandmitglieder ein Konflikt? Will der Sänger etwas eine Solokarriere starten? Niemand hat in der letzten Zeit den Sänger der Band gesehen. Auf die Frage gaben weder die Manager noch die drei anderen ein Kommentar. Yami...was auch immer du tust, kläre deine Fans auf. Denn du bist es ihnen schuldig. Tea legte die Zeitung ab und sah mich an. Sie schien der gleichen Meinung zu sein, wie der Journalist, der diesen Artikel verfasst hat. „Du solltest wirklich alles aufklären. Das wäre bestimmt auch in Yugis Sinne.“ Nachdenklich sah ich auf den kleinen, blassen Körper im Bett. Sein Zustand ist immer noch stabil, aber noch immer wollte er nicht aufwachen. Ach Yugi, du fehlst mir so. Dein Körper sieht aus wie eine leblose Hülle. Als hätte man dir deine Seele aus dem Leib gesogen. Seufzend richtete sich das Mädchen auf „Ich werde uns einen Kaffee besorgen.“ Dabei sah sie mich an, als bräuchte sie dafür eine Bestätigung, also nickte ich schweigend. Als sie das Zimmer verließ, begann ich erneut ein kleines Lied zu summen. Mir ist klar geworden, dass ich für Yugi noch nie gesungen hatte. Und nun sang ich fast den ganzen Tag für ihn. Nach einiger Zeit kam das das junge Mädchen zurück und reichte mir einen Becher. „Vorsicht heiß.“ murmelte sie noch und ließ sich neben mir auf einen Stuhl sinken. „Hmm Frau Muto kommt gleich. Dann können wir heim“ ihr Blick ging zu mir, aber ich starrte immer noch auf den kleinen Körper im Bett. Seufzend sprach sie weiter „Rede mit den anderen. Ihr solltet erstmal versuchen die Fans milde zu stimmen.“ Meinst du sie akzeptieren es? Ich wollte Yugi immer fern halten vom Starrummel. Er ist so zierlich und diesen Rummel wird er nicht ertragen.“ Ich ballte meine Hände zu Fäusten und seufzte auch. Tea hatte ja recht mit dem was sie sagt aber... irgendwie möchte ich das nicht. Yugi wird es aber denken und verstehen, wenn ich sie auf kläre. Ich bin es ihn wirklich Schuldig. „ Ich weiß nicht wie sie darauf reagieren, aber denk mal nach, wie es war, als herauskam, dass Marik und Bakura ein Paar sind. Die Fans waren zutiefst traurig. Wie werden sie dann erst mal bei mir reagieren?“ Nachdenklich nahm ich einen Schluck von meinem Kaffee. „Sie wissen doch, dass sie an Typen wie euch eh nicht ran kommen. Das ist einfach nur eine Schwärmerei. Weißt du... Das Mädchen sah nun auch zu Yugi und lächelte verträumt. „Yugi ist früher immer total an die Decke gegangen, wenn ich von dir geschwärmt habe. Er sagte immer: Tea das sind Berühmtheiten an so was kommen Ottonormalverbraucher wie wir nicht ran.“ Tadelnd hob sie den Finger und machte den Kleinen nach. Lachend sah ich sie an. „Und nun ist er mit dir zusammen.“ „Ja, aber Yugi sieht mich als Mensch nicht als Star.“ fügte ich hinzu, worauf sie sich erhob und den Becher in den Papierkorb schmiss. „Das macht Yugi zu etwas besonderen. Yugi hätte dich auch genommen wenn du bettelarm wärst. Yugi hört immer auf sein Herz und er denkt immer nur an andere und kaum an sich. Deswegen bin ich froh, dass du ihn ab und zu zeigst, dass er auch an sich denken soll.“ Ich ließ mir ihre Worte durch den Kopf gehen. Wir wurden dann von Frau Muto unterbrochen, als diese in den Raum trat. Wir 3 haben ausgemacht alle 12 Stunden zu Wechseln, so dass immer einer bei Yugi war. Immer um 6 Uhr und 18 Uhr wurde gewechselt .Frau Muto übernahm immer die Nachtwache, da Tea jo morgens in die Schule musste. Die beiden wollten es allein machen aber auch ich wollte mein Beitrag dazu leisten. „Na ihr 2, alles ok? Irgendwelche Veränderungen?“ Wir beide schüttelten nur den Kopf. Tea verabschiedete sich auch, da sie auch noch einige Besorgungen machen musste. „Wir sehn uns dann morgen nach der Schule. Macht es gut.“ Mit diesen Worten verließ sie das Zimmer. „Tea sieht erschöpft aus Sie sollte sich mal einige zeit ne Auszeit nehmen. Nicht dass sie noch ernsthaft krank wird.“ „Ja dieser Joey kann auch für sie einspringen, er ist immerhin Schuld dass es Yugi so schlecht geht. Außerdem habe ich ihm eh noch etwas zu sagen.“ sagte ich sauer. Seit dem ich hier bin, hat sich der Kerl nicht mehr hier blicken lassen. Stattdessen hat er jeden Tag bei Yugis Mutter angerufen und sich nach dessen Zustand erkundet. Eine Hand legte sich auf meine Schulter. „Ich weiß, dass du sauer bist Yami, aber Joey hat seine Strafe bekommen. Er muss auf ewig damit leben. Schlimm wird es noch wenn Yugi sterben sollte.“ Sterben? Geschockt sah ich die Frau an und sie schien zu verstehen. Lächelnd erklärt sie „Weißt du... ich weiß nicht wie lange ich das alles noch ertrage und vor allem Yugi. Er ist ein sehr zierlicher Junge. Er ist sehr zerbrechlich und ich weiß nicht wie lange er noch diese Dunkelheit erträgt. Immerhin irrt er blind umher und nirgends, gibt es ein Fünkchen Hoffung das ihm den Weg zeigt. Würdest du da noch leben wollen? Deswegen würde ich ihn lieber in Gottes Hand geben. Diese Worte beunruhigten mich ein wenig. Vorsichtig nahm ich sie in den Arm, da sie angefangen hat zu weinen. Ihr fiel es sicherlich schwer, so eine Entscheidung zu treffen, aber sie wollte ihren Sohn einfach nicht quälen. Aber noch werde ich um ihn kämpfen. Solange wie es mir möglich ist. Denn ich möchte meinem Hikari nicht das Gefühl geben, ich hätte ihn aufgegeben. An diesen Abend ging ich mit gemischten Gefühlen nach Hause. Einerseits diese wahnsinnige Angst , Yugi zu verlieren, anderseits einen enormen Kampfgeist um ihn zu kämpfen. Ich darf mein Licht nicht verlassen. Marik lauerte mir bereits vor der Haustür auf und hakte sich bei mir unter. „Können wir kurz reden Atemu?