Gebrochene Flügel von Betakuecken (ABGESCHLOSSEN!) ================================================================================ Gebrochen --------- Gebrochene Flügel 2 Gebrochen Es hingen alle möglichen Dinge von Sexspielzug, bis hin zu Metallstangen und anderen Folterwerkzeug in diesem Schrank. Die meisten davon mit angetrocknetem Blut. Harry musste nicht lange überlegen, um zu wissen, von wem das Blut war. Kurz schaute er über die Schulter zum Bett, um zu sehen, dass der andere ziemlich zitterte. Wut kochte schon in ihm und er wandte sich wieder dem Schrank zu. Die Kleider, die Draco hier hatte, waren nur diese weißen Kittel, die alle trugen. Dünne Stoffe, die an Plastik erinnerten und nicht gerade warm hielten. Und dann gab es nichts Persönliches... gar nichts. Harrys Blick wanderte wieder zu dem blonden Jungen, der die Augen zusammengekniffen und sein Gesicht versteckt hatte. Mit einem üblen Verdacht ging er zurück zum Bett und setzte sich wieder. Vorsichtig hob er das Hemd etwas an und brachte es dann sofort wieder an Ort und Stelle, als er die Verletzungen gesehen hatte. Draco hatte vor Schreck die Luft angehalten. "Sch, ganz ruhig", flüsterte der Größere und strich vorsichtig und sanft über den Arm. "Wirkt der Trank?" Ein zaghaftes Nicken antwortete ihm. Harry stand auf und sank dann vor dem Gesicht des Liegenden in die Hocke. "Draco, hör mal, ich werde dich mitnehmen, ja? Du kommst hier weg! Ich lasse nicht zu, dass man dir noch weiter wehtut, okay?" Zögerlich öffnete Draco die Augen und blinzelte ungläubig. Was das auch kein Traum? "Ich habe das Sorgerecht für dich bekommen und bin hier, um dich abzuholen. Ich bringe dich nach Hause!" Um diese Worte zu bestärken, drehte er den anderen nun wirklich auf den Rücken und hob ihn dann an. Der Blonde war leicht, viel zu leicht! Draco war zusammengezuckt und hielt still, aus Angst, man würde ihn bestrafen, wenn er etwas Falsches tat. "Sch, jetzt gehen wir..." Der Blonde regte sich immer noch nicht und der Dunkelhaarige warf einen letzten Blick in den Raum. "Wo ist denn dein Besen, hm?", begann er damit, den Jungen abzulenken. Graue Augen sahen ihn an. "Die Auroren haben ihn mir weggenommen", meinte er nur leise und traurig. "Was? Ich werde dir einen neuen kaufen, ja? Das verspreche ich dir!" Harry konnte einen kleinen Funken Freude in den matten Augen erkennen. Draco hatte wohl in den letzten Wochen vieles durchmachen müssen. Dinge, die keinem Kind angetan werden durften und doch viel zu oft geschahen... Und er wusste, dass das stimmte. --- Endlich aus dem Gebäude raus, musste er zusehen, dass er einen Ort fand, von dem aus er verschwinden konnte, ohne Muggel darauf aufmerksam zu machen. Also schritt er eine Viertelstunde lang in die Richtung, in der der Park lag und erreichte diesen schließlich. Die seltsamen Blicke, die die Menschen ihm zugeworfen und Draco dazu gebracht hatten, sich so weit wie möglich in seinen Armen zu verstecken, ignorierte er. "So, jetzt sind wir gleich daheim", meinte er leise und sah noch mal kurz in alle Richtungen, dann war er einfach weg. --- Er landete direkt im Schlafzimmer, was er normalerWaise nie tat. Doch musste er erst einmal zusehen, dass er den Jungen verarztete. Die Verletzungen, die er gesehen hatte, waren schlimm gewesen und er zweifelte keinen Augenblick daran, dass der restliche Körper auch so aussah. Also brachte er den anderen gleich ins Badezimmer und ließ Wasser in die Wanne laufen. Ohne Schaum, denn der würde nur wehtun. Vorsichtig setzte er