A Love Story oder: Bodyguard for Mokuba von Sira_Cunningham (Man hats nicht leicht, wenn man Kaiba heißt.) ================================================================================ Kapitel 1: Kapitel 1 - Sira --------------------------- Mal ne Yu-Gi-Oh! Fanfic... Mal sehen was draus wird... Disclaimer: Die Charaktere aus Yu-Gi-Oh! gehören nicht mir und ich verdiene kein Geld mit dieser Fanfiction. Viel Spaß beim Entziffern... -_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_- "Hey! Mokuba! Bleib stehen du kleine feige Ratte!" Mokuba rannte so schnell er konnte vom Schulhof und den Berg nach unten zum Parkplatz. Wenn er Glück hatte würde er es schaffen den Parkplatz zu erreichen bevor sie ihn einholten. Wenn er viel Glück hatte. "Bleib stehen du Bastrad! Dich machen wir fertig!" Mokuba hatte es fast geschafft, es waren nur noch wenige Meter bis man ihn vom Parkplatz aus sehen konnte und seine Verfolger aufgeben mussten. Er hätte es wahrscheinlich geschafft, wenn er nicht kurz vorm Ziel gestolpert und gefallen wäre... Er wollte wieder aufspringen und weiter rennen, als er auf die Beine gerissen und herumgedreht wurde. Sie hatten ihn eingeholt. Der Junge der Mokuba immer noch am Kragen festhielt sah ihn einen Moment lang verächtlich an und stieß ihn wieder auf den Boden. Einen Moment lang sah es aus als wollte er auf Mokuba losgehen, wich jedoch sehr schnell zur Seite als ein größerer Junge neben ihm auftauchte. "So, kleiner Mokuba, jetzt rechnen wir mit dir miesem verzogenen Bonzenbalg ab." Er grinzte böse übers ganze Gesicht und spuckte knapp neben ihm auf den Boden. Er trat neben Mokubas Gesicht, hob den rechten Fuß und wollte unverzüglich damit zutrete, wenn er nicht selbst von den Füßen gerissen worden wäre. Mokuba sah zuerst nicht wer ihm geholfen hatte und richtete sich erstmal auf. Er sah eine junge schlanke Frau, mit langem silbernem Haar. Sie war komplett in schwarz gekleidet und als sie Mokuba ansah, glaubte dieser erkennen zu können das auch ihre Augen die Farben der Nacht hatten. Sie schickte die anderen 4 Jungen in kürzester Zeit ins Land der Träume. Einen Moment verharrte sie und betrachtete nachdenklich die Jungen die sie niedergestreckt hatte. Dann wandte sie sich um und ging an Mokuba vorbei, Richtung Parkplatz. "Komm mit, Kleiner, ich bring dich noch zum Parkplatz." Mokuba stand auf und trat neben die Frau. "Danke dass sie mir geholfen haben." Er lächelte sie an was sie nicht erwiderte. Sie ging weiter und betrat den Parkplatz. "Mokuba!" Mokubas großer Bruder, Seto Kaiba, kam ihnen entgegen gelaufen. "Wo warst du denn? Normal brauchst du doch nicht so lange!" Er blieb vor seinem kleinen Bruder stehen und betrachtete die junge Frau misstrauisch. "Wer ist das, Mokuba?" Bevor Mokuba etwas hätte sagen können, mischte sich die junge Frau ein. "Ich bin Sira Cunningham! Ich habe deinen kleinen Bruder eben davor gerettet Krankenhaus reif geschlagen zu werden." Seto sah sie geschockt an. "Was? Stimmt das Mokuba?" Mokuba nickte nur und sah zu Boden. "Wer wollte dich schlagen?" "Das waren wir!" Seto, Mokuba und Sira sahen alle in die Richtung aus der die Stimme gekommen war. Mokuba hatte geschockt die Augen aufgerissen und sich hinter seinem großen Bruder versteckt. "Wer seid ihr und was wollt ihr?" Seto betrachtete die 5 jungen Männer die langsam auf sie zukamen eiskalt. "Wir sind in derselben Schule wie der kleine Bastard der sich da feige hinter deinem Rücken versteckt! Dreckige Bonzen!" Sira trat ein Stück nach vorne. "Habt ihr immer noch nicht genug?" Der größte der Jungen kam einige Schritte auf die Drei zu. "Du hattest nur Glück! Noch mal lass ich mich von dir Schlampe nicht so hinterlistig überfallen wie vorhin!" Sira lächelte kalt. "Glück? Wenn du meinst dass das nur Glück war, komm her und versuch dein Glück, du kleiner Schwächling!" Mit einem wütenden Schrei rannte er auf Sira zu und schlug nach ihr. Sie war im letzten Moment ausgewichen und hatte den Jungen mit einem Handkantenschlag gegen die Kehle außer Gefecht gesetzt. Sie wandte sich den anderen Jungen zu. "Möchte noch jemand sein Glück probieren?" Die Jungen schüttelten ängstlich den Kopf und wichen einige Schritte zurück. Sira lächelte. "Dachte ich mir!" Sie wandte sich zu Seto und Mokuba um. "Das wär's. Pass das nächste Mal besser auf dich auf Kleiner. Ich werde wahrscheinlich nicht immer da sein um dich zu beschützen!" Sie ging an den beiden vorbei und wollte verschwinden als Seto sie am Arm festhielt. "Kommen sie mit. Ich möchte mit ihnen reden. Bitte." Sira wollte sich zuerst losreißen und gehen als sie den entschlossenen Blick Kaibas bemerkte. Sie nickte schwach und lies sich von Seto zu seinem Auto begleiten. Es redete während der ganzen Fahrt niemand etwas. Nach 10 Minuten erreichten sie die Kaiba Corporation und stiegen aus. "Folgen sie mir, bitte." Seto ging voran und Sira und Mokuba folgten ihm. Nachdem sie mit dem Fahrstuhl nach oben, in Kaibas Büro, gefahren waren nahm Seto hinter seinem Schreibtisch platz und bot Sira einen Stuhl auf der anderen Seite seines Schreibtischs an. Mokuba hatte sich auf einen Sessel etwas weiter weg von den Beiden gesetzt. Seto räusperte sich und begann zu reden. "Also, Ms. Cunningham, ich möchte nicht lange um den heißen Brei herumreden. Es geht darum das es sehr schwer ist gute Leute für den Security Bereich zu kriegen und sie scheinen da Erfahrung zu haben. Habe ich in diesem Punkt Recht?" Sira nickte. "Ich habe mehrere Kampfsportarten erlernt und habe schon öfter als Bodyguard gearbeitet. Worauf wollen sie hinaus? Wollen sie mich einstellen?" Seto nickte. "Ich möchte einfach dass jemand auf Mokuba aufpasst. Ich weiß nicht was in letzter Zeit bei ihm in der Schule los ist aber seine Lehrer meinten er wäre ein kompletter Außenseiter weil die anderen Kinder dort eifersüchtig auf ihn sind." Sira lachte unverhohlen höhnisch auf. "Und jetzt erwarten sie von mir dass ich Babysitter für ihn spiele? Das ist lächerlich!" Seto verzog genervt das Gesicht als ob er diese Situation gewohnt sei. "Ich zahle ihnen das Doppelte von dem was ihr Momentaner Arbeitgeber zahlt. Ich denke das ist angemessen!" "Gar nichts ist es! Das Doppelte von 0 ist? Ja genau 0!" "Ach sie Arbeiten im Moment nicht? Na wenn das so ist... Ich zahle ihnen, sagen wir, 10.000€ im Monat." "Sie sind daran gewohnt für ihr Scheiß Geld alles zu bekommen, wie? Ich habe ihnen dazu nicht mehr zu sagen als: Scheiben sie sich ihr blödes Geld in den Arsch! Damit ist die Sache für mich erledigt!" Sira stand auf und ging auf den Fahrstuhl zu. "Wenn sie meinen, Ms. Cunningham. Aber falls sie es sich doch noch überlegen sollten können sie jederzeit wiederkommen. Wir können und natürlich auch auf eine höhere Summe einigen, ganz wie sie wünschen." Sira wandte sich gar nicht mehr um, sondern hob nur noch die rechte Hand mit ihrem ausgestreckten Mittelfinger und betrat den Aufzug. -_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_- So. Ich werd mal warten wie euch die Story gefällt und dann entscheiden ob ich weiter schreibe oder es damit gut sein lasse. ^ô^ Kapitel 2: Kapitel 2 -------------------- Nächstes Kapi... Viel Spaß... ^^ Disclaimer: Die Charas aus Yu-Gi-Oh! gehören nicht mir ich verdiene kein Geld mit dem was ich schreibe... (obwohls mal ne nette Abwechslung wäre... ^^°) Der einzige Chara der mir gehört ist Sira Cunningham... Noch was: Sira ist in dieser Fanfic 19, Seto auch und Mokuba ist 13. "Verdammt..." Sira schleppte sich komplett erledigt zurück in ihr Zimmer. Sie verdiente im Moment nicht mehr als dass, was sie unbedingt zum überleben brauchte. Sie konnte sich ein kleines Zimmer, eher ein Wohnklo mit Küche und Dusche, leisten. Ihr Zimmer war gerade mal 16m² groß und sie musste unter dem Tisch durchkrabbeln um zur Dusche und zur Toilette zu kommen. Sie lies sich erschöpft auf ihr Bett/ihre Couch (Bett = Couch) sinken und schloss für einen Moment erschöpft die Augen. Für wenige Augenblicke blieb Sira liegen. Als sie die Augen wieder geöffnet und sich aufgerichtet hatte, bemerkte sie, dass sie eine blutende Wunde am Bein hatte. Sie hasste diesen Job einfach. Deathmatches. Ihrer Meinung nach war es eine unmenschliche Quälerei, es blieb ihr jedoch nichts anderes übrig als daran teilzunehmen. Sie hatte es nicht geschafft sich eine neue Arbeit zu besorgen außer diesen Deathmatches. Die meisten die aus dem Ring getragen wurden waren tot und die, die es nicht waren, waren so schwer verletzt dass sie sich nie wieder bewegen werden könnten oder sie waren einfach nur vor Angst verrückt geworden. Sira seufzte und dachte an die Stelle die ihr Kaiba angeboten hatte. Insgeheim wünschte sie sich, den Job bei Kaiba angenommen zu haben. Sie hätte gutes Geld verdient, nur auf den kleinen Mokuba aufpassen müssen und sie hätte nicht jeden Tag mehrere Menschen töten oder zum Krüppel machen müssen. Auf der anderen Seite: Sie hatte abgelehnt und sie würde ganz bestimmt nicht zu Kaiba zurück gekrochen kommen. Sie hatte ihren Stolz und war noch nichtmal in ihrer momentanen Situation in der Lage über ihren Schatten zu springen. Sie seufzte und richtete sich wieder auf. Sie war hungrig. Als sie zu dem kleinen Kühlschrank ging, welcher in einer Ecke ihres Zimmers stand und ihn öffnete, bemerkte sie dass sie nichts mehr zu Essen da hatte. Sie beschloss sich den Luxus zu gönnen und irgendwo in einem Imbiss etwas zu essen. Sie schnappte sich ihren Rucksack, warf ihn sich über die Schulter und verlies ihr Zimmer. Draußen auf der Straße herrschte reges Treiben. Es war 12.30 Uhr und viele Leute hatten wohl gerade Mittagspause. Sira hatte keine Pause. Sie war für heute fertig mit dem Menschen töten. Wie sie diesen Showkampf verabscheute. Es war nichts als pure Geldmacherei und von dem Geld, welches ihr "Besitzer", wie sie es nannten, verdiente, bekam sie so gut wie nichts zu sehen. Sie ging um die Ecke eines Hauses und wurde umgerannt. Sie saß auf dem Boden und wandte den Kopf dem zu, der sie umgerannt hatte. "Mokuba." Der Junge sah sie einen Moment lang verwirrt an. Als er sie erkannte ging er auf sie zu und zog sie wieder auf die Beine. "Ich muss weg." Er wollte sich umdrehen und davonlaufen, doch Sira hielt ihn am Arm fest. "Was ist denn? Schon wieder Ärger?" Anstatt einer Antwort bekam sie einen Schlag ins Kreuz. Ein junger Mann, welchen sie mittlerweile kannte, stand hinter ihr und sah sie verächtlich an. "Du hast mir schon 2 Mal eine verpasst. Dieses Mal, habe ich Verstärkung." Er hatte Recht. Hinter ihm tauchten weitere Jungs auf. Es waren ca. 20 Mann. Sira war durch seinen Schlag zu