“ Natürlich sagte ich „ja“ und wir beide gingen in einen kleinen Park, welcher nur einige Minuten von hier lag. „Wie geht’s Yugi?“ erkundete dieser sich nach dem Zustand. Als ich ihm sagte, dass dieser unverändert ist, seufzte er. Auch die 3 machten sich große Sorgen, sie hatten ihn bereits ins Herz geschlossen. „Warum ich mit dir reden wollte, ist das Dartz hier ist und dir ein Ultimatum stellen will. Entweder Yugi oder die Band.“ Ein knurren entwich meiner Kehle. Dieser... glaubte er echt ich ließe Yugi alleine? Aber ich wollte auch meine Karriere nicht aufs Spiel setzten.“ „Er ist ziemlich sauer, weil die letzten 4 Konzerte ohne dich gelaufen sind. Er hat für morgen eine Pressekonferenz einberufen in der wir unser neues Album und auch dein Fehlen aufklären. Du hast bis morgen also Zeit zu überlegen ob du ihn die Wahrheit sagen willst oder sie anlügst“ Die hellen Amethyste legten sich auf mich. Kurz schloss ich die Augen. Meine Entscheitung stand fest. Ich werde Yugi unter keinen Umständen preis geben, dass heißt ich sollte mir bis morgen etwas einfallen lassen. Marik sah nun in den Sternen behangenen Himmel. „Ich wollte dich vor Dartz fern halten. Er hätte dich zur Sau gemacht“ sprach er weiter. Ich stutzte, da ich eigentlich dachte er erwartet eine Antwort von mir. „Danke Marik.“ „Kein Problem, aber versuche am Samstag bei den Konzert dabei zu sein. Tue es für uns.“ Er sah mich flehend an und ich nickte. „In Ordnung versprochen.“ lächelte ich. Da ich am Wochenende eh frei hätte, da Tea auch angeboten hatte zum Konzert zu gehen, werde ich es tun. Aber meine Gedanken werden bei Yugi sein. Gemeinsam genossen wir noch den jungen Abend ehe wir uns dann einige Zeit später nach Hause aufmachten. Grau in grau Der Regen fällt Plötzlich war das Laub verwelkt Plötzlich war das Blut in dir gefrorn Plötzlich war es herbst Die Stille drückt Die Erde schweigt Auf dem Weg nach unten zeigt dir die Welt noch einmal ihr Gesicht Was wirst du sehn wenn das Licht erlischt wenn der Wind der Zeit deine Spur verwischt Was bleibt von dir wenn nichts mehr ist Nur die gottverdammte Angst dass man dich vergisst Am anderen Morgen war ich ziemlich gerädert. Die halbe Nacht habe ich über Yugi nachgedacht. Außerdem habe ich mich einwenig mit dem Tod beschäftigt. Ich konnte mich dennoch nicht damit abfinden. Ein wenig frustriert trank ich meinen Kaffee aus. Bereits um 10 Uhr fand die Pressekonferenz statt. Die anderen machten sich ziemliche sorgen um mich. Ich war heute ein wenig blass, was wohl auf die Schlaflose Nacht zurück zuführen ist. „Ich werde erstmal Tea anrufen und Bescheid geben, dass ich heute erst später komme.“ Mit diesen Worten ergriff ich das Telefon und verkroch mich in mein Zimmer. Eilig wählte ich die Nummer, welche ich bereits auswendig kannte, und wartete das am anderen Ende jemand abnahm. „Ja, Domino Krankenhaus, Intensivstation, Schwester Hinako, was kann ich für sie tun?“ meldet sich die freundliche Stimme der jungen Krankenschwester. „Guten Morgen, hier ist Atemu ich würde gerne Tea sprechen.“ Antwortete ich. „Kleinen Moment“ mit diesen Worten ging es am anderen Ende der Leitung leise zu werden, bis Tea sich meldete. „Hallo Yami was gibt es denn? Joey hat deinen Platz eingenommen, wir hatten heute keine Schule, da diese wegen einem Rohrbruch geschlossen wurde.“ „Ach so.. ähm ja was wollte ich? Ach ja ich komme heute später da wir um 10 Uhr eine Pressekonferenz haben. Ich versuche danach zu kommen ok?“ Ihr Redefluss hatte mich ein wenig verwirrt. „Ist ok... wir freuen uns. Viel Glück beim Pressetermin.“ „Vielen Dank, mach’s gut.“ Ich drückte den Knopf und stellte Das Telefon zurück in die Ladestation. Kurz strich ich mir seufzend durchs Haar. Zumindest konnte ich heute Nachmittag ein ernstes Wörtchen mit Joey reden. Wer wird an deinem Grab stehn Wem wirst du wirklich abgehn Wem wirst du wirklich fehln Wer wird um dich trauern Wer wird deinen Tod bedauern wenn du nicht mehr bei uns bist Wer wird echte Tränen weinen Wer wird gar nicht erst erscheinen Wem wirst du wirklich fehln Wer wird sich nach dir sehnen Wie viele echte Tränen fallen dann auf dich herab Da unser Manager mit uns zum Termin fuhr war es die ganze Zeit still im Auto. Bakura saß vorne und redete ruhig mit Dartz. Dieser schien überhaupt nicht hin zuhören. Er muss wirklich sauer sein. Ich sah aus dem Fenster und hing wie oft in letzter Zeit, meinen Gedanken nach. Ich bekam nicht mal mit, wie Ryou und Marik, welche neben mir saßen eine Diskussion über Topmodels führten. Die Halle war übersäht von Fans und Pressefutzis. Nur sehr langsam kamen wir voran. Neben uns fuhren Polizeistreifen. Gott es war ja noch nie so schlimm. „Wow du bist echt Thema Ati.