das Bündel auf dem Toilettendeckel ab und sah Draco in die Augen. Der schlug den Blick nieder. Er sieht so hilflos aus, dachte Harry und seufzte leise. Es war erschreckend, was ein paar Wochen brutalster Behandlung, einem Menschen antun konnte. Und wie verändert dieses Wesen hinterher war... Vorsichtig strich er über das Gesicht seines Gegenübers und musste auch dort auf der schönen Haut lauter Kratzer und noch bläuliche Flecken erkennen. "Was haben sie dir nur angetan...", murmelte Harry und seine Stimme klang schmerzlich. Langsam begann er damit, diesen Kittel vom Körper des anderen zu schälen und musste immer wieder inne halten, weil Draco sich verkrampfte. TeilWaise schien das Material an den verkrusteten Stellen zu kleben. Eine Tatsache, die wirklich unangenehm war. Das Verhalten des Blonden war nun wirklich kein Wunder, wenn man ihn fragte, schließlich war der Blonde aufs Schlimmste misshandelt und missbraucht worden... Ihm wurde bei dem Gedanken an dieses ganze Sexspielzeug und den anderen Kram, immer noch schlecht - und er kannte Härteres!! Wenn er dann noch weiter ging und überlegte, was sie damit bei Draco getan hatten... Nein, das ließ er lieber bleiben. Es reichte, dass er die Konsequenzen dieser Taten hier sehen und behandeln musste. Das Oberteil war endlich verschwunden und nun sollte es die Hose sein. Doch Draco weigerte sich. "Kleiner, ich weiß, dass du Angst hast. Aber hier geschieht dir nichts. Vertrau mir, bitte." Misstrauisch sah der Junge Harry an, der den anderen auf die Füße gestellt hatte und nun langsam die Hose nach unten schob. Harry versuchte nicht hinzuschauen, alleine schon, weil es dem Blonden dann vielleicht leichter fallen würde. Aber auch, weil es ihm selber ordentlich zusetzte. Auch bemühte er sich, ihn so wenig wie möglich zu berühren. Was sich natürlich spätestens in ein paar Minuten nicht mehr vermeiden lassen würde. Als auch endlich die Hose weg war, konnte das Badewasser ausgeschaltet werden und Harry drehte sich dem Blonden zu, der verängstigt in der Ecke stand und nicht weiter wusste. "Komm her, Draco, ich will dich ins Wasser setzen." Der Junge bewegte sich nicht. "Komm, dir passiert nichts. Und ein heißes Bad wird dir gut tun." Noch immer regte sich der Blonde nicht. Kurzerhand kam der Schwarzhaarige rüber und hob den anderen einfach auf die Arme. Er protestierte nicht. Alleine das kam Harry schon falsch vor. Wenn Draco das nicht wollte, dann sollte er sich jetzt wehren. Aber genau das tat er nicht, also konnte es ja nur so sein, dass man ihn gebrochen hatte. Und das in weniger als zwei Monaten. Sanft ließ er den Blonden ins Wasser gleiten und strich ihm dann über die Haare. Draco seufzte auf, schaute nach oben und schloss dann die Augen. Harry konnte beobachten wie sich die mageren Muskeln, die sich unter der Haut zu sehr abzeichneten, entspannten. Er konnte jede Rippe zählen und die Haut war ungesund blass - fast schon grau. "Hast du Hunger, Kleiner?", fragte er leise nach. "Ja." "Ich komme gleich wieder, in Ordnung?" Schnell schlüpfte er zur Tür heraus und schloss sie hinter sich, um dem anderen etwas Privatsphäre zu geben. Dann sank er auf die Bettkante. "Oh man... Was mach ich nur?" Nun, vorerst sollte er wohl erst mal etwas zu Essen besorgen. "Dobby!", rief er also. Die Hauselfe erschien sofort. "Was kann Dobby tun, für Harry, Sir?" "Tu mir bitte den Gefallen und mach eine Suppe fertig und koche Tee auf. Wir haben einen Gast, der nur sehr leicht essen kann." "Dobby machen sofort!" So wuselte Dobby davon und Harry ging zurück ins Bad, wo Draco in der Wanne eingeschlafen zu sein schien. Ein Lächeln erschien auf Harrys Gesicht. Der andere sah so friedlich aus, wie er da schlief. Wenn die Verletzungen nicht gewesen wären, dann hätte man meinen können, der Kleine nahm gerade ein Entspannungsbad. Harry nahm nun ein weiches Tuch und begann damit, den anderen zu waschen. Das ganze getrocknete Blut und Sperma, das zu sehen war, musste schließlich weg. Durch die Berührungen wachte der Blonde auf und zuckte zusammen, als er gewahr wurde, was Harry hier machte. "Nicht...", wollte er sich wehren, die Arme und Beine hatte er schon angezogen. "Scht... Beruhige dich. Ich tu dir nichts." Sanft fuhr er damit fort, den anderen zu säubern und ließ dabei aber die Mitte erst mal aus. Dafür schien Draco ihm dankbar, denn er atmete nun etwas ruhiger. Da Harry aber nun soweit fertig war, musste er auch den Rest beenden und so wanderte er langsam zwischen die Beine des anderen. Der Blonde schien geschockt, dass Harry sich das nun doch wagte und lag stocksteif im Wasser. Krampfhaft kniff er die Augen zu und biss sich auf die Lippe. Harry war das Ganze ja selber unangenehm, aber das viele getrocknete Blut und die Verkrustungen an Dracos Glied, ließen ihn nicht anders handeln. Überhaupt erinnerte ihn das an Verbrennungen, oder was auch immer die noch getan hatten. Es musste Draco doch unheimlich schwer gefallen sein, auf die Toilette zu gehen. Wenn er überhaupt hatte gehen können. Durch das Wasser war die Verkrustung nun aber aufgeweicht und leicht zu entfernen. Die Haut, die darunter zu finden war, sah genauso wenig gesund aus. Als Harry nun endlich fertig war, nahm er Draco auf den Arm und trocknete ihn kurz darauf mit einem weichen Handtuch ab. Dann brachte er ihn ins Schlafzimmer nebenan und legte den Jungen dort nieder. "Alles in Ordnung?", fragte er und streichelte über die Wange des Liegenden. Der nickte zögerlich und schaute dem anderen nach, als er noch mal ins Bad lief, um eine Salbe zu holen. Zusätzlich hatte er auch noch ein paar Phiolen mitgebracht. Draco beobachtete jede Bewegung mit Adleraugen. Er sah wie Harry die Fläschchen abstellte und auch das Döschen und wie er dann eine kleine Mullbinde daneben legte. "Hm? Was ist?" Draco schüttelte den Kopf und sah weiter zu dem Schwarzhaarigen. Der nahm gerade das Döschen und öffnete es, um dann eine größere Menge auf zwei Finger zu nehmen. Damit wandte er sich dem Blonden zu. "Das ist eine Heilsalbe, sie kühlt zusätzlich auch", erklärte er. Der andere erfuhr auch gleich, warum Harry ihm das gesagt hatte. Denn er verteilte die Salbe auf seinem Glied und da es leider noch kleine, offene Stellen gab, legte er ein kleines Tuch darüber und legte dann den Verband an. Draco kam sich so ziemlich blöd vor, er sagte aber nichts. Auch auf verschiedene Stellen am Körper des Jüngeren verteilte Harry etwas von der Salbe und verklebte sie mit Pflastern. Am Ende gab es dann noch einen Trank und der Dunkelhaarige war zufrieden. "So, jetzt solltest du eine Kleinigkeit essen", meinte er und rief nach Dobby, damit der Suppe bringen konnte. Kaum fünf Minuten später kam der Hauself zurück, beladen mit einem Tablett. Harry stand auf und nahm es entgegen. "Danke, ich rufe, wenn ich noch was brauche, ja?" Dobby entschwand wieder in die Küche und der Dunkelhaarige setzte sich neben Draco, um ihm die Suppe zu zeigen. "Kannst du alleine essen, oder soll ich dir helfen?" Draco schüttelte den Kopf und setzte sich auf, um an den Teller zu kommen. Eine Sache, die nicht so einfach war, wie er angenommen hatte. Immer wieder gaben seine Arme nach und er sank zurück in die Kissen. "Warte!", meinte ,Harry schließlich, stellte das Tablett weg und zog den Jungen hoch, lehnte ihn an sich und schüttelte das Kissen aus, damit er sich dann daran gelehnt, alleine aufrecht hinsetzen konnte. Als das dann geschehen war und Draco leicht verlegen auf seine Hände schaute, reichte der Schwarzhaarige ihm den Teller und schenkte ihm noch ein Glas Tee ein. Eine Weile herrschte Stille, dann aber musste Harry es wissen. "Draco, ich hätte da mal eine Frage?" Erwartungsvoll blickte Angesprochener auf. "Wer hat entschieden, dass du in ein Heim kommst?" Der Blonde zuckte zusammen, schluckte aber und antwortete: "Im Ministerium, bei einer Verhandlung hat Dumbledore darauf bestanden, dass ich in ein Heim käme." Draco hatte verunsichert geklungen und wagte nicht, aufzusehen. Immerhin war Dumbledore immer auf Harrys Seite gewesen und er glaubte nicht, dass der Dunkelhaarige ihm das glaubte. Vielleicht brachte er ihn auch gleich wieder zurück?! "Verstehe und dann haben dich die Leute vom Ministerium dort hin gebracht?" "Nein, das war Dumbledore. Er meinte, dass er sich um mich kümmern würde. Nach der Verhandlung hat er mich mitgeschleppt und dort zurück gelassen. Er sagte, dass ich jetzt hoffentlich etwas Anstand und Manieren lernen würde." Harry schnaubte verächtlich. "Der Alte also... Wie konnte er das tun? Dem werde ich..." Der Blonde warf dem anderen einen fragenden Blick zu. Dann sah er auf seinen Teller und stellte ihn zurück aufs Tablett. Harry hatte das beobachtet und lächelte dann traurig. Wie hatte Albus das machen können? Warum hatte er den Jungen nur in ein solches Heim gegeben? Zumal Draco doch weder etwas für die Dummheit seiner Eltern konnte, noch dafür, dass er so erzogen worden war. Außerdem hatte er sich verändert. Das war ihm schon längst aufgefallen... Darum zweifelte Harry nicht daran, dass der Alte Draco mit Absicht genau da hin gebracht hatte. "Draco, wenn ich jetzt mal für eine Stunde weggehe, glaubst du, das geht?", wandte er sich an den Jungen. Es war nicht zu leugnen, dass Draco überrascht war, plötzlich solch eine Frage zu hören. Zumal, wenn man an das vorherige Thema dachte. Doch dazu stellte der Blonde jetzt keine Verbindung her... "Wohin?", fragte er. "Das erzähl ich dir nachher, ja? Ich brauche nicht lange und werde dir vielleicht was mitbringen." Nun sah Harry Unglauben in den grauen Seen. "Kannst es ruhig glauben. Und ich beeil mich, versprochen! Wenn was sein sollte, dann ruf nach Dobby!" Nickend bestätigte Draco und Harry hauchte ihm ein Küsschen auf die Stirn, bevor er zur Tür hinausging. "Bis später." --- Vom Wohnzimmer aus, apparierte Harry nach Hogsmeade, von wo er direkt nach Hogwarts lief. Er war sauer. Wenn er dem Schulleiter begegnete, dann würde er ihm die Meinung geigen, dass niemals wieder jemand es wagen würde, sich ihm in den Weg zu stellen! So betrat er die Eingangshalle und rannte dann regelrecht die Gänge entlang. Sein Ziel war das Lehrerzimmer, in dem er jemanden zu finden hoffte. Er klopfte an und schlug dann die Tür auf. Zu seiner Überraschung schien er in eine Lehrerversammlung geplatzt zu sein. Umso besser, dachte er, dann kann ich ihn vor den gesamten Lehrern bloßstellen. Wütend wie er war, schrie er sein Opfer an: "Dumbledore!!! Wie konnten sie es wagen, so etwas zu tun?!" Und? Wie war es? Bye, Mitani Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)