Bodyguard for Kaibas von Jono (Joey x Seto) ================================================================================ Kapitel 2: Ein gestresster Seto Kaiba ------------------------------------- Die Fahrt lief ruhig ab. Joey gab Seto ein Taschentuch, damit er das Blut, welches noch etwas tropfte, weg wischen konnte. In der Villa angekommen, gab Seto die Anweisung, Joey eines der Gästezimmer zu zuweisen. Der Braunhaarige ging in dein Zimmer und zog erstmal seine Jacke aus und ließ sich auf die Couch fallen. Geistesabwesend fuhr er sich über den Schnitt, welchen er dem Blonden zu verdanken hatte. Hatte er zu voreilige Schlüsse gezogen? War der Blonde doch nicht so schlecht wie er an Anfang angenommen hatte? Mit einem Knurren stand er auf und ging in sein Arbeitszimmer, um dort etwas zu arbeiten. Der einzige Gedanke, der ihn verfolgte war, dass der Schnitt bloß keine Narbe hinterlassen sollte, sonst wäre der Bonde gefeuert. Der Bodyguard hingegen regte sich ab, indem er es mit Sport versuchte. Mit einer schwarzen, tiefen Jogginghose und ein ärmelloses, schwarzes Top, machte er sich daran, Sport zutreiben. Da er hier sein Boxsack nicht mitnehmen konnte, musste er sich eben mit Liegestütze zufrieden geben. Nachdem er 150 geschafft hatte, verspürte er keine Lust mehr, weiter zu trainieren und ging deshalb auf Erkundungstour. Er musste ja wissen, wo er sich befand und nachschauen, ob alles im Gebäude sicher war. Als er dies hinter sich hatte, ging er in die Küche, setzte sich auf eines der Stühle und gab seine Bestellung auf, da eine Bedienstete zu ihm geeilt war. Entspannt lehnte er sich zurück und wartete geduldig auf seinen Kaffee. Eine Schachtel Zigaretten wurde aus der Hosentasche gezogen und davon eine Zigarette angezündet. Seine Gedanken waren bei der Arbeit. Am Westflügel der Villa war im Erdgeschoss eine Türe, die hinaus in den Garten führte. Sie ging zwar zu, aber er spürte einen leichten Widerstand. Könnte er vielleicht möglich sein, dass sie irgendwie manipuliert worden war? Er musste später, das hieße nach dem Kaffe, mit Werkzeug ausgerüstet der Sache nachgehen. Nach ein paar Minuten wurde der schon gebracht und Joey leerte ihn in wenigen Schlücken. Nachdem er fertig ausgetrunken hatte, erhob er sich und wollte gerade aus der Türe hinaustreten, als ihm war einfiel. Langsam drehte er sich um und blickte die Bedienstete an. "Sagen Sie? Der Raum im Keller mit den abgestellten Kisten. Wird er für etwas wichtiges verwendet?" Die Angestellte überlegte kurz und schüttelte anschließend den Kopf. "Nein. Nicht das ich wüsste. Dürfte ich erfahren, wieso Sie das wissen wollen?" fragte die junge Dame interessiert. "Ach, ist nichts besonderes, dass ich frage." Er lächelte sie an und ging aus der Türe in sein Zimmer. In sein Zimmer angekommen, holte er aus seiner Tasche, die er mitgebracht hatte, eine kleine Tasche hervor, die kaum größer war, als ein Federmäppchen. Mit dem Werkzeug in seiner Hosentasche, machte er sich auf dem Weg zum Westflügel. Seto war ebenso in deiner Arbeit vertieft. Er telefonierte, schrieb Verträge, ordnete Akten und machte Schaubilder auf dem Laptop. Plötzlich wurde die Tür zum Arbeitszimmer geöffnet und sein Bodyguard betrat den Raum. Mit den Händen in den Hosentaschen vergraben, schlenderte er näher an seinen Boss heran. Der Blauäugige bemerkte ihn nicht. Erst als er ein Räuspern von seitens Joey wahrnahm, blickte er von seinen Unterlagen auf. "Hast du nichts von Anklopfen gehört?" funkelte er ihn an, nachdem er realisiert hatte, dass sein Bodyguard ziemlich leise hinein getreten war, ohne dass er ihn bemerkte. Der Braunäugige ließ sich nicht einschüchtern und setze sich auf dem bequemen Stuhl, der gegenüber von Seto platziert worden war. "Ich hätte da eine Frage. Die Türe am Westflügel. War sie immer so schwer zu schließen?" Kaiba blickte den Blonden verständnislos an. "Wie?" total verwirrt fragte er nach. "Ich hatte die Villa durchsucht, ob es einen Anhaltspunkt gibt, dass jemand zutritt auf Ihr Grundstück hat. Dann bin ich auf die Türe aufmerksam geworden." Er machte eine kleine Pause, damit sein Boss das gerade gesagte aufnehmen konnte und holte in der Zwischenzeit etwas aus seiner linken Hosentasche hervor. "Das habe ich an der Türe gefunden. Es ist eine kleine Kamera und dazu noch ein Türentriegler. Ich habe von Informanten gehört, dass es ein neues Produkt auf dem Schwarzmarkt ist und dort seit gut vier Monaten verkauft wird." Der Braunäugige beendete seine Erklärung und blickte zu seinem Chef, der bewegungslos auf seinem Stuhl saß. Wer konnte das gewesen sein? War es vielleicht jemand von seinen Bediensteten? Aber so viele hatte er nicht. Eine Köchin, einen Butler und ein Hausmädchen. Sie waren schon über sechs Jahre bei ihm eingestellt. Er vertraute ihnen blind und konnte ausschließen, dass sie es waren. Hatte der Butler nicht gesagt, dass letzte Woche ein Klempner da war, wegen den Wasserleitungen, die überprüft werden mussten? Seine Augen verengen sich und er schaute wütend zu seinem Leibwächter. "Finden sie heraus, wer das war." "Oh. Es wird leider nicht mehr nötig sein, denn ich weiß inzwischen, wer die Kamera dort eingebaut hat." Ein Grinsen schmückte das Gesicht des Blonden. "Wie schon gesagt, ich hab Informanten. Und einer von ihnen hat mir gesagt, dass ein Mann, namens Duke Devlin, vor einem Monat dort eingekauft hatte. Und dieser Duke Devlin ist dafür bekannt, dass er ein Boss der Yakuza in Domino City ist. Woher mein Informant weiß, dass es sich hier um Duke Devlin handelt? Ganz einfach. Er hatte ihn gefragt, ob man einen Widerstand merkt, wenn man es einbauen lässt. Und er war der Einzige aus dem Umfeld von Domino-City, der es gekauft hat." Der Blauäugige war sprachlos. Gott, was sein Bodyguard gut. Er ist es seinem Geld wert. Ein leichtes Grinsen war zu sehen, seitens Kaibas. "Nicht schlecht, Wheeler. Da du ja fertig bist mit berichten, würde ich gerne meiner Arbeit nachgehen. Wenn du mich entschuldigen würdest." "Da gibt es noch fragen, die ich ihnen stellen möchte. Wieso Duzen Sie mich eigentlich? Ich habe es Ihnen nicht erlaubt." Langsam reichte es Seto. "Ich darf tun und lassen was ich will. Wenn mir danach ist, dich zu Duzen, dann mach ich das auch. Ich muss dir keine Rechenschaft abgeben." "Wie war. Aber Sie vergessen, dass ich älter bin als Sie. Das gehört sich nicht, wenn man ältere Leute Duzt." Warf der Leibwächter ruhig zu. Ja, der Leibwächter war älter als Seto Kaiba. Er hatte sich, bevor er den Job überhaupt angenommen hatte, sich über Seto Kaiba informiert und musste feststellen, dass der Jüngere älter aussah für sein Alter. Seto wusste nicht, was er darauf kontern sollte. Joey hatte recht, das wusste er. "Gut, dass werde ich Sie Siezen. Sind Sie dann fertig? Wie ich schon bereits Erwähnt hatte, ich muss arbeiten." Warf er böse ein. "Nun, nicht ganz. Bevor ich gehe wollte ich mich nur informieren, ob sie eine Freundin oder einen Freund haben." Das war zu viel. Kaiba stand auf und donnerte seine Hände, die zu Faust zusammengelegt wurden, auf den Schreibtisch. "Das Reicht. Verlassen Sie sofort mein Büro. Und wenn Sie das nicht in den nächsten 5 Sekunden tun, dann sind Sie gefeuert!!!" Joey wusste nicht, wieso sich der Jüngere so aufregt. Er hatte ihn doch eine ganz normale Frage gestellt. "Sie verstehen nicht, Herr Kaiba. Ich will das nur wissen, damit ich weiß, ob ich ihre Freundin oder ihren Freund mit beschützen soll." Das brachte nichts. Der Braunhaarige funkelte ihn böse an und zischte ihm zu, dass er weder eine Freundin, noch einen Freund hat. Und das er das auch nicht vor hatte. Nun war Joey zufrieden und stand auf. "Gut. Da wäre nur eine einzige Frage, die ich Ihnen noch stellen will." "Und die wäre?" "Stehen Sie auf Frauen oder auf Männer?" Seto war zum Heulen zumute. Hatte der Typ keine anderen Probleme, außer ihm auf die Nerven zu gehen? "Ich bin Bi! Und nun verschwinden Sie." "Das wär's das auch. Schöne Nacht noch, Kaiba" Damit verschwand Joey aus dem Zimmer. Kaiba ließ sich erschöpft auf dem Stuhl fallen und massierte sich die Schläfe mit der linken Hand. ,Er kostet mich alle meine Nerven.' Der Blauäugige beschloss, dass es heute keinen Sinn mehr machen würde und ging ins Badezimmer, um sich ein Bad einlaufen zu lassen. *Ausatmet* Puh!! Das war's für heute. Ich hoffe, man versteht, was ich meine...bis zum nächsten kapi... Baba vaia ^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)