Boden gegangen und rappelte sich nun wieder auf. "Und was bringen diese Schlaffies dir?" Sie lächelte höhnisch. "Mit 20 Mann auf eine hilflose Frau losgehen. Sehr mutig!" Der Junge verzog verärgert das Gesicht. "Du Schlampe! Du bist ganz und gar nicht hilflos! Überlass uns den Jungen!" Sira lachte. "Warum sollte ich. Ich mag das nicht wenn auf Schwachen und Hilflosen herumgehackt wird." Der Junge trat einen Schritt auf sie zu. "Das war dein letztes Wort?" Sira nickte und bekam einen Schlag ins Gesicht. Sie taumelte einige Schritte zurück. "Das war's. Jetzt habt ihr Ärger, Jungs." Sira sprang auf die Jungen zu, verpasste dem ersten einen Schlag gegen den Hals, worauf dieser bewusstlos zusammenbrach. Einigen weiteren brach sie mit ein paar lockeren Schlägen die Nase. Die anderen schickte sie ebenfalls mit einigen eleganten Tritten und Schlägen ins Reich der Träume. Dann wandte sie sich wiederum Mokuba zu. Sie bemerkte dass dieser ein blaues Auge hatte. "Was haben die eigentlich mit dir, Kleiner? Die müssen ja unheimlich viel Spaß daran haben auf die herum zu kloppen." Mokuba senkte den Kopf. "Ich denke die sind eifersüchtig. Mein Bruder hat viel Geld und sie halten mich deshalb für eingebildet." Er seufzte traurig. "Am Anfang waren es nur wenige. Aber mittlerweile haben die es geschafft, fast die ganze Schule gegen mich aufzuwiegeln." Sira beugte sich nach unten zu Mokuba und drückte ihn an sich. "Was wäre wenn du die Schule wechseln würdest?" Mokuba schüttelte den Kopf. "Das hatte mein Bruder schon 2 Mal veranlasst und es hat nichts gebracht." Sira seufzte. Eigentlich wollte sie ja etwas essen, doch sie entschied sich dafür erstmal Mokuba nach Hause zu bringen. "Komm mit. Ich bring dich heim." Mokuba schüttelte den Kopf. "Geht nicht. Ich hab in einer halben Stunde Unterricht. Ich hab im Moment nur eine Stunde Pause." "Hmm... Ich werd dich nicht alleine da hin gehen lassen. Komm mit. Ich gehe mit dir zur Schule und warte dort dann bis der Unterricht zu ende ist. Okay?" Mokuba nickte und ging neben Sira her, zur Schule. Als sie dort angekommen waren, wurde Mokuba sehr unfreundlich von seinen Mitschülern begrüßt. Es waren mehrere blöde Kommentare dabei wie ,dreckiger Bonzenbalg' oder auch ,verreck doch du Hurensohn'. Sira schüttelte den Kopf. "Diese Kinder heutzutage. Einfach furchtbar." Mokuba sah sie von der Seite an. "Sie sind nur zu mir so. Vielleicht sind die ja sonst ganz nett." "Nett? Hinterhältige, kleine Bastarde. Wenn die auch nur ein bisschen Rückrad hätten, würden die sich nicht zu so was anstiften lassen. Widerlich." Sira hatte so laut gesprochen dass es alle mitgekriegt hatten und sie nun abschätzig ansahen. Mokuba drängte sich näher an Sira. Er hatte Angst. Sira wuschelte ihm locker mit einer Hand durch die Haare und warf einigen Leuten die sie anstarrten einen bösen Blick zu. "Was gibt's denn hier zu glotzen, hm?" Die Jugendlichen drehten sich weg und begannen zu tuscheln. Sira ging neben Mokuba die Treppe hinauf zu seinem Klassenzimmer und blieb an der Wand neben Mokubas Tisch stehen. Nach 5 Minuten sinnlosen Wartens kam eine Lehrerin herein, begrüßte die Klasse und sah Sira etwas seltsam an. "Darf ich fragen wer sie sind?" Mokubas Klassenkameraden hatten sich alle zu ihr und Mokuba umgedreht und starrten sie an. "Ich bin... Mokubas Bodyguard." Es wollte Gelächter aufkommen, doch Sira strich ,zufällig' gerade über ihren, fast bodenlangen, Ledermantel worunter eine, nicht unbedingt Vertrauens erweckende Schusswaffe zum Vorschein kam. Die Lehrerin schluckte und nickte nur. Dann begann sie zu unterrichten. 50 Minuten später, ertönte der Gong zum Ende der Stunde. Mokuba stand auf. "Wollen sie mit zur Kaiba Corporation kommen? Ich könnte was für sie kochen." Sira überlegte einen Moment und bemerkte dann wie ihr Magen rebellierte. "Gerne." Sira ging neben Mokuba durch den Gang der Schule. Kurz vor der Treppe wurde ihnen von einer Gruppe Schüler der Weg versperrt. Sira hatte nun keine Lust mehr sich großartig herum zu schlagen und stieß einfach einige der Jungen und Mädchen aus dem Weg und ging weiter. "Hey! Bleib stehen! Kaiba, du feige Sau!" Sira fuhr herum und sah die Gruppe Teenager mit einem Blick an, der diesen, eine eisigen Schauer über den Rücken jagte. "Was, bitte sehr, ist daran feige, sich nicht alleine mit 15 größeren, stärkeren Leuten schlagen zu wollen, hm?" Die Jugendlichen schwiegen und Sira und Mokuba gingen weiter. Vor der Schule wartete bereits Seto mit seinem Wagen auf Mokuba. Er war überrascht, Sira an Mokubas Seite zu sehen. "Was machen sie denn hier, Ms. Cunningham?" Sira warf ihm einen eisigen Blick zu. "Ich habe das getan was normalerweise dein Job wäre und zwar deinen Bruder beschützt." Kaiba schluckte einige Male schwer. "Mokuba. Ist das wahr? Fangen die schon wieder an?" Sira lachte verächtlich und ging auf Kaiba zu. "Schon wieder? Ich würde sagen die haben gar nicht erst aufgehört." Sie legte ihre schlangen, langen Arme auf seine Schultern und kam seinem Gesicht mit dem ihren gefährlich nahe. "Ich hab's mir überlegt, Seto. Ich mach den Bodyguard für deinen Bruder." Hauchte sie, machte einen Schritt rückwärts und fuhr ihm mit einer Hand sanft über den Oberkörper. Seto schluckte einmal heftig und nickte dann. In seinem Gesicht war eine leichte Röte erschienen. "Gut. Kommen sie. Über alles andere können wir in der Kaiba Corporation reden." Er hielt ihr eine Tür seines Wagens auf. Sie ging an ihm vorbei und lächelte dabei auf eine äußerst gefährliche Art und Weise. Vor ihr lag eine interessante Zeit. ------------------------------------------------------------------------------ Sodele.... ^^ Wenns euch gefallen hat könnt ihr ja nen Kommi dalassen... *schnorrt* Kapitel 3: ----------- Kapitel 3 ^^ Viel Spaß... Mit einem Aufschrei ging Sira zu Boden und rutschte einige Meter darüber bis sie unsanft an einer Wand gestoppt wurde. Ohne auf ihren höllisch Scherzenden Rücken zu achten sprang sie wieder auf und ging auf ihren Gegner los. Sie selbst blutete zwar aus mehreren kleinen Verletzungen und es gab keinen Teil ihres Körpers, welcher nicht weh tat, aber an ihrem Gegner war der Kampf auch nicht spurlos vorbei gegangen. Sein linkes Auge war zu geschwollen und seine Lippe war aufgeplatzt und blutete stark. Außerdem humpelte er was Sira sagte dass er es nicht mehr lange machen würde. Wenn der Mann in der Lage gewesen wäre noch längere Zeit mit ihr zu kämpfen, hätte er keine Schwäche gezeigt. Sie trat ihm in den Magen und schlug ihm ihren Ellbogen ins Gesicht, worauf sich der Mann vor Schmerz schreiend zu Boden fallen lies. "I-ich gebe auf." Wimmernd kroch er ein Stück von ihr weg. Sira fuhr herum als sie jemand hinter sich in die Hände klatschen hörte. "Hervorragend. Wirklich hervorragend, Cunningham." Es war Seto Kaiba. Er hatte den Trainingsraum betreten und betrachtete den am Boden liegenden Mann mit einem abschätzigen Blick. "Ich fürchte da muss sich jemand nach einem neuen Job umsehen." Lächelnd trat Kaiba auf Sira zu und legte einen Arm um ihre Schultern. "Folgen sie mir. Nachdem ich mich von ihren Fertigkeiten überzeugt habe, steht einer Festeinstellung nichts mehr im Weg." Sira lies sich von Kaiba aus dem Raum führen. Er brachte sie in den obersten Stock der Kaiba Corporation. Sein Büro. Er nahm hinter seinem Schreibtisch platz und bedeutete ihr sich auf den Stuhl ihm gegenüber zu setzen. Sira überkam das Gefühl das schon mal erlebt zu haben und sie wusste auch wann das war. Das letzte Mal als sie in dieser Situation gewesen war hatte sie, ziemlich aufgebracht, Kaibas Büro verlassen und war, ihm den Mittelfinger zeigend, verschwunden. "Also, Miss Cunningham, was ihre Bezahlung angeht, ich denke 15.000 im Monat wäre angemessen, denken sie nicht?" Sira sah Kaiba einen Moment mit offen stehendem Mund an. "Fünf-fünf-fünfzehntausend? Wow..." Kaiba lächelte. Nicht unbedingt das warme, freundliche Lächeln, welches sein Bruder an den Tag legte, aber es war ein Lächeln. "Ja. Fünfzehntausend. Ihre Arbeitszeiten wären dann von 7 Uhr, bis Abends ungefähr 19 Uhr. Sie werden meinen Bruder in die Schule begleiten, ihn vor jeglicher Art der gewalttätigen Auseinandersetzung schützen und..." "Und ihn wie ein Schatten begleiten und nicht von seiner Seite weichen. Schon klar, Kaiba, ich bin ja keine blutige Anfängerin. Der Prinzipal darf niemals aus den Augen gelassen werden und er kann nicht verletzt oder getötet werden wenn sie dazwischen stehen. Das ist ein Lehrsatz der mir von meiner Schwester eingehämmert wurde. Sie hat mir in meiner Ausbildung geholfen." Kaiba nickte. "Besser hätte ich es nicht ausdrücken können. Sie bekommen übrigens eine Wohnung hier in der Kaiba Corporation, direkt neben der, in der ich und mein Bruder leben und ein Dienstfahrzeug." Sira lies einen Pfiff hören. "Nicht übel. Aber, Kaiba, mal so ganz nebenbei: Wo ist da der Haken?" Sira lebte seit 12 Jahren mit Menschen um sich, welche ihr ohne zu zögern ein Messer in den Rücken jagen würden, würde man sie dafür bezahlen. In so einer Umgebung lernte man schnell vorsichtig und misstrauisch zu sein. Kaiba lächelte immer noch "Was für einen Haken? Ich weiß absolut nicht was sie meine." Sira legte die Stirn in Falten. "Ach nein? Sie haben mich aufgegabelt und bieten mir einfach so den Job als Bodyguard für ihren Bruder an, ohne zu wissen wer ich bin und ob sie mir trauen können. Das riecht für mich nach einem Haken." Kaiba zuckte die Schultern. "Kein Haken. Ich hab sie kämpfen sehen. Mehrmals und wenn sich jemand dazu eignet meinen Bruder zu schützen, dann sie und glauben sie ja nicht, dass ich mich nicht über sie informiert hätte. Ich weiß praktisch alles über sie. Zum Beispiel das sie Loyal und Verantwortungsbewusst sind. Das ist unumgänglich für einen Bodyguard. Sie genießen mein volles Vertrauen." Sira lachte unverhohlen höhnisch auf und sah aus, als ob sie nicht schlecht Lust hätte, schon wieder auf die selbe charmante Art und Weise hinauszustürzen. "Welche Ehre. Ich mache das nicht, weil ich mir hier von ihnen anhören will, wie toll sie mich finden, sondern weil ich ihren Bruder mag. Basta." "Sira..." Kaiba seufzte, stand auf und ging auf sie zu. Er packte sie am Arm und zog sie in die Höhe, womit sie beinahe mit einem Faustschlag reagiert hätte. Sie mochte es nicht, angefasst oder gar herumgezerrt zu werden. Er legte seine Hände um ihre Mitte und zog sie näher zu sich. "Wissen sie, da gäbe es noch ein oder zwei Gründe warum ich sie eingestellt habe, aber das können wir ja heute Abend bei einem Gläschen Wein erörtern." Sira hätte ihn wahrscheinlich geschlagen, wäre