“ murmelt Ryou Stirnrunzelnd. Als wir vor der Halle zum stehen kamen, stiegen wir aus und wurden von einem wahnsinnigen Schrei begrüßt. Plötzlich war ich wieder in meinem Element. Ich hatte diesen Starrummel ein wenig vermisst. Kurz gaben wir Autogramme, als wir dann rein gingen und hinter einem langen Tisch gebracht werden. Vor dem Tisch häuften sich die Journalisten mit Zettel. Aber auch Kameramänner und Fotografen. Ja, die Sache schien wirklich von äußerster Wichtigkeit zu sein. Ich nahm neben Marik und Bakura Platz. Da unser Manager auch teilnahm, saß ich genau in der Mitte. Kaum haben wir uns gesetzt ging das Blitzgewitter heftig los. Dartz ergriff zuerst das Wort. „Ich begrüße sie alle zu dieser Pressekonferenz. Es werden hier einige Spekulationen aufgeklärt. Und ich hoffe das wir hier nachher alle erleichtert raus gehen.“ Marik kam ein wenig zu mir rüber. „Manchmal verstehe ich den Kerl nicht. Warum hat er nicht von Anfang an gesagt was Phase ist? Er wusste es doch und...“ „Marik wenn du uns was zu sagen hast, kannst du es uns alle Mitteilen.“ unterbrach unser Manager den Blonden, welcher Dartz empört ansah. „Das ging aber nur Yami was an.“ „Kein wunder diese Band zerfällt wenn ihr beiden Geheimnisse vor den anderen habt.“ Dartz versuchte uns unter einander auszuspielen. Die Journalisten schien dieses Interview äußert interessant zu finden. Diese notierten sich eilig alles. Ryou verteidigte uns. „Das stimmt nicht. Sie würden nie Geheimnisse vor uns haben.“ „Ach nein und warum Tuscheln sie denn? Auch letztens waren die beiden allein unterwegs.“ gab er zurück. Doch Bakura warf unbeeindruckt ein: „Sie hatten gemeinsam Besorgungen zu machen und wir sind nicht hier um so was auszudiskutieren sondern um einiges bekannt zu geben und nun lass uns endlich beginnen. Bakuras Worte halfen uns. Nach dem Ruhe ein gekehrt war, gab Bakura bekannt, dass unser neues Album „Moonlight“ Ende des Monats erschien. „Wird es dazu eine Tour geben? Und wenn ja wird der Sänger Yami daran teilnehmen?“ Ich selber war nun dran, diese Frage zu beantworten. „Die Tour wird vor raus sichtlich ab Juli stattfinden und natürlich werde auch ich an der Tour teilnehmen.“ Ich schloss meine Augen ein wenig. Doch der Journalist hakte weiter. „Soll das heißen sie werden die Band nicht verlassen?“ „Warum sollte ich Kami no Yami verlassen. Das ist meine Familie!“ „Aber sie haben schon seit 4 Konzerten nicht mehr teilgenommen. „erhob sich ein kleiner, schmächtiger Mann mit Hornbrille. Es hatte Private Ursachen, dass ich die letzten Konzerte nicht da war. Ich werde weder eine Solokarriere starten noch die Band verlassen.“ „Private Dinge? Dieser kleine blasse Junge der Weihnachten bei euch war? Ich bitte dich Yami.“ Gab Dartz lachend zurück. „Yugi ist voll in Ordnung. Er hat mir Weihnachten sehr geholfen. und nun hören sie auf so von über ihn zu reden. Immerhin liegt er im Koma.“ Die Journalisten wurden hellhörig. „Ist er ihr Geliebter?“ Wie sehr fürchte ich mich vor dieser Frage. Es war so ruhig im Raum man hätte eine Stecknadel fallen hören können. Alle Blicke ruhten auf mir. Selbst die meiner Freunde. Ich verschränkte meine Hände, schloss die Augen und sah hinab. „Ja dieser junge Mann ist meine große Liebe. Wir sind schon seit fast 2 Monaten zusammen und ich werde mir diese Liebe durch niemanden kaputt machen.“ Mit diesen Worten erhob ich mich. „Ich denke ich habe ihnen nichts mehr zusagen. Ich werde am Samstag auf den Konzert spielen, falls sie dies noch wissen möchten. Aber nun entschuldigen sie mich.“ Damit ging ich hinten die Bühne und seufzte. Das war’s dann wohl, jetzt werden alle sauer auf mich sein. Wem glaubst du wirst du wirklich fehln Wer wird noch in Jahren von dir erzähln Wem glaubst du gehst du wirklich ab Wer glaubst du steht an deinem Grab Die Stille drückt Die Erde schweigt Auf dem weg nach unten zeigt dir die Welt noch einmal ihr Gesicht Was wirst du sehn wenn das licht erlischt wenn der Wind der Zeit deine Spur verwischt Wer ist bei dir wenn deine Stunde schlägt wenn sich die Ruhe sanft um deine Schultern legt Ich ging kurz auf die Toilette um mich ein wenig frisch zu mache, als die Tür geöffnet wurde und Marik mich ansah. „Yugi wäre sich glücklich, wenn er das wissen würde.“ „Hmm“ Ich drehte den Wasserhahn zu und wand mich ihm zu. „Du scheinst aber nicht glücklich darüber. Ich weiß dass du ihm davon fern halten wolltest, aber es ist so am besten. Jetzt weiß jeder was abgeht.“ „Du weißt doch, wie es damals bei Bakura und dir war. Was wenn sie Yugi bedrohen?“ „Niemand weiß doch wie er aussieht.“ Der blonde Ägypter kam auf mich zu und legte mir aufmunternd eine Hand auf die Schulter. „Ach Kopf hoch Atemu.“ fügte er mit einem Lächeln hinzu. Marik verstand mich wirklich, aber trotzdem hatte ich so meine Bedenken. Ohne weiters machte ich mich zum Krankenhaus auf. Tea redete gerade ein wenig mit der jungen Schwester. Die beiden schienen sich sehr gut zu verstehen. Das freute mich, denn Tea sah etwas blass aus. Die Gespräche mit einer „Gleichgesinnten“ schien sie aber aufzublühen zu lassen. Ich klopfte ihr kurz zur Begrüßung auf die Schulter. Dann verschwand ich im Zimmer. Als ich die Tür öffnete sah ich am Bett einen blonden Jungen stehen, der Yugi besorgt und nachdenklich ansah. Es schien wohl Joey zu sein, denn er hatte mich noch nicht bemerkt. „Wie geht es Yugi?“ fragte ich leise. Der Blonde schrak aus den Gedanken und sah mich an. „Unverändert“ war nun leise zu vernehmen. Er hatte sich etwas kleiner gemacht und Blickte abgewandt. Anscheinend wusste er, wenn er vor sich hatte. Wenn ich ihn mir so ansah, kann ich mir gar nicht vorstellen, dass er ein Schlägertyp sein soll. Eher sah er wie ein besorgter Freund aus. Ich zog mir einen Stuhl ran und setzte mich direkt neben Joey. „Du bist Joey, hab ich recht?“ versuchte ich mit diesen ins Gespräch zu kommen. Die Bernstein Augen legten sich Musternd auf mich. Er schien mir nicht wirklich zu trauen, nickte nach kurzer Zeit aber. „Du bist sein Freund, oder?“ Auch ich nickte. Ein sanftes lächeln legte sich auf Joey. „Du passt zu ihm. Yugi braucht jemanden selbstbewussten an seiner Seite und davon hast du eine Menge.“ Fragend legte ich meinen Kopf schief. „Yugi ist immer so ruhig und schüchtern gewesen. Er hasste Streit und Gewalt. Er braucht jemanden der Stärke und Selbstbewusstsein hat. Ihr ergänzt euch perfekt.“ Zu der Sache schwieg ich. Nach einiger fing ich an, auf den Unfall zu sprache zu kommen. „Kannst du mir sagen was passiert ist?“ Joey Griff an seiner Hose wurde stärker. Der Bernsteinfarbenen Seelenspiegel wurde geschlossen. „Naja Tristan, ein Freund, und ich hatten Langeweile und warteten deswegen auf der Hauptstraße auf Yugi um ihn etwas zu schikanieren. Als er dann auch kam haben wir ihn auch aufgezogen, mit dir und so. Wir haben euch nämlich damals im Park gesehen.“ Mein Magen verkrampfte sich. Sie wussten es also. Aber wieso mussten sie Yugi so aufziehen? Joey führte seine Story fort. „Naja Tristan hatte ihn gepackt. Yugi hat sich los gerissen, ist aber auf den vereisten Gehweg weggerutscht. Er versuchte sich noch festzuhalten, fiel aber und wurde Sekunden später von einem Auto seitlich erfasst.“ Man hörte das es Joey schwer fiel, alles noch mal zu erzählen. Eigentlich wollte ich ihm meine Meinung sagen, aber gerade war ich nicht im Stande dazu. „Ich hoffe, es ist euch eine Lehre. Yugi hat sehr unter euch gelitten. Deswegen werde ich es euch nie verzeihen, wenn er sterben sollte.“ Das hatte gesessen. Endlich habe ich das gesagt, was ich sagen musste. Neben mir vernahm ich ein Schluchzen. Anscheinend hatte ich den Bogen doch überspannt. Tröstend legte ich eine Hand um ihn. „Sorry es..... ist mit mir durch gegangen!“ Entschuldigte ich mich bei Joey. Dieser schüttelte nur mit den Kopf. „Du hast ja Recht. Ich würde es mir selbst nie verzeihen.“ seufzte er. „Wenn Yugi wieder wach ist, dann sei ein guter Freund für ihn. Ich kann nicht immer auf ihn aufpassen und du sagtest ja er braucht jemanden starkes an seiner Seite. Außerdem auch einen Freund. Unter den beiden Mädchen fühlt er sich ab und an auch unwohl.“ lächelte ich sanft. Joey lächelte nun auch und nickte. „Ich verspreche es dir Yami. “murmelte er und gemeinsam hielten wir „wache“ an Yugis Bett. Den Rest der Woche kam ich kaum ins Krankenhaus. Die Band nahm mich sehr in Anspruch. Immer hin hatten wir morgen unser großes Konzert. Und ich habe es meinen Freunden und meinen Fans versprochen. „Man Yami deine Stimme ist ja genial. Die Pause hat dich stark gemacht. Du musstest endlich mal wieder diese Energie raus lassen.“ lobte unser Manager mich. Bakura verzog nur kurz sein Gesicht. Er glaubte ihn sein geschleime nicht. Dennoch lächelte ich dankend. Ich wollte mich heute nicht mit ihm anlegen. Als wir am Nachmittag zusammen im Café saßen, fragte Malik, ob ich die Nacht bei Yugi verbringen würde. „Nein, eigentlich nicht. Ich wollte morgen Vormittag hin und zum Konzert dann kommen, warum?“ Bakura pustete an seiner heißen Schokolade. „Na ja Frau Muto sollte sich aus ruhen. Immer hin hat sie am Samstag eine schwere Entscheidung zu treffen.“ sagte er dann. Ryou blickte auf den Tisch. „Hmm es ist so traurig.“ Auch ich seufzte leise, aber ich habe mich viel mit dem Thema auseinander gesetzt. Auch mit Frau Muto habe ich darüber geredet. Wir sind beide der Meinung, dass wir Yugi nicht länger quälen wollen. Am Sonntag werden sie dann die Geräte abschalten. In meinem inneren, verkrampfte sich alles. Würde ich es jemals verkraften? Noch ist es ja nicht Sonntag und wer weiß, vielleicht wird dieses Wunder ja doch noch wahr. Marik strich mir eine Träne aus dem Gesicht. Mir ist es gar nicht aufgefallen, dass ich angefangen habe zu weinen. Ryou nahm mich in den Arm und versuchte mich zu trösten, doch sein Versuch schlug fehl. Am nächsten Morgen ging ich wie gewohnt zum Krankenhaus. Hanako lächelte kurz sanft und ließ mich dann rein. Tea, Joey, Imari und auch Frau Muto waren dort. Frau Muto weinte und Tea versuchte sie zu trösten. Doch auch sie und die anderen hatten Tränen in den Augen. Sie haben Yugi bereits aufgegeben. Sanft umarmte ich Frau Muto. „Hey ihr dürft nicht aufgeben. Erst wenn alles vorbei ist.“ „Aber Yami wir können nichts tun, wir können nur hoffen“ murmelte Tea. Ich sah diese an. „ Heute Nachmittag werde ich dieses Konzert nur für Yugi spielen. Seht es euch bitte hier an, ok?“ Die vier nickten. Dann nahm ich die Hand von Yugi und küsste dessen Hand. ~Ich werde dich nicht aufgeben. Noch ist Zeit. Komm finde den Weg, der zum Licht führt. Ich werde dich leiten~ Joey und Imari saßen am Tisch und sahen mich an. Nun sah ich , dass auch in ihren Augen Hoffnung leuchtet, auch wenn es nur ein kleiner Funken ist. Ich war sicher, solange wir an Yugi glauben, wird er kämpfen. Ich spürte es. Sehr früh verließ ich das Krankenhaus. Vorher redete ich noch mit Hanaka, wegen dem Konzert. Die junge Krankenschwester versicherte, den anderen im Zimmer den Fernseher anzustellen, damit sie das Konzert verfolgen konnten. Vor dem Konzert probten wir noch einmal alles durch. Die Generalprobe verlief reibungslos. Wir saßen in unsere Garderoben und machten uns fertig. Auch Die anderen 3 sangen heute nur für ihn. Es soll ein Gedankenkonzert sein, was wir aber für uns behielten. Es war ziemlich heiß, als wir dann gegen Nachmittag die Bühne betraten und die Fans uns entgegen kreischten. Einige hatten Plakate mit auf denen: „Yami, wir halten zu dir“ oder auch „Wir wünschen dir alles Gute, Yami.“ stand. Es rührte mich, dass einige meiner Fans Anteil nahmen an meinen Sorgen und es nicht auch noch in den Schmutz zogen. Nachdem wir die Stimmung noch mehr angeheizt haben, nahm ich das Mikro in die Hand. „So ich denke einige von euch haben die Pressekonferenz verfolgt. Wie ihr mitbekommen habt bin ich in festen Händen. Den Song hier spiele ich jetzt nur für ihn, damit er kämpft.“ Die Fans jubelten und ich lächelte. *** zur gleichen Zeit im Krankenhaus *** Frau Motu und die anderen verfolgten aufmerksam das Konzert. Tea lehnte hinter Imari an der Wand. Sie konnte so sowohl zum Fernseher als auch zu Yugi sehen. Ab und an kam Hanako um eine Infusion zu legen oder den Blutdruck und Puls zu nehmen. Dies schrieb sie in die Karte, welche an Yugis Bett befestigt war. Dann verließ sie das Zimmer. Kurz sah auch sie zum Fernseher. Tea beobachtete sie bei der Arbeit. Manchmal fragte sie sich, wie sie es alles verkraftet. An diesem Ort stehen Trauer und Freude im Leben und Tod so eng beieinander. Morgen werden die Geräte abgestellt. Jeder will bei Yugi sein. Das junge Mädchen wurde von Yamis Worten aus den Gedanken gerissen. Sie lächelte. Yami liebte Yugi wirklich mit Leib und Seele. Er würde sicher genau wie Frau Muto, die Sache am schwersten fallen. Als Tea das Lied für Yugi lauschte, schließt sie die Augen und hängt an Erinnerungen. Die gemeinsame Schulzeit. An dem wo Yugi ihr erzählte, dass er mit Yami zusammen war, an den Tag in der Eishalle, aber vor allem an Silvester, wo Imari aus allen Wolken gefallen ist , als sie plötzlich vor Kamin no Yami stand. Ja sie hatten schon alle tolle Zeiten hinter sich und egal was passiert. Dass alles hatte sie nur noch mehr zusammen geschweißt. Sie öffnete die Augen. Noch immer sang Yami das Liebeslied. Das Mädchen sah zum Bett. Sie erschrak. Hatte da nicht eben gerade der Finger gezuckt oder hatte sie es sich eingebildet? Erneut bewegte sich , fast Roboterartig, der Mittelfinger dann auch die anderen Finger der rechten Hand. „Lebte, Yugi... er... er bewegte sich.“ sagte sie und ihr stieg plötzlich Tränen in die Augen. Auch die anderen wanden den Blick zum Bett. Tatsächlich wurde die Bewegungen der Finger immer feiner, bis sie schließlich zu einer Faust geballt wurde. Alle beugten sich zu ihm. Frau Muto drückte zitternd den Alarmkopf. Als sie ich zu ihrem Sohn beugte um seine Hand zu nehmen flüsterte sie leise seinen Namen. Ganz kurz zuckten die schlaffen Augenglieder, ehe sie zusammen gekniffen wurden und schließlich halb geöffnet wurden. Die Lider legten die Amethyste frei, welche seit Wochen dahinter verborgen lagen, wie ein kleiner Schatz. Imari und Tea fingen plötzlich an zu weinen. Die beiden fühlten ein wahnsinniges Glücksgefühl. Tea bekam sogar weiche Knie und sackte zu Boden. Joey legte ihr eine Hand auf die Schulter. Hanako kam ins Zimmer gestürmt und sah sich überrascht um. Yugis Mutter lächelte, „er ist endlich wach.“ Als Hanako es begriff, stürmte sie aus dem Zimmer um einen Arzt zu rufen. Währenddessen sahen sich sanfte Seelenspiegel um. Dann versuchte er sich aufzurichten, wird aber von seiner Mutter ins Bett gedrückt. * Yugis Sicht * Seit Ewigkeiten irre ich durch die endlose Dunkelheit. Nur in der Ferne sah ich ein Licht. Obwohl ich mich darauf zu bewegte wurde es kleiner und verlosch. ~Nein, dass kann doch nicht sein~ Suchend sah ich mich um. Dunkelheit. Ich sank zusammen und weinte, war dies das Ende? Würde ich nie wieder das Licht sehen? Oh Yami bitte, bitte verlass mich nicht. Nach einiger Zeit hörte ich etwas. Es kam näher. Erst nach einiger Zeit hörte ich, dass es mein Lied war. Yami hatte es für mich geschrieben. Yami, du hast mich noch nicht aufgegeben. Ich weiß dass du um mich kämpfst. Als ich mich erhob und mich erneut um sah, sah ich es wieder. Yami wollte mich leiten. Er wollte mich zum Licht bringen. Sofort kam ich dem Licht näher. Mit jedem Schritt wurde es größer. Auch das Lied wurde lauter. Stimmen mischten sich ein und dann lästiges Piepen. Immer wieder PIEP-PIEP-PIEP. Immer im selben Takt..... Als ich vorsichtig die Augen öffnete sah ich in eine große Linoleum Lampe welche mich leicht blendete. Vorsichtig und müde legte ich eine Hand schützend über die Augen. Alles ist plötzlich so hell und laut. Das Gegenteil von der stille und der Einsamkeit in der Dunkelheit. Ich vernahm ein kennungsloses schluchzen. Ich versuchte mich auf zurichten, wurde aber mahnend zurück ins bett gedrückt. Meine Mutter sah glücklich aus. In ihren Augen glitzerten Tränen. Plötzlich ging die Tür auf und wenig später sah ich in 2 grüne Augen. Ein Arzt war zu mir ans Bett gekommen. „Es ist wirklich ein wunder.“ murmelt er nur. „Willkommen zurück.“ lächelt er dann. Ich versuchte zu sprechen, was mir aber sehr schwer fiel. Mir saß ein riesiger Kloß im Hals. Nur mit Mühe und abgebrochen brachte ich ein: „Ich... will... zu... Yami.“ Alle sahen mich an, als hätte ich sonst was gesagt. Hastig schüttelte der Arzt den Kopf. „Kommt nicht in Frage. Dein Zustand ist noch instabil. Du musst hier bleiben.“ Flehend sah ich ihn an. „Bitte lassen sie mich gehen ich muss ihn sehen. Sofort.“ „Wir passen auf ihn auf und sind in einer Stunde wieder da. Joey trägt ihn auch, aber lassen sie Yugi zu ihm. Yami ist der Held. Er hat uns Mut gemacht als wir aufgegeben hatten.“ sagte nun auch meine Mutter. Jetzt erst fiel mein Blick auf Joey. Er lächelte sanft. Vorsichtig senkte ich meinen Blick. Er hat auch über mich gewacht. Glücklich wischte ich mir eine Träne weg. „Also schön, aber er soll sich dick anziehen und in einer Stunde sind sie wieder hier.“ mit diesen Worten verließ er den Raum. Die Schwester nahm mir die Infusion ab. Meine Mutter gab mir Sachen, in den sie mir dann Hinein half. Ich war immer noch schwach und total müde. Joey nahm mich auf den Arm. Ängstlich schlang ich meine Arme um den Hals. Dann machten wir uns alle zur Konzerthalle auf. Mit Joey und Tea nahm ich auf der Rückbank Platz. Ich sah auf die Straße. Zum ersten Mal im Leben betrachte ich alles ganz genau. Die Sonne verschwand langsam hinter dem Horizont. Gedanken verloren lauschte ich der Musik aus dem Radio. Die Regentropfen die auf die Scheiben prasselten und liebliche Töne von sich geben. Früher hätte ich nie auf so was geachtet, doch jetzt ist es ein herrliches Gefühl. Wie ein Wunder kommt es mir vor. Nun, wo ich weiß, dass das Leben schneller vorbei sein kann als man es Erwartet, nehme ich meine Umgebung anders wahr. So als sei es ein Geschenk, dass man hüten soll. Etwas das man nicht vergessen sollte. Zum ersten Mal im Leben, danke ich Gott, dass er mir eine zweite Chance gegeben hat. Ja, ich sehe es als zweite Geburt. Ich weiß dass ich ab heute ein anderer Mensch bin. Ich werde Gott für jeden Tag, ob gut oder schlecht, danken. Für jede Erfahrung die mich erfahrener und reifer macht. Plötzlich werde ich aus meinen Gedanken gerissen. „Yugi, es tut mir leid was ich dir alles angetan habe.“ Lächelt sah ich zu Joey. „Schon gut . Ich denke du hast deine Strafe bekommen. Lass uns von vorne anfangen. Dieser Tag ist für mich eh wie eine Geburt. Es ist so toll zu wissen, dass man einen vermisst hat und braucht. Ich bin total froh, einen neue Erfahrung gemacht zu haben.“ Ich umarmte Joey. Auch er umarmte mich. „Ich werd dich immer beschützen Yugi.“ murmelte er. Nickend lächelte ich. Meine Mutter hielt auf einen nahen Parkplatz. Joey wickelte mich noch in eine Decke und trug mich zur Halle. Doch vom Security- Team kommen wir zum stehen. „Weiß einer wie wir da rein kommen? Wir haben gar keine Karten.“ murmelte meine Ma. Auch Imari und Tea dachten darüber nach. Ich hatte auch keine Ahnung, aber da kam unsere Rettung schon in Form von Mariks Schwester Ishizu. Sie ist auf jeden Konzert, hatte ich mal erfahren. Tea winkte ihr zu. „Hey hallo Ishizu Könntest du mal herkommen?“ Die junge Ägypterin sah uns an und kam lächelt auf uns zu. Als sie mich erblickte erschrak sie. „Yugi du bist wach.“ „Ja, wir wollen zu Yami. Könntest du uns rein bringen.“ Sie lächelte und ging zum Security– Team um mit ihnen zu reden. Ab und an blickte sie zu uns, aber am Ende kamen wir rein und Ishizu brachte uns zur Bühne. Als wir hinter der Bühne waren, sagte ich zu Joey, dass ich runter wollte. Meine Beine fühlten sich an wie Pudding. Ich hatte kaum Gefühl darin. Der Blonde hielt mich fest. Strahlend sah ich Yami zu. Als Marik zu uns Blickte hörte er auf zu spielen und sah mich an. Bakura und Ryou sahen erst Marik an, wobei auch sie aufhörten zu spielen. Als Yami merkte, dass plötzlich keine Musik mehr lief, sah er sich verwirrt zu den 3 um und dann passierte es. Er sah mich. Seine Rubine wurden groß, vor schreck ließ er das Mikrofon fallen, was ein unangenehmes Geräusch machte. Einen Schritt kam er näher. Blieb dann aber wieder stehen, als hätte er Angst ich würde verschwinden wenn er näher käme. Es war still in der Halle. Ganz vorsichtig befreite ich mich von Joey und ging mit wackligen Schritten auf ihn zu. Sofort verlor ich mein Gleichgewicht und kippte nach vorne. Sofort fand ich mich in den Armen Yamis wieder. Ein Klatschen und applaudieren ging durch die Halle. Ich sah ihn an und musste feststellen dass er weinte. Auch die anderen waren etwas herangetreten. Zärtlich wischte ich ihn die Tränen weg. Dann hauchte ich: „Danke... du hast mich zum Licht geführt. Ich habe dein Lied gehört. Gerade wo ich aufgeben wollte.“ Atemu strahlte mich an. „Oh Yugi ich bin so froh.“ Was dann kam ließ mein Herz fast aus der Brust springen. Sanft legten sich seine Lippen auf meine. Es war ein irres Gefühl. Alle wussten es. Ich hörte keine Buh-Rufe wie ich es erwartet hatte. Einige pfiffen und beglückwünschten uns. Kurz ließ ich mein Blick, über die Anwesenden Schweifen, Yami nahm mich auf den Arm und schmuste. Wieder überkam mich die Müdigkeit. Ich konnte nur noch spüren, dass ich an Joey gegeben wurde. „Wir müssen zurück...“ „Ja ok ich komme nachher ins Krankenhaus.“ Dann verlor ich das Bewusstsein. Als ich aufwachte hing ich wieder an der Infusion. Eine kalte Hand fühlte meinen Puls. „Er hat nur das Bewusstsein verloren. Es war ein Fehler ihn gehen zu lassen.“ warf der Arzt uns vor. Ich schien lange Bewusstlos gewesen zu sein. Als ich die Augen öffnete, waren auch bereits die vier Jungs von Kami no Yami anwesend. „Zum Glück, du bist wach. Du hast dich überanstrengt. Du solltest vorsichtiger sein.“ Als er mit der Standpauke fertig war schickte er alle raus, da er mich untersuchen wollte. Für den Rest der Nacht hing ich an der Infusion. Alle halbe Stunde kam Hanako um nach mir zu sehen. Die anderen waren alle zu Hause. Ich habe gesagt, dass ich die Nacht allein durch stehe. Alle waren froh, dass ich wieder wach war. Ich lag auf der Seite, zusammengerollt wie ein Embryo. Die Decke lag neben mir. Mir war tierisch heiß. Obwohl ich hundemüde war, konnte ich nicht schlafen. Jedes mal wenn Hanako kam, schrak ich auf. Entschuldigend nahm sie Puls und Blutdruck. Ich hatte tierische Kopfschmerzen. Hanako erklärte mir, dass es noch durch die OP und der Verletzung kam. Sie gab mir ein Scherzmittel, welches ich dankend annahm. Nach einiger Zeit nahm sie ab, aber sie waren immer noch zu spüren. Ich war die Nacht über ziemlich unruhig. Der Arzt kam dann noch mal und gab mir ein leichtes Schlafmittel. Erst dann konnte ich richtig einschlafen. Am nächsten Morgen wurde ich unsanft geweckt. Eine Schwester nahm mir die Infusion ab und ging nicht geradesanft dabei um. Murrend zuckte ich etwas. Sie tupfte das Blut weg und klebte mir ein Pflaster darauf. Meine Hand war durch die ganzen Infusionen angeschwollen und blau. Sie nahm auch noch einmal den Blutdruck und fühlte den Puls. Da ich gestern wach geworden bin, hatte ich heute etliche Untersuchungen vor mir. Immer noch müde bettete ich den Kopf aufs Kissen. Nach einiger Zeit kam die Schwester wieder. Sie stellte eine Tasse Tee und eine Thermoskanne auf meinem Nachtisch. „Du solltest viel trinken.“ Sagte sie lächelnd und strich mir durchs Haar. “Wenn du etwas brauchst, klingle ruhig.“ Dann wand sie sich um und verließ das Zimmer. Den ganzen Vormittag war ich alleine. Abgesehen von der Visite, die gegen 9 Uhr bei mir reinschneite. Einige Jungärzte waren darunter. Der Arzt erzählte ihnen alles, was passiert war und wie mein Krankenbild aussah. Dann drehte er vorsichtig den Kopf um zu sehn, was meine Narbe machte. Wie ich aber herausfand, war sie gut abgeheilt. Bereits vor einigen Wochen haben sie die Fäden gezogen. Dann sah er die Karte durch und wurde besorgt. Sofort beschleunigte sich mein Herzschlag. Stimmte irgendetwas nicht mit mir? „Wie ich sehe hast du einen ziemlich niedrigen Blutdruck. Hast du irgendwelche beschwerden? Schwindelanfalle oder ähnliches?“ Sofort schüttelte ich den Kopf. Ich fühle mich nur etwas matt und müde.“ Darauf hin nickte dieser nur. „Ok. Du solltest noch im Bett bleiben. Wie ich sehe hat die Schwester Tee gebracht. Du solltest viel trinken. Die Schwester führt darüber Protokoll. Ansonsten, wenn etwas ist. Schwindelanfälle oder Übelkeit. Sofort der Schwester mitteilen. Heute Nachmittag werden noch einige Untersuchungen durchgeführt. Ab Morgen darfst du dann wieder leichte Kost zu dir nehmen.“ klärte der Arzt mich auf. Als er fragte, ob es noch etwas gibt, fragte ich, wie lange ich noch hier bleiben muss. „Hmm schwer zu sagen. Wir müssen auf alle Ergebnisse warten. vielleicht 1-3 Wochen, obwohl mir der Blutdruck sorgen macht.“ Seufzend senkte ich den Blick. „Keine Bange, dass wird schon.“ dachte ich mir und verabschiedete mich dann von den Arzt. Den gesamten Vormittag über blieb ich im Bett. Ab und an trank ich etwas aber ansonsten döste ich vor mir her. Ob Yami heute kommen wird? Dauernd ging mir diese Frage durch den Kopf. Ich wusste nämlich nicht, ob sie am neuen Album arbeiten oder Konzerte vor sich hatten. Laut Kalender war es nun Ende Februar. Fast ganze 8 Wochen lag ich im Koma. Hanako hatte mir vorhin ein Telefon gebracht, damit ich bei meiner Muter anrufen konnte um ihr zu sagen, dass ich noch etwas haben wollte. Immerhin hatte ich nichts hier um mich zu beschäftigen. Nach dem Mittagessen bekam ich Besuch. Mit einer Rose in der Hand lugte Yami lächelnd herein. „Hallo Hikari, wie geht es dir?“ Freudig, richtige ich mich auf und wurde mit einem sanften Kuss auf die Lippen begrüßt. „Ganz gut und dir?“ ER reicht mir die Rose und setzt sich zu mir ans Bett. Sofort zog ich ihn zu mir und schlang die Arme um ihn. Sanft sah er mir in die Augen. „Jetzt wieder gut. Die Wochen ohne dich waren der Blanke Horror. Ich hatte solche Angst.“ wisperte er. Ganz zärtlich hauchte ich ihn zu, das ich ihn nie wieder so alleine lassen werde. Wir schwiegen und genossen unsere Wärme. Ich hatte Atemu halb zu mir ins Bett gezogen. Atemu hatte mir den Pyjama aufgeknöpft und meinen Oberkörper geküsst. Als Hanako rein kam habe ich mir eilig die Decke bis zur Nasen gezogen. Lachend hielt sich mein Partner eine Hand vor den Mund. So blöd war Hanako aber nicht. Seufzend nahm sie den Puls und patete Yami sanft. „Eure Liebe in Ehren, aber seit nicht zu ungestüm. Das ist ein Krankenhaus und außerdem braucht er viel Ruhe.“ Als sie draußen war knöpfte ich das Oberteil zu und sah zu ihm. Bald wird er alles so wie früher. Ich hoffe es zumindest. Sanft legte Yami seinen Kopf auf meinen Körper und strich mir sanft über die Arme. Aber bald wurden wir erneut gestört. Ich hatte meine Untersuchungen vor mir und die Schwester wollte mich mit einem Rollstuhl abholen. da ich mich aber standhaft weigerte, trug Atemu mich bis zum Zielort. Als alle Untersuchungen abgeschlossen waren, über mich erneut eine Müdigkeit. Von einen Schlag auf den anderen schlief ich in den Armen Atemus ein. Als ich aufwachte, lag ich in meinem Bett. Ich war wieder an Monitor angeschlossen, was mich ein wenig beunruhigte. Eine Hand strich mir durch die Haare. Meine Mutter sah mich zärtlich an. „Du bist wieder wach, mein Schatz.“ Ich nickte nur und fragte nach Yami. Dieser ist gerade bei der Schwester um ihr die Ergebnisse der Untersuchungen zu bringen. „Der Arzt macht sich um deinen Zustand sorgen.“ murmelte meine Mutter. Ich erwiderte nichts darauf. Also hatte der Blutdruck etwas damit zu tun, dass ich dauernd mein Bewusstsein verlor? Yami trat nach kurzer Zeit zu mir ans Bett. „Der Arzt wird die Ergebnisse auswerten und sie uns dann mitteilen.“ lächelt er und ließ sich zu meinen Ma aufs Bett sinken. „Du solltest dich aber schön auskurieren. Wenn alles klappt wirst du im Laufe der Woche auf eine andere Station gebracht. Wirklich freuen konnte ich mich darüber nicht. Was wenn irgendetwas mit mir nicht stimmt? Ich spürte wie mir die Tränen über die Wangen liefen und dann auf mein Kissen tropften. Yami zog mich zu sich. kam es mir nur so vor oder heulte ich wirklich ziemlich viel? Yami beruhigte mich schnell. Auch meine Mutter tröstete mich. Tief atmete ich durch und tropfte die letzten Tränen. Ich musste kämpfen- Auch wenn es noch so hart war. Der Arzt kam mit meiner Karte in das Zimmer und gab jeden von uns die Hand. An dessen war ein etwas Älterer Mann, den ich nicht kannte. „Ah, ja das ist also das kleine Wunder.“ lächelte er nur. Er stellte sich als Prof. Dr. Yamaki vor und war hier der Chefarzt. Er erzählte uns, dass ich Gesprächthema Nr. 1 in diesem Krankenhaus war. Das erstaunte mich ein wenig, musste aber dennoch sanft nicken. Der Arzt untersuchte noch einmal die Ergebnisse und reichte diese dann an den Chefarzt weiter. „Wie die Untersuchungen ergeben haben, ist in deinem Kopf alles gut. Es braucht sicher noch etwas bis die Kopfschmerzen ganz aufhören, aber im Guten und ganzen ist alles in Ordnung. Ab Morgen bekommst du ein Muskelaufbautraining um deine Fußmuskeln wieder etwas fitter zu machen. Ich denke in 2 Tagen kannst du die Intensivstation verlassen.“ lächelte der Arzt. Der Chefarzt fügte aber besorgt hinzu: „sein Blutdruck ist sehr niedrig. Wie ich vernehmen kann verliert er ab und an auch das Bewusstsein.“ Schon wieder dieses Thema. Wieder ließ ich mein Blick sinken. „Wir schreiben ein Blutdruck erhöhendes Mittel auf und sehen dann weiter.“ Meine Mutter verließ mit den Ärzten den Raum. Sie wollte sich mit ihnen allein unterhalten. Wahrscheinlich um mich nicht zu beunruhigen. Sanft streichelte Yami mich und hauchte mir einen Kuss auf die Stirn. „Wir schaffen es. Ich werde immer für dich da sein.“ Vorsichtig schmuste ich mich an ihn und lächelte. „Ja gemeinsam schaffen wir es.“ Die Tage im Krankenhaus wurden immer stressiger. 2 mal am Tag bekam ich eine Therapie für die Muskeln. Der Arzt hatte Wort gehalten und ich durfte nach 2 Tagen die Intensivstation verlassen. Ich wurde in ein größeres 4-er Zimmer geschoben, welches bereits von 3 jungen Männern belegt wurde. Na ja jung waren sie denke ich auch nicht mehr. So zwischen 20-30 denke ich mir. „Oh das kleine Wunder von der Intensivstation.“ sagte einer der 3 lächelnd. Holla ich war ja Bekannt wie ein Bunter Hund. Es war noch sehr früh. Die Schwester sagten, dass die Herren bescheid geben sollten, wenn etwas nicht Stimmte. Meine Wenigkeit lag auf der Seite und döste vor mir her. Ich war froh Gesellschaft zu haben und nach einigen Stunden war ich bereits das Nesthäkchen der Station. ********TBC********* So ich hoffe euch hat es gefallen. An manchen Stellen klang es echt unrealistisch, aber *hust* ich hoffe es macht euch nix aus. falls ihr die andere Version der story haben wollt, sagt es. Falls sich nämlich viele dafür interessieren, werde ich dieses nämlich schreiben. Ansonsten bis zum nächsten Kapitel. ^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)