Dämonenzähmung Teil 2 von Bridget (Wird alles gut?) ================================================================================ Kapitel 1: Sehnsucht ist so grausam ----------------------------------- Ich hoffe, daß ich trotz des offenen Endes, euch immer noch für meine Geschichte begeistern. Zuallerst bedanke ich mich noch einmal an die fleissigen Kommi- Schreiber und die, die nur gelesen haben, ohne eine Meinung zu vertreten. Am Anfang zu der Fortsetzung: - der Schreibstil wird sich ändern - Jacky wird sich verändern, was einem bestimmten uns nur all zu bekannten männlichen Person, auf die ich momentan nicht näher eingehen will, nicht gefallen wird. - Happy - end? Nun, ich weiss es schon; Ätsch! - Nur so viel: es wird am Ende mehr als ein glückliches Paar geben. Und ob der Typ mit den süssen Hundeohren auch endlich zum Zug kommt und wie, erfahrt ihr in der FF, an der ich gerade schreibe. - Es werden neue Personen eingeführt. - Ihr lehrnt Jackies Familie kennen. Aber erst wenn, äh lest selber. - Die FF ist schon lange fertig - Sie hat wieder so um die 40 Kapitel. -Ob der Typ mit den vielen Splittern des Juwels der vier Seelen, dieser Feigling, der sich fast nie zum Kampf stellt, besiegt wird, wird sich noch zeigen. - Taschentücher oder Punchingballs für eventuelle Gefühlsausbrüche bereit halten. So viel von mir und hier kommt auch schon der erste Teil der Fortsetzung: _______________________________________________________________________________ Teil drei und vierzig: Sehnsucht ist so grausam Die Wochen gingen ins Land und Jacky war es Gelungen für sehr viel Geld eine Wohnung in der Nähe des Schreines zu kaufen. Normalerweise verkaufen wir nicht an Ausländer, hatte ihr der Verwalter erklärt, da sie eine Berühmtheit sei, hätte er eine Ausnahme gemacht. Über ihre Agentin Charmaine lies sie einige Sachen aus ihrem Haus nach Japan schaffen und richtete sich zusammen mit Rin gemütlich in der, für japanische Masstäbe, recht grossen Wohnung ein. Sie hatte vier Zimmer, eine Küche, eine Diele, ein Badezimmer, ein Zimmer in altem Stil und einen Balkon. Nachts lag sie wach und lauschte ihrem Herzschlag. Seit er sie von sich gestossen hatte, konnte sie nicht mehr richtig schlafen. Schon mehrmals war sie beim Arzt gewesen. Zweimal wegen Rin und dreimal wegen ihren Schlafproblemen. Der Arzt wollte ihr kein starkes Mittel aufschreiben. Rin hatte zum Doktor gemusst, weil Jacky der Meinung war, sie sollte einmal richtig durchgecheckt werden. Ängstlich hatte sich das kleine Mädchen an ihre Hand geklammert und zuerst gar nicht verstanden, was dieser seltsame Mann in seiner komischen Kleidung von ihr wollte. Dann setzte sie ein entschlossenes Gesicht auf und stand alles, inclusive Spritzen, tapfer durch. Sesshoumaru und die anderen führten viele Kämpfe. Nicht nur gegen Narakus Abkömmlinge, auch gegen andere Dämonen und böse Menschen. Einer setzte sich sehr zur Wehr und verletzte fast jeden der Gruppe schwer. Als sie alle wieder bei Kaedes Hütte ankamen und Kagome zusammen mit Shippou Medizin aus ihrer Zeit holte, reiste Jacky mit hinüber, um ihnen zu helfen. Mit angespannten Gesicht wollte sie sich Sesshoumaru stellen, doch der hatte sie gerochen und sich davon gestohlen. Wütend über die Tatsache, daß er nicht da wahr und als sie von den anderen erfuhr, daß er nur wegen ihr weggegangen sei, wurde Jacky erst traurig, dann sauer. Sie brüllte Inu Yasha an, dem sie gerade den Fuss verband: "WAS ZUM TEUFEL BILDET ER SICH EIGENDLICH EIN, WER ER IST? MICH SO ZU IGNORIEREN! DABEI WOLLTE ICH NUR HELFEN UND BEI IHM SEIN!" Alle schwiegen bei ihrem Ausbruch und der Hanyou sagte beleidigt: "He, schrei nicht mich an, sondern meinen blöden Bruder!" "Tut mir leid." Dann sprang sie auf die Füße, drehte sich herum und mit Wut im Blick rannte sie nach draussen. "Was auch immer sie vorhat, es wird für Sesshoumaru nicht gut ausgehen." Meldete sich Miroku zu Wort. "Den Eindruck habe ich auch." Stimmten alle zu. Blind vor Wut stapfte Jacky durch den Wald und blieb vor Inu Yashas Baum stehen. Sesshoumaru hatte sie gerochen und sich schnell in die Büsche geschlagen. Sie ahnte oder wusste es, daß er in der Nähe war: "SESSHOUMARU! ICH WEISS DAS DU DICH HIER IRGENDWO HERUMTREIBST UND DU MICH HÖREN KANNST! UND ICH HABE DIR WAS WICHTIGES ZU SAGEN: ICH FINDE ES UNVERANTWORTLICH VON DIR, DAß DU VERSUCHTST, MICH AUS DEINEM LEBEN HERAUS ZU HALTEN! WENN WIR WIRKLICH EINES TAGES ZUSAMMEN LEBEN, KANNST DU MICH VON NICHTS MEHR FERNHALTEN!" Stille. Niemand Antwortete ihr. Sesshoumaru hatte sie gehört, er stand fast neben ihr im Gebüsch. Sein Herz schlug bei ihrem Anblick laut und er befürchtete schon, daß sie es hören könnte. Ihre Worte taten weh und schon öffnete sie erneut ihren Mund: "DU BIST SOLCH EIN ALTER STURRKOPF! UND ICH SAGE DIR JETZT ETWAS, WAS ICH EIGENDLICH FÜR MICH BEHALTEN WOLLTE, BIS DU ES MIR AUCH SAGST, ABER ICH KANN ES NICHT MEHR GEHEIM HALTEN. Sesshoumaru, ich..." Mit einmal wurde sie von zwei starken Armen herum gerissen und auf den Boden gedrückt. Eine wohlbekannte Stimme fuhr sie scharf an: "Bleib liegen!" Und Jacky sah beim Aufblicken nur noch eine weisse Suika, wallende weisse Haare und einen Schweif, dessen Haare sich im Wind bewegten und in atemberaubender Geschwindigkeit von ihr fortbewegten. Er hatte eines seiner Schwerter gezückt und verschwand im tiefen Untergehölz. Wie gut er doch aussieht, dachte beim Blick auf seine Rückenansicht. Eine Zeit geschah gar nichts und Jacky hoffte, daß er bald wieder kam, damit sie ihm ihr Geständnis machen konnte, wozu sie sich schweren Herzen entschlossen hatte, als lautes Geschrei durch den Wald drang und wütende Stimmen sich an ihr inneres Ohr schmeichelten. Ganz deutlich hörte sie Inu Yashas Stimme und die von Shippou. Auch Miroku, Sango und Kagome schienen sich an dem Streit zu beteiligen und mit einmal fühlte sie einen stechenden Schmerz an ihrer Wange. Ein Patscher und Miyouga fiel in ihre ausgestreckte Hand. Schnell richtete er sich auf und sagte leicht beleidigt: "Einen netteren Empfang hätte ich doch erwartet." "Entschuldige. Aber es hätte auch eine Mücke sein können." "Was machst du hier in unserer Zeit?" "Die anderen hatten einen schweren Kampf und ich habe Kagome beim verbinden der Wunden geholfen. Sag mal, wieso weisst du nichts davon?" "Weil ich, äh, einen alten Freund besuchen ging." Druckste der Floh- Dämon herum. "Gib es zu, du hast dich davon gemacht, als es gefährlich wurde." "DAS IST NICHT WAHR! ICH WAR BEI EINEM ALTEN FREUND!" "Dann will ich dir das mal glauben." "Und bleibst du hier?" "Solange sich der Prinz des Westens noch so sturr anstellt, werde ich wieder in meine Zeit gehen." Immer noch wütend blickte sie auf den kleinen Kerl herunter. "Hast du versucht mit ihm zu reden?" "Ja. Aber sobald ich in Schnüffelweite kam, hat sich der feine Herr davon gemacht." "Er redet kaum noch ein Wort, Jacky. Und ist noch Stiller, als er es davor schon war." "Das ist alles seine eigene Schuld, Miyouga, und du weisst das." "Halt du dich da raus, Miyouga." Erklang zwischen den Bäumen die sanfte Stimme von Sesshoumaru. "Und lass uns alleine." "Wie Ihr wünscht, Sesshoumaru - Sama." Und schon war der Floh - Dämon davon gesprungen. Jacky drehte sich in die Richtung herum, aus der die Stimme kam. Sie sah dort niemanden stehen, nur Bäume und Sträucher, durch die das Sonnenlicht fiel und die sich sanft im Wind bewegten. Keine weisse Suika in Sicht, kein Gesicht, daß von spitzen Ohren eingerahmt wurde und seltsame Zeichen aufwies. "Wieso hältst du mich so auf Abstand, Sesshoumaru? Hast du Angst, du könntest eine Dummheit machen?" "Ja." "Eine hast du schon gemacht. Du hast dich von mir abgewandt. Und ich werde dir das lange nicht verzeihen können. Warum läßt du mich nicht an deinem Leben teilhaben? Bedeute ich dir so wenig?" "Du bedeutest mir mehr, als alle andere Lebewesen auf dieser Welt. Mehr als mein Leben. Und wenn ich mir dir jetzt nähere, bringe ich dich unnötig in Gefahr. Denn dann könnte ich mich nicht mehr von dir trennen. Bitte glaube mir, ich will nur dein Bestes." "Indem du mich von dir stösst? Ich kann und will es nicht verstehen." Sie weinte bitterlich und der Hundedämon stand hinter dem dicken Strauch und fühlte sich elend. Er wollte sie fest in die Arme nehmen und an sich drücken. Ihr sagen, daß alles Gut werden wird. Er hatte sich unwillkürlich in ihre Richtung bewegt und ehe er sich selbst daran hindern konnte, die Arme um sie geschlungen. Sein Körper hatte nicht auf seinen Verstand gehört und gehandelt. Beruhigend streichelte er ihren Rücken und wartete, bis der Anfall vorbei war. Dann sah sie auf und bemerkte das Blut auf seinem Kimono. Er war zerrissen und überall konnte man größere und kleinere Wunden hindurchscheinen sehen. Erschrocken löste sie sich aus seinen Armen und blickte ihn von oben bis unten an. Sein Schild war verschwunden und auch die Tücher waren weg. "Gegen was habt ihr gekämpft? Naraku oder einen seiner Abkömmlinge?" "Einen alten Gegner von Vater." "Zieh deine Suika aus, ich werde deine Wunden versorgen." "Das musst du nicht. Sie heilen von alleine." "Ich weiss das, Aber ich würde mich wohler fühlen." Schnell zog er sich aus und Jacky untersuchte seine Verletzungen. Einige hatten schon angefangen, sich wieder zu schliessen. Andere schienen gerade erst aufgegangen zu sein. Da sie bei ihrem überstürzten Aufbruch aus der Hütte ihren Rucksack mitgenommen hatte, konnte sie sich um seine Wunden kümmern. Sie kann zaubern, dachte er, als er ihre Hände auf sich spürte. Als sie fertig mit dem Verarzten war, sah Sesshoumaru sie ernst an: "Du kannst nicht hierbleiben. Geh wieder in deine Zeit." Er stand auf und fing an, sich anzuziehen. Zu Jackies Verwunderung sah seine Suika nicht mehr so zerfetzt aus, wie vorhin. Komisch. Vermutlich aus einem ähnlichen Material wie Inu Yashas Kleidung. "Das werde ich nicht tun!" "Ich will nicht mit dir streiten. Respektiere meine Entscheidung, Jaqueline Crowe!" "Du hast sie ohne mein Zutun oder mit mir darüber zu reden getroffen." "Das weiss ich und ich habe es bewusst so gemacht. Sonst hätten wir uns schon auf dem Schiff gestritten und ich wollte die Stimmung nicht vergiften." "Schon da hattest du deine Entscheidung getroffen?" "Ja." "Du kannst deine Gefühle gut verstecken. Ich habe nichts gemerkt." Mit einer Hand umfasste er ihr Gesicht und hob es leicht zu sich hoch. Müde schmiegte sie sich an seine Handfläche. "Geh!" Sagte er leise, aber bestimmend. "Ich würde dich sonst ungewollt der Gefahr aussetzen und das kann ich nicht zulassen. Sollte Naraku von deiner Existenz erfahren, dann würde er dich als Druckmittel gegen mich einsetzen. Oder, nur um mich zu Ärgern, umbringen." Still hörte sie ihm zu und nach einer Weile sagte sie genauso leise wie er: "Das ist mir bewusst. Deshalb möchte ich mit euch kommen. Solltet ihr gegen Naraku kämpfen und es geht schief, was ich nicht glaube, aber ich muss alle Eventualitäten in Betracht ziehen, dann will ich mit euch, besonders mit dir sterben." "Das kann und will ich nicht zulassen. Und ich werde Naraku besiegen. Keiner wird mich darin aufhalten." "Wenn du im Kampf sterben solltest, will ich auch nicht mehr leben." "Nein." Schnell beugte er sich zu ihr herunter und zog sie an seine Brust. "Ich will, daß du lebst, Jacky. Deshalb will ich, daß du in deiner Zeit bleibst. Ich wusste, daß du so etwas dummes vorhaben könntest." "Wenn ich nicht dein Kind austragen darf und du auch nicht willst, daß ich bei dir bleibe, was bedeute ich dir dann noch?" "Sehr viel. Und eines Tages, wenn ich alles nach meinem Willen geregelt habe, werden wir zusammensein können." "Warte nicht zu lange. Ich lebe nicht ewig." "Für mich wirst du ewig leben. Bleib heute nacht hier, Jacky. Morgen gehst du wieder zurück in deine Welt." Bevor sie erneut protestieren konnte, hatte er ihr die Hand auf den Mund gelegt und den Kopf geschüttelt. Zum ersten Mal in ihrem Leben gehorchte Jacky jemanden und schluckte ihre harten Widerworte hinunter. Sie wusste, hätte sie es nicht gemacht, dann hätte sie ihn für immer verloren. Sesshoumaru führte sie an Inu Yashas Baum, setzte sich und lehnte seinen Kopf dagegen. Er streckte seine Arme aus und Jacky lies sich hineinfallen. Sogleich breitete er seinen Schweif über sie aus und sie fühlte sich nach so langer Zeit wieder glücklich. "Wenn hast du vorhin eigentlich vertrieben?" Fragte sie nach einiger Zeit. "Meinen Bruder mit Anhang. Sie wollten spionieren." "Oh." Nach einer Weile fragte Jacky: "Was habt ihr die ganze Zeit erlebt?" Und Sesshoumaru fing an zu erzählen. Nach einiger Zeit beendete er seinen Bericht und Jacky war leicht wütend, weil er ab und an was abbekommen hatte und Kagome ihr nichts erzählt hatte. Vermutlich hatte Sesshoumaru es ihr verboten. Am nächsten Morgen brachte der Hundedämon sie zum Brunnen. Jacky setzte sich auf den Rand und sah zu ihn herauf. Dann fiel ihr etwas ein und sie suchte aus ihrem Rucksack etwas hervor. Schon bald hielt sie eine Tüte in den Händen, die sie ihm hinhielt. Verwundert nahm er sie und machte sie auf. Er hielt einen Stapel Fotos in der Hand, die er anfing sich anzusehen. Auf vielen Bildern war er zu sehen und bei einigen wurde ihm ganz anders und gab sie Jacky zurück. Mit leicht rotgewordenen Ohrenspitzen fragte er sie empört: "Wann hast du die aufgenommen?" "Immer dann, wenn du nicht hingesehen hast." "Ich will nicht, daß die wer anders zu Gesicht bekommt, hast du mich verstanden?" "Die waren ja auch nur für mich gedacht. Ich weiss gar nicht, wie die da rein geraten sind." "Tu nicht so unschuldig. Dafür kenne ich dich viel zu gut." "Na gut. Ich hatte gehofft dich hier zu sehen und hatte sie deshalb in die Tüte getan. Die anderen hätten sie nie zu Gesicht bekommen." "Dann bin ich ja beruhigt." "Hier, diese Photos sind für dich." Sie holte noch eine Tüte heraus und hielt sie ihm hin. Er holte sie hervor und blickte auf sich selber und Jacky. Einmal küssten sie sich leidenschaftlich. Auf einer weiteren Aufnahme sah man sie Händchen haltend am Strand von Hawaii. Ein weiteres Bild zeigte Jacky, die den Fotographen verliebt anblickte. Er erinnerte sich, daß er diese Aufnahme gemacht hatte und zwar in ihrem Schlafzimmer in Californien. Und als er genau hinsah, sah er auch das Jacky unbekleidet war. Schnell sah er sich die Bilder weiter an und legte jedes 'gefährliche' Photo auf einen gesonderten Stapel. Dann drückte er ihn Jacky in die Hände und küsste sie zart auf die Lippen. Er löste sich von ihr, nahm die restlichen Photos und sah ihr noch einmal in die Augen. Schnell drehte er sich um und ging, ohne einen weiteren Blick in ihre Richtung zu tun oder zu wagen, weg. Jacky blickte seinem ansehnlichen Hintern hinterher und flüsterte leise: "Auf Wiedersehen, Sesshoumaru. Komm bald wieder zu mir, Ich warte auf dich, mit meinem gebrochenen Herzen in der Hand." Dann stand sie auf, griff sich ihren Rucksack und sprang in die unbekannten Tiefen des Brunnen. Ein Glühen umgab sie und schon war sie verschwunden. _______________________________________________________________________________ So das war es für den Anfang. Der nächste Teil heisst: Der heilige Berg Werden sich die Liebenden wieder treffen? Nun, wir werden es sehen. Bis dann! Bridget Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)