er nicht ihr neuer Geldgeber gewesen. Stattdessen schob sie ihn auf Armlänge von sich. "Nein Danke. Ich trinke nicht." Kaiba sah sie gelinde Überrascht an. "Ich hätte nicht gedacht dass sie Abstinenzlerin sind." Sira schüttelte den Kopf. "Das ist es nicht direkt, aber wenn ich trinke bekomme ich Lust zu töten. Ich versuche mich also zu mäßigen." [Anm.: Hajime Saito an die Macht XD!!] "Na dann..." Kaiba seufzte. "Wir könnten vielleicht einen... Kaffee zusammen trinken?" Sira musste lächeln, da Kaiba wirklich nicht aufgab. "Hören sie, Kaiba, wenn sie mich ins Bett kriegen wollen, warum sagen sie das dann nicht einfach?" Sira hätte fast laut gelacht, als Kaibas Kinnlade herunterklappte und er sie verdutzt anstarrte. "Erm... also ich... na ja..." Er druckste eine Weile einfach so vor sich hin als Sira ihn freundlich unterbrach. "Ich weiß dass sie es gewöhnt sind, alles zu bekommen was sie wollen, ohne dafür groß etwas zu tun. Das wird dieses Mal anders sein. Ich gehe jetzt meine Sachen holen." Kaiba starrte sie immer noch verdutzt an, als er ihr den Schlüssel zu dem Firmenwagen gab, welchen er ihr zugewiesen hatte. Ein Porsche. Der Teil war mal etwas kürzer als die anderen. Der nächste kommt in ca. 2-3 Wochen und wird wieder länger. ^^ Mit freundlichen Grüßen Angella. Kapitel 4: Verrat ----------------- Weida geht's ^^ Sira steckte sich eine Kippe an und ging weiter neben Mokuba her. Es war wirklich nicht so aufregend, den Bodyguard für den Kleinen zu spielen, wie sie anfangs gedacht hatte. Er wurde nicht angegriffen, außer von seinen Mitschülern und das auch meistens nur Verbal, er war nicht Top-Secret unterwegs, einfach gar nichts. "Was machen wir eigentlich hier, Mokuba. Dein Bruder hat mir nichts davon gesagt, dass du nach der Schule noch was zu erledigen hast." Mokuba nickte. "Natürlich nicht. Er weiß auch nichts davon." Sira seufzte. "Das heißt, wenn er das hier rauskriegt, tritt er mit an den Arsch, richtig?" Mokuba schüttelte den Kopf. "Prinzipiell nicht. Ich darf ja nach der Schule hingehen wo ich will." "Solange du deinem Bruder bescheid sagst, oder?" Mokuba zuckte die Schultern. "Du bist ja hier. Er wird sich schon nicht aufregen, wenn du bei mir bist." Sira schüttelte seufzend den Kopf. "Worauf hab ich mich da eingelassen?" Mokuba lächelte sie lieb an. "Ich finde das gut, dass du den Job angenommen hast." Sira nickte knapp. "Aber du hast meine Frage immer noch nicht beantwortet: Was wollen wir hier?" Mokuba warf Sira einen nervösen Blick zu. "Ich wollte nur... Also... Seto hat bald Geburtstag und ich wollte ihm was kaufen." Er lächelte immer noch furchtbar lieb aber eines war Sira klar: Mokuba log ohne rot zu werden. Kaiba hatte am 25. Oktober Geburtstag. Sie hatten Anfang Juni. Sie beschloss jedoch nicht weiter nachzuhaken, wo Mokuba wirklich hinwollte. Was konnte der kleine schon gefährliches Vorhaben? Vielleicht wollte er ein Mädchen treffen? Sira lächelte bei der Vorstellung und ging weiter neben Mokuba an der belebten Hauptstraße entlang. Sie hätte es eigentlich vorgezogen eine weniger belebte Straße zu nehmen, da hier die Gefahr eines Angriffs höher war und Sira nicht wusste, ob sie verhindern könnte, dass Passanten verletzt würden. Mokuba bog nach wenigen Minuten in eine kleine Seitenstraße ein. Es war dunkel und roch, milde ausgedrückt, widerlich. Langsam begann Sira sich nun doch zu fragen, ob es nicht das Beste wäre, Mokuba unter den Arm zu klemmen und mit ihm zu verschwinden. Neben einem großen Gebäude hatte er angehalten und begann die Feuertreppe hinauszuklettern. Er kam jedoch nicht sonderlich weit, da Sira ihn an einem Bein festhielt. "Bleib da! Was willst du hier? Und erzähl mir nicht schon wieder irgendwelchen Mist." Mokuba versuchte sein Bein loszureißen, wurde jedoch von Siras eisernem Griff festgehalten. "Sira, bitte! Komm mit mir!" Sira lies immer noch nicht los. "Sag mir zuerst wohin! Das was du hier vorhast ist Hausfriedensbruch!" Mokuba seufzte und sprang zurück neben Sira auf den Boden. "Pass auf, ich hab den Wink gekriegt, dass eine Verschwörung gegen meinen Bruder in Gange ist. Ich muss unbedingt rauskriegen, wer da mit drin hängt!" Sira schüttelte ungehalten den Kopf "Woher hast du diese Informationen? Hast du schon mal darüber nachgedacht, dass das eine Falle sein könnte?" Mokuba nickte " Es ist keine Falle. Um ehrlich zu sein hab ich unsere Mitarbeiter überprüft und hab gesehen, dass einer gerade in einem Chat war, anstatt zu arbeiten und ich hab über seinen Zugang mitgelesen und er hat sich gerade mit irgendwelchen Anderen über die Verschwörung unterhalten. Die dürften nicht gemerkt haben dass ich spioniert hab. Ich hab auch versucht mitzuverfolgen, welcher Mitarbeiter das war, aber er hat wohl einen anderen PC benutzt und zwar ihren." Sira sah Mokuba nachdenklich an. "Meinen? Aber wie kann das sein? Ich hab meine Wohnung doch immer abgeschlossen." Mokuba zuckte die Schultern. "Vielleicht einer der Hochrangigen Angestellten, der den Code zu ihrer Wohnungstür herausgefunden hat. Jedenfalls wollten die sich um halb drei hier in diesem Gebäude treffen. Oberstes Stockwerk. Und nun, Sira? Werden sie mir helfen? Bitte..." Sira seufzte. "Dafür komme ich in Teufels Küche! Dein Bruder macht mich kalt. Aber na gut... wenn es euch weiterhilft." Sira begann nun vor Mokuba die Feuerleiter hinaufzukrabbeln und wartet, oben angekommen, auf Mokuba. "Wo müssen wir jetzt hin?" Mokuba deutete auf eine Tür in der Mitte des Dachs. "Dort runter würde ich sagen." Sira nickte, ging auf die Tür zu und öffnete sie. Es führten Stufen in die Tiefe. Mokuba wollte an ihr vorbei laufen, die Treppen hinunter doch Sira hielt ihn zurück. "Egal was passiert, du bleibst hinter mir, ist das klar?" Mokuba, wirkte etwas widerwillig, nickte aber dann. Sira schlich vor Mokuba die Treppe hinunter, ihre Waffe gezogen. Als sie im ersten Stock angekommen waren, befanden sie sich in einer kleinen Galerie in der 4 Türen eingelassen waren. Sira nahm den Türknauf der ersten in die Hand und drehte ihn vorsichtig nach rechts. Die Tür schwang in einer lautlosen Bewegung auf. "Leise jetzt." Die Waffe auf Kopfhöhe angehoben schlich sie durch die Tür und begann mit ihrer Pistole jede weitere Tür, an der sie vorbeikamen, zu taxieren. Als sie Stimmen hörte, presste sie Mokuba eine Hand auf den Mund. "Da vorne ist wer. Wenn jemand kommt, gehst du in einem Türrahmen in Deckung. Mein Gott, worauf hab ich mich da eingelassen?" Sie schlichen weiter und probierten dabei so wenige Geräusche wie möglich zu machen. Als sie an einer offen stehenden Tür ankamen, bedeutete Sira Mokuba stehen zu bleiben. Von innen waren Stimmen zu hören. "Wir laden ihn zu einem Geschäftsessen in einem von uns überschriebenen Lokal ein und dort legen wir ihn dann um. Wir werden die Kaiba Corporation rhapsodisch aufkaufen und weiterleiten." "Und was machen wir wenn er nicht reinfällt?" Sie hörten wie einer von den Männern ungehalten mit der Faust an die Wand schlug. "Dann versuchen wir es eben noch einmal!" Sira hob drehte ihre Waffe nervös zwischen den Händen hin und her. "Mokuba? Wir haben genug gehört. Komm weg hier." Mokuba drehte sich um und wollte gehen, als er stolperte und der Länge nach auf dem Boden aufschlug. Sira fluchte und hörte auch schon die Männer aus dem Raum auf die Tür zulaufen. Sie riss Mokuba an einem Arm in die Höhe und gab ihm einen Stoß, welcher ihn durch eine weitere offen stehende Tür in ein anderes Zimmer taumeln lies. Sie selbst, zog noch eine zweite Waffe und taxierte die 3 Männer, welche den Gang betreten hatten, damit. Auch sie hatten ihre Waffen gezogen und sahen Sira amüsiert an. "Na so was." Sagte einer von ihnen, wahrscheinlich ihr Boss. Sie trugen alle schwarze Anzüge und ihr Boss eine Sonnenbrille. Er war ziemlich groß und hatte eine Glatze. "Wen haben wir denn da?" Er trat einen Schritt auf sie zu. "Komm noch ein Stück näher und ich knall dich ab, du Wichser!" Er lächelte und machte noch einen Schritt. Einen Schritt zuviel! Mokuba sah nur noch wie Sira in einem irrsinnigen Tempo 3 Schüsse abgab und ihm dann zuwinkte. "Komm mit." Als Mokuba aus dem Raum hinaustrat, sah er für einen kurzen Moment die drei Männer auf dem Boden liegen. Sira zerrte ihn jedoch sofort mit zurück aufs Dach... Als sie zusammen in ihrem Porsche saßen, auf dem Rückweg zur Kaiba Corporation, schwiegen sie sich erst einmal an. Mokuba starrte aus dem Fenster und wirkte ziemlich bedrückt und Sira quälte ihr Auto unnötig. Sie hatten die Kaiba Corporation schon fast erreicht, als Sira enerviert aufstöhnte und sich mit einer Hand an die Stirn schlug. "Wie war das? Wenn er weiß, das ich bei dir bin, macht er keinen Aufstand?" Mokuba sah nach vorne und wusste jetzt auch, was Sira meinte. Überall um die KC standen Polizeiautos... Setos Privatarmee wie sie wussten. Mokuba lies ein leises "Oh... Scheiße..." hören und Sira gab noch mehr Gas um so schnell wie möglich Entwarnung geben zu können. Sie wurden gut 50 Yards vor der KC von einigen Polizisten angehalten. Sira lies die Fensterscheibe herunter und wartete das einer von ihnen zu ihr kam. "Entschuldigen sie Ma'm, aber sie können hier im Moment nicht durch weil..." Sira unterbrach ihn mit einer unwirschen Handbewegung. "Ich arbeite für Kaiba und habe hier seinen kleinen Bruder bei mir! Lassen sie uns gefälligst durch, Mr. Kaiba wünscht uns sicher zu sprechen!" Der Polizist schüttelte den Kopf. "Lassen sie den Wagen hier stehen und folgen sie mir. Sie können nicht mit Mr. Kaiba reden, weil er entführt wurde!" Sira riss die Autotür auf, stieg aus und packte den Polizisten am Kragen. "Meine Fresse, wie unfähig seid ihr Bullen eigentlich? Kaum bin ich mal ne Stunde nicht hier um auf ihn aufzupassen, verliert ihr Idioten ihn!" "Beruhigen sie sich doch, Ma'm. Wir rechnend bald mit einem Anruf von den Entführern und... Mokuba nicht! Sie können da jetzt nicht rein!" Mokuba ignorierte den Polizisten zur Gänze und rannte auf die KC zu. Sira hatte auch nicht lange gefackelt und hatte dem Polizisten einen Stoß verpasst, welcher ihn der Länge nach auf den Boden segeln lies und war anschließend hinter Mokuba her gerannt. "Warte, Mokuba!" Sie rannten weiter und Sira holte ihn kurz vor dem Hauptgebäude der KC ein. Sie hielt ihn an einem Arm fest und zwang ihn, indem sie grob zudrückte, bei ihr zu bleiben. "Du kannst da jetzt nicht rein!" Mokuba rannen Tränen über die Wangen und er sah Sira trotzig an. "Was wissen sie schon? Mein Bruder ist vielleicht in Lebensgefahr und da drin könnte ein Hinweis auf seinen momentanen Aufenthaltsort sein und sie wollen da nicht rein?" Sira seufzte. "Ich denke im Moment wäre es eventuell besser, wenn wir uns auf die Polizei verlassen." Mokuba schüttelte trotzig den Kopf. "Ich will zu meinem Bruder! Jetzt!" Sira zog de heftig schluchzenden Jungen zu sich und umarmte ihn. "Ich bin eingestellt worden um dich zu schützen. Physisch und Psychisch. Also schlage ich vor, dass wir jetzt eine halbe Stunde abwarten ob sich was tut und wenn sich niemand meldet, werde ich ein paar von meinen... ähm... eher dubiosen Kontakten bemühen." Mokuba nickte und lies sich von Sira zu einem der Hochrangigen Beamten führen, welcher sehr freundlich zu ihm war und Sira ansah, als ob er etwas in die Richtung "Nutten haben hier nichts zu suchen!" sagen wollte. "Mokuba, Sir, wer ist diese Frau?" Er sah Sira immer noch an wie irgendein widerliches Insekt und das Insekt hatte im Moment nicht schlecht Lust, dem Bullen eine reinzudonnern. "Sie ist mein Bodyguard. Seto hat sie eingestellt." Mokuba ging etwas näher zu Sira heran. Er fühlte sich in ihrer Nähe immer sicher und sah sie etwas verwirrt an, als der Mann plötzlich in schallendes Gelächter ausbrach. "Eine Frau?... Das ist doch... hehehe... lächerlich!" Er hielt sich vor lachen den Bauch und einigen seiner Kollegen, die um sie herum gestanden und gegafft hatten, ging es ganz ähnlich. Sira ging auf den Polizisten zu und hielt ihm den Lauf ihrer ,Dessert Eagle' unter die Nase. "Schnauze Mann! Sehen sie lieber zu, dass sie Kaiba wieder finden! Ihr seid ja schließlich auch das unfähige Pack, welches ihn verloren hat!" Sie steckte die Waffe wieder weg und blieb mit verschränkten Armen vor dem Polizisten stehen. Dieser sah sie einige Augenblicke lang einfach nur baff an, dann nahm er das Funkgerät von seinem Gürtel und begann einige Befehle hineinzubrüllen. Sira lächelte gehässig und sah auf ihre Armbanduhr. Sie hatten 15 Uhr und Sira war wirklich nicht in der Stimmung hier ewig herumzustehen und auf irgendwas zu warten, wovon sie nicht wusste, ob es wirklich eintreten würde. Also, nahm sie ihr Handy zur Hand und suchte den Nummernspeicher durch, bis sie die richtige Nummer gefunden hatte. Sie rief einen ihrer besten Freunde an: Malik. Er war ziemlich bekannt dafür, Beziehungen zur Unterwelt zu haben. Sie telefonierte gute 10 Minuten mit ihm, bis er einen Hinweis für sie hatte, wo Seto sein könnte. Nachdem Sira aufgelegt hatte, betrachtete sie ihr Handy geringfügig besorgt. Sie zuckte zusammen, als ihr jemand auf die Schulter tippten. "Hey Mokuba. Was ist denn?" Mokuba hatte schon wieder begonnen zu weinen und drückte sich an sie. "Sie haben auf ihn geschossen. Der Boden in seinem Büro ist voll mit Blut!" Sira strich Mokuba sanft mit einer Hand über den Kopf und biss sich auf die Unterlippe. "Mokuba, ich habe einen Hinweis darauf bekommen, wo dein Bruder im Moment ist. Ich kann dich aber nicht mitnehmen." Mokuba schüttelte widerwillig den Kopf. "Ich will mit!" Sira zog es vor, nicht zu antworten, sondern packte Mokuba am Arm und brachte ihn zu einem der Polizisten, welche immer noch vor der KC herumrannte. "Hier! Passen sie auf den Kleinen auf! Wehe es passiert ihm was!" Mit diesen Worten drehte sie sich um und rannte auf ihr Auto zu. Noch bevor Mokuba es erreicht hatte, gab sie Vollgas und fuhr davon. Im Ruckspiegel sah sie, wie er hinter ihrem Auto her rannte, stolperte und hart auf dem Boden aufschlug. Sira seufzte. "Tut mir leid, Mokuba..." Sie hatte den Kleinen eigentlich gerne um sich, konnte ihn bei so einer gefährlichen Aktion nicht gebrauchen. Sie würde sich zu sehr darauf konzentrieren müssen, ihn zu schützen, als das sie wirklich in der Lage dazu war, schnell voran zu kommen. Alleine war das natürlich anders. Ein ungemein bösartiges Grinsen hatte sich auf ihre Gesicht geschlichen. Sie freute auf das, was ihr bevorstand. Das war vor jedem gutem Kampf so gewesen. Sie hatte sich schon immer darauf gefreut, wenn sie sich mit vielen starken Gegnern anlegen konnte. Wieder Mal ultra kurz... Sorry Leute... der teil gefällt mir nicht wirklich... der nächste wird besser... hoffentlich Kapitel 5: Flucht ----------------- Nächstes Kapi ^^ Die Charas machen sich selbstständig und die Story entgleitet mir langsam aber sicher -.- Die Reifen ihres Autos rutschten quietschend über den heißen Asphalt, als sie den Porsche vor einer alten Lagerhalle am Hafen zum stehen brachte. Sie stieg aus ihrem Wagen und ging auf die Halle zu. Ihr Kontaktmann, Marik, hatte ihr etwas von Lagerhalle 507 gesagt und dass sie ihren Prinzipal dort finden würde. Sie lächelte schwach, als sie merkte wie ihre Hand reflexartig zum Griff ihrer Waffe zuckte, als jemand aus der Halle kam. Es war ein Mann und obwohl sie noch einige Yards von ihm entfernt war, sah sie, dass er mindestens einen Fuß größer war als sie, obwohl Sira mit einer Körpergröße von 5" 13' nicht unbedingt klein war. Als sie vor ihm stand, wurde sie in ihrer Vermutung bestätigt. Der Kerl war ein Hüne. Mindestens 5 ½" groß und seine Schultern waren locker doppelt so breit wie Siras. "Mrs. Sira Cunningham?" Er betrachtete sie skeptisch von oben bis unten und Sira war von seiner Stimme, welche in krassem Gegensatz zu seinem Äußeren stand, doch sehr überrascht. Sie war weich und hatte einen schönen melodischen Klang. Auch sie betrachtete ihn eingehend und es gefiel ihr, was sie sah Er war breitschultrig, durchtrainiert, hatte kurzes, schwarzes Haar, dunkle Augen und ein fast asketisch geschnittenes Gesicht. "Ja... Das bin ich", sagte sie und spürte wie eine gewisse Röte auf ihrem Gesicht erschien. Ein leichtes Lächeln huschte über sein Gesicht, als er sich umdrehte und ihr mit einer Handbewegung bedeutete ihr zu folgen. Zusammen betraten sie die hell erleuchtete Halle und sie folgte ihm hindurch. Es waren überall Kisten gestapelt und Sira hörte penetrante Motorengeräusche, die sie keiner der zahlreichen Maschinen zuordnen konnte. In der Luft lag der süßliche Geruch von Blut. Menschen Blut. Der Mann bemerkte Siras gerunzelte Stirn und ihren Misstrauischen Blick und meinte "Ich bin übrigens Bill. Bill McMudock." Sira lächelte schwach und hielt es für ratsam, ihre Rechte nicht allzu weit vom Griff ihrer Pistole zu entfernen. "Sind sie Ire?" Er nickte knapp. "Ja. Wir arbeiten mit mehreren irischen Organisationen zusammen, welche schon immer scharf auf Kaibas Firma waren." Er legte ein rasantes Tempo vor und Sira fragte sich, was er wohl vor ihr verbergen wollte. Sie versuchte sich ihr Misstrauen nicht allzu sehr anmerken zu lassen und plauderte einfach weiter. "Wieso ausgerechnet die Iren? Es gibt doch sicher viele andere Interessenten, die die Kaiba Corporation übernommen hätten. Gegen einen entsprechenden Betrag, versteht sich." Bill nickte. "Der Boss ist Ire." Sira nickte, was Bill nicht sehen konnte und eigentlich auch nicht sollte. Das ganze konnte unter anderem gefährlich für sie werden. Wenn es viele Interessenten gab, war die Gefahr groß, von einem Konkurrenten der irischen Organisation versehentlich angeschossen zu werden weil sie zwischen die Fronten geraten war. Er stoppte so prompt, dass Sira beinahe in ihn hineingelaufen wäre. Bill hatte vor einer schweren Eisentür angehalten, welche er nun zu Seite schob. Sira lag mit ihrer Vermutung, dass die Tür schwer war, anscheinend richtig. Bill schien heftig mit der Tür zu kämpfen und es verstrichen einige, wenige Minuten, bis er es geschafft hatte, die Tür vollkommen aufzuwuchten. Er betrat den Raum dahinter. Nach kurzem Zögern war Sira ihm gefolgt und sah sich neugierig um. In dem kleinen Zimmer stand nur ein kleiner Schreibtisch mit 3 Stühlen. Auf einem der Stühle nahm sie platz und sah sich weiter um. Die Wände waren aus geschliffenem Stein und machten so den Eindruck, immer nass zu sein. Sie waren kahl und grau und mit dem Boden und der Decke war es das Selbe. Es befand sich kein Fenster in dem Raum und lediglich eine Neonröhre an der Decke verströmte kaltes, weißes Licht. Sira stand wieder auf, als hinter ihr jemand den Raum betrat und sie mit einem kalten "Ah, Mrs. Cunningham, schön sie zu sehen. Es freut mich, dass sie sich letztendlich doch dafür entschieden haben, in meine Organisation mitzuarbeiten. Ihre Mühe wird nicht unbelohnt bleiben." Er schnippte mit den Fingern und Bill, welcher die ganze Zeit regungslos an der Wand hinter ihnen gestanden hatte, ging nach draußen. Der Mann, Roderick Black wie sie wusste, nahm ihr gegenüber platz und sie musterte ihn unverhohlen neugierig. Er trug einen schwarzen Blazer, darunter einen schwarzen Blouson und eine schwarze Hose. Seine Slippers und sogar die Rolex an seinem Arm waren kohlrabenschwarz. Das war sein Markenzeichen. Schwarz. "Dieser Bill McMudock ist ihr Leibwächter nehme ich an... Ich habe von ihm gehört... Er soll einer der Besten sein. Hört man jedenfalls." Black zog die Augenbrauen hoch und lächelte Sira gefährlich an. "Hoffen wir, dass wir seine Qualität nicht auf die Probe stellen müssen." Sira verstand die Drohung hinter seinen Worten sehr wohl und sie würde es nicht auf eine Auseinandersetzung zwischen Bill und ihr ankommen lassen. Es wäre einfach viel zu gefährlich für sie, da dieser McMudock ihr schlimmster Albtraum war. Sie zuckte zusammen, als die Tür hinter ihr aufgestoßen wurde. Es war Bill und er zerrte jemand hinter sich her. "Seto..." Siras Gesicht hatte ein wenig an Farbe verloren und sie wandte den Blick ab, da sie dem Mann, den sie verraten hatte nicht in die Augen sehen konnte. Setos Beine waren gefesselt und sein Gesicht war von Blutergüssen und Schwellungen übersäht. Als Sira plötzlich am Arm herumgerissen wurde und einen heftigen Schlag ins Gesicht bekam, ging sie zu Boden und kam auch nicht dazu wieder aufzustehen. Seto stand über ihr und sah sie wütend an. Bill wollte ihn zurückreißen doch Sira hielt ihn mit einer Handbewegung davon ab. Langsam rappelte sie sich wieder auf und sah Seto ins Gesicht. Nicht in die Augen. Er hatte sie an den Oberarmen gepackt und schüttelte sie heftig. "Sag mir, warum du mir DAS antust." Sira schüttelte seine Hände ab und sah ihm mit Tränen in den Augen ins Gesicht. "Ich bin eben so. Black hat mir den Auftrag gegeben und ich habe ihn ausgeführt." Seto lies den Kopf sinken und nickte. Eine stumme Träne rann über seine Wange und er trat rückwärts einige Schritte von Sira weg. Sira schlug eine Hand auf den Mund und wandte sich wieder von Seto ab. Black stand da und sah immer noch lächelnd in ihr Tränenverschmiertes Gesicht. "Wie ich sehe, sind sie doch nicht die abgebrühte Profikillerin als die sie bekannt sind. Machen sie jetzt bloß keinen Ärger Cunningham. Denken sie immer an ihre Bezahlung und die Festeinstellung." Sira nickte und lies sich von eine Helfer Blacks aus seinem Büro führen. Er brachte sie schweigend in eine Wohnung in der sie die nächste Zeit wohnen sollte. Sie stöhnte genervt auf, als sie die Einrichtung sah. Überall hingen Bilder von Roderick Black. Ein Zeichen für seinen Größenwahnsinn. Die Tür hatte sie hinter sich zugezogen und bemerkte die 4 Schlösser an der Tür und einige weitere Sicherheitsvorkehrungen. Sira lies sich auf das Bett fallen, welches in einem anderen Raum stand und betrachtete die Decke. Black hatte ihr eine sehr große Wohnung zugewiesen und es gefiel ihr eigentlich ganz gut, unter ihm zu arbeiten. Trotzdem war da etwas, was sie stört. Sie hatte Seto verraten obwohl er sich ihrer so sehr angenommen hatte. Der Auftrag von Black war erst vor einer Woche gekommen und sie hatten ihn ausgeführt ohne darüber nachzudenken, was sie dadurch verlieren würde. Es rannen bittere Tränen über ihr Gesicht und nach einigen Minuten war sie eingeschlafen. ----------------------------- etwas später -------------------------------------- Als Sira wieder zu sich kam, war ihr erster Gedanke ,Seto'. Sie stand langsam auf und ihr wurde übel. Sie wankte leicht da sie ein plötzliches Schwindelgefühl überkam. Sie ignorierte das so gut sie konnte und wankte auf die Tür zu. Wenn sie sich richtig erinnerte, waren die zum Tode verurteilten Gefangenen, wie Black sie gerne nannte, im oberen Stockwerk untergebracht. Sie verließ ihre Wohnung und stellte fest, dass die Übelkeit nachgelassen hatte. Es war ihr in letzter Zeit schon öfter schlecht gewesen und sie hatte eine üble Vorahnung warum das so war. Sie erinnerte sich noch an dem Abend, an dem sie sich in ihrer komfortablen Wohnung in der Kaiba Corporation fast in die Bewusstlosigkeit gesoffen hatte. Sie war morgens, knapp bekleidet, in ihrem Bett aufgewacht und hatte sich an rein gar nichts mehr erinnert. Seitdem hatte sie ungewöhnlich viel zugenommen... Sie war die Treppen nach oben gegangen und sah sich in dem Korridor um. Es waren nur 4 Türen in dem relativ langen Gang. Vor einer stand ein Beamter. Er musterte sie abschätzig und legte eine Hand auf den Griff seiner Waffe die an seiner linken Hüfte hing. "Bleiben sie stehen. Hier haben nur der Boss und Mr. Black zutritt." Sira ignorierter seinen blöden Spruch und trat an die Tür. "Aufmachen." Er starrte Sira einen Moment verdutzt an und zog dann seine Waffe aus dem Halfter. Eine Magnum 747. Sie kannte diese Waffe und vor allem kannte sie ihre Durchschlagkraft. "Lassen sie die Waffe stecken, Mann. Ich bin Sira Cunningham, die neue Auftragskillerin. Wenn ich Black über ihr Verhalten Bericht erstatte, wird er nicht sehr erfreut sein." Der allzu pflichtbewusste Mann schluckte schwer und öffnete die Tür. Sira trat in den kleinen, dunklen, muffig riechenden Raum. Er sah aus, wie eine Gefängniszelle. "Sira!" Seto War von seiner Liege aufgestanden und sah Sira aus zusammengekniffenen Augen an. "Was wollen sie von mir? Haben sie nicht schon genug angerichtet?" Er trat nah an Sira heran und schob ihr eine Hand unters Kinn. Als er ihren Kopf leicht anhob um ihr in die Augen sehen zu können, packte sie seine Hand und zog sie mit sanfter Gewalt von ihrem Gesicht weg, lies sie jedoch nicht los. "Ich weiß nicht was ich sagen soll, Seto, ich weiß es wirklich nicht." Seto schnaubte verächtlich und zog seine Hand weg. "Sagen sie am besten gar nichts. Was gäbe es da groß zu erklären? Ich habe ihnen vertraut, Mädchen und sie hintergehen mich einfach so. Eiskalt. Da gibt es für mich nichts mehr zu erklären!" Sira schlug die Augen nieder und wischte einige bittere Tränen weg. Sie wusste wirklich nicht mehr was sie tun sollte, alles was sie wusste, war dass sie Kaiba nicht sterben lassen konnte. Mit einem Schluchzen legte sie ihm ihre dünnen Arme um den Hals und drückte sich an ihn. Sie begann noch heftiger zu schluchzen, als sie seine Arme um sich und seine weichen Lippen auf den ihren spürte. "Es... tut mir... so Leid", brachte sie stockend hervor als sie sich wieder voneinander getrennt hatten. Seto strich ihr zärtlich über die Haare und versuchte sie anzulächeln, was in einer gequälten Grimasse endete. "Komm mit. Ich hol dich irgendwie hier raus." Sira nahm Setos Hand und zog ihn hinter sich her. Er konnte wegen den Fußfesseln nur sehr langsam gehen, also durchtrennte sie sie mit einigen Tröpfchen Säure, welche sie immer in einem kleinen Glasbehälter mit sich herum trug. Sie öffnete die Tür und erschoss den Wachmann, welcher seine Waffe ziehen wollte, als er sah, dass sie Kaiba im Schlepptau hatte. Wenige Sekunden nachdem sie die Treppen hinunter geeilt waren, hörten sie eine Alarmsirene aufheulen. Sie waren bemerkt worden. "Pass auf. Da draußen steht mein Auto. Hier ist der Schlüssel. Mach das du weg kommst und hol die Bull... äh, die Polizei. Ich halte Black und seine Leute auf." Seto wollte widersprechen, doch sie hatte ihn bereits aus der Halle heraus geschubst. Sie selbst rannte zurück in die Halle und zog ihre Waffe. Sie trug eine Dessert Eagle. Eine Waffe mit großer Durchschlagkraft aber enormen Rückstoß. Sie feuerte auf die Männer von Black, welche ihr entgegen gerannt kamen. Sie hatte gut 20 erschossen, als plötzlich McMudock vor ihr stand. Neben ihm tauchte nun auch Black auf. "Dann wollen wir doch mal sehen, ob sie es mit einem der besten Leibwächter der Branche aufnehmen können." Sira knurrte etwas, was sich mit viel gutem Willen nach ,Leck mich am Arsch!' anhörte und nahm die Waffe in anschlag. Das war's mal wieder... Hat ja ewig gedauert... Bei meinen anderen Fic's läuft's auch nicht so toll... In den Sommerferien werde ich definitiv mehr hochladen... Kapitel 6: Flucht ----------------- Sodele... Das 6. Kapitel... ursprünglich wollte ich 20 machen... Wie viele es noch werden, hängt von eurem Interesse und meiner Kreativität ab... "Na, na, Mrs. Cunningham. Nicht so vorschnell... Ich lasse ihnen zwei Möglichkeiten. Die 1. wäre, sie erschießen McMudock jetzt und werden dann von meinen anderen Leuten gemeuchelt. 2. ist der Zweikampf ohne Waffen. Wenn sie gewinnen, was nebenbei bemerkt unmöglich ist, lasse ich sie laufen." Einen Moment lang zögerte Sira. Dann, ganz langsam, nahm sie die Waffe runter und steckte sie in das Halfter welches an ihrer linken Hüfte hing. "Gut. Ich entscheide mich für den Zweikampf. Was bleibt mir auch anderes übrig?" Black lachte, es klang wie eine Schachtel Grillen. "Sie haben sich lediglich für den qualvolleren Tod entschieden, dass ist alles, Cunningham. Ich finde es traurig, dass sie uns verraten haben. Sie wären eine überaus nützliche Mitarbeiterin gewesen." Sira lachte höhnisch auf. "Wollen sie mich tot quatschen? Legen wir los, Bill." McMudock sah aus, als ob er nicht besonders begeistert davon war, gegen sie kämpfen zu müssen. Trotzdem nickte er und griff sie an. Er war so schnell, dass Sira seinen Schlag nicht kommen sah und zu Boden ging. Sie spürte, wie ihre rechte Gesichtshälfte, in welcher sie der Schlag getroffen hatte, begann anzuschwellen und taub zu werden. Dieser McMudock war kein Gegner den man unterschätzen sollte. Das konnte leicht gefährlich werden. Sie sprang wieder hoch und konnte gerade nich rechtzeitig einem weiteren Angriff ausweichen. Er griff so schnell und so hart an, dass sie gar keine Möglichkeit hatte, einen eigenen Angriff zu starten. Als er erneut nach ihrem Gesicht schlug, bückte sie sich blitzschnell und wollte jetzt, da seine Deckung für den Moment leicht zu durchbrechen war, selbst ein paar Treffer landen. Ihre Rechnung ging nur leider nicht auf, denn Bill war ein ausgebildeter Kämpfer. Er sah ihren Angriff kommen und lies sich zur Seite fallen, nur um sich herum zu rollen und sie im nächsten Moment wieder zu attackieren. Der Treffer den er landete saß und lies Sira zu Boden gehen. Er hatte ihre Rippen getroffen und einige von ihnen waren unter dem gewaltigen Angriff gebrochen. Regungslos blieb sie liegen. Bill ging neben ihr in die Hocke und packte sie an den Haaren. Er zog sie daran in die Höhe und betrachtete ihr Gesicht. Tränen rannen darüber und eine dünnes Rinnsal Blut lief aus ihrem Mund. Sira starrte ihn aus trübe gewordenen Augen an, schien ihn jedoch nicht zu erkennen. Vorsichtig wischte Bill die Tränen aus ihrem Gesicht und lies ihren Kopf sanft wieder auf den Boden gleiten. Er erhob sich und ging zurück zu Black. "Sie ist fertig." Black lächelte und schüttelte den Kopf. "Vorerst vielleicht. Sie werden die Sache zu Ende bringen. Sie wissen gar nicht, wie gefährlich diese Frau für unsere Organisation sein könnte." McMudock senkte den Kopf. Er wollte Sira nicht töten. Sie war hübsch und, nach seinem ersten Eindruck zu urteilen, ziemlich nett. "Töten sie sie!" Black sah ihn aus kalten Augen an. Er nickte und hoffte, dass ihm schnell etwas einfallen würde. Er ging zurück zu Sira, hob sie an einem Arm in die Höhe und zog seine Waffe. Ganz langsam entsicherte er sie und legte sie Sira an den Kopf. Ihre Augen waren nicht mehr ganz so trüb und sie schien ihn zu erkennen. Bill dachte daran, dass Sira vor Schmerz halb wahnsinnig sein musste und dass er keine Zeit mehr hatte. Ihm musste etwas einfallen. Jetzt. Er entsicherte die Waffe ganz langsam und wollte gerade den Abzug betätigen, als ihm der rettende Gedanke kam. "Mr. Black, es wäre dumm sie zu töten. Soweit ich das beurteilen kann, ist sie von Kaiba schwanger und er wird sicher alles dafür tun, sie lebend zurück zu bekommen." Black stand mittlerweile hinter McMudock und Sira und er betrachtete ihr fahles Gesicht nachdenklich. "Wie kann man so ein Gesicht mögen?" Bill biss sich auf die Unterlippe. Er mochte ihr Gesicht. Sira war schön aber sie lächelte so gut wie nie. Black nickte. "Gut. Wenn ihnen so viel daran liegt, Bill, dann behalten wir die Süße hier. Sie bringen sie in eine der Arrestzellen. Sie haben der jungen Frau nicht unbedingt einen Gefallen mit dieser Aktion getan. Wir werden sie foltern um heraus zu finden, ob sie über einige Projekte Kaibas bescheid weiß..." Damit war die Sache für Black erledigt. Er lies McMudock einfach mit der bewusstlosen Sira zurück Dieser sah zu, wie die bewaffneten Männer sich auch zurück zogen und wenige Sekunden später, war er mit Sira alleine. Er fuhr ihr sanft übers Gesicht und lud sie sich dann auf die Arme. Er wusste nicht, wo er mit ihr hingehen sollte aber eines stand für ihn mit einer unwiderruflichen Sicherheit fest: Er konnte sie auf keinen Fall hier lassen. Das wäre ihr Tot. Er verlies die Lagerhalle und versuchte so schnell wie Möglich das Gelände zu verlassen, was vielleicht gar nicht so leicht werden würde mit der verletzten Sira. Er hatte es geschafft, sich unbemerkt von der Halle zu entfernen, als er ein Auto hinter sich hörte. Er zog seine Waffe, wobei Siras Beine auf den Boden knallen und war bereit auf alles zu schießen, was sich ihm in den Weg stellen würde. Erleichtert lies er die Waffe sinken, als er erkannte, dass er Kaiba war der auf sie zuhielt. Kaiba hielt direkt neben ihm an und richtet eine Waffe direkt auf seinen Kopf. "Lassen sie Sira runter oder ich sehe mich leider gezwungen sie zu erschießen!" Bill steckte seine Waffe weg und lächelte. "Sie müssen sie von hier weg bringen. Sie ist verletzt und braucht einen Arzt. Kümmern sie sich gut um die Kleine und sagen sie ihr von mir, dass..." Plötzlich fiel ein Schuss und Bill wankte haltlos nach vorne. Er warf die verletzte Sira ins Auto und zog im Umdrehen seine Waffe. "Schaffen sie die Kleine hier weg Kaiba! Ich halte die auf." Aus der Lagerhalle kamen ca. 15 schwer bewaffnete Männer gestürmt. "Steigen sie ein McMudock! Das hier ist doch der Wahnsinn! Hier kommen sie nicht lebend raus!" Bill ignorierte ihn und wurde von einer weiteren Kugel getroffen. Er stand in einer Lache aus Blut und es war amtlich, dass er das nicht überleben würde. Kaiba wollte gerade aussteigen um McMudock ins Auto zu zerren doch Sira war schneller. Ihr schienen jegliche Bewegungen Schmerzen zu bereiten und es würde nicht lange dauern, bis sie zusammen brach. Sie versetzte McMudock ein Stoß, welcher ihn unsanft auf die Rückbank ihres Kabrios beförderte. Als sie selbst sich auf den Beifahrersitz schwingen wollte, wurde sie von einer Kugel getroffen und sackte Bewusstlos auf dem Sitz zusammen. Alles was Seto dazu einfiel, war das Gaspedal des Autos durchzutreten... Eine knappe Stunde später im Krankenhaus... Unruhig rannte Seto auf dem Korridor des Tokio St. Jones auf und ab und schaute immer wieder auf das rote Lämpchen über der OP Tür, welches einfach nicht ausgehen wollte. Er war mit Sira und Bill hier angekommen und Beide waren sofort in den OP gebracht worden. Nach weiteren 10 Minuten des pausenlosen umher Rennens ging das Licht über einem OP aus... Es war der, in dem Sira sich befand. Einer der Ärzte trat heraus. Der Schweiß stand ihm auf der Stirn und er wirkte sehr erschöpft. "Es tut mir Leid. Wir konnten nichts mehr für ihre Kleine tun." War alles was er sagte, bevor er sich auf eine der Sitzbänke fallen lies. Seto blieb einen Moment lang stehen und wiederholte den Satz des Arztes in Gedanken immer und immer wieder. Es kam jedes Mal aufs Selbe raus. Sira war tot. In dem Moment, in welchem er das volle Ausmaß dieser Worte begriff, zerbrach etwas in ihm. Sie war tot. Er würde sie nie wieder sehen, ihr liebliches Lachen nie wieder hören und ihre sanften, weichen Lippen nie wieder auf den seinen spüren. Nie wieder. Ihr wunderschönes Gesicht war das Letzte was er vor seinem inneren Auge sah, bevor er ohnmächtig auf den Boden sank. Der Teil ist fast ein bissel zu kurz geraten... Sagt mir was ihr denkt, wies geworden ist... Kapitel 7: Kopflos ------------------ Das nächste Kapitel... Als Seto wieder zu sich kam und sich aufrichtete, war das erste was er sah das Tränenverschmierte Gesicht seines kleinen Bruders. Mokuba fiel ihm sofort heftig schluchzend um den Hals. "Ich-Ich... bin ja so froh... du lebst..." brachte er unter Tränen hervor und drückte seinen großen Bruder noch fester an sich. Dieser stöhnte vor Schmerz auf, als Mokuba seine linke Schulter berührte. Er war am Tag seiner Entführung angeschossen worden. Er hatte die Verletzung die meiste Zeit ignoriert aber jetzt durchfuhr ein heftiger, stechender Schmerz, welcher sich nicht ignorieren lies, die Wunde. Mokuba lies ihn sofort los, als er bemerkte, dass sein Bruder starke Schmerzen hatte. "Wo ist Sira?" Mokuba sah Seto aus großen, neugierigen Kinderaugen an und dieser schlug die Augen nieder. Mokuba verstand was passiert war, ohne das Seto es aussprechen musste. Sira war tot. Der einzige Mensch außer seinem Bruder, welcher ihm wirklich etwas bedeutet hatte war gestorben. Einfach so. Mokuba begann noch heftiger zu schluchzen als er es sowieso schon tat aber dieses Mal nicht, weil er sich freute seinen Bruder wieder zu sehen, sondern weil ihn der Verlust eines lieben Menschen schmerzte. Als eine Krankenschwester das Zimmer betrat, fuhr Kaiba sich mit einer Hand übers Gesicht um die Tränen weg zu wischen. Die Frau lächelte ihn freundlich an. "Wenn sie wollen, können sie heute schon mit ihrem Bruder nach Hause gehen. Sie müssten dann nächste Woche noch einmal zur Nachuntersuchung hier her kommen." Seto stand, ohne der netten Schwester eine Antwort zu geben, auf und begann sich anzuziehen. Eine Halbe Stunde später verlies er das Krankenhaus mit Mokuba. Als sie gerade in den Wagen, mit welchem Mokuba zum Krankenhaus gebracht worden war, einsteigen wollten, kam ein Arzt hinter ihnen her gerannt und kam schwer atmend neben den Wagen zum stehen. "Was ist eigentlich mit dem verletzten Mann? Soll ich sie darüber informieren wenn er wieder zu sich kommt? Er liegt momentan im Koma." Seto schüttelte den Kopf und stieg in den Wagen. "Egal wer nach mir fragt, sagen sie ihm, er könne mich am Arsch lecken. Ich will niemanden sehen." Seto bedeutete seinem Chauffeur zu fahren und lies somit den leicht verwirrten, jungen Arzt einfach stehen. In der Kaiba Corporation angekommen, lies Seto alles stehen und liegen und verzog sich in seine Wohnung... Als Sira die Augen aufschlug, war das erste was sie merkte, ein schier unerträglicher Schmerz im Unterleib. Sie wandte den Kopf und sah sich in dem Raum um. Es war ein Krankenhaus. Sie fragte sich nur, wie sie dort hingekommen war. Das letzte woran sie sich erinnerte, war ihre verzweifelte McMudock-Rettungsaktion. Sie klingelte nach einer Schwester, da sie wissen wollte, was mit ihr los war. Es kam aber keine Schwester, sondern ein junger Arzt, welcher sie freundlich anlächelte. Als sie ihn nach ihrem Befund fragte, verdüsterte sich seine Miene ein wenig. "Na ja, sie hatten starke innere Blutungen die genäht werden mussten und ich muss ihnen leider mitteilen, dass wir ihr Kind nicht retten konnten." Sira legte die Stirn in Falten. "Kind? Ich habe kein Kind." Der Arzt sah sie überrascht an. "Junge Frau, sie waren in der 15. Woche schwanger." Sira starrte den jungen Mann einem Moment lang perplex an, dann schluckte sie schwer, sagte aber nichts weiter dazu. "Wo ist Kaiba? Ich möchte ihn sehen." Sie setzte sich auf, fiel jedoch mit einem gepeinigten Aufschrei zurück. Ein grässlicher Schmerz durchzuckte ihren Unterleib und sie glaubte einen Moment lang, ohnmächtig werden zu müssen. Während der Arzt ihr ein Betäubungsmittel in den Arm spritzte begann er zu erzählen. "Mr. Kaiba sagte wortwörtlich ,Egal wer nach mir fragt, sagen sie ihm, er könne mich am Arsch lecken. Ich will niemanden sehen'. Das waren seine Worte. Es tut mir leid für sie." Er verlies ihr Zimmer wieder und lies sie zurück, mit einem immer größer werdenden Gefühl der Leere in sich. Sie war schwanger gewesen und Seto, der Vater ihres toten Kindes wollte sie nicht sehen. Dieser Gedanke verfolgte sie so lange, bis sie in einen unruhigen, traumlosen Schlaf gefallen war. --------------------------- 2 M o n a t e s p ä t e r ( N o v e m b e r ) -------------------------------- Seto hatte die letzten beiden Monate damit verbracht, sich in seinem Büro einzuschließen und zu arbeiten. Mokuba bekam ihn höchstens zum Essen zu Gesicht und das auch nur wenn er Glück hatte. Setos Gesicht war bleich geworden, nicht dass er jemals Farbe gehabt hätte, aber mittlerweile war seine Gesichtsfarbe zu einer Gruftbleiche mutiert, um die ihn selbst Graf Dracula beneidet hätte. Als er an diesem Tag sein Büro verlies um sich mit einige Geschäftspartnern zum Essen zu treffen, kam ihm Mokuba weinend entgegen. Seto ging vor ihm in die Knie und packte ihn bei den Schultern. Mokuba hatte ein blaues Auge und mehrer Schürfwunden im Gesicht und an den Händen. "Was, in aller Herrgottes Namen ist mit dir passier, kleiner Bruder?" Mokuba schluchzte und legte seine Arme um den Hals seines großen Bruders. "Ich bin nach der Schule zusammen geschlagen worden. Das waren ein paar Jungs aus meiner Klasse." Er sah Seto aus verquollenen Augen an und dieser strich ihm sanft über den Kopf. "Ich kümmere mich morgen darum. Kommst du alleine klar?" Mokuba nickte und wischte sich die Tränen aus dem Gesicht. Er hatte für sich beschlossen, seinem Bruder nicht noch mehr Kummer zu machen, als er nach Siras Tod sowieso schon gehabt hatte. Seto brachte Mokuba in ihre Wohnung und machte sich dann auf den Weg zu seinem Geschäftsessen. Vor einem Monat war Sira aus dem Krankenhaus entlassen worden und das erste was sie getan hatte, war ein paar ihrer dubiosen Kontakte aufzusuchen. Diese schafften es innerhalb von kürzester Zeit ihr einen Beruf als Auftragskillerin zu beschaffen. So ziemlich die ganze Branche riss sich um sie, da sie dafür bekannt war, jeden Auftrag erfüllen zu können. Ihr neuer Auftraggeber, Barett Stone, war seinerseits in der ganzen Branche dafür bekannt, dass er nur die aller Besten unter Vertrag stellte. Außerdem hatte er nicht nur Auftragskiller unter seinen Leute, sondern auch Bodyguards, Geldeintreiber, Detektive, Diebe und was weiß der Teufel nicht alles. Sie belegte die ganze Palette der Fähigkeiten, die die Leute haben mussten um multiple Jobs anzunehmen. So etwas wie die Beschattung eines Verdächtigen, den Diebstahl eines Wertgegenstandes, das Ausschalten von jemand, der dem Klienten im Weg stand oder sonst was... Ihr momentaner Job war, gelinde gesagt, stinklangweilig. Sie kümmerte sich um das Ausschalten fremder Spione in den eigenen Reihen. Das Problem dabei war nur, dass die Securityabteilung, welche unter anderem für die Selektion neuer Angestellter zuständig war, so gründlich arbeitete, dass es keine fremden Spione gab. Sira hatte den Eindruck, dass Stone das nur machte um sie zu ärgern. Sie saß in ihrem Büro und hatte die Beine auf den Schreibtisch gelegt. Mal wieder ging ihr der Gedanke durch den Kopf, dass Stone sie nur fürs rum sitzen und Däumchen drehen bezahlte. Sie drückte eine Zigarette aus und wollte sich gerade eine neue anmachen, als die Tür grob aufgestoßen wurde und Stone rein kam. Er sah aufgeregt aus. Na gut, das tat er immer. "Alarmstufe Rot, Cunningham. Ich brauche heute den besten Aufstragskiller den ich kriegen kann. Also sie! Heute Abend findet das Treffen zwischen den Antonellis und mehreren, anderen, hochrangigen Firmenbossen statt. Wir haben einen unserer Männer als aufstrebenden Firmenboss aus den Staaten dort hingeschickt. Die Firma wird von unserer Organisation nur gefaket und einer allzu genauen Untersuchung wird die Tarnung nicht standhalten. Sie werden die Begleitung für unseren Agenten spielen und die Firmenbosse betäuben. Sie bringen sie mir alle lebend, verstanden?" Sira nickte und stand auf. "Wie viel Uhr?" Stone schaute auf seine Rolex und hielt dann beide Hände mit ausgestreckten Fingern hoch. "Sie haben genau 10 Minuten." Anstatt einer Antwort, bekam er einfach nur Siras Jacke ins Gesicht geschleudert. Sie schlüpfte in einem Mords Tempo aus ihrer Kleidung und zog ein elegantes weißes Abendkleid an. Sie hatten 19³° als sie fertig umgezogen und bis zu den Zähnen bewaffnet war. Sie hatte zwei Schusswaffen in ihrer Handtasche, an jedem Beine waren eine Pistole und mehrer Wurfmesser befestigt und in dem Ring den sie trug, war ein Sprengsatz mit Schlafgas eingearbeitet. Sie Schusswaffen die sie trug waren lediglich mit Betäubungsmunition geladen, genau so wie Stone es gewollt hatte... Na ja, fast. Sie hatte sich gedacht, dass eine gewisse Absicherung von Nöten war und hatte die Waffe an ihrem rechten Bein und eine der Waffen in ihrer Handtasche mit gewöhnlicher Munition geladen. Sicher war ja schließlich sicher. Sie verlies an der Seite eines Agenten, welcher den Geschäftsmann aus den Staaten mimte, den Hauptsitz von Stones Organisation und stieg mit ihm in eine Limousine. Sie fuhren ca. 15 Minuten und erreichten um viertel vor acht das ,La Grande Cuisine', eines der größten und teuersten Restaurants von ganz Tokio. Sie betraten das Restaurant und wurden von einem Kellner in ein Separée geführt, in welchem sich wohl in Kürze die Geschäftsmänner einfinden würden, die sie entführen sollten. Sira setzte sich auf einen der Stühle und legte die Kuppen ihrer langen, schlanken Finger aneinander. Ihr Partner hatte neben ihr Platz genommen und spielte nervös mit seinem Ring herum. Soweit Sira wusste, war dies sein erster großer Einsatz. Sie verdrehte die Augen und seufzte. Alles was ihr zu hoffen blieb, war dass er den Auftrag nicht schmiss. Als plötzlich eine Stimme hinter ihnen laut wurde, fuhren sie herum. "Ah, Mr. Peterbridge, es freut mich endlich ihre Bekanntschaft zu machen! Ich bin Vincent Sinclair, der Vorstand von ,Fusion Chips'." Vincent Sinclair, ein kleiner Mann mittleren Alters, von stämmigem Bau, kam auf sie zu und reichte ,Mr. Peterbridge' die Hand. Er betrachtete Sira mit einem interessierten Blick, für ihren Geschmack etwas zu interessiert. "Und sie sind dann wahrscheinlich Miss Peterbridge?" Sira zögerte einen winzigen Moment und nickte dann. Er reichte ihr die Hand und drückte sie kurz. Sira wusste was er wollte, tat es aber mit einem säuerlichen Lächeln ab. Sie wollten sich gerade setzen, als 2 weitere Männer durch die Tür traten. Antonelli, das eigentliche Ziel, war nicht dabei. Der 1. war Robert Smith, ein ziemlich großer, korpulenter Mann und der Leiter von mehreren, gut gehenden Supermarktketten. Der 2., George Bloonsworth, er war in etwa so groß wie Smith nur ziemlich schlank, war der Besitzer von großen Autohäusern. Sie waren Beide national und international tätig. Und sehr erfolgreich. Sira stand unter dem Vorwand die Toilette aufsuchen zu wollen auf und verschwand aus dem Restaurant. Sie kramte in ihrer Handtasche herum und begann die Betäubungsmunition scharf zu machen. Sie hatten mehrere Agenten im Restaurant positioniert, welche auf ihren Befehl hin die Lampen zerschießen würden. Sira zog ihren Mantel enger um ihre Schultern. Es war Winter und es schneite ununterbrochen. Sie fror und zitterte so heftig, dass ihr einige der, mit Betäubungsmittel gefüllten, Pfeile aus der Hand fiel. Sie wollte sich Bücken und sie aufheben doch jemand kam ihr zuvor. Erschrocken wich sie zurück, als sie erkannte, wer ihr Helfer war. Er kniete immer noch vor ihr im Schnee und sammelte die Pfeile auf. Als er alle hatte, erhob er sich und wollte ihr die Munition reichen, hielt aber mitten in der Bewegung inne. Seine Kinnlade war herunter geklappt und er starrte sie ungläubig an. "Sira..." "Hallo, Seto." Sagte sie und sah Kaiba kalt an. Eine kleine Ewigkeit stand Kaiba da und starrte sie einfach nur an, dann fiel er ihr um den Hals und drückte sie an sich, als ob er Angst hätte, dass sie wieder verschwinden könnte, würde er sie loslassen. Sira lies ihn eine Weile gewähren und schob ihn dann mit sanfter Gewalt eine Armlänge von sich weg. "Du... lebst noch... Wieso? Die Ärzte sagten mir, du seiest gestorben." Sira lachte höhnisch auf. "Nein, wie du siehst, bin ich quicklebendig. Es war unser Kind, welches damals im Krankenhaus gestorben ist und der Satz ,Egal wer nach mir fragt, sagen sie ihm, er könne mich am Arsch lecken. Ich will niemand sehen', stammt auch von dir! Das ist der Grund, warum ich mich nicht bei dir gemeldet habe." Seto schüttelte nur ungläubig den Kopf. "Welches Kind? Mein Gott. Du lebst! Das ist alles was mich interessiert!" Einige Freudentränen rannen über seine Wangen und bevor sie hätte irgendetwas tun können, hatte er sie an die Hauswand des ,La Grande Cuisine' gedrückt und begann sie leidenschaftlich zu küssen. Sira war etwas überrascht und wollte ihn zuerst wegstoßen, doch dann erwiderte sie den Kuss. Sie zog ihn näher zu sich heran, legte beide Arme um seinen Rücken und winkelte eines ihrer Beine an als ob sie ihn daran hindern wolle wegzulaufen. Er drang mit seiner Zunge in ihren Mund ein und begann ihre Zunge zu liebkosen und daran zu saugen. Für einen Moment schloss sie die Augen und genoss die Zärtlichkeiten. /Gott sei Dank ist es Dunkel./ schoss es ihr durch den Kopf, als er ihr Knielanges Kleid nach oben schob und sie gleichzeitig seine Hose öffnete. Seto hatte gerade eine seiner Hände unter ihren String geschoben, als im Restaurant Schüsse zu hören waren. Erschrocken ließen sie voneinander ab. Sira lies ihr Kleid wieder nach unten rutschen und riss eine der Waffen aus dem Halfter an der Rückseite ihrer Oberschenkel. Als sie das Restaurant betrat, fielen ihr gleich mehrere Dinge auf, auf welche sie vorher nicht geachtet hatte. Zum Beispiel, dass keine anderen Gäste da waren und auch die anderen Agenten nicht mehr da waren. Außerdem war erstaunlich wenig Personal da. Irgendetwas stimmte ganz und gar nicht. Sie sah sich misstrauisch um und fuhr erschrocken zusammen, als Robert Smith, Vincent Sinclair und George Bloonsworth aus dem Separée kamen. Sie lächelten Sira auf eine Weise an, die ihr zu verstehen gab, dass sie Probleme hatte. "Ah, Miss Cunningham, falls sie ihren... ähm, ,Mann' suchen, der ist momentan etwas kopflos." Smith warf ihr etwas zu, was sie reflexartig auffing und sich im nächsten Moment wünschte, es nicht gefangen zu haben. Mit einem Aufschrei lies sie den Kopf ihres Partners fallen und stolperte haltlos rückwärts. Smith lachte unverhohlen höhnisch auf und zog eine Waffe hinter seinem Rücken hervor. Die anderen Beiden taten es ihm gleich. Seto kam hinter ihr ins Restaurant gestolpert, wurde jedoch sofort von ihr zurück zur Tür gestoßen. Ein Schuss peitschte und verfehlte Sira nur knapp. Sie grinste. "Woher wusstet ihr, von dem Hinterhalt?" Smith grinste immer noch. "Wir haben eben unsere Quellen. Tut mir ja Leid für sie, Kindchen, aber sie werden wohl oder übel dran glaube müssen. Wir waren schon öfter in solchen Situationen, in welchen wir uns selbst helfen mussten aber sie finden wir wirklich bedrohlich." Er legte kurz an und feuerte 5 Schuss ab, verfehlte sie dank ihrer hervorragenden Reaktion aber. Sie hatte sich im letzten Moment nach hinten fallen lassen, was sie einige Sekunden später als Fehler abtat. Sie lag auf dem Boden und war so noch hilfloser, als wenn sie stehen geblieben wäre. Als die anderen Beiden auch zu feuern begannen bis ihre Magazine leer waren, rollte Sira sich herum um den Kugeln zu entgehen, hatte dieses Mal aber nicht so viel Glück. Sie wurde am Bein getroffen. Als sie aufsprang und nach draußen rennen wollte während die Drei ihre Magazine auswechselten, spürte sie, wie schwer ihr Bein verletzt war. Weiter als 100 Meter würde sie mit dieser Verletzung nicht kommen. Sie schaffte es aus dem Restaurant, stolperte und fiel. Die 10 Treppenstufen die zum Eingang führten, rollte sie hinunter und blieb liegen. Sie war nahe an der Bewusstlosigkeit und alles was sie hörte, bevor sie die Augen schloss, war das Klicken einer Waffe und wie daraus mehrere Schüsse abgegeben wurden... In letzter zeit geht's ja ziemlich schnell mit dieser Fanfic... ist ein echtes Wunder, wo ich doch aufhören wollte zu schreiben ^^° Hoffe, dass euch das Kapitel gefallen hat und ihr weiter lest ^^ Kapitel 8: ----------- Sodele... bin wieder sehr motiviert *lacht sarkastisch* Viel Spaß mit dem Kram... Als Sira die Augen wieder aufschlug, es konnte noch nicht viel Zeit vergangen sein, da es noch dunkel war, war das erste was sie spürte ein stechender Schmerz in ihrem rechten Bein. Sie hob den Kopf und sah sich um. Sie lag auf der Rückbank einer Limousine und irgendjemand hatte ihr, ihr Kleid ausgezogen und sie mit einem dicken Wollteppich zugedeckt. Sie stütze sich auf die Ellbogen und bemerkte, dass Seto auf der Sitzbank ihr gegenüber saß. Er hatte die Arme vor der Brust verschränkt und war eingenickt. Als sie sich aufsetzt, stöhnte sie vor Schmerz auf und Seto schlug die Augen auf. Er betrachtete sie besorgt. "Du solltest liegen bleiben! Die Kugel ist immer noch in deinem Bein und es dauert noch eine gute viertel Stunde bis wir im Krankenhaus sind." Sira schüttelte den Kopf und blieb sitzen. "Mir geht's gut. Was ist passiert?" Seto überlegte einen Moment, ob er Sira etwas sagen sollte oder nicht. Eigentlich hatte er sie schonen wollen, auf der anderen Seite, war es besser, wenn sie wusste, was passiert war. "Also gut. Du hast mich aus dem ,La Grande Cuisine' hinaus gestoßen und ich bin erstmal die Treppen hinunter gefallen. Als ich mich wieder aufgerappelt hatte, stand jemand neben mir. Es war dein Freund, dieser McMudock. Er drückte mir eine Waffe in die Hand und meinte, ich solle mit ihm reingehen um dich rauszuholen." Seto fuhr sich nachdenklich mit einem Zeigefinger über die Augenbraue. "Er schien dich schon länger beobachtet zu haben. Jedenfalls wollten wir gerade die Treppen hoch, als du herunter gerollt kamst. Hinter dir waren diese 3 Kerle. Einer von ihnen hat McMudock erschossen. Ich hab dich in die Limousine geladen und jetzt sind wir hier." Sira nickte und wollte sich zuerst mit Setos Variante zufrieden geben, doch dann wurde ihr eine Unstimmigkeit darin zu groß und sie hakte nach. "Und was ist mit Smith, Sinclair und Bloonsworth passiert? Ich glaube kaum, dass sie mich hätten einfach gehen lassen." Seto senkte den Blick und zog die Waffe, welche ihm McMudock gegeben hatte aus seinem Jackett hervor. "Na ja, ich hab sie erschossen. Eigentlich wollte ich sie nur außer Gefecht setzen aber ich hab 2 in den Kopf und einen in den Hals getroffen. Ich..." Seto lag etwas auf dem Herzen und doch sprach er es nicht aus. Sira streckte ihm ihren langen, dünnen Arm entgegen und lächelten. "Was denn?" Seto hatte den Mund geöffnet um etwas zu sagen, doch in diesem Moment hielt der Wagen mit einem Ruck an und der Chauffeur öffnete wenige Sekunden später die Tür. "Mr. Kaiba, wir haben das Tokio St. Jones Krankenhaus erreicht." Kaiba nickte nur und ging gebückt auf Sira zu. Er wickelte die Decke fester um sie, lud sie auf seine Arme und holte sie aus dem Wagen. Im Krankenhaus stand sofort ein Arzt zur Verfügung, welcher sich den Einschuss in Sira Bein besorgt betrachtete. "Bodyguard ist gefährlicher Beruf. Sie sollten über einen Wechsel in eine andere Branche nachdenken. Sie waren schon so oft mit Verletzungen hier, dass ich nicht länger für ihr Überleben garantieren kann. Vor allem der Einschuss vom letzten Jahr macht mir Sorgen. Er hätte beinahe die Wirbelsäule getroffen." Sira zuckte nur die Schultern. "Berufsrisiko. Mir war das klar, als ich mich für den Beruf entschieden habe." Der Arzt zog die Augenbrauen hoch, sagte aber nichts mehr als "Ich werde ihnen ein Betäubungsmittel spritzen. Die Kugel werden wir rausoperieren müssen." 3 Tage später konnte sie das Krankenhaus wieder verlassen. Das Bein schmerzte immer noch, doch an Schmerzen war Sira ja mittlerweile gewöhnt. Seto hatte sie zurück in die Kaiba Corporation gebracht. Er arbeitete eine Woche lang fast ununterbrochen. Sira saß die meiste Zeit in dem Rollstuhl, welchen ihr das Krankenhaus ausgeliehen hatte und starrte aus dem Fenster. Vom obersten Stock der Kaiba Corporation hatte man einen atemberaubenden Ausblick. Sira beachtete das schon gar nicht mehr. Sie starrte trübsinnig aus dem Fenster und dachte über die Worte ihres Arztes nach. Vielleicht hatte er Recht. Vielleicht hätte sie den Job als Bodyguard nie Anfangen sollen und wahrscheinlich wäre es das Beste, wenn sie ihren Beruf so schnell wie möglich an den Nagel hängte und sich was Ruhiges suchte. Tippse zum Beispiel. Sie seufzte schwer und drehte sich um, als sie bemerkte, dass Mokuba hinter ihr stand. Er musste gerade erst herein gekommen sein und er lächelte sie zaghaft an. "Wie geht's dir?" Sira runzelte die Stirn. "Mir geht's so einigermaßen gut aber was ist mit dir? Ärger in der Schule?" Mokuba zuckte die Schultern und setzte sich auf ihr Bett. "Nicht direkt. Die haben Angst, dass du wieder auftauchen könntest. Noch..." Das letzte Wort hatte er erst nach einer Pause hinzugefügt und sah dabei sehr unglücklich aus. Einen kurzen Moment kämpfte Sira mit ihrem Rollstuhl, schaffte es aber letztendlich mit ihrem Rollstuhl vor Mokuba anzuhalten. "Wie wäre es, wenn du die Schule wechseln würdest? Eine Privatschule hätte noch ganz andere Vorteile. An einer öffentlichen Schule bist du das optimale Opfer für eine Entführung. Rede mit Seto mal über einen Wechsel." Sira spürte, dass sie soeben ein weiteres empfindliches Thema angeschnitten hatte. "Er redet mit niemandem. Auch mit mir nicht. Das ist so, seit du wieder da bist." Sira glaubte einen leicht Vorwurfsvollen Ton in Mokubas Stimme mitschwingen zu hören, war sich jedoch nicht ganz sicher. "Was hat das Alles mit mir zu tun? Ich habe langsam aber sich den Eindruck, dass es Seto immer dann schlecht geht, wenn ich in seiner Nähe bin." Mokuba schwieg verbissen weiter. Sira suchte Mokubas Blick, er wich ihr jedoch geschickt aus. "Was ist los mit ihm, Mokuba? Was hab ich deinem Bruder denn getan?" Sie hatte es irgendwie im Gefühl, dass Mokuba sehr mit sich kämpfte. Er schien es ihr sagen zu wollen, auf der anderen Seite, hatte Seto es ihm wohl verboten mit ihr darüber zu reden. "Pass auf, Sira. Es ist folgendermaßen: Ich habe es versprochen, nicht darüber zu reden, mit niemandem aber ich denke, dass du das wissen solltest. Seto war vor ca. 3 Jahren mit..." Weiter kam er nicht, da er unwirsch unterbrochen wurde. "Das reicht jetzt, Mokuba. Erinnerst du dich an dein Versprechen?" Seto war in Siras Wohnung gekommen und bedachte seinen kleinen Bruder mit einem strafenden Blick. "Darüber reden wir noch, Mokuba!" Der Angesprochene lies ein leises Wimmern hören und schrumpfte noch weiter in sich zusammen, als er es sowieso schon getan hatte. Sira verzog angewidert das Gesicht. "Was blaffst du ihn so an? Du bist doch derjenige, der sich komplett von uns Beiden abwendet. Wir interessieren dich überhaupt nicht, sondern nur deine beschissene Firma. Kannst du mir sagen, warum du mich engagiert hast, wenn dir dein Bruder eh Scheißegal ist? Da könntest du ihn genauso gut den Bastarden an seiner Schule überlassen, die bringen ihn genauso schnell um wie deine Ignoranz!" Setos Gesicht nahm eine sanft rosa Farbe an. Noch nie, in seinem ganzen Leben, hatte jemand, der für ihn arbeitete so mit ihm gesprochen. Seine Augen waren aufgerissen und er starrte sie mit offen stehendem Mund an. Mokuba zog den Kopf ein und wartete auf das kommende Donnerwetter. Es dauerte dieses Mal ziemlich lange, bis Seto sich wieder gefangen hatte, dann "Wie können sie es wagen? Ich hab sie eingestellt um für das Wohl meines Bruders zu sorgen und..." "Ja und genau das tue ich auch! Ich sorge für sein Wohl, physisch und psychisch! Du weißt doch gar nicht, was du ihm antust!" Seto trat hektisch einige Schritte auf Sira zu und für einen Moment hatte sie den Eindruck, dass er sie schlagen würde. Er tat es nicht. "Was glauben sie eigentlich, warum ich so viel arbeite? Warum ich so wenig schlafe und esse? Warum ich sie hier, bei mir, behalten habe?" "Um mich abzufüllen und zu schwängern?" fragte Sira mit einem leicht spöttischen Unterton in der Stimme. Seto starrte sie einen Moment lang verständnislos an, dann lächelte auch er leicht. "Zum Beispiel. Aber ich würde sagen, es steht soviel fest, dass wir beide das Beste für Mokuba wollen. Wenn sie wollen, können wir uns heute Abend in meinem Apartment bei einem Gläschen Wein über das unterhalten, was mein Bruder ihnen eben schon erzählen wollte, bevor er von mir unterbrochen wurde." Sira nickte. "Gerne. Ich bin um 20 Uhr bei dir. Und hör auf mich zu Siezen, was soll der quatsch?" Seto zuckte die Schultern und verlies in Mokubas Begleitung ihre Wohnung. Sira sah ihnen noch einen Moment hinterher und beschloss dann, dass es langsam langweilig wurde, immer nur in ihrem Zimmer zu sitzen. Langsam stand sie auf (ihre Ärzte hatten gesagt, sie könne nach 4 Wochen wieder beginnen zu laufen, sie war nach 2 Tagen schon wieder herum gelaufen) und machte einige vorsichtige Schritte. Manchmal schmerzte das Bein noch ein wenig und sie war Anfangs immer vorsichtig. Sie schaute kurz aus dem Fenster. Es war 14 Uhr und die Sonne stand am Himmel. Es war bereits September und Kaiba hatte nächsten Monat Geburtstag. Sie beschloss, ein wenig durch die Stadt zu gehen und nach etwas zu suchen, was sie ihm schenken konnte. Als die Tür hinter ihr zum wiederholten Male aufging, zuckte sie leicht zusammen. Kaiba wollte nicht, dass sie schon aufstand und umher lief. Ihr Bein sollte zuerst heilen. Als sie sich umdrehte, erkannte sie erleichtert, dass es sich um Mokuba handelte, welcher noch einmal zu ihr zurückgekommen war. "Ich wollte dich nicht stören, aber ich langweile mich und ich dachte mir, dass es dir genauso geht. Du bist ja den ganzen Tag nur hier drinnen." Sira lächelte ihn dankbar an. "Ich wollte eigentlich gerade in die Stadt gehen und etwas für deinen Bruder kaufen. Du weißt schon, sein Geburtstag nächsten Monat. Willst du mit?" Mokuba nickte. "Klar, ich kann deinen Rollstuhl schieben, wenn du willst." Sira lachte. "Nein, Danke! Das ist lieb gemeint aber ich laufe lieber ein wenig." Einen Moment lang wirkte es, als ob Mokuba ihr widersprechen wollte, er schien sich jedoch eines Besseren zu besinnen, da er wusste, wie stur Sira war. Diese seufzte und zog umständlich ihren schwarzen Trenchcoat, welcher bis zu ihren Knöcheln reichte, ab. Dann, griff sie in eine Schublade in ihrem Nachttisch und zog zwei Waffen heraus. "Sodele, ab jetzt bin ich wieder offiziell dein Bodyguard." Mokuba lächelte. Er hatte nichts von dem, was der Arzt über ihren Beruf gesagt hatte mitbekommen. ,Gott sei Dank!' dachte Sira, da Mokuba sich sonst mit Händen und Füßen dagegen wehren würde, dass sie weiter als sein Bodyguard arbeitete. Zusammen verließen sie die Kaiba Corporation. Sie waren mit Siras Motorrad, einer R1000 Carbon, in die Innenstadt gefahren und sahen sich schon eine geraume Zeit um. Nach einiger Zeit, sahen sie ein großes Schmuckgeschäft und Sira beschloss, sich ein wenig darin umzusehen. Mokuba betrachtete verschiedene Uhren und entschied sich letztendlich für eine Rolex im Wert von 5.700€. Sira grinste, als Mokuba dem Verkäufer das viele Geld bar hinblätterte. Der Verkäufer starrte Mokuba die ganze Zeit nur verdutzt an und stammelte ein "Vielen Dank für ihren Einkauf. Schönen Tag noch der Werte... ähm... Herr..." In der Zwischenzeit, hatte Sira auch gefunden was sie wollte und lies es sich von einer anderen Verkäuferin einpacken. Sie zahlte und verlies dann zusammen mit Mokuba das Geschäft. Der Junge sah sie neugierig an. "Was hast du ihm denn gekauft?" Sira grinste. "Das, wirst du an Setos Geburtstag sehen." Mokuba wollte gerade beginnen zu betteln, als ihnen von einem schwarz gekleideten, gut aussehenden Mann der Weg vertreten wurde. "Sira Cunningham?" fragte er. Seine Stimme war tief und klang sehr sanft, seine Augen jedoch, waren eiskalt. Reflexartig schob Sira ihre Hand in die Innenseite ihres Trenchcoats zu ihrer Waffe. "Das bin ich. Was wollen sie?" Er antwortete nicht, sondern richtete mit einer Blitzschnellen Handbewegung eine Waffe auf sie. "Sie haben unsere Organisation verraten. Dafür gibt es keine Entschuldigung." Bevor Sira hätte reagieren können, feuerte er zwei Mal auf sie, drehte sich um und rannte davon. Sira ging hart zu Boden und alles um sie herum, wurde schwarz. Schwarz wie der Tod. Hehehe.... Eigentlich sollte das ja noch weitergehen. Ich überleg's mir noch, ob ich hier Schluss mache oder ob ich noch ein paar Kapüs schreibe... Sagt mir, was ihr